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Title:
WALKING DEVICE FOR WALKING ON SOLAR MODULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258090
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates in each case to one of two walking devices (1, 1') for walking on solar modules (2), with a support apparatus (2) which is downwardly adjoined by a damping device (9), with a foot receptacle (12) provided above the support apparatus (2), and with a compensating apparatus (11) which is arranged between the support apparatus (2) and the foot receptacle (12) and permits movement and locking of the foot receptacle (12). A first solution proposes that at least the bottom side (3) of the support apparatus (2) and/or the bottom side (10) of the damping device (9) are/is deflected downwards in a spatially curved manner. A second solution imparts that the support apparatus (2) has at least a first part (5) and a second part (6), wherein the first part (5) is arranged on the second part (6), wherein furthermore at least the second part (6) is designed such that it springs back, and wherein the outline of the first part (5) is smaller than the outline of the second part (6).

Inventors:
MEYER ANDREAS (DE)
EBERLEIN HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/000051
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
May 06, 2022
Export Citation:
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Assignee:
MEYER ANDREAS (DE)
International Classes:
A43C15/02; A43C15/09
Domestic Patent References:
WO2020160721A12020-08-13
WO2020160721A12020-08-13
Foreign References:
FR2584277A11987-01-09
FR2584277A11987-01-09
DE202012000072U12012-03-06
DE202015001998U12015-06-17
DE202020001533U12021-03-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Gehvorrichtung (1) zum Begehen von Solarmodulen (21), mit einer Tragevorrichtung (2), an die sich nach unten eine zum Auftreten auf die Solarmodule bestimmte Dämpfungseinrichtung (9) anschließt, mit einer oberhalb der Tragevorrichtung (2) vorgesehenen Fußaufnahme (12) und mit einer zwischen der Tragevorrichtung (2) und der Fußauf nahme (12) angeordneten Ausgleichsvorrichtung (11), die ein Bewe gen und ein Arretieren der Fußaufnahme (12) ermöglicht, dadurch ge- kennzeichnet, dass

- die Unterseite (3) der Tragevorrichtung (2) oder

- die Unterseite (10) der Dämpfungseinrichtung (9) einen räumlich gekrümmten Flächenbereich (14) aufweist, der nach unten gebogen oder nach unten weisend geformt ist oder dass die Unterseite (3) der Tragevorrichtung (2) und die Unterseite

(10) der Dämpfungseinrichtung (9) jeweils einen räumlich gekrümm ten Flächenbereich (14) aufweisen, die beide nach unten gebogen oder nach unten weisend geformt sind. 2. Gehvorrichtung (1‘) zum Begehen von Solarmodulen (21), mit einer

Tragevorrichtung (2), an die sich nach unten eine Dämpfungseinrich tung (9) anschließt, mit einer oberhalb der Tragevorrichtung (2) vor gesehenen Fußaufnahme (12) und mit einer zwischen der Tragevor richtung (2) und der Fußaufnahme (12) angeordneten Ausgleichsvor- richtung (11), die ein Bewegen und ein Arretieren der Fußaufnahme

(12) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Trage Vorrichtung (2) ein erstes Teil (5) und ein zweites Teil (6) aufweist, wobei das erste Teil (5) auf dem zweiten Teil (6) angeordnet ist, wobei ferner zumin dest das zweite Teil (6) rückfedemd ausgebildet ist und wobei der Grundriss des ersten Teils (5) kleiner ist als der Grundriss des zweiten

Teils (6).

3. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je der räumlich gekrümmte Flächenbereich (14) entweder rotations- symmetrisch, etwa kugelkalottenförmig oder sphäroidisch oder nicht rotationssymmetrisch gestaltet ist.

4. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die komplette Tragevorrichtung (2) räumlich gekrümmt nach unten gebo gen oder nach unten geformt ist.

5. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der räumlich gekrümmte Flächenbereich (14) der Tragevorrichtung (2) durch einen ebenen horizontalen Flächenabschnitt unterbrochen ist, an dem die Ausgleichsvorrichtung (11) befestigt ist.

6. Gehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (9) an der Unterseite des zweiten Teils (6) an geordnet ist.

7. Gehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das erste Teil (6) ein zentraler Bereich (7) geschaffen ist, auf dem die Ausgleichsvorrichtung (11) angeordnet ist.

8. Gehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (5) und das zweite Teil (6) ineinandergefugt vorliegen.

9. Gehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (6) aus elastischem Federblech oder Kunststoff angefertigt ist.

10. Geh Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tragevorrichtung (2) eine Anzahl Raumzonen (16) vorge- sehen sind.

11. Gehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (9) eine Anzahl Raumzonen (16) auf weist, deren jeweiliger Raumumfang größer ist als der Raumumfang einzelner Poren der aus Schaumstoff gebildeten Dämpfungseinrichtung (9). 12. Gehvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumumfang der Raumzonen (16) entweder gleich groß oder unter schiedlich groß gewählt ist und dass die Raumzonen (16) durch Durchbrüche (18) und/oder Vertiefungen und/oder durch Hohlräume gebildet sind.

13. Gehvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (9) durch wenigstens zwei aufeinander lie- gende Schaumstoffplatten (15, 15a usw.) gebildet ist, welche die

Raumzonen (16) aufweisen.

14. Gehvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Raumzonen (16) von wenigstens zwei aufeinanderliegenden Schaum- stoffplatten (15, 15a usw.) versetzt zueinander angeordnet sind.

15. Gehvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die als Durchbrüche (18) und/oder Vertiefungen gestalteten Raumzonen (16) senkrecht angeordnet sind.

Description:
Gehvorrichtung zum Begehen von Solarmodulen

Die Erfindung betrifft jeweils eine von zwei Geh Vorrichtungen zum Begehen von Solarmodulen, mit einer Tragevorrichtung, an die sich nach unten eine zum Auftreten auf die Solarmodule bestimmte Dämpftingseinrichtung an schließt, mit einer oberhalb der Tragevorrichtung vorgesehenen Fußauf nahme und mit einer zwischen der Trage Vorrichtung und der Fußaufnahme angeordneten Ausgleichsvorrichtung, die ein Bewegen und ein Arretieren der Fußaufnahme ermöglicht

Zum nächstliegenden Stand der Technik zählen Gehvorrichtungen, die in den Dokumenten FR 2 584 277 Al, DE 20 2012 000 072 Ul, DE 20 2015 001 998 Ul sowie WO 2020/160721 Al beschrieben sind. Gehvorrichtungen ge mäß der zuletzt genannten Patentanmeldung sind in der Praxis getestet wor- den. Obwohl diese Gehvorrichtungen mit einer relativ dicken Dämpfungs einrichtung ausgestattet waren, wurden nach dem Begehen der Solarmodule dennoch schädliche Haarrisse in den gläsernen Platten der Solarmodule fest gestellt.

Zum weiteren Stand der Technik zählt auch das Dokument DE 20 2020 001 533 Ul. Die in diesem Dokument vorgeschlagene Lösung beschäftigt sich mit einem besonderen Aufbau der Ausgleichs Vorrichtung in Verbindung mit der Tragevorrichtung und der Fußaufhahme. Ein Lösungsvorschlag, wie beim Begehen von Solarmodulen die Bildung von Haarrissen in den gläser nen Platten der Solarmodule vermieden werden können, findet sich im ge- nannten Dokument jedoch nicht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die beiden Gehvorrichtungen der hier vorlie genden Art so weiterzuentwickeln, dass beim Begehen der Solarmodule die Bildung von Haarrissen in den Solarmodulen vermieden wird.

Eine erste Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschrieben.

Eine zweite Lösung der Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 vermittelt. Beim Begehen von Solarmodulen werden deren eingerahmte gläserne Platten nach unten durchgebogen. Die maximal zulässige Durchbiegung beträgt etwa 12mm. Ein Solarmodul ist mit einem allseits eingespannten Träger vergleich bar, der beim Begehen einer wandernden Belastung ausgesetzt ist. Die so genannte Momentenlinie, die sich durch die wandernde Belastung und der dadurch auftretenden unterschiedlich großen Biegemomente ergibt, verläuft mit Ausnahme der vier Randbereiche des Solarmoduls in etwa parabelfor- mig.

Hier setzen die beiden vorgeschlagenen Lösungen in vorteilhafter Weise an. So ist/sind bei der ersten Lösung zumindest die zum Aufliegen auf die Ober fläche der gläsernen Platte bestimmte Unterseite der Dämpfungseinrichtung und/oder zumindest die Unterseite der Tragevorrichtung räumlich gekrümmt nach unten gebogen so gestaltet, dass diese beim Begehen eines Solarmoduls dem nach unten durchgebogenen Flächenbereich des Solarmoduls annähernd angepasst ist/sind. Dadurch wird insbesondere mit Hilfe der biegeelastischen Dämpftingseinrichtung ein größtmögliches Aufliegen der vorgeschlagen Geh Vorrichtung auf einem Solarmodul erzielt. Die Flächenbelastungen pro Flächeneinheit werden damit erheblich reduziert. Für eine weitgehende An passung an den räumlichen Krümmungsverlauf eines belasteten Solarmoduls ist insbesondere eine kugelkalottenförmige oder eine paraboloidformige Ge staltung der Unterseite der Tragevorrichtung und/oder der Unterseite der Dämpfungseinrichtung geeignet.

Auch die zweite vorgeschlagene Lösung erweist sich als vorteilhaft, weil hier an der Tragevorrichtung ein allseitiger Randbereich geschaffen ist, der rück- federnd ausgebildet ist. Der somit leicht biegbare Randbereich der Tragevor richtung ist daher in der Lage, sich bei Belastung großflächig dem Krüm mungsverlauf eines durchgebogenen Solarmoduls anzupassen und satt auf diesem aufzuliegen, so dass die auf ein Solarmodul einwirkenden Flächen- presskräfte pro Flächeneinheit ebenfalls wesentlich geringer sind als jene li- nienformig auftretenden Flächenpresskräfte, die durch die bisher bekannten Gehvorrichtungen verursacht werden.

Bei sämtlichen zum Stand der Technik zählenden Gehvorrichtungen sind de ren Tragevorrichtung und deren Dämpfungseinrichtung als ebene Platten gestaltet, wobei die Trage Vorrichtung biegesteif ausgebildet ist. Da sich beim Beschreiten eines Solarmoduls deren gläserne Platte nach unten durchbiegt, ist die so gebogene gläserne Platte mit einer flachen Schale vergleichbar. Steht man nun mit einer bisher bekannten Gehvorrichtung auf einem Solar- modul, stützt sich die Gehvorrichtung mit ihrer rechteckigen, biegesteifen Tragevorrichtung sowie mit ihrer ebenfalls rechteckigen Dämpfungseinrich tung, bedingt durch die sich einstellende Durchbiegung des Solarmoduls, le diglich mit ihren vier Eckbereichen auf dem durchgebogenen Solarmodul ab. Es ergeben sich somit vier kleinflächige oder sogar nur linienförmige Ab- stützbereiche mit der Folge, dass in diesen Eck- oder Abstützbereichen zwangsläufig hohe Flächenpresswerte pro Flächeneinheit entstehen. Diese hohen Flächenpresswerte bewirken letztendlich die Bildung der Haarrisse in den spröden gläsernen Platten der Solarmodule. Bei der nunmehr vorgeschla genen Gehvorrichtungen erfolgt die Abstützung nicht nur über diese Eckbe- reiche, sondern maximal großflächig und räumlich gekrümmt, so dass sich pro Flächeneinheit geringere Flächenpresswerte einstellen und dadurch die Bildung schädlicher Haarrisse an den Solarmodulen vermieden wird.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich, wenn die aus Schaumstoff bestehende Dämpfungseinrichtung mit schaumstofffreien Raumzonen wie Durchbrüchen, Vertiefungen oder Hohlräumen ausgestattet ist. Der für Geh vorrichtungen geeignete Schaumstoff muss wasserresistent sein und darf also keine wasseraufsaugenden Eigenschaften aufweisen. Diese Bedingungen las sen jedoch einen Schaumstoff entstehen, der eine größere Härte und Steifig- keit aufweist und eigentlich nicht nachgiebig genug ist, um eine ideale Dämp- fiingswirkung zu erzielen. Durch das Einarbeiten von schaumstofffreien Raumzonen in die Dämpftmgseinrichtung lässt sich eine optimale Nachgie bigkeit bei gleichzeitigem Erhalt einer ausreichenden Stabilität erzielen. Die Dämpfungseinrichtung kann deshalb sowohl aus einer einzigen dicken, als auch aus wenigstens zwei dünneren Schaumstoffplatten gebildet sein, die ebenfalls mit den schaumstofffreien Raumzonen ausgestattet sind, wobei zum Erzielen der zuvor genannten positiven Eigenschaften der Dämpfungs- einrichtung die Größe, also der Raumumfang der schaumstofffreien Raum zonen entscheidend ist. Da anzustreben ist, Gehvorrichtungen mit möglichst geringem Gewicht zu gestalten, tragen die Raumzonen zu einer Gewichtsre duzierung bei. Auch an der Tragvorrichtung lassen sich aus Gewichtsgrün den solche Raumzonen vorsehen. Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erste Gehvorrichtung in Seitenansicht;

Fig. 2 die gleiche Gehvorrichtung in Vorderansicht;

Fig. 3 ein mit dieser Gehvorrichtung belastetes Solarmodul; Fig. 4 eine geometrische Darstellung der Unterseite einer Gehvorrichtung mit durchgebogenem Solarmodul;

Fig. 5 eine zweite Gehvorrichtung in Seitenansicht;

Fig. 6 und Fig. 7 die Trage Vorrichtung der zweiten Gehvorrichtung;

Fig. 8 und Fig. 9 zwei weitere Ausführungen der Tragevorrichtung; Fig. 10 eine Gehvorrichtung in Seitenansicht mit geschnittener Dämpfungs einrichtung;

Fig. 11 die in Fig. 10 gezeigte Dämpfungseinrichtung von oben;

Fig. 12 eine aus zwei Schaumstoffplatten bestehende Dämpfungseinrichtung mit Raumzonen in Schnittdarstellung sowie Fig. 13 in Draufsicht eine weitere, mit versetzten Raumzonen ausgestattete Dämpfungseinrichtung.

Die Durchbiegung der Solarmodule ist bezogen auf deren Größe relativ ge ring und maßstäblich sehr schlecht darstellbar. Bei den nachfolgenden Zeich- nungen sind deshalb die erkennbaren Krümmungen und Durchbiegungen übertrieben groß dargestellt. Ebenso sind durch Pfeile gekennzeichnete Ein zelkräfte lediglich als beispielhaft zu betrachten.

Fig. 1 zeigt eine erste auf einer horizontalen Ebene 24 befindliche Gehvor- richtung 1, die zum Begehen von Solarmodulen 21 bestimmt ist. Die Geh vorrichtung 1 möge man sich gewichtslos und unbelastet vorstellen, so dass deren Dämpfungseinrichtung 9 als nicht belastet dargestellt ist. Die Gehvorrichtung 1 weist eine Tragevorrichtung 2 auf, an die sich die Dämpfungsein- richtung 9 nach unten anschließt. Oberhalb der Tragevorrichtung 2 ist eine Fußaufnahme 12 vorgesehen, die durch eine Plate und zum Beispiel durch einen an der Plate angeordneten Schuh gebildet ist. Zwischen der Tragevor richtung 2 und der Fußaufnahme 12 befindet sich eine Ausgleichsvorrich- tung 11, welche die Bewegbarkeit der Fußaufnahme 12 bestimmt. Nach Lö- sen einer Verriegelung lässt sich in bekannter Weise die Fußaufnahme 12 mit Hilfe der Ausgleichsvorrichtung 11 entweder um eine horizontale Achse nur auf und ab schwenken oder aber mitels einer kugelgelenkartigen Verbindung nach allen Seiten bewegen und anschließend für den Gebrauch wieder arre tieren. Anhand der eingezeichneten geraden Ebene 24 ist erkennbar, dass die Tragevorrichtung 2 und die Dämpfungseinrichtung 9 nach unten durchgebo gen sind, so dass die Dämpfungseinrichtung 9 mit ihrer Unterseite 10 nur teilweise auf der Ebene 24 aufliegt.

Fig. 2 zeigt die gleiche Gehvorrichtung 1 in Seitenansicht. Auch hier erkennt man mit Hilfe der eingezeichneten Ebene 24, dass die Tragevorrichtung 2 und die Dämpfungseinrichtung 9 nach unten durchgebogen sind. Es liegt so mit, unter Berücksichtigung der Durchbiegung nach Fig. 1, eine räumlich ge krümmte, nach unten gebogene Verformung der Tragevorrichtung 2 und der Dämpfungseinrichtung 9 vor. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 erlaubt eine einfache Herstellungsweise. Dabei entstammt die Tragevorrich tung 2 einer ebenen Platte, die mit Hilfe einer Prägevorrichtung räumlich gekrümmt nach unten durchgebogen wird. Die Dämpfungseinrichtung 9 wie derum ist aus einer ebenen nachgiebigen Schaumstoffplatte gebildet, die mit ihrer Oberseite an die nun räumlich gekrümmt vorliegende Unterseite 3 der Tragevorrichtung 2 aufgeklebt wird, so dass die Unterseite 10 der Dämp fungseinrichtung 9 ebenfalls eine räumlich gekrümmte, nach unten gebogene Form aufweist. Gleichwohl können die Tragevorrichtung 3 und die Dämp fungseinrichtung 9 auch als aus einer Form stammende Formteile gestaltet sein, deren Unterseiten 3 und 10 räumlich gekrümmt nach unten weisend ge- formt sind. Die Unterseiten 3 und 9 aller genannten Ausfuhrungsbeispiele weisen demnach einen räumlich gekrümmten, nach unten gebogenen oder nach unten geformten Flächenbereich 14 auf, wobei jeder Flächenbereich 14 bevorzugt sphärisch, also rotationssymmetrisch oder sphäroidisch gestaltet sein kann. Ideal ist ein kugelkalotenformiger Flächenbereich 14, der einfach herstellbar ist oder ein anderer rotationssymmetrischer Flächenbereich 14, zum Beispiel nach Art eines Paraboloids. Andererseits kann der räumlich ge krümmte Flächenbereich 14 auch nichtrotationssymmetrisch gewählt sein, bei dem zum Beispiel wenigstens zwei räumlich gekrümmte, nach unten durchgebogene Abschnitte des Flächenbereichs 14 durch wenigstens einen nicht räumlich gekrümmten Flächenabschnitt unterbrochen sind. Diese Bei spiele sollen zeigen, dass der räumlich gekrümmte, nach unten gebogene oder geformte Flächenbereich 14 unterschiedlich gestaltet vorliegen kann.

Ist nur die Unterseite 10 der Dämpfungseinrichtung 9 räumlich gekrümmt nach unten gebogen oder geformt, wird beim Auftreten auf ein Solarmodul zuerst der mittig sich erstreckende dickere Bereich der Dämpfungseinrich tung 9 belastet, bevor dann deren Randbereiche nach und nach an der Kräf teübertragung teilnehmen. Es ergibt sich dabei das gleiche Kräftebild, wie nachfolgend in Fig. 3 dargestellt. Damit die Ausgleichsvorrichtung 11 satt an der Tragevorrichtung 2 aufliegt und an dieser befestigt werden kann ist es möglich, bei einer zum Beispiel durch eine Platte gestalteten, räumlich gekrümmten Tragevorrichtung 2 zent ral einen ebenen horizontalen Flächenabschnitt vorzusehen, der den räumlichen Flächenbereich 14 der Trage Vorrichtung 2 unterbricht. Im Beispiel ent- spräche dieser zeichnerisch nicht dargestellte Flächenabschnitt einer ebenen Kreisfläche, da die hier beispielhaft gezeichnete Ausgleichsvorrichtung 11 einen zylindrischen Grundriss aufweist. Der Flächenbereich 14 ist in diesem Fall nur teilweise räumlich gekrümmt und nur teilweise nach unten durchge bogen gestaltet.

Fig. 3 zeigt in schematischer Weise ein Solarmodul 21, das mittig und gleich mäßig durch eine Gehvorrichtung 1 belastet wird. Es herrscht sozusagen idealer Belastungszustand. Die gläserne Platte 22 des Solarmoduls 21 ist größ tenteils einem räumlichen Parabelverlauf folgend nach unten durchgebogen. Mit gläserner Platte 22 ist jene Glaskörpereinheit gemeint, die zur Stromge winnung vorgesehen ist. Der Pfeil F gibt die Größe der Belastung durch die auf dem Solarmodul 21 ruhende Gehvorrichtung 1 an. Die Biegeelastizität der Dämpfungseinrichtung 9 ist im Beispiel innerhalb der Dämpfungseinrichtung 9 überall gleich groß gewählt. Der Krümmungsverlauf der Unterseite 3 der Tragevorrichtung 2, also der gekrümmte Flächenbereich 14, folgt nicht ganz exakt dem parabelförmigen Krümmungsverlauf der gläser nen Platte 22. Die Unterseite 3 der Tragevorrichtung 2 ist räumlich stärker gekrümmt als der räumliche Krümmungsverlauf der gläsernen Platte 22. Dadurch ist im belasteten Zustand der mittig gemessene Abstand a zwischen der Tragevorrichtung 2 und der gläsernen Platte 22 kleiner als der gleicher maßen gemessene Abstand b an den Randbereichen 4 der Tragevorrichtung 2. Im Beispiel erfolgt aufgrund der gewählten Biegeelastizität der Dämp fungseinrichtung 9 eine Übertragung der Gewichtskraft F über die gesamte Grundrissfläche der Dämpfüngseinrichtung 9 hinweg. Das eingezeichnete Kräftebild (Pfeile) lässt erkennen, dass die Einzelkräfte pro Flächeneinheit zur Mitte hin stetig zunehmen und zu den Randbereichen 4 abnehmen und dort sogar auf Null gehen können. Diese Kräfteabnahme ist dadurch bedingt, dass die Abstände zwischen der Unterseite 3 der Tragevorrichtung 2 und der Oberfläche der gläsernen Platte 22 umso größer werden, je mehr man sich dem umlaufenden Randbereich 4 der Trage Vorrichtung 2 nähert, denn je mehr man diesen Bereich erreicht, umso weniger wird die Dämpfungsein richtung 9 zusammengedrückt. Die Biegeelastizität der Dämpfungseinrichtung 9 ist daher so zu wählen, dass an der Übertragung der Gewichtslast einer die Gehvorrichtung 1 tragenden Person, die gesamte Grundrissfläche der Dämpfüngseinrichtung 9 beteiligt ist. Dieser optimale Zustand lässt niedrige und unschädliche Einzelkräfte pro Flächeneinheit entstehen. Die vier Rand zonen 23 der nach unten durchgebogenen gläsernen Platte 22 gehen nach und nach, dem Rahmen des Solarmoduls 21 sich nähernd, in einen waagrechten Verlauf über, um dann am und im Rahmen des Solarmoduls 21 befestigt zu sein. Es ist also ein umlaufender Übergangsbereich geschaffen, bei dem die Oberfläche der gläsernen Platte 22 bei Belastung aus einer waagrechten Lage in den parabelförmigen Verlauf übergeht. Es hat sich bei Tests erwiesen, dass gerade dieser umlaufende Übergangsbereich stark belastungsanfällig ist und hier die Bildung von Haarrissen in der gläsernen Platte 22 besonders möglich ist. Da jedoch die Flächenbelastung durch die Geh Vorrichtung 1 zu den Rän dern der Trage Vorrichtung 2 hin abnimmt, werden die eben erwähnten Über gangsbereiche des Solarmoduls 22 in vorteilhafter Weise weniger belastet, so dass auch hier keine Bildung von Haarrissen zu befurchten ist. Anhand der Zeichnung lässt sich dieser Zustand leicht vorstellen, indem man die Geh vorrichtung 1 gedanklich nach rechts oder nach links bewegt.

Fig. 4 vermittelt, schematisch gezeichnet, den Krümmungsverlauf der Unter- seite 10 der Dämpfungseinrichtung 9 sowie den etwa parabelförmigen Ver lauf eines durchgebogenen Solarmoduls 21. Die Unterseite 10 der Dämp fungseinrichtung ist im Beispiel als Kugelkalotte gestaltet, während die glä serne Platte 22 des Solarmoduls 21 als Kalotte mit größtenteils parabelförmi- gem Querschnitt vorliegt. Zur Mitte hin nähert sich der Krümmungsverlauf der Unterseite 10 der Dämpfungseinrichtung 9 immer mehr dem parabelför- migen Verlauf der gläsernen Platte 2 an. Rein geometrisch betrachtet liegt die derart gestaltete Gehvorrichtung 1 nur auf einem Punkt auf der gläsernen Platte 22 auf. Bei Belastung durch die Gehvorrichtung 1 wird, wie leicht vor stellbar, die Dämpfungseinrichtung 9 mehr und mehr zusammengedrückt, so dass bei zunehmender Belastung eine immer größer werdende, von oben be trachtet kreisförmige Auflagefläche 20 zwischen der Dämpfungseinrichtung 9 der Gehvorrichtung 1 und der gläsernen Platte 22 entsteht. Wie bereits er wähnt ist anzustreben, dass bei einer Gewichtsbelastung durch eine Person die eben erwähnte Auflagefläche 20 durch die gesamte Grundrissfläche der Dämpfungseinrichtung 9 gebildet wird.

Die Unterseite 10 der Dämpfungseinrichtung 9 kann zusätzlich mit wenigs tens einem Abrutschsicherungsmittel 13 ausgestattet sein, so dass das we nigstens eine Abrutschsicherungsmittel 13 die Unterseite 10 der Dämpfungs einrichtung 9 bildet und ebenfalls räumlich gekrümmt nach unten durchge- bogen ist. Das Abrutschsicherungsmittel 13 ist in diesem Fall Bestandteil der Dämpfungseinrichtung 9 und bildet deren Unterseite 10.

Fig. 5 zeigt eine zweite Aus führungs form einer auf einem Solarmodul 21 be findlichen Gehvorrichtung G. Es ist eine bevorzugt plattenförmige Tragevor- richtung 2 vorgesehen, an deren Unterseite 3 sich die Dämpfungseinrichtung 9 befindet. Die Gehvorrichtung 1 ‘ liegt mit ihrer Dämpfungseinrichtung 9 auf dem Solarmodul 21 auf. Auf der Tragevorrichtung 2 ist die Ausgleichs vorrichtung 11 angeordnet. Die Ausgleichs Vorrichtung 11 trägt die Fußaufnahme 12. Mit Hilfe der Ausgleichsvorrichtung 11 lässt sich die Fuß- aufnahme 12, wie bereits geschildert, in verschiedenen Winkelanordnungen festlegen. Die Tragevorrichtung 2 ist zumindest zweiteilig ausgebildet.

In Fig. 6 ist eine bevorzugte Form einer Trage Vorrichtung 2 der Gehvorrich- tung G dargestellt. Die Tragevorrichtung 2 weist ein erstes Teil 5 und ein zweites Teil 6 auf, wobei sich an der Unterseite des zweiten Teils 6 die Dämpfungseinrichtung 9 befindet, siehe Fig. 5. Das erste Teil 5 ist auf das zweite Teil 6 aufgesetzt und mit dem zweiten Teil 6, etwa durch Kleben oder Verschrauben oder Vernieten ortsfest verbunden.

Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 dargestellte Tragevorrichtung 2 in Draufsicht. Das erste Teil 5 ist zentral auf das zweite Teil 6 aufgesetzt. Der Grundriss des ersten Teils 5 ist kleiner als der Grundriss des zweiten Teils 6. Das erste Teil

5 bildet einen zentralen Bereich 7 der Gehvorrichtung 1‘. Weil der Grundriss des ersten Teils 5 kleiner ist als jener des zweiten Teils 6, ist zusammen mit dem zweiten Teil 6 ein den zentralen Bereich 7 allseits umfassender Rand bereich 4 gebildet. Zumindest das erste Teil 5, wahlweise auch das zweite Teil 6 ist rückfedemd so ausgebildet, dass sich beim Gehen auf einem Solar modul 21 zumindest der Randbereich 4 der Tragevorrichtung 2 durch leichtes nach oben gerichtetes Verbiegen dem unter Belastung sich einstellenden räumlichen Krümmungsverlauf der gläsernen Platte 22 eines Solarmoduls 21 anpasst. Wird die Belastung aufgehoben, nimmt das mindestens zweite Teil

6 wieder seine Ausgangslage ein. Derart rückfedemde Eigenschaften lassen sich durch die Verwendung von Federstahl oder von geeignetem und bekann- tem Kunststoff erzielen. Bei Verwendung von Federstahl ist es zweckmäßig, das zweite Teil 6 aus dünnem Federstahlblech zu gestalten, um so in vorteil hafter Weise auch die Bauhöhe der Gehvorrichtung G und dessen Gewicht zu reduzieren. Fig. 8 und 9 zeigen zwei Ausfiihrungsbeispiele einer Tragevorrichtung 2. Bei diesen Beispielen sind das erste Teil 5 und das zweite Teil 6 form- und kraft- schlüssig, also ortsfest ineinandergefügt, wie aus den Schnittdarstellungen ersichtlich. Auch hier bildet das erste Teil 5 den zentralen Bereich 7, während das zweite Teil 5 den Randbereich 4 entstehen lässt. Bei der in Fig. 10 gezeigten Gehvorrichtung 1 oder G ist die Dämpfungsein richtung 9 in bekannter Weise durch eine Schaumstoffplatte 15 gebildet, die in erfinderischer Weise durch eine Anzahl von schaumstofffreien Raumzo nen 16 unterbrochen ist, welche im Beispiel als vertikal angeordnete Durch- brüche 18 gestaltet sind. Der Querschnitt der Durchbrüche 18 kann beliebig gewählt werden. Bevorzugt wird ein runder Querschnitt.

Raumzonen 16 können in gleicher Weise auch zumindest am zweiten Teil 6 und/oder am ersten Teil 5 einer Tragevorrichtung 2 vorgesehen sein, wie diese in den Fig. 8 und 9 beschrieben sind. Dadurch lässt sich auch bei der Trage Vorrichtung 2 eine Gewichtsreduzierung erzielen.

Fig. 11 zeigt die in Fig. 10 beschriebene Dämpfungseinrichtung 9 in Drauf sicht. Die Zeichnung zeigt eine Vielzahl von als Durchbrüche 18 gestaltete Raumzonen 16. Die Durchbrüche 18 sind im Beispiel gleich groß gewählt, was nicht ausschließt, dass der Durchmesser der zylindrischen Durchbrüche 18 auch untereinander verschieden groß ausgeführt sein kann.

Fig. 12 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Dämpfungseinrichtung 9, die zwei aufeinanderliegende Schaumstoffplatten 15, 15a aufweist. In beiden Schaumstoffplatten 15, 15a befinden sich als Durchbrüche 18 gestaltete Raumzonen 16, deren senkrechte Achsen 17 jeweils deckungsgleich angeordnet sind. Die Zeichnung zeigt ferner die Tragevorrichtung 2 und ein Abrutschsicherungsmittel 13, zwischen denen sich die durch die beiden Schaumstoffplatten 15, 15a gebildete Dämpfungseinrichtung 9 befindet. Es können übereinanderliegend auch mehr als zwei Schaumstoffplatten 15, 15a usw. vorgesehen sein, um eine Dämpfungseinrichtung 9 zu bilden. Der Raumumfang, also die Größe oder der Durchmesser der einzelnen Raumzo nen 16 kann zwischen den Schaumstoffplatten 15, 15a usw. unterschiedlich groß gewählt sein.

Fig. 13 zeigt in einer Draufsicht eine achsversetzte Anordnung der als zylind rische Durchbrüche 18 gebildeten Raumzonen 16 in zwei Schaumstoffplatten 15, 15a. Die Anordnung und die Größe der Raumzonen 16 sind so gewählt, dass sich die zylindrischen Konturen 19 der in der oberen Schaumstoff- 15 befindlichen Raumzonen 16 mit den zylindrischen Konturen 19 jener Raumzonen 16 überschneiden, die sich in der unten liegenden Schaumstoff platte 15a befinden. Diese Anordnung lässt eine relativ weich wirkende, je doch weiterhin stabile Dämpfimgseinrichtung 9 entstehen. Die Raumzonen 16 können auch als umgekehrt angeordnete Vertiefungen gestaltet sein, in denen sich kein Wasser sammeln kann. Die Raumzonen 16 können ferner als innerhalb der Dämpfimgseinrichtung 9 befindliche Hohl räume ausgebildet sein.

Es bleibt dem Hersteller der Gehvorrichtungen 1, G überlassen, welche Kombinationen von Raumzonen 16 er mit oder ohne achsversetzter Anord nung wählen will. Es bleibt dem Hersteller ferner überlassen, wie groß er den Raumumfang der einzelnen Raumzonen 16 bestimmen will. Die Raumzonen

16 können sowohl gleich groß als auch in Kombination unterschiedlich groß gewählt werden. Als Durchbrüche 18 oder als Vertiefungen gestaltete Raum- zonen 16 können zum Beispiel mit geeigneten und bekannten Schneidwerk zeugen in die Schaumstoffplatten 15, 15a usw. eingeschnitten werden. Es hängt von der jeweiligen Festigkeit der Schaumstoffplatten 15, 15a usw. ab, welche Querschnittsformen und Anordnungen für die Raumzonen 16 zu wählen sind. Der jeweilige Raumumfang oder die Größe oder der Rauminhalt der Raumzonen 16 ist jedenfalls immer größer als der Raumumfang der ein zelnen Poren der Schaumstoffplatten 15, 15a usw. und damit der Dämpfimgs einrichtung 9. Die Dämpfiingseinrichtung 9 kann, wie bereits geschildert, aus wenigstens einer handelsüblichen Schaumstoffplatte 15 angefertigt sein. Es ist aber auch möglich, die mit oder ohne Raumzonen 16 ausgestattete Dämp- fimgseinrichtung 9 als ein aus einer Form stammendes Kunststoffschaumteil herzustellen, bei dem dann zum Beispiel nur die Unterseite 10 räumlich ge krümmt nach unten durchgebogen ist. Gleiches ist auch auf die Tragevorrich tung 2 übertragbar.