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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE ROOF COMPRISING AT LEAST ONE COVER WHICH CAN BE DISPLACED ABOVE A FIXED VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/076781
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof which comprises at least one cover (5) which can be displaced above a fixed vehicle roof (4) and which can be lifted at least on the rear edge thereof (7), and control mechanics for the cover (5) which comprise at least one rear lifting/displacing device (20) provided with a raising lever (40) for the rear edge (7) of the cover (5). Said raising lever (40) is pivotably mounted in one end in a guiding rail (14) and interacts with the a lifting gate (49) which is fixed to the cover.

Inventors:
LANGGUTH KARIN (DE)
FAERBER MANFRED (DE)
KIEDL MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/002208
Publication Date:
July 12, 2007
Filing Date:
December 12, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
LANGGUTH KARIN (DE)
FAERBER MANFRED (DE)
KIEDL MARTIN (DE)
International Classes:
B60J7/043
Domestic Patent References:
WO2000051835A12000-09-08
Foreign References:
DE4238946C11993-11-25
EP0867321A11998-09-30
DE10226110A12004-01-08
DE10237543A12004-03-11
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugdach mit wenigstens einem zumindest an seiner

Hinterkante (7) anhebbaren und oberhalb eines festen Fahrzeugdaches (4) verschiebbaren Deckel (5) und mit einer Steuermechanik für den Deckel (5) , die zumindest eine hintere Hub- /Verschiebeeinrichtung (20) mit einem Ausstellhe- bei (40) für die Hinterkante (7) des Deckels (5) aufweist, wobei der Ausstellhebel (40) einendig in einer Führungsschiene (14) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellhebel (40) anderendig mit einer deckelfesten Hubkulisse (49) zusammenwirkt.

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermechanik eine Stützeinrichtung (11) mit einem Stützhebel (30) aufweist.

3. Fahrzeugdach nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellhebel (40) mit einer Schiebekulisse als Steuerkulisse (41) gekoppelt ist, die in der Führungsschiene (14) verschiebbar gelagert ist.

4. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (41) mit einem Antriebsschlitten (21) gekoppelt ist.

5. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die deckelfeste Hubkulisse

(49) an ihrem vorderen Ende offen ausgebildet ist und einen Ein-/Ausfädelbereich (51) aufweist.

6. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ausstellhebel (40) mit einem Gelenk (45) an der Führungsschiene (14) angebunden ist und sich von dort aus in x-Richtung nach vorne o- ben erstreckt.

7. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ausεtellhebel (40) ausgehend vom Gelenk (45) nach hinten oben erstreckt.

8. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (45) des Ausstellhebels (40) in geschlossener Stellung des Deckels (5) in x-Richtung vor der Hinterkante (7) des Deckels (5) , insbe- sondere vor dem Stützhebel (30) angeordnet ist.

9. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkulisse (41) als Kulissensteg ausgebildet ist und mit einem Kulissenstein (47) im Ausstellhebel (40) zusammenwirkt.

10. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung (64) mit einem Verriegelungsschieber (60) vorhanden ist, der mit einem Gegenstück (63) am Deckel (5) zusammenwirkt.

11. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsschieber (60) mit der Steuerkulisse (41) und/oder dem Antriebs- schütten (21) in x-Richtung gekoppelt ist.

12. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung der Steuerkulisse (41) mit dem Antriebsschlitten (21) und/oder die Kopp-

lung des Verriegelungsschiebers (60) in x-Richtung lösbar ausgebildet ist.

13. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Hub-

/Verschiebeeinrichtung (13) für die Vorderkante (6) des Deckels (5) vorhanden ist.

14. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Hub-

/Verschiebeeinrichtung (13) einen Deckelhalter (22) besitzt, an dem eine erste Hubkulisse (23) und ein zweiter Gleiter (27) angeordnet ist, wobei die erste Hubkulisse (23) mit einem Gleiter/Pin (26) des Antriebsschlittens (21) zusammenwirkt und der zweite Gleiter (27) in einer führungsschienenfesten zweiten Hubkulisse (24) gelagert ist.

15. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Hub-

/Verschiebeeinrichtung (13) einen vorderen Ausstellhebel (72) aufweist, welcher einerseits gelenkig mit dem Deckelhalter (22) gekoppelt ist.

16. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellhebel (72) andererseits in einer Schlitzausnehmung (70) des Antriebsschlittens (21) geführt ist oder in der Schlitzausnehmung (70) und der zweiten Hubkulisse (24) geführt ist.

17. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellhebel (72) mittels einer gemeinsamen Gleitereinrichtung (74) sowohl in

der zweiten Hubkulisse (24) als auch in der Schlitzausneh- mung (70) geführt ist.

18. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellhebel (72) mit einem Steuergleiter (79) in der zweiten Hubkulisse (24) geführt ist und mit einem Steuerpin (78) in einer ersten Hubkulisse (23) des AntriebsSchlittens (21) geführt ist.

19. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuergleiter (79) und der Steuerpin (78) eine gemeinsame Wirkachse (80) aufweisen.

20. Fahrzeugdach nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuergleiter (79) und/oder der Steuerpin (78) zwischen endseitigen Lagerungen ( 73, 74) des Ausstellhebels (72) angeordnet ist.

Description:

Fahrzeugdach mit wenigstens einem oberhalb eines festen Fahrzeugdachs verschiebbaren Deckel

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem oberhalb eines festen Fahrzeugdachs verschiebbaren Deckel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 102 37 543 Al ist ein Fahrzeugdach bekannt, welches eine vordere Hub-/Verschiebeeinrichtung, eine hintere Hub-

/Verschiebeeinrichtung und eine Stützeinrichtung aufweist. Die Hub-/Verschiebeeinrichtungen sind einer in Fahrzeugquerrichtung bezüglich eines Deckelausschnittes innenliegenden Führungsschienen zugeordnet. Die Stützeinrichtung ist in eine äu- ßere Führungsschiene benachbart zu einem festen Dachabschnitt einkoppelbar bzw. einfädelbar und in dieser verschiebbar. Die hintere Hub-/Verschiebeeinrichtung besitzt einen Ausstellhebel, wobei vorgeschlagen wird, diesen zur Verminderung des Bauraumbedarfs in einer z-Richtung (Fahrzeughochrichtung) mit einem freien Ende führungsschienenfest bezüglich der inneren Führungsschiene schwenkbar zu lagern. Der Ausstellhebel ist mit einem Steuerhebel gekoppelt, der seinerseits mit einer Steuerkulisse zusammenwirkt. Am gegenüberliegenden freien Ende des Ausstellhebels besitzt der Ausstellhebel eine Hubkulisse, die mit einem Pin/Gleiter des Deckels zusammenwirkt.

Aus der DE 102 26 110 Al ist ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach bekannt, welches eine vordere Hub- /Verschiebeeinrichtung, eine hintere Hub-/Verschiebeeinrichtung und eine Stützeinrichtung aufweist. Die vordere Hub-/Verschiebeeinrichtung weist einen Steuerschlitten auf, welchem eine Kulissenanordnung zugeordnet ist. In der Kulissenanordnung ist ein Ausstellhebel für einen Deckelträger des vorderen Randes des bewegbaren Deckels gelagert. Die Kulissenanordnung weist eine Schiebekulisse mit ei-

nem Freigang in einer Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) auf und eine Steuerkulisse, in der ein Pin/Gleiter des Ausstellhe- bels läuft. Am vorderen freien Ende des Ausstellhebels ist dieser mit einem Deckelträger verbunden. Beabstandet zum An- bindungspunkt des Ausstellhebels an den Deckelträger nach hinten besitzt der Deckelträger einen Führungsnocken, der in einer dachfesten Hubkulisse geführt ist. Ein solches Fahrzeugdach hat sich bewährt. Es bleibt jedoch wünschenswert, die maximale öffnungsweite des verschiebbaren Deckels nach hinten in x-Richtung zu vergrößern.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem oberhalb eines festen Fahrzeugdachs verschiebbaren Deckel anzugeben, welches einen geringen Bauraumbedarf in einer z-Richtung (Fahrzeughochrichtung) besitzt. Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, den Kraftaufwand zur Betätigung des Fahrzeugdachs über den Betätigungsweg geschmeidig und möglichst ruckfrei zu gestalten, was ein Vermeiden von Kraftspitzen bei der Betätigung der Deckelmechanik bedeutet. Eine wei- tere Aufgabe besteht darin, ein Fahrzeugdach anzugeben, welches einen vereinfachten Aufbau besitzt, dahingehend, dass zum Einen ein geringeres Gesamtspiel in der Mechanik erreichbar ist und zum Anderen insbesondere ein vereinfachter Aufbau der hinteren Hub-/Verschiebeeinrichtung zum Anheben der Deckelhin- terkante gewährleistet ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine übergabe des Dachdeckels von der hinteren Hub- /Verschiebeeinrichtung an die Stützeinrichtung möglichst toleranzunempfindlich auszugestalten. Außerdem soll die Montage des Fahrzeugdaches vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird mit einem Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungεformen sind in den Unteransprüchen angegeben. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdachs mit geschlossenem Deckel;

Figur 2: eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei geöffnetem Deckel;

Figur 3: schematisch eine Seitenansicht auf ein transparentes Drahtmodell eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdachs in geschlossener Stellung;

Figur 4: ein erfindungsgemäßes Fahrzeugdach gemäß Fig. 3 in einer Lüftungsstellung;

Figur 5: das erfindungsgemäße Fahrzeugdach gemäß Fig. 3 in ei- ner teilweise geöffneten Stellung;

Figur 6: das erfindungsgemäße Fahrzeugdach gemäß Fig. 3 in einer weitgehend vollständig geöffneten Position;

Figur 7: eine zweite Ausführungsform einer vorderen Hub-

/Verschiebeeinrichtung für das erfindungsgemäße Fahrzeugdach in einer vergrößerten Seitenansicht in geschlossener Position;

Figur 8: die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 7 in einer Lüftungsstellung;

Figur 9: die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 7 in einer teilweise geöffneten Stellung des Fahrzeugdachs.

Für die folgende Beschreibung wird eine positive x-Richtung in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten, eine positive y-Richtung in Fahrzeugquerrichtung nach rechts und eine positive z-Richtung in Fahrzeughochrichtung nach oben definiert.

Ein erfindungsgemäßes Fahrzeugdach. 1 (Fig. 1) besitzt z. B. einen oberhalb einer Windschutzscheibe 2 angrenzenden Windabweiser 3, einen hinteren festen Dachabschnitt 4 und einen in z-Richtung nach oben ausfahrbaren und über den festen Dachabschnitt 4 nach hinten verschiebbaren Deckel 5.

Der Deckel 5 besitzt eine vordere Querbegrenzungskante 6 (Vorderkante) und eine hintere Querbegrenzungskante 7 (Hinterkan- te) . Mit der hinteren Querbegrenzungskante 7 grenzt der Deckel 5 an eine vordere Querbegrenzungskante 8 des hinteren festen Dachabschnitts 4 an. Benachbart zu Längsbegrenzungskaten 9 des hinteren Dachabschnitts 4 verlaufen äußere Führungsschienen 10, in denen Stützeinrichtungen 11, wie weiter unten beschrie- ben wird, in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) verschieblich gelagert sind. Im Bereich von Längsbegrenzungskanten 12 des Deckels 5 ist bevorzugt im Eckbereich zur vorderen Querbegrenzungskante 6 auf jeder Fahrzeugseite des Deckels 5 eine vordere Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 (vergleiche Fig. 2) angeord- net, welche inneren Führungsschienen 14 zugeordnet sind. Die Führungsschienen 14 sind in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) bevorzugt innerhalb der Längsbegrenzungskanten 12 des Deckels 5 im Trockenbereich angeordnet.

Im geschlossenen Zustand des Deckels 5 (Fig. 1) bilden der Windabweiser 3, der Deckel 5 und der hintere feste Dachabschnitt 4 eine durchgehende Dachfläche, ohne dass überstehende Teile der Führungsschiene 10 oder andere Teile über die Dachfläche hervorstehen. Im geöffneten Zustand (Fig. 2) ist der Deckel 5 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) nach hinten verschoben oberhalb des hinteren festen Dachabschnitts 4 angeordnet und gibt eine Dachöffnung 15 frei.

Im Folgenden wird anhand der Fig. 3 bis 6 der Aufbau und die Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung beispielhaft näher erläutert.

Ein erfindungsgemäßes Fahrzeugdach 1 besitzt eine Steuermechanik zur Betätigung des anhebbaren und verschiebbaren Deckels 5. Die Steuermechanik umfasst die vordere Hub- /Verschiebeeinrichtung 13, die Stützeinrichtung 11 und eine hintere Hub- /Verschiebeeinrichtung 20.

Weiterhin besitzt das Fahrzeugdach 1 eine innere Führungsschiene 14 und eine äußere Führungsschiene 10.

Die vordere Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 besitzt einen An- triebsschlitten 21, welcher in bekannter Art und Weise mit einem Antriebskabel (nicht gezeigt) gekoppelt ist. Der Antriebsschlitten 21 ist in der inneren Führungsschiene 14 in x- Richtung verschiebbar gelagert. Im Bereich der Vorderkante 6 des Deckels 5 besitzt der Deckel 5 einen Deckelhalter 22, wel- eher nach Art einer vertikal verlaufenden Lasche ausgebildet ist und eine erste Hubkulisse 23 aufweist.

Die Hubkulisse 23 verläuft ausgehend von ihrem vorderen Ende ein Stück etwa parallel zur Außenkontur des Deckels 5, an- schließend verläuft die erste Hubkulisse 23 ein Stück spitzwinklig vom Deckel 5 weg und mündet an ihrem hinteren Ende S- Bogen-förmig in einen Vertikalbereich. In der inneren Führungsschiene 14 ist eine zweite Hubkulisse 24 ausgebildet, welche ausgehend von ihrem vorderen Ende zunächst nach oben hinten ansteigt und bogenförmig in eine angehobene Führungsbahn 24a mündet, welche sich entlang der gesamten inneren Führungsschiene 14 der Dachkontur folgend nach hinten erstreckt.

Der Antriebsschlitten 21 besitzt an seinem vorderen oberen Ende einen ersten Gleiter 26, der mit der ersten Hubkulisse 23 im Deckelhalter 22 zusammenwirkt. Der Deckelhalter 22 ist mittels eines zweiten Gleiters 27 in der zweiten Hubkulisse 24 der Führungsschiene 14 geführt. Am hinteren Ende des Antriebsschlittens 21 ist der Antriebsschlitten 21 mit einer Kopplungseinrichtung, z. B. einer Kopplungsstange 28 verbunden.

Der Deckelhalter 22, der Antriebsschlitten 21, die erste Hub- kulisse 23, die zweite Hubkulisse 24 und die Gleiter 26, 27 bilden die vordere Hub-/Verschiebeeinrichtung 13.

Die Stützeinrichtung 11 besitzt einen Stützhebel 30. Der Stützhebel 30 ist als Winkelhebel mit einem ersten Hebelschen- kel 31 und einem zweiten Hebelschenkel 32 ausgebildet. Mit einem freien Ende des ersten Hebelschenkels 31 ist der Stützhebel 30 in einem Anbindungsgelenk 33 gelenkig und in x-Richtung starr mit dem Deckel 5 verbunden. An einem freien Ende des zweiten Hebelschenkels 32 sitzt ein erster Stützhebelgleiter 34, welcher in der äußeren Führungsschiene 10 verschieblich gelagert ist. Im Bereich zwischen dem ersten Stützhebelgleiter 34 und einem Verbindungsbereich der Hebelschenkel 31, 32 sitzt ein zweiter Stützhebelgleiter 35, der sich in einer geschlossenen Stellung des Deckels 5 gemäß Fig. 3 außerhalb und unter- halb eines Einfädelbereichs 36 der äußeren Führungsschiene 10 in abgesenkter Stellung befindet.

Der Stützhebel 30 zusammen mit seinen Stützhebelgleitern 34, 35 und die äußere Führungsschiene 10 bilden die Stützeinrich- tung 11 für die Hinterkante 7 des Deckels 5.

Die hintere Hub-/Verschiebeeinrichtung 20 weist einen hinteren Ausstellhebel 40 und als Steuerkulisse eine Schiebekulisse 41 auf. Der Ausstellhebel 40 ist als starrer Winkelhebel mit ei-

nerti ersten Hebelschenkel 42 und einem zweiten Hebelschenkel 43 ausgebildet. An einem freien Ende des zweiten Hebelschenkeis 43 ist der Ausstellhebel 40 in z-Richtung nahe einer Bodenwandung 44 der Führungsschiene 14 mit einem Gelenk 45 um eine Achse parallel zur y-Achse gelenkig bezüglich der Führungsschiene 14 gelagert. Das Gelenk 45 ist bezüglich der Führungsschiene 14 ortsfest angeordnet. Ausgehend vom Gelenk 45 erstreckt sich der zweite Hebelschenkel 43 ein Stück in x- Richtung nach vorne und geht in einem Knickbereich 46 des Aus- stellhebels 40 in den ersten Hebelεchenkel 42 über. Im Knickbereich 46 ist ein Kulissenstein 47 drehbar im Ausstellhebel 40 gelagert, welcher mit der Schiebekulisse 41 zusammenwirkt. Am freien Ende des ersten Hebelschenkeis 42, -welcher ausgehend vom Knickbereich 46 nach oben und vorne weist, sitzt ein Aus- stellgleiter/Ausstellpin 48. Der Ausstellgleiter/Ausstellpin 48 läuft in einer deckelfesten Hubkulisse 49. Die deckelfeste Hubkulisse 49 besitzt eine Führungsbahn 50, welche in etwa parallel zum Deckel 5 in x-Richtung verläuft. Die Führungsbahn 50 ist nach vorne offen und besitzt dort einen Ein- /Ausfädelbereich 51 für den Ausstellgleiter/Ausstellpin 48. In der dargestellten Ausführungsform ist der Ausstellhebel 40 mit seinem Gelenk 45 in einer geschlossenen Stellung des Deckels 5 gemäß Fig. 3 in einer x-Richtung vor dem Anbindungsgelenk 33 des Stützhebels 30 angeordnet. Der Ausstellhebel 40 erstreckt sich vom Gelenk 45 nach vorne und oben in die in x-Richtung vorgelagerte und in z-Richtung oberhalb angeordnete deckelfeste Hubkulisse 49.

Gleichwohl ist es selbstverständlich auch möglich und liegt im Bereich der Erfindung, den Ausstellhebel 40 derart anzuordnen, dass das Gelenk 45 ortsfest in der Führungsschiene in x- Richtung vor der deckelfesten Hubkulisse 49 angeordnet ist und sich der Ausstellhebel 40 ausgehend von dieser Position des Gelenks 45 nach hinten oben in die deckelfeste Hubkulisse 49

erstreckt. Eine derartige Anordnung kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die Erstreckung des Deckels 5 in x- Richtung klein ist und dementsprechend nur wenig verfügbare Länge der Führungsschiene 14 in x-Richtung vorhanden ist.

Die Steuerkulisse 41 ist als flanschförrαiger Steg 52 ausgebildet, der in einem Schlitz (nicht gezeigt) des Kulissensteins 47 des Ausstellhebels 40 läuft. Die Steuerkulisse 41 ist mittels Gleitern 53 in x-Richtung verschieblich in der Führungs- schiene 14 gelagert und wirkt als Schiebekulisse. Der Steg 52 der Steuerkulisse 41 weist einen in x-Richtung vorderen ansteigenden Abschnitt 52a auf, der in x-Richtung nach hinten bogenförmig in einen Horizontalabschnitt 52b übergeht. Im An- schluss an den Horizontalabschnitt 52b besitzt der Steg einen abfallenden Abschnitt 52c, welcher bogenförmig in einen abgesenkten Abschnitt 52d übergeht. Die Steuerkulisse 41 ist in x- Richtung starr, insbesonere lösbar starr über die Koppelstange 28 mit dem Antriebsschlitten 21 verbunden.

Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung (nicht gezeigt) ist die Steuerkulisse 41 wie der Antriebsschlitten 21 mit einem Antriebskabel (nicht gezeigt) gekoppelt. In diesem Fall kann die Koppelstange 28 entfallen. Das Antriebskabel für die Steuerkulisse 41 kann mit dem Antriebskabel für den An- triebsschlitten 21 zusammenfallen oder von diesem unterschiedlich sein, insbesondere dann, wenn eine entkoppelte Betätigung der Steuerkulisse 41 und des Antriebsschlittens 21 gewünscht ist.

Der Ausstellhebel 40 und die Steuerkulisse 41 bilden im Zusammenspiel mit der deckelfesten Hubkulisse 49 die hintere Hub- /Verschiebeeinrichtung 20.

im Bereich der Hinterkante 7 des Deckels 5 ist in dessen geschlossener Stellung ein Verriegelungsschieber 60 in der Führungsschiene 14 in x-Richtung verschieblich gelagert. Der Verriegelungsschieber 60 sitzt bevorzugt in der selben Führungs- bahn wie der Antriebsschlitten 21 und die Steuerkulisse 41 und ist bevorzugt mit dem in x-Richtung hinteren Ende der Steuerkulisse 41 starr oder lösbar starr gekoppelt. Der Verriegelungsschieber besitzt eine im Querschnitt etwa hakenförmige Raumform mit einem in x-Richtung nach vorne weisenden Verrie- gelungssteg 61. Der Verriegelungssteg 61 wirkt mit einem korrespondierenden Gegenverriegelungssteg 62 eines deckelfest angeordneten Gegenstücks 63 zusammen. Gelangt der Verriegelungs- steg 61 durch eine Nach-Vorne-Verschiebung des Verriegelungs- schiebers 60 in Eingriff mit dem Gegenverriegelungssteg 62, so ist eine Verriegelung des Deckels 5 in z-Richtung bei geschlossenem Deckel 5 bewirkt.

Der VerriegelungsSchieber 60 und das Gegenstück 63 bilden somit eine Verriegelungseinrichtung 64.

Im Folgenden wird ausgehend von Fig. 3, welche das erfindungsgemäße Fahrzeugdach 1 in einer Position "Deckel geschlossen" zeigt, die Arbeitsweise der Steuermechanik hin zur Stellung "Deckel in Lüftungsstellung" gemäß Fig. 4 über die Stellung "Deckel teilweise geöffnet" gemäß Fig. 5 in die Stellung "Deckel weitgehend geöffnet" gemäß Fig. 6 erläutert.

In einer Ausgangsstellung "Deckel geschlossen" gemäß Fig. 3 schließt der Deckel 5 im Bereich seiner Vorderkante 6 mit ei- nem davor angeordneten Dachteil, z. B. dem Windabweiser 3, und im Bereich seiner Hinterkante 7 mit einem dahinter angeordneten Dachteil, z. B. dem feststehenden Dachteil 4, bündig ab und ist somit geschlossen.

Der Antriebsschlitten 21 befindet sich in seiner in x-Richtung vordersten Position, so dass der erste Gleiter 26 in einen vorderen Bereich der ersten Hubkulisse 23 des Deckelhalters 22 angeordnet ist. Der zweite Gleiter 27 befindet sich in dem schräg nach oben hinten ansteigenden Bereich der zweiten Hubkulisse 24 der inneren Führungsschiene 14. Die Schiebekulisse 41 befindet sich in ihrer in x-Richtung vordersten Position und steht mit ihrem abgesenkten Abschnitt 52d mit dem Kulissenstein 47 des Ausstellhebels 40 in Verbindung. Der Ausstell- hebel 40 befindet sich in seiner maximal abgesenkten Position, so dass der zweite Hebelschenkel 43 in etwa fluchtend zur Bo- denwandung 44 der Führungsschiene 14 verläuft. Der Ausstellpin 48 des Ausstellhebels 40 befindet sich in einem vorderen Bereich der deckelfeεten Hubkulisse 49 nahe dem Ein- /Ausfädelbereich 51. Der Stützhebel 30 befindet sich in seiner abgesenkten Position, in der sich der erste Stützhebelgleiter 34 in der äußeren Führungsschiene 10 befindet und der zweite Stützhebelgleiter 35 sich unterhalb des Einfädelbereichs 36 für den Stützhebel 30 befindet. Die Verriegelungseinrichtung 64 befindet sich in ihrem verriegelten Zustand, so dass der Deckel 5 im Beeich seiner Hinterkante 7 in z-Richtung blockiert ist .

In dieser Ausgangsstellung wird besonders deutlich, dass sich das erfindungsgemäße Zusammenwirken des Ausstellhebels 40 mit einer deckelfesten Hubkulisse 49 in z-Richtung besonders bauraumsparend auswirkt, da im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik gemäß der DE 102 37 543 Al, in der die Hubkulisse am Ausstellhebel angeordnet ist, diese bei der Erfindung nicht verschwenkt wird und somit durch ihre LängserStreckung keinen Bauraum in z-Richtung beim Verschwenken benötigt. Dies ermöglicht es auch, die Steuerkulisse 41 in ihrem maximalen Hub relativ groß auszubilden, was positive Auswirkungen auf die Hebelkräfte des Ausstellhebels 40 hat. Insbesondere im Zusammen-

spiel mit der in x-Richtung relativ weit nach vorne verschobenen Anordnung des Gelenks 45 bezüglich der Führungsschiene 14, insbesondere vor die Hinterkante 7 des Deckels 5, weiter bevorzugt vor das Anbindungsgelenk 33, kann gegenüber dem Stand der Technik insbesondere ein zweistufiges kaskadiertes Hebel- Nockenkurvengetriebe vermieden werden, wodurch die Teileanzahl deutlich reduziert wird. Dies ergibt zum Einen Kostenvorteile, zum Anderen ist durch die geringere Teileanzahl die Summe der Spiele in z-Richtung und somit das Gesamtspiel des Deckels 5 gering gehalten. Insofern ist auch beim Anheben des Deckels 5 aus der geschlossenen in die Lüftungsposition ein relativ spielfreier und somit geräuscharmer Hub bzw. eine Abstützung gegeben. Insbesondere die vordere Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 gemäß Fig. 3 bis 5, bei der im Deckelhalter eine Hubkulisse angeordnet ist, unterstützt das Ziel eines geringen Bauraumaufwandes in z-Richtung.

Ausgehend von der vorbeschriebenen Stellung gemäß Fig. 3 wird nunmehr der Antriebsschlitten 21 mittels des Antriebskabels (nicht gezeigt) in x-Richtung nach hinten verfahren. Dabei durchläuft der erste Gleiter 26 in der ersten Hubkulisse 23 einen Leerweg, so dass der Deckel 5 in seiner x-Lage zunächst unverändert bleibt. über die Koppelstange 28 wird die Steuerkulisse 41 ebenfalls in x-Richtung nach hinten verschoben. Hierdurch gelangt der abfallende Abschnitt 52c in Kontakt mit dem Kulissenstein 47, was ein Anheben des Ausstellhebels 40 in z-Richtung nach oben zur Folge hat. Gleichzeitig wird der Verriegelungsschieber 60 in x-Richtung nach hinten bewegt, so dass die Blockade des Deckels 5 in z-Richtung freigegeben wird. Der Stützhebel 30 wird durch den Deckel 5 über das Anbindungsgelenk 33 angehoben, so dass der zweite Stützhebelgleiter 35 in den Einfädelbereich 36 vor das offene Ende der äußeren Führungsschiene 10 gelangt,

In der Lüftungsstellung gemäß Fig. 4 ist der Deckel 5 im Bereich seiner Hinterkante 7 angehoben. Der Ausstellhebel 40 befindet sich in seiner maximal ausgestellten Position, wobei sich der Kulissenstein 47 am in x-Richtung hinteren Ende des Horizontalabschnitts 52b befindet. Der Ausstellpin 48 befindet sich in x-Richtung bezüglich der Hubkulisse 49 in einem hinteren Bereich.

Bei der vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 ist der erste Gleiter 26 im Bereich des Endes seines Leerweges im bogenförmigen übergang in die Vertikale in der ersten Hubkulisse 23 angeordnet. Der zweite Gleiter 27 befindet sich in einer gegenüber der Ausgangsstellung etwas erhöhten Position in der zweiten Hubkulisse 24. In dieser Stellung, welcher der Lüf- tungsstellung entspricht, ist der Deckel 5 gegenüber dem Fahrzeug bzw. der Führungsschiene 14 nicht oder nur unwesentlich in x-Richtung nach hinten verschoben worden.

Ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 4 wird nunmehr der An- triebsschlitten 21 weiter in x-Richtung nach hinten bewegt, so dass der erste Gleiter 26 in der ersten Hubkulisse 23 in deren hinteren Endbereich gelangt und der zweite Gleiter 27 in der zweiten Hubkulisse 24 in deren angehobene Führungsbahn 24a gelangt. In dieser Stellung ist die Vorderkante 6 des Deckels 5 angehoben und der Deckel 5 über den Deckelhalter 22 in x-

Richtung mit dem Antriebsschlitten 21 gekoppelt. Ab dieser Lage wird somit bei einer weiteren Verschiebung des Antriebs- schlittens 21 nach hinten auch der Deckel 5 in x-Richtung mitgenommen (vergleiche Fig. 5) .

über die Koppelstange 28 wird die Steuerkulisse 41 in x- Richtung weiter nach hinten geschoben, so dass nach Durchlaufen des Horizontalabschnitts 52b der ansteigende Abschnitt 52a mit dem Ausstellhebel 40 zusammenwirkt. Im übergang vom Hori-

zontalabscϊαnitt 52b in den ansteigenden Abschnitt 52a befindet sich der Ausstellpin 48 im Ein-/Aus£ädelbereich 51 der deckel- festen Hubkulisse 49 und verlässt diese in x-Richtung nach vorne. Da durch den in x-Richtung im Bereich des Gelenks 45 in x-Richtung feststehenden Ausstellhebel 40 die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Deckel 5 bzw. der deckelfesten Hubkuliεse 49 und dem Ausstellpin 48 in x-Richtung groß ist, verbleibt der Ausstellpin 48 nur sehr kurze Zeit im Ein~/Ausfädelbereich 51, so dass eine schnelle Entkopplung des Ausstellhebels 40 vom Deckel 5 bewirkt werden kann. Dies führt zu einer definierten übergabe der Stützfunktion vom Ausstellhebel 40 hin zum Stützhebel 30 und wirkt sich positiv auf den geschmeidigen Lauf der Steuerungsmechanik aus. Hierdurch ist es ebenfalls möglich, den ansteigenden Abschnitt 52a der Steuerkulisse 41 relativ steil auszubilden, was es ermöglicht, den Ausstellhebel 40 bereits kurz nach dem Ausfädeln aus der Deckelkulisse 49 in eine vollständig abgesenkte Position zurückzuführen. Dies hat den Vorteil, dass der Ausstellhebel bereits kurz nach der erfolgten übergabe an den Stützhebel 30 nahezu vollständig in der Führungsschiene 14 verschwindet, was den optischen Eindruck in einer teilweise geöffneten Stellung verbessert. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Hubkulisse 49, mit der der Ausstellhebel 40 zusammenwirkt am Deckel 5 verbleibt und somit auch in der vollständig abgesenkten Stellung des Ausstellhe- bels 40 ggf. ein nur geringfügiger und vernachlässigbarer ü- berstand des Ausstellhebels 40 hinzunehmen ist. Je nach Länge des Ausstellhebels 40 kann dieser sogar vollständig innerhalb der Führungsschiene 14 versenkt werden.

Bei einem Weiterverfahren des Antriebsschlittens 21 in x-

Richtung nach hinten gelangt die Steuerkulisse 41 außer Eingriff mit dem Steuerhebel 40 und wird vom Antriebsschlitten 21 in x-Richtung weiter mit nach hinten verschoben. Der Ausstellhebel 40 verbleibt an seiner x-Position und muss nicht unter-

halb des üblicherweise bauraumbeengten Bereichs der Vorderkante 8 des hinteren Dachteils 4 durchgeschoben werden. Durch diesen bauraumbeengten Bereich muss lediglich die in ihrer z- Bauhöhe wesentlich niedriger bauende Steuerkulisse 41 durch- tauchen können (vergleiche Fig. 6).

Beim Schließen des Deckels 5 ausgehend von einer Position gemäß Fig. 6 läuft der vorbeschriebene Bewegungsablauf der Steuermechanik umgekehrt ab.

Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform der vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 anhand der Fig. 7 bis 9 beschrieben.

Diese Ausführungsform der vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 ist hinsichtlich ihres Bauraumbedarfs in der z-Richtung weiter optimiert. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden mit den selben Bezugszeichen versehen wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform.

Die vordere Hub- /Verschiebeeinrichtung 13 gemäß der zweiten Ausführungsform besitzt ebenfalls den AntriebsSchlitten 21, der mit einer Koppelstange 28 in Verbindung steht. Am Deckel 5 ist der Deckelhalter 22 befestigt, der im Gegensatz zur ersten Ausführungsform keine Hubkulisse besitzt. Der Antriebsschlitten 21 ist in der inneren Führungsschiene 14 in x-Richtung verschieblich, insbesondere antreibbar verschieblich gelagert.

Die erste Hubkulisse 23 ist im Antriebsschlitten 21 angeordnet und verläuft ausgehend von einem oberen vorderen Ende zunächst ein Stück vertikal nach unten, geht bogenförmig in einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Bereich über und erstreckt sich in x-Richtung nach hinten. Zusätzlich zur ersten Hubkulisse 23 weist der Antriebsschlitten 21 oberhalb des Ho-

rizontalbereichs der ersten Hubkulisse 23 eine parallel zur Führungsschiene 14 verlaufende Schlitzausnehmung 70 auf. An einem unteren freien Ende 71 des Deckelhalters 22 ist ein vorderer Ausstellhebel 72 mittels einem Gelenk 73 schwenkbar an- gebunden. An einem dem Gelenk 73 gegenüberliegenden Ende besitzt der Ausstellhebel 72 einen Gleiter 74, welcher um eine Achse 75 drehbar mit dem Ausstellhebel 72 verbunden ist. Der Gleiter 74 läuft in der Schlitzausnehmung 70.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform läuft der Gleiter 74 zugleich auch in einer Führungsbahn 76 der Führungsschiene 14 und bildet zusammen mit einem weiteren Gleiter 77 die in x-Richtung verschiebliche Lagerung des Antriebsschlittens 21. In einem Bereich zwischen dem Gelenk 73 und dem Gleiter 74 ist der Auεstellhebel 72 mittels eines Pins 78 in der ersten Hubkulisse 23 des Antriebsschlittens 21 geführt. Mit einem Gleiter 79 ist der Auεstellhebel 72 mit der zweiten Hubkulisse 24, welche in der Führungsschiene 14 angeordnet ist, gekoppelt.

In der in Fig. 7 gezeigten besonders bevorzugten Ausführungsform besitzen der Gleiter 79 und der Pin 78 eine gemeinsame Wirkachse 80, über die der Ausstellhebel 72 mit der zweiten Hubkulisse 24 und der ersten Hubkulisse 23 im Antriebsschlit- ten 21 gekoppelt ist. Der Ausstellhebel 72 ist als Weg- übersetzungshebel ausgebildet, so dass eine vorbestimmte Hubbewegung des Gleiters 79 in z-Richtung beim Entlanggleiten entlang der zweiten Hubkulisse 24 in eine größere Hubstrecke am Gelenk 73 in z-Richtung übersetzt wird. Diese Maßnahme er- möglicht es, die Ausdehnung der ersten und zweiten Hubkulissen 23, 24 in z-Richtung und somit die Gesamtbauhöhe der vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 zu minimieren und trotzdem eine vorgegebene vordere Hubhöhe der Vorderkante 6 des Deckels 5 zu erreichen.

Im Folgenden wird die Funktionsweise der zweiten Ausführungs- form der vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 anhand der Fig. 7 bis 9 erläutert, wobei die Fig. 7 die vordere Hub- /Verschiebeeinrichtung 13 in der Position "Deckel geschlossen" zeigt. Fig. 8 zeigt eine Stellung in der Position "Deckel in Lüftungsstellung" . Die Fig. 9 zeigt eine Stellung in der Position "Deckel teilweise geöffnet".

In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 7 ist die Vorderkante 6 des Deckels 5 bündig mit einem vorderen Dachteil, z. B. dem Windabweiser 3 und befindet sich in der abgesenkten Stellung. Der Deckelhalter 22 befindet sich mit dem Gelenk 73 in seiner tiefsten Position. Der Antriebsschütten 21 befindet sich in x-Richtung in seiner vordersten Position. Der vordere Ausstellhebel 72 verläuft ausgehend von dem Gelenk 73 schräg nach oben hinten, wobei der Gleiter 74 in der Schlitzausnehmung 70 in deren hinteren Endbereich angeordnet ist. Der Pin 78 befindet sich in der ersten Hubkulisse 23 des Antriebsschlittens 21 an deren hinterem Ende. Der Gleiter 79 befindet sich in dem nach hinten oben ansteigenden Bereich der zweiten Hubkulisse 24.

Ausgehend von dieser Stellung wird nunmehr der Antriebsschlit- ten 21 in x-Richtung nach hinten bewegt. Hierbei wandert der Pin 78 in der ersten Hubkulisse 23 entlang des leicht ansteigenden Horizontalbereichs ein Stück nach vorne und nach oben, wodurch der Gleiter 79 in der Hubkulisse 24 ebenfalls ein Stück angehoben wird. Der Gleiter 74 durchläuft einen Leerweg in der Schlitzausnehmung 70.

Im Ergebnis ist das Gelenk 73 und somit der Deckelhalter 22 gegenüber der Ausgangsposition ein kleines Stück angehoben, was ' bewirkt, dass durch die Ausstellbewegung der zugeordneten

hinteren Hub-/Verschiebeeinrichtung 20 ein Abtauchen der Vorderkante 6 des Deckels 5 vermieden ist und diese nach wie vor bündig zum Windabweiser 3 angeordnet ist.

Ausgehend von der Lüftungsstellung gemäß Fig. 8 gelangt beim weiteren Verschieben des AntriebsSchlittens 21 in x-Richtung nach hinten der Pin 78 in den vorderen Vertikalbereich der ersten Hubkulisse 23. Gleichzeitig gelangt der Gleiter 79 in den angehobenen Bereich 24a der ersten Hubkulisse 24. Der Gleiter 74 gelangt bis nahezu an das vordere Ende der Schlitz- ausnehmung 70. In dieser Stellung ist das Gelenk 73 etwa auf einer Höhe mit dem Pin 78/Gleiter 19 und dem Gleiter 74 auf der Höhe des angehobenen Bereichs 24a der zweiten Hubkulisse. Der Deckel 5 befindet sich somit im Bereich seiner Vorderkante 6 in der angehobenen Stellung. Der Ausstellhebel 72 besitzt einen nahezu horizontalen Verlauf parallel zur x-Richtung, wobei das Gelenk 73 in x-Richtung vor dem Antriebsschlitten 21 angeordnet ist.

Diese Ausführungsform der- vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 ermöglicht zusätzlich zu der weiter verringerten Bauhöhe in z-Richtung einen vergrößerten Verschiebeweg des Deckels 5 in x-Richtung, da der Deckelhalter 22 hinsichtlich seiner Abmessungen in x-Richtung kleiner ausgebildet werden kann und somit erst in einer in x-Richtung weiter hinten liegenden Position eine Kollision mit der Vorderkante des hinteren Dachabschnitts 4 (Störkontur) zu befürchten ist. Insofern ist durch diese Ausführungsform ein erweiterter Verfahrweg des Deckels 5 in x- Richtung und somit eine größere maximale öffnungsweite der Dachöffnung 15 realisierbar.

Außerdem ist eine vereinfachte Montage ermöglicht, da der vordere Ausstellhebel 72 und der Antriebsschlitten 21 der vorderen Hub-/Verschiebeeinrichtung 13 gemäß der zweiten Ausfüh-

rungsform komplett in der Führungsschiene 14 vormontierbar sind. Der Deckel 5 und der Deckelhalter 22 sind üblicherweise große unhandliche Teile, welche dann nur noch an einer Stelle mit dem vorderen Ausstellhebel 72 verbunden werden müssen. Ein kompliziertes Einfädeln eines Nockens am Deckelhalter 22 in eine Führungsbahn der Führungsschiene 14 entfällt.

Bezugszeichenliste:

1 Fahrzeugdach 2 Windschutzscheibe

3 Windabweiεer

4 fester Dachabschnitt

5 Deckel

6 vordere Querbegrenzungskante (Vorderkante) 7 hintere Querbegrenzungskante (Hinterkante)

8 vordere Querbegrenzungskante

9 Längsbegrenzungskante

10 äußere Führungsschiene

11 Stützeinrichtung 12 Längsbegrenzungskanten

13 vordere Hub- /Verschiebeeinrichtung

14 innere Führungsschiene

15 Dachöffnung

20 hintere Hub-/Verschiebeeinrichtung 21 Antriebsschlitten

22 Deckelhalter

23 1. Hubkulisse

24 2. Hubkulisse

24a angehobene Führungsbahn 26 1. Gleiter

27 2. Gleiter

28 KopplungsStange

30 Stützhebel

31 1. Hebelschenkel 32 2. HebelSchenkel

33 Anbindungsgelenk

34 1. Stützhebelgleiter

35 2. Stützhebelgleiter 36 Einfädelbereich

40 Hinterer Ausstellhebel

41 Steuerkulisse/Schiebekulisse

42 1. Hebelschenkel

43 2. Hebelschenkel

44 Bodenwandung

45 Gelenk

46 Knickbereich

47 Kulissenstein

48 Ausstellpin/Aussteilgleiter

49 deckelfeste Hubkulisse

50 Führungsbahn

51 Ein-/Ausfädelbereich

52 Steg

52a ansteigender Abschnitt

52b Horizontalabschnitt

52c abfallender Abschnitt

52d abgesenkter Abschnitt

60 VerriegelungsSchieber

61 Verriegelungssteg

62 Gegenverriegelungssteg

63 Gegenstück

64 Verriegelungseinrichtung

70 Schlitzausnehmung

71 freies Ende

72 vorderer Ausstellhebel

73 Gelenk

74 Gleiter

75 Achse

76 Führungsbahn

77 Gleiter

78 Steuerpin

13 Steuergleiter

80 Wirkachse