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Patent Searching and Data


Title:
WATCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/063264
Kind Code:
A2
Abstract:
A crown system (11) comprising a stem (15), in particular a winding stem, and a crown (13) on the stem (15) is characterized in that the stem (15) comprises an additional sliding part (17) and in that the stem (15) and the sliding part (17) can slide relative to one another by a specific distance or sliding path. The additional sliding part extends the stem by the sliding path so that the crown (13) can be accommodated in a watch case without the movement requiring any modification.

More Like This:
WO/2007/060153CLOCKWORK MOVEMENT
Inventors:
LEHMANN MARKUS (CH)
STREHLER ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/CH2013/000186
Publication Date:
May 01, 2014
Filing Date:
October 28, 2013
Export Citation:
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Assignee:
LEHMANN PRÄZISIONSTECHNIK GMBH (CH)
International Classes:
G04B3/04
Domestic Patent References:
WO2005038538A12005-04-28
Foreign References:
DE3936942A11991-05-08
CH241963A1946-04-15
Attorney, Agent or Firm:
HASLER, Erich (CH)
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Claims:
Uhr mit einem Uhrengehäuse, einem im Uhrengehäuse (69) aufgenommenen Uhrwerk und einer radialen Öffnung (58) für die Aufnahme eines

Kronensystems (1 1), einem Kronensystem (1 1 ) mit einer Welle (15), insbesondere einer Aufzugswelle, und einem an der Welle (15) angeordneten Kronenkopf (13), wobei die Welle ( 5) mindestens ein zusätzliches

Verschiebeteil (17) umfasst, an dem der Kronenkopf (13) angeordnet ist, und die Welle (15) und das Verschiebeteil (17) relativ zueinander um eine bestimmte Distanz (teleskopartig) axial verschiebbar sind, um den Kronenkopf (13) von einer ersten gehäusenahen, axialen Verschiebeposition in eine zweite gehäuseferne, axiale Verschiebeposition und umgekehrt zu bewegen,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste gehäusenahe axiale Verschiebeposition die Ruheposition ist.

Uhr nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeteil eine Hülse (17) ist, welche auf der Welle (15) axial verschiebbar geführt ist.

Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeteil (17) ein Angriffsmittel (63) aufweist, welches mit einem im Uhrgehäuse (69) angeordneten Federelement (65) oder mit Federkraft vorgespannten Riegel zwecks Arretierung der Welle (15) in der Ruheposition zusammenwirken kann.

Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Welle (15) und dem Kronenkopf (13) ein Federelement (31 ) vorgesehen ist, welches den Kronenkopf (13) in eine ausgefahrene

Arbeitsposition vorspannt.

Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende der Welle (15), resp. die Verlängerung (19) eine axiale Bohrung (29) aufweist, in welcher das Federelement (31 ) aufgenommen ist.

6. Uhr nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (31 ) durch den Kronenkopf (13) oder ein Verschlussteil (33) in der Bohrung (29) gehalten ist.

Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kronenkopf (13) als einseitig geschlossener Hohlzylinder (47) ausgeführt ist, welchem die Hülse (17) eingesetzt ist.

8. Uhr nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen einem hinteren Abschnitt der Hülse (17) und der Wandung des Hohlzylinders (47) ein Ringraum (51 ) vorhanden ist.

9. Uhr nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Hülse (17) in einem Tubus (53), welcher in die Öffnung (58) des

Uhrengehäuses eingesetzt ist oder Teil des Uhrengehäuses sein kann, axial verschieblich geführt ist.

10. Uhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Teil des Tubus (53) in der Ruheposition des Kronensystems im Ringraum (51 ) aufgenommen ist.

1 1. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kronenkopf (13) vorzugsweise mit Rändeln (50) ausgestattet ist und dass das hintere Ende des Kronenkopfs (13) einen radial abstehenden Ringwulst (52) aufweist. 12. Uhr nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Tubus (53) eine bestimmte Distanz von der Peripherie des Uhrgehäuses (69) zurückversetzt im Uhrengehäuse (69) angeordnet ist, sodass der Kronenkopf (13) in der Ruheposition im Wesentlichen im Uhrengehäuse (69) aufgenommen ist.

13. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Uhrengehäuses (69) im Bereich des Kronenkopfes (13) eine Aussparung vorgesehen ist, damit mindestens der Rand des Kronenkopfes (13) zwecks Erfassen des Kronensystems zugänglich ist.

14. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kronenkopf (13) in der Ruheposition zu mindestens 50%, vorzugsweise mindesten 60% und besonders bevorzugt mindesten 75% seiner axialen Erstreckung im Uhrengehäuse (69) aufgenommen ist.

15. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Uhrengehäuse (69) anschliessend an die Öffnung (58) eine Aussparung (73) für die Aufnahme des Kronenkopfes (13) vorgesehen ist.

Description:
Uhr

Die Erfindung betrifft eine Uhr gemäss Oberbegriff von Anspruch 1. Stand der Technik:

Armband- oder Taschenuhren, die mechanisch ausgestaltet sind, beziehen die zum Betrieb notwendige Energie üblicherweise aus einer Feder, die in regelmässigen Abständen gespannt, beziehungsweise aufgezogen werden muss. Wird dies nicht gemacht, so bleibt die Uhr stehen und sie muss bei Bedarf neu gestellt werden. Dies ist insbesondere dann mit hohem Aufwand verbunden, wenn die Uhr noch mit weiteren Elementen, wie zum Beispiel einem Kalender, Mondphasen oder Ähnlichem verbunden ist.

Das Aufziehen einer Armbanduhr geschieht durch eine ausserhalb des Uhrgehäuses, am Ende des Pendants sitzende, auf der Aufzugswelle befestigte Rändelschraube, welche im Fachjargon auch als„Krone" oder„Aufzugkrone" bezeichnet wird. Bei Automatikuhren wird dies auch über eine Baugruppe des Uhrwerkes erzielt, die durch die Bewegung der Uhr die Feder über ein Getriebe spannt. Durch Drehen der Krone kann eine Zugfeder gespannt und die Energie, die für den kontinuierlichen Betrieb der Uhr nötig ist, gespeichert werden.

Neben dem Aufziehen der Uhr können in der Regel durch Herausziehen der Krone auch die Zeiger verstellt werden, um - sollte die Uhr einmal stehen geblieben sein - wieder die korrekte Tageszeit einzustellen. Oft werden auf Wellen angeordnete Kronen auch dazu verwendet, um bei komplizierteren Uhren die Mondphase, den Wochentag und den Monat einzustellen.

Ein bekanntes Problem der Kronen ist deren Anfälligkeit auf mechanische

Beschädigungen, da diese in der Regel seitlich vom Uhrengehäuse abstehen. Um Beschädigungen der Krone zu verhindern, weisen viele Ausführungsformen von Uhren so genannte Stosshörner auf. Diese sind zu beiden Seiten der jeweiligen Aufzugskrone an Uhrengehäuse angeordnete oder angeformte Vorsprünge, die verhindern, dass bei einer mechanischen Beanspruchung der Uhr im Kronenbereich die Welle, auf der die Aufzugskrone angeordnet ist, beschädigt wird. Alternativ kann die Uhr mit einem Bügel ausgestattet sein, um die Krone vor mechanischer Beschädigung zu schützen.

Nachteilig an diesen Schutzvorkehrungen ist, dass diese die Uhr nicht nur schwerer, sondern auch klobiger machen, was das Erscheinungsbild der Uhr nachteilig beeinflusst.

Grundsätzlich vorstellbar wäre, die Krone im Uhrengehäuse zu versenken. Allerdings ist bei herkömmlichen mechanischen Uhrwerken der Verschiebeweg der Aufzugswelle auf wenige Millimeter beschränkt. Dieser begrenzte Verschiebeweg der Aufzugswelle wäre nicht ausreichend, um die Krone von der geschützten Ruheposition in eine ausserhalb des Uhrengehäuses liegende Arbeitsposition zu bringen, in welcher die Krone durch den Uhrträger betätigt werden könnte. Die DE-OS-39 36 942 offenbart eine Drucktastenanordnung zur Betätigung eines steuerbaren Elements einer Uhr, mit einem radial von dem Uhrgehäuse

hervorstehenden Tastenkopf, der axial verschiebbar angeordnet ist. An dem

Tastenkopf ist ein Betätigungsstößel angeordnet, der mittels des Tastenkopfs durch eine Ausnehmung im Uhrgehäuse, axial in das Gehäuseinnere verschiebbar und durch den das steuerbare Element betätigbar ist. Dabei sind Tastenkopf und

Betätigungsstößel zum Gehäuseinneren hin federbeaufschlagbar. Tastenkopf und Betätigungsstößel sind entgegen einer Federkraft axial zueinander verschiebbar. Bei gehäusefernerer Position des Tastenkopfes ist der Betätigungsstößel in seiner gehäuseäußeren Stellung durch ein gehäusefestes Verriegelungselement blockierbar. Bei gehäusenäherer Position des Tastenkopfes ist das Verriegelungselement durch den Tastenkopf in eine die Blockierung des Betätigungsstößels aufhebende Stellung bewegbar. Bei der DE-OS-39 36 942 ist die beschriebene axiale Bewegung also der Drückerhub, um die Schaltfunktionen auslösen zu können. In der Ruheposition befindet sich der Kronenkopf jedoch ausserhalb des Uhrgehäuses. ' Die WO 2005/038538 zeigt eine Steuervorrichtung mit Druckkrone für eine Uhr mit einem eine Öffnung aufweisendem Stützelement, das am Gehäuse der Uhr befestigt werden kann oder das Uhrgehäuse selbst darstellt. Ein Drehantriebsteil, der mit der Unruh (M) der Uhr verbunden werden kann, dient dazu, erste und zweite Funktionen der Uhr zu steuern. Eine Krone, umfassend einen Kopf und eine mit dem Kopf verbundene Verlängerung, ist beweglich in Bezug zum Stützelement in dessen

Öffnung befestigt. Die Verlängerung kann mit einem Steuerelement einer dritten Funktion der Uhr zusammenwirken, das sich im Inneren des Uhrgehäuses befindet. Des Weiteren sind Kupplungsmittel vorhanden, um den Antriebsteil und die

Verlängerung der Krone in Drehung und in Translation in Zugrichtung zu verbinden, wobei die Krone, wenn die Uhr mit der Steuervorrichtung ausgestattet ist, eine erste stabile und eine zweite stabile gezogene Axialposition einnehmen kann, in denen die Drehung des Antriebsteils , die von der Krone vorgegeben wird, die erste bzw. die zweite Funktion steuert. Die Krone kann ferner unabhängig von der ersten und zweiten Funktion, die vom Antriebsteil gesteuert werden, von der ersten Axialposition in eine zweite Axialposition zur Aktivierung des Steuerelements geschoben werden. Erste elastische Mittel sind zwischen dem Antriebsteil und dem Kopf der Krone vorgesehen. Deren Kraft reicht aus, um den Widerstand, der vom Antriebsteil beim Übergang von der zweiten Axialposition der Krone in die erste geleistet wird, zu überwinden. Zweite elastische Mittel sind zwischen dem Stützteil und dem Kopf der Krone angeordnet. Die zweiten elastischen Mittel werden beim Übergang von der ersten Axialposition der Krone in die zweite Position zur Aktivierung des Steuerelements zusammengedrückt, um die Krone wieder in die erste Axialposition zurückzuführen, nachdem die auf die Krone ausgeübte Schubspannung nachgelassen hat. Auch hier ist die Krone in der Normalposition nicht im Gehäuse versenkt. Die gehäusenächste Position wird nur bei Ausübung der Drückerfunktion ausgeübt. Zu beachten ist ferner, dass das

Steuerelement nicht zur Arretierung der Krone in der Ruheposition dient.

Das schweizerische Patent Nr. 241 963 offenbart einen Drücker für die Bedienung der Chronographenfunktionen (Start - Stop-Nullstellung) einer Uhr. Im Unterschied dazu geht es bei einem Kronensystem um die Einstellung des Datums, der Uhrzeit oder dem Aufzug der Uhr. Der Drücker des CH Patents Nr. 241 963 besitzt eine Welle, auf der eine Hülse axial beweglich angeordnet ist. Die Hülse ist in einem Tubus, der aus dem Uhrengehäuse vorsteht, axial beweglich aufgenommen. Auf den Tubus aufgesetzt ist ein Kronenkopf, der durch eine Feder, die sich am Tubus abstützt, in eine

gehäuseferne Endposition vorgespannt ist. Durch Drücken des Kronenkopfes kann die Welle mit einer Wippe zusammenwirken, um Einstellungen an der Uhr vorzunehmen.

Aufgabe

Folglich besteht ein Bedürfnis nach einer Uhr, bei welchem die Aufzugskrone vor mechanischen Beschädigungen gut geschützt ist.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Uhr mit einem Uhrengehäuse, einem im Uhrengehäuse aufgenommenen Uhrwerk und einer Öffnung für die Aufnahme eines Kronensystems. In die Öffnung ist ein Kronensystem eingesetzt, das eine Welle, vorzugsweise eine Aufzugswelle, und einen an der Welle angeordneten Kronenkopf aufweist. Auf die Welle aufgesetzt ist ein Verschiebeteil, das eine teleskopartige, axiale Verlängerung der Welle bildet. Der Kronenkopf ist am Verschiebeteil angeordnet und kann mindestens erste und zweite stabile Axialpositionen einnehmen. Die erste Axialposition ist eine gehäuseinnere Position des Kronenkopfes, in welcher dieser im Wesentlichen vollständig oder zumindest grösstenteils innerhalb des Uhrengehäuses angeordnet ist, und die zweite Axialposition ist eine gehäuseäussere Position des Kronenkopfes, in welcher dieser im Wesentlichen ausserhalb des Uhrengehäuses angeordnet ist, sodass er mit Daumen und Zeigefinger erfasst werden kann. Erfindungsgemäss ist ein Kronensystem gemäss Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die erste gehäusenahe axiale Verschiebeposition die

Ruheposition ist, in welcher der Kronenkopf grösstenteils im Uhrengehäuse

aufgenommen ist. Unter„im Uhrengehäuse aufgenommen" soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden werden, dass der Kronenkopf in der Ruheposition zu mindesten 50%, vorzugsweise mindesten 60% und besonders bevorzugt mindestens 75% seiner axialen Erstreckung innerhalb der Peripherie des

Uhrengehäuses aufgenommen ist. Vorzugsweise ist der Kronenkopf in der

Ruheposition jedoch praktisch vollständig, d.h. zu wenigstens 90% der axialen

Erstreckung, im Uhrengehäuse untergebracht. Dadurch kann auf die Anbringung von sogenannten„Stosshörnern" auf beiden Seiten des Kronenkopfes verzichtet werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Kronenkopf in der Ruheposition im Uhrengehäuse versenkt ist, da die Welle teleskopartig längenveränderbar ist. Dadurch kann der Kronenkopf einen grösseren Verschiebeweg zurücklegen als dies bei konventionellen Kronensystemen der Fall ist.

Zweckmässigerweise weist das Verschiebeteil ein Angriffsmittel auf, welches mit einem elastischen Mittel zusammenwirken kann und eine Arretierung der Welle in der Ruheposition erlaubt. Ein solches Angriffsmittel kann beispielsweise eine Einkerbung, Ausbuchtung, Verdickung, Vorsprung oder Ringnut sein. Im Zusammenwirken mit einem Riegel oder einem Federelement kann die Krone in der Ruheposition festgestellt werden, d.h. eine stabile axiale Rastposition einnehmen.

Vorteilhaft ist zwischen der Krone und der Welle ein Verschiebeteil vorhanden, welches eine Verschiebung des Kronenkopfes relativ zur Welle erlaubt. Das Verschiebeteil kann beispielsweise durch eine Hülse realisiert sein, welche an der Krone angeordnet ist und auf der Welle axial verschiebbar geführt ist. Eine solche Führungseinrichtung kann kostengünstig hergestellt werden.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen der Welle und der Krone ein Federelement vorgesehen, welches die am Verschiebeteil angeordnete Krone in eine ausgefahrene Arbeitsposition, z.B. Aufzugs- und/oder Verstellposition, vorspannt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Krone selbsttätig aus dem Uhrengehäuse fahren kann, sobald die Arretiereinrichtung, welche die Krone in der Ruheposition hält, gelöst ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht deshalb vor, das Federelement in einer axialen Bohrung der Welle anzuordnen. Zweckmässigerweise ist das Federelement durch die Krone oder ein Verschlussteil in der Bohrung gehalten.

Vorteilhaft ist die Krone als einseitig geschlossener Hohlzylinder ausgeführt, in welchem die Hülse eingesetzt ist. Wenn zwischen dem hinteren Abschnitt der Hülse und der Wandung des Hohlzylinders ein Ringraum vorhanden ist, kann beispielsweise ein Halteelement, z.B. Tubus, im Ringraum aufgenommen sein.

Vorzugsweise ist die Welle mindestens zweiteilig und vorzugsweise mindestens dreiteilig ausgeführt. Dies bringt Vorteile bei der Herstellung und Montage mit sich.

Vorteilhaft ist die Hülse in einem Tubus, welcher in ein Uhrengehäuse einsetzbar ist, axial verschieblich geführt. Denkbar ist jedoch auch, dass der Tubus Teil des

Uhrengehäuses ist, resp. letzteres entsprechend ausgebildet ist. Durch den Tubus sind die Hülse und die in der Hülse axial verschiebbare (Aufzugs-)Welle im Uhrengehäuse festgelegt. Zweckmässigerweise ist der hintere Teil des Tubus resp.das entsprechende Uhrengehäuseteil in der Ruheposition des Kronensystems im Ringraum zwischen der Innenwandung des Kronenkopfes und der Hülse aufgenommen.

Um die Krone gut mit den Fingern fassen zu können, weist die Krone Rändel auf. Ausserdem ist das hintere Ende der Krone durch einen radial abstehenden Ringwulst gebildet.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tubus eine bestimmte Distanz, vorzugsweise wenigstens 1 mm und besonders bevorzugt wenigstens 2 mm von der Peripherie zurückversetzt im Uhrengehäuse angeordnet, sodass die Krone im

Wesentlichen im Uhrengehäuse aufgenommen ist. Vorzugsweise ist die Krone dabei in der Ruheposition innerhalb der Peripherie des Uhrengehäuses angeordnet. Denkbar ist jedoch auch, dass die Krone in radialer Richtung maximal 3 mm, vorzugsweise weniger als 2 mm, und ganz besonders bevorzugt weniger als 1 mm über die

Peripherie des Uhrengehäuses vorsteht. Als Peripherie des Uhrengehäuses soll die gedachte Fortsetzung des Uhrengehäuses über die (radiale) Öffnung für die Aufnahme des Kronensystems hinweg verstanden werden, wenn das Kronensystem nicht eingesetzt ist. Bei einem ovalen Uhrengehäuse entspräche die Peripherie desselben einer gleichmässigen Fortsetzung des Krümmungsradius des Uhrengehäuses, bei einer rechteckigen Grundform eines Uhrengehäuses einer Geraden

(Uhrengehäusekante)

Vorteilhaft ist an der Rückseite des Uhrengehäuses im Bereich der Krone eine

Aussparung vorgesehen, damit mindestens der Rand der Krone zum Herausziehen derselben zugänglich ist.

Vorteilhaft ist im Uhrengehäuse ein Federelement vorgesehen, welches so angeordnet ist, dass es mit dem Angriffsmittel in der Ruheposition des Kronensystems

zusammenwirken kann. Durch das Federelement ist eine kostengünstige und zuverlässige Arretierung der Welle in der Ruheposition möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die

Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 : Im Querschnitt ein erfindungsgemässes Kronensystem mit einer Krone und einer in der Krone axial verschiebbar aufgenommenen Aufzugswelle;

Figur 2: Das Kronensystem in einer Explosionsdarstellung;

Figur 3 Das Kronensystem von Fig. 1 in einem Uhrengehäuse eingebaut; und

Figur 4: Eine perspektivische Ansicht des im Uhrengehäuse einer Uhr eingesetzten

Kronensystems, wobei zwecks übersichtlicherer Darstellung nicht erfindungswesentliche Teile der Uhr weggelassen wurden.

Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Kronensystem 11 umfasst eine Krone 13 und eine an der Krone 13 angeordnete Aufzugswelle 5, wobei die Krone 13 axial verschieblich auf der Aufzugswelle 15 geführt ist. Das heisst, die Krone 13 kann von einer zurückgezogenen Ruheposition, in welcher diese zum grössten Teil oder vorzugsweise vollständig in einem Uhrengehäuse aufgenommen ist, in eine herausgezogene

Arbeitsposition, in welcher die Krone mit Daumen und Zeigefinger gefasst werden kann, verschoben werden. Zu diesem Zweck ist eine Hülse 17 vorgesehen, welche in die Krone 13 eingesetzt ist und die den hinteren Teil 19 der Aufzugswelle 15, nachfolgend auch als Verlängerung der Aufzugswelle 15 bezeichnet, aufnimmt. Die Aufzugswelle 15 kann einstückig oder zweiteilig bestehend aus dem hinteren Teil oder Verlängerung 19 und einem vorderen Teil 20 hergestellt sein. Verlängerung 19 und vorderer Teil 20 können, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, miteinander verschraubt sein (Fig. 1 und 3). Die Verlängerung 19 der Aufzugswelle 15 hat einen zylindrischen hinteren

Führungsabschnitt 21 mit einem ersten Durchmesser und einen zylindrischen vorderen Führungsabschnitt 23 mit einem zweiten Durchmesser, wobei der zweite Durchmesser kleiner als der erste Durchmesser ist. Die Hülse 17 wiederum hat ein vorderes Ende 24 mit einem reduzierten inneren Durchmesser, welcher im Wesentlichen dem zweiten Durchmesser des vorderen Führungsabschnitts 23 entspricht. Durch den reduzierten Durchmesser des vorderen Endes 24 ist ein Ringabsatz 25 gebildet. Zwischen diesem und der durch den hinteren Führungsabschnitt gebildeten Stufe 27 ist eine Wegstrecke oder Verschiebeweg definiert, die die Hülse 17 relativ zur Aufzugswelle 15 aus dem Uhrengehäuse herausgezogen werden kann, ohne dass die Welle axial bewegt wird. Dabei beträgt der Verschiebeweg wenigstens 1 mm, vorzugsweise wenigstens 2 mm und besonders bevorzugt wenigstens 3 mm.

Die Aufzugswelle 15 resp. deren Verlängerung 19 besitzt eine axiale Bohrung 29, in welcher eine Druckfeder 31 aufgenommen ist. Die Druckfeder 31 stützt sich mit dem einen Ende im Innern der Aufzugswelle 15 und mit dem anderen Ende an einem Verschlussteil 33 ab, welches auf das hintere Ende der Hülse 17 aufgesetzt ist. Am Verschlussteil 33 ist ein Stift 35 angeordnet oder angeformt, welcher sich in die Bohrung 29 erstreckt und die Druckfeder 31 teilweise in longitudinaler Richtung durchdringt. Der Durchmesser des Stiftes 35 ist dabei geringfügig kleiner als der durch die Windungen 37 der Druckfeder 31 definierte Innendurchmesser. Damit sorgt der Stift 35 für eine axiale Ausrichtung der Druckfeder 31 auch in der Arbeitsposition des Kronensystems, d.h. wenn der Ringabsatz 25 an der Stufe 27 anliegt und die

Druckfeder 31 sich teilweise ausserhalb der Bohrung 29 befindet. Damit die Druckfeder 31 sich leicht auf den Stift 35 aufsetzen lässt, ist dieser mit einer Spitze 39

ausgestattet. Damit ist auch bei der Benützung des Kronensystems sichergestellt, dass es beim Hineinstossen der Krone zu keiner unerwünschten Kollision oder erhöhten Reibung zwischen dem Stift 35 und den Windungen 37 der Druckfeder 31 kommt.

Die Hülse 17 hat an ihrem hinteren Ende einen als Montageabschnitt dienenden Kragen 41 , welcher stirnseitig einen Ringabsatz 43 aufweist. Der Ringabsatz 43 dient als Sitz für die Scheibe bzw. das Verschlussteil 33. Die Scheibe bzw. das

Verschlussteil 33 kann mit dem Kragen 41 verpresst, verklebt, verlötet, verschweisst oder verschraubt sein. An der Aussenwandung des Kragens 41 ist ein Aussengewinde 45 vorgesehen zur Befestigung der Hülse 17 an der Krone 13.

Die Krone 13 ist als ein einseitig geschlossener Hohlzylinder 47 ausgebildet, bei welchem angrenzend zum Boden ein Innengewinde 49 vorgesehen ist. Mit dem

Innengewinde 49 kann die Hülse 17 mit der Krone 13 lösbar verbunden sein. Die Lösbarkeit selber hat für die Funktion keine Bedeutung, sondern betrifft nur die

Montage. Am Aussenumfang besitzt die Krone 13 zur Verbesserung der Griffigkeit Rändel 50. Ausserdem hat die Krone 13 einen radial nach aussen abstehenden Rand 52, welcher in der Ruheposition im Wesentlichen innerhalb der Peripherie 71 (Fig. 4) des Uhrengehäuses liegt.

Zwischen der Innenwandung des Hohlzylinders 47 und der Hülse 17 ist ein Ringraum 51 vorhanden, welcher der Aufnahme eines Tubus 53 dient. Im Tubus 53 selbst ist die Hülse 17 axial verschiebbar aufgenommen. Dabei entspricht die Längendifferenz von Hülse 17 und Tubus 53 ungefähr der Verschiebestrecke. Dadurch ist die Hülse 17 in beiden möglichen Extremposition (Ruhe- und Arbeitsposition) jeweils von der

Tubusinnenwandung 55 voll umfasst. Der Tubus 53 besitzt einen verjüngten

Befestigungsabschnitt 57 zur festen Verankerung desselben in einer Öffnung 58 eines Uhrengehäuses 69. An der Tubusinnenwandung 55 ist eine Ringnut 59 für die

Aufnahme von zwei O-Ringen 61 vorgesehen. Diese dichten das Gehäuseinnere gegenüber der Umgebung wasserdicht ab. Anschliessend an die Öffnung 58 ist eine sackartige Ausnehmung 73 für die Aufnahme des Kronenkopfes 13 vorgesehen.

Um die Krone in der Ruheposition zu fixieren, ist am vorderen Ende 24 der Hülse 17 eine ungefähr V-förmige Ringnut 63 vorgesehen. Die Ringnut 63 dient als Angriffsmittel für eine Klinkenfeder 65, welche mittels Schrauben 67 am Uhrengehäuse

festgeschraubt ist (Fig. 4). Die Klinkenfeder 65 greift in der Ruheposition in die Ringnut 63 ein und hält dadurch die Hülse 17 in dieser Lage fest. Wenn allerdings die Hülse 17 etwas aus dem Uhrengehäuse herausgezogen wird, stösst die Druckfeder 31 die Krone 13 selbsttätig in die Arbeitsposition.

An der Rückseite des Uhrengehäuses ist unterhalb der Krone 13 eine Aussparung vorgesehen, um den Kronenrand 52 mit einer Fingerspitze fassen zu können.

Ein Kronensystem 1 mit einer Aufzugswelle 15 und einer an der Aufzugswelle 15 angeordneten Krone 13 ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzugswelle 15 zusätzlich ein Verschiebeelement 17, insbesondere eine Hülse umfasst. Dabei sind die Aufzugswelle 15 und das Verschiebeteil 17 relativ zueinander um eine bestimmte Distanz resp. einen Verschiebeweg teleskopartig axial verschiebbar, um den

Kronenkopf 13 von einer ersten gehäusenahen, axialen Verschiebeposition, ganz oder teilweise innerhalb der Gehäuseperipherie befindlich, in eine zweite gehäuseferne, axiale Verschiebeposition und umgekehrt zu bewegen. Dabei können noch weitere axiale,„gehäuseferne" Positionen der Stellwelle zur Steuerung von Funktionen (Datumskorrektur, Zeigerstellung etc.) vorgesehen sein. Durch das zusätzliche

Verschiebeelement ist die Welle um den Verschiebeweg verlängert, sodass die Krone 13 in einem Uhrengehäuse untergebracht werden kann, ohne dass das Uhrwerk verändert werden müsste. Bei der erfindungsgemässen Uhr bringt das Federelement 31 die Krone von der arretierten Position in eine erste Bedienposition. Weitere

Positionen können aber„konventionell" durch Ziehen der Krone erreicht werden. Von Bedeutung ist ferner, dass die Federkraft der Feder 31 kleiner ist als der Widerstand, der durch den Arretiermechanismus (Federklinke 65, Angriffsmittel 63) aufgebaut ist.

Legende

1 1 Kronensystem

13 Krone, Kronenkopf

15 Aufzugswelle

17 Hülse

19 hinterer Teil der (Aufzug-)Welle, Verlängerung

20 Vorderer Teil der (Aufzug-)Welle

21 Hinterer Führungsabschnitt

23 Vorderer Führungsabschnitt

24 vorderes Ende der Hülse

25 Ringabsatz

27 Stufe zwischen dem hinteren und vorderen Führungsabschnitt

29 Bohrung

31 Druckfeder

33 Verschlussteil

35 Stift

37 Windungen der Druckfeder

39 Spitze des Stifts 35

41 Kragen

43 Ringabsatz

45 Aussengewinde am Kragen

47 Hohlzylinder

49 Innengewinde

50 Rändel der Krone

51 Ringraum

52 Rand der Krone

53 Tubus

55 Tubusinnenwandung

57 verjüngter Befestigungsabschnitt des Tubus

58 Öffnung im Uhrengehäuse für die Aufnahme des Kronensystems

59 Ringnut

61 O-Ringe

63 Ringnut

65 Klinkenfeder

67 Schrauben zur Befestigung der Klinkenfeder am Uhrengehäuse

69 Uhrengehäuse

71 Peripherie des Uhrengehäuses

73 Ausnehmung im Uhrengehäuse