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Patent Searching and Data


Title:
WELDING ROBOT AND METHOD FOR OPERATING A LASER WELDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/097027
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a welding robot and to a method for operating a laser welding device (9) provided for applying a welded seam (21) to a workpiece (20). Said laser welding device (9) comprises a device (7) for generating a laser beam (11) for welding, which is moved, in particular, by means of an arm (2) of an industrial robot (1).

Inventors:
DINKHOFF MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/078099
Publication Date:
July 02, 2015
Filing Date:
December 16, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KUKA ROBOTER GMBH (DE)
International Classes:
B23K26/08; B23K26/06; B23K26/24
Domestic Patent References:
WO2004004958A22004-01-15
WO2007036797A12007-04-05
Foreign References:
JPH08257775A1996-10-08
US20020195432A12002-12-26
Other References:
DATABASE WPI Week 201170, Derwent World Patents Index; AN 2011-N02101, XP002739323
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE FUNK & BÖSS GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Betreiben einer zum Versehen eines Werkstücks (20) mit einer Schweißnaht (21) vorgesehenen La¬ serschweißvorrichtung (9), aufweisend folgende Verfahrensschritte : automatisches Bewegen einer Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) der Laserschweißvorrichtung (9) mittels einer mechanischen Vorrichtung (2), welche durch eine Steuervorrichtung (10) angesteuert wird, an eine erste Position (P2), die dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht (21) zugeordnet ist, um das Schweißen der Schweißnaht (21) zu beginnen,

während des Schweißens der Schweißnaht (21), automati¬ sches Bewegen der Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) mittels der mechanischen Vorrichtung (2) von der ersten Position (P2) zu einer zweiten Position (P6) , die dem Ende der zu erzeugenden Schweißnaht (21) zugeordnet ist, mit der aktuellen Geschwindigkeit v, welche die Vor¬ richtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) beim Erreichen der ersten Po¬ sition (P2) aufweist,

aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit v und einer Länge einer vorgegebenen ersten Strecke (S2), die von der ersten Position (P2) beginnt, Berechnen einer ersten Zeitdauer tlr innerhalb der die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) entlang der ersten Strecke (S2) bewegt wird, und

beginnend von der ersten Position (P2), zeitgesteuertes rampenförmiges Erhöhen einer von der Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) zu erzeugenden Schweißleistung P, sodass diese am Ende der ersten Zeitdauer j eine vorge¬ gebene oder vorgebbare Soll-Schweißleistung PSoii für das Schweißen der Schweißnaht (21) aufweist.

Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend Berechnen der ersten Zeitdauer j mittels der Steuervorrichtung (10) und Übergeben einer Information über die erste Zeitdauer j an eine Schweißsteuervorrichtung (10) der Laserschweißvorrichtung (9) zu dem Zeitpunkt, an dem die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) die erste Position (P2) erreicht, so dass diese die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) basierend auf der ers te Zeitdauer j zeitgesteuert anzusteuern vermag.

Verfahren nach Anspruch 2, aufweisend Berechnen der ersten Zeitdauer tlr wenn die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) die erste Position (P2) erreicht.

Verfahren nach Anspruch 2, aufweisend Berechnen der ersten Zeitdauer j bevor die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) die erste Position (P2) erreicht.

Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Schritt des zeitgesteuerten rampenförmigen Erhöhens der von der Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) zu erzeugenden Schweißleistung P durch treppenförmiges Erhöhen von Soll-Werten für die Schwei߬ leistung P während der ersten Zeitdauer j erfolgt, insbesondere gemäß folgender Verfahrensschritte: Ermitteln aus der ersten Zeitdauer j und einer Zykluszeit Tzykl der Steuervorrichtung (10) einer Anzahl n von einzelnen Stufen, mit der die Soll-Werte der Schwei߬ leistung P innerhalb der ersten Zeitdauer j des trep- penförmigen Erhöhens der Schweißleistung steigen, insbesondere gemäß folgender Gleichung:

- Berechnen einer Differenzleistung Pstep gemäß folgender Gleichung

Pstep = (Psoll - Pmin) /n wobei Pmin die Schweißleistung an der ersten Position (P2) ist, und

- treppenförmiges Erhöhen der Soll-Werte für die Schwei߬ leistung um die Differenzleistung PsteP-

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zusätzlich aufweisend folgende Verfahrensschritte: aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit v und einer Länge einer vorgegebenen zweiten Strecke (S5) , die vor der zweiten Position (P6) beginnt und dort endet, Be¬ rechnen einer zweiten Zeitdauer t2, innerhalb der die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) entlang der zweiten Stre¬ cke (S5) bewegt wird, und

wenn die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum

Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) eine dritte Position (P5) erreicht, die dem Anfang der zweiten Strecke (S5) zugeordnet ist, zeitgesteuertes rampen- förmiges Verringern der von der Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) zu erzeugenden Schweißleistung P, sodass diese am Ende der zweiten Zeitdauer t2 eine Schweißleistung Pmin,2 aufweist, welche wesentlich geringer als die Soll-Schweißleistung PSoll ist.

Verfahren nach Anspruch 6, aufweisend Berechnen der zwei ten Zeitdauer t2 mittels der Steuervorrichtung (10) und Übergeben einer Information über die zweite Zeitdauer t2 an die Schweißsteuervorrichtung (12), wenn die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) die dritte Position (P5) erreicht, so dass diese die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) basierend auf der zweiten Zeitdauer j zeitgesteuert anzusteuern vermag .

Verfahren nach Anspruch 6, aufweisend Berechnen der zwei ten Zeitdauer t2, wenn die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) die dritte Position (P5) erreicht.

Verfahren nach Anspruch 6, aufweisend Berechnen der zwei ten Zeitdauer t2 bevor die Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) die dritte Position (P5) erreicht.

Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Schritt des zeitgesteuerten rampenförmigen Verringerns der von der Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) zu erzeugenden Schweißleistung P durch treppenförmiges Verringern von Soll-Werten für die Schweißleistung P während der zweiten Zeitdauer j erfolgt, insbesondere gemäß folgender Verfahrensschritte: - Ermitteln aus der zweiten Zeitdauer t2 und einer Zykluszeit Tzykl der Steuervorrichtung (10) einer Anzahl m von einzelnen Stufen, mit der die Soll-Werte der

Schweißleistung P innerhalb der zweiten Zeitdauer t2 des treppenförmigen Verringerns der Schweißleistung verringert werden soll, insbesondere gemäß folgender Gleichung : m = t2/Tzykl

- Berechnen einer weiteren Differenzleistung PsteP,2 gemäß folgender Gleichung

Pstep,2 = (Psoll ~ Pmin,2) wobei Pmin,2 die Schweißleistung an der zweiten Position (P6) ist, und

- treppenförmiges Verringern der Soll-Werte für die

Schweißleistung um die weitere Differenzleistung Pstep,2-

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die mechanische Vorrichtung als ein Roboterarm (2) eines Industrieroboters (1) und die Steuervorrichtung als eine Robotersteuervorrichtung (10) zum Ansteuern des Roboterarms (2) ausgebildet ist.

12. Schweißroboter zum Durchführen den Verfahrens nach Anspruch 11, aufweisend

- einen Industrieroboter (1), de einen Roboterarm (2) und eine zum Ansteuern des Roboterarms (2) vorgesehene Ro¬ botersteuervorrichtung (10) umfasst, und

- eine Laserschweißvorrichtung (9), die eine Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen La- serstrahls (11) und eine Schweißsteuervorrichtung (12) zum Ansteuern der Vorrichtung (7) zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls (11) umfasst.

Description:
Schweißroboter und Verfahren zum Betreiben einer Laserschweißvorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Schweißroboter und ein Verfahren zum Betreiben einer Laserschweißvorrichtung.

Die DE 103 44 526 AI offenbart einen Schweißroboter mit einem Industrieroboter und einer Laserschweißvorrichtung. Ein Laserschweißkopf der Laserschweißvorrichtung wird mittels eines Roboterarms des Industrieroboters bewegt. Der Laserschweiß ¬ kopf erzeugt einen Laserstrahl, der vorgesehen ist, ein Werkstück mit einer Schweißnaht zu versehen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer Laserschweißvorrichtung anzugeben.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer zum Versehen eines Werkstücks mit einer

Schweißnaht vorgesehenen Laserschweißvorrichtung, aufweisend folgende Verfahrensschritte:

- automatisches Bewegen einer Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls der Laserschweißvorrichtung mittels einer mechanischen Vorrichtung, welche durch eine Steuervorrichtung angesteuert wird, an eine ers ¬ te Position, die dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht zugeordnet ist, um das Schweißen der Schweißnaht zu begin ¬ nen,

- während des Schweißens der Schweißnaht, automatisches Bewe- gen der Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls mittels der mechanischen Vorrichtung von der ersten Position zu einer zweiten Position, die dem Ende der zu erzeugenden Schweißnaht zugeordnet ist, mit der aktuellen Geschwindigkeit v, welche die Vorrichtung zum Er- zeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls beim Erreichen der ersten Position aufweist,

- aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit v und einer Länge einer vorgegebenen ersten Strecke, die von der ersten Posi- tion beginnt, Berechnen einer ersten Zeitdauer t lr innerhalb der die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls entlang der ersten Strecke bewegt wird, und

- beginnend von der ersten Position, zeitgesteuertes rampen- förmiges Erhöhen einer von der Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls zu erzeugenden Schweißleistung, sodass diese am Ende der ersten Zeitdauer ti eine vorgegebene oder vorgebbare Soll-Schweißleistung Psoii für das Schweißen der Schweißnaht aufweist.

Gemäß dem erfindungemäßen Verfahren wird die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls der Laserschweißvorrichtung an die erste Position automatisch heran bewegt. Die erste Position ist dem Anfang der zu erzeu- genden Schweißnaht zugeordnet, d.h. an der ersten Position soll die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls beginnen, das Werkstück mit der Schweißnaht zu versehen. Die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls ist z.B. ein Laser- schweißkopf.

Des Weiteren wird die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls mittels der mechanischen Vorrichtung, gesteuert durch ihre Steuervorrichtung, automa- tisch bewegt. Die mechanische Vorrichtung ist vorzugsweise als ein Roboterarm eines Industrieroboters ausgeführt. In diesem Fall ist die Steuervorrichtung als eine Robotersteuervorrichtung zum Ansteuern des Roboterarms ausgebildet. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft demnach einen Schweißroboter zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Der erfindungsgemäße Schweißroboter umfasst einen In ¬ dustrieroboter, der einen Roboterarm und eine zum Ansteuern des Roboterarms vorgesehene Robotersteuervorrichtung umfasst, und eine Laserschweißvorrichtung, die eine Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls und eine Schweißsteuervorrichtung zum Ansteuern der Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls umfasst. Der Schweißroboter kann derart ausgeführt sein, dass die Robotersteuervorrichtung auch die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls ansteuert. Die Laserschweißvorrichtung umfasst vorzugsweise eine eigene Laserschweißsteuervorrichtung, welche mit der Robotersteuer- Vorrichtung kommuniziert und die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls ansteuert, insbe ¬ sondere deren Schweißleistung regelt.

Industrieroboter im Allgemeinen sind Handhabungsmaschinen, die zur selbsttätigen Handhabung von Objekten mit zweckdienlichen Werkzeugen ausgerüstet und bezüglich mehrerer Bewegungsachsen, insbesondere hinsichtlich Orientierung, Position und Arbeitsablauf programmierbar sind. Industrieroboter umfassen im Allgemeinen den Roboterarm und die Robotersteuer- Vorrichtung. Am Roboterarm kann ein Endeffektor befestigt werden. Dieser ist im Falle des erfindungsgemäßen Schweißroboters als die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls ausgebildet. Der Roboterarm stellt im Wesentlichen den beweglichen Teil des Industrieroboters dar und weist mehrere, über Gelenke verbundene Hebel auf, die zum Beispiel mittels elektrischer Antriebe von der Robotersteuervorrichtung für die Bewegung des Roboterarms angesteuert werden, damit beispielsweise der Tool Center Point bzw. die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls des Schweißroboters auf einer vorbestimmten Bahn bewegt wird.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahrens wird während des

Schweißens der Schweißnaht die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls mittels der mechanischen Vorrichtung von der ersten Position zu einer zweiten Position bewegt, die dem Ende der zu erzeugenden Schweißnaht zugeordnet ist. Außerdem wird die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls mit der aktuel ¬ len Geschwindigkeit v, welche die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls beim Erreichen der ersten Position aufweist, bewegt, also während des

Schweißens mit konstanter Geschwindigkeit bewegt.

Um das Schweißergebnis zu verbessern, wird das Schweißen nicht mit der vollen Schweißleistung begonnen, sondern ram- penförmig entlang der ersten Strecke erhöht. Da die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laser- Strahls für verschieden Werkstücke nicht stets mit derselben Geschwindigkeit die erste Position erreicht, wird erfindungs ¬ gemäß aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit v und der Länge der vorgegebenen ersten Strecke die erste Zeitdauer j berechnet, innerhalb der die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls entlang der ersten Strecke bewegt wird. Dies erfolgt z.B. gemäß folgender Gleichung: wobei S2 die Länge der ersten Strecke ist, die wesentlich kürzer als die Strecke zwischen der ersten der zweiten Position ist.

Da nun die erstes Zeitdauer bekannt ist, kann, beginnend von der ersten Position die von der Vorrichtung zum Erzeugen ei- nes zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls zu erzeugende Schweißleistung derart zeitgesteuert rampenförmig erhöht werden, sodass diese am Ende der ersten Zeitdauer die vorgegebe ¬ ne oder vorgebbare Soll-Schweißleistung P So ii für das Schwei- ßen der Schweißnaht aufweist.

Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die erste Zeitdauer mittels der Steuervorrichtung berechnet. Dann kann an dem Zeitpunkt, an dem die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls die erste Posi ¬ tion erreicht, eine Information über die erste Zeitdauer an eine Schweißsteuervorrichtung der Laserschweißvorrichtung übergeben werden, so dass diese die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls basierend auf der erste Zeitdauer zeitgesteuert anzusteuern vermag. Somit steuert die Schweißvorrichtung die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls derart an, dass sich während der ersten Zeitdauer, welche von der Steuervorrichtung berechnet wurde, rampenförmig erhöht. Die vorgegebe- ne oder vorgebbare Soll-Schweißleistung P So ii kann z.B. eben ¬ falls der Schweißsteuervorrichtung von der Steuervorrichtung übergeben werden. Die vorgegebene oder vorgebbare Soll- Schweißleistung Psoii kann aber schon fest in der Schweißsteu ¬ ervorrichtung hinterlegt sein.

Die erste Zeitdauer, kann z.B. dann berechnet werden, wenn die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls die erste Position erreicht. Diese Variante bie ¬ tet sich dann an, wenn die Berechnung der ersten Zeitdauer mit vernachlässigbarer Geschwindigkeit erfolgt.

Das Berechnen der ersten Zeitdauer kann aber auch erfolgen, bevor die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls die erste Position erreicht. Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Schritt des zeitgesteuerten rampenförmi- gen Erhöhens der von der Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls zu erzeugenden Schweiß- leistung P durch treppenförmiges Erhöhen von Soll-Werten für die Schweißleistung P während der ersten Zeitdauer j erfolgen. Dies wird vorzugsweise derart durchgeführt:

Ermitteln aus der ersten Zeitdauer und einer Zykluszeit T zykl der Steuervorrichtung einer Anzahl n von einzelnen Stufen, mit der die Soll-Werte der Schweißleistung P innerhalb der ersten Zeitdauer j des treppenförmigen Erhöhens der Schweißleistung steigen, insbesondere gemäß folgender Gleichung: n = t!/T zykl

Dies wird mittels der Steuervorrichtung, gegebenenfalls mit ¬ tels der Robotersteuervorrichtung durchgeführt. Anschließend wird insbesondere mittels der Steuervorrichtung eine Differenzleistung P step gemäß folgender Gleichung berechnet .

Pstep = (Psoll - P min ) /n wobei P min die Schweißleistung an der ersten Position ist. P min ist vorzugsweise Null. Somit ist es möglich, die Schweißsteu ¬ ervorrichtung mittels der Steuervorrichtung in diskreten Schritten derart anzusteuern, dass diese anwachsende Soll- Werte für die Schweißleistung erhält, sodass die Soll-Werte für die Schweißleistung um die Differenzleistung P step treppenförmig innerhalb der ersten Zeitdauer erhöht werden. Um das Schweißergebnis zu verbessern, werden gemäß einer wei ¬ teren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich folgende Verfahrensschritte durchgeführt: - aufgrund der aktuellen Geschwindigkeit v und einer Länge einer vorgegebenen zweiten Strecke, die vor der zweiten Position beginnt und dort endet, Berechnen einer zweiten Zeitdauer t 2 , innerhalb der die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls entlang der zweiten Strecke bewegt wird, und

- wenn die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls eine dritte Position erreicht, die dem Anfang der zweiten Strecke zugeordnet ist, zeitgesteu ¬ ertes rampenförmiges Verringern der von der Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls zu erzeugenden Schweißleistung, sodass diese am Ende der zweiten Zeitdauer t 2 eine Schweißleistung P m i n ,2 aufweist, welche wesentlich geringer als die Soll-Schweißleistung P So ii ist. Somit wird gemäß dieser Variante nicht nur der Schweißleis ¬ tung am Anfang der Schweißnaht rampenförmig entlang einer vorgegeben Strecke erhöht, sondern am Ende auch rampenförmig verringert . Die zweite Zeitdauer kann mittels der Steuervorrichtung berechnet und eine Information über die zweite Zeitdauer an die Schweißsteuervorrichtung übergeben werden, wenn die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls die dritte Position erreicht, so dass diese die Vor- richtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls basierend auf der zweiten Zeitdauer zeitgesteuert an ¬ zusteuern vermag. Die zweite Zeitdauer kann berechnet werden, wenn die Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls die dritte Position erreicht. Die zweite Zeitdauer kann aber auch davor berechnet werden.

Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Schritt des zeitgesteuerten rampenförmigen Verrin- gerns der von der Vorrichtung zum Erzeugen eines zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls zu erzeugenden Schweißleistung durch treppenförmiges Verringern von Soll-Werten für die

Schweißleistung während der zweiten Zeitdauer erfolgt. Dies erfolgt insbesondere gemäß folgender Verfahrensschritte:

- Ermitteln aus der zweiten Zeitdauer und einer Zykluszeit T zykl der Steuervorrichtung einer Anzahl m von einzelnen Stufen, mit der die Soll-Werte der Schweißleistung P innerhalb der zweiten Zeitdauer des treppenförmigen Verringerns der Schweißleistung verringert werden soll, insbesondere gemäß folgender Gleichung: m = t 2 /T zykl

- Berechnen einer weiteren Differenzleistung P s te P ,2 gemäß fol ¬ gender Gleichung

Pstep,2 = (Psoll ~ Pmin,2) m wobei P m in,2 die Schweißleistung an der zweiten Position ist, und

- treppenförmiges Verringern der Soll-Werte für die Schweiß ¬ leistung um die weitere Differenzleistung P step ,2-

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schweißroboter mit einem Industrieroboter und einer Laserschweißvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht eines mit einer Schweißnaht zu versehenen Werkstücks und den Verlauf der von der Schweißvorrichtung aufzubringenden

Schweißleistung,

Fig. 3 ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Schweißroboters,

Fig. 4 ein weiteres Flussdiagramm. Die Fig. 1 zeigt einen Schweißroboter als Beispiel einer La- serschweißvorrichtungsanordnung . Der Schweißroboter umfasst einen Industrieroboter 1 mit einer Kinematik für Bewegungen in beispielsweise sechs Freiheitsgraden. Der Industrieroboter 1 weist in allgemein bekannter Weise einen Roboterarm 2 mit Gelenken, Hebeln, insbesondere sechs Achsen AI bis A6 und ei ¬ ner Roboterhand 4 auf, an deren Ende eine als Flansch 5 aus ¬ geführte Befestigungsvorrichtung angeordnet ist.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst der Schweißroboter 1 eine Laserschweißvorrichtung 9, die einen allgemein bekannten Laserschweißkopf 7 aufweist. Der Laserschweißkopf 7 ist am Flansch 5 des Roboterarms 2 befestigt und umfasst eine Fokussieroptik 8, von der ein Laserstrahl 11 ausgeht, mittels dem ein Werkstück 20 mit einer Schweißnaht 21 versehen werden kann. Eine Draufsicht des Werkstücks 20 mit der Schweißnaht 21 ist in der Fig. 2 gezeigt. Das Werk ¬ stück 20 umfasst z.B. zwei Teilwerkstücke, die mittels der Schweißnaht 21 zusammengeschweißt werden sollen. Des Weiteren wird jedoch der Hebel relativ zu seiner Achse AI bis A6 von einem Antrieb bewegt, die beispielsweise jeweils einen elektrischen Motor 3 und Getriebe aufweisen, wie es dem Fachmann allgemein bekannt ist. Der Industrieroboter 1 weist ferner eine Robotersteuervorrichtung 10 auf, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels als ein Steuerrechner ausgebildet und mit den Antrieben des Industrieroboters 1 in nicht dargestellter Weise verbunden ist und diese mittels ei ¬ nes auf der Robotersteuervorrichtung 10 laufenden Rechnerpro- gramms ansteuert, so dass der Roboterarm 2 den Laserschweiß ¬ kopf 7 auf einer gewünschten Bahn bewegt. Die Antriebe des Industrieroboters 1 sind insbesondere elektrische Antriebe bzw. geregelte elektrische Antriebe. Der Roboterarm 2 stellt allgemein eine mechanische Vorrichtung zum Bewegen des Laser- schweißkopfes 7 dar, welcher mittels der Robotersteuervorrichtung 10 angesteuert wird.

Die Robotersteuervorrichtung 10 kann auch eingerichtet sein, die Laserschweißvorrichtung 9 anzusteuern, insbesondere der- art, dass sie die Leistung von dem von der Laserschweißvorrichtung 9 erzeugten und zum Schweißen vorgesehenen Laserstrahls 11 steuert, gegebenenfalls auch regelt.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst jedoch die Schweißvorrichtung 9 eine eigene Schweißsteuervorrichtung 12, welche mit der Robotersteuervorrichtung 10 kommuniziert. Die Schweißsteuervorrichtung 12 ist insbesondere derart eingerichtet, den Laserschweißkopf 7 derart anzusteuern, dass dieser eine vorgegebene Schweißleistung P zum Schweißen der Schweißnaht 21 erzeugt. Der Verlauf dieser Schweißleistung P entlang der Schweißnaht 21 ist ortsabhängig und in der Fig. 2 gezeigt. Gegebenenfalls regelt die Lasersteuervorrichtung 12 die Schweißleistung. Die Fig. 3 zeigt ein Flussdiagramm, welches den Betrieb des Schweißroboters veranschaulicht.

Zunächst bewegt der Roboterarm 2, gesteuert durch seine Robo- tersteuervorrichtung 10, den Laserschweißkopf 7 an eine erste Position P2 relativ zum Werkstück 21, welche dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnet ist, Schritt Bl des in der Fig. 3 gezeigten Flussdiagramms. Anschließend bewegt der Industrieroboter 1 mittels seines Ro ¬ boterarms 2 und gesteuert durch die Robotersteuervorrichtung 10 den Laserschweißkopf 7 in Richtung eines Pfeils 22 mit konstanter Geschwindigkeit v zu einer zweiten Position P6 relativ zum Werkstück 21, welche dem Ende der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnet ist, Schritt B2 des in der Fig. 3 gezeigten Flussdiagramms. Die Geschwindigkeit v ist dabei gleich der aktuellen Geschwindigkeit, mit der die Schweißvorrichtung 9 die erste Position P2 erreicht. Während dieser Be ¬ wegung wird das Werkstück 20 mit der Schweißnaht 21 versehen.

Bis der Laserschweißkopf 7 die dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnete erste Position P2 erreicht, ist der Laserschweißkopf 7 ausgeschaltet bzw. wird, gesteuert durch die Schweißsteuervorrichtung 12 mit sehr geringer

Schweißleistung P vorzugsweise nahe Null Watt bzw. mit gar keiner Schweißleistung betrieben.

Wenn der Laserschweißkopf 7 die dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnete erste Position P2 erreicht, dann wird die Schweißleistung P des Laserschweißkopfes 7, gesteu ¬ ert durch die Schweißsteuervorrichtung 12, rampenförmig erhöht, sodass sie an einer Position P3 relativ zur Schweißnaht 21 eine vorgegebene Leistung P so ii erreicht, Schritt B3 des in der Fig. 3 gezeigten Flussdiagramms. Die Schweißleistung P wird beispielsweise kontinuierlich erhöht. Die Position P3 relativ zur Schweißnaht 21 ist vorgegeben, sodass der Laserschweißkopf 7 zwischen dieser Position P3 und der dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordneten ersten Position P2 eine vorgegebene erste Strecke S2 zurück legt.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die

Schweißsteuervorrichtung 12 der Schweißvorrichtung 9 derart ausgeführt, dass sie aufgrund einer ersten Zeitdauer t lr in ¬ nerhalb der der Roboterarm 2 den Laserschweißkopf 7 von der dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordneten ersten Position P2 zur Position P3 bewegt, an der der Laserschweißkopf 7 die vorgegebene Schweißleistung P so ii erreichen soll, rampenförmig erhöht. Dazu benötigt die Schweißsteuer ¬ vorrichtung 12 eine Information über die erste Zeitdauer j und wann diese beginnt. Außerdem benötigt die Schweißsteuer ¬ vorrichtung 9 eine Information über die vorgegebene Schweiß ¬ leistung Psoii- Die vorgegebene Schweißleistung P so ii kann z.B. fest vorgegeben sein, insbesondere fest in der Schweißsteuervorrichtung 9 hinterlegt sein, oder z.B. auch der Schweiß- Steuervorrichtung 9 von der Robotersteuervorrichtung 10 übermittelt werden, insbesondere dann, wenn der Laserschweißkopf 7 die dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordne ¬ te Position erste P2 erreicht. Da der Robotersteuervorrichtung 10 die Länge der ersten Strecke S2 und die Geschwindigkeit v bekannt ist, mit der der La ¬ serschweißkopf 7 aktuell entlang der zu schweißenden Schweiß ¬ naht 21 bewegt wird, ist es der Robotersteuervorrichtung 10 möglich, die erste Zeitdauer t lr innerhalb der der Roboterarm 2 den Laserschweißkopf 7 von erster Position P2 zur Position P3 bewegt, gemäß folgender Formel zu berechnen. ti = S2/v Wenn der Laserschweißkopf 7 die erste Position P2 erreicht, dann übergibt die Robotersteuervorrichtung 10 der Schweißsteuervorrichtung 12 eine Information über die erste Zeitdau

Erreicht im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Laserschweißkopf 7 während des Schweißens der Schweißnaht 21 eine Position P5 relativ zum Werkstück 20, die vor der zweiten Position P6 liegt, welche dem Ende der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnet ist, dann wird die Schweißleistung P des Laserschweißkopfes 7, gesteuert durch die Schweißsteu ¬ ervorrichtung 12 rampenförmig, insbesondere kontinuierlich, verringert, bis sie an der dem Ende der zu erzeugenden

Schweißnaht 21 zugeordneten zweiten Position P6 eine sehr ge- ringe Schweißleistung P, vorzugsweise nahe Null Watt, oder gar keine Schweißleistung, erzeugt, Schritt B4 des in der Fig. 3 gezeigten Flussdiagramms. Danach ist der Schweißvorgang beendet und das Werkstück 20 mit der Schweißnaht 21 ver ¬ sehen .

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die

Schweißsteuervorrichtung 12 der Schweißvorrichtung 9 derart ausgeführt, dass sie aufgrund einer zweiten Zeitdauer t 2 , in ¬ nerhalb der der Roboterarm 2 den Laserschweißkopf 7 von der Position P5 bis zu dem dem Ende der Schweißnaht 21 zugeord ¬ neten zweiten Position P6 bewegt, rampenförmig zu verringern. Dazu benötigt die Schweißsteuervorrichtung 12 eine Informati ¬ on über die zweite Zeitdauer t 2 und wann diese beginnt. Da der Robotersteuerungsvorrichtung 10 die Länge der zweiten Strecke S5 zwischen den Positionen P5 und P6 und die Ge ¬ schwindigkeit v bekannt ist, mit der der Laserschweißkopf 7 aktuell entlang der zu schweißenden Schweißnaht 21 bewegt wird, ist es der Robotersteuervorrichtung 10 möglich, die zweite Zeitdauer t 2 , innerhalb der der Roboterarm 2 den La- serschweißkopf 7 von der Position P5 bis zu dem dem Ende der Schweißnaht 21 zugeordneten zweiten Position P6 bewegt, gemäß folgender Formel zu berechnen. t 2 = S5/v

Wenn der Laserschweißkopf 7 die Position P5 erreicht, an der er die Schweißleistung P verringern soll, dann übergibt die Robotersteuervorrichtung 10 der Schweißsteuervorrichtung 12 eine Information über die zweite Zeitdauer t 2 .

Im obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die beiden Zeitdauern t lr t 2 von der Robotersteuervorrichtung 10 berechnet und dann an die Schweißsteuervorrichtung 12 der Schweißvorrichtung 9 übermittelt, wenn der Laserschweißkopf 7 die Position P2 bzw. P5 erreicht.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels können die beiden Zeitdauern t lr t 2 mittels eines Unterprogramms oder einer Funktion berechnet werden, welches bzw. welche Teil ei ¬ nes auf der Robotersteuervorrichtung 10 laufenden Rechnerprogramms ist, welches z.B. auch zum Ansteuern des Roboterarms 2 vorgesehen sein kann. Falls die Laufzeit dieser durch eine Bahnschaltfunktion des auf der Robotersteuervorrichtung 10 laufenden Rechnerprogramms aufgerufenen Funktion bzw. die Laufzeit des durch die Bahnschaltfunktion aufgerufenen Unterprogramms für den Betrieb des Schweißroboters 1 vernachlässigt werden kann, wird die erste Zeitdauer j beim Erreichen der ersten Position P2 berechnet und an die Schweißsteuervorrichtung 12 übermittelt, also zum Zeitpunkt, an dem der Laserschweißkopf 7 die dem An ¬ fang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnete erste Po ¬ sition P2 erreicht. In diesem Fall wird die zweite Zeitdauer t 2 beim Erreichen der Position P5 berechnet und an die Schweißsteuervorrichtung 12 übermittelt, also zum Zeitpunkt, an den der Laserschweißkopf 7 die Position P5 erreicht, an der die Schweißleistung P rampenförmig abfallen soll. Sollte die Laufzeit der durch die Bahnschaltfunktion aufgeru ¬ fenen Funktion nicht vernachlässigbar klein sein, dann kann es im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorgesehen sein, die Funktion bzw. das Unterprogramm zum Berechnen der ersten Zeitdauer j vor dem Erreichen der ersten Position P2 zu berechnen und eine Information über die berechnete erste Zeitdauer j beim Erreichen der ersten Position P2 an die Schweißsteuervorrichtung 12 zu übermitteln. Die Bahnschaltfunktion, die das Unterprogramm zur Berechnung und Weitergabe der ersten Zeitdauer j aufruft, wird insbesondere zeitlich soweit vor dem Erreichen der ersten Position P2 aufgerufen, dass alle Werte beim Erreichen der ersten Position P2 sicher zur Verfügung stehen. Beim Erreichen der ersten Position P2 wird insbesondere durch Setzten eines Ausgang der Schweiß ¬ steuervorrichtung 12 durch ein auf der Schweißsteuervorrich- tung 12 laufenden Rechnerprogramms die rampenförmige Erhöhung der Schweißleistung P gestartet, also die Schweißleistung P des Laserschweißkopfes 7 erhöht. Beim Erreichen der Soll- Schweißleistung Ps o ii wird dieser Ausgang wieder zurückge ¬ setzt. Insbesondere wird die Funktion bzw. das Unterprogramm zum Berechnen der ersten Zeitdauer j dann aufgerufen, wenn der Laserschweißkopf 7 eine Position PI erreicht, sodass der Laserschweißkopf 7 noch eine Strecke Sl zurück legen muss, um die dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordnete erste Position P2 zu erreichen. In diesem Fall wird die Funk- tion bzw. das Unterprogramm zum Berechnen der zweiten Zeitdauer t 2 vor dem Erreichen der Position P5 berechnet und eine Information über die zweite berechnete Zeitdauer t 2 beim Er ¬ reichen der Position P5 an die Schweißsteuervorrichtung 12 übermitteln, also zum Zeitpunkt, an dem der Laserschweißkopf 7 die Position P5 erreicht, an der die Schweißleistung P ram- penförmig abfallen soll. Die Bahnschaltfunktion, die das Unterprogramm zur Berechnung und Weitergabe der zweiten Zeitdauer t 2 aufruft, wird insbesondere zeitlich soweit vor dem Erreichen der Position P5 aufgerufen, dass alle Werte beim Erreichen der Position P5 sicher zur Verfügung stehen. Beim Erreichen der Position P5 wird insbesondere durch Setzten eines Ausgang der Schweißsteuervorrichtung 12 durch ein auf der Schweißsteuervorrichtung 12 laufendes Rechnerprogramm die Schweißleistung P rampenförmig verringert. Am Ende des

Schweißvorgangs, also wenn die Schweißleistung P sehrt klein bzw. Null ist, wird dieser Ausgang wieder zurückgesetzt. Ins ¬ besondere wird die Funktion bzw. das Unterprogramm zum Berechnen der zweiten Zeitdauer t 2 dann aufgerufen, wenn der Laserschweißkopf 7 eine Position P4 erreicht, sodass der Schweißkopf 7 noch eine Strecke S4 zurück legen muss, um die Position P5 zu erreichen, an der die Schweißleistung P rampenförmig reduziert werden soll. Zwischen den Positionen P3 und P4 wird die Strecke S3 zurück gelegt. Die Berechnung der Rampenparameter, also der beiden Zeitdauern ti, t 2, können auch in einem beliebigen, nebenläufigen Prozess ermittelt werden. Dieser Prozess läuft auf der Robo ¬ tersteuervorrichtung 10. Die erste Zeitdauer j wird insbesondere zeitlich soweit vor dem Erreichen der dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordneten ersten Position P2 vom nebenläufigen Prozess berechnet und weitergegeben, dass alle Werte zum Zeitpunkt des Erreichens der ersten Position P2 zur Verfügung stehen. Insbesondere wird der nebenläufige Prozess dann gestartet, wenn der Laserschweißkopf 7 die Posi- tion PI erreicht. Beim Erreichen der ersten Position P2 wird insbesondere durch Setzten eines Ausgang der Schweißsteuervorrichtung 12 durch ein auf der Schweißsteuervorrichtung 12 laufendes Rechnerprogramms die Rampe gestartet, also die Schweißleistung P des Laserschweißkopfes 7 rampenförmig er- höht. Beim Erreichen der Soll-Schweißleistung P So ii wird die ¬ ser Ausgang wieder zurückgesetzt.

In diesem Fall wird der nebenläufige Prozess zum Berechnen der zweiten Zeitdauer t 2 vor dem Erreichen der Position P5 gestartet und eine Information über die berechnete zweite Zeitdauer t 2 beim Erreichen der Position P5 an die Schweißsteuervorrichtung 12 übermitteln, also zum Zeitpunkt, an dem der Laserschweißkopf 7 die Position P5 erreicht, an der die Schweißleistung P rampenförmig abfallen soll. Der nebenläufige Prozess wird z.B. dann gestartet, wenn der Laserschweiß ¬ kopf 7 die Position P4 erreicht.

Es ist auch möglich, dass der rampenförmige Anstieg der

Schweißleistung P treppenförmig ausgeführt ist. Auch die ram- penförmige Verringerung der Schweißleistung P kann treppen- förmig ausgeführt sein. Ist die Taktzeit bzw. Zykluszeit T zykl der als Steuerrechner ausgeführten Robotersteuervorrichtung 10 klein genug, kann der rampenförmige Anstieg der Schweiß- leistung P treppenförmig ansteigend bzw. abfallend als Soll- Werte von der Robotersteuervorrichtung 10 an die Schweißsteuervorrichtung 12 der Schweißvorrichtung 9 übermittelt werden. In diesem Fall berechnet die Robotersteuervorrichtung 10 insbesondere die entsprechenden Analogdaten in einem neben gela- gerten Prozess und schreibt sie auf einen entsprechenden Aus ¬ gang der Robotersteuervorrichtung 10, welcher mit der

Schweißsteuervorrichtung 12 der Schweißvorrichtung 9 verbunden ist. Insbesondere übergibt die Robotersteuervorrichtung 10 treppenförmig wachsende diskrete Soll-Werte für die

Schweißleistungen, welche rampenförmig steigen, bzw. treppen- förmig sinkende diskrete Soll-Werte für die Schweißleistung P, welche rampenförmig fallen. Die Rampe ist dann keine Gera ¬ de mit einer definierten Steigung, sondern weist eine Treppenfunktion auf. Zumindest zwischen der ersten Position P2 und der zweiten Position P6 wird der Laserschweißkopf 7 mit der konstanten Geschwindigkeit v bewegt. Die erste Zeitdauer t lr innerhalb der der Roboterarm 2 den Laserschweißkopf 7 von der dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordneten ersten Position P2 zur Position P3 bewegt, also die Zeitdauer für das rampenförmige Ansteigen der Schweißleistung P, wird wie obenstehend bereits angesprochen, gemäß folgender Formel berechnet :

Aus der ersten Zeitdauer j und der Zykluszeit T zykl der Robotersteuervorrichtung 10 wird die Anzahl n der einzelnen Stufen, mit der die Soll-Werte der Schweißleistung P innerhalb der ersten Zeitdauer j des treppenförmigen Anstiegs der Schweißleistung steigen, folgendermaßen ermittelt: n = i/T zyk i

Somit steigt die die Schweißleistung P zwischen den Positio- nen P2 und P3 von einer minimalen Schweißleistung P m i n , welche der Laserschweißkopf 7 an der ersten Position P2 erzeugt, bis zur Soll-Schweißleistung P So ii beim Erreichen der Position P3. Die minimale Schweißleistung P min ist vorzugsweise vernachläs ¬ sigbar klein oder Null.

Jetzt kann die Differenz zwischen den einzelnen Schweißleistungsstufen P step berechnet werden, mit welchen sich die

Schweißleistung P rampenförmig erhöhen soll: P step = (PSoll - P min ) /n

Für die fallende rampenförmige Schweißleistung P zwischen den Positionen P5 und P6 werden die für die Schweißsteuervorrich- tung 12 vorgegeben treppenförmigen Soll-Werte der Schweißleistung P entsprechend berechnet.

Die Fig. 4 veranschaulicht mittels eines Flussdiagramms das Vorgeben der Soll-Werte für die Schweißleistung P zwischen der ersten Position P2 und der Position P3.

Beim Erreichen der dem Anfang der zu erzeugenden Schweißnaht 21 zugeordneten ersten Position P2 ist die Schweißleistung P des Laserschweißkopfes 7 gleich P m i n , Schritt Cl des Flussdia ¬ gramms der Fig. 4.

In einem nachfolgenden Schritt C2 wird überprüft, ob der von der Robotersteuervorrichtung 10 vorgegebene Soll-Wert für die Schweißleistung P größer oder gleich der Soll-Schweißleistung Ps o ii ist. Dies wird in einem Schritt C3 des Flussdiagramms abgefragt. Ist dies der Fall, dass ist die Soll- Schweißleistung Ps o ii und somit das Ende des rampenförmigen Anstiegs erreicht, Schritt C4 des Flussdiagramms der Fig. 4.

Ist dagegen der aktuelle Soll-Wert der Schweißleistung P noch kleiner als die Soll-Schweißleistung P So ii, dann wartet im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Robotersteu ¬ ervorrichtung 10 eine Zeitdauer, die gleich der halben Zyk- luszeit T zykl beträgt, Schritt C5 des Flussdiagramms der Fig. 4.

Nachdem die halbe Zykluszeit T zykl verstrichen ist, wird der aktuelle Soll-Wert für die Schweißleistung P von der Roboter- Steuervorrichtung 10 an die Schweißsteuervorrichtung 12 übermittelt, Schritt C6 des Flussdiagramms der Fig. 4. Dadurch steuert die Schweißsteuervorrichtung 12 den Laserschweißkopf 7 derart an, dass dieser die aktuelle zu erzeugende Schweiß ¬ leistung erzeugt. Gegebenenfalls regelt die Schweißsteuervor- richtung 12 den Laserschweißkopf 7 entsprechend. Danach wartet im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Robotersteuervorrichtung 10 eine Zeitdauer, die gleich der halben Zykluszeit T zykl beträgt, Schritt C7 des Flussdia- gramms der Fig. 4, und berechnet danach den nächsten Soll- Wert der Schweißleistung P gemäß folgender Formel, Schritt C8 des Flussdiagramms der Fig. 4

Soll-Wert der neuen Schweißleistung

= aktueller Soll-Wert der Schweißleistung + P step

Anschließend wird der Soll-Wert der neuen Schweißleistung, welcher nun den aktuelle Soll-Wert der Schweißleistung darstellt, wieder mit der Soll-Schweißleistung P So ii verglichen, Schritt C2, Flussdiagramms der Fig. 4. Die Schritte C2 bis C8 des Flussdiagramms der Fig. 4 werden so lange wiederholt, bis der Soll-Wert aktuellen neuen Schweißleistung größer gleich der Soll-Schweißleistung P Soll ist.