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Title:
VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/059753
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a vehicle roof, in particular, a vehicle roof of a passenger car which comprises at least one transparent roof part (18) which can be shaded by means of at least one shade panel-type shading device which is provided with a traction roof arch (40, 42) and a winding shaft (32, 34), whereon a shade panel (36, 38) is mounted. In order to shade in various flexible ways, the winding shaft (32, 34) is displacably mounted on lateral guiding devices (24A, 24B) which extend in the longitudinal direction of the vehicle.

Inventors:
ELBS NORBERT (DE)
PSCHORN HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/002073
Publication Date:
May 31, 2007
Filing Date:
November 23, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
ELBS NORBERT (DE)
PSCHORN HEINZ (DE)
International Classes:
B60J7/00
Domestic Patent References:
WO2005102753A12005-11-03
Foreign References:
EP1285794A12003-02-26
FR2726512A11996-05-10
DE10228410A12004-01-22
EP1495889A22005-01-12
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Fahrzeugdach, insbesondere eines Personenkraftwagens, umfassend mindestens einen transparenten Dachabschnitt (18), der mittels mindestens einer rolloarti- gen Abschatteinrichtung verschattbar ist, die mit einem Zugspriegel (40, 42) und mit einer Wickelwelle (32, 34) versehen ist, an der eine Rollobahn (36, 38) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (32, 34) an sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Führungseinrichtungen (24A, 24B) verschiebbar gelagert ist.

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in den Führungseinrichtungen (24A, 24B) verschiebbare Funktionsbox (26) ein Gehäuse für die

Wickelwelle (32, 34) der rolloartigen Abschattvorrichtung bildet.

3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei rolloartige Abschatteinrichtungen für den transparenten Dachabschnitt (18) mit jeweils einer Rollobahn (36, 38), von denen eine an einer hinteren (32) von der Funktionsbox (26) aufgenommenen Wickelwelle gelagert ist und in Richtung Fahrzeugheck ausziehbar ist und die andere an einer vorderen, von der Funktionsbox (26) aufgenommenen Wickelwelle (34) gelagert ist und in Richtung Fahrzeugfront ausziehbar ist und die jeweils mit einem Zugspriegel (40, 42) versehen sind, der in den seitlichen Führungseinrichtungen (24A, 24B) geführt ist.

4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 oder 3 , gekennzeichnet durch eine Bremseinrichtung für die Funktionsbox (26) in den Führungseinrichtungen (24A, 24B) .

5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsbox (26) ein Staufach umfasst.

6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsbox elektrische Einrichtungen umfasst.

7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Einrichtungen ein Leselicht, eine Fahrzeuginnenbeleuchtung und/oder ein Display eines Multimediasystems und/oder eines Navigationssystems umfassen.

Description:

Fahrzeugdach

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Es ist stets wünschenswert, bei Fahrzeugdächern, die einen gegebenenfalls unterteilten, sich über die gesamte Fahrzeuglänge erstreckenden, transparenten Dachabschnitt haben, zum Schutz vor einer Sonneneinstrahlung eine Abschatteinrichtung in Form eines Rollos oder dergleichen vorzusehen. Bekannte Rollosysteme benötigen raumgreifende Verkleidungsteile, die wiederum die zur Verfügung stehende Dachdurchsichtsfläche stark einschränken können. Große Auszugslängen eines rolloartigen Abschattelementes erfordern zudem auch bei nur geringen Dachwölbungen eine Führung in vertikaler Richtung. Auch ist die Auswahl eines bestimmten Abschnitts, der abgeschattet werden soll, eingeschränkt, da die Wickelwelle in der Regel vom Dachaufbau aufgenommen ist.

Ein Fahrzeugdach der einleitend genannten Gattung< ist beispielsweise aus der DE 103 22 709 B3 bekannt und kann in diesem Fall bei einem als sogenannter Van ausgebildeten Personenkraftwagen eingesetzt werden. Das bekannte Fahrzeugdach umfasst vier transparente Dachabschnitte, die paarweise über dem vorderen Bereich des Fahrzeuginnenraums und über dem hinteren Bereich des Fahrzeuginnenraums angeordnet sind. Die transparenten Dachabschnitte sind jeweils mit einem rolloartigen Abdeckelement verschattbar, die jeweils an einer sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Wickelwelle gelagert sind. An ihrem der Wickelwelle abgewandten Ende weisen die Abdeckelemente jeweils einen Zugspriegel auf, der in seitlichen Führungsschienen ge-

führt ist, die dem jeweiligen transparenten Dachabschnitt zugeordnet sind. In einem zwischen den auch paarweise rechts und links angeordneten, transparenten Dachabschnitten liegenden, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Bereich ist an der Dachunterseite eine Konsole ausgebildet, die mit Stauboxen und dergleichen versehen werden kann.

Des Weiteren ist aus der DE 103 45 711 Al ein Fahr- zeugdachhimmel bekannt, an dem im vorderen mittigen Bereich eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Konsole ausgebildet ist, welche mit Funktionselernenten und dergleichen bestückt sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach zu schaffen, das mit einer flexibel einsetzbaren Abschatteinrichtung für einen transparenten Dachabschnitt versehen ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der Kern der Erfindung besteht mithin darin, ein Fahrzeugdach mit einer rolloartigen Abschatteinrichtung zu versehen, die mit einer verschiebbaren Wickelwelle ausgestattet ist. Es ist damit möglich, den vorderen und den hinteren Lagerpunkt der Abschatteinrichtung zu verschieben. Einer der Lagerpunkte ist durch den Zugspriegel und der andere Lagerpunkt ist durch die Wickelwelle festge- legt.

Durch das Verschieben des Lagerpunkts oder der Lagerpunkte, was durch ein Verschieben der Wickelwelle und/oder des Zugspriegels erfolgt, kann der transparente Dachab- schnitt flexibel, beispielsweise nur in einem spezifisch ausgewählten Bereich abgeschattet werden.

Das Fahrzeugdach nach der Erfindung ist insbesondere als Dachmodul ausgebildet, das im voll konfigurierten Zustand bei einem Automobilhersteller an einer Fertigungsstraße bereitgestellt werden kann und auf einen korrespon- dieren Dachrahmen aufsetzbar ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist derart ausgelegt, dass eine in den Führungseinrichtungen verschiebbare Funktionsbox ein Ge- häuse für eine Wickelwelle der rolloartigen Abschattvorrichtung bildet. Es ist damit kein gesondertes Gehäuse bzw. keine gesonderte Kassette für die Wickelwelle vorzusehen, die insbesondere in Aufwickelrichtung vorgespannt ist. Durch die Integration eines Rollosystems in einer verfahrbaren Dachfunktionsbox ist die erforderliche Verkleidungsfläche verkleinert.

Denkbar ist es natürlich auch, eine Kassette oder dergleichen als Gehäuse für die Wickelwelle vorzusehen und in den Führungseinrichtungen verschiebbar zu lagern.

Die Funktionsbox kann insbesondere ein Staufach und/oder auch elektrische Einrichtungen umfassen. Die e- lektrischen Einrichtungen umfassen beispielsweise ein Le- selicht, eine Fahrzeuginnenbeleuchtung und/oder ein Display eines Multimediasystems und/oder eines Navigationssystems .

Eine spezielle Ausführungsform des Fahrzeugdachs nach der Erfindung umfasst einen sich mittig im Wesentlichen über die gesamte Dachlänge erstreckenden, transparenten Dachabschnitt, der gegebenenfalls in Höhe von B-Säulen des Fahrzeugaufbaus durch einen Querträger unterbrochen ist. In diesem Falle umfasst das Fahrzeugdach vorzugsweise zwei rolloartige Abschatteinrichtungen für den transparenten Dachabschnitt mit jeweils einer Rollobahn, von denen eine an einer vorderen, in der Funktionsbox integrierten Wi-

ckelwelle gelagert ist und in Richtung Fahrzeugfront ausziehbar ist und die andere an einer hinteren, in die Funktionsbox integrierten Wickelwelle gelagert ist und in Richtung Fahrzeugheck ausziehbar. Beide rollartigen Ab- Schatteinrichtungen weisen jeweils an ihrem freien Ende einen in den seitlichen Führungseinrichtungen geführten Zugspriegel auf und sind jeweils durch einen Schlitz der Funktionsbox geführt. Eine derartige Ausbildung eines Fahrzeugdachs erlaubt eine äußerst flexible Abschattung des transparenten Dachabschnitts, welche durch entsprechende Positionierung der Funktionsbox und der jeweiligen Zugspriegel der rolloartigen Abschatteinrichtungen einstellbar ist. Die Verschiebung der Funktionsbox und die Betätigung der rolloartigen Abschatteinrichtungen kann manuell oder auch elektromotorisch erfolgen.

Des Weiteren ist insbesondere bei langen Auszugswegen der rolloartigen Abschatteinrichtungen gegenüber einer Ausführung mit nur einer rolloartigen Abschnitteinrichtung eine Reduzierung einer Führung in vertikaler Richtung möglich, was insbesondere bei geringfügigen Dachwölbungen von Bedeutung ist.

Die Funktionsbox, die auf Rollen oder dergleichen ge- führt sein kann, ist vorzugsweise mit einer Bremseinrichtung versehen, die bei einer Verschiebung der Funktionsbox gelöst wird. Auch kann die Funktionsbox oder auch eine sonstige Lagereinrichtung für die Wickelwelle (n) mit vorderen und hinteren Anschlägen in den Führungseinrichtungen zusammenwirken.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugdachs nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht

dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Innenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugdach; und

Fig. 2 einen schematischen und mittigen Längsschnitt durch das Fahrzeugdach des Kraftfahrzeugs nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das als sogenannter Van ausgebildet ist und mithin ein Fahrzeugdach 12 aufweist, das sich zwischen sogenannten A- Säulen 14 und sogenannten D-Säulen 16 erstreckt. Das Fahr- zeugdach 12 umfasst einen transparenten Dachabschnitt 18, der sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Fahrzeugsdachs 12 und über etwa ein Drittel der Breite des Fahrzeugdachs 12 erstreckt und aus einer Polycarbonat- scheibe gebildet ist. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der transparente Dachabschnitt 18 in etwa mittig durch einen sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Querträger 20 unterbrochen.

Der transparente Dachabschnitt 18 ist von einem im Wesentlichen rechteckigen, beispielsweise aus Aluminium gebildeten Rahmen 22 umgeben, dessen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Schenkel jeweils als Führungsschiene 24A bzw. 24B ausgebildet sind. Die Führungsschienen 24A, 24B erstrecken sich im Wesentlichen über die ge- samte Länge des transparenten Dachabschnitts 18.

In den Führungsschienen 24A, 24B ist eine als Staubox ausgebildete Funktionsbox 26 gemäß einem Doppelpfeil verschiebbar geführt, die an ihrer Unterseite eine Klappe 28 aufweist, über die ein Stauraum zugänglich ist. Zur Führung in den Führungsschieinen 24A und 24B weist die Funktionsbox 26 seitliche Rollen 30 auf, die mit einer nicht

näher dargestellten Bremseinrichtung zusammenwirken, die bei einem manuellen Verschieben der Funktionsbox 26 in Fahrzeuglängsrichtung gelöst wird.

Des Weiteren dient die Funktionsbox 26 als Gehäuse für eine vordere Wickelwelle 32 und eine hintere Wickelwelle 34, welche jeweils zum Aufwickeln einer Rollobahn 36 eines vorderen rolloartigen Abschattelementes bzw. einer Rollobahn 38 eines hinteren rolloartigen Abschattelementes dienen und hierzu jeweils mittels einer Rohrfeder oder dergleichen in Aufwickelrichtung vorgespannt sind.

Die beiden Rollobahnen 36 und 38 sind jeweils aus einem textilen Gewebe gefertigt, das im Wesentlichen blick- dicht ausgebildet ist.

Die vordere Rollobahn 36 weist an ihrem vorderen, der Wickelwelle 32 abgewandten Ende einen vorderen Zugspriegel 40 auf, der mit seinen Enden in den Führungsschienen 24A und 24B geführt ist. Die hintere Rollobahn 38 weist an ihrem hinteren, der hinteren Wickelwelle 34 abgewandten Ende einen hinteren Zugspriegel 42 auf, der mit seinen Enden ebenfalls in den Führungsschienen 24A und 24B geführt ist.

Zur manuellen Betätigung weisen die beiden Abdeckelemente 34 und 36 jeweils eine Betätigungslasche 44 bzw. 46 auf .

Zum Verschieben der Funktionsbox 36 wird manuell ein leichter nach oben gerichteter Druck auf die Funktionsbox 26 ausgeübt, so dass die Bremseinrichtung der Rollen 30 gelöst wird und eine Verschiebung der Funktionsbox in Richtung Fahrzeugvorderseite oder Fahrzeugrückseite erfol- gen kann. Das Ausziehen und das Zurückfahren der beiden Rollobahnen 36 und 38 erfolgt in manueller Weise durch

Angriff an der jeweiligen Betätigungslasche 44 bzw. 46 oder an dem jeweiligen Zugspriegel 40 bzw. 42.

Bezugszeichen

10 Kraftfahrzeug

12 Fahrzeugdach

14 A-Säule

16 D-Säule

18 transparenter Dachabschnitt

20 Querträger

22 Rahmen

24A, 24B Führungsschiene

26 Funktionsbox

28 Klappe

30 Rollen

32 vordere Wickelwelle

34 hintere Wickelwelle

36 Vordere Rollobahn

38 Hintere Rollobahn

40 vorderer Zugspriegel

42 hinterer Zugspriegel

44 Betätigungslasche

46 Betätigungslasche