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Title:
WEARABLE APPARATUS FOR REDUCING TREMORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/211488
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an apparatus (10) for reducing tremors, having at least one vibration-damping device (18), which is designed to generate at least one vibration with at least one vibration amplitude which can reduce the amplitude of the tremors, and having at least one fastening device (12), which accommodates the at least one vibration-damping device (18), at least in part, wherein the at least one fastening device (12) is designed for fastening on a part of the body, wherein the at least one fastening device (12) retains the at least one vibration-damping device (18) on the part of the body (H) such that vibration is transferred.

Inventors:
BRANDL MARC (DE)
WAINZ TANJA (DE)
RAUCH CHRISTIAN (DE)
WIMMER FRANZ MICHAEL (DE)
WEINAUG TINA (DE)
WAEHLING ANJA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/061556
Publication Date:
November 07, 2019
Filing Date:
May 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SGF GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16F7/10; A63B23/00; F16F7/104
Domestic Patent References:
WO2001080710A22001-11-01
WO2001080710A22001-11-01
Foreign References:
US20180064344A12018-03-08
US5058571A1991-10-22
Attorney, Agent or Firm:
MÖTSCH, Andreas (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tragbare Vorrichtung (10) zur Tremorreduzierung, mit:

wenigstens einer Schwingungstilgungseinrichtung (18), die dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Schwingung mit wenigstens einer Schwingungsamplitude zu erzeu- gen, mit der die Amplitude des Tremorzitterns reduzierbar ist, und

wenigstens einer Befestigungseinrichtung (12), die die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) zumindest abschnittsweise aufnimmt, wobei die we- nigstens eine Befestigungseinrichtung (12) zur Befestigung an einem Körperteil ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung (12) die wenigs- tens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) schwingungsübertragend an dem Körperteil (H) hält.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1,

wobei die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) wenigstens eine Tilgermasse (32) und wenigstens ein Federelement (34, 38, 40, 50) aufweist, das mit der wenigstens einen Tilgermasse (32) verbunden ist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2,

wobei das wenigstens eine Federelement (34, 38, 40, 50) die wenigstens eine Til- germasse (32) mit der wenigstens einen Befestigungseinrichtung (12) koppelt.

4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die Befestigungseinrichtung (12) wenigstens einen Aufnahmeabschnitt (16) aufweist, in dem die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) zumindest abschnittsweise aufgenommen ist.

5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4,

wobei der Aufnahmeabschnitt (16) über das wenigstens eine Federelement (34, 38, 40, 50) mit der wenigstens einen Tilgermasse (32) verbunden ist.

6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei die Befestigungseinrichtung (12) wenigstens einen Befestigungsabschnitt (14) aufweist, der dazu ausgebildet ist, die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrich- tung (18) in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Körperteil (H) zu halten.

7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6,

wobei der wenigstens eine Befestigungsabschnitt (14) zumindest abschnittsweise elastisch ausgebildet ist, um die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Körperteil (H) zu halten.

8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7,

wobei der wenigstens eine Befestigungsabschnitt (14) wenigstens ein elastisches Halteelement (24, 48) aufweist, um die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Körperteil (H) zu halten.

9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1,

wobei die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) wenigstens einen elektrischen Schwingkreis aufweist.

10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9,

wobei Schwingungstilgungseinrichtung (18) wenigstens einen Aktor (56) aufweist, der dazu ausgebildet ist, die von dem elektrischen Schwingkreis (52) erzeugten Schwingungen mit einer Schwingungsamplitude zur Reduzierung der Amplitude des Tremorzitterns auf das jeweilige Körperteil des Tremorpatienten zu übertragen.

11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10,

wobei die Vorrichtung (10) wenigstens einen Sensor oder Detektor (56) aufweist, der die Tremorfrequenz und/oder die Schwingungsamplitude des jeweiligen Körperteils des Tremorpatienten erfasst.

12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11,

wobei der Sensor oder Detektor (56) gleichzeitig auch als Aktor zur Übertragung der von dem elektrischen Schwingkreis (52) erzeugten Schwingungen auf das jeweilige Körperteil des Tremorpatienten wirkt.

13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,

wobei der elektrische Schwingkreis (52) wenigstens einen Impedanzwandler (64) aufweist.

14. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

wobei die Vorrichtung (10) mehrere Schwingungstilgungseinrichtungen (18) auf- weist, die zueinander versetzt an der wenigstens einen Befestigungseinrichtung (12) angeordnet sind.

15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung (12) wenigstens eine Einstellvorrichtung aufweist, mit der die Befestigungseinrichtung (12) an das jeweilige Körper- teil anpassbar ist.

16. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

wobei die Befestigungseinrichtung (12) in Form eines ein- oder mehrteiligen Finger- rings ausgebildet ist, wobei der Befestigungsabschnitt (14) zum Aufstecken auf einen Finger ringförmig ausgebildet ist.

17. Vorrichtung (10) nach Anspruch 16,

wobei der Befestigungsabschnitt (14) mit der Einstellvorrichtung ausgebildet ist, wobei mit der Einstellvorrichtung der Innendurchmesser des Befestigungsabschnitts (14) an den Durchmesser eines Fingers anpassbar ist.

18. Vorrichtung (10) nach Anspruch 16 oder 17,

wobei das wenigstens eine elastische Halteelement (24) an der Innenumfangsfläche des Befestigungsabschnitts (14) ausgebildet ist.

19. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

wobei das wenigstens eine elastische Halteelement (24) radial innerhalb des Aufnahmeabschnitts (16) angeordnet ist.

20. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 19,

wobei der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt (16) derart ausgebildet ist, dass der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt (16) eine Kapselung für die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) bildet.

21. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 20, wobei der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt (16) über wenigstens ein Verschlus- selement (20) oder wenigstens einen Abschnitt der Befestigungseinrichtung (12) verschließbar ist.

22. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 21,

wobei der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt (14) in Form eines Gehäuses ausge- bildet ist, in dem die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung (18) aufge- nommen ist.

23. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 22,

wobei die Befestigungseinrichtung (12) bandförmig oder ringförmig oder in Form eines Handschuhs oder in Form eines Huts oder in Form einer Mütze oder in Form eines Sockens oder in Form einer Schildmütze ausgebildet ist.

24. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 23,

wobei die Befestigungseinrichtung (12) wenigstens ein Innenelement oder wenigs- tens ein Anlageelement (46) aufweist, die zum Kontakt mit der Haut des Tremorpatienten ausgebildet sind und/oder als Abstützung für die wenigstens eine

Schwingungstilgungseinrichtung (18) dienen.

25. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 24,

wobei das wenigstens eine elastische Halteelement (48) das wenigstens eine Federelement (40) mit der wenigstens einen Befestigungseinrichtung (12) kraftübertragend koppelt.

26. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 25,

wobei das wenigstens eine elastische Halteelement (24, 48) fest mit der Befesti- gungseinrichtung verbunden (12) oder einstückig mit der Befestigungseinrichtung (12) ausgebildet ist.

27. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 26,

wobei die Tilgermasse (32) drehbar ist.

28. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 27,

wobei die Vorrichtung (10) wenigstens eine Gleitfläche aufweist, an der die wenigstens eine Tilgermasse (32) abgleitet.

29. Vorrichtung (10) nach Anspruch 28,

wobei die wenigstens eine Gleitfläche an wenigstens einem Gleitelement (68) und/oder an wenigstens einer Gleitschicht (76) vorgesehen ist. 30. Vorrichtung (10) nach Anspruch 28 oder 29,

wobei wenigstens eine Fläche des wenigstens einen Aufnahmeabschnitts (16) und/oder des wenigstens einen Befestigungsabschnitts (14) als Gleitfläche ausgebildet ist. 31. Anordnung zur Tremorreduzierung, wobei die Anordnung mehrere

Vorrichtungen zur Tremorreduzierung nach einem der Ansprüche 1 bis 30 aufweist.

Description:
Tragbare Vorrichtung zur Tremorreduzierung Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung zur Tremorreduzierung. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann das Tremorzittern eines Tremorpatienten reduziert werden. Die Vorrichtung kann an einem Körperteil des Tremorpatienten angebracht werden, weshalb die erfindungsgemäße Vorrichtung als„tragbare" Vorrichtung bezeichnet wird. Anders ausgedrückt kann die Vorrichtung an- und aus- gezogen werden. Allgemein könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als„medizinisches Accessoire" bezeichnet werden.

Vorrichtungen zur Tremorreduzierung sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in dem Dokument WO 01/80710 A2 offenbart. Die in diesem Doku- ment offenbarte Vorrichtung zur Tremorreduzierung weist eine Federeinrichtung auf, die den Arm bzw. das Handgelenk des Patienten umgibt. Außen um die Federeinrichtung herum erstreckt sich eine Masse. Über die Federeinrichtung und die Masse soll das Tremorzittern reduziert werden. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Tremorreduzierung bereitzustellen, die einen erhöhten Tragekomfort für den Tremorpatienten bereitstellt und die auf die Schwingform des Tremorzitterns des Tremorpatienten abstimmbar ist. Diese Aufgabe wird mit einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße tragbare Vorrichtung zur Tremorreduzierung umfasst wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Schwingung mit wenigstens einer Schwingungsamplitude zu erzeugen, mit der die Amplitude des Tremorzitterns reduzierbar ist, und wenigstens eine Befestigungseinrichtung, die die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung zumindest ab- schnittsweise aufnimmt, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung zur

Befestigung an einem Körperteil ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Befestigungseinrichtung die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung schwingungs- übertragend an dem Körperteil hält.

Die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung ist mit ihrer Eigenfrequenz und ihrer Schwingungsamplitude auf die Frequenz und die Amplitude des Tremorzitterns des Tremorpatienten eingestellt und abgestimmt. Dadurch kommt es zu einem Tilgereffekt, durch den das Tremorzittern reduziert wird. Die wenigstens eine Schwin- gungstilgungseinrichtung kann über die wenigstens eine Befestigungseinrichtung an einer vorbestimmten Position an dem dem Tremorzittern unterliegenden Körperteil angebracht werden. Mit der wenigstens einen Schwingungstilgungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Tremorreduzierung können eine Schwingform oder mehrere unterschiedliche Schwingformen des Körperteils betilgt werden.

Die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung kann wenigstens eine Tilgermasse und wenigstens ein Federelement aufweisen. Das wenigstens eine Federelement kann mit der wenigstens einen Tilgermasse verbunden sein. Das wenigstens eine Federelement kann aus einem elastischen Material hergestellt sein. Das elastische Material kann beispielsweise ein Elastomer, ein thermoplastisches Elastomer, ein Silikon oder Gummi sein. Das elastische Material des wenigstens einen Federelements kann die wenigstens eine Tilgermasse zumindest abschnittsweise umgeben. Die wenigstens eine Tilgermasse kann zylindrisch oder ringförmig ausgebildet sein.

Das wenigstens eine Federelement kann eine Schraubenfeder sein. Vorzugsweise kann die Schraubenfeder konisch ausgebildet sein. Ferner kann das wenigstens eine Federelement eine Blattfeder sein. Die Blattfeder kann bogenförmig ausgebildet sein. Die Blattfeder kann derart ausgebildet sein, dass sie als Biegebalken wirkt. Die Blattfeder kann sich in einer vorbestimmten Richtung erstrecken und so die Richtung der von der Tilgermasse ausgeführten Schwingung festlegen. Beispielsweise kann sich die Blattfeder entlang einer Mittel- oder Längsachse der Befestigungseinrichtung erstrecken. In diesem Fall kann die Tilgermasse quer zur Mittel- oder Längsachse der Befestigungseinrichtung schwingen. Ferner kann sich die Blattfeder auch quer zu einer Mittel- oder Längsachse der Befestigungseinrichtung erstrecken. In diesem Fall kann die Tilgermasse in Richtung der Mittel- oder Längsachse schwingen. Es können somit unterschiedliche Schwingformen des Tremorzitterns mit der Schwingungstilgungseinrichtung betilgt werden.

Das wenigstens eine Federelement kann eine Bandfeder sein. Die Bandfeder kann im Querschnitt rund oder oval ausgebildet sein. Eine runde oder ovale Bandfeder kann mit ihrer Außenfläche die wenigstens eine Tilgermasse kontaktieren. Zudem kann sich eine runde oder ovale Bandfeder mit ihrer Außenfläche an der Befestigungseinrichtung abstützen. Die Bandfeder kann auch offen ausgebildet sein. Die Bandfeder kann auch spiralförmig ausgebildet sein und somit eine Spiralfeder bilden. Die we- nigstens eine Tilgermasse kann innerhalb der spiralförmigen Bandfeder angeordnet sein. Die Spiralfeder kann beispielsweise mit ihrem inneren Ende mit der Tilgermasse verbunden sein und sich ausgehend von ihrem inneren Ende außen um die Tilgerma sse herum winden. Mit ihrem äußeren Ende kann die Spiralfeder mit der Befesti gungseinrichtung in Verbindung stehen.

Das wenigstens eine Federelement kann die wenigstens eine Tilgermasse mit der wenigstens einen Befestigungseinrichtung koppeln. Das wenigstens eine Federele ment kann dazu mit der wenigstens einen Befestigungseinrichtung verbunden sein. Das wenigstens eine Federelement kann die wenigstens eine Tilgermasse tragen und sich an der wenigstens einen Befestigungseinrichtung abstützen. Das wenigstens eine Federelement kann sich zwischen einer Außenumfangsfläche der Tilgermasse und der Befestigungseinrichtung erstrecken. Es können mehrere Federelemente vorgesehen sein. Die Federelemente können sich ausgehend von der Tilgermasse in Richtung der Befestigungseinrichtung erstrecken.

Die wenigstens eine Befestigungseinrichtung kann wenigstens einen Aufnahmeab schnitt aufweisen. In dem Aufnahmeabschnitt kann die wenigstens eine Schwin gungstilgungseinrichtung zumindest abschnittsweise aufgenommen sein. Der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt kann derart ausgebildet sein, dass der wenigs- tens eine Aufnahmeabschnitt eine Kapselung für die wenigstens eine Schwingungs tilgungseinrichtung bildet. Der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt kann in Form eines Gehäuses ausgebildet sein. Der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt kann wenigstens eine Aufnahmeöffnung festlegen, in die die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung eingesetzt werden kann. Der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt kann wenigstens eine Wand und einen Boden aufweisen, die die Aufnahmeöffnung definieren. Der Aufnahmeabschnitt kann ringförmig ausgebildet sein. Aufnahmeab schnitt kann wannenförmig ausgebildet sein. Der Aufnahmeabschnitt kann ferner wenigstens eine Hülse aufweisen. Die Hülse kann eine Aufnahmeöffnung definieren. Der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt kann über wenigstens ein Verschlussele- ment wie zum Beispiel einen Deckel o. ä. verschlossen werden. Ferner kann der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt über wenigstens einen Abschnitt der Befesti gungseinrichtung verschließbar sein. Denkbar ist hier beispielsweise, dass ein Ab- schnitt der Befestigungseinrichtung die Aufnahmeöffnung des Aufnahmebereichs verschließt. Mit der durch den Verschluss der Aufnahmeöffnung erzielten Kapselung kann die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung in der Aufnahmeöffnung vor Schmutz, Feuchtigkeit, mechanischen Impulsen, Schlägen, Stößen und auch vor Schweiß des Tremorpatienten geschützt werden.

Der wenigstens eine Aufnahmeabschnitt kann über das wenigstens eine Federele ment mit der wenigstens einen Tilgermasse verbunden sein. Das wenigstens eine Federelement kann sich beispielsweise an dem Boden des Aufnahmeabschnitts ab- stützen und die wenigstens eine Tilgermasse tragen. Das wenigstens eine Federele ment kann sich zwischen einer Innenumfangsfläche des Aufnahmeabschnitts und einer Außenumfangsfläche der Tilgermasse erstrecken.

Die wenigstens eine Befestigungseinrichtung kann wenigstens einen Befestigungsab- schnitt aufweisen. Der wenigstens eine Befestigungsabschnitt kann dazu ausgebildet sein, die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung in schwingungsübertra- genden Kontakt mit dem Körperteil zu halten. Insbesondere kann die wenigstens eine Befestigungseinrichtung die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung in ihrer vorbestimmten Position halten. Die Befestigungseinrichtung kann somit verhin- dern, dass die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung von dem Körperteil des Tremorpatienten abgehoben wird. Ferner kann die Befestigungseinrichtung auch verhindern, dass die Schwingungstilgungseinrichtung verrutschen kann. Der wenigs tens eine Befestigungsabschnitt kann zumindest abschnittsweise elastisch ausgebil det sein, um die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung in

schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Körperteil zu halten. Der Befestigungs abschnitt kann zumindest abschnittsweise in Form einer Membran ausgebildet sein. Der Befestigungsabschnitt kann zumindest abschnittsweise aus Latex, Latexfäden oder elastischen Materialien mit ähnlichen Eigenschaften hergestellt sein. Der wenigstens eine Befestigungsabschnitt kann wenigstens ein elastisches Hal teelement aufweisen, um die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Körperteil zu halten. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann integral mit der wenigstens einen Befestigungsein richtung ausgebildet sein. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann in Form eines Federarms ausgebildet sein. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann in Form einer offenen oder einer geschlossenen Blattfeder ausgebildet sein. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann im an einem Körperteil eines Tremor- Patienten angebrachten Zustand der Vorrichtung das entsprechende Körperteil kon taktieren, um den schwingungsübertragenden Kontakt zwischen der Vorrichtung und dem Körperteil aufrechtzuerhalten. Der wenigstens eine Federarm stellt somit eine Vorspannkraft bereit, die die wenigstens eine Befestigungseinrichtung in den schwin- gungsübertragenden Kontakt mit dem Körperteil vorspannt. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann ein Verrutschen oder Abheben der wenigstens einen Schwingungstilgungseinrichtung verhindern und so die Übertragung der von der Schwingungstilgungseinrichtung erzeugten Schwingungen auf das Körperteil gewähr leisten. Das elastische Halteelement kann beispielsweise aus Metall, Schaumstoff, Elastomer, Silikon, einer Kombination daraus, oder auch aus einem Verbundmaterial wie zum Beispiel einer mit Samt beschichteten Stahlfeder bestehen.

Die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung kann auch wenigstens einen elektrischen Schwingkreis aufweisen, der beispielsweise über eine Kondensator- Spulenschaltung realisiert ist, die die Eigenfrequenz zur Tilgung der Tremorschwingung bereitstellt. Ein elektrischer Schwingkreis benötigt nahezu keine zusätzliche Energie, um eine Schwingung mit einer Eigenfrequenz zu erzeugen, die zur Tilgung der Tremorschwingung des Tremorpatienten geeignet ist. Die Schwingung kann im Wesentlichen über die Resonanz des elektrischen Schwingkreises erzeugt werden. Es ist dadurch ein energetisch optimale Schwingungsreduzierung am Körperteil des

Tremorpatienten möglich. Der elektrische Schwingkreis kann wenigstens einen Aktor aufweisen. Der Aktor kann dazu ausgebildet sein, die von dem elektrischen Schwing kreis erzeugten Schwingungen mit einer Schwingungsamplitude zur Reduzierung der Amplitude des Tremorzitterns auf das jeweilige Körperteil des Tremorpatienten zu übertragen. Der Aktor kann beispielsweise wenigstens einen Vibrationsmotor aufwei sen. Ähnliche Vibrationsmotoren werden beispielsweise bei Mobiltelefonen zur Erzeu gung von Vibrationen eingesetzt. Ferner kann der Aktor wenigstens ein Piezoelement aufweisen. Zur Stabilisierung des elektromechanischen Schwingsystems können an den Schnittstellen Impedanzwandler beispielsweise über Operationsverstärker ge- schaltet sein.

Die Vorrichtung kann wenigstens einen Sensor oder Detektor aufweisen. Der wenigs- tens eine Sensor oder Detektor kann die Tremorfrequenz und/oder die Schwingungs amplitude des jeweiligen Körperteils des Tremorpatienten erfassen. Als Sensor kann beispielsweise ein Bewegungssensor verwendet werden. Ferner ist es ebenfalls denkbar über ein Piezoelement das Ausmaß des Tremorzitterns zu ermitteln. Es ist ferner möglich, dasselbe Element als Sensor bzw. Detektor und als Aktor zu verwen- den. Anders ausgedrückt, kann der Sensor oder Detektor gleichzeitig auch als Aktor zur Übertragung der von dem elektrischen Schwingkreis erzeugten Schwingungen auf das jeweilige Körperteil des Tremorpatienten wirken. Beispielsweise kann ein Piezoelement als Sensor bzw. Detektor der Tremorschwingung des Tremorpatienten und gleichzeitig als Aktor zur Erzeugung der Schwingung zur Tilgung der Tremorschwingung dienen.

Die Vorrichtung kann mehrere Schwingungstilgungseinrichtungen aufweisen. Die Schwingungstilgungseinrichtungen können zueinander versetzt an der wenigstens einen Befestigungseinrichtung angeordnet sein. Die Schwingungstilgungseinrichtun gen können derart an der Befestigungseinrichtung befestigt werden, dass verschie dene Schwingformen des jeweiligen Körperteils (z.B. die Hand) des Tremorpatienten betilgt werden können. Bleibt man bei dem Beispiel der Hand, ist es denkbar eine Schwingungstilgungseinrichtung an einem Fingergrundgelenk anzubringen. Es ist ferner denkbar einem, mehreren, jedem Finger oder jedem Fingergrundgelenk eine Schwingungstilgungseinrichtung zuzuordnen. Zudem können weitere Schwingungstil gungseinrichtungen im Bereich der Mittelhandknochen, der Handwurzel und/oder des Handgelenks angeordnet werden. Um die wenigstens eine Befestigungseinrichtung sicher an den jeweiligen Körperteil halten und die Übertragung der von der wenigstens einen Schwingungstilgung er zeugten Schwingungen auf das jeweilige Körperteil gewährleisten zu können, kann die wenigstens eine Befestigungseinrichtung wenigstens eine Einstellvorrichtung aufweisen, mit der die Befestigungseinrichtung an das jeweilige Körperteil anpassbar ist. Insbesondere kann mit der wenigstens einen Einstellvorrichtung die wenigstens eine Befestigungsvorrichtung an den Durchmesser des jeweiligen Körperteils ange passt werden. Zur Anpassung der Befestigungseinrichtung an den Durchmesser des jeweiligen Körperteils können verschiedene aus der Modeindustrie bzw. Schmuckin- dustrie bekannte Einstellvorrichtungen zur Anpassung von Modeaccessoires oder Schmuck an das jeweilige Körperteil verwendet werden. Beispielsweise sind als Ein stellvorrichtungen Klettelemente oder von Gürteln oder Uhrenarmbändern bekannte Lösungen denkbar, mit denen die Befestigungseinrichtung an den Durchmesser des jeweiligen Körperteils angepasst werden kann. Es ist ferner denkbar, dass die Befes tigungseinrichtung eine vorbestimmte Elastizität aufweist, die eine Anpassung der Befestigungseinrichtung an den Durchmesser des jeweiligen Körperteils zulässt.

Denkbar sind hier beispielsweise Lösungen mit Gummibändern oder ähnlichen Einrichtungen. Die wenigstens eine Befestigungseinrichtung kann einteilig oder mehrteilig ausgebil det sein. Die Einzelteile der Befestigungseinrichtung können beispielsweise gegenei- nander verschraubt, miteinander vernäht oder verwoben werden. Bei einer

Verschraubung der Einzelteile der Befestigungseinrichtung kann auf diese Weise eine Anpassung der Befestigungseinrichtung an den Durchmesser des jeweiligen Körper teils erreicht werden.

Die Befestigungseinrichtung kann in Form eines ein- oder mehrteiligen Fingerrings ausgebildet sein. Der Befestigungsabschnitt der Befestigungseinrichtung kann zum Aufstecken auf einen Finger ringförmig ausgebildet sein. Der ringförmige Befesti gungsabschnitt kann mit einer Einstellvorrichtung ausgebildet sein, um den Innen durchmesser des Befestigungsabschnitts an den Durchmesser eines Fingers anpassen zu können. Der Befestigungsabschnitt kann mehrteilig ausgebildet sein. Die Einzelteile können miteinander verschraubt sein. Auf diese Weise kann der Durch messer des Befestigungsabschnitts an den Durchmesser des jeweiligen Fingers des Tremorpatienten angepasst werden. Die Einstellvorrichtung kann beispielsweise ein Scharnier und wenigstens eine Schraube aufweisen, über die der Durchmesser des Befestigungsabschnitts an den Durchmesser des Fingers anpassbar ist. Nach einer einmaligen Anpassung an den Durchmesser des Fingers kann bei dieser Lösung die Einstellung aufrechterhalten werden, sodass der Fingerring nach der Einstellung nur noch auf den Finger aufgesteckt werden muss, ohne dass eine weitere Anpassung nötig ist. Ähnliche Lösungen sind beispielsweise aus dem Bereich der Fahrradleuchtenbefestigungen bekannt. Bei Fahrradleuchtenbefestigungen kann durch ein Schar- nier und eine oder mehrere Schrauben die Fahrradleuchtenbefestigungen an den Durchmesser des jeweiligen Lenkers angepasst werden.

Das wenigstens eine elastische Halteelement kann an der Innenumfangsfläche des Befestigungsabschnitts ausgebildet sein. Das wenigstens eine elastische Halteele- ment kann radial innerhalb des Aufnahmeabschnitts angeordnet sein. Falls die we nigstens eine Befestigungseinrichtung in Form eines Fingerrings ausgebildet ist, kann das wenigstens eine elastische Halteelement zwischen der Innenumfangsfläche des ringförmig ausgebildeten Befestigungsabschnitts und dem Finger angeordnet sein. Dadurch kann ein Abheben der Innenumfangsfläche des ringförmigen Befestigungs- abschnitts von der Fingeroberfläche, ein Verrutschen oder Durchdrehen während der Schwingungstilgung verhindert werden. Die Innenumfangsfläche des ringförmigen Befestigungsabschnitts kann beispielsweise mit einem Material oder einem Stoff ausgekleidet werden, das die Befestigungseinrichtung in ihrer vorbestimmten Positi on an dem Finger halten kann.

Die Befestigungseinrichtung kann bandförmig oder ringförmig oder in Form eines Handschuhs oder in Form eines Huts oder in Form einer Mütze oder in Form eines Schweißbandes, oder in Form eines Sockens ausgebildet sein.

Die Befestigungseinrichtung kann wenigstens ein Innenelement oder wenigstens ein Anlageelement aufweisen. Das wenigstens eine Innenelement oder das wenigstens eine Anlageelement können zum Kontakt mit der Haut des Tremorpatienten ausge- bildet sein. Ferner können das wenigstens eine Innenelement und das wenigstens eine Anlageelement als Abstützung für die wenigstens eine Schwingungstilgungsein- richtung dienen. Das Innenelement oder das Anlageelement kann als Trägerfläche für die wenigstens eine Schwingungstilgungseinrichtung dienen. An dem Innenele- ment oder dem Anlageelement kann sich die wenigstens eine Schwingungstilgungs- einrichtung abstützen. Das Innenelement und das Anlageelement kann aus einem Material hergestellt sein, das unmittelbar für den Kontakt mit der Haut eines Tremor- patienten geeignet ist. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann das wenigstens eine Federele- ment mit der wenigstens einen Befestigungseinrichtung kraftübertragend koppeln. Insbesondere kann das wenigstens eine elastische Haiteelement das wenigstens eine Federelement zugkraftübertragend mit der Befestigungseinrichtung koppeln. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann dafür sorgen, dass die von der wenigs- tens einen Schwingungstilgungseinrichtung erzeugte Schwingung auf die Befesti- gungseinrichtung und dadurch auch auf das jeweilige Körperteil des Tremorpatienten übertragen werden kann. Das wenigstens eine elastische Halteelement kann das wenigstens eine Federelement überspannen. Vorzugsweise kann das elastische Hal teelement das Federelement in einem Bereich derart überspannen, dass das elasti- sehe Halteelement auf Zug belastet wird. Das wenigstens eine elastische

Halteelement kann fest mit der Befestigungseinrichtung verbunden sein. Ferner kann das wenigstens eine elastische Halteelement einstückig mit der Befestigungseinrich tung ausgebildet sein. Die Vorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass die wenigstens eine Tilgermasse drehbar ist. Die wenigstens eine Tilgermasse kann um einen Drehpunkt drehbar sein. Die wenigstens eine Tilgermasse kann mit wenigstens einem Federelement gekoppelt sein, das unter elastischer Deformation eine Drehbewegung der Tilgermasse zulässt. An der Tilgermasse kann wenigstens ein Befestigungselement ausgebildet sein, an dem das wenigstens eine Federelement mit einem Ende befestigt ist. Der Befestigungsabschnitt kann wenigstens ein Befestigungselement aufweisen, an dem we- nigstens ein Federelement mit dem jeweils anderen Ende befestigbar ist.

Die Vorrichtung kann wenigstens eine Gleitfläche aufweisen, an der die wenigstens eine Tilgermasse abgleiten kann. Die wenigstens eine Tilgermasse kann an der we nigstens einen Gleitfläche anliegen. Vorzugsweise kann die wenigstens eine Tilger- masse an wenigstens zwei gegenüberliegenden Gleitflächen anliegen. Die wenigstens eine Gleitfläche kann an wenigstens einem Gleitelement und/oder an wenigstens einer Gleitschicht vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens eine Fläche des wenigstens einen Aufnahmeabschnitts und/oder des wenigstens einen Befestigungsabschnitts als Gleitfläche ausgebildet sein. Beispielsweise kann auch an dem wenigstens einen Verschlusselement eine Gleitfläche ausgebildet sein.

Die Elemente, an denen die wenigstens eine Gleitfläche ausgebildet ist, können zu mindest abschnittsweise aus Gleitmaterialien hergestellt sein. Diese Gleitmaterialien können beispielsweise PTFE oder POM sein. Die wenigstens eine Gleitfläche kann zur Stabilisierung der Bewegung der wenigstens einen Tilgermasse und zur konkreten Vorgabe der Bewegungsrichtungen der wenigstens einen Tilgermasse dienen.

Dadurch kann eine wirksame Betilgung der Tremorfrequenz des Tremorpatienten sichergestellt werden. Ferner kann durch die Materialwahl und/oder die konstruktive Gestaltung der Gleitflächen die Systemdämpfung der Vorrichtung gezielt eingestellt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Tremorreduzierung, wobei die Anordnung zur Tremorreduzierung mehrere Vorrichtungen zur Tremorre duzierung der voranstehend beschriebenen Art aufweist. Es können mehrere Vorrich- tungen zur Tremorreduzierung an bestimmten Körperteilen angebracht werden, sodass eine Anordnung zur Tremorreduzierung gebildet wird. Auf diese Weise kön nen die einzelnen Vorrichtungen auf die Schwingform oder die Schwingformen des Tremors des jeweiligen Tremorpatienten abgestimmt werden. Ist die Vorrichtung zur Tremorreduzierung beispielsweise in Form eines Fingerrings ausgebildet, können an mehreren Fingern des Tremorpatienten Vorrichtungen zur Tremorreduzierung ange bracht werden, die eine Anordnung zur Tremorreduzierung bilden. Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefüg ¬ ten Figuren beschrieben. Es stellen dar:

Figuren 1 bis 4 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer ersten Ausführungsform;

Figuren 5 bis 8 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer zweiten Ausführungsform; Figuren 9 bis 12 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer dritten Ausführungsform;

Figuren 13 bis 16 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer vierten Ausführungsform;

Figuren 17 bis 20 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer fünften Ausführungsform;

Figuren 21 und 22 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremor- reduzierung gemäß einer sechsten Ausführungsform;

Figuren 23 bis 26 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer siebten Ausführungsform; Figuren 27 bis 30 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer achten Ausführungsform;

Figur 31 eine schematische Ansicht einer tragbaren Vorrichtung zur

Tremorreduzierung gemäß einer neunten Ausführungsform;

Figur 32 eine schematische Ansicht eines elektrischen Schwingkreises der

Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß Figur 31;

Figuren 33 bis 36 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figuren 37 bis 40 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremor- reduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figuren 41 bis 43 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figuren 44 bis 46 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figuren 47 bis 49 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figuren 50 bis 53 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform; Figuren 54 bis 57 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremor- reduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figuren 58 und 59 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform; und

Figuren 60 bis 62 Ansichten einer tragbaren Vorrichtung zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzie- rung gemäß einer ersten Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf, die zur Befestigung der Vorrichtung 10 an einem Körperteil eines Tremorpatienten dient. Die Befestigungseinrichtung 12 ist gemäß dieser Ausführungsform in Form eines Fingerrings ausgebildet. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung 12 zur Befestigung an einem Finger einer Hand ausgebildet. Die Befestigungseinrichtung 12 weist einen Befestigungsabschnitt 14 und einen Aufnahmeabschnitt 16 auf. In dem Aufnahmeabschnitt 16 kann die in Figur 1 nicht gezeigte Schwingungstilgungseinrichtung 18 (siehe Figuren 3 und 4) aufgenommen werden. Dazu ist der Aufnahmeabschnitt 16 in Form eines Gehäuses ausgebildet, in das die Schwingungstilgungseinrichtung 18 (siehe Figuren 3 und 4) eingesetzt werden kann. Der Aufnahmeabschnitt 16 kann durch ein Verschlusselement 20 verschlossen werden. Dadurch kann die Schwin- gungstilgungseinrichtung 18 in dem Aufnahmeabschnitt 16 vor äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Feuchtigkeit, Schmutz oder auch vor Schweiß des Tremorpatienten geschützt werden. Der Befestigungsabschnitt 14 ist ringförmig ausgebildet und kann auf einen Finger einer Hand des Tremorpatienten aufgesteckt werden. Der Befesti- gungsabschnitt 14 kann derart ausgebildet sein, dass er auf den Durchmesser des zur Befestigung vorgesehenen Fingers abgestimmt ist, um die Vorrichtung 10 sicher an dem Finger halten zu können. Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung 12 eine nicht gezeigte Einstellvorrichtung aufweisen, über die der Durchmesser des Befestigungsabschnitts bzw. der Öffnung 0 des Befestigungsabschnitts 14 zur An- passung der Befestigungseinrichtung 12 an den Durchmesser des Fingers des Tremorpatienten eingestellt werden kann.

Figur 2 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung 10. Die Vorrichtung 10 weist die Befestigungseinrichtung 12 auf. Die Befestigungseinrichtung 12 hat einen ringförmi- gen Befestigungsabschnitt 14 und einen Aufnahmeabschnitt 16, der über das deckel- förmige Verschlusselement 20 verschlossen ist. Der ringförmige

Befestigungsabschnitt 14 hat eine Innenumfangsfläche 22. An der Innenumfangsflä- che 22 ist ein elastisches Halteelement 24 in Form eines Federarms angeordnet. Das elastische Halteelement 24 ist im Bereich des Aufnahmeabschnitts 16 an der Innen- umfangsfläche 22 des Befestigungsabschnitts 14 vorgesehen. Das elastische Halteelement 24 dient dazu, die Vorrichtung 10 in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Finger des Tremorpatienten zu halten, sodass die von der Schwingungstilgungseinrichtung 18 erzeugten Schwingungen sicher und zuverlässig auf die Hand bzw. den Finger des Tremorpatienten übertragen werden können.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III in Figur 2. Die Befes ¬ tigungseinrichtung 12 hat einen Aufnahmeabschnitt 16, in dem die Schwingungstilgungseinrichtung 18 aufgenommen ist. Der Aufnahmeabschnitt 16 hat eine Wand 26 und einen Boden 28. Der Aufnahmeabschnitt 16 legt mit der umlaufenden Wand 26 und dem Boden 28 eine Aufnahmeöffnung 30 fest. Die Aufnahmeöffnung 30 kann über das Verschlusselement 20 verschlossen werden. In der Aufnahmeöffnung 30 kann die Schwingungstilgungseinrichtung 18 aufgenommen werden.

Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist eine Tilgermasse 32 und Federelemente 34 auf. Die Federelemente 34 verbinden die Tilgermasse 32 mit einer Hülse 36. Die Tilgermasse 32 ist radial innerhalb der rohrförmigen Hülse 36 angeordnet. Die Federelemente 34 sind aus einem elastischen Material hergestellt. Das elastische Material der Federelemente 34 bedeckt die Innenumfangsfläche der Hülse 36. Das elastische Material der Federelemente 34 umgibt die Tilgermasse 32 nahezu voll- ständig, wobei an der Oberseite und Unterseite der Tilgermasse 32, d. h. an der dem Verschlusselement 20 gegenüberliegenden Fläche und der dem Boden 28 gegen- überliegenden Fläche der Tilgermasse, Bereiche erkennbar sind, die frei von dem elastischen Material sind.

Mit ihrer Außenumfangsfläche liegt die Hülse 36 an der Innenumfangsfläche der umlaufenden Wand 26 des Aufnahmeabschnitts 16 an. Die Schwingungstilgungsein- richtung 18 wird über das Verschlusselement 20 in der Aufnahmeöffnung 30 des

Aufnahmeabschnitts 16 gehalten. Die Hülse 36 stützt sich mit einer ihrer Stirnflächen an der Bodenfläche 18 der Aufnahmeöffnung 30 und mit ihrer anderen Stirnfläche an dem Verschlusselement 20 ab. Die Hülse 36 und das Verschlusselement 20 koppeln die Schwingungstilgungseinrichtung 18 mit der Befestigungseinrichtung 12.

Der Befestigungsabschnitt 14 der Befestigungseinrichtung 12 ist ringförmig ausgebil ¬ det. An der Innenumfangsfläche 22 des Befestigungsabschnitts 14 ist das elastische Halteelement 24 ausgebildet. Das elastische Halteelement 24 ist als Federarm ausgebildet. Der Federarm 24 ist integral mit der Befestigungseinrichtung 12 ausgebil- det. Das elastische Halteelement 24 bzw. der Federarm erstreckt sich

abschnittsweise parallel zu der Bodenfläche 28 bzw. zur Mittelachse M des ringförmi ¬ gen Befestigungsabschnitts 14. Es iiegt somit ein radialer Abstand zwischen der Innenumfangsfläche 22 und dem Federarm 24 vor. Der Federarm 24 hält die

Vorrichtung 10 in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Finger des Tremorpa- tienten. Der Federarm 24 sorgt dafür, dass die von der Schwingungstilgungseinrich ¬ tung 18 erzeugten Schwingungen, die die Amplitude des Tremorzitterns reduzieren sollen, auf die Hand des Tremorpatienten übertragen werden können. Aus diesem Grund ist der Federarm bzw. das elastische Halteelement 24 an der Innenumfangs ¬ fläche 22 des Befestigungsabschnitts 14 im Bereich des Bodens 28 des Aufnahmeab- Schnitts angeordnet. Im an einem Finger eines Tremorpatienten angebrachten

Zustand der Vorrichtung 10 kontaktiert der Federarm 24 den Finger des Tremorpatienten. Das elastische Halteelement 24 bzw. der Federarm erzeugt eine Vorspannung, die die Vorrichtung 10 in schwingungsübertragenden Kontakt mit dem Finger des Tremorpatienten hält.

Die Tilgermasse 32 hat einen vorbestimmten Abstand zu der Bodenfläche 28 und zu dem Verschlusselement 20. Insbesondere durch die Abstände zu dem Verschlus- selement 20 und dem Boden 28 wird sichergestellt, dass die Tilgermasse 32 ausreichend Raum zum Ausführen einer Schwingungsamplitude hat, mit der die Amplitude des Tremorzitterns reduziert werden kann. Die Tilgermasse 32 schwingt somit bezogen auf die Mittelachse M des Befestigungsabschnitts 14 in radialer Richtung.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie IV-IV in Figur 2. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 ist in der Aufnahmeöffnung 30 des Aufnahmeabschnitts 16 der Befestigungseinrichtung 12 aufgenommen. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und sechs Federelemente 34 auf. Die Tilgermasse 32 ist im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Die Federelemente 34 erstrecken sich ausgehend von der Tilgermasse 32 nach radial außen in Richtung der Hülse 36, an der sie ebenfalls angebracht sind. Die Federelemente 34 erstrecken sich zwischen der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32 und der Innenumfangsfläche der Hülse 36. Die Innenumfangsfläche der Hülse 36 ist mit dem elastischen Material der Fe- derelemente 36 überzogen. Die Federelemente 34 können aus einem Elastomer, einem thermoplastischen Elastomer, Silikon, Gummi oder einem ähnlichen Material hergestellt sein. Die Federelemente 34 sind um einen vorbestimmten Winkelbetrag zueinander versetzt an der Außenumfangsfläche der Tilgermasse angeordnet. Die Federelemente 34 können beispielsweise um 30° zueinander versetzt um die Mittel- achse M der Schwingungstilgungseinrichtung 18 angeordnet sein. Die Hülse 36 liegt mit ihrer Außenumfangsfläche an der Innenumfangsfläche der Wand 26 des Aufnahmeabschnitts 16 an.

In Figur 4 ist der radiale Abstand zwischen der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32 und der Hülse 36 gezeigt. Dieser radiale Abstand wird von den Federelementen

34 überbrückt, die sich in radialer Richtung erstrecken. Die Federelemente 34 verhindern ein Anschlägen an der Innenumfangsfläche der Hülse 36. Über die Federelemente 34 kann die maximale Amplitude der Tilgermasse 32 eingestellt werden. Dies kann beispielsweise über die maximal zulässige Dehnung der Federelemente 34 erfolgen.

Die Figuren 5 bis 8 zeigen Ansichten einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Befestigungseinrichtung 12 gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht weitgehend der mit Bezug auf die Figuren 1 bis 4 beschriebenen ersten Ausführungsform. Figur 7 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VII-VII in Figur 6. Figur 8 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VIII-VIII in Figur 6. Die Befestigungseinrichtung 12 weist den Befestigungsabschnitt 14 und den Auf nahmeabschnitt 16 auf. Der Aufnahmeabschnitt 16 hat den Wand 26 und den Boden 28. Die Wand 26 und der Boden 28 legen eine Aufnahmeöffnung 30 für die Schwin- gungstilgungseinrichtung 18 fest. Die Aufnahmeöffnung 30 kann über das Verschlusselement 20 verschlossen werden, das an dem dem Boden 28 abgewandten Ende der Wand 26 angebracht ist.

In den Figuren 7 und 8 ist die Schwingungstilgungseinrichtung 18 gezeigt. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und ein Federelement 38 auf. Das Federelement 38 ist in Form einer konischen Schraubenfeder ausgebildet. Das Federelement 38 stützt sich an dem Boden 28 der Aufnahmeöffnung 30 ab und trägt die Tilgermasse 32. Das Federelement 38 kontaktiert die den Boden 28 gegenüberliegenden Fläche der Tilgermasse 32. Das Federelement 38 weist an sei- nem an dem Boden 28 anliegenden Abschnitt seinen größten Durchmesser auf. Der Durchmesser des Federelements 38 reduziert sich in Richtung der Tilgermasse 32, wobei das Federelement 38 mit seinem den geringsten Durchmesser aufweisenden Abschnitt an der Tilgermasse 32 anliegt. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist an der Innenumfangsfläche 22 des Befestigungsabschnitts der Federarm 24 ausge- bildet, der die Vorrichtung 10 dauerhaft in Kontakt mit dem Finger des Tremorpatienten hält.

Die Figuren 9 bis 12 zeigen Ansichten einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer dritten Ausführungsform. Die im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 9 bis 12 beschriebene dritte Ausführungsform entspricht weitgehend der voranstehend mit Bezug auf die Figuren 5 bis 8 beschriebenen zweiten Ausführungsform. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen beiden Ausführungsformen liegt in der Ausbildung des Federelements der Schwingungstilgungseinrichtung 18. Figur 11 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XI-XI in Figur 10. In Figur 11 ist die Schwingungstilgungseinrichtung 18 gezeigt, die in der Aufnahmeöffnung 30 des Aufnahmeabschnitts 16 der Befestigungseinrichtung 12 aufgenommen ist. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und ein Federelement 40 auf. Anders als das Federelement 38 gemäß der zweiten Ausführungsform ist das Federelement 40 nicht in Form einer Schraubenfeder, sondern in Form einer Blattfe der ausgebildet. Das Federelement 40 erstreckt sich bogenförmig zwischen dem Boden 28 der Aufnahmeöffnung 30 und der Tilgermasse 32. Das Federelement 40 trägt die Tilgermasse 32. Das Federelement 40 ist zwischen der Bodenfläche 28 der Aufnahmeöffnung 30 und der Tilgermasse 32 angeordnet. Das Federelement 40 stützt sich an einer parallel zur Mittelachse M verlaufenden Fläche der Tilgermasse 32 ab. Diese Fläche der Tilgermasse 32 ist der Bodenfläche 28 zugewandt, d. h. diese Fläche liegt dem Boden 28 gegenüber.

Figur 13 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtungen 10 gemäß einer vierten Ausführungsform und eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10' gemäß einer fünften Ausführungsform im an einer Fland eines Tremorpatienten angebrachten Zustand. Die Vorrichtung 10 erstreckt sich entlang der Fingergrundgelenke des Zei- gefingers, des Mittelfingers des Ringfingers und des kleinen Fingers. Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf, die bandförmig ausgebildet ist und die Fland oberhalb des Daumens umgibt. Damit umgibt die Befestigungseinrichtung 12 den Zeigefinger, den Mittelfinger, den Ringfinger und den kleinen Finger der Fland des Tremorpatienten, wobei der Daumen freigelassen wird und somit frei beweglich ist.

Die Vorrichtung 10 weist drei Schwingungstilgungseinrichtungen 18 auf. Die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 sind in der Befestigungseinrichtung 12 aufgenommen. Die drei Schwingungstilgungseinrichtungen 18 sind in wesentlichen identisch ausge- bildet. Die drei Schwingungstilgungseinrichtungen 18 sind im Bereich der Finger- grundgelenke des Zeigefingers, des Mittelfingers und des Ringfingers angeordnet.

Die Vorrichtung 10' weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf. Die Befestig ungsein- richtung 12 ist bandförmig ausgebildet und umgibt die Fland des Tremorpatienten. Insbesondere umgibt die Befestigungseinrichtung 12 die Fland im Bereich des Fland- wurzelknochens. Die Vorrichtung 10' weist zwei Schwingungstilgungseinrichtungen 18i und 18 2 auf, die, wie sich bereits in Figur 13 erkennen lässt, unterschiedlich ausgebildet sind.

Figur 14 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XIV-XIV in Figur 13, d. h. Figur 14 stellt einen Schnitt durch die Vorrichtung 10 in Figur 13 dar. Die Vorrichtung 10 weist die Befestigungseinrichtung 12 auf, die gemäß dieser Ausführungsform bandförmig ausgebildet ist. Die Befestigungseinrichtung 12 hat einen bandförmigen Befestigungsabschnitt 14, an dem drei Aufnahmeabschnitte 16 angebracht sind. Die Aufnahmeabschnitte 16 sind gehäuseartig ausgebildet. Die Aufnahmeabschnitte 16 haben eine umlaufende Wand 26 und einen Boden 28. Die Wand 26 und der Boden 28 legen eine Aufnahmeöffnung 30 fest, in der die Schwingungstilgungseinrichtung 18 aufgenommen ist. Der Befestigungsabschnitt 14 verschließt die Aufnahmeöffnung 30, sodass die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt sind. Der Befestigungsabschnitt 14 kann aus einem elastischen Material wie zum Beispiel Latex oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften wie Latex hergestellt sein. Der Befestigungsabschnitt 14 dient dazu, die Schwingungstilgungs- einrichtungen 18 an ihrer vorbestimmten Position an der Hand des Tremorpatienten zu halten. Durch ihre bandförmige Ausbildung kann die Befestigungseinrichtung 12 einfach auf die Hand des Tremorpatienten aufgeschoben werden, sodass sie im We- sentlichen den Bereich des Zeigefingers, des Mittelfingers, des Ringfingers und des kleinen Fingers umgibt. Die Vorrichtung 10 nimmt wenig Raum ein und kann dementsprechend leicht in der Hosentasche oder einer Handtasche verstaut werden. Darüber hinaus kann die Vorrichtung 10 schnell und einfach„an- und ausgezogen" werden.

Die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 weisen jeweils eine Tilgermasse 32 und eine Feder 38 auf. Die Feder 38 ist eine konisch ausgebildete Schraubenfeder. Die Feder 38 stützt sich an dem Boden 28 ab und trägt die Tilgermasse 32. Die Aufnahmeabschnitte 14 liegen mit ihren Böden 28 an der Hand H des Tremorpatienten an. Es ist auch denkbar, dass sich entlang der Böden 28 der Aufnahmeabschnitte 14 eine Membran (nicht gezeigt) erstreckt, die die Haut des Tremorpatienten unmittelbar kontaktiert. Eine derartige Membran bildet ein Trägerelement für die Schwängungstil- gungseinrichtungen 18. Der bandförmige Befestigungsabschnitt 14 ist derart ausgebildet, dass er die Aufnahmeabschnitte 16 mit den Schwingungstilgungseinrichtungen 18 schwingungsübertragend mit der Hand H des Tremorpatienten koppelt. Anders ausgedrückt, hält der Befestigungsabschnitt 14 die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 in Kontakt mit der Hand H, sodass die von den Schwingungstilgungseinrichtungen 18 erzeugte Frequenz der Tremorfrequenz des Patienten entgegenwirken kann.

Figur 15 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XV-XV in Figur 13, wobei die Schnittlinie XV-XV durch die Schwingungstilgungseinrichtung 18i der Vorrichtung 10' verläuft. Die Vorrichtung 10' weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf. Die Be- festigungseinrichtung 12 hat einen Befestigungsabschnitt 14, der bandförmig ausgebildet ist. Die Befestigungseinrichtung 12 hat ferner einen Aufnahmeabschnitt 16i, in dem die Schwingungstilgungseinrichtung 18i aufgenommen ist. Der Aufnahmeab- schnitt 16i hat einen Boden 28 und eine umlaufende Wand 26, die zusammen eine Aufnahmeöffnung 30 festlegen. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18i ist in der Aufnahmeöffnung 30 aufgenommen. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18i weist die Tilgermasse 32 und die Feder 40 auf. Die Feder 40 ist in Form einer Blattfeder ausgebildet. Die Blattfeder 40 erstreckt sich zwischen dem Boden 28 und der Tilgermasse 32, d. h. die Feder 40 stützt sich an dem Boden 28 ab und trägt die Tilgermasse 32.

Figur 16 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XVI-XVI in Figur 13, wobei sich die Schnittlinie XVI-XVI durch die Schwingungstilgungseinrichtung 18 2 der Vorrichtung 10' erstreckt. Der Befestigungsabschnitt 14 der Vorrichtung 10' weist ferner einen Aufnahmeabschnitt 16 2 auf. Die Befestigungsabschnitt 16 2 umfasst die Hülse 36, in der die Schwingungstilgungseinrichtung 18 2 aufgenommen ist. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 2 weist einen Tilgermasse 32 und Federelemente 34 auf, die die Tilgermasse 32 mit der Hülse 36 verbinden. Die Federelemente 34 sind aus einem elastischen Material hergestellt, in das die Tilgermasse 32 eingebettet ist. Das elastische Material der Federelemente 34 erstreckt sich auch entlang der Innenumfangsfläche der Hülse 36. Der Befestigungsabschnitt 14 hält die Hülse 36 schwingungsübertragend an der Hand H des Tremorpatienten. Durch unterschiedlich aufgebauten Schwingungstilgungseinrichtungen 18i und 18 2 kann die Vorrichtung 10' auf unterschiedliche Schwingformen der Tremorschwingung des Tremorpatienten abgestimmt werden.

Die Vorrichtung 10' kann eine Membran (nicht gezeigt) aufweisen, an der Hand des Tremorpatienten anliegt. Diese Membran kann Teil der Befestigungseinrichtung 12 sein. Diese Membran kann sich entlang der Böden 28 des Aufnahmeabschnitts 16i und der Hülse 36 des Aufnahmeabschnitts 16 2 erstrecken. Die Membran kann sich zumindest abschnittsweise parallel zu dem Befestigungsabschnitt 14 erstrecken, wobei die Schwingungstilgungseinrichtungen 18i und 18 2 zwischen dem Befesti- gungsabschnitt 14 und der Membran aufgenommen sind. Die nicht gezeigte Membran ein Trägerelement für die Schwingungstilgungseinrichtungen 18.

Figur 17 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer fünften Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf. Die Befestigungseinrichtung 12 ist in Form eines Handschuhs ausgebildet. Die Vorrichtung 10 hat mehrere Schwingungstilgungseinrichtungen 18i, 18 2 , 18 3 , 18 4 und 18 5 . Die Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 , 18 2 , 18 3 sind im Bereich der Fingergrundgelenke des Zeigefingers, des Mittelfingers und des Ringfin- gers angeordnet. Die Schwingungstilgungseinrichtungen 18i, I8 2 , 18 3 sind im Wesentlichen identisch aufgebaut und im Wesentlichen entlang einer gedachten Linie angeordnet. Neben den Schwingungstilgungseinrichtungen 18i, I8 2 , I8 3 sind die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 4 und I8 5 an der Befestigungseinrichtung 12 angeordnet. Die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 4 und I8 5 unterscheiden sich von den Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 , I8 2 , I8 3 und unterscheiden sich auch voneinander. Über die verschiedenen Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 , I8 2 , 18 3 , 18 4 und I8 5 kann die Vorrichtung 10 auf verschiedene Schwingformen der Tremorschwingungen des Tremorpatienten abgestimmt werden.

Figur 18 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XVIII-XVIII in Figur 17. In Figur 18 sind die Schwingungstilgungseinrichtungen I81, 18 2 , 18 3 gezeigt, die jeweils eine Tilgermasse 32 und Federelemente 34 aufweisen. Die Tilgermassen 32 sind an dem Befestigungsabschnitt 14 der Befestigungseinrichtung 12 angebracht. Die Befes- tigungseinrichtung 12 weist ferner die Hülse 36 auf, die eine Aufnahmeöffnung 30 definiert. In der Aufnahmeöffnung 30 der Hülse 36 sind die Tilgermasse 32 und die Federelemente 34 aufgenommen. Die Tilgermasse 32 und die Federelemente 34 sind radial innerhalb der Hülse 36 angeordnet. Die Hülse 36 weist einen rohrförmigen Abschnitt 42 und einen sich radial nach außen erstreckenden Anlageabschnitt 44 auf.

Mit dem Anlageabschnitt 44 stützt sich die Hülse 36 an der Hand H des Tremorpatienten ab. Über die Hülse 36 bzw. die Abschnitte 42 und 44 der Hülse 36 wird ein vorbestimmter Abstand der Tilgermasse zu der Hand H des Tremorpatienten einge- stellt. Die Hülse 36 steht nicht in Verbindung mit dem Befestigungsabschnitt 14 der Befestigungseinrichtung 12. Der Befestigungsabschnitt 14 ist mit den Tilgermassen 32 verbunden. Der Befestigungsabschnitt 14 hält die Schwingungstilgungseinrichtun- gen 18i, I8 2 , I8 3 im schwingungsübertragenden Kontakt mit der Hand H. Der Befestigungsabschnitt 14 verhindert somit, dass die Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 , 18 2 , 18 3 von der Hand abgehoben werden, wodurch die von den Schwingungs- tilgungseinrichtungen I8 1 , 18 2 , 18 3 erzeugten Schwingungen nicht mehr auf die Hand H übertragen werden könnten. Der Befestigungsabschnitt 14 kann somit ein zusätzliches Federelement bilden. Dazu kann der Befestigungsabschnitt 14 aus einem elastischen Material ausgebildet sein. In diesem Fall wird der als zusätzliches Fe- derelement wirkende Befestigungsabschnitt 14 bei der Auslegung der Federelemente 34 bzw. der Schwingungstilgungsvorrichtungen I8 1 , I8 2 , 18 3 berücksichtigt. Der Befestigungsabschnitt 14 koppelt über die Hülse 36 die Schwingungstilgungseinrich- tungen 18i, I82, I8 3 schwingungsübertragend mit der Hand H des Tremorpatienten.

Figur 19 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XIX-XIX in Figur 17. Figur 19 zeigt eine Schnittansicht durch die Schwingungstilgungseinrichtung 18 4 . Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 4 weist eine Tilgermasse 32 und ein Federelement 40 auf. Das Federelement 40 ist in Form einer Blattfeder ausgebildet. Die Tilgermasse 32 ist mit dem Befestigungsabschnitt 14 der Befestigungseinrichtung 12 verbun- den. Die Feder 40 stützt sich an einem Anlageelement 46 ab, das an der Hand bzw. dem Handrücken des Tremorpatienten anliegt. Das Federelement 40 trägt die Til- germasse 32. Das Federelement 40 ist somit zwischen dem Anlageelement 46 und der Tilgermasse 32 angeordnet.

Figur 20 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XX-XX in Figur 17. Figur 20 zeigt somit eine Schnittansicht durch die Schwingungstilgungseinrichtung 18 5 . Die Schwingungstilgungseinrichtung I85 weist die Tilgermasse 32 und die Federelemente 34 auf. Die Federelemente 34 erstrecken sich im Ruhezustand der Schwingungstilgungseinrichtung 18 5 parallel zu dem Befestigungsabschnitt 14. Der Befestigungsab- schnitt 14 kann aus einem membranähnlichen Material hergestellt sein. Die

Federelemente 34 verbinden die Tilgermasse 32 mit der Hülse 36. Die Federelemen- te 34 erstrecken sich zwischen der Außenumfangsfläche der Tilgermasse, 32 und der Innenumfangsfläche der Hülse 36. Über die Hülse 36 stützt sich die Schwingungstilgungseinrichtung I85 an der Hand H des Tremorpatienten ab. Über die Hülse 36 bzw. deren Erstreckung wird ein vorbestimmter Abstand zwischen der Tilgermasse 32 und der Hand H bzw. dem Handrücken des Tremorpatienten eingestellt.

Die Befestigungseinrichtung 12 kann ein Innenelement oder einen Innenhandschuh (nicht gezeigt) aufweisen. Das Innenelement bzw. der Innenhandschuh erstreckt sich zwischen den Schwingungstilgungseinrichtungen I81, 18 2 , 183, 18 4 und 18 5 und der Hand H des Tremorpatienten. Das Innenelement bzw. der Innenhandschuh kann sich zwischen der Hand und den Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 , I8 2 , 18 3 , 18 4 und I85 erstrecken. Die Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 , I82, 18 3 , 18 4 und 18 5 können somit zwischen dem Befestigungsabschnitt 14 und dem Innenelement bzw. dem Innenhandschuh aufgenommen sein. Figur 21 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf. Die Befestigungseinrichtung 12 ist in Form eines Handschuhs ausgebildet, wobei die Fingerkuppen der Finger frei sind. Auf diese Weise können Tätigkeiten mit der Hand wie das Greifen von Dingen erleichtert werden, da die Dinge unmittelbar in natürlicher Weise mit den Fingerkuppen gegriffen werden können.

Die Vorrichtung 10 weist sieben Schwingungstilgungseinrichtungen 18i bis I8 7 auf. Die Schwingungstilgungseinrichtungen I8 1 bis 18 4 sind im Bereich der Fingergrundgelenke des Zeigefingers, des Mittelfingers, des Ringfingers und des kleinen Fingers angeordnet. Die Schwingungstilgungseinrichtungen I85 und 18 6 sind im Bereich des Handwurzelknochens angeordnet. Die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 5 und 18 6 sind identisch ausgebildet, erstrecken sich jedoch abgewinkelt zueinander. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 7 ist im Bereich der Mittelhandknochen angeordnet. Figur 22 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXII-XXII in Figur 21. Figur 22 zeigt eine Schnittansicht der Schwingungstilgungseinrichtung I8 7 . Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf. Die Befestigungseinrichtung 12 hat einen Befestigungsabschnitt 14, der sich entlang des Handrückens H der Hand des Tremorpatienten erstreckt. Die Befestigungseinrichtung 12 hat ferner einen Aufnah- meabschnitt 16, der von einer Wand 26 und einem Boden 28 gebildet wird. Der

Boden 26 und die Wand 28 legen eine Aufnahmeöffnung 30 fest. In der Aufnahmeöffnung 30 ist die Schwingungstilgungseinrichtung 32 aufgenommen. Die Aufnahmeöffnung 30 kann durch ein Verschlusselement 20 verschlossen werden. Das

Verschlusselement 20 ist scheibenförmig ausgebildet.

Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 7 hat eine Tilgermasse 32 und ein Federelement 40. Das Federelement 40 ist in Form einer Blattfeder ausgebildet. Das Federelement 40 erstreckt sich zwischen dem Boden 28 und der Tilgermasse 32 bogenförmig. Das Federelement 40 stützt sich an dem Boden 28 ab und trägt die Tilgermasse 32. Das Federelement 40 steht mit einem elastischen Halteelement 48 in Kontakt, das schlaufenförmig ausgebildet ist. Das elastische Halteelement 48 erstreckt sich ausgehend von dem Boden 28 und kann integral mit dem Boden 28 ausgebildet sein. Das Federelement 40 erstreckt sich quer zu dem elastischen Halteelement 48. Das elastische Halteelement 48 kann wie die Befestigungseinrichtung 12 gemäß dieser Ausführungsform beispielsweise aus Silikon hergestellt sein. Das elastische Halteelement 48 koppelt die Schwingungstilgungseinrichtung 18 7 mit der Befestigungseinrichtung 12 zugkraftübertragend. Das elastische Halteelement 48 verhindert somit, dass die Schwingungstilgungseinrichtung 18 7 von der Hand H abgehoben wird oder verrutscht. Das elastische Halteelement 48 sorgt dementsprechend dafür, dass die von der Schwingungstilgungseinrichtung 18 7 erzeugte

Schwingung auf die Hand H übertragen werden kann.

Die Figuren 23 bis 26 zeigen Ansichten einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer siebten Ausführungsform. Die im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 23 bis 26 beschriebene siebte Ausführungsform entspricht weitgehend der voranstehend mit Bezug auf die Figuren 5 bis 8 beschriebenen zweiten Ausführungsform. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen beiden Ausführungsformen liegt in der Ausbildung des Federelements der Schwingungstilgungseinrichtung 18.

Figur 23 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß der achten Ausführungsform. Figur 24 zeigt eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht der Vorrichtung 10. Die Vorrichtung 10 weist die Befestigungseinrichtung 12 und die Schwingungstilgungseinrichtung 18 auf, die in dem Aufnahmeabschnitt 16 der Befestigungseinrichtung 12 aufgenommen ist. In dem aufgebrochenen Bereich des Aufnahmeabschnitts 16 ist die Schwingungstilgungseinrichtung 18 mit der Tilgermasse 32 und dem Federelement 50 erkennbar, das sich zwischen dem Boden 28 und der Tilgermasse 32 erstreckt. Das Federelement 50 wirkt gemäß dieser Ausführungsform als Biegebalken. Das Federelement 50 wird von einer Blattfeder gebildet. Das Federeiement 50 ist gemäß dieser Ausführungsform im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet. Das Federelement 50 kann beispielsweise ein Blechstrei ¬ fen sein, der mit dem Boden 28 und der Tilgermasse 32 verbunden ist.

Figur 25 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXV-XXV in Figur 24. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 ist in der Aufnahmeöffnung 30 des Aufnahmeabschnitts 14 aufgenommen. In der Schnittansicht gemäß Figur 25 erscheint das Fe ¬ derelement 50 als Steg, der sich im Ruhezustand der Vorrichtung 10 im Wesentlichen senkrecht zu der Bodenfläche 28 erstreckt.

Bei einer Zusammenschau der Figuren 24 und 25 wird ersichtlich, dass sich das Federelement 50 quer zur Mittelachse M des Befestigungsabschnitts 14 erstreckt. Das Federelement 50 weist eine vorbestimmte Erstreckung quer zur Mittelachse M auf. Durch diese Anordnung und Erstreckung des Federelements 50 kann die Tilgermasse 32 in Richtung der Mittelachse M hin und her schwingen. Dadurch kann die Schwingungstilgungseinrichtung 18 mit dem so angeordneten Federelement 50 und der Tilgermasse 32 eine Schwingung erzeugen, die in Richtung der Mittelachse M des Befestigungsabschnitts 14 wirkt. Mit der Vorrichtung 10 gemäß dieser aus Ausfüh- rungsform kann somit eine Schwingform des Tremorzitterns des Tremorpatienten betilgt werden, die in Richtung der Längsachse der Finger (nicht gezeigt) einer Hand schwingt.

Die Figuren 27 bis 30 zeigen Ansichten einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer achten Ausführungsform. Die im Folgenden mit Bezug auf die Figuren

27 bis 30 beschriebene achten Ausführungsform entspricht weitgehend der voran- stehend mit Bezug auf die Figuren 23 bis 26 beschriebenen siebten Ausführungs- form. Beide Ausführungsformen unterscheiden sich nur durch die Erstreckung bzw. Anordnung des Federelements 50. Wie insbesondere in den Figuren 28 und 29 gezeigt ist, erstreckt sich das Federelement 50 parallel zur Mittelachse M des Befestigungsabschnitts 14 der Befestigungseinrichtung 12. Das Federelement 50 weist eine vorbestimmte Erstreckung in axialer Richtung auf. Die radiale Erstreckung des Federelements 50 liegt in einer Flucht mit der Mittelachse M. Auch bei dieser Ausführungsform erstreckt sich das Federelement 50 zwischen dem Boden 28 und der Tilgermasse 32. Das Federelement 50 wirkt gemäß dieser Ausführungsform als Biegebalken. Das Federelement 50 wird von einer Blattfeder gebildet. Das Federelement 50 ist gemäß dieser Ausführungsform im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet.

Das Federelement 50 kann beispielsweise ein Blechstreifen sein, der mit dem Boden

28 und der Tilgermasse 32 verbunden ist.

Wie aus den Figuren 28 und 29 deutlich wird, kann die über das Federelement 50 an dem Boden 28 angebrachte Tilgermasse 32, in einer Richtung quer zur Mittelachse M hin und her schwingen, da sich das Federelement 50 parallel zur Mittelachse M erstreckt. A. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 erzeugt somit eine quer zur Mittelachse M wirkende Schwingung. Mit der Vorrichtung 10 kann somit eine

Schwingform des Tremorzitterns des Tremorpatienten betilgt werden, die in einer Richtung quer zur Längsachse des Fingers schwingt.

Figur 31 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10, bei der die Schwingungstilgungseinrichtung 18 einen elektrischen Schwingkreis 52 aufweist. Die Vorrichtung 10 steht mit der Hand H in Kontakt. Die Vorrichtung 10 umfasst ferner einen Sensor/Detektor 54 und einen Aktor 56. Der Sensor/Detektor 54 sensiert das Tremorzittern des Patienten. Der Sensor/Detektor 54 kann beispielsweise die Frequenz und/oder die Amplitude des Tremorzitterns sensieren. Auf Basis der ermittelten Fre- quenz und/oder Amplitude des Tremorzitterns wird mit dem elektrischen Schwingkreis 52 eine Schwingung mit einer Eigenfrequenz erzeugt, die zur Tilgung des Tre- morzitterns des Tremorpatienten geeignet ist. Auf Basis der von dem elektrischen Schwingkreis 52 ausgegebenen Schwingung wird der Aktor, wie zum Beispiel ein Vibrationsmotor, angesteuert, der die Schwingung zur Tilgung des Tremorzitterns auf die Hand des Tremorpatienten überträgt.

Figur 32 zeigt eine schematische Ansicht eines beispielhaften elektrischen Schwingkreises 52. Der elektrische Schwingkreis 52 weist einen Widerstand 58, eine Indukti- onsspule 60 und einen Kondensator 62 auf, die in Reihe geschaltet sind. Der

Widerstand 58 kann beispielsweise ein variabler bzw. einstellbarer Widerstand sein. Ferner ist ein Impedanzwandler 64 vorgesehen, der die Eingangsspannung an die Ausgangspannung des Verbrauchers anpasst. Bei U A wird der Aktor 56 angeschlossen, der die zur Tilgung des Tremorzittern benötigte Schwingung auf die Hand des Patienten überträgt. Der Impedanzwandler 64 ist zur Stabilisierung des elektrischen Schwingkreises vorgesehen, um eine Rückwirkung des beispielsweise zum Antrieb des Aktors 56 notwendigen Stromflusses auf den Schwingkreis 52, die die Frequenz des Schwingkreises beeinflussen könnte, zu verhindern. Es wäre auch möglich den Impedanzwandler 64 über einen Operationsverstärker zu schalten. Die Vorrichtung 10 kann beispielsweise über eine Batterie mit Energie versorgt werden.

Die Schwingungstiigungseinrichtung 18 bzw. die Schwingungstilgungseinrichtungen 18 können mit ihrer Eigenfrequenz und ihrer Schwingungsamplitude auf die Frequenz und die Amplitude des Tremorzitterns des Tremorpatienten eingestellt und abge- stimmt werden. Dadurch kommt es zu einem Tilgereffekt, durch den das Tremorzittern reduziert wird. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 kann über die

Befestigungseinrichtung 12 an einer vorbestimmten Position an dem dem Tremorzittern unterliegenden Körperteil angebracht und sicher an dieser vorbestimmten Position gehalten werden. Mit der Schwingungstilgungseinrichtung 18 der Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung können eine oder mehrere unterschiedliche Schwingformen des Körperteils betilgt werden.

Figur 33 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 weist die Befesti- gungseinrichtung 12 auf, die in Form eines Fingerrings ausgebildet ist.

Figur 34 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung 10. Figur 35 zeigt eine Schnittan- sicht entlang der Schnittlinie XXXV-XXXV in Figur 34. Die Befestigungseinrichtung 12 hat einen Aufnahmeabschnitt 16, in dem die Schwingungstilgungseinrichtung 18 aufgenommen ist. Der Aufnahmeabschnitt 16 legt mit der umlaufenden Wand 26 und dem Boden 28 die Aufnahmeöffnung 30 fest. Die Aufnahmeöffnung 30 kann über das Verschlusselement 20 verschlossen werden.

Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und Federelemente 66 auf. Die Federelemente 66 verbinden die Tilgermasse 32 mit der Hülse 36. Die Federelemente 66 sind aus einem elastischen Material hergestellt. Das elastische Material der Federelemente 66 bedeckt die Innenumfangsfläche der Hülse 36 und zumindest Teile der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32. An der Oberseite und Unterseite der Tilgermasse 32 ist kein elastisches Material vorgesehen.

An dem Verschlusselement 20 und dem Boden 28 des Aufnahmeabschnitts 16 sind Gleitelemente 68 vorgesehen, an denen die Tilgermasse 32 abgleiten kann. Die Tilgermasse 32 liegt mit ihrer Oberseite und ihrer Unterseite an jeweils einem der Gleitelemente 68 an. Die Gleitelemente 68 können aus Gleitmaterialien wie

beispielsweise PTFE oder POM hergestellt sein. Die Kontaktflächen der Gleitelemente 68 und der Tilgermasse 32 bilden somit Gleitflächen. Die Gleitelemente 68 bzw. die daran ausgebildeten Gleitflächen stellen eine stabile Schwingungsbewegung der Tilgermasse 32 sicher, sodass die Tremorfrequenz des Tremorpatienten zuverlässig betilgt werden kann. Ferner können durch die Gleitelemente 68 bzw. durch die Anla- ge der Tilgermasse 32 an den Gleitflächen der Gleitelemente 68 die Bewegungsrich- tungen der Tilgermasse 32 vorgegeben werden. Darüber hinaus kann über die Materialwahl und/oder die konstruktive Gestaltung der Gleitelemente 68 bzw. der Gleitflächen die Systemdämpfung der Vorrichtung 10 gezielt eingestellt werden.

Figur 36 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXXVI-XXXVI in Figur 34. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 ist in der Aufnahmeöffnung 30 des Aufnah- meabschnitts 16 der Befestigungseinrichtung 12 aufgenommen. Die Schwingungstil- gungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und drei Federelemente 66 auf. Die Tilgermasse 32 ist im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Die Federelemente 66 erstrecken sich ausgehend von der Tilgermasse 32 nach radial außen in Richtung der Hülse 36, an der sie ebenfalls angebracht sind. Die Federelemente 66 erstrecken sich zwischen der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32 und der Innenumfangsfläche der Hülse 36. Die Innenumfangsfläche der Hülse 36 ist mit dem elastischen Material der Federelemente 66 überzogen. Die Federelemente 66 sind um einen vorbestimm- ten Winkelbetrag zueinander versetzt an der Außenumfangsfläche der Tilgermasse angeordnet. Die Federelemente 66 können beispielsweise um 60° zueinander versetzt um die Mittelachse M der Schwingungstilgungseinrichtung 18 angeordnet sein. Die Hülse 36 liegt mit ihrer Außenumfangsfläche an der Innenumfangsfläche der Wand 26 des Aufnahmeabschnitts 16 an.

Figur 37 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Figur 38 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung 10.

Figur 39 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXXIX-XXXIX in Figur 38. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 ist in der Aufnahmeöffnung 30 des Aufnahmeabschnitts 16 aufgenommen. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und Federelemente 70 auf. Die Federelemente 70 sind über die Be- festigungselemente 72 an dem Aufnahmeabschnitt 16 und der Tilgermasse 32 befestigt. Die Befestigungselemente 72 sind mit der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32 und mit der Wand 26 des Aufnahmeabschnitts 16 verbunden und erstrecken sich im Wesentlichen in radialer Richtung. Figur 40 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XL-XL in Figur 38. Die

Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist drei Federelemente 70 auf. Die Federelemente 70 sind jeweils um 60° zueinander versetzt um die Mittelachse M der

Schwingungstilgungseinrichtung 18 angeordnet. Die Federelemente 70 erstrecken sich zwischen der Innenumfangsfläche der Wand 26 und der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32. Die Federelemente 70 sind in Form von Bandfedern mit einem ovalen Querschnitt ausgebildet. Die Befestigungselemente 72 befestigen die Federelemente 70 an der Wand 26 und an der Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32. Die Befestigungselemente 72 erstrecken sich im Wesentlichen in radialer Richtung. Die Federelemente 70 überbrücken den radialen Abstand zwischen der Wand 26 und der Tilgermasse 32.

Figur 41 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf, die in Form eines Handschuhs ausgebildet ist. Die Vorrichtung 10 hat die Schwingungstilgungseinrichtung 18. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 ist im Bereich des Mittelhandknochens angeordnet. Figur 42 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XLII-XLII in Figur 41. Die Befestigungseinrichtung 12 hat den Befestigungsabschnitt 14, der sich entlang des Flandrückens H der Hand des Tremorpatienten erstreckt. Die Befestigungseinrichtung 12 hat ferner den Aufnahmeabschnitt 16, der von einer Wand 26 und einem Boden 28 gebildet wird. Der Boden 28 und die Wand 26 legen die Aufnahmeöffnung 30 fest. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und Federelemente 44 auf.

Zwischen dem Befestigungsabschnitt 14 und der Tilgermasse 32 ist eine Gleitschicht 76 vorgesehen, an der eine Gleitfläche ausgebildet ist. An der Gleitfläche kann die Tilgermasse 32 abgleiten. In Figur 42 liegt die Tilgermasse 32 an dem Boden 28 des Aufnahmeabschnitts 16 an. Der Boden 28 bzw. die Fläche des Bodens 28, an der die Tilgermasse 32 anliegt, bildet eine Gleitfläche, die ein Abgleiten der Tilgermasse 32 ermöglicht. Der Aufnahmeabschnitt 16 oder zumindest der Boden 28 des Aufnahme- abschnitts 16 können aus einem Gleitmaterial hergestellt und/oder so bearbeitet sein, dass die Tilgermasse 32 an dem Boden 28 abgleiten kann.

Die Federelemente 74 haben an ihrem der Tilgermasse 32 entgegengesetzten Ende eine Verdickung 78. Die Verdickung 78 ist in einer Öffnung 80 in der Wand 26 auf- genommen.

Figur 43 zeigt die in dem Aufnahmeabschnitt 16 aufgenommene Schwingungstil- gungseinrichtung 18. Die Federelemente 74 erstrecken sich zwischen der Wand 26 und der Tilgermasse 32. Es sind drei Federelemente 74 vorgesehen, die sich in radia- ler Richtung erstrecken.

Figur 44 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 weist eine Befestigungseinrichtung 12 auf, die ähnlich wie bei der in den Figuren 41 bis 43 beschriebenen Ausführungsform in Form eines Handschuhs ausgebildet ist.

Figur 45 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XLV-XLV in Figur 44. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist Federelemente 82 auf, die über Befestigungselemente 84 und 86 an der Wand 26 und der Tilgermasse 32 angebracht sind. Die Befestigungselemente 84 sind in einer Öffnung 80 in der Wand 26 abschnittsweise aufgenommen. Die Befestigungselemente 26 erstrecken sich in entsprechende Öffnungen an die Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32 hinein. Figur 46 zeigt die in dem Aufnahmeabschnitt 16 aufgenommene Schwingungstilgungseinrichtung 18. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist drei Federelemente 82 auf, die in Form von Bandfedern ausgebildet sind. Die Bandfedern 82 haben einen ovalen Querschnitt. Die Bandfedern 82 sind über die Befestigungselemente 84 und 86 mit der Wand 26 und der Tilgermasse 32 verbunden. Die Befestigungselemente 84, 86 erstrecken sich im Wesentlichen in radialer Richtung. Die Bandfedern 82 überbrücken den radialen Abstand zwischen der Innenumfangsfläche der Wand 26 und die Außenumfangsfläche der Tilgermasse 32.

Figur 47 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 hat eine Befestigungseinrichtung 12, die in Form eines Huts ausgebildet ist. Mit Strichlinien ist in Figur 47 die Schwingungstilgungseinrichtung 18 angedeutet.

Figur 48 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XLVIII-XLVIII in Figur 47. Die Befestigungseinrichtung 12 ist in Form eines Huts ausgebildet. In Figur 48 ist schematisch der Kopf K eines Tremorpatienten angedeutet, der den Hut trägt. Die Befestigungseinrichtung 12 weist einen Aufnahmeabschnitt 16 auf, der gemäß dieser Ausführungsform in Form einer ringförmigen Wanne ausgebildet ist. Die Tilgermasse 32 ist ringförmig ausgebildet und ist über die Federelemente 88 mit dem Aufnahmeabschnitt 16 verbunden. Der Aufnahmeabschnitt 16 weist eine radial innere Wand 90, eine radial äußere Wand 92 und einen die Wände 90, 92 verbindenden Boden 94 auf. Die Wände 90,

92 legen zwischen sich die Aufnahmeöffnung 30 fest, sodass die Schwingungstilgungseinrichtung 18 in dem Aufnahmeabschnitt 16 zumindest abschnittsweise aufgenommen werden kann. Die Federelemente 88 erstrecken sich durch eine Öffnung 96 der Wand 90. Die Federelemente 88 weisen an einem Ende eine Verdickung 98 auf, mit der sie sich an der radial inneren Fläche der Wand 90 abstützen. Mit ihrem anderen Ende sind die Federelemente 88 mit der Innenumfangsfläche der ringförmigen Tilgermasse 32 verbunden. Der Aufnahmeabschnitt 16 steht mit dem Kopf K des Tremorpatienten zumindest abschnittsweise in Kontakt.

Figur 49 zeigt eine Draufsicht auf die in dem Aufnahmeabschnitt 16 aufgenommene Schwingungstilgungseinrichtung 18. die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist sechs Federelemente 88 auf, die um 30° um die Mittelachse M der Schwingungstil- gungseinrichtungl8 zueinander versetzt sind. Die Tilgermasse 32 ist ringförmig ausgebildet und in dem als ringförmige Wanne ausgebildeten Aufnahmeabschnitt 16 zusammen mit den Federelementen 88 aufgenommen.

Figur 50 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Die Vorrichtung 10 hat eine Befestigungseinrichtung 12, die in Form einer Schildmütze ausgebildet ist. Mit Strichlinien ist in Figur 50 die Schwingungstilgungseinrichtung 18 eingezeichnet.

Figur 51 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie LI-LI in Figur 50. Die Befes- tigungseinrichtung 12 weist einen Aufnahmeabschnitt 16 auf, der gemäß dieser Ausführungsform als Gehäuse ausgebildet ist. In dem Aufnahmeabschnitt 16 ist die Schwingungstilgungseinrichtung 18 aufgenommen. Die Schwingungstilgungseinrich- tung 18 hat Federelemente 100. Die Federelemente 100 sind mit einem Ende mit Befestigungselementen 102 gekoppelt, die säulenartig ausgebildet und sich zwischen zwei Wandabschnitten 104 und 106 des Aufnahmeabschnitts erstrecken. Die Außenfläche des Wandabschnitts 106 bildet den Befestigungsabschnitt 14, der den Kontakt der Schwingungstilgungseinrichtung 18 mit dem Kopf K eines Tremorpatienten herstellt.

Figur 52 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie LII-LII in Figur 50. Die Tilgermasse 32 ist in dem Aufnahmeabschnitt 16 aufgenommen. Die Tilgermasse 32 hat bolzenförmige Vorsprünge 108, die mit den Federelementen 100 verbunden sind. In dem Aufnahmeabschnitt 16 sind Ausnehmungen bzw. Öffnungen 110 ausgebildet, die zusammen mit korrespondierenden Vorsprüngen 112 an der Tilgermasse 32 einen Drehpunkt D für die Tilgermasse 32 definieren, um den sich die Tilgermasse 32 drehen kann. Die Befestigungselemente 102 liegen auf einer gedachten Geraden. Die Vorsprünge 108 an der Tilgermasse 32 liegen auf einer weiteren gedachten Geraden. Die beiden gedachten Geraden schneiden sich im Drehpunkt D.

Figur 53 zeigt die in dem Aufnahmeabschnitt 16 aufgenommene Schwingungstilgungseinrichtung 18. Die Schwingungstilgungseinrichtung 18 weist die Tilgermasse 32 und vier Federelemente 100 auf. Jedes der Federelemente 100 ist mit einem Befestigungselement 102 und einem der Vorsprünge 108 an der Tilgermasse 32 gekoppelt. Die Tilgermasse 32 kann sich um den Drehpunkt D unter Belastung der Federelemente 100 drehen. Die Vorsprünge 108 bewegen sich mit der Tilgermasse mit, wohingegen die Befestigungselemente 102 stationär verbleiben, da sie mit dem Aufnahmeabschnitt 16 gekoppelt sind.

Die in den Figuren 54 bis 57 gezeigte Ausführungsform entspricht weitgehend der voranstehend mit Bezug auf die Figuren 50 bis 53 beschriebenen Ausführungsform. Figur 54 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 10 zur Tremorreduzierung gemäß einer weiteren Ausführungsform. Figur 55 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie LV-LV und Figur 56 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie LVI-LVI in Figur 54. Figur 57 zeigt die in dem Aufnahmeabschnitt 16 aufgenommene Schwin- gungstilgungseinrichtung 18. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen liegt in den unterschiedlichen Federelementen 100. Ge- mäß der in den Figuren 54 bis 57 gezeigte Ausführungsform sind die Federelemente als Zugfedern mit Schraubenfederabschnitten ausgebildet. Die Federelemente 100 können auch einstückig miteinander ausgebildet sein. Die in den Figuren 58 und 59 gezeigte Ausführungsform basiert auf der mit Bezug auf die Figuren 37 bis 40 beschriebenen Ausführungsform. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen liegt darin, dass die Bandfedern 70 gemäß der in den Figuren 58 und 59 gezeigten Ausführungsform keinen geschlossenen sondern einen offenen Querschnitt haben. Die Bandfedern 70 erstrecken sich somit bogenförmig zwischen den beiden Befestigungselementen 72.

Die in den Figuren 60 bis 62 gezeigte Ausführungsform basiert auf der in den Figuren 44 bis 46 gezeigten Ausführungsform. Auch hier liegt der einzige Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen darin, dass sich die Bandfedern 82 bogenförmig zwischen den Befestigungselementen 84 und 86 erstrecken, d. h. die Bandfedern 82 weisen einen offenen Querschnitt auf.