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Patent Searching and Data


Title:
WATER RIDE HAVING A VARIABLE WATER LEVEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/135963
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water ride (10), which has a variable water level and a route guide (20), on which route guide at least one vehicle (12) provided for accommodating at least one rider can be moved, wherein the route guide (20) has at least one route segment (22) arranged in a stationary manner in which the at least one vehicle (12) is guided through water (30). In the region of the route segment (22), means are provided for raising or lowering the water level (32) of the water (30) in such a way that the at least one vehicle (12) can pass through the route segment (22) both in the case of an elevated water level (32a) and in the case of a lowered water level (32b).

Inventors:
SORNIK FRANK (DE)
GORDT DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/055010
Publication Date:
September 17, 2015
Filing Date:
March 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
MACK RIDES GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A63G21/18; A63G7/00; A63G21/04
Domestic Patent References:
WO1994005389A11994-03-17
Foreign References:
DE102004062315A12006-06-29
DE19803465A11999-08-12
DE29823592U11999-09-30
CH689857A51999-12-31
CN202892887U2013-04-24
Attorney, Agent or Firm:
WESTPHAL, MUSSGNUG & PARTNER, PATENTANWÄLTE MIT BESCHRÄNKTER BERUFSHAFTUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Wasserfahrgeschäft (10) mit einer Streckenführung (20), auf der mindestens ein zur Aufnahme mindestens eines Fahr¬ gastes vorgesehenes Fahrzeug (12) bewegbar ist, wobei die Streckenführung (20) mindestens einen ortsfest angeordne¬ ten Streckenabschnitt (22) aufweist, in welchem das min¬ destens eine Fahrzeug (12) durch Wasser (30) geführt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Be¬ reich des Streckenabschnittes (22) Mittel vorgesehen sind, den Wasserpegel (32) des Wassers (30) anzuheben oder abzu¬ senken, derart, dass das mindestens eine Fahrzeug (12) den Streckenabschnitt (22) während einer Fahrt sowohl bei ei¬ nem erhöhten Wasserpegel (32a) als auch bei einem ernied¬ rigten Wasserpegel (32b) passieren kann.

Wasserfahrgeschäft (10) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der er¬ niedrigte Wasserpegel (32b) ein Wasserpegel (32) zwischen dem erhöhten Wasserpegel (32a) und Null oder annähernd Null ist.

Wasserfahrgeschäft (10) nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Mit¬ tel mindestens eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Wasserstands (60) und einem Wasserbecken (35, 37) aufwei¬ sen, durch die das Wasser (30) aus dem Streckenabschnitt

(22) herausförderbar ist, und eine Fluteinrichtung oder Pumpe oder Ähnliches (38), durch welche das Wasser (30) aus dem Wasserbecken (35, 37) in den Streckenabschnitt

(22) verbringbar ist. Wasserfahrgeschäft (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Fahrzeug (12) oder die Fahrzeuge (12) mittels eines oder mehreren Antriebe, vorzugsweise Linearantriebe (40) an¬ treibbar sind.

Wasserfahrgeschäft (10) nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der - Antrieb (40) oder die Antriebe (40) auf der Streckenfüh¬ rung platziert sind.

Wasserfahrgeschäft (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Streckenabschnitt (22) geradlinig verläuft und vorzugswei se ein Höhenprofil aufweist.

Wasserfahrgeschäft (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Streckenabschnitt (22) Bestandteil einer Achterbahn ist.

Wasserfahrgeschäft (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Streckenabschnitt (22) Bestandteil einer Hin- und Herbahn ist .

Wasserfahrgeschäft (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Fahrzeug (12) oder die Fahrzeuge (12) im Bereich des Streckenabschnittes (22) über eine Zu- und Abladestation (50) auf die Streckenführung (20) verbringbar sind.

10. Wasserfahrgeschäft (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Streckenführung (20) eine Schiene ist, auf oder an der die Fahrzeuge (12) verfahrbar sind.

Description:
Wasserfahrgeschäft mit variablem Wasserpegel

Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrgeschäft gemäß den Merk ¬ malen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.

Solche Wasserfahrgeschäfte sind hinlänglich bekannt und er ¬ freuen sich in Freizeitparks immer größerer Beliebtheit. Diese Wasserfahrgeschäfte weisen üblicherweise eine Streckenführung mit Schienen auf, entlang der sich Fahrzeuge bewegen können. Mindestens ein Streckenabschnitt dieser Streckenführung ist dabei so gestaltet, dass das Fahrzeug mindestens teilweise in das Wasser eintaucht und durch dieses geführt wird.

Ein Beispiel eines solchen Wasserfahrgeschäftes ist in DE 298 23 592 Ul der Anmelderin beschrieben. Das Wasserfahrgeschäft ist dabei eine Wildwasserbahn, bei der die in einem wasserfüh ¬ renden Kanal schwimmenden Boote mit einem besonderen Fahrwerk sowie Lauf- sowie Führungsrädern ausgestattet sind. In dem wasserführenden Kanal ist dabei vorgesehen, dass das Boot schwimmt, während beim Verlassen des wasserführenden Kanals das Fahrwerk mit seinen Lauf- und Seitenrädern das Boot in ei ¬ nem Schienensystem führt.

Die DE 10 2004 062 315 AI der Anmelderin beschreibt ein weite- res Wasserfahrgeschäft, bei welchem das Wasserfahrzeug auch bei Schussstrecken mit großen Höhenunterschieden sicher ge ¬ führt ist und der Schwimmkörper des Wasserfahrzeuges beim Ein ¬ fahren in das Wasser auch bei unterschiedlicher Beladung na ¬ türliche Schwimmbewegungen ausführt. Hierfür ist das Wasser- fahrzeug mit einem Schwimmkörper versehen, welcher mit einem als Führungseinheit dienenden Fahrwerk über eine flexible und/oder gelenkige Verbindungseinheit verbunden ist. Hierdurch wird eine begrenzte Relativbewegung zwischen dem Schwimmkörper des Wasserfahrzeuges und dem Fahrwerk erlaubt.

Schließlich beschreibt die DE 198 03 465 C2 eine Anlage für Vergnügungsbootsfahrten, bei welcher die Passagiere in einem bootsähnlichen Fahrzeug über einen Wasserlauf von einer ersten Anlegestelle an einem Ende des Wasserlaufs zu einem gegenüber liegenden Ende entlang einer Kanalführung hin und von dort wieder zurück fahren können. Als Antrieb ist ein Zugseil an dem Passagierboot befestigt, durch welches das Passagierboot über zwei Aufwickelspulen am Ende des Wasserlaufes hin- und hergezogen werden kann.

All diesen bekannten Wasserfahrgeschäften ist gemeinsam, dass diese in einem vorgegebenen Streckenabschnitt mit ihren Fahr ¬ zeugen durch ein einen vorbestimmten Wasserpegel aufweisendes Wasserbecken fahren, bei dem ein Wasserpegel fest vorgegeben ist . Hier setzt die vorliegende Erfindung an.

Die Erfindung hat das Ziel, ein Wasserfahrgeschäft der ein ¬ gangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Fahrgäste wäh ¬ rend der Fahrt einerseits einen erhöhten Fahrspaß beim Fahren mit dem Wasserfahrgeschäft erleben können und andererseits es im Bereich des mit Wasser gefüllten Streckenabschnittes ohne Weiteres möglich ist, die Wasserfahrzeuge zu beschleunigen, ohne dabei einem erhöhten Wasserwiderstand ausgesetzt zu sein. Diese Aufgabe wird durch ein Wasserfahrgeschäft mit den Merk ¬ malen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen eines solchen Wassertahrgeschaftes sind Gegen ¬ stand der Unteransprüche.

Die Erfindung beruht im Wesentlichen darauf, Mittel vorzuse ¬ hen, mit welchen es in einem vorbestimmten Streckenabschnitt des Wasserfahrgeschäftes in einfacher Weise möglich ist, den Wasserpegel möglichst schnell anzuheben und wieder abzusenken. Dies führt dazu, dass in dem gleichen Streckenabschnitt einmal die Wasserfahrzeuge bei einem erhöhten Wasserpegel und ein an ¬ dermal bei einem niedrigeren Wasserpegel, der auch Null sein kann, auf der ortsfesten Streckenführung verfahrbar sind.

Geeignete Mittel sind beispielsweise im Bereich des erwähnten Streckenabschnittes vorgesehene Wasserbecken mit Fluttüren und eine Pumpstation. Die Wasserbecken werden zunächst mit Wasser gefüllt und über eine geeignete Steuereinrichtung die Fluttü ¬ ren oder Schleusen an diesen Wasserbecken geöffnet, um den Streckenabschnitt, durch den die Fahrzeuge fahren, bis zu ei ¬ nem vorgegebenen Wasserpegel mit Wasser zu füllen. Im Fahrbe ¬ trieb des Fahrgeschäften fahren dann die Fahrzeuge in diesem Streckenabschnitt durch verhältnismäßig hohes Wasser, was bei entsprechender Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu den beliebten Bugwellen (Splash) vor dem Fahrzeug und den Wasserfontänen am Ende des Fahrzeuges beim Durchfahren des Streckenabschnittes führt .

Bei einem erneuten Durchfahren dieses Streckenabschnittes kann dann durch die erwähnten Mittel der Wasserspiegel abgesenkt werden, gegebenenfalls sogar bis auf Null. Hierfür werden die erwähnten Fluttüren geschlossen und über die Pumpstation das Wasser aus dem Streckenabschnitt wieder in die Wasserbecken zurückgeführt. Die Fahrzeuge durchfahren dann diesen Strecken ¬ abschnitt mit verhältnismäßig wenig Wasser oder gar keinem Wasser. Der auf die Fahrzeuge wirkende Widerstand kann dabei erheblich reduziert werden. Dies ist vorteilhaft, wenn in die ¬ sem Streckenabschnitt Beschleunigungseinrichtungen, wie zum Beispiel Linearantriebe, für die Fahrzeuge angeordnet sind.

Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass der er ¬ wähnte Streckenabschnitt, in dem der vorhandene Wasserpegel variierbar ist, Bestandteil einer geschlossenen oder offenen Achterbahn ist. Letztere sind als sogenannte „Shuttle Coaster" bekannt. Anstelle einer Achterbahn können auch beliebig andere Streckenführungen, wie zum Beispiel eine Hin- und Herbahn, beispielsweise eine Schaukelbahn, Verwendung finden.

Es hat sich darüber hinaus als zweckmäßig erwiesen, eine Zu- und Abladevorrichtung für die Fahrzeuge im Bereich des erwähn ¬ ten Streckenabschnittes zu platzieren. Eine geeignete Zu- und Abladevorrichtung kann auch ein Drehteller sein, auf dem ein Fahrzeug oder mehrere Fahrzeuge angeordnet sind. Von diesem Drehteller aus werden die Fahrzeuge dann auf den Streckenab- schnitt aufgesetzt.

Wenngleich es bisher beschrieben wurde, dass der Wasserpegel in dem erwähnten Streckenabschnitt variiert wird, liegt es auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass der Wasser- Spiegel in dem Streckenabschnitt konstant bleibt und dafür das im Streckenabschnitt vorhandene Schienensystem, an dem die Fahrzeuge geführt werden, angehoben beziehungsweise gesenkt wird. Allerdings ist diese Variante deutlich aufwändiger zu realisieren .

Das erfindungsgemäße Wasserfahrgeschäft wird nachfolgend an ¬ hand von mehreren Figuren für zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: eine Seitenansicht des Wasserfahrgeschäftes eines ersten Ausführungsbeispiels, eine Draufsicht auf das Wasserfahrgeschäft von

Figur 1, eine perspektivische Ansicht des in Figur 1 und

Figur 2 dargestellten Wasserfahrgeschäftes, eine Prinzipdarstellung eines Streckenabschnittes des Wasserfahrgeschäftes in den Figuren 1 bis 3 mit einem auf dem Streckenabschnitt befindlichen Fahrzeug und einem verhältnismäßig hohen Wasserpegel, eine ähnliche Darstellung wie Figur 4, allerdings mit erniedrigtem Wasserpegel, eine ähnliche Darstellung des Wasserfahrgeschäftes wie in Figur 3 in perspektivischer Ansicht mit einer Ablade- und Zuführstation zum Zuführen von Fahrzeugen auf die Streckenführung bei niedrigem Wasserpegel, das Wasserfahrgeschäft von Figur 6, wobei im Stre ¬ ckenabschnitt ein hoher Wasserpegel vorhanden ist, eine Seitenansicht eines Wasserfahrgeschäfts nach ei ¬ nem zweiten Ausführungsbeispiel, und eine Draufsicht auf das Wasserfahrgeschäft von Figur In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung . In den Figuren 1 bis 3 ist das Ausführungsbeispiel eines Was ¬ serfahrgeschäftes 10 dargestellt. Dieses Wasserfahrgeschäft 10 verfügt im Ausführungsbeispiel über eine Streckenführung 20, die als zweischieniges , gerade verlaufendes Gleis ausgebildet ist. Die Streckenführung 20 ist dabei so gewählt, dass in Fi- gur 1 von links nach rechts gesehen die Streckenführung 20 zu ¬ nächst mit einem vertikal abfallenden Abschnitt beginnt, dann in einen viertelkreisförmigen Bogen übergeht, um in einen ge ¬ rade verlaufenden Streckenabschnitt 22 zu führen. An diesem Streckenabschnitt 22 schließt sich ein weiterer Streckenab- schnitt 23 an, der eine wellenförmige Erhöhung ausbildet. Am

Ende dieses weiteren Streckenabschnittes 23 schließt sich wie ¬ derum ein viertelkreisförmiger Bogen an, um die Streckenfüh ¬ rung 20 wiederum in einem vertikalen Bereich enden zu lassen. An den vertikalen Bereichen sind hierfür ein erster Turm 25 und ein zweiter Turm 26 vorgesehen, an denen die Streckenfüh ¬ rung 20 mit ihren beiden Enden festgelegt ist. Die beiden Tür ¬ me 25, 26 können beispielsweise über einhundert Meter vonei ¬ nander entfernt sein. Die Höhe der Türme kann beispielsweise vierzig Meter betragen. In Figur 1 ist an dem rechts darge- stellten Turm 26 ein Fahrzeug 12 befindlich dargestellt. Die ¬ ses Fahrzeug 12 kann über eine geeignete Beschleunigungsvor ¬ richtung auf der Streckenführung 20 entlang fahren.

Als Beschleunigungsvorrichtung können beispielsweise ein Line- arantrieb oder mehrere Linearantriebe vorgesehen werden. Diese Linearantriebe, die an sich bekannt sind, befinden sich in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 an der Streckenführung 20 im Bereich des Streckenabschnittes 22 und sind mit dem Be- zugszeichen 40 versehen. Des Weiteren können die beschriebenen Antriebe auch in allen anderen Bereichen der Streckenführung angeordnet sein. Um die Fahrzeuge 12 mit solchen Linearantrieben 40 beschleuni ¬ gen zu können, sind die Fahrzeuge 12 selbst wiederum mit ge ¬ eigneten Antriebskomponenten, wie zum Beispiel Permanentmagne ¬ te, ausgestattet. Wie in Figur 2 dargestellt, befindet sich im Streckenabschnitt 22 unmittelbar neben der Streckenführung 20, das heißt neben den Gleisen, eine Zulade- und Abladestation 50, um ein Fahr ¬ zeug 12 auf die Schiene beziehungsweise an die Schiene zu be ¬ fördern. Die Zu- und Abladestation 50 kann beispielsweise ein Drehteller sein. Ist das Fahrzeug 12 auf dem Streckenabschnitt 22 platziert, kann durch Aktivieren der Linearantriebe 40 das Fahrzeug 12 nach links beziehungsweise nach rechts beschleu ¬ nigt werden. Dabei kann die Beschleunigung so variiert werden, dass das Fahrzeug beispielsweise bis an das obere Ende der Streckenführung 20 am Turm 26 heranreicht, wo es durch geeig ¬ nete Bremsmittel gehalten werden kann oder aber sofort auf ¬ grund von Erdanziehungskräften seine Fahrtrichtung selbststän ¬ dig oder mittels geeigneten Antrieben sogar beschleunigt um ¬ kehrt. Nachdem zum Beispiel die Bremsmittel gelöst sind, be- schleunigt das Fahrzeug 12 auf der Streckenführung 20 nach un ¬ ten und erreicht zunächst den Streckenabschnitt 23 und dann den nachfolgenden Streckenabschnitt 22. Dort kann mit dem Li ¬ nearantrieb 40 eine weitere Beschleunigung des Fahrzeuges 12 erfolgen, sodass dieses auf der Streckenführung 20 bis an das obere Ende der Streckenführung am Turm 25 reicht. Dort kann das Fahrzeug 12 wiederum festgehalten oder sofort für eine Rückfahrt freigegeben werden. Ein besonderes Fahrvergnügen ergibt sich dadurch, dass der Streckenabschnitt 22 mit Wasser befüllbar ist und dort der Wasserpegel variiert werden kann. Hierfür verfügt das Wasser ¬ fahrgeschäft 10 zum Beispiel über zwei unmittelbar neben dem Streckenabschnitt 22 befindliche Wasserbecken 35, 37, die mit Wasser gefüllt sind. Die Wasserbecken 35, 37 verfügen über Schleusentüren 38. Sobald diese über eine in Figur 2 nicht dargestellte Steuereinrichtung geöffnet werden, flutet das Wasser die Gleise in dem Streckenabschnitt 22 mehr oder weni- ger, je nachdem, wann die Schleusentüren 38 wieder geschlossen werden. Es versteht sich, dass die Streckenführung 20 im Be ¬ reich des Streckenabschnitts 22, an dem links und rechts die beiden Wasserbecken 35, 37 angeordnet sind, an ihren Ein- bzw. Ausfahrten so gestaltet ist, dass an diesen Stellen das Wasser nicht abfließen kann, sodass lediglich der Streckenabschnitt 22 geflutet wird. Es ist deshalb dafür Sorge zu tragen, dass aus dem Streckenabschnitt 22 nicht das Wasser, das aus den Be ¬ cken 35, 37 kommt, unkontrolliert abfließen kann. Dies ver ¬ steht sich aber von selbst.

In Figur 4 ist ein Wasserpegel 32a dargestellt, der verhält ¬ nismäßig hoch ist und bis nahe an den oberen Rand des Wasser ¬ fahrzeuges 12 reicht. Über eine in Figur 2 angedeutete Pump ¬ station 60 kann dieser hohe Wasserpegel 32a durch Abpumpen des Wassers aus dem Streckenabschnitt 22 gesenkt werden, bei ¬ spielsweise auf ein Niveau, wie es in Figur 5 mit dem Bezugs ¬ zeichen 32b dargestellt ist. Der Wasserpegel 32b ist dabei so niedrig, dass lediglich die Räder der Fahrzeuge 12 noch von Wasser bedeckt werden. Über die Pumpstation 60 ist es jedoch auch möglich, den Wasserpegel 32b auf Null zu senken, sodass nicht nur die Schienen des Streckenabschnittes 22, sondern auch der Boden 24 zu sehen ist. Bei einem solch niedrigen Wasserpegel, wie er in Figur 5 mit dem Bezugszeichen 32b dargestellt ist, oder bei noch weiter abgesenktem Wasserpegel, ist es in einfacher Weise möglich, die Fahrzeuge 12 über die Linearantriebe 40 anzutreiben, ohne dass ein großer Wasserwiderstand zu überwinden ist.

Im Zusammenhang mit den Figuren 6 und 7 wird die Betriebsweise des Wasserfahrgeschäftes 10 verdeutlicht. Es ist angenommen, dass in Figur 6 der Wasserpegel einen nied ¬ rigen Stand hat, beispielsweise so, wie in Figur 5 mit dem Be ¬ zugszeichen 32b erläutert. Auf einem Drehteller 50 befinden sich im Winkel von 180° zueinander versetzt zwei Fahrzeuge 12. Eines der Fahrzeuge 12 ist soeben auf den Streckenabschnitt 22 aufgesetzt worden. Über den Linearantrieb 40 wird dieses Fahr ¬ zeug 12 dann bis etwa auf die halbe Höhe des Turmes 26 auf der Streckenführung 20 beschleunigt. Aufgrund der Schwerkraft kehrt das Fahrzeug 12 auf halber Höhe des Turmes 25 seine Fahrtrichtung um und beschleunigt aufgrund der Erdanziehungs- kraft, um anschließend in den Streckenabschnitt 22 einzufah ¬ ren, in dem ein verhältnismäßig niedriger Wasserpegel 32b vor ¬ handen ist. Durch den Linearantrieb 40 wird das Fahrzeug im Streckenabschnitt 22 nochmals beschleunigt, allerdings in um ¬ gekehrter Richtung als zuvor, sodass das Fahrzug 12 mit erhöh- ter Geschwindigkeit über die leichte Anhöhe im Streckenab ¬ schnitt 23 fährt und bis nahe an das obere Ende des Turmes 26 gelangt. Dort kehrt es aufgrund der Schwerkraft wieder um, um über den Streckenabschnitt 23 zurück zu fahren, und zwar bis an das obere Ende des Turmes 25, wobei nach Verlassen des Streckenabschnittes 22 die Schleusentüren 38 geöffnet werden, sodass mit hoher Geschwindigkeit das Wasser aus den Wasserbe ¬ cken 35, 37 den Streckenabschnitt 22 fluten kann, wodurch der Wasserpegel auf die Höhe gemäß Figur 4 steigt (vergleiche dort Bezugszeichen 32a) . Am höchsten Punkt des Turmes 25 kehrt das Fahrzeug 12 dann um, um anschließend mit hoher Geschwindigkeit durch den gefluteten Streckenabschnitt 22 zu fahren und dabei die erwünscht große Bugwelle (Splash) zu erzeugen und Wasser- fontäne hinter sich herzuziehen. Der Bereich der Streckenfüh ¬ rung, an dem diese große Bugwelle (Splash) in der Streckenfüh ¬ rung 20 erzeugt wird, ist in den Figuren 1 und 2 mit dem Be ¬ zugszeichen 27 markiert. Nachdem das Fahrzeug 12 dann nochmals auf dem Turm 26 gefahren ist und aufgrund der Schwerkraft umkehrt, gelangt es schließ ¬ lich wieder in den Bereich des Streckenabschnittes 22, wo die Linearantriebe 40 jetzt für ein Abbremsen und Stillstehen des Fahrzeuges 12 sorgen. Anschließend wird das Fahrzeug 12 vom Drehsteller 50 aufgenommen. Der Drehteller 50 dreht, um das zweite Fahrzeug 12, das zwischenzeitlich mit Personen gefüllt ist, in ähnlicher Weise auf das Schienensystem der Strecken ¬ führung 20 zu platzieren. Der Vorgang kann in der Anzahl der Durchläufe beliebig variiert werden.

In Figur 8 und in Figur 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Wasserfahrgeschäfts mit variablem Wasserpegel darge ¬ stellt. Figur 8 zeigt, ähnlich wie Figur 1, das Wasserfahrge ¬ schäft 10 in Seitenansicht und Figur 9 zeigt dieses Wasser- fahrgeschäft 10 in Draufsicht. Im Unterschied zu dem ersten

Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 7 sind jetzt die Linear ¬ antriebe 40 nicht mehr im Bereich zwischen den Wasserbecken 35, 37 angeordnet, also nicht im Streckenabschnitt 22, sondern im rechts seitlich davon befindlichen Streckenabschnitt 23. Ebenso ist die Zulade- und Abladestation 50 nicht mehr im Be ¬ reich zwischen den beiden Wasserbecken 35, 37 platziert, son ¬ dern vorliegend zwischen dem Bereich der Linearantriebe 40 und dem rechten Turm 26. Die Zulade- und Abladestation 50 ist wie- derum als Drehteller ausgebildet, bei dem vorliegend wechsel ¬ weise zwei Fahrzeuge 12 auf die Streckenführung 20 platziert werden können. Es liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, dass das gesamte Fahrgeschäft lediglich mit einem einzigen Fahrzeug 12 betrieben wird. Dann ist die Zulade- und Abladestation 50 entbehrlich.

Wenngleich im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen nur ein als Hin- und Herbahn ausgebildetes Fahrgeschäft beschrie ¬ ben wurde, liegt es auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung lediglich einen Streckenabschnitt einer kreisförmigen Bahn, insbesondere einer Achterbahn, mit einer Hin- und Herfahrts ¬ möglichkeit auszustatten. Dabei befindet sich bei der Fahrt in eine Richtung kein oder nur wenig Wasser in einem Bereich die ¬ ser Strecke und bei der Fahrt in umgekehrter Richtung deutlich mehr Wasser in diesem Bereich, um den gewünschten „Splash" zur erzielen .

Des Weiteren liegt es auch im Rahmen der Erfindung, anstelle einer Schienenführung für die Fahrzeuge eine andere Führung, z. B. mittels Magnetstreifen, einer Seilführung oder ähnlichem vorzusehen. Es ist auch möglich, die Führung der Fahrzeuge ähnlich einem Bobkanal zu gestalten, bei dem die Fahrzeuge in ¬ nerhalb einer wannenförmigen Trasse geführt werden.

Bezugszeichenliste

10 Wasserfahrgeschäft

12 Fahrzeug

20 Streckenführung

22 Streckenabschnitt

23 Streckenabschnitt

24 Boden

25 erster Turm

26 zweiter Turm

27 Splashzone

30 Wasser

32 Wasserpegel

32a hoher Wasserpegel

32b niedriger Wasserpegel

35 Wasserbecken

37 Wasserbecken

38 Schleusentür

40 Linearantrieb

50 Zulade- und Abladestation

60 Pumpstation