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Patent Searching and Data


Title:
WASHING DEVICE FOR MIST ELIMINATORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/080220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a washing device for mist eliminators that are disposed horizontally or obliquely in gas scrubbers. Said washing device comprises a central shaft (5) with at least two washing arms (6), which project radially from said shaft and are equipped with nozzles for spraying a mist eliminator (11, 12), a supply unit (7) for the washing medium, which is connected to the washing arms (6) and a drive (2) for the central shaft. The drive impresses an angular displacement back and forth on the shaft over a specific angular segment. This guarantees a particularly flexible operating method for the washing device with low consumption of washing medium and little time expenditure.

Inventors:
WOLF HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001003
Publication Date:
October 02, 2003
Filing Date:
March 26, 2003
Export Citation:
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Assignee:
MUNTERS EUROFORM GMBH CARL (DE)
WOLF HUBERT (DE)
International Classes:
B01D45/18; B01D46/00; B01D46/10; B01D46/24; (IPC1-7): B01D45/00; B01D45/18
Domestic Patent References:
WO1992011075A11992-07-09
Foreign References:
US4099938A1978-07-11
US5221297A1993-06-22
US2077996A1937-04-20
US5230725A1993-07-27
Attorney, Agent or Firm:
Hauck, Hans (Mörikestr. 18 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Spüleinrichtung für flachliegende oder schräg angeord nete Tropfenabscheider in Gaswäschern mit einer zen tralen Welle mit mindestens zwei sich hiervon radial erstreckenden Spülarmen, die mit Düsen zum Besprühen eines Tropfenabscheiders versehen sind, einer an die Spülarme angeschlossenen Zuführeinrichtung für das Spülmedium und einem Antrieb für die Welle, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (2) der Welle (5) eine hinund hergehende Winkelbewegung über ein bestimmtes Winkelsegment aufprägt.
2. Spüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Spülvorgang nur während der Hinoder Herbewegung erfolgt.
3. Spüleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß sie mehrere sich radial von der zen tralen Welle (5) aus erstreckende Spülarme (6) auf weist.
4. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelsegment etwa dem Abstand zwischen benachbarten Spülarmen (6) entspricht.
5. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülarm (6) das Winkelsegment von seiner Ausgangslage aus in einer Richtung überstreicht und dann zur Ausgangslage zu rückkehrt.
6. Spüleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß sich der Spülarm (6) in sei ner Ausgangslage in der Mitte des Winkelsegmentes be findet und nacheinander beide Teilsegmente in entge gengesetzten Richtungen überstreicht.
7. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbewegung über 90° erfolgt.
8. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl von verschieden langen Spülarmen aufweist.
9. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülarme (6) über, zwischen und/oder unter einem oder mehreren Tropfenabscheidern (11,12) angeordnet sind.
10. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung für das Spülmedium als flexibler Schlauch (7) ausge bildet ist.
11. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführeinrich tung mehreren Spülarmen (6) zugeordnet ist.
12. Spüleinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülarme (6) über die zentrale Welle (5) mit Spülmedium beaufschlagt werden.
13. Spüleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich net, daß die zentrale Welle (5) als Hohlwelle ausge bildet ist und in ihrem Inneren ein oder mehrere Zu führrohre (14) zur Zuführung des Spülmediums zu den Spülarmen (6) aufweist.
Description:
Spüleinrichtung für Tropfenabscheider Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spüleinrichtung für flachliegende oder schräg angeordnete Tropfenabscheider in Gaswäschern mit einer zentralen Welle mit mindestens zwei sich hiervon radial erstreckenden Spülarmen, die mit Düsen zum Besprühen eines Tropfenabscheiders versehen sind, einer an die Spülarme angeschlossenen Zuführeinrichtung für das Spülmedium und einem Antrieb für die Welle.

Gaswäscher besitzen normalerweise eine oder mehrere Lagen von Tropfenabscheidern, um den abgeführten Gasstrom zu ent- feuchten. Solche Tropfenabscheider sind flachliegend im vertikal angeordneten Gaskanal vorgesehen. Bei der Anord- nung von mehreren Lagen sind diese mit Abstand übereinander angeordnet.

Solche Tropfenabscheider müssen zumindest periodisch gerei- nigt werden, damit sie sich nicht zusetzen. Dabei ist es bekannt, der jeweiligen Abscheiderstufe anströmseitig und abströmseitig zugeordnete stationäre Bedüsungsrohre vorzu- sehen, die in Abständen von ca. 500 bis 700 mm mit Düsen bestückt sind. Meistens werden dafür Vollkegeldüsen mit einem Sprühwinkel von 70° bis 90° eingesetzt. Stationäre Bedüsungssysteme haben jedoch den Nachteil, daß bei einer hohen spezifischen Flächenbelastung diskontinuierlich

schlagartig große Mengen des Spülmediums (Wasser) erfor- derlich sind.

Besonders auf der Abströmseite der letzten Stufe (Feinab- scheiderabströmseite) haben diese Systeme den Nachteil, daß dabei große Mengen der Tropfenfeinanteile vom Gasstrom mit- gerissen werden und in die Atmosphäre oder in die nachge- schalteten Komponenten gelangen.

Es ist ferner eine Spüleinrichtung für flachliegende Trop- fenabscheider in Gaswäschern bekannt, die mit einem soge- nannten Spülrad arbeitet. Dieses Spülrad besteht aus einer zentralen Welle und zwei hieran angeordneten Armen, die mit Düsen bestückt sind. Ein Antrieb sorgt für eine Drehung der Welle, wodurch die Spülarme den Querschnitt des zylindrisch ausgebildeten Gaskanales überstreichen. Diese Ausführungs- form hat den Vorteil, daß gegenüber den stationären Syste- men keine schlagartige Beaufschlagung mit großen Mengen des Spülmediums erfolgt, sondern das Spülmedium bei der Drehung der Spülarme kontinuierlich abgegeben wird. Dieses System ist jedoch hinsichtlich seiner Variabilität, dem Verbrauch an Spülmedium sowie dem für das Spülen benötigten Zeitauf- wand immer noch verbesserungswürdig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spüleinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei einem geringen Verbrauch an Spülmedium und einem geringen Zeitaufwand besonders variabel arbeiten kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Spüleinrich- tung der angegebenen Art dadurch gelöst, daß der Antrieb der Welle eine hin-und hergehende Winkelbewegung über ein bestimmtes Winkelsegment aufprägt.

Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Spüleinrichtung ge-

lingt es, mit niedrigen Mengen des Spülmediums und geringer momentaner Belastung bei gleichzeitiger Effizienzerhöhung der Abscheiderabreinigung den Tropfenaustrag zu minimieren, insbesondere die Variabilität der Einsatzmöglichkeiten der Spüleinrichtung zu erhöhen. So können mit der erfindungsge- mäß ausgebildeten Spüleinrichtung beispielsweise nur ausge- wählte Winkelsegmente bedüst werden. Ferner kann die Bedü- sung nur bei der Hinbewegung oder nur bei der Herbewegung erfolgen. Die Geschwindigkeiten während der Hinbewegung oder der Herbewegung können variiert werden, wobei bei- spielsweise die Geschwindigkeit der Herbewegung, wenn dort kein Sprühvorgang stattfindet, im Vergleich zur Geschwin- digkeit bei der Hinbewegung erhöht wird.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind mindestens zwei Spül- arme vorgesehen, die sich radial von der zentralen Welle aus erstrecken. Es können jedoch auch mehr als zwei Spül- arme angeordnet sein, vorzugsweise zwei, drei, vier oder sechs Spülarme, je nach Durchmesser des Gaswäschers. Je mehr Spülarme vorgesehen sind, desto geringer ist das Win- kelsegment, das von jedem Spülarm überstrichen wird, so daß sich auf diese Weise der Variabilitätsgrad der Spüleinrich- tung weiter erhöhen läßt, ferner eine wesentliche Zeiter- sparnis erreicht wird, da zum Spülen des Gesamtquerschnit- tes des Gaskanales lediglich die Zeit benötigt wird, die ein Spülarm für das Überstreichen des zugehörigen Winkel- segmentes benötigt. Ferner kann der Verbrauch an Spülmedium reduziert werden, weil das mehrfache Überstreichen von Win- kelsegmenten durch unterschiedliche Spülarme und die damit verbundene Mehrfachspülung von Winkelsegmenten entfällt.

Da auch bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei der nur spe- zielle Winkelsegmente überstrichen werden, vom Mittelpunkt nach außen mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit ge- arbeitet wird, entsteht in Radialrichtung eine ungleich-

mäßige Spülmediumbeaufschlagung. Diese kann durch die Ver- wendung von Düsen mit unterschiedlicher Durchflußleistung radial von innen nach außen kompensiert werden.

Als Spülmedium findet vorzugsweise eine Spülflüssigkeit, insbesondere Wasser, Verwendung. Dies soll nicht aus- schließen, daß auch Gase als Spülmedium verwendet werden können.

Erfindungsgemäß können, je nach Bedarf, ein Winkelsegment oder mehrere Winkelsegmente gleichzeitig gespült werden.

Ferner können nur die Hinbewegung oder nur die Herbewegung oder aber beide Bewegungen zur Spülung genutzt werden. Be- sonders verschmutzte Winkelsegmente können allein mehrfach hintereinander gespült werden. Des weiteren können ver- schieden lange Spülarme zum Einsatz gelangen.

Insgesamt gelingt es somit mit der erfindungsgemäßen Lösung jedes Winkelsegment mit dem optimalen Verbrauch an Spülme- dium zu reinigen, d. h. der Verbrauch an Spülmedium kann auf das Notwendigste beschränkt und allen Betriebsverhältnissen angepaßt werden.

Das Winkelsegment, das von einem Spülarm überstrichen wird, entspricht vorzugsweise etwa dem Abstand zwischen benach- barten Spülarmen. Falls erwünscht, kann es jedoch auch größer gewählt werden, so daß sich Überlappungen bei den überstrichenen Bereichen ergeben.

Was die Funktionsweise des Spülarmes anbetrifft, so wird eine Lösung bevorzugt, bei der der Spülarm das Winkelseg- ment von seiner Ausgangslage aus in einer Richtung über- streicht und dann zur Ausgangslage zurückkehrt. Wie bereits erwähnt, können hierbei die Hin-und Herbewegung mit glei- cher oder unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgen. So

kann vorzugsweise bei der Bewegung, bei der kein Sprühvor- gang erfolgt, mit einer höheren Geschwindigkeit gearbeitet werden. Bei einer anderen bevorzugten Lösung befindet sich der Spülarm in seiner Ausgangslage in der Mitte des Winkel- segmentes und überstreicht nacheinander beide Teilsegmente in entgegengesetzten Richtungen.

Bevorzugt wird eine Winkelbewegung über 90° bei Verwendung von vier Spülarmen.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Spüleinrichtung findet vorzugsweise abströmseitig der Feinabscheiderstufe eines Gaswäschers Verwendung. Generell kann die Spüleinrichtung aber so angeordnet oder ausgebildet sein, daß die Spülarme über, zwischen und/oder unter einem oder mehreren Tropfen- abscheidern angeordnet sind. So können beispielsweise bei zwei im Abstand voneinander angeordneten Tropfenabscheider- lagen Spülarme in einer Ebene unterhalb der Grobabscheider- stufe, zwischen der Grobabscheider-und Feinabscheiderstufe und über, d. h. abströmseitig, der Feinabscheiderstufe ange- ordnet sein, wobei sich diese Spülarme vorzugsweise an einer einzigen zentralen Welle befinden.

Die Zuführeinrichtung für das Spülmedium ist vorzugsweise als flexibler Schlauch ausgebildet, wobei eine Zuführein- richtung mehreren Spülarmen zugeordnet sein kann. In der Zuführeinrichtung sind entsprechende Ventile vorgesehen, um die gewünschten variablen Steuerungsmöglichkeiten der er- findungsgemäß ausgebildeten Spüleinrichtung zu erreichen.

Durch Zuordnung der Zuführeinrichtung zu mehreren Spülarmen können Ventile eingespart werden, wobei allerdings hier- durch die Variabilität der Einrichtung eingeschränkt wird.

Vorzugsweise finden somit flexible Zuführeinrichtungen für das Spülmedium Verwendung, die die hin-und hergehende Win-

kelbewegung bzw. oszillierende Bewegung der Spülarme ermög- lichen.

Wie vorstehend erwähnt, können an einer einzigen zentralen Welle Spülarme in verschiedenen Ebenen angeordnet sein, wo- bei dieser Welle ein einziger Antrieb zugeordnet ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, jede Spülarmebene mit einem eigenen Antrieb zu versehen, d. h. die Welle in ein- zelne Wellenelemente aufzulösen, oder auch Kombinationen zu bilden, beispielsweise die beiden Spülebenen des Grobab- scheiders auf einen Antrieb zu nehmen, ebenso die beiden Spülebenen des Feinabscheiders. Letztendlich kann hier in Abhängigkeit von den betrieblichen Erfordernissen und Ko- sten eine optimale Lösung ausgewählt werden.

Die Zuführung des Spülmediums zu den Spülarmen kann direkt, d. h. über die vorstehend erwähnten flexiblen Zuführeinrich- tungen (Schläuche), oder über die zentrale Welle erfolgen.

Bei der zuletzt genannten Lösung werden Rohre oder Schläu- che durch die zentrale Welle einem oder mehreren Spülarmen zugeführt. Dabei ist vorzugsweise die zentrale Welle als koaxiales Rohr für die Unterbringung von vertikalen Zufüh- rungsrohren für die Spülarme ausgeführt. Der Anschluß an die Zuführungsrohre erfolgt dabei vorzugsweise ebenfalls mit Hilfe von flexiblen Schläuchen.

Lagerung, Antrieb und Ventile sind bei einer Ausführungs- form frei zugängig auf dem Dach des Gaswäschers angeordnet.

Bei einer anderen Ausführungsform sind Lagerung und Antrieb im Gasstrom angeordnet. Diese Ausführungsform ist für Wä- scher mit konzentrischem Austritt geeignet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei- spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er- läutert. Es zeigen :

Figur 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teil des Gasabführkanales eines Gaswäschers ; Figur 2 eine Draufsicht auf den Wellenantrieb der Figur 1 ; Figur 3 eine schematische Draufsicht auf eine mit vier Flügelarmen versehene Welle einer Spül- einrichtung ; Figur 4 eine Ansicht entsprechend Figur 3 mit abge- änderten Zuführeinrichtungen für das Spül- medium ; Figur 5 einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil des Gasabführkanales eines Gaswäschers mit einer anderen Ausführungsform einer Spülein- richtung ; und Figur 6 eine Draufsicht auf das Dach des Gaswäschers der Figur 5.

Der in Figur 1 teilweise im Vertikalschnitt dargestellte Gasabführkanal 1 eines Gaswäschers erstreckt sich in verti- kaler Richtung und wird von unten nach oben von einem Gas durchströmt, das als erstes einen ersten Tropfenabscheider (Grobabscheider) 12 und danach einen zweiten Tropfenab- scheider (Feinabscheider) 11 passiert. Beide Tropfenab- scheider erstrecken sich senkrecht zur Achse des Gasabführ- kanales 1. Sie sind in der üblichen Weise ausgebildet und werden daher an dieser Stelle nicht im einzelnen beschrie- ben.

In der Mitte des Kanales 1 erstreckt sich eine Welle 5, die

über geeignete Lagereinrichtungen (nicht gezeigt) gelagert ist. Diese Welle führt eine hin-und hergehende Winkelbe- wegung (oszillierende Bewegung) aus, und zwar über einen Winkel von 90°, wie in Figur 2 gezeigt. Zur Durchführung dieser Bewegung besitzt die Welle an ihrem oberen Ende einen sich rechtwinklig zur Welle erstreckenden Hebel 4, der gelenkig mit einer Antriebsstange 3 verbunden ist. Die- se Antriebsstange 3 ist gelenkig mit der Kolbenstange eines Stellzylinders (Hydraulikzylinders) 2 verbunden. Durch das Ein-und Ausfahren der Kolbenstange des Stellzylinders 2 wird der Hebel 4 so bewegt, daß er eine Winkelbewegung über einen Winkel von 90° durchführt und somit die Welle hin- und herbewegt.

An der Welle sind auf vier verschiedenen Ebenen Spülarme 6 angeordnet, die fest mit der Welle verbunden sind und somit deren Bewegung durchführen. Pro Ebene sind vier Flügelarme 6 vorgesehen, die miteinander jeweils einen Winkel von 90° bilden. Jeder Spülarm 6 ist mit einer Vielzahl von nach oben oder unten weisenden Düsen bestückt, über die ein Spülmedium, insbesondere Wasser, auf den darunter oder dar- über befindlichen Tropfenabscheider abgegeben werden kann.

Auf diese Weise werden die Tropfenabscheider gereinigt. Der Spülvorgang erfolgt, während die in Figur 3 gezeigten Spül- arme 6 ihre Bewegung über das Winkelsegment von 90° durch- führen, und zwar ausschließlich während der Hinbewegungs- phase. Während der Rückbewegungsphase erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel kein Spülvorgang. Es ist klar, daß auch während beiden Phasen ein Spülvorgang stattfinden kann.

Das Spülmedium (Wasser) wird den Spülarmen 6, die mit den nach oben oder nach unten weisenden Düsen versehen sind, über flexible Schläuche 7 zugeführt, die in Figur 3 nur schematisch angedeutet sind. Jeweils ein Schlauch 7 ist zwei Spülarmen 6 zugeordnet und mündet in ein Verbindungs-

rohr 9 zwischen zwei Spülarmen, so daß das über den Schlauch 7 zugeführte Spülmedium gleichzeitig auf zwei Spülarmen verteilt wird. In Figur 1 ist für jede Spülarm- ebene nur ein flexibler Schlauch 7 dargestellt. Es versteht sich aber, daß für jede Ebene zwei Schläuche vorgesehen sind, von denen jeweils einer zwei Spülarme 6 bedient.

Die Schläuche sind mit geeigneten Ventilen 8 versehen, über die die Spülmediumzufuhr zu denen jeweiligen Spülarmen ge- steuert werden kann. Mit diesen Ventilen kann das Spülme- dium sowohl dosiert zugeführt als auch ganz abgesperrt wer- den, um beispielsweise nur zwei Spülarme mit dem Spülmedium zu versorgen, wenn nur die von zwei Spülarmen überstriche- nen Winkelsegmente gespült werden sollen.

Ein entsprechender Steuerungsmechanismus für den Antrieb (Stellzylinder 2) der Welle 5 ist nicht dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß ein solcher Steuerungsmechanismus vorgesehen ist, der beispielsweise bewirkt, daß sich die Welle bei ihrer Hinbwegung über das Winkelsegment relativ langsam und kontinuierlich dreht und sich bei ihrer Rück- bewegung rasch in die Ausgangslage zurückdreht. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Rückbewegung ohne Spülbetrieb ein rasches Zurückführen der Welle in die Ausgangslage er- folgt.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der ebenfalls ein Spülrad mit vier Spülarmen 6 vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist zur Zuführung des Spülmediums jedem Spülarm 6 ein flexibler Schlauch 7 zugeordnet, der mit einem Ventil 8 versehen ist.

Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform sind eben- falls ein erster Tropfenabscheider (Grobabscheider) 12 und ein zweiter Tropfenabscheider (Feinabscheider) 11 überein-

ander in einem Gasabführkanal eines Gaswäschers vorgesehen.

Mittig im Gasabführkanal ist eine als Antriebswelle die- nende Hohlwelle 5 angeordnet, die mit radial von dieser Welle aus verlaufenden Spülarmen 6 fest verbunden ist. Es sind wiederum vier Ebenen von Spülarmen 6 vorgesehen, wobei sich eine Spülarmebene jeweils direkt unter und direkt über einem Tropfenabscheider befindet. Die zentrale Hohlwelle 5 ist über ein unteres Führungslager 13 und ein oberes Druck- lager 10, das am Wäscherdach angeordnet ist, gelagert. Die Welle wird über eine mit der Kolbenstange eines Stellzylin- ders 2 in Verbindung stehende Antriebsstange 3 angetrieben.

Der Stellzylinder 2 ist mit einem geeigneten Steuermecha- nismus (nicht gezeigt) versehen.

Auch bei dieser Ausführungsform sind auf jeder Spülarmebene vier Spülarme 6 vorgesehen. Jeder Spülarm hat eine eigene Spülmediumzuführeinrichtung, die sich bei dieser Ausfüh- rungsform durch die zentrale Hohlwelle 5 erstreckt. Die Zu- führeinrichtung eines jeden Spülarmes wird von einem Zu- führrohr 14 gebildet, das sich in der zentralen Hohlwelle erstreckt und in den jeweiligen Spülarm 6 übergeht. Im oberen Bereich ist das Zuführrohr 14 an einen flexiblen Schlauch 15 angeschlossen, der ein Ventil 8 aufweist.

Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausfüh- rungsformen erfolgt somit bei dieser Ausführungsform die Zuführung des Spülmediums zu den Spülarmen durch die als Hohlwelle ausgebildete zentrale Antriebswelle 5. In der Antriebswelle sind vier Zuführrohre 14 angeordnet, die jeweils die Versorgung einer Spülarmebene, d. h. von vier Spülarmen, sicherstellen.

Die hier in Rede stehenden Tropfenabscheider können flach- liegend oder schräg, insbesondere dachförmig oder shed- dachförmig, angeordnet sein. Die Erfindung ist für alle

Ausführungsformen geeignet.

Der hier verwendete Begriff"Spülen"schließt den Begriff "Waschen"ein.

Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführungsform können die Spülarme 6 auch alle die Hohlwelle auf einer Ebene verlas- sen. Andere Verteilungen sind ebenfalls möglich. Der Stell- antrieb kann auf elektrische, pneumatische oder hydrauli- sche Weise wirken.