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Patent Searching and Data


Title:
ULTRASOUND TOOL FOR DENTISTRY OR DENTAL SURGERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/025618
Kind Code:
A1
Abstract:
Ultrasound tool (1) for dentistry or dental surgery, comprising: a tool body (2), an attachment device (3) for attaching to an ultrasound source, a work portion (4) which extends along a longitudinal axis (5) and which is designed to enter a bone that is to be treated, and a liquid conduit (6) which extends through the tool body (2) in the direction of the work portion (4) and ends in at least one opening (7A, 7B) for the emergence of a liquid, wherein the work portion (4) has a distal front face (8), with a plurality of cutting edges (9), and a jacket surface (10) adjacent thereto, wherein at least one channel (11) for conducting liquid is provided in the jacket surface (10), and wherein the at least one opening (7A, 7B) of the liquid conduit (6) is arranged on the jacket surface (10) of the work portion (4) in the at least one channel (11) or directly adjacent to the at least one channel (11). In addition or alternatively, the at least one channel (11) extends helically about the longitudinal axis (5) of the work portion (4).

Inventors:
ANGERMEIER BERND (AT)
BRUGGER WILHELM (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/069191
Publication Date:
February 16, 2017
Filing Date:
August 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
W & H DENTALWERK BÜRMOOS GMBH (AT)
International Classes:
A61C3/03; A61C1/05
Foreign References:
US20100178631A12010-07-15
US5022857A1991-06-11
EP1974680A12008-10-01
US5575650A1996-11-19
US20110143308A12011-06-16
US20110229845A12011-09-22
US4021920A1977-05-10
Attorney, Agent or Firm:
BENDA, Ralf (AT)
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Claims:
Patentansprüche

Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ), umfassend: einen länglichen Werkzeugkörper (2), eine Anschlussvorrichtung (3) zum lösbaren Anschluss des Ultraschallwerkzeugs (1 ) an eine Ultraschallquelle, wobei die Anschlussvorrichtung (3) an einem ersten Ende des Werkzeugkörpers (2) vorgesehen ist, einen an einem zweiten Ende des Werkzeugkörpers (2) vorgesehenen Arbeitsabschnitt (4), der sich entlang einer Längsachse (5) erstreckt und der ausgebildet ist, aufgrund der von der Ultraschallquelle erzeugten und über die Anschlussvorrichtung (3) und den Werkzeugkörper (2) übertragenen Ultraschallschwingungen in einen zu behandelnden Knochen einzudringen, und eine Flüssigkeitsleitung (6), die sich durch den Werkzeugkörper (2) in Richtung des Arbeitsabschnitts (4) erstreckt und in zumindest einer Öffnung (7A, 7B) endet, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung (6) fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug (1 ) vorgesehen ist, wobei der Arbeitsabschnitt (4) eine distale Stirnfläche (8) mit mehreren Schneidkanten (9) und eine sich von der distalen Stirnfläche (8) in Richtung des Werkzeugkörpers (2) erstreckende Mantelfläche (10) aufweist, wobei in der Mantelfläche (10) zumindest ein Kanal (1 1 ) zur Flüssigkeitsleitung vorgesehen ist, der sich von der distalen Stirnfläche (8) in Richtung des Werkzeugkörpers (2) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Öffnung (7A, 7B) der Flüssigkeitsleitung (6) an der Mantelfläche (10) des Arbeitsabschnitts (4) in dem zumindest einen Kanal (1 1 ) zur Flüssigkeitsleitung oder unmittelbar anschließend an den zumindest einen Kanal (1 1 ) zur Flüssigkeitsleitung angeordnet ist.

Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ), umfassend: einen länglichen Werkzeugkörper (2), eine Anschlussvorrichtung (3) zum lösbaren Anschluss des Ultraschallwerkzeugs (1 ) an eine Ultraschallquelle, wobei die Anschlussvorrichtung (3) an einem ersten Ende des Werkzeugkörpers (2) vorgesehen ist, einen an einem zweiten Ende des Werkzeugkörpers (2) vorgesehenen Arbeitsabschnitt (4), der sich entlang einer Längsachse (5) erstreckt und der ausgebildet ist, aufgrund der von der Ultraschallquelle erzeugten und über die Anschlussvorrichtung (3) und den Werkzeugkörper (2) übertragenen Ultraschallschwingungen in einen zu behandelnden Knochen einzudringen, und eine Flüssigkeitsleitung (6), die sich durch den Werkzeugkörper (2) in Richtung des Arbeitsabschnitts (4) erstreckt und in zumindest einer Öffnung (7A, 7B) endet, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung (6) fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug (1 ) vorgesehen ist, wobei der Arbeitsabschnitt (4) eine distale Stirnfläche (8) mit mehreren Schneidkanten (9) und eine sich von der distalen Stirnfläche (8) in Richtung des Werkzeugkörpers (2) erstreckende Mantelfläche (10) aufweist, wobei in der Mantelfläche (10) zumindest ein Kanal (1 1 ) zur Flüssigkeitsleitung vorgesehen ist, der sich von der distalen Stirnfläche (8) in Richtung des Werkzeugkörpers (2) erstreckt, oder dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

der zumindest eine Kanal (1 1 ) zur Flüssigkeitsleitung sich wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckt.

3. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch

mehrere, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckende, Kanäle (1 1 ), die durch, insbesondere wendeiförmige, Stege (12) voneinander getrennt sind.

4. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch

mehrere, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckende, Kanäle (1 1 ) und mehrere Öffnungen (7A, 7B) der Flüssigkeitsleitung (6), wobei in oder an einem Kanal (1 1 ) jeweils nur eine Öffnung (7A, 7B) angeordnet ist.

5. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest in oder an einem, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckenden, Kanal (1 1 ) keine Öffnung (7A, 7B) der Flüssigkeitsleitung (6) vorgesehen ist.

6. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der zumindest eine, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckende, Kanal (1 1 ) eine in Richtung der distalen Stirnfläche (8) zunehmende Tiefe aufweist.

7. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steigung des zumindest einen sich wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckende Kanals (1 1 ) etwa 5 mm - 50 mm beträgt.

8. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass

der zumindest eine sich wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckende Kanal (1 1 ) sich mit einem Drehwinkel im Bereich zwischen 45° und 180° um die Längsachse (5) windet.

9. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die zumindest eine Öffnung (7A, 7B) der Flüssigkeitsleitung (6) in jener Hälfte des zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckenden, Kanals (1 1 ) vorgesehen ist, die näher zur distalen Stirnfläche (8) angeordnet ist.

10. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass

an der distalen Stirnfläche (8), zwischen den Schneidkanten (9) Rinnen (13) zur Leitung von Flüssigkeit vorgesehen sind, die mit dem zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckenden, Kanal (1 1 ) verbunden sind oder in diesen münden.

1 1. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidkanten (9) und die Rinnen (13) zur Leitung von Flüssigkeit sich radial von einem Mittelpunkt der distalen Stirnfläche (8) erstrecken.

12. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidkanten (9) und die Rinnen (13) zur Leitung von Flüssigkeit in Richtung einer zentral in der distalen Stirnfläche (8) angeordneten Vertiefung (14) geneigt sind.

13. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch

einen an dem Ultraschallwerkzeug (1 ) ausgebildeten Flüssigkeitspfad (15), der die Flüssigkeitsleitung (6), die zumindest eine Öffnung (7A, 7B) zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung (6) fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug (1 ), den zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckenden, Kanal (1 1 ) und die Rinnen (13) zur Leitung von Flüssigkeit an der distalen Stirnfläche (8) umfasst, um eine Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung (6), die zumindest eine Öffnung (7A, 7B), den zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckenden, Kanal (1 1 ) und die Rinnen (13) zur Leitung von Flüssigkeit an die distale Stirnfläche (8) und / oder eine Behandlungsstelle zu leiten.

14. Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug (1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass

der Flüssigkeitspfad (15) des Weiteren einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse (5) des Arbeitsabschnitts (4) erstreckenden, Kanal (1 1 ) aufweist, der ausgebildet ist, Flüssigkeit von der distalen Stirnfläche (8) und / oder der Behandlungsstelle wegzuleiten.

15. Dentale oder dentalchirurgische Behandlungsvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Ultraschallwerkzeug (1 ) gemäß zumindest einem der vorstehenden Ansprüche und eine Ultraschallquelle zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen, die mit dem Ultraschallwerkzeug (1 ) verbindbar ist, so dass die von der Ultraschallquelle erzeugten Ultraschallschwingungen auf das Ultraschallwerkzeug (1 ) übertragbar sind.

Description:
Dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug mit einem länglichen Werkzeugkörper, einer Anschlussvorrichtung zum lösbaren Anschluss an eine Ultraschallquelle, einer Flüssigkeitsleitung und einem Arbeitsabschnitt, der ausgebildet ist, mittels von der Ultraschallquelle übertragener Ultraschallschwingungen in einen zu behandelnden Knochen einzudringen.

Ein derartiges dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug ist aus der Patentschrift US 8, 109,931 B2 bekannt. Zur Versorgung der Behandlungsstelle mit Kühlflüssigkeit ist an dem distalen Ende des Arbeitsabschnitts eine mit der Flüssigkeitsleitung verbundene Öffnung vorgesehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug zu schaffen, dessen Verteilung der Kühlflüssigkeit, Kühlwirkung für die gesamte Spitze und dessen Handhabung verbessert ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein dentales oder dentalchirurgisches Ultraschallwerkzeug mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angeführt.

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel umfasst das dentale oder dentalchirurgische Ultraschallwerkzeug einen länglichen Werkzeugkörper, eine Anschlussvorrichtung zum lösbaren Anschluss des Ultraschallwerkzeugs an eine Ultraschallquelle, wobei die Anschlussvorrichtung an einem ersten Ende des Werkzeugkörpers vorgesehen ist, einen an einem zweiten Ende des Werkzeugkörpers vorgesehenen Arbeitsabschnitt, der sich entlang einer Längsachse erstreckt und der ausgebildet ist, aufgrund der von der Ultraschallquelle erzeugten und über die Anschlussvorrichtung und den Werkzeugkörper übertragenen Ultraschallschwingungen in einen zu behandelnden Knochen einzudringen, und eine Flüssigkeitsleitung, die sich durch den Werkzeugkörper in Richtung des Arbeitsabschnitts erstreckt und in zumindest einer Öffnung endet, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug vorgesehen ist. Der Arbeitsabschnitt weist eine distale Stirnfläche mit mehreren Schneidkanten und eine sich von der distalen Stirnfläche in Richtung des Werkzeugkörpers erstreckende Mantelfläche auf, wobei in der Mantelfläche zumindest ein

Kanal zur Flüssigkeitsleitung vorgesehen ist, der sich von der distalen Stirnfläche in Richtung des Werkzeugkörpers erstreckt. Die zumindest eine Öffnung der Flüssigkeitsleitung ist an der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts in dem zumindest einen Kanal zur Flüssigkeitsleitung oder unmittelbar anschließend an den zumindest einen Kanal zur Flüssigkeitsleitung angeordnet.

Das Vorsehen der zumindest einen Öffnung der Flüssigkeitsleitung, vorzugsweise von mehreren Öffnungen, an der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts bewirkt eine bessere Verteilung der Kühlflüssigkeit auf dem gesamten Arbeitsabschnitt und damit eine stärkere Kühlwirkung, insbesondere wenn der Arbeitsabschnitt bereits in den Knochen eingedrungen ist und somit nicht nur an der distalen Stirnfläche, sondern auch an der seitlichen Mantelfläche des Arbeitsabschnitts eine Kühlung vorteilhaft ist. Durch die Anordnung der zumindest einen Öffnung der Flüssigkeitsleitung, vorzugsweise von mehreren Öffnungen, in dem oder unmittelbar anschließend an den zumindest einen Kanal zur Flüssigkeitsleitung wird sichergestellt, dass die Flüssigkeit zur distalen Stirnfläche und damit auch an die Behandlungsstelle gelangt, so dass auch diese beiden Bereiche ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und gekühlt werden.

Der zumindest eine Kanal zur Flüssigkeitsleitung ist gemäß diesem ersten Ausführungsbeispiel entweder gerade, d.h. im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Arbeitsabschnitts, oder wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts ausgebildet, so wie dies im Folgenden im Detail beschrieben ist.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst das dentale oder dentalchirurgische Ultraschallwerkzeug einen länglichen Werkzeugkörper, eine Anschlussvorrichtung zum lösbaren Anschluss des Ultraschallwerkzeugs an eine Ultraschallquelle, wobei die Anschlussvorrichtung an einem ersten Ende des Werkzeugkörpers vorgesehen ist, einen an einem zweiten Ende des Werkzeugkörpers vorgesehenen Arbeitsabschnitt, der sich entlang einer Längsachse erstreckt und der ausgebildet ist, aufgrund der von der Ultraschallquelle erzeugten und über die Anschlussvorrichtung und den Werkzeugkörper übertragenen Ultraschallschwingungen in einen zu behandelnden Knochen einzudringen, und eine Flüssigkeitsleitung, die sich durch den Werkzeugkörper in Richtung des Arbeitsabschnitts erstreckt und in zumindest einer Öffnung endet, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug vorgesehen ist. Der Arbeitsabschnitt weist eine distale Stirnfläche mit mehreren Schneidkanten und eine sich von der distalen Stirnfläche in Richtung des Werkzeugkörpers erstreckende Mantelfläche auf, wobei in der Mantelfläche zumindest ein Kanal zur Flüssigkeitsleitung vorgesehen ist, der sich von der distalen Stirnfläche in Richtung des Werkzeugkörpers wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckt. Durch die wendeiförmige Ausbildung des zumindest einen Kanals zur Flüssigkeitsleitung wird insbesondere eine verbesserte Ausformung der Kavität im Knochen und eine erleichterte Handhabung des Ultraschallwerkzeugs erreicht: Da das Ultraschallwerkzeug während des Betriebs primär entlang der Längsachse des Arbeitsabschnitts vorwärts und zurück vibriert, entsteht über den gesamten Umfang des Knochens betrachtet durch das Vorsehen von zumindest einem wendeiförmigen Kanal ein glatterer oder homogenerer Schnitt im Knochen (an der Seitenwand der Kavität) im Vergleich zu einem Kanal, der parallel zur Längsachse des Arbeitsabschnitts verläuft. Um eine gleichmäßige Formung der durch das Ultraschallwerkzeug in dem Knochen gebildeten Kavität zu erreichen, dreht der Anwender während des Vordringens des Ultraschallwerkzeugs in den Knochen das Ultraschallwerkzeug um die Längsachse des Arbeitsabschnitts. Dieses Drehen durch den Anwender wird ebenfalls erleichtert (es ist weniger„holprig"), da der Schnitt im Knochen durch den zumindest einen wendeiförmigen Kanal glatter oder homogener ist.

Die im Folgenden genannten Eigenschaften und Merkmale beziehen sich jeweils auf beide im Vorstehenden genannte Ausführungsbeispiele:

Das dentale oder dentalchirurgische Ultraschallwerkzeug ist vorzugsweise aus Metall gefertigt, insbesondere aus Stahl.

Der längliche Werkzeugkörper ist vorzugsweise zumindest an einem Abschnitt oder über seine gesamte Länge zylindrisch ausgebildet. Der längliche Werkzeugkörper weist vorzugsweise eine Biegung auf, so dass der Werkzeugkörper insbesondere zwei gewinkelt zueinander angeordnete Abschnitt aufweist. Der Winkel dieser beiden Abschnitte zueinander beträgt zum Beispiel zwischen 5° - 90°, bevorzugt zwischen 10° - 75°.

Die Anschlussvorrichtung ist zum lösbaren Anschluss des Ultraschallwerkzeugs an eine Ultraschallquelle und insbesondere auch zum lösbaren Anschluss an eine Flüssigkeitsquelle ausgebildet. Die Anschlussvorrichtung umfasst zum Beispiel ein rohrförmiges Element mit einer Innenbohrung und einem an der Wand der Innenbohrung vorgesehenen Innengewinde. Die Anschlussvorrichtung und das Ultraschallwerkzeug sind somit auf einen in der Innenbohrung aufnehmbaren Gewindestift aufschraubbar, der mit einer Ultraschallquelle und insbesondere einer Flüssigkeitsquelle verbunden ist. Der Gewindestift ist vorzugsweise Teil eines mit einer Hand haltbaren Handstücks.

Die Anschlussvorrichtung weist bevorzugt einen größeren Außendurchmesser als der

Werkzeugkörper auf und ist insbesondere über einen sich verjüngenden Abschnitt, der vorzugsweise zumindest eine Ansatzfläche für ein Werkzeug zum Aufschrauben des Ultraschallwerkzeugs auf den Gewindestift aufweist, mit dem ersten Ende des Werkzeugkörpers verbunden. Der an einem zweiten Ende des Werkzeugkörpers vorgesehene Arbeitsabschnitt weist einen im Wesentlichen zylindrischen Außenumfang auf. Die Länge des Arbeitsabschnitts ist vorzugsweise um ein mehrfaches geringer als die Länge des Werkzeugkörpers. Die axiale Ausdehnung des Arbeitsabschnitts entlang seiner Längsachse erstreckt sich vorzugsweise von einem freien Ende des Ultraschallwerkzeugs, an dem insbesondere die distale Stirnfläche angeordnet ist, bis zumindest zu jenem Ende des zumindest einen Kanals zur Flüssigkeitsleitung, das dem anschließenden Werkzeugkörper zugewandt ist. Der Außendurchmesser des Arbeitsabschnitts ist vorzugsweise in etwa gleich groß oder größer wie der Außendurchmesser des Werkzeugkörpers. In letzterem Fall ist vorzugsweise ein sich verjüngender Übergangsabschnitt zum dem länglichen Werkzeugkörper vorgesehen, der wahlweise als Teil des Arbeitsabschnitts oder daran anschließend ausgebildet ist.

Der Arbeitsabschnitt weist eine distale Stirnfläche mit mehreren Schneidkanten und eine sich von der distalen Stirnfläche in Richtung des Werkzeugkörpers erstreckende Mantelfläche auf, wobei in der, vorzugsweise im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten, Mantelfläche zumindest ein Kanal zur Flüssigkeitsleitung vorgesehen ist, der sich von der distalen Stirnfläche in Richtung des Werkzeugkörpers erstreckt.

Je nach Ausführungsbeispiel ist der zumindest ein Kanal zur Flüssigkeitsleitung entweder gerade, d.h. im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Arbeitsabschnitts, oder wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts ausgebildet. Der zumindest eine Kanal endet vorzugsweise an der distalen Stirnfläche und / oder ist mit dieser derart verbunden, dass in dem Kanal fließende Flüssigkeit auf die distale Stirnfläche und / oder auf die Behandlungsstelle übertragbar oder weiterleitbar ist und / oder Flüssigkeit von der distalen Stirnfläche und / oder der Behandlungsstelle in den zumindest ein Kanal übertreten kann.

Anschließend an den zumindest einen Kanal, insbesondere in Umfangsrichtung seitlich des Kanals, ist vorzugsweise zumindest ein Steg an dem Arbeitsabschnitt vorgesehen. Bei Vorhandensein mehrerer Kanäle auf dem Arbeitsabschnitt trennt jeweils ein Steg zwei Kanäle voneinander. Der Verlauf des zumindest eine Stegs entspricht vorzugsweise im Wesentlichen dem des zumindest einen Kanals, d.h. der zumindest eine Steg ist entweder im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Arbeitsabschnitts oder wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts ausgebildet. Entsprechend endet der zumindest eine Steg vorzugsweise an der distalen Stirnfläche oder bildet mit der distalen Stirnfläche eine gemeinsame Kante. Besonders bevorzugt schließt an das freie, distale Ende des zumindest einen Stegs zumindest eine Schneidkante der distalen Stirnfläche an. Vorzugsweise ist der zumindest eine Steg erhöht gegenüber dem zumindest einen Kanal oder der zumindest eine Kanal ist als Vertiefung gegenüber dem zumindest einen Steg geformt.

Vorzugsweise erstrecken sich die Schneidkanten radial von einem Mittelpunkt der distalen Stirnfläche in Richtung der Peripherie der distalen Stirnfläche oder in Richtung der Mantelfläche. Vorzugsweise bildet jede Schneidkante einen Grat oder Kamm zweier von der Schneidkante in Richtung der distalen Stirnfläche oder des Werkzeugkörpers geneigter Flächen. Vorzugsweise kontaktiert jeder dieser geneigten Flächen an ihrer tiefsten Stelle eine weitere geneigte Fläche der nächstgelegenen Schneidkante, wodurch zwischen zwei benachbarten Schneidkanten jeweils eine Vertiefung oder eine Rinne gebildet ist. Diese Vertiefung oder Rinne ist vorzugsweise zur Leitung von Flüssigkeit vorgesehen, so wie dies im Nachstehenden noch im Detail beschrieben ist.

Vorzugsweise ist der freie oder distale Endabschnitt des zumindest einen Stegs an einer Umfangskante der distalen Stirnfläche zu einem überwiegenden Teil mit einer Schneidkante und deren geneigten Flächen verbunden. Vorzugsweise ist der zumindest eine Kanal an einer Umfangskante der distalen Stirnfläche flüssigkeitsübertragend mit der Vertiefung oder Rinne verbunden. Die Flüssigkeitsleitung, die sich durch den Werkzeugkörper in Richtung des

Arbeitsabschnitts erstreckt, ist vorzugsweise als zylindrische Bohrung in dem Werkzeugkörper ausgebildet. Die Flüssigkeitsleitung endet in zumindest einer Öffnung, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug vorgesehen ist. Die Flüssigkeitsleitung ist mit der Anschlussvorrichtung, insbesondere mit deren Innenbohrung, verbunden oder setzt sich in der Innenbohrung der Anschlussvorrichtung fort. Falls die Flüssigkeitsleitung in mehreren Öffnungen zum Austritt einer Flüssigkeit endet, so verzweigt sich die Flüssigkeitsleitung, insbesondere im Bereich des Arbeitsabschnitts oder unmittelbar daran anschließend, vorzugsweise in mehrere Leitungsarme zur Versorgung der mehreren Öffnungen.

Die zumindest eine Öffnung, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug vorgesehen ist, ist wahlweise an der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts oder an der distalen Stirnfläche angeordnet. Vorzugsweise ist die zumindest eine Öffnung an der Mantelfläche in dem zumindest einen Kanal zur Flüssigkeitsleitung oder unmittelbar anschließend an den zumindest einen Kanal zur Flüssigkeitsleitung oder im Zentrum der distalen Stirnfläche angeordnet. Vorzugsweise sind mehrere Öffnungen, zum Beispiel zwei, drei oder vier Öffnungen, zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug vorgesehen. Diese Öffnungen können wahlweise alle an der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts angeordnet sein, insbesondere in mehreren Kanälen zur Flüssigkeitsleitung oder unmittelbar anschließend an diese Kanäle. Durch das Vorsehen mehrerer Öffnungen der Flüssigkeitsleitung an der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts wird insbesondere eine verbesserte Verteilung der Flüssigkeit an der Mantelfläche oder dem Umfang des Ultraschallwerkzeugs erreicht. Alternativ ist zumindest eine Öffnung, bevorzugt sind mehrere Öffnungen, an der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts angeordnet, insbesondere in einem Kanal oder mehreren Kanälen zur Flüssigkeitsleitung oder unmittelbar anschließend diesen Kanal oder diese Kanäle, und es ist zumindest eine (weitere) Öffnung der Flüssigkeitsleitung an der distalen Stirnfläche vorgesehen. Damit wird eine besonderes gute Versorgung des gesamten Arbeitsabschnitts einschließlich der distalen Stirnfläche mit Flüssigkeit und eine besonders gute Kühlleistung erzielt. Vorzugsweise sind mehrere, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckende, Kanäle und mehrere Öffnungen der Flüssigkeitsleitung vorgesehen, wobei in oder an einem Kanal jeweils nur eine Öffnung angeordnet ist.

Vorzugsweise ist zumindest in oder an einem, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanal keine Öffnung der Flüssigkeitsleitung vorgesehen. Insbesondere ist die Anzahl der Öffnungen der Flüssigkeitsleitung, die in oder an einem, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanal angeordnet sind, geringer ist als die Anzahl der (aller) Kanäle, so dass zumindest in und an einem Kanal keine Öffnung der Flüssigkeitsleitung vorgesehen ist. Dieser zumindest eine, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanal ohne Öffnungen der Flüssigkeitsleitung ist insbesondere dazu ausgebildet ist, Flüssigkeit von der distalen Stirnfläche und / oder der Behandlungsstelle wegzuleiten. Vorzugsweise weist der zumindest eine, sich insbesondere wendeiförmig um die

Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckende, Kanal eine in Richtung der distalen

Stirnfläche zunehmende Tiefe auf. Die Zunahme der Tiefe in Richtung der distalen

Stirnfläche beträgt (ausgehend von der geringsten Tiefe) zum Beispiel zwischen 4% und 25%, vorzugsweise zwischen 5% und 15%. Die zunehmende Tiefe des zumindest einen Kanals bewirkt ein bevorzugtes Fließen der Flüssigkeit in dem Kanal, insbesondere der aus der Öffnungen der Flüssigkeitsleitung ausgetretenen und durch den Kanal weitergeleiteten Flüssigkeit, in Richtung der distalen Stirnfläche. Vorzugsweise weist zumindest ein Kanal eine konstante Tiefe auf, insbesondere ein Kanal, der dazu ausgebildet ist, Flüssigkeit von der distalen Stirnfläche und / oder der Behandlungsstelle wegzuleiten, zum Beispiel ein im Vorstehenden genannter Kanal ohne Öffnungen der Flüssigkeitsleitung.

Vorzugsweise beträgt die Steigung des zumindest einen sich wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckende Kanals etwa 5 mm - 50 mm, vorzugsweise etwa 15 mm - 25 mm. Die Steigung definiert dabei die Länge des Wegs oder des wendeiförmigen Kanals, der durch eine vollständige Umdrehung (um 360°) des Arbeitsabschnitts, insbesondere des wendeiförmigen Kanals, zurückgelegt wird. Der kegelige Gewindeanstieg oder die Verjüngung des wendeiförmigen Kanals in Richtung der distalen Stirnfläche beträgt vorzugsweise in etwa 3% - 25%, insbesondere in etwa 5% - 15%, vorzugsweise zwischen 8 % - 9 %.

Vorzugsweise windet der zumindest eine wendeiförmige Kanal sich mit einem Drehwinkel im Bereich zwischen 45° und 180° um die Längsachse des Arbeitsabschnitts. Der zumindest eine wendeiförmige Kanal windet sich zum Beispiel mit in etwa einer 1/8 bis %-Drehung um die Längsachse des Arbeitsabschnitts.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Öffnung der Flüssigkeitsleitung in jener Hälfte des zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanals vorgesehen, die näher zur distalen Stirnfläche angeordnet ist. Damit ist eine optimale Versorgung und Kühlung der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts, der daran angrenzenden Knochenschicht, der distalen Stirnfläche und der damit bearbeiteten Knochenfläche erzielbar. Wie im Vorstehenden bereits beschrieben sind an der distalen Stirnfläche, zwischen den Schneidkanten Rinnen zur Leitung von Flüssigkeit vorgesehen, die mit dem zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanal verbunden sind oder in diesen münden. Die Rinnen sind insbesondere durch von den Schneidkanten entspringende, in Richtung der Mantelfläche des Arbeitsabschnitts oder des Werkzeugkörpers geneigte Flächen gebildet. Durch die Rinnen ist eine optimale Leitung der Flüssigkeit von der zumindest einen Öffnung der

Flüssigkeitsleitung durch den zumindest einen Kanal bis an die distale Stirnfläche und / oder die Behandlungsstelle und / oder eine optimale Ableitung der Flüssigkeit und insbesondere darin enthaltener Partikel, zum Beispiel durch die Schneidkanten abgetragener Knochenpartikel, von der distalen Stirnfläche und / oder der Behandlungsstelle weg (in Richtung des Werkzeugkörpers) möglich. Vorzugsweise erstrecken sich die Rinnen zur Leitung von Flüssigkeit, insbesondere entsprechend den Schneidkanten, radial von einem Mittelpunkt der distalen Stirnfläche in Richtung des Umfangs der distalen Stirnfläche. Die distale Stirnfläche ist damit sternförmig mit von ihrem Mittelpunkt ausgehenden, abwechselnd angeordneten Rinnen und Schneidkanten ausgebildet. Vorzugsweise sind die Schneidkanten und die Rinnen zur Leitung von Flüssigkeit in Richtung einer zentral in der distalen Stirnfläche angeordneten Vertiefung geneigt. Besonders bevorzugt ist in dem Mittelpunkt oder der Vertiefung der distalen Stirnfläche eine Öffnung der Flüssigkeitsleitung vorgesehen.

Vorzugsweise ist ein an dem Ultraschallwerkzeug ausgebildeter Flüssigkeitspfad vorgesehen, der folgende, im Vorstehenden genannten Elemente umfasst: die Flüssigkeitsleitung, die zumindest eine Öffnung zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug, den zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanal und die Rinnen zur Leitung von Flüssigkeit an der distalen Stirnfläche. Der Flüssigkeitspfad ist insbesondere dazu ausgebildet, eine Flüssigkeit durch diese genannten Elemente des Ultraschallwerkzeugs an die distale Stirnfläche und / oder eine Behandlungsstelle zu leiten, wodurch eine ausgezeichnete Kühlung des gesamten Arbeitsabschnitts und Verteilung der Flüssigkeit auf den zu bearbeitenden Knochen und den Arbeitsabschnitt möglich ist. Besonders bevorzugt umfasst der Flüssigkeitspfad des Weiteren zumindest einen, sich insbesondere wendeiförmig um die Längsachse des Arbeitsabschnitts erstreckenden, Kanal, der ausgebildet ist, Flüssigkeit von der distalen Stirnfläche und / oder der Behandlungsstelle wegzuleiten. In oder an diesem zumindest eine Kanal zum Ableiten der Flüssigkeit ist insbesondere keine Öffnung zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung fließenden Flüssigkeit vorgesehen. Von der Flüssigkeit wird insbesondere auch durch die Schneidelemente abgetragenes Material mitgenommen und von der Behandlungsstelle entfernt, wodurch die Abtragungswirkung der Schneidelemente verbessert wird.

Vorzugsweise ist an zumindest einem Abschnitt des Ultraschallwerkzeugs, insbesondere an dem Arbeitsabschnitt und / oder an zumindest einem Teil des Körpers, eine Beschichtung zum Schutz vor Korrosion vorgesehen, zum Beispiel eine Titan-Nitrid- Beschichtung. Eine dentale oder dentalchirurgische Behandlungsvorrichtung umfasst ein im Vorstehenden beschriebenes Ultraschallwerkzeug und eine Ultraschallquelle zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen, die mit dem Ultraschallwerkzeug verbindbar ist, so dass die von der Ultraschallquelle erzeugten Ultraschallschwingungen auf das Ultraschallwerkzeug übertragbar sind. Die Ultraschallquelle ist zum Beispiel als Piezoschwinger oder als magnetostriktiver Schwinger ausgebildet. Die Ultraschallquelle ist bevorzugt in einem dentalen oder dentalchirurgischen Handstück angeordnet.

Die Behandlungsvorrichtung oder das Handstück umfassen bevorzugt zumindest ein weiteres der folgenden Bauteile: Eine Werkzeugverbindungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung mit dem Ultraschallwerkzeug, die insbesondere den im Vorstehenden beschriebenen Gewindestift umfasst; eine elektrische oder elektronische Steuerung zum Betrieb der Behandlungsvorrichtung oder des Handstücks, insbesondere der Ultraschallquelle; einen Schwingungsüberträger oder eine Sonotrode zum Übertragen der von der Ultraschallquelle erzeugten Ultraschallschwingungen auf das Ultraschallwerkzeug; eine Beleuchtungsvorrichtung, vorzugsweise mit LEDs, insbesondere mit einer ringförmigen Lichtabgabefläche an dem im Betrieb der Behandlungsstelle zugewandten Ende, wobei die ringförmige Lichtabgabefläche das Ultraschallwerkzeug umgibt; zumindest eine Leitung zum Übertragen der Flüssigkeit von einer Flüssigkeitsquelle an das Ultraschallwerkzeug.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und Bezug nehmend auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt die

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines dentalen oder dentalchirurgischen Ultraschallwerkzeugs;

Figur 2 eine Schnittdarstellung durch das Ultraschallwerkzeug der Figur 1 ;

Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des distalen Endabschnitts des Ultraschallwerkzeugs der Figur 1 ;

Figur 4 eine Vorderansicht des Arbeitsabschnitts des Ultraschallwerkzeugs der Figur

1.

Das in den Figuren 1 - 4 dargestellte dentale oder dentalchirurgische

Ultraschallwerkzeug 1 umfasst einen länglichen Werkzeugkörper 2, eine

Anschlussvorrichtung 3 zum lösbaren Anschluss des Ultraschallwerkzeugs 1 an eine

Ultraschallquelle, eine Arbeitsabschnitt 4, der sich entlang einer Längsachse 5 erstreckt und der ausgebildet ist, aufgrund der von der Ultraschallquelle erzeugten und über die

Anschlussvorrichtung 3 und den Werkzeugkörper 2 übertragenen Ultraschallschwingungen in einen zu behandelnden Knochen einzudringen, und eine Flüssigkeitsleitung 6, die sich durch den Werkzeugkörper 2 in Richtung des Arbeitsabschnitts 4 erstreckt und in mehreren, zum Beispiel zwei, Öffnungen 7A, 7B endet, die zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung 6 fließenden Flüssigkeit aus dem Ultraschallwerkzeug 1 vorgesehen sind.

Zur Erleichterung der Handhabung des Ultraschallwerkzeugs 1 weist der längliche Werkzeugkörper 2 eine Biegung 2A auf, so dass der Arbeitsabschnitt 4 oder dessen Längsachse 5 gewinkelt zur Anschlussvorrichtung 3 angeordnet sind. Der längliche Werkzeugkörper 2 umfasst des Weiteren ein erstes Ende, an dem die Anschlussvorrichtung 3 vorgesehen ist, und ein zweites Ende, an das der Arbeitsabschnitt 4 anschließt. Der Arbeitsabschnitt 4 weist eine distale Stirnfläche 8 mit mehreren, zum Beispiel fünf, Schneidkanten 9 und eine sich von der distalen Stirnfläche 8 in Richtung des Werkzeugkörpers 2 erstreckende Mantelfläche 10 auf. In der Mantelfläche 10 sind mehrere, zum Beispiel fünf, Kanäle 1 1 zur Flüssigkeitsleitung vorgesehen. Die Kanäle 1 1 erstrecken sich jeweils von der distalen Stirnfläche 8 in Richtung des Werkzeugkörpers 2. Die Kanäle sind gleichmäßig voneinander beabstandet auf der Mantelfläche 10 verteilt.

Die Flüssigkeitsleitung 6 mündet mit ihren Öffnungen 7A, 7B an der Mantelfläche 10 des Arbeitsabschnitts 4. Die Öffnungen 7A, 7B sind in den Kanälen 1 1 angeordnet, wobei sich in einem Kanal 1 1 jeweils nur eine Öffnung 7A, 7B befindet. Wie insbesondere aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, ist nur in zwei Kanälen 1 1 jeweils eine Öffnungen 7A, 7B vorgesehen und die drei anderen wendeiförmigen Kanäle 1 1 weisen keine Öffnung 7A, 7B der Flüssigkeitsleitung 6 auf. Die wendeiförmigen Kanäle mit den Öffnungen 7A, 7B sind vorzugsweise durch zumindest einen wendeiförmigen Kanal 1 1 ohne Öffnungen 7A, 7B getrennt.

Die Verbindung zwischen der im Wesentlichen zentral in dem Werkzeugkörper 2 angeordneten Flüssigkeitsleitung 6 und den Öffnungen 7A, 7B ist durch mehrere Leitungsarme 6A bewerkstelligt, wobei jede der Öffnungen 7A, 7B über einen eigenen Leitungsarm 6A mit der Flüssigkeitsleitung 6 verbunden ist. Die Leitungsarme 6A sind gewinkelt zur Flüssigkeitsleitung 6 angeordnet.

Die Kanäle 1 1 zur Flüssigkeitsleitung erstrecken sich wendeiförmig um die Längsachse 5 des Arbeitsabschnitts 4, mit einem Drehwinkel von in etwa 70°. Die wendeiförmigen Kanäle 1 1 sind durch ebenfalls wendeiförmige Stege 12 voneinander getrennt. Die Kanäle 1 1 sind in Bezug auf die Stege 12 als Vertiefungen in die Mantelfläche 10 ausgebildet. An der distalen Stirnfläche 8, zwischen den Schneidkanten 9 sind mehrere, zum Beispiel fünf, Rinnen 13 zur Leitung von Flüssigkeit vorgesehen. Die Rinnen 13 sind durch von den Schneidkanten 9 entspringende, in Richtung der Mantelfläche 10 des Arbeitsabschnitts 4 oder des Werkzeugkörpers 2 geneigte Flächen 16 gebildet. Jeweils eine Rinne 13 ist mit einem sich wendeiförmig um die Längsachse 5 des Arbeitsabschnitts 4 erstreckenden Kanal 1 1 verbunden. Die Schneidkanten 9 und die Rinnen 13 zur Leitung von Flüssigkeit erstrecken sich radial von einem Mittelpunkt der distalen Stirnfläche 8. Die Schneidkanten 9 und die Rinnen 13 sind des Weiteren in Richtung einer zentral um den Mittelpunkt der distalen Stirnfläche 8 angeordneten Vertiefung 14 geneigt.

Die Flüssigkeitsleitung 6, die beiden Öffnungen 7A, 7B zum Austritt einer in der Flüssigkeitsleitung 6 fließenden Flüssigkeit, die sich wendeiförmig um die Längsachse 5 des Arbeitsabschnitts 4 erstreckenden Kanäle 1 1 , insbesondere jene Kanäle 1 1 , in oder an denen die Öffnungen 7A, 7B angeordnet sind, und die Rinnen 13 an der distalen Stirnfläche 8 bilden zusammen einen Flüssigkeitspfad 15, um eine Flüssigkeit von der Flüssigkeitsleitung 6 bis an die distale Stirnfläche 8 und / oder eine Behandlungsstelle zu leiten und den Arbeitsabschnitt 4 und die Behandlungsstelle zu kühlen. Insbesondere jene wendeiförmigen Kanäle 1 1 , die keine Öffnungen 7A, 7B aufweisen und die Teil des Flüssigkeitspfads 15 sind, sind dazu vorgesehen, Flüssigkeit von der distalen Stirnfläche 8 und / oder der Behandlungsstelle in Richtung des Werkzeugkörpers 2 wegzuleiten.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst alle Ausführungen, die das prinzipielle, sinngemäße Funktionsprinzip der Erfindung gemäß den Ansprüchen anwenden oder beinhalten. Des Weiteren ist jedes beschriebene oder dargestellte Merkmal mit jedem anderen beschriebenen oder dargestellten Merkmal kombinierbar.