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Patent Searching and Data


Title:
WALL COVERING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/136731
Kind Code:
A1
Abstract:
For a wall covering system having a plurality of plate-shaped covering modules and a support assembly fastened to a wall, the covering modules (P11, P22,...) are retained such as to be height adjustable to a limited extent by means of adjusting means after being hooked into the support assembly, and the tool access to the adjusting means (HU, VE) is arranged in a concealed manner in gaps between adjacent covering modules (P11, P22,...).

Inventors:
RIESSLER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/056225
Publication Date:
October 11, 2012
Filing Date:
April 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
RIESSLER MARKUS (DE)
International Classes:
E04F13/08; E04F13/16
Domestic Patent References:
WO2010065034A22010-06-10
Foreign References:
DE1800034A11970-04-16
EP0342991A11989-11-23
DE202007006381U12007-07-12
DE102008060157A12010-06-10
Attorney, Agent or Firm:
WEBER, GERHARD (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Wandverkleidungssystem mit einer an einer Wand befestigbaren Traganordnung und mit einer Mehrzahl von durch Fugen getrennten platten- förmigen Verkleidungsmodulen (P1 1 , P21 , ...), welche jeweils eine eine Vorderseite (VF) bildende Frontplatte (FP) und an ihrer der Wand (WA) zuweisenden Rückseite (RF) Haltestrukturen (HL, HU, VE, HZ) aufweisen, wobei die Haltestrukturen zum Einhängen des Verkleidungsmoduls in Ge- genstrukturen (GS, TZ) der Traganordnung ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrukturen und/oder die Gegenstrukturen Verstellmittel (HU, VE) enthalten, welche für eine Höhenverstellung des über die Haltestrukturen in die Gegenstrukturen eingehängten Verkleidungsmodul betätigbar sind, und dass die Verstellmittel einen Werkzeugansatz (WZ) aufweisen, welcher zur Betätigung der Verstellmittel (HU, VE) von der Seite einer Fuge (NV) zwischen benachbarten Verkleidungsmodulen zugänglich ist.

System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugansatz (WZ) um eine senkrecht zur Fugenrichtung (z) und parallel zur Plattenfläche des Verkleidungsmoduls verlaufende Drehachse (DA) drehbar ist.

System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (DA) horizontal (x) ausgerichtet ist.

System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verkleidungsmodul entlang der Fuge (NV) eine der Wand zuweisende Randleiste (SL) angeordnet ist.

5. System nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (DA) durch die Randleiste (SL) verläuft.

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugan- satz (WZ) gegen die der Fuge (NV) zuweisende Fläche (FF) der Randleiste

(SL) von der Fuge weg vertieft angeordnet ist.

7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel ein über den Werkzeugansatz (WZ) relativ zu der Front- platte (FP) höhenverstellbares Stützelement (VE) enthalten.

8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel in über den Werkzeugansatz eingestellten Positionen kraftschlüssig selbsthaltend ausgeführt sind.

9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Verstellmittel (VE) an zwei horizontal (x) entgegen gesetzten Endbereichen eines Verkleidungsmoduls vorgesehen sind. 10. System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrukturen Sicherungsmittel (SS) zur Positionssicherung des Verkleidungsmoduls relativ zu der Traganordnung enthalten.

1 1 . System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungs- mittel über eine Fuge (NV) zwischen benachbarten Verkleidungsmodulen zugänglich sind.

12. System nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel eine Sicherungsschraube (SS) enthalten, welche an vorge- gebener Position an dem Verkleidungsmodul gehalten und an unterschiedlichen Positionen (SP) in die Traganordnung eingreifen kann.

13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Haltestrukturen und/oder Gegenstrukturen Falzleisten (HZ, TZ) mit horizontaler (x) Falzrichtung enthalten.

14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrukturen und die Traganordnung (GS, TZ) vollständig durch die Frontplatte (FP) verdeckt angeordnet sind.

15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (FP) des Verkleidungsmoduls durch eine Gipsfaserplatte gebildet ist.

16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsmodul hinter der Frontplatte eine Schalldämmeinrichtung (SD) aufweist.

Description:
Wandverkleidungssystem

Die Erfindung betrifft ein Wandverkleidungssystem mit einer Mehrzahl von plattenförmigen Wandverkleidungsmodulen.

Ein derartiges Wandverkleidungssystem ist beispielsweise aus der DE 20 2007 006 381 U1 bekannt. Bei diesem bekannten System ergänzen sich eine Mehrzahl von plattenförmigen Verkleidungsmodulen zu einer Fläche vor einer Wand. Zwischen horizontal und vertikal benachbarten rechteckigen Verklei- dungsmodulen verbleiben schmale vertikale bzw. horizontale Fugen. Frontplatten der Verkleidungsmodule weisen mit ihren Vorderseiten von der Wand weg. An den Rückseiten sind als Haltestrukturen Falzleisten angeordnet, welche korrespondierend zu gleichfalls als Falzleisten ausgeführten Gegenstruktu- ren einer an der Wand befestigten Traganordnung dienen. Die Vorderseiten können in weitgehend beliebigem Dekor gestaltet sein. Die Frontplatten und die Haltestrukturen und Gegenstrukturen bestehen vorteilhafterweise aus unbrennbarem mineralischem Material und sind vorzugsweise als Gipsfaserplatten ausgeführt. Die DE 10 2008 060 157 A1 beschreibt ein Wandverkleidungsmodul mit schalldämmenden Eigenschaften, welches hinter einer eine Vielzahl von Öffnungen aufweisenden Frontplatte eine schalldämmende Einrichtung, insbesondere eine Fasermaterial enthaltende Kammer aufweist.

Für eine dekorative Frontseite der Wandverkleidung ist ein gleichmäßiger Verlauf der Fugen zwischen benachbarten Wandverkleidungsmodulen wün- sehenswert, wofür die einzelnen Verkleidungsmodule hinreichend gleichmäßig auszurichten sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandverkleidungssystem anzugeben, bei welchem auf vorteilhafte Weise eine gleichmäßige Ausrichtung der einzelnen Verkleidungsmodule möglich ist. Die Erfindung ist im unabhängigen Anspruch beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Durch die Betätigbarkeit der Verstellmittel zur Höhenverstellung des Verklei- dungsmoduls in an der Traganordnung eingehängtem Zustand ergibt sich eine besonders vorteilhafte Möglichkeit einer nachträglichen, d. h. nach dem Einhängen der Verkleidungsmodule vorzunehmenden Feinjustierung der Höhenposition der Verkleidungsmodule. Hierdurch können insbesondere Ausrichtungstoleranzen der an der Wand befestigten Traganordnung in Kauf genom- men und durch die nachträgliche Nachjustierung ausgeglichen werden.

Durch die Zugänglichkeit des Werkzeugansatzes der Verstellmittel von der Seite einer Fuge zwischen benachbarten Verkleidungsmodulen in einer gegen die Frontplatte in Richtung der zu verkleidenden Wand versetzten Position bleibt die typischerweise als Raumdekor ausgestaltete Vorderseite der Frontplatte ungestört. Die nach hinten versetzte Anordnung des Werkzeugansatzes vermindert auch die Gefahr, dass die Verstellmittel mutwillig unbefugt betätigt werden. Die Haltestrukturen und die Traganordnung sind in Projektion senkrecht zur Wandfläche vorteilhafterweise vollständig durch die Frontplatte des Verkleidungsmoduls verdeckt und damit insbesondere in den Fugen nicht sichtbar. In vorteilhafter Ausführung weist das Verkleidungsmodul an der der Wand zuweisenden Rückseite entlang der Kanten der Frontplatten und vorzugsweise ge- gen diese Kanten um ein geringes Maß zur Plattenmitte hin versetzt Randleisten auf, welche im eingehängten Zustand des Verkleidungsmoduls einen die Haltestrukturen und die Gegenstrukturen der Traganordnung enthaltenden Raum umgeben. Die Drehachse eines drehbaren Werkzeugansatzes verläuft dann vorteilhafterweise durch eine solche Randleiste. Insbesondere kann der Werkzeugansatz der Verstellmittel gegen die der Fuge zuweisende Außenfläche der Randleiste vorzugsweise gegen die Randleiste selbst von der Fuge weg vertieft angeordnet sein. Der Werkzeugansatz ist vorteilhafterweise bezüglich des Verkleidungselements in von der Höhenverstellung unabhängiger Position, so dass eine Führung eines Werkzeugs durch eine Vertiefung oder Bohrung in der Randleiste erfolgen kann und dadurch eine einfache Handhabung eines Werkzeugs bei der Betätigung der Verstellmittel über dem Werkzeugansatz gewährleistet ist. Vorteilhafterweise enthält ein Verkleidungsmodul an zwei in horizontaler Richtung entgegen gesetzten Endbereichen jeweils unabhängig voneinander betätigbare Verstellmittel, so dass eine Feinjustierung auch mit geringer Verkippung möglich ist. Die Verkleidungsmodule bestehen vorteilhafterweise zumindest überwiegend aus unbrennbarem, insbesondere mineralischem Material. Insbesondere können die Frontplatten durch Gipsfaserplatten gebildet sein. Vorzugsweise besitzen solche Gipsfaserplatten eine Dichte von mehr als 1 .500 kg/m 3 und sind dadurch besonders geeignet für den Einsatz im öffentlichen Bereich, insbeson- dere in Schulen und Sporthallen. Die Verkleidungselemente können in vorteilhafter Ausführung hinter der Frontplatte eine schalldämmende Einrichtung, wie sie beispielsweise aus dem eingangs genannten Stand der Technik an sich bekannt ist, enthalten. Um ein Verkleidungselement in der nach der Feinjustierung im eingehängten Zustand eingestellten Position zu fixieren, können vorteilhafterweise Sicherungsmittel vorgesehen sein, welche eine unbeabsichtigte Verlagerung aus der eingestellten Position des Verkleidungselements verhindern und ein unbefug- tes Verlagern des Verkleidungselements zumindest erheblich erschweren. Vorteilhafterweise enthalten die Sicherungsmittel wenigstens eine Schraube, welche gleichfalls einen von einer Fuge aus zugänglichen und damit verdeckt liegenden Werkzeugansatz aufweisen. Eine solche Sicherungsschraube ist vorzugsweise in dem Verkleidungselement, vorzugsweise einer Randleiste, drehbar gelagert und geführt und greift in von der zuvor eingestellten Position des Verkleidungselements abhängiger und damit nicht von vornherein fest vorgegebener Gegenposition in die Traganordnung ein.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Wandverkleidung mit mehreren Verkleidungsmodulen,

Fig. 2 eine Rückseitenansicht eines Verkleidungsmoduls,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Rückseitenansicht,

Fig. 4 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung,

Fig. 5 eine Rückseitenansicht eines Verkleidungsmoduls mit vertikaler Längsachse. Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer Wandverkleidung mit einer Mehrzahl von plattenförmigen Verkleidungsmodulen P1 1 , P21 , P31 , P12, P22, welche in einer x-z-Ebene eines mit eingezeichneten x-y-z- Koordinatensystems nebeneinander, vorzugsweise in einem regelmäßigen Ra- ster, angeordnet sind. Die x- und y-Koordinaten seien als Horizontalrichtungen, die z-Koordinate als Vertikalrichtung angenommen. Eine Wandfläche WA bilde eine x-z-Ebene. Oberhalb des Verkleidungsmoduls P22 ist für ein weiteres Verkleidungsmodul eine Traganordnung mit Elementen TG und TZ an der Wandfläche WA befestigt. Die Elemente TG, TZ der Traganordnung können beispielsweise Abschnitte von Leisten bilden. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele zu diesen Elementen der Traganordnung sind nachfolgend noch im Detail beschrieben. Beispielsweise können die Elemente TZ als Falzleisten ausgeführt sein und die Elemente TG Gegenstrukturen GS, welche zum Eingriff mit Haltestrukturen an einem Verkleidungsmodul ausgebildet sind, enthalten. Mit unterbrochener Linie ist ein mit P32 gekennzeichneter Umriss eines in die in Fig. 1 sichtbaren Elemente TG, TZ der Traganordnung einzuhängendes weiteres Verkleidungsmodul angedeutet. Nach Einhängen des Verkleidungsmoduls sind die Elemente der Traganordnung für den Betrachter vollständig verdeckt. Benachbarte Verkleidungsmodule sind in zur Wandfläche WA paralleler Rich- tung horizontal durch vertikale Fugen NV und vertikal durch horizontale Fugen NH voneinander beabstandet. Die Breite der Fugen NH, NV ist klein gegen die Querabmessungen der Verkleidungsmodule und liegt in der Größenordnung von 4 mm bis 20 mm. Das Raster der Fugen NV, NH kann auch anders gestaltet sein. Insbesondere können die Querabmessungen in x- und z-Richtung für verschiedene Module unterschiedlich sein. Die Verkleidungsmodule weisen mit Vorderseiten VF dem Betrachter bzw. einem Raum zu. Die Vorderseite ist durch die Optik der Nuten bestimmende Seitenkanten SK, Oberkanten OK und Unterkanten UK der Verkleidungsmodule begrenzt. Fig. 2 zeigt in Schrägansicht von hinten ein Ausführungsbeispiel eines Verkleidungsmoduls, welches in dieser Darstellung andere Längen-Höhen- Verhältnisse als die Verkleidungsmodule im Beispiel nach Fig. 1 besitzt. Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. 2 vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt einer Rückseitenansicht eines Verkleidungsmoduls an einem in horizontaler x- Richtung liegenden Endbereich des Verkleidungsmoduls mit Blickrichtung senkrecht zur Plattenfläche. Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang IV - IV von Fig. 3 mit Blick parallel zur horizontalen x-Richtung. Das Verkleidungsmodul enthält auf der der Wand WA abgewandten und dem Raum bzw. dem Betrachter zugewandten Seite eine Frontplatte FP, deren sichtbare Vorderseite VF durch eine Dekorschicht gebildet sein kann. Die Frontplatte FP besteht in bevorzugter Ausführung zumindest überwiegend aus einem nicht brennbaren, insbesondere mineralischen Material und ist vorzugs- weise als Gipsfaserplatte ausgeführt. Auf der der Wand WA zugewandten Rückseite der Frontplatte FP ist in bevorzugter Ausführung ein Modulaufbau vorgesehen, welcher zwischen der Rückseite der Frontplatte FP und einer Rückenplatte RP eine Kammer SD aufweist, welche eine Schalldämmeinrichtung bildet und bevorzugt mit einem Fasermaterial gefüllt ist. Ein Wandverklei- dungsmodul mit einer solchen schalldämmenden Einrichtung ist aus dem eingangs genannten Stand der Technik an sich bekannt. Die Frontplatte FP enthält für ein schalldämmendes Wandverkleidungsmodul vorteilhafterweise eine Mehrzahl von Durchbrüchen, insbesondere Bohrungen, geringen Querschnitts. Die Rückenplatte RP ist typischerweise geschlossen. Die Kammer der schall- dämmenden Einrichtung SD ist seitlich durch Randleisten abgeschlossen, welche einen umlaufenden Rahmen hinter der Frontplatte FP bilden. Die Randleisten sind vorzugsweise um ein geringes Maß von wenigen Millimetern gegen die Oberkanten OK, Unterkanten UK und Seitenkanten SK der Frontplatte zurück versetzt. Die Randleisten OL, UL, SL weisen mit Außenflächen OF, UF, SF den Fugen NH bzw. NV zu. Die Randleisten OL, UL, SL sind fest mit der Frontplatte FP verbunden, beispielsweise verklebt und/oder verschraubt. Die Rückenplatte RP ist in dem skizzierten Beispiel in Nuten der Randleisten eingesetzt und auf diese Weise in definierter Position hinter der Frontplatte FP gehalten. Rückenplatte und Randleisten bestehen vorzugsweise aus Gipsfasermaterial.

An der der Wand zuweisenden Rückseite RF der Rückenplatte RP sind Haltestrukturen in Form von oberen Halteleisten HL und unteren Halteleisten HZ befestigt. Die Halteleisten HL, HZ sind vorteilhafterweise mit der Rückenplatte RP verklebt und/oder verschraubt. Die oberen Halteleisten HL können zusätzlich entlang ihrer Oberkante mit der oberen Randleiste OL verklebt sein. Positionen von Befestigungsschrauben zwischen Rückenplatte RP und Haltestrukturen HL bzw. HZ sind mit BS bezeichnet.

In Fig. 2 und 3 sind zusätzlich die Elemente TG, TZ der Tragkonstruktion eingezeichnet, welche aber nicht Teil des Verkleidungsmoduls sind, sondern an Schraubenpositionen BW mit der Wand WA verschraubt sind. Leistenelemente TZ der Traganordnung sind in dem skizzierten bevorzugten Beispiel als Falzleisten mit in x-Richtung verlaufender Falzrichtung ausgeführt. Die Halteleisten HZ der Haltestrukturen sind gleichfalls als Falzleisten ausgeführt, welche bei in die Traganordnung eingehängtem Verkleidungsmodul einen Falzeingriff FA mit den Falzleisten TZ bilden. Der Falzeingriff FA sichert das Verkleidungsmodul gegen horizontales Abheben von der Wandfläche WA. Die Haltewirkung des Falzeingriffs FA in y-Richtung ist in verschiedenen Höhenpositionen des Verkleidungsmoduls relativ zu der an der Wand WA befestigten Traganordnung gegeben, so dass bei gegebenem Falzeingriff das Ver- kleidungsmodul innerhalb eines Verstellbereichs unterschiedliche Höhenpositionen einnehmen kann.

Von besonderer Bedeutung ist ein Halteeingriff zwischen den oberen Haltelei- sten HL des Verkleidungsmoduls und den Tragleisten TG der Traganordnung. Bei dem Halteeingriff zwischen den oberen Halteleisten HL des Verkleidungsmoduls und den Tragleisten TG der Traganordnung erfolgt neben einer Festlegung des Verkleidungsmoduls gegen Abheben von der Wand WA in y- Richtung auch ein Abstützen des Gewichts des Verkleidungsmoduls in z- Richtung gegen die Traganordnung sowie eine Feinjustierung der Vertikalposition des Verkleidungsmoduls relativ zu der an der Wand WA befestigten Traganordnung.

Für die vertikale Feinjustierung der Höhenposition des Verkleidungsmoduls relativ zu der Traganordnung sind in der Halteleiste HL Verstellmittel vorgesehen, mittels welcher bei in die Traganordnung eingehängtem Verkleidungsmodul eine solche Höhenverstellung möglich ist.

Die Mittel zur Höhenverstellung enthalten beispielsweise in der bevorzugten skizzierten Ausführungsform eine in der Halteleiste HL eingesetzte Hülse HU, innerhalb welcher ein Verstellelement VE höhenverstellbar ist. Das Verstellelement VE stützt sich an einer Gegenstruktur GS, welche über die Tragleiste TG in bezüglich der Wand fester vertikaler Position angeordnet ist, vertikal ab. Das Verstellelement VE ist, wie in Fig. 3 durch den Doppelpfeil angedeutet, innerhalb der Hülse HU vertikal verlagerbar, wodurch sich das Verkleidungsmodul relativ zu der Traganordnung in der Höhe verstellen läßt.

Die Verstellmittel besitzen einen Werkzeugansatz WZ, über welchen die Verstellmittel mittels eines Werkzeugs, beispielsweise eines abgewinkelten Imbus- Schlüssels WS, betätigbar sind. Der Werkzeugansatz ist mit WZ bezeichnet und in Fig. 4 als Vierkant dargestellt. Der Werkzeugansatz WZ ist um eine Drehachse DA drehbar. Die Drehachse DA verläuft in x-Richtung und somit parallel zur Plattenfläche der Frontplatte FP und senkrecht zu der Randleiste SL und durch diese Randleiste hindurch. Der Werkzeugansatz WZ ist im skizzierten Beispiel innerhalb der Halteleiste HL um die Drehachse DA drehbar angeordnet und durch eine Bohrung WO in der Randleiste SL für das Werkzeug WS zugänglich. Da die Halteleiste HL in von der Höhenverstellung unabhängiger fester räumlicher Zuordnung zu der seitlichen Randleiste SL festge- legt ist, ist durch die Bohrung WO immer eine einfache und zuverlässige Führung des Werkzeugs WS zum Eingriff in den Werkzeugansatz WZ und zum Drehen des Werkzeugansatzes WZ gewährleistet. Der Werkzeugansatz WZ kann aufgrund der festen räumlichen Zuordnung der Halteleiste HL bzw. der Verstellmittel zu dem Verkleidungsmodul auch in die seitliche Randleiste SL hinein ragen, ist aber vorzugsweise gegen die Außenfläche SF der seitlichen Randleiste SL in Richtung der Plattenmitte vertieft angeordnet. Das Werkzeug WS kann in eine vertikale Fuge NV zwischen benachbarten Verkleidungsmodulen gegen die Drehachse DA verkippt eingeführt und in Eingriffslage gedreht und in die Öffnung WO eingeführt werden, um nach Eingriff in den Werkzeu- gansatz WZ die Verstellmittel zu betätigen.

Die Verstellmittel sind an sich in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und können insbesondere eine in einer Außenhülse HU vertikal geführte Innenhülse VE als Verstellelement enthalten, wobei eine vertikale Verlagerung des Ver- Stellelements beispielsweise durch eine exzentrisch um die Drehachse DA verlaufende Steuerkurve oder über ein Zahn- oder Wendelgetriebe oder über eine Keilfläche erfolgen kann. Entsprechende Verstellmittel sind als solche bekannt. Um das Aushängen auch eines innerhalb einer Flächenverkleidung an allen Seiten von anderen Verkleidungsmodulen umgebenen Verkleidungsmo- duls aus dem Wandverband zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise eine vertikale Überdeckung zwischen Haltestrukturen in der oberen Halteleiste HL und Gegenstrukturen GS in der Tragleiste TG auf ein Maß beschränkt, welches kleiner ist als die doppelte Höhe einer horizontalen Fuge NH, so dass bei- spielsweise ein Verkleidungselement, welches ausgetauscht werden soll, über die Verstellmittel abgesenkt, danach durch Anheben aus dem Vertikaleingriff zwischen den Haltestrukturen in der Halteleiste HL und den Gegenstrukturen GS gelöst, mit der Oberkante leicht nach außen gekippt und danach aus dem Falzeingriff FA der Halteleiste HZ und der Tragleiste TZ gelöst wird.

Um ein unbeabsichtigtes oder unbefugt mutwilliges Aushängen eines Verkleidungsmoduls aus der Einhängung in die Traganordnung zu verhindern oder zumindest zu erschweren, können vorteilhafterweise Sicherungsmittel zwischen dem Verkleidungsmodul und der Traganordnung vorgesehen sein. In vorteilhafter Ausführung ist hierzu vorgesehen, dass solche Sicherungsmittel gleichfalls an für den Betrachter verdeckter Position angeordnet und über Fugen zwischen benachbarten Verkleidungsmodulen zugänglich sind. Vorzugsweise sind solche Sicherungselemente über die vertikal verlaufenden Fugen NV zwischen in horizontaler Richtung benachbarten Verkleidungsmodulen mittels eines Werkzeugs zugänglich. In vorteilhafter Ausführung können solche Sicherungsmittel beispielsweise eine Sicherungsschraube SS enthalten, welche durch eine Bohrung SO in der Randleiste SL hindurch führt und in die fest mit der Wand WA verbundene Tragleiste TZ eingreift. Die Eingriffsposition der Sicherungsschraube SS in die Tragleiste TZ ist in Fig. 3 und Fig. 4 mit SP be- zeichnet. Diese Eingriffsposition ist wegen der Höhenverstellbarkeit des Verkleidungsmoduls über die Verstellmittel nicht von vorn herein festgelegt und daher an der Tragleiste TZ nicht vorbereitet und ergibt sich erst nach erfolgter Höhenjustierung des Verkleidungsmoduls mittels der Verstellmittel. Die sich dann in Verlängerung der Achse der Bohrung SO ergebende Eingriffsposition der Sicherungsschraube SS in die Tragleiste TZ ist in Fig. 3 und Fig. 4 mit SP bezeichnet.

Während in den vorangegangenen Beispielen die langen Kanten der Verklei- dungsmodule im wesentlichen horizontal verlaufen, zeigt Fig. 5 ein Beispiel eines Verkleidungsmoduls mit langen Kanten in vertikaler z-Richtung. Die Halteleisten VL, VH, welche wiederum z. B. über Befestigungsschrauben BS an der Rückseite einer Rückenplatte des Verkleidungsmoduls befestigt sind, sind vorteilhafterweise jeweils nur einfach vorhanden und im wesentlichen über die gesamte Breite des Moduls in x-Richtung zwischen den vertikalen seitlichen Randleisten SV durchgehend. In gleicher Weise sind die an einer Wandfläche z. B. über Befestigungselemente BW befestigbaren oberen und unteren Tragleisten TV und VZ nur einfach vorhanden und im wesentlichen zwischen den in x-Richtung gegenüber liegenden Randleisten SV durchgehend ausgeführt. Die obere Halteleiste VL nimmt beide in x-Richtung entgegen gesetzt randnah angeordneten Verstellmittel auf, welche in zu dem vorangegangenen Beispiel gleicher Art mit über eine Öffnung WO und einem Werkzeugansatz WZ verstellbarem Verstellelement VE und Gegenelement GS ausgeführt sein können. Sicherungsschrauben SS, welche wiederum durch Öffnungen SO in den Randleisten hindurch in die Tragleiste VZ einschraubbar sind, können bei dieser Anordnung mit in vertikaler z-Richtung langgestrecktem Verkleidungsmodul zusätzlich eine Stabilisierung des Verkleidungsmoduls gegen Verkippen um eine senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3 verlaufende Kippachse dienen. Eine kurze obere Randleiste ist mit OV bezeichnet.

Vorzugsweise sind Verstellmittel und Sicherungsmittel jeweils an beiden in x- Richtung gegenüber liegenden Endbereichen eines Verkleidungsmoduls in im wesentlichen symmetrischer Anordnung vorgesehen. Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmän- nischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.