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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE PNEUMATIC TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/167983
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to make available a vehicle pneumatic tyre in which the profile depth can be easily read off at any time, it is proposed that the cutout in the tread be made substantially triangular with a lower tip (19), and the cutout be arranged, in its plane of extent, substantially perpendicularly with respect to the tread surface, wherein the remaining profile depth in the tread can be determined at any time by means of the length dimension of the abrasion indicator, wherein the remaining profile depth is calculated substantially from the product of a predefined factor and the length dimension of the abrasion indicator.

Inventors:
TKOCZ TIM (DE)
WUEST ALEXANDER (DE)
HOFFMANN JENS (DE)
BOGENSCHUETZ PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/057157
Publication Date:
December 13, 2012
Filing Date:
April 19, 2012
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND (DE)
TKOCZ TIM (DE)
WUEST ALEXANDER (DE)
HOFFMANN JENS (DE)
BOGENSCHUETZ PETER (DE)
International Classes:
B60C11/24
Foreign References:
US20020036039A12002-03-28
DE3627833A11988-02-18
JPS5675004U1981-06-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen,

wobei im Laufstreifen zumindest ein Abriebindikator (9) angeordnet ist, wobei der Abriebindikator (9) einen in den Laufstreifen hineinreichende

Aussparung umfasst, welche sich mit einem zunehmenden Laufstreifenabrieb optisch verändert,

wobei der Laufstreifenabrieb eine Längenabmessung (11, 12, 16) der Aussparung beeinflusst,

wobei vorzugsweise der Abriebindikator (9) durch eine optische Anzeige ein Erreichen der vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe anzeigt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Aussparung im Laufstreifen im Wesentlichen dreieckförmig mit einer unteren Spitze (19) ausgebildet ist und in einer Ausbreitungsebene im Wesentlichen senkrecht zur Laufstreifen-Oberfläche (15) angeordnet ist,

wobei über die Längenabmessung (11, 12, 16) des Abriebindikators (9) zu jedem Zeitpunkt die noch verbleibende Profiltiefe im Laufstreifen feststellbar ist, wobei sich die noch verbleibende Profiltiefe im Wesentlichen aus dem Produkt eines vorgegebenen Faktors mit der Längenabmessung (11, 12, 16) des

Abriebindikators (9) berechnet.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Faktor im Wesentlichen ein Halb, eins oder zwei beträgt.

3. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der Abriebindikator (9) mit einer Lamelle (1, 14) zum Vulkanisieren von Fahrzeugreifen in den unvulkanisierten Fahrzeugreifen eingeformt wird, wobei der Abriebindikator (9) zumindest einen in den Laufstreifen eingeformten Einschnitt (7, 8, 10) umfasst.

Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Länge des Einschnittes (10) die Restprofütiefe anzeigt,

wobei von der angezeigten Länge (11, 12, 16) des Einschnittes (10) bereits die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe abgezogen ist.

Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

eine erste Seite (2, 8) des dreieckförmigen Einschnittes im Wesentlichen senkrecht zur Laufstreifenoberfläche (15) ausgerichtet ist,

wobei die zweite gegenüberliegende Seite (4) in einem spitzen Winkel (18) von 22,5°, 45° oder 67,5° zu der ersten Seite ausgerichtet ist.

Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der durch die Lamelle (14) geformte Einschnitt (10) dreieckförmig ist, wobei die obere Seite (20) und die Tiefenabmessung (21) der Lamelle (14) im

Wesentlichen gleich lang sind.

Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der Abriebindikator (9) auf den beiden gegenüberliegenden Enden des

Einschnittes senkrecht angeordnete Begrenzungseinschnitte (7, 8) aufweist, wobei die Begrenzungseinschnitte (7, 8) senkrecht zur Laufstreifenoberfläche (15) ausgerichtet sind und die Tiefe der Begrenzungseinschnitte (7, 8) der Profiltiefe des Fahrzeugluftreifens entspricht.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der Abriebindikator (9) in geringen, insbesondere gleich großen Abständen von den beiden Enden des Einschnittes (10) im Laufstreifen kleine Löcher (22) aufweist, welche im Laufstreifen in radialer Richtung, vorzugsweise bis auf die Profiltiefe des Fahrzeugluftreifens, verlaufen.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einschnitte (10) in den Randbereichen Rundungen aufweisen, die durch Rundungen (4) an den Randbereichen der Lamellen (1, 14) in den Laufstreifen eingeformt werden.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Dicke der Einschnitte (10) zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise 0,8 bis 1,5 mm, beträgt.

11. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der Durchmesser der Rundungen (13) die Summe aus der Dicke der Einschnitte (10) und einer Zusatzlänge von 0,5 bis 2 mm beträgt.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Randbereiche des Einschnittes (10) stufenförmig ausgebildet sind.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

der Fahrzeugluftreifen ein Nutzfahrzeugreifen ist,

wobei die Profiltiefe im Laufstreifen zwischen 10 und 25 mm beträgt.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen.

Bei Fahrzeugluftreifen sind unterschiedliche Konzepte bekannt, die Profiltiefe infolge eines Laufstreifenabriebes zu überwachen. Bei einem der Konzepte wird ein sogenannter Abriebindikator am Profilgrund einer Umfangsrille angeordnet. Bei diesem Abriebindikator handelt es sich um eine Erhebung am Profilgrund der Umfangsrille. Wenn diese Erhebung am Profilgrund das Höhenniveau der

Laufstreifenoberfläche erreicht hat, wird damit die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe angezeigt. Ein wesentlicher Nachteil bei diesem Abriebindikator besteht darin, dass der Fahrzeughalter die aktuelle Profiltiefe nur grob abschätzen kann. Außerdem tritt bei dieser Art von Abriebindikatoren das Risiko von

Rissbildungen auf, die den Fahrzeugluftreifen beschädigen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Fahrzeugluftreifen den Abriebindikator so zu gestalten, dass zu jedem Zeitpunkt die Profiltiefe auf einfache Weise ablesbar ist.

Gelöst wird die Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 dadurch, dass die Aussparung im Laufstreifen im Wesentlichen dreieckförmig mit einer unteren Spitze ausgebildet ist und die Aussparung in seiner Ausbreitungsebene im Wesentlichen senkrecht zur Laufstreifen-Oberfläche angeordnet ist, wobei über die Längenabmessung des Abriebindikators zu jedem Zeitpunkt die noch verbleibende Profiltiefe im Laufstreifen feststellbar ist,

wobei sich die noch verbleibende Profiltiefe im Wesentlichen aus dem Produkt eines vorgegebenen Faktors mit der Längen- Abmessung des Abriebindikators berechnet.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Abriebindikators besteht darin, dass die noch verbleibende Profiltiefe zu jedem Zeitpunkt auf einfache Weise von dem

Fahrzeughalter abgelesen werden kann. Die entsprechende Längenabmessung des Abriebindikators ist zu jeder Zeit an der Laufstreifenoberfläche sichtbar und zeigt exakt die noch verbleibende Profiltiefe an. Es ist daher nicht mehr erforderlich, dass der Fahrzeughalter mit einem Profütiefenmessgerät die Profiltiefe an einer Stelle von einer Umfangsrille nachmessen muss. Über einen vorgegebenen Faktor lässt sich der Abriebindikator auf einfache Weise dem zur Verfügung stehenden Profilvolumen anpassen. Wenn an der entsprechenden Stelle im Reifenprofil nur wenig Raum zur Verfügung steht, sollte ein Faktor von größer als 1, beispielsweise von 2, gewählt werden. Dadurch kann der Abriebindikator platzsparend im Reifenprofil angeordnet werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Faktor im Wesentlichen ein Halb, eins oder zwei beträgt.

Bei einem Faktor von 1 ist gar keine Umrechnung mehr erforderlich. Die

Längenabmessung des Abriebindikators zeigt direkt die noch verbleibende Profiltiefe an. Bei einem Faktor von 0,5 ist die Längenabmessung des Abriebindikators vergrößert. Dadurch lässt sich die verbleibende Profiltiefe genauer ablesen. Würde beispielsweise die Längenabmessung des Abriebindikators 20 mm betragen, dann beträgt bei einem Faktor von 0,5 die noch verbleibende Profiltiefe ca. 10 mm. Bei einem Faktor von 2 wird hingegen die noch verbleibende Profiltiefe entsprechend verkleinert angezeigt. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abriebindikator mit einer Lamelle zum Vulkanisieren von Fahrzeugreifen in den unvulkanisierten Fahrzeugreifen eingeformt wird, wobei der Abriebindikator zumindest einen in den Laufstreifen eingeformten Einschnitt umfasst. Auf diese Weise lassen sich die Abriebindikatoren mit einer hohen Abmessungsgenauigkeit in den Laufstreifen einformen.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Länge des Einschnittes die Restprofiltiefe anzeigt, wobei von der angezeigten Länge des Einschnittes bereits die vorgeschriebene Mindestpro filtiefe abgezogen ist.

Dadurch wird nicht die gesamte Profiltiefe bis zum Profilgrund der Umfangsrillen angezeigt. Die angezeigte Profiltiefe berücksichtigt somit bereits die vorgeschriebene gesetzliche Mindestprofiltiefe, die der Fahrzeughalter nicht noch einmal von dem angezeigten Wert abziehen muss.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine erste Seite des dreieckförmigen Einschnittes im Wesentlichen senkrecht zur

Laufstreifenoberfläche ausgerichtet ist, wobei die zweite gegenüberliegende Seite in einem spitzen Winkel von 22,5°, 45° oder 67,5° zu der ersten Seite ausgerichtet ist. Dadurch lässt sich die Längenabmessung des Abriebindikators einfach ablesen. Entsprechend geformte Einschnitte lassen sich außerdem mit einer hohen

Genauigkeit in den Laufstreifen einformen. Durch die Winkelwerte wird ebenfalls die Ablesbarkeit vereinfacht, da bei diesen Werten der Faktor bei etwa 0,5, 1 oder 2 liegt.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der durch die Lamelle geformte Einschnitt dreieckförmig ist, wobei die obere Seite und die Tiefenabmessung der Lamelle im Wesentlichen gleich lang sind. Ein

entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 gezeigt. Derartige Einschnitte lassen sich relativ einfach in den Laufstreifen einformen. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Abriebindikator auf den beiden gegenüberliegenden Enden des Einschnittes senkrecht angeordnete Begrenzungseinschnitte aufweist, wobei die

Begrenzungseinschnitte senkrecht zur Laufstreifenoberfläche ausgerichtet sind und die Tiefe der Begrenzungseinschnitte der Profiltiefe des Fahrzeugluftreifens entspricht. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist der

Abriebindikator in geringen, insbesondere gleich großen Abständen von den beiden Enden des Einschnittes im Laufstreifen kleine Löcher auf, welche im Laufstreifen in radialer Richtung, vorzugsweise bis auf die Profiltiefe des Fahrzeugluftreifens, verlaufen.

Mit Begrenzungseinschnitten oder Löchern wird die Ablesbarkeit wesentlich erhöht. Es ist dann ebenfalls einfach feststellbar, wie hoch der bisherige Laufstreifenabrieb war. Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt darin, dass bei Erreichen der

Mindestpro filtiefe zumindest diese Begrenzungseinschnitte bzw. Löcher sichtbar bleiben können. Der Fahrzeughalter erhält damit die Anzeige, dass er den

Fahrzeugluftreifen umgehend austauschen sollte.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einschnitte in den Randbereichen Rundungen aufweisen, die durch Rundungen an den Randbereichen der Lamellen in den Laufstreifen eingeformt werden.

Durch die Rundungen wird die Gefahr einer Rissbildung reduziert. Außerdem wird der Ausformvorgang zum Einformen der Abriebindikatoren durch die Rundungen an den Lamellen wesentlich vereinfacht.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dicke der Einschnitte zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise 0,8 bis 1,5 mm, beträgt. Dadurch lassen sich die Einschnitte des Abriebindikators mit einer hohen

Abmessungsgenauigkeit in den Laufstreifen einformen, wobei gleichzeitig eine gute Ablesbarkeit gewährleistet wird. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Durchmesser der Rundungen die Summe aus der Dicke der Einschnitte und einer Zusatzlänge von 0,5 bis 2 mm beträgt.

Dadurch wird das Risiko einer Rissbildung minimiert und die Ablesbarkeit der Längenabmessung verbessert.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Randbereiche des Einschnittes stufenförmig ausgebildet sind. Diese stufenförmige Ausbildung könnte beispielsweise in Millimeterschritten erfolgen. Sie vereinfacht die Ablesbarkeit der Längenabmessung.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Fahrzeugluftreifen ein Nutzfahrzeugreifen ist, wobei die Profiltiefe im Laufstreifen zwischen 10 und 25 mm beträgt.

Die Profiltiefe ist bei Nutzfahrzeugreifen im allgemeinen tiefer als bei PKW-Reifen. Der erfindungsgemäße Abriebindikator lässt sich daher bei Nutzfahrzeugreifen besonders vorteilhaft einsetzen. Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abriebindikators,

Fig. 2 bis 4 den Abriebindikator im Laufstreifen in unterschiedlichen Zuständen,

Fig. 5 bis 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Abriebindikators,

Fig. 11 die stufenförmige Ausbildung im Randbereich des Einschnittes.

Fig. 1 zeigt die Lamelle 1 zum Einformen des Abriebindikators. Sie ist auf der oberen Lamellenseite 5 an eine Vulkanisationsform angebunden, die das Reifenprofil in den unvulkanisierten Laufstreifen einprägt. Mit dem Lamellenteil 6 wird der Einschnitt des Abriebindikators eingeformt. Die Lamellenseiten 2 und 3 haben die Funktion, die entsprechenden Begrenzungseinschnitte des Abriebindikators einzuformen. Sie reichen in Hinblick auf die Tiefe bis zum Profilgrund des

Höhenniveaus der Umfangsrillen. Die Rundung 4 an der Lamelle 1 bietet unter anderem den Vorteil, dass der Ausformvorgang nach der Vulkanisation wesentlich vereinfacht wird. Mit Fig. 1 wird ebenfalls der erfindungsgemäße Abriebindikator als dreidimensionale Aussparung im Laufstreifen dargestellt. Fig. 2 zeigt den Abriebindikator 9 in der Aufsicht auf den Laufstreifen, wobei mit dem Bezugszeichen 15 die Laufstreifenoberfläche dargestellt ist. Der

Abriebindikator 9 umfasst einen linken und rechten Begrenzungseinschnitt 7 und 8, die entsprechend zu den Lamellenseiten 2 und 3 in Fig. 1 ausgebildet sind. Die Länge der Begrenzungseinschnitte 7 und 8 beträgt zwischen 3 und 12 mm. Zwischen diesen Begrenzungseinschnitten 7 und 8 ist der Einschnitt 10 dargestellt, der die Längenabmessung des Abriebindikators darstellt. Die Längenabmessung 11 des Einschnittes 10 gibt exakt die Profiltiefe des Laufstreifens wieder. Denkbar ist ebenfalls, dass die Längenabmessung 12 als Maß für die Profiltiefe verwendet wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel müsste die Längenabmessung mit dem Faktor 2 multipliziert werden, um die noch verbleibende Profiltiefe zu ermitteln. Wie in Fig. 1 dargestellt, beträgt der spitze Winkel 18 bei diesem Ausführungsbeispiel in etwa 22,5°.

Fig. 3 zeigt den Abriebindikator 9 in einem Zustand, bei dem bereits ein bestimmter Laufstreifenabrieb erfolgt ist. Die Längenabmessung des Einschnittes 10 hat sich daher entsprechend verkleinert. Über die Begrenzungseinschnitte 7 und 8 lässt sich ebenfalls ermitteln, wie hoch der Laufstreifenabrieb bislang war. Dieser

Laufstreifenabrieb wird durch den Abstand der Rundung 13 zum linken

Begrenzungseinschnitt 7 wiedergegeben. Bei einer Profiltiefe von 20 mm wäre somit ein Laufstreifenabrieb von etwa 10 mm erfolgt. Fig. 4 zeigt den Zustand des Abriebindikators 9, bei dem bereits die

Mindestprofütiefe erreicht wurde. Es sind nur noch die Begrenzungseinschnitte 7 und 8 zu sehen. Der Fahrzeughalter würde damit den Hinweis erhalten, dass die Mindestprofütiefe erreicht ist und der entsprechende Fahrzeugluftreifen ausgetauscht werden muss.

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer dreieckförmigen Lamelle mit gleich langen Seiten zum Einformen eines dreieckförmigen Einschnittes. Die Lamelle 14 weist ebenfalls zwei Lamellenseiten 2 und 3 auf, die zum Einformen der Begrenzungseinschnitte dienen. Fig. 5 zeigt außerdem den dreieckförmigen

Einschnitt mit den Begrenzungseinschnitten als dreidimensionale Aussparung im Laufstreifen.

Fig. 6 zeigt den Abriebindikator 9, der mit einer Lamelle 14 in den Laufstreifen eingeformt wurde. Der Abriebindikator umfasst einen linken und einen rechten

Begrenzungseinschnitt 7 und 8. Zwischen diesen Begrenzungseinschnitten 7 und 8 ist der Einschnitt 10 angeordnet, der in der Seitenansicht dreieckförmig ausgebildet ist. Die Längenabmessung 16 des Einschnittes 10 gibt wiederum direkt die

Profiltiefe des Laufstreifens wieder.

Fig. 7 zeigt den Abriebindikator 9 in einem Zustand, bei dem bereits ein

Laufstreifenabrieb erfolgt ist. Die Längenabmessung des Einschnittes 10 hat sich dabei entsprechend verkleinert. Bei diesem Ausführungsbeispiel zeigt die

Längenabmessung direkt die noch verbleibende Profiltiefe an. Durch die beiden Begrenzungseinschnitte 7 und 8 ist ebenfalls auf einfache Weise der bereits erfolgte Laufstreifenabrieb ermittelbar.

Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer dreieckförmigen Lamelle 14. Bei diesem Ausführungsbeispiel fehlen die Lamellen zum Einformen der

Begrenzungseinschnitte. Fig. 9 zeigt den Abriebindikator 9, der mit der Lamelle 14 aus Fig. 8 in den Laufstreifen eingeformt wurde. Bei diesem Abriebindikator 9 fehlen die

Begrenzungseinschnitte. Bei einer Variante diese Ausführungsform können, wie ebenfalls Fig. 9 zeigt, in geringen, insbesondere gleich großen Abständen von den beiden Enden des Einschnittes 10 und in Positionen in Verlängerung des

Einschnittverlaufes im Laufstreifen kleine Löcher 22 ausgebildet sein, deren Durchmesser beispielsweise zwischen 0,5 mm und 2 mm beträgt. Die Löcher 22 verlaufen im Laufstreifen in radialer Richtung, vorzugsweise bis auf die maximal vorgesehene Profiltiefe. Analog zu den Begrenzungseinschnitten der vorherigen Ausführungsvarianten kann daher der gegenseitige Abstand der Löcher 22 gemeinsam mit der Länge des Einschnittes 10 ebenfalls zur Ermittlung des bereits erfolgten Abriebes herangezogen werden. Die beiden Löcher 22 können mittels in der Vulkanisationsform verankerten Stiften im Laufstreifen hergestellt werden. Fig. 10 zeigt eine dreieckförmige Lamelle 14, bei der die Randbereiche mit Rundungen 4 versehen sind.

Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lamelle 17 mit einem stufenförmigen Randbereich. Dadurch werden im Randbereich der Einschnitte des Abriebindikators entsprechende Stufen eingeformt. Die Stufen könnten beispielsweise in Form von Millimeterschritten ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste

I Lamelle zum Einformen des Abriebindikators

2 Lamellenseiten zum Einformen der Begrenzungseinschnitte

3 Lamellenseiten zum Einformen der Begrenzungseinschnitte

4 Rundungen an der Lamelle

5 obere Lamellenseite, die an die Vulkanisationsform angebunden ist

6 Lamellenteil zum Einformen des Einschnittes

7 linker Begrenzungseinschnitt

8 rechter Begrenzungseinschnitt

9 Abriebindikator im Laufstreifen

10 Einschitt

I I Längenabmessung des Abriebindikators zwischen den

Begrenzungseinschnitten

12 Längenabmessung des Abriebindikators mit den

Begrenzungseinschnitten

13 Rundung an dem Einschnitt

14 dreieckförmige Lamelle zum Einformen eines dreieckförmigen

Einschnittes mit gleichlangen Seiten

15 Laufstreifenoberfläche

16 Längenabmessung des Abriebindikators

17 Lamelle mit stufenförmigen Randbereich

18 spitzer Winkel des dreieckförmigen Einschnittes

19 Spitze des Abriebindikators

20 obere Seite der Lamelle

21 Tiefenabmessung der Lamelle

22 Loch