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Patent Searching and Data


Title:
TUNING METHOD FOR A RADIO RECEIVER, ESPECIALLY A TELEVISION SIGNAL RECEIVER, AND A CORRESPONDING RADIO RECEIVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/006649
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tuning method for a radio receiver, especially a television signal receiver, whereby at least two reception channels are consecutively pre-assigned to the radio receiver, and the reception channels are stored in a superceding manner in a tuning memory (6) and in a cumulative manner in a main memory (10). Fetching commands are used to load one of the reception channels, which is stored in the main memory (10), into the tuning memory (6). The radio receiver is tuned according to the reception channel stored in the tuning memory (6). Another reception channel is pre-assigned to the radio receiver and is stored in the tuning memory (6). The other reception channel is pre-assigned to the radio receiver either by direct or indirect channel input. In the case of an indirect channel input, the other reception channel is stored in a superceding manner in the main memory (10) after a storage time has elapsed. The invention also relates to a corresponding radio receiver.

Inventors:
KELLER HERBERT
NEBEL PAUL
Application Number:
PCT/EP2000/006712
Publication Date:
January 25, 2001
Filing Date:
July 14, 2000
Export Citation:
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Assignee:
RUNDFUNKSCHUTZRECHTE EV (DE)
International Classes:
H04N5/44; H03J1/00; H03J5/00; H03J5/02; (IPC1-7): H03J5/02
Foreign References:
DE4225052A11994-02-03
US4367559A1983-01-04
GB2063600A1981-06-03
Other References:
HOWELL ET AL.: "A SYSTEMS APPROACH TO LOW-COST ELECTRONIC TUNING ADDRESS", IEEE TRANSACTIONS ON CONSUMER ELECTRONICS., vol. ce-24, no. 3, August 1978 (1978-08-01), IEEE INC. NEW YORK., US, pages 408 - 418, XP002151918, ISSN: 0098-3063
Attorney, Agent or Firm:
Kinnstätter, Klaus (Kuhbergstr. 23 Kronach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abstimmverfahren für einen Rundfunkempfänger, insbe sondere einen Fernsehsignalempfänger, wobei dem Rundfunkempfänger nacheinander mindestens zwei Empfangskanäle vorgegeben werden, wobei die Empfangskanäle verdrängend in einem Abstimm speicher (6) und kumulierend in einem Hauptspeicher (10) gespeichert werden, wobei aufgrund von Abrufbefehlen einer der im Haupt speicher (10) gespeicherten Empfangskanäle in den Ab stimmspeicher (6) geladen wird, wobei der Rundfunkempfänger entsprechend dem jeweils im Abstimmspeicher (6) gespeicherten Empfangskanal abge stimmt wird, wobei dem Rundfunkempfänger ein weiterer Empfangskanal vorgegeben wird, der im Abstimmspeicher (6) gespeichert wird, wobei der weitere Empfangskanal dem Rundfunkempfänger wahlweise durch direkte oder indirekte Kanaleingabe vorgegeben wird, wobei der weitere Empfangskanal bei indirekter Kanal eingabe nach Ablauf einer Speicherzeit verdrängend im Hauptpeicher (10) gespeichert wird.
2. Abstimmverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der weitere Empfangskanal bei di rekter Kanaleingabe stets verdrängend im Hauptspeicher (10) gespeichert wird.
3. Abstimmverfahren nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Anzahl von im Hauptspeicher (10) gespeicherten Empfangskanälen zwei ist und daß bei direkter Kanaleingabe der weitere Empfangskanal den einen und bei indirekter Kanaleingabe den anderen der Empfangs kanäleverdrängt.
4. Abstimmverfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß bei direkter Kanaleingabe inner halb des Hauptspeichers (10) der eine Empfangskanal an stelle des anderen Empfangskanals gespeichert wird.
5. Abstimmverfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei indirekter Kanaleingabe nach Ablauf einer Zusatzzeit, die erheblich größer als die Speicherzeit ist, der eine Empfangskanal und der an dere Empfangskanal vertauscht werden.
6. Abstimmverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der weitere Empfangskanal den ältesten der abgespeicherten Empfangskanäle verdrängt.
7. Abstimmverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Hauptspeicher (10) in zwei Teilbereiche (10,10") aufgeteilt ist, daß in mindestens einem der Teilbereiche (10,10") mindestens zwei Emp fangskanäle abspeicherbar sind und daß der weitere Emp fangskanal bei direkter Kanaleingabe im einen und bei in direkter Kanaleingabe im anderen der Teilbereiche (10, 10") gespeichert wird.
8. Abstimmverfahren nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Empfangskanäle nacheinander in den Teilbereichen (10,10") abgespeichert worden sind und daß der weitere Empfangskanal den ältesten der im jeweiligen Teilbereich (10,10") abgespeicherten Emp fangskanäle verdrängt.
9. Abstimmverfahren nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, daß bei direkter Kanaleingabe und nur unvollständig mit Empfangskanälen gefülltem anderem Teil bereich (10") der verdrängte Empfangskanal im anderen Teilbereich (10") gespeichert wird und bei indirekter Kanaleingabe und nur unvollständig mit Empfangskanälen gefülltem einem Teilbereich (10) der verdrängte Emp fangskanal im einen Teilbereich (10) gespeichert wird.
10. Abstimmverfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß der verdrängte Empfangskanal in seinem neuen Teilbereich (10,10") als ältester der im jeweiligen Teilbereich (10,10") abgespeicherten Emp fangskanäle gespeichert wird.
11. Abstimmverfahren nach Anspruch 6,8,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Emp fangskanal aus dem Hauptspeicher (10) abgerufen wird, daß der weitere Empfangskanal nicht der jüngste der im Haupt speicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle ist und daß der weitere Empfangskanal bei Eintreten einer Ergänzungs bedingung als zweitjüngster Empfangskanal im Hauptspei cher (10) bzw. im einen Teilbereich (10) abgespeichert wird.
12. Abstimmverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ersten Ein gabe des Abrufbefehls einer und bei weiteren Eingaben des Abrufbefehls zyklisch je ein anderer der im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle in den Abstimmspei cher (6) geladen wird.
13. Abstimmverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hauptspei cher (10) abgespeicherten Empfangskanäle durch die Abruf befehle direkt abrufbar sind.
14. Abstimmverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabe eines Anzeigebefehls die im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden.
15. Abstimmverfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit einer Anzahl von im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanälen auf der Anzeigeeinheit (9) angezeigt wird, wie diese Emp fangskanäle durch die Abrufbefehle direkt abrufbar sind.
16. Abstimmverfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeic hnet, daß bei einer weiteren Eingabe des Anzeigebefehls die Anzeige der im Hauptspeicher (10) ab gespeicherten Empfangskanäle wieder gelöscht wird.
17. Abstimmverfahren nach Anspruch 14,15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl von Emp fangskanälen mindestens vier ist und daß die Abrufbefehle für die vier Empfangskanäle bzw. für die vier zuletzt im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle einem Cursorkreuz (21) zugeordnet sind.
18. Abstimmverfahren nach Anspruch 17, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abrufbefehle für die vier Emp fangskanäle bzw. für die vier zuletzt im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle dem Cursorkreuz (21) erst durch das Betätigen einer Sondertaste (22) zugeord net werden und daß aber das Cursorkreuz (21) ansonsten andere Befehle für den Rundfunkempfänger eingegeben wer den.
19. Abstimmverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptspeicher (10) mehr als zwei Empfangskanäle abgespeichert sind und daß durch Betätigen eines LastElements (23) der jüngste bzw. alternierend der jüngste und der zweitjüngste der im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle abgeru fen wird bzw. werden.
20. Rundfunkempfänger, insbesondere Fernsehsignalempfän ger, mit einem Permanentspeicher (3) zum Abspeichern selektierbarer Empfangskanäle, mit einem Abstimmspeicher (6), in dem einer der selektierbaren Empfangskanäle spei cherbar ist, auf den der Rundfunkempfänger abzustimmen ist, mit einem Hauptspeicher (10), in dem mindestens zwei empfangene Empfangskanäle speicherbar sind, mit einer Bedieneinheit (5), mit der die im Hauptspeicher (10) ge speicherten Empfangskanäle in den Abstimmspeicher (6) ladbar sind, und mit einer Vergleichseinheit (4), die bei indirekter Kanaleingabe nach Ablauf einer Speicherzeit das Speichern des im Abstimmspeicher (6) gespeicherten Empfangskanals in den Hauptspeicher (10) bewirkt.
21. Rundfunkempfänger nach Anspruch 20, dadurch ge kennzeichnet, daß die Vergleichseinheit (4) bei direkter Kanaleingabe stets das Speichern des im Abstimm speicher (6) gespeicherten Empfangskanals in den Haupt speicher (10) bewirkt.
22. Rundfunkempfänger nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspeicher (10) zwei Teilbereiche (10,10") aufweist und daß in mindestens einem der Teilbereiche (10,10") mindestens zwei Empfangskanäle speicherbar sind.
23. Rundfunkempfänger nach Anspruch 20,21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (5) ein Bedienelement (22) aufweist, mittels dessen die im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle zyk lisch aus dem Hauptspeicher (10) abrufbar sind.
24. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (5) Bedienelemente (20,21) aufweist, mittels derer die im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle di rekt aus dem Hauptspeicher (10) abrufbar sind.
25. Rundfunkempfänger nach Anspruch 24, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß den Bedienelementen (20, 21) eine Grundfunktion zugeordnet ist und daß die Bedieneinheit (5) ein Sonderelement (22) aufweist, mittels dessen den Bedienelementen (20,21) die Abrufbefehle zum direkten Abrufen der im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Emp fangskanäle zuordenbar sind.
26. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspeicher (10) genau zwei Speicherplätze (E1, E2) zum Speichern je eines Empfangskanals aufweist.
27. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspeicher (10) mindestens vier Speicherplätze (E1 bis E4) zum Spei chern je eines Empfangskanals aufweist und daß die Be dieneinheit (5) vier Bedienelemente (21) zum direkten Ab rufen der vier Empfangskanäle bzw. der vier zuletzt im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle auf weist, die als Cursorkreuz (21) ausgebildet sein können.
28. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit (5) ein LastElement (23) aufweist, mittels dessen der jüngste oder alternierend der jüngste und der zweit jüngste der im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Emp fangskanäle abrufbar ist bzw. sind.
29. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Anzeigeein heit (9) aufweist, mittels derer die im Hauptspeicher (10) abgespeicherten Empfangskanäle anzeigbar sind.
Description:
Abstimmverfahren für einen Rundfunkempfänger, insbesondere einen Fernsehsignalempfänger, sowie hiermit korrespondierender Rundfunkempfänger Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abstimmverfahren für einen Rundfunkempfänger, insbesondere einen Fernseh- signalempfänger, wobei dem Rundfunkempfänger nacheinander mindestens zwei Empfangskanäle vorgegeben werden, die verdrängend in einem Abstimmspeicher gespeichert werden, wobei der verdrängte Empfangskanal in einem Hauptspeicher gespeichert wird, wobei aufgrund eines Abrufbefehls der im Hauptspeicher gespeicherte Empfangskanal in den Ab- stimmspeicher geladen wird, wobei der Rundfunkempfänger entsprechend dem jeweils im Abstimmspeicher gespeicherten Empfangskanal abgestimmt wird, wobei dem Rundfunkempfän- ger ein weiterer Empfangskanal vorgegeben wird, der im Abstimmspeicher gespeichert wird, wobei der weitere Emp- fangskanal dem Rundfunkempfänger wahlweise durch direkte oder durch indirekte Kanaleingabe vorgegeben wird. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen hiermit kor- respondierenden Rundfunkempfänger.

Derartige Abstimmverfahren und die hiermit korrespondie- renden Rundfunkempfänger sind z. B. aus der DE 30 42 851 C2 oder der US-A-4,367,559 bekannt. Die Rundfunkempfänger sind insbesondere als Satellitenempfänger, Videorecorder und als Fernsehgeräte bekannt.

Aus dem Aufsatz"A Systems Approach to Low-Cost Electro- nic Tuning Address"von B. Howell et al., IEEE Transac- tions on Consumer Electronics, Vol. CE-24, No. 3, Aug.

1978 ist ein Fernseher mit einem Hauptspeicher mit drei Speicherplätzen bekannt. Durch Tastendruck auf eine be- stimmte Taste kann der Benutzer die in diesen Speicher- plätzen gespeicherten Fernsehkanäle rollierend nacheinan- der aufrufen. Bei den in den drei Speicherplätzen gespei-

cherten Fernsehkanälen handelt es sich jeweils um die zu- letzt eingestellten Fernsehkanäle. Bei Anwahl eines neuen Fernsehkanals wird dieser anstelle eines gespeicherten Fernsehkanals in den Hauptspeicher aufgenommen.

Bei Rundfunkempfängern ist häufig eine sogenannte Favo- rit-bzw. Last-Funktion implementiert, mit der man den Rundfunkempfänger direkt wieder auf einen bestimmten Emp- fangskanal abstimmen kann, obwohl der Rundfunkempfänger in der Zwischenzeit auf einen oder mehrere andere Emp- fangskanäle abgestimmt wurde.

Die aber die Empfangskanäle empfangenen Programme werden oftmals von Werbeblöcken unterbrochen. Während dieser Werbeblöcke wechselt ein Großteil der Benutzer (bei Fern- sehsignalempfängern also der Zuschauer) für die Dauer des Werbeblocks von dem ursprünglich selektierten Programm auf ein anderes Programm, das aber einen anderen Emp- fangskanal empfangen wird und zu diesem Zeitpunkt nicht von einem Werbeblock unterbrochen ist. Dennoch muß er von Zeit zu Zeit zu dem ursprünglich empfangenen Programm zurückkehren, um zu überprüfen, ob der Werbeblock noch andauert. Der Wechsel auf das ursprünglich selektierte Programm ist aufgrund der Speicherung des ursprünglich selektierten Empfangskanals leicht möglich.

Wenn der Werbeblock noch andauert, möchte der Benutzer in der Regel wieder auf den zwischenzeitlich selektierten Empfangskanal wechseln. Auch dies ist leicht möglich, weil beim Wechseln auf das ursprünglich selektierte Pro- gramm üblicherweise das zwischenzeitlich selektierte Pro- gramm abgespeichert wird. Wenn der Benutzer aber von dem zwischenzeitlich selektierten Programm aus ein weiteres Programm anwählt, weil es für ihn eventuell interessanter sein könnte, geht die Information aber das zwischenzeit- lich selektierte Programm verloren. Falls der Benutzer in einem solchen Fall wieder auf den zwischenzeitlich selek- tierten Empfangskanal wechseln möchte, kann dies je nach

Zahl der empfangbaren Programme sehr mühsam werden, wenn sich der Benutzer den Empfangskanal nicht gemerkt hat.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Möglichkeit zu schaffen, mittels derer der Benutzer des Rundfunkempfängers auf einfache Weise auch das zwi- schenzeitlich selektierte Programm wieder auffinden kann.

Die Aufgabe wird für das Abstimmverfahren dadurch gelöst, daß kumulierend zum ersten Empfangskanal auch mindestens ein zweiter selektierter Empfangskanal in dem Hauptspei- cher gespeichert wird, daß aufgrund eines Abrufbefehls der zweite Empfangskanal in den Abstimmspeicher geladen wird und daß der weitere Empfangskanal bei indirekter Kanaleingabe nach Ablauf einer Speicherzeit verdrängend im Hauptspeicher gespeichert wird.

Denn dadurch kann sowohl der Empfangskanal des ursprüng- lich selektierten Programms als auch der Empfangskanal des zwischenzeitlich selektierten Programms aus dem Hauptspeicher in den Abstimmspeicher geladen werden, ohne daß bei indirekter Eingabe übersprungene, nur kurz vorge- gebene Empfangskanäle den Hauptspeicher-z. B. beim so- genannten Zappen-vorzeitig überschreiben.

Bei direkter Kanaleingabe hingegen kann der weitere Emp- fangskanal stets verdrängend im Hauptspeicher abgespei- chert werden.

Solange der Hauptspeicher nicht gefüllt ist, kann jeder zwischenzeitlich selektierte Empfangskanal kumulativ im Hauptspeicher gespeichert werden. Wenn der Hauptspeicher hingegen gefüllt ist, muß die Speicherung verdrängend er- folgen. In diesem Fall wird ein weiterer Empfangskanal, der dem Rundfunkempfänger vorgegeben und im Abstimmspei- cher gespeichert wird, vorzugsweise nur bei Eintreten einer Speicherbedingung im Hauptspeicher gespeichert.

Denn dann werden beim sogenannten Zappen, also dem lau-

fenden schnellen Wechsel des selektierten Empfangskanals, nicht laufend die im Hauptspeicher gespeicherten Emp- fangskanäle verdrängt.

Wenn die Anzahl von im Hauptspeicher gespeicherten Emp- fangskanälen zwei ist, verdrängt vorzugsweise der weitere Empfangskanal den einen der Empfangskanäle nur bei direk- ter Kanaleingabe. Bei indirekter Kanaleingabe wird der andere der Empfangskanäle verdrängt. Denn dann wird der eine Empfangskanal, über den das eigentlich gewünschte Programm empfangen wird, fast immer beibehalten.

Bei indirekter Kanaleingabe können nach Ablauf einer Zu- satzzeit, die allerdings erheblich größer sein muß als die Speicherzeit, z. B. 5 oder 10 Minuten, die im Haupt- speicher gespeicherten Empfangskanäle vertauscht werden.

Die Empfangskanäle sind nacheinander im Hauptspeicher ab- gespeichert worden. Bei mehr als zwei abgespeicherten Empfangskanälen ist es daher auch möglich, daß der wei- tere Empfangskanal den ältesten der abgespeicherten Emp- fangskanäle verdrängt. Prinzipiell ist diese Vorgehens- weise zwar auch bei nur zwei abgespeicherten Empfangs- kanälen möglich. Bei nur zwei abgespeicherten Empfangs- kanälen besteht aber die Gefahr, daß der Empfangskanal des ursprünglich selektierten Programms verdrängt wird.

Wenn der Hauptspeicher in zwei Teilbereiche aufgeteilt ist, in mindestens einem der Teilbereiche mindestens zwei Empfangskanäle abspeicherbar sind und der weitere Emp- fangskanal bei direkter Kanaleingabe im einen und bei in- direkter Kanaleingabe im anderen der Teilbereiche gespei- chert wird, ist es möglich, die auf verschiedene Aufruf- arten selektierten Empfangskanäle separat abzuspeichern.

Innerhalb der Teilbereiche verdrängt dabei der weitere Empfangskanal weiterhin den ältesten der im jeweiligen Teilbereich abgespeicherten Empfangskanäle.

Die"Merkfähigkeit"des Abstimmverfahrens wird noch wei- ter erhöht, wenn bei direkter Kanaleingabe und nur un- vollständig mit Empfangskanälen gefülltem anderem Teilbe- reich der verdrängte Empfangskanal im anderen Teilbereich gespeichert wird und bei indirekter Kanaleingabe und nur unvollständig mit Empfangskanälen gefülltem einem Teilbe- reich der verdrängte Empfangskanal im einen Teilbereich gespeichert wird. Eine teilbereichübergreifende Verdrän- gung findet aber nicht statt.

In Versuchen hat es sich als optimal herausgestellt, wenn bei teilbereichübergreifender Speicherung der verdrängte Empfangskanal in seinem neuen Teilbereich als ältester der im jeweiligen Teilbereich abgespeicherten Empfangs- kanäle gespeichert wird.

Wenn der weitere Empfangskanal aus dem Hauptspeicher ab- gerufen wird und nicht der jüngste der im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle ist, wird bei Eintreten einer Ergänzungsbedingung der weitere Empfangskanal vor- zugsweise als zweitjüngster Empfangskanal im Hauptspei- cher bzw. im einen Teilbereich abgespeichert. Denn dann ist gewährleistet, daß der zuletzt als vorrangig gespei- cherter Empfangskanal bei zwischenzeitlichen Aufrufen anderer im Hauptspeicher abgespeicherter Empfangskanäle weiterhin vorrangig bleibt.

Auch der Abruf der im Hauptspeicher abgespeicherten Emp- fangskanäle kann auf verschiedene Weise erfolgen.

Eine Möglichkeit ist, daß bei der ersten Eingabe des Ab- rufbefehls einer der im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle und bei weiteren Eingaben des Abrufbefehls zyklisch je ein anderer der im Hauptspeicher abgespei- cherten Empfangskanäle in den Abstimmspeicher geladen wird. Diese Vorgehensweise ist besonders dann sinnvoll, wenn im Hauptspeicher nur wenige Empfangskanäle abgespei- chert sind. Bei nur zwei abgespeicherten Empfangskanälen

stellt dies nur ein Austauschen dar, das über eine ein- zige Taste erfolgen kann. Bei mehr als zwei abgespeicher- ten Empfangskanälen kommt für diese Art des Kanalabrufs insbesondere ein Hoch-bzw. Tieftasten aber eine +/- Taste in Frage.

Alternativ oder zusätzlich es es möglich, daß die im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle durch die Abrufbefehle direkt abrufbar sind. Hier kommt insbeson- dere eine Eingabe aber eine Zifferntastatur einer Bedien- einheit in Frage.

Bei direktem Abruf der Empfangskanäle kann eine Benutzer- führung dadurch erfolgen, daß bei Eingabe eines Anzeige- befehls die im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangs- kanäle auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden.

Die Benutzerführung ist noch besser, wenn zusammen mit den im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanälen auf der Anzeigeeinheit angezeigt wird, wie die im Hauptspei- cher abgespeicherten Empfangskanäle durch die Abrufbe- fehle direkt abrufbar sind.

Wenn bei einer weiteren Eingabe des Anzeigebefehls die Anzeige der im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangs- kanäle wieder gelöscht wird, muß der momentan selektierte Empfangskanal nicht gewechselt werden. Es ist also z. B möglich, bei einer versehentlichen Eingabe des Anzeigebe- fehls diesen wieder zu löschen. Es auch möglich, die im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle nur anzuzei- gen, um hinterher zu wissen, welche Empfangskanäle zur Zeit im Hauptspeicher abgespeichert sind.

Wenn die Anzahl von Empfangskanälen vier ist, ist eine besonders einfache Auswahl möglich, wenn die Abrufbefehle einem Cursorkreuz zugeordnet sind. Auch kann in diesem Fall die Zuordnung der abgespeicherten Empfangskanäle zu den Abrufbefehlen durch die Anordnung der Information

aber die abgespeicherten Empfangskanäle auf der Anzeige- einheit angezeigt werden. Wenn die Anzahl von Empfangska- nälen mehr als vier ist, können die Abrufbefehle für die vier zuletzt im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangska- näle dem Cursorkreuz zugeordnet sein.

Wenn über das Cursorkreuz im Regelfall andere Befehle für den Rundfunkempfänger eingegeben werden und die Abrufbe- fehle für die vier Empfangskanäle bzw. für die vier zu- letzt im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle dem Cursorkreuz erst durch das Betätigen einer Sondertaste zugeordnet werden, ist die Zahl an zusätzlich erforderli- chen Bedienelementen der Bedieneinheit möglichst gering.

Wenn im Hauptspeicher mehr als zwei Empfangskanäle abge- speichert sind, ist der Bedienkomfort für den Rundfunk- empfänger ist noch großer, wenn durch Betätigen eines Last-Elements der jüngste bzw. alternierend der jüngste und der zweitjüngste der im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle abgerufen wird bzw. werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschrei- bung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung FIG 1 einen Fernsehempfänger als Beispiel eines Rund- funk-bzw. Fernsehsignalempfängers, FIG 2 ein Ablaufdiagramm, FIG 3 ein weiteres Ablaufdiagramm, FIG 4 eine Bedieneinheit, FIG 5 eine Anzeige einer Anzeigeeinheit und FIG 6 eine weitere Anzeige der Anzeigeeinheit.

Gemäß FIG 1 weist ein Fernsehempfänger als Beispiel eines Rundfunk-bzw. Fernsehsignalempfängers einen Antennen- anschluß 1 auf. An den Antennenanschluß 1 ist eine An- tenne 2 angeschlossen. Über die Antenne 2 ist eine Viel- zahl von Fernsehprogrammen empfangbar, wobei jedes Fern- sehprogramm einem Empfangskanal entspricht. Die Begriffe <BR> <BR> "Fernsehprogramm"bzw. einfach"Programm"und"Empfangs- kanal"werden daher im folgenden synonym benutzt.

In einem Permanentspeicher 3 sind selektierbare Empfangs- kanäle abgespeichert. Um ein bestimmtes Fernsehprogramm zu empfangen, wird einer Steuereinheit 4 für den Fernseh- empfänger mittels einer Bedieneinheit 5 ein Empfangskanal vorgegeben. Die Steuereinheit 4 lädt daraufhin den vorge- gebenen Empfangskanal in einem Abstimmspeicher 6. Der In- halt des Abstimmspeichers 6 legt die Abstimmung eines Tuners 7 fest. Der Fernsehempfänger wird also stets auf den im Abstimmspeicher 6 gespeicherten Empfangskanal ab- gestimmt. Das aufgrund der Abstimmung des Tuners 7 selek- tierte Programm wird dann aber einen Mischer 8 auf einem Monitor 9 dargestellt.

Der Fernsehempfänger weist einen Hauptspeicher 10 auf, der seinerseits eine Anzahl von Speicherplätzen zum Spei- chern je eines Empfangskanals aufweist. Die Anzahl von Speicherplätzen ist beliebig. Mindestens beträgt sie aber zwei.

Beim Einschalten des Fernsehempfängers ist der Hauptspei- cher 10 zunächst leer. Bei jedem Wechsel des selektierten Programms, also bei jeder neuen Eingabe eines Empfangs- kanals, wird der neu vorgegebene Empfangskanal zunächst in den Abstimmspeicher 6 geladen. Der zuvor dort gespei- cherte Empfangskanal wird aus dem Abstimmspeicher 6 ver- drängt. Ferner wird der neu vorgegebene Empfangskanal aus dem Abstimmspeicher 6 in den Hauptspeicher 10 übertragen und dort kumulierend zusammen mit den zuvor abgespeicher-

ten Empfangskanälen gespeichert, bis der Hauptspeicher 10 vollständig gefüllt ist.

Die im Hauptspeicher 10 gespeicherten Empfangskanäle kön- nen aufgrund von Abrufbefehlen, die aber die Bedienein- heit 5 eingegeben werden, aus dem Hauptspeicher 10 abge- rufen und in den Abstimmspeicher 6 geladen werden. Somit ist auf einfache Weise ein"Retracing"von zuvor selek- tierten Programmen möglich.

Wenn der Hauptspeicher 10 gefüllt ist, ist bei Vorgabe eines weiteren Empfangskanals nur eine verdrängende Spei- cherung des weiteren Empfangskanals im Hauptspeicher 10 möglich. Der weitere Empfangskanal wird zwar sofort ver- drängend im Abstimmspeicher 6 gespeichert. Um aber zu verhindern, daß der Inhalt des Hauptspeichers 10 bei je- dem kurzfristigen Wechsel des Empfangskanals überschrie- ben wird, wird der weitere Empfangskanal von der Steuer- einheit 4 im Hauptspeicher 10 nur bei Eintreten einer Speicherbedingung gespeichert. Die Prüfung, ob die Spei- cherbedingung eingetreten ist oder nicht, wird von der Steuereinheit 4 vorgenommen. Diese wirkt also als Ver- gleichseinheit, die nur bei Eintreten der Speicherbedin- gung das Speichern des im Abstimmspeicher 6 gespeicherten Empfangskanals in den Hauptspeicher 10 bewirkt.

Der weitere Empfangskanal kann dem Fernsehempfänger durch direkte Eingabe (z. B. die Zifferntastatur der Bedienein- heit 5) oder aber eine +/-Taste vorgegeben werden. Bei direkter Eingabe ist die Speicherbedingung gemäß Ausfüh- rungsbeispiel stets erfüllt. Bei Eingabe aber eine +/- Taste ist die Speicherbedingung gemäß Ausführungsbeispiel dann erfüllt, wenn seit der letzten Betätigung der +/- Taste eine Speicherzeit von z. B. 10 oder 20 Sekunden verstrichen ist.

Wenn die Anzahl von Speicherplätzen genau zwei ist, wird vorzugsweise wie in FIG 2 dargestellt verfahren. Zur Un-

terscheidung sind die Speicherplätze dabei im folgenden als E1 und E2 bezeichnet.

Gemäß FIG 2 wird zunächst in einem Schritt 11 abgefragt, ob über die Bedieneinheit 5 eine Eingabe erfolgt ist.

Wenn nicht, wird zu einem Schritt 12 verzweigt. Wenn ja, wird die Eingabe in einem Schritt 13 ausgeführt und mit einem Schritt 14 fortgefahren.

Im Schritt 14 wird abgefragt, ob der Inhalt des Abstimm- speichers 6 geändert wurde. Wenn nicht, wird wieder zum Schritt 12 verzweigt. Wenn ja, wird in einem Schritt 15 abgefragt, ob der Inhalt des Abstimmspeichers 6 aber eine Eingabe mit einer +/-Taste geändert wurde.

Wenn der Inhalt des Abstimmspeichers 6 nicht aber eine Eingabe mit einer +/-Taste geändert wurde, wurde der weitere Empfangskanal direkt vorgegeben. In diesem Fall sind sowohl die Speicher-als auch die Zusatzbedingung erfüllt. Dann wird in einem Schritt 16 der Inhalt des einen Speicherplatzes E1 in den Speicherplatz E2 umge- speichert. Der vorherige Inhalt des Speicherplatzes E2 wird verdrängt. Der Inhalt des Abstimmspeichers 6 wird im Speicherplatz E1 abgespeichert. Sodann wird zum Schritt 12 verzweigt.

Wenn der Inhalt des Abstimmspeichers 6 aber eine Eingabe mit einer +/-Taste geändert wurde, wird in einem Schritt 17 ein Timer T auf 0 gesetzt und gestartet. Sodann wird wieder zum Schritt 12 verzweigt.

Im Schritt 12 wird abgefragt, ob der Timer T abgelaufen ist. Wenn nicht, wird zum Schritt 11 verzweigt. Wenn ja, ist seit der Änderung des Inhalts des Abstimmspeichers 6 aber eine Eingabe mit einer +/-Taste die Speicherzeit verstrichen. Dann wird in einem Schritt 18 der Inhalt des Abstimmspeichers 6 im Speicherplatz E2 abgespeichert. Der vorherige Inhalt des Speicherplatzes E2 wird verdrängt.

Bei Ablauf des Timers T ist also zwar die Speicherbedin- gung, nicht aber die Zusatzbedingung erfüllt.

Wenn die Anzahl von Speicherplätzen größer als zwei ist, wird vorzugsweise wie in FIG 3 dargestellt verfahren. In FIG 3 ist dabei angenommen, daß die Anzahl von Speicher- plätzen vier ist. Zur Unterscheidung sind die Speicher- plätze dabei im folgenden als E1 bis E4 bezeichnet. Es ist aber auch eine andere Anzahl von Speicherplätzen mög- lich, z. B. acht oder zehn.

Die Empfangskanäle sind nacheinander im Hauptspeicher 10 abgespeichert worden. Im Speicherplatz E1 ist dabei der zuletzt abgespeicherte Empfangskanal abgespeichert, im Speicherplatz E4 der zuerst abgespeicherte Empfangskanal.

Der im Speicherplatz E1 abgespeicherte Empfangskanal ist also der jüngste Empfangskanal, der im Speicherplatz E4 abgespeicherte der älteste.

Ebenso wie bei FIG 2 wird auch bei FIG 3 zunächst im Schritt 11 abgefragt, ob über die Bedieneinheit 5 eine Eingabe erfolgt ist. Wenn nicht, wird zum Schritt 12 ver- zweigt. Wenn ja, wird die Eingabe im Schritt 13 ausge- führt und mit dem Schritt 14 fortgefahren.

Im Schritt 14 wird wieder abgefragt, ob der Inhalt des Abstimmspeichers 6 geändert wurde. Wenn nicht, wird wie- der zum Schritt 12 verzweigt. Wenn ja, wird im Schritt 17 der Timer T auf 0 gesetzt und gestartet. Sodann wird wie- der zum Schritt 12 verzweigt.

Im Schritt 12 wird abgefragt, ob der Timer T abgelaufen ist. Wenn nicht, wird zum Schritt 11 verzweigt. Wenn ja, ist seit der Änderung des Inhalts des Abstimmspeichers 6 die Speicherzeit verstrichen. Dann ist die Speicherbedin- gung erfüllt. In diesem Fall wird in einem Schritt 19 der Inhalt des Hauptspeichers 10 aktualisiert. Hierzu wird der Inhalt des Speicherplatzes E3 in den Speicherplatz E4

umgespeichert, der des Speicherplatzes E2 in den Spei- cherplatz E3 und der des Speicherplatzes El in den Spei- cherplatz E2. Der Inhalt des Abstimmspeichers 6 wird im Speicherplatz E1 abgespeichert.

Der Bedienkomfort des Fernsehempfängers ist noch größer. wenn der Hauptspeicher 10 in zwei Teilbereiche 10,10" aufgeteilt ist. Gemäß Ausführungsbeispiel weist dabei je- der Teilbereich 10,10"zwei der Speicherplätze El bis E4 auf, so daß in jedem Teilbereich 10,10"zwei Emp- fangskanäle abspeicherbar sind.

Wenn nun ein Empfangskanal aber die Zifferntastatur di- rekt vorgegeben wird, also Speicher-und Zusatzbedingung erfüllt sind, wird der neu vorgegebene Empfangskanal im Speicherplatz E1 abgespeichert. Der zuvor im Speicher- platz E1 abgespeicherte Empfangskanal wird auf den Spei- cherplatz E2 umgespeichert. Wenn nun der Speicherplatz E3 noch leer ist, wird der zuvor im Speicherplatz E2 abge- speicherte Empfangskanal auf den Speicherplatz E3 umge- speichert. Ist der Speicherplatz E3 hingegen bereits vom Speicherplatz E4 aus belegt worden, geht der zuvor im Speicherplatz E2 abgespeicherte Empfangskanal verloren.

Solange auch der Speicherplatz E4 noch leer ist, können bei direkter Kanalvorgabe aber die Zifferntastatur sogar zwei Empfangskanäle aus dem Teilbereich 10 in den Teil- bereich 10"umgespeichert werden.

Wenn hingegen ein Empfangskanal über die +/-Taste indi- rekt vorgegeben wird und die Speicherzeit abgelaufen ist, also nur die Speicherbedingung erfüllt ist, wird der neu vorgegebene Empfangskanal im Speicherplatz E4 abgespei- chert. Der zuvor im Speicherplatz E4 abgespeicherte Emp- fangskanal wird auf den Speicherplatz E3 umgespeichert.

Wenn nun der Speicherplatz E2 noch leer ist, wird der zu- vor im Speicherplatz E3 abgespeicherte Empfangskanal auf den Speicherplatz E2 umgespeichert. Ist der Speicherplatz E2 hingegen bereits vom Speicherplatz E1 aus belegt wor-

den, geht der zuvor im Speicherplatz E3 abgespeicherte Empfangskanal verloren. Solange auch der Speicherplatz E1 noch leer ist, können bei indirekter Kanalvorgabe aber die +/-Taste ebenfalls zwei Empfangskanäle aus dem Teil- bereich 10"in den Teilbereich 10 umgespeichert werden.

Der Abruf der im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Emp- fangskanäle und das folgende Laden in den Abstimmspeicher 6 kann je nach Ausgestaltung der Bedieneinheit 5 eben- falls auf verschiedene Weise erfolgen. Daher wird nach- folgend zunächst in Verbindung mit FIG 4 die Bedienein- heit 5 näher beschrieben.

Gemäß FIG 4 weist die Bedieneinheit 5 Zifferntasten 20 auf. Mittels der Zifferntasten 20 ist insbesondere eine direkte Eingabe eines Empfangskanals möglich. Die Bedien- einheit 5 weist ferner vier Cursortasten 21 auf. Mittels der beiden seitlichen Cursortasten 21 ist insbesondere eine Einstellung der Lautstärke möglich. Mittels der obe- ren und der unteren Cursortaste 21 ist insbesondere eine indirekte Eingabe eines Empfangskanals durch Hoch-/Tief- tasten möglich. Die obere und die untere Cursortaste 21 haben also die Funktion von +/-Tasten. Die Cursortasten 21 bilden zusammen ein Cursorkreuz. Schließlich weist die Bedieneinheit 5 noch eine Sondertaste 22 und eine Last- Taste 23 auf.

Die Bedieneinheit 5 kann darüber hinaus noch weitere Be- dienelemente aufweisen. Diese weiteren Bedienelemente sind aber im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung und daher in FIG 4 nicht dargestellt.

Wenn im Hauptspeicher 10 nur wenige Empfangskanäle abge- speichert sind-z. B. zwei oder vier-, stellt das Betä- tigen der Sondertaste 22 vorzugsweise eine Eingabe eines Abrufbefehls dar. Dann wird bei der ersten Eingabe des Abrufbefehls einer der im Hauptspeicher 10 abgespeicher- ten Empfangskanäle aus dem Hauptspeicher 10 in den Ab-

stimmspeicher 6 geladen. Bei weiteren Eingaben des Abruf- befehls wird dann zyklisch je ein anderer der im Haupt- speicher 10 abgespeicherten Empfangskanäle in den Ab- stimmspeicher 6 geladen.

Welcher der im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangs- kanäle als erster aus dem Hauptspeicher 10 in den Ab- stimmspeicher 6 geladen wird, ist prinzipiell frei wähl- bar. Insbesondere kann z. B. stets der jüngste oder stets der älteste abgespeicherte Empfangskanal in den Abstimm- speicher 6 geladen werden. Bei dem Speicherverfahren ge- mäß FIG 2 ist es auch möglich, stets den im Speicherplatz El gespeicherten Empfangskanal oder den vor dem letzten Programmwechsel durch Zappen zuletzt abgerufenen Emp- fangskanal abzurufen.

Alternativ ist es möglich, daß die im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangskanäle direkt abrufbar sind. In diesem Fall stellt das Betätigen der Sondertaste 22 nur eine Eingabe eines Vorbefehl für einen Abrufbefehl dar.

Wenn im Hauptspeicher 10 bis zu vier Empfangskanäle abge- speichert sind, kann der eigentliche Abrufbefehl alterna- tiv auch durch Betätigen einer der Cursortasten 21 ausge- löst werden. Wenn im Hauptspeicher 10 z. B. bis zu zehn Empfangskanäle abgespeichert sind, kann der eigentliche Abrufbefehl durch Betätigen einer der Zifferntasten 20 ausgelöst werden. Zusätzlich können ggf. auch die vier zuletzt in den Hauptspeicher 10 eingespeicherten Emp- fangskanäle durch Betätigen einer der Cursortasten 21 aufgerufen werden.

Bei direkter Eingabe des Abrufbefehls ist es möglich, diesen durch Betätigen der Sondertaste 22 mit nachfolgen- dem Betätigen einer der Zifferntasten 20 bzw. einer der Cursortasten 21 auszulösen, ohne weitere Maßnahmen zu er- greifen. Bei mehreren im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangskanälen besteht aber eine hohe Wahrscheinlich- keit, daß der Benutzer nicht genau weiß, welcher Emp-

fangskanal auf welchem Speicherplatz abgespeichert ist.

Er weiß also nicht, welche der Zifferntasten 20 bzw. wel- che der Cursortasten 21 er betätigen muß, um den von ihm gewünschten Empfangskanal abzurufen. Vorzugsweise sind daher die im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangs- kanäle auf dem Monitor 9 anzeigbar.

Wird die Sondertaste 22 erstmals betätigt, wirkt dies als Anzeigebefehl, aufgrund dessen die im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangskanäle auf dem Monitor 9 ange- zeigt werden. Dabei wird zusammen mit den im Hauptspei- cher 10 abgespeicherten Empfangskanälen auf dem Monitor 9 angezeigt, wie die im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangskanäle direkt abrufbar sind.

Wenn im Hauptspeicher 10 z. B. bis zu zehn Empfangskanäle abgespeichert sind, kann gemäß FIG 5 auf dem Monitor 9 in Form einer Tabelle dargestellt werden, durch welche der Zifferntasten 20 welches Programm aus dem Hauptspeicher 10 abrufbar ist. Wenn im Hauptspeicher 10 z. B. bis zu vier Empfangskanäle abgespeichert sind, kann gemäß FIG 6 auf dem Monitor 9 durch eine entsprechende Anordnung der im Hauptspeicher abgespeicherten Empfangskanäle darge- stellt werden, durch welche der Cursortasten 21 welches Programm aus dem Hauptspeicher 10 abrufbar ist. Wird die Sondertaste 22 nochmals betätigt, bevor eine der Ziffern- tasten 20 bzw. der Cursortasten 21 betätigt wird, so wirkt dies als Löschbefehl, aufgrund dessen die Anzeige der im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangskanäle wieder gelöscht wird.

Es ist auch möglich, bei der ersten Betätigung der Son- dertaste 22 die vier zuletzt in den Hauptspeicher 10 ein- gespeicherten Empfangskanäle in der Anordnung eines Cur- sorkreuzes darzustellen, so daß bei Betätigung einer der Cursortasten 21 der gewünschte Empfangskanal abgerufen wird. Bei einer zweiten Betätigung der Sondertaste 22 werden dann alle zehn in den Hauptspeicher 10 eingespei-

cherten Empfangskanäle als Liste bzw. Tabelle darge- stellt, so daß bei Betätigung einer der Zifferntasten 20 der gewünschte Empfangskanal abgerufen wird. Bei der dritten Betätigung der Sondertaste 22 wird dann die Liste bzw. Tabelle wieder ausgeblendet.

Das Anzeigen der im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Emp- fangskanäle kann dabei alternativ oder zusätzlich zu dem Programm erfolgen, das über den Tuner 7 empfangen wird.

Außer durch direkte und indirekte Vorgabe kann ein Emp- fangskanal selbstverständlich auch durch Abruf aus dem Hauptspeicher 10 in den Abstimmspeicher 6 geladen werden.

Wenn der Hauptspeicher 10-wie gemäß Ausführungsbeispiel der Fall-mindestens vier Speicherplätze El bis E4 auf- weist und einer der in den Speicherplätzen E3 und E4 ab- gespeicherten Empfangskanäle in den Abstimmspeicher 6 ge- laden wird, so wird bei Eintreten einer Ergänzungsbedin- gung der Inhalt des Abstimmspeichers 6 im Speicherplatz E2 abgespeichert. Der zuvor im Speicherplatz E2 abgespei- cherte Empfangskanal wird auf den Speicherplatz E3 umge- speichert. Wenn der im Speicherplatz E4 abgespeicherte Empfangskanal in den Abstimmspeicher 6 geladen wurde, wird darüber hinaus noch der zuvor im Speicherplatz E3 abgespeicherte Empfangskanal auf den Speicherplatz E4 um- gespeichert. Im Ergebnis wird also der in den Abstimm- speicher 6 geladene Empfangskanal als zweitjüngster Emp- fangskanal im Hauptspeicher 10 bzw. im einen Teilbereich 10 abgespeichert wird.

Die Ergänzungsbedingung kann analog der Speicherbedingung z. B. ein Zeitablauf sein.

Bei mehr als zwei im Hauptspeicher 10 abgespeicherten Empfangskanälen ist ein Abruf der abgespeicherten Emp- fangskanäle in der Regel mit einer Betätigung von mindes- tens zwei Tasten 20,21,22 verbunden, nämlich Betätigung der Sondertaste 22 und Betätigung einer der Tasten 20,

21. Der Bedienkomfort kann daher durch die Last-Taste 23 erhöht werden. Bei Betätigung der Last-Taste 23 wird di- rekt der im Speicherplatz E1 abgespeicherte Empfangskanal aus dem Hauptspeicher 10 in den Abstimmspeicher 6 gela- den. Alternativ ist auch möglich, alternierend die in den Speicherplätzen E1 und E2 abgespeicherten Empfangskanäle in den Abstimmspeicher 6 zu laden.

Bezugszeichenliste 1 Antennenanschluß 2 Antenne 3 Permanentspeicher 4 Steuereinheit 5 Bedieneinheit 6 Abstimmspeicher 7 Tuner 8 Mischer 9 Monitor 10 Hauptspeicher 10,10"Teilbereiche 11-19 Schritte 20-23 Tasten E1-E4 Speicherplätze T Timer