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Title:
WHEEL BEARING HAVING AN AXIAL STABILIZING RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/194896
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing, in particular a wheel bearing (10), which comprises an inner ring (11), an outer ring (12) and rolling bodies (13) which are arranged in between, and a riveting rim (14a) for fixing the inner ring. In order to protect the inner ring against cracks and chips during riveting of the riveting rim and to make an inexpensive production of bearings possible, the bearing comprises, furthermore, a stabilizing ring (15) for stabilizing the inner ring, wherein a section (15a) of the stabilizing ring is arranged between the inner ring and the riveting rim. Moreover, the invention relates to a production method and to a use.

Inventors:
KAISER ANDREAS (DE)
MOCK CHRISTIAN (DE)
EICHELMANN FRANK (DE)
BAUER TOBIAS (DE)
LANG JONAS (DE)
HEISS RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200149
Publication Date:
December 11, 2014
Filing Date:
March 31, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
International Classes:
F16C35/073; F16C19/16; F16C41/00
Foreign References:
JP2001001710A2001-01-09
JP2007263213A2007-10-11
JP2011207374A2011-10-20
US20080273824A12008-11-06
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Lagerung (10), insbesondere Radlagerung, umfassend

einen Innenring (1 1 ), einen Außenring (12) und dazwischen angeordnete Wälzkörper (13) und

einen Nietbund (14a) zur Fixierung des Innenrings (14a),

wobei die Lagerung (20) einen Stabilisierungsring (15) zum Stabilisieren des Innenrings (1 1 ) umfasst,

wobei ein Abschnitt (15a) des Stabilisierungsrings (15) zwischen dem Innenring (1 1 ) und dem Nietbund (14a) angeordnet ist.

Lagerung (10) nach Anspruch 1 , wobei der zwischen dem Innenring (1 1 ) und dem Nietbund (14a) angeordnete Abschnitt (15a) des Stabilisierungsrings (15) axial zwischen dem Innenring (1 1 ) und dem Nietbund (14a) angeordnet ist.

Lagerung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zwischen dem Innenring (1 1 ) und dem Nietbund (14a) angeordnete Abschnitt (15,15a) des Stabilisierungsrings (15) ein mit dem Nietbund (14a) ausgestattetes Bauteil (14) umfänglich umgibt.

Lagerung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Stabilisierungsring (15) weiterhin einen Abschnitt (15c) aufweist, welcher einen Abschnitt (1 1 a) des Innenrings (1 1 ) umfänglich umgibt, insbesondere wobei der von dem Abschnitt (15c) des Stabilisierungsrings (15) umfänglich umgebene Abschnitt (1 1 a) des Innenrings (1 1 ) ein die Wälzkörper (13) axial eingrenzender Abschnitt (1 1 a) des Innenrings (1 1 ) ist.

Lagerung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein an den Nietbund (14a) angrenzender Abschnitt des Stabilisierungsrings (15) mit einer Fase (F) versehen ist. Lagerung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei an dem Stabilisierungsring (15) ein Encoder (16) für einen Magnetfeldsensor befestigt ist.

Lagerung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine innere Axialfläche des zwischen dem Innenring (1 1 ) und dem Nietbund (14a) angeordneten Abschnitts (15a) des Stabilisierungsrings (15) an einer äußeren Axialfläche eines die Wälzkörper (13) axial eingrenzenden Abschnitts (1 1 a) des Innenrings (1 1 ) anliegt.

Lagerung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Stabilisierungsring (15) eine äußere Stirnseite und eine innere Stirnseite aufweist, wobei die äußere Stirnseite des Stabilisierungsrings (15) eine größere Fläche als die innere Stirnseite des Stabilisierungsrings (15) aufweist.

Lagerung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Lagerung (10) dadurch hergestellt ist, dass der Stabilisierungsring (15) vor dem Nieten des Nietbundes (14a) auf der, dem zu nietenden Nietbund (14a) zugewandten Seite des Innenrings (1 1 ) angeordnet wird.

Verfahren zur Herstellung einer Lagerung (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, in dem bevor ein Innenring (1 1 ) durch Nieten eines Nietbundes (14a) fixiert wird, ein Stabilisierungsring (15) auf der, dem zu nietenden Nietbund (14a) zugewandten Seite des Innenrings (1 1 ) angeordnet wird.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Radlagerung mit axialem Stabilisierungsring Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Lagerung, insbesondere Radlagerung, und ein Herstellungsverfahren sowie eine Verwendung.

Hintergrund der Erfindung

Es ist bekannt bei Lagerungen, wie Radlagerungen, mit einem Innenring, ei- nem Außenring und dazwischen angeordneten Wälzkörpern den Innenring axial zu vernieten. Insbesondere kann dabei ein Wälznietbund axial gegen den Innenring wälzgenietet werden.

Beim Nieten beziehungsweise Wälznieten werden auf den Innenring jedoch große Kräfte ausgeübt, welche zu einer radialen Aufweitung und sogar zum Reißen beziehungsweise Platzen des Innenrings führen können. Für die Funktion als Innenring wird das Material des Innenrings herkömmlicherweise komplett durchgehärtet. Dadurch wird der Innenring jedoch auch spröde und reißempfindlich beziehungsweise platzempfindlich. Damit der Innenring unter den beim Nieten auftretenden Kräften nicht reißt, wird dieser herkömmlicherweise stärker ausgelegt und beispielsweise radial und/oder axial aufgedickt. Zusammenfassung der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit bereitzustellen mit der bei einer Lagerung, welche einen Innenring, einen Außenring und dazwi- sehen angeordnete Wälzkörper sowie einen Nietbund zur, insbesondere axialen, Fixierung des Innenrings umfasst, der Innenring vor Rissen beziehungsweise Platzern, insbesondere beim Nieten des Nietbundes, geschützt und eine kostengünstige Herstellung von Lagerungen ermöglicht werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Lagerung, insbesondere Radlagerung, welche einen Stabilisierungsring zum Stabilisieren des Innenrings umfasst, sowie das später erläuterte Herstellungsverfahren und die später erläuterte Verwendung gelöst. Durch den Stabilisierungsring können insbesondere beim Nieten des Nietbundes auf den Innenring ausgeübte Kräfte aufgenommen und der Innenring vor Rissen beziehungsweise Platzern geschützt werden. Durch den Stabilisierungsring kann dabei der Innenring gegebenenfalls verstärkt beziehungsweise versteift werden.

Insbesondere kann dabei ein Abschnitt des Stabilisierungsrings zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnet sein. Insbesondere kann dabei der Stabilisierungsring ein axialer Stabilisierungsring sein beziehungsweise als solcher bezeichnet werden. Durch die Anordnung des Stabilisierungsringab- Schnitts zwischen dem Innenring und dem Nietbund werden beim Nieten des Nietbundes auftretende Kräfte im Wesentlichen auf den Stabilisierungsring und insbesondere dessen Material übertragen und auf diese Weise der Innenring hiervor geschützt. Hierdurch kann wiederum eine radiale Aufweitung des Innenrings vermieden und so der Innenring vor Rissen und Platzern geschützt werden, welche bei herkömmlichen genieteten Lagerungen insbesondere aufgrund großer Zugspannungen, beispielsweise an kleinen Kerben, am äußeren Innenringdurchmesser entstehen können. Zudem kann durch eine Anordnung des Stabilisierungsrings zwischen dem Innenring und dem Nietbund die Mon- tage vereinfacht werden, da der Stabilisierungsring beispielsweise einfach nach dem Innenring auf ein Bauteil mit einem in den Nietbund umformbaren Schaft aufgeschoben und der Nietbund danach genietet werden kann. Dabei ist vorteilhafterweise keine weggesteuerte Positionierung des Stabilisierungsrings erforderlich.

Da der Stabilisierungsring selbst keine Innenringfunktion erfüllen muss kann dieser aus einem anderen Material als der Innenring ausgebildet werden und muss beispielsweise selbst nicht aus Wälzlagerstahl ausgebildet sein und nicht komplett durchgehärtet werden. Vielmehr kann der Stabilisierungsring aus einem ungehärteten/weichen, zähen und/oder plastischen Material, beispielsweise ungehärtetem (einfachem) Stahl, ausgebildet sein. Insbesondere kann das Material des Stabilisierungsrings eine geringere Vickers-Härte und/oder Brinell- Härte als das Material des Innenrings aufweisen. So kann der Stabilisierungs- ring vorteilhafterweise die beim Nieten des Nietbundes ausgeübten Kräfte, beispielsweise durch eine plastische Verformung des Stabilisierungsrings, gut aufnehmen. Durch die plastische Verformung des Stabilisierungsrings kann wiederum vorteilhafterweise eine Kraftbegrenzung der auf den Innenring übertragbaren Kraft, insbesondere auf ein Maß, bei dem eine, beispielsweise radia- le, Verformung beziehungsweise Aufweitung des Innenrings vermieden werden kann, realisiert werden. Zudem kann so vorteilhafterweise auch eine Kerbwirkung auf den Nietbund vermieden werden, insbesondere ohne eine Oberflächenvergütung, beispielsweise durch Schleifen, durchzuführen. Der Stabilisierungsring kann insbesondere dazu ausgelegt sein, den Innenring, insbesondere beim Nieten des Nietbundes, gegen eine Verformung, insbesondere eine radiale und/oder axiale Verformung, zum Beispiel durch den Nietbund, zu stabilisieren. Unter einer Lagerung kann insbesondere eine Anordnung verstanden werden, welche ein Wälzlager umfasst. Neben dem eigentlichen Wälzlager und dessen Bauteilen kann eine Lagerung weitere Bauteile, beispielsweise einen Deckel, einen Lagersitz, et cetera, umfassen. Beispielsweise kann die Lagerung eine Radlagerung sein, insbesondere welche ein Radlager umfasst. Die Lagerung kann insbesondere eine genietete Lagerung, insbesondere mit axial vernietetem Innenring, zum Beispiel mit Wälznietung sein. Insbesondere kann die Lagerung eine genietete Radlagerung, insbesondere mit axial vernietetem Innen- ring, zum Beispiel mit Wälznietung sein.

Begriffe wie „nach Außen", „nach Innen", „äußere", „innere", „auswärts" und „einwärts" beziehen sich auf die Lagerung und beispielsweise den die Wälzkörper umfassenden Raum und/oder die Rotationsachse/Symmetrieachse. In- sofern die Lagerung an einem Fahrzeug angeordnet ist beziehen sich Begriffe wie„nach Außen",„nach Innen",„äußere",„innere",„auswärts" und„einwärts" daher nicht auf das Fahrzeug, beispielsweise einen Innenraum oder eine äußere Umgebung des Fahrzeugs. Der Nietbund kann an einem Bauteil, insbesondere einer Nabe, beispielsweise einer Flanschnabe, zum Beispiel einer Radnabe, ausgebildet sein.

Insbesondere kann der Nietbund durch Wälznieten in die den Innenring fixierende Form gebracht werden. Der Nietbund kann daher insbesondere ein Wälznietbund sein.

Im Rahmen einer Ausführungsform ist der zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnete Abschnitt des Stabilisierungsrings axial zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnet. Dies hat sich insbesondere bei einer axialen Fixierung des Innenrings durch den Nietbund als vorteilhaft erwiesen.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform liegt eine innere Axialfläche des zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordneten Abschnitts des Stabilisierungsrings an einer äußeren Axialfläche des Innenrings, insbesondere eines die Wälzkörper axial eingrenzenden Abschnitts des Innenrings, und/oder eine äußere Axialfläche des zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordneten Abschnitts des Stabilisierungsrings an einer inneren Axialfläche des Nietbundes an. Vorteilhafterweise kann dadurch auf eine weggesteuerte Positionierung verzichtet werden.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umgibt der zwischen dem Innen- ring und dem Nietbund angeordnete Abschnitt des Stabilisierungsrings ein mit dem Nietbund ausgestattetes beziehungsweise ausstattbares Bauteil, insbesondere eine Nabe, beispielsweise eine Flanschnabe, zum Beispiel eine Radnabe, umfänglich. Beispielsweise kann dabei eine innere Radialfläche des zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnete Stabilisierungsringanschnitts am Außenumfang des Bauteils, insbesondere der Nabe, anliegen beziehungsweise der Innenumfang des zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordneten Stabilisierungsringanschnitts auf den Außenumfang des Bauteils, insbesondere der Nabe, aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, sein.

Insbesondere kann auf dem Außenumfang des mit dem Nietbund ausgestatteten beziehungsweise ausstattbaren Bauteils auch der Innenumfang des Innenrings aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, sein. Der Stabilisierungsring kann dabei insbesondere neben dem Innenring, insbesondere anliegende an den Innenring, auf den Außenumfang des Bauteils aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, sein. Insbesondere kann dabei der Stabilisierungsring auf der dem Nietbord zugewandten Seite des Innenrings angeordnet sein. Der zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnete Abschnitt des Stabilisierungsrings kann sich weiterhin radial auswärts erstrecken. Mit anderen Worten, der Stabilisierungsring kann nur zum Teil zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnet sein beziehungsweise der Stabilisierungsring kann ausgehend von dem zwischen dem Innenring und dem Nietbund ange- ordneten Stabilisierungsringabschnitt einen sich radial auswärts erstreckenden Teilabschnitt aufweisen. Der Stabilisierungsring, insbesondere der zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnete Abschnitt des Stabilisierungsrings - gegebenenfalls einschließlich eines sich radial auswärts erstreckenden Teilabschnitts - kann beispielsweise eine radiale Materialstärke (n) aufweisen, welche größer als 20 %, beispielsweise > 25 % oder > 30 % oder > 40 % oder > 50 % oder > 60 % oder

> 70 % oder > 80 % oder > 90 % oder > 100 % oder > 1 10 % oder > 120 % o- der > 130 % oder > 140 % oder > 150 % oder > 160 % oder > 170 % oder

> 180 % oder > 190 % oder > 200 % oder > 210 % oder > 220 % oder > 230 % oder > 240 % oder > 250 % oder > 260 % oder > 270 % oder > 280 % oder > 290 %, beispielsweise etwa 300 %, des Wälzkörperradius (w) und/oder des Abstandes zwischen Innenring und Außenring ist, und/oder eine axiale Materialstärke (a-ι) aufweisen, welche größer als 20 %, beispielsweise > 25 % oder

> 30 % oder > 40 % oder > 50 % oder > 60 % oder > 70 % oder > 80 % oder

> 90 % oder > 100 % oder > 1 10 % oder > 120 %, beispielsweise etwa 120 %, des Wälzkörperradius (w) und/oder des Abstandes zwischen Innenring und

Außenring ist. Zum Beispiel kann der Stabilisierungsring, insbesondere der zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordnete Abschnitt des Stabilisierungsrings gegebenenfalls einschließlich eines sich radial auswärts erstreckenden Teilabschnitts, eine radiale Materialstärke (n) von mehr als 2 mm, beispielsweise > 5 mm oder > 10 mm oder > 15 mm oder > 20 mm, und/oder eine axiale Materialstärke (a-ι) von mehr als 1 mm, beispielsweise > 2 mm oder

> 3 mm oder > 4 mm oder > 5 mm, aufweisen.

Im Rahmen einer Ausgestaltung ist der Stabilisierungsring als einfacher bezie- hungsweise ungewinkelter Ring ausgebildet. Beispielsweise kann der Stabilisierungsring dabei ein massiver Ring beziehungsweise ein Ring aus Vollmaterial sein. Dabei kann der Stabilisierungsring insbesondere eine im Wesentlichen viereckige beziehungsweise viereckige, beispielsweise eine im Wesentlichen trapezförmige beziehungsweise trapezförmige oder eine im Wesentlichen rechteckige beziehungsweise rechteckige oder im Wesentlichen quadratische beziehungsweise quadratische, Querschnittsfläche aufweisen. Dabei kann unter„im Wesentlichen" insbesondere verstanden werden, dass die Querschnittsfläche, beispielsweise durch eine oder mehrere Fasen an den Kanten bezie- hungsweise Ecken, von der jeweiligen idealen Form abweichen kann. Dabei kann die Querschnittsfläche des Stabilisierungsrings beispielsweise ein Aspektverhältnis (radiale Materialstärke (n) / axiale Materialstärke(a-i)) in einem Bereich von > 0,3 bis < 3 und/oder von > 0,3 oder > 0,5 oder > 1 ,0 und/oder < 1 ,5 oder < 1 ,0, zum Beispiel von > 1 ,5 oder > 2, aufweisen. Ein derartig ausgestalteter Stabilisierungsring kann vorteilhafterweise einfach und kostengünstig bereitgestellt werden.

Im Rahmen einer anderen Ausgestaltung ist der Stabilisierungsring ein profi- lierter Ring. Beispielsweise kann der Stabilisierungsring ein gewinkelter Ring sein. Insbesondere kann der Stabilisierungsring ein, insbesondere in Richtung seiner Symmetrieachse beziehungsweise der Rotationsachse der Lagerung, radial einwärts gewinkelter Ring sein. Zum Beispiel kann der radial einwärts gewinkelte Ring einen sich umfänglich, insbesondere um die Symmetrieachse beziehungsweise Rotationsachse, erstreckenden Ringabschnitt und einen sich davon ausgehenden, radial einwärts, insbesondere in Richtung der Symmetrieachse beziehungsweise Rotationsachse, erstreckenden, gewinkelten Ringabschnitt aufweisen. Der radial einwärts gewinkelte Ringabschnitt kann dabei vorteilhafterweise zumindest zum Teil zwischen dem Innenring und dem Niet- bord angeordnet werden und gegebenenfalls als Anschlag dienen, was es ermöglicht den Stabilisierungsring auf dem Innenring auf Block zu positionieren und beispielsweise auf eine weggesteuerte Positionierung zu verzichten. Der sich umfängliche erstreckende Ringabschnitt kann dabei insbesondere einen Abschnitt des Innenrings umfänglich umgeben. So kann der Innenring vorteil- hafterweise verstärkt beziehungsweise versteift werden. Zum Beispiel kann dabei ein Abschnitt des Stabilisierungsrings, insbesondere der sich umfänglich erstreckende Ringabschnitt des Stabilisierungsrings, auf einen Abschnitt des Innenrings, zum Beispiel einen Innenringbord, aufgepresst oder aufpressbar sein. Der den Innenringabschnitt umfänglich umgebende Stabilisierungsringab- schnitt kann vorteilhafterweise ein Widerstandsmoment bereitstellen, welches einer radialen Aufweitung des Innenrings beim Nieten entgegenwirkt und so den Innenring zusätzlich vor Rissen und Platzern schützen. Die Querschnittsfläche kann dabei ein Polygon sein, welches sich aus einem radialen Flächen- abschnitt und einem davon ausgehenden, insbesondere sich einwärts erstreckenden, axialen Flächenabschnitt zusammensetzt. Der radiale Flächenabschnitt und der axiale Flächenabschnitt können dabei jeweils eine im Wesentlichen viereckige beziehungsweise viereckige, beispielsweise eine im Wesentli- chen trapezförmige beziehungsweise trapezförmige oder eine im Wesentlichen rechteckige beziehungsweise rechteckige oder im Wesentlichen quadratische beziehungsweise quadratische, Querschnittsfläche aufweisen. Dabei kann unter im Wesentlichen ebenfalls insbesondere verstanden werden, dass die Querschnittsfläche, beispielsweise durch eine oder mehrere Fasen an den Kanten beziehungsweise Ecken, von der jeweiligen idealen Form abweichen kann. Der radiale Flächenabschnitt kann dabei beispielsweise ein Aspektverhältnis (radiale Materialstärke (n) / axiale Materialstärke (a-ι)) in einem Bereich von > 0,3 bis < 3 und/oder von > 0,3 oder > 0,5 oder > 1 ,0 oder > 1 ,5 oder > 2 aufweisen. Dabei kann der axiale Flächenanschnitt beispielsweise ein Aspekt- Verhältnis (radiale Materialstärke (r 2 ) / axiale Materialstärke (a 2 )) in einem Bereich von > 0,3 bis < 3, beispielsweise von > 0,3 und/oder < 1 ,5 oder < 1 ,0 oder < 0,5, aufweisen.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist daher der Stabilisierungsring weiterhin, insbesondere zusätzlich zu dem zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordneten Stabilisierungsringabschnitt und dem sich davon radial auswärts erstreckenden Teilabschnitt, einen Abschnitt auf, welcher einen Abschnitt des Innenrings umfänglich umgibt. Beispielsweise kann der den Innenring umfänglich umgebende Abschnitt des Stabilisierungsrings einteilig mit dem zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordneten Abschnitt und dem sich davon radial auswärts erstreckenden Teilabschnitt sein. Im Rahmen einer Ausgestaltung ist der von dem Abschnitt des Stabilisierungsrings umfänglich umgebene Abschnitt des Innenrings ein die Wälzkörper axial eingrenzender Abschnitt des Innenrings. Im Rahmen einer anderen Ausgestaltung ist der von dem Stabilisierungsringabschnitt umfänglich umgebene Abschnitt des Innenrings ein, insbesondere von dem die Wälzkörper axial eingrenzenden Abschnitt des Innenrings ausgehender, axial nach Außen verlängerter Abschnitt des Innenrings. Der von dem Stabilisierungsringabschnitt umfänglich umgebene, axial nach Außen verlängerte Innenringabschnitt kann insbesondere einen geringeren Außendurchmesser als der die Wälzkörper axial eingrenzende Innenringabschnitt und/oder den gleichen Innendurchmesser wie der die Wälzkörper axial eingrenzende Innenringabschnitt und/oder der die Wälzkörper radial eingrenzende Innen- ringabschnitt aufweisen. Der Innenring kann dabei eine im Wesentlichen T- förmige beziehungsweise τ-förmige (Tau-förmige) Querschnittsfläche aufweisen. Der Stabilisierungsring kann dabei auf den axial nach Außen verlängerten Innenringabschnitt aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, werden, wobei der die Wälzkörper axial eingrenzende Innenringabschnitt vorteilhafterweise als Anschlag bei der Positionierung des Stabilisierungsrings dienen kann.

Im Rahmen einer anderen Ausführungsform ist der Stabilisierungsring beziehungsweise ein Abschnitt des Stabilisierungsrings von einem Abschnitt des Innenrings umfänglich, insbesondere beabstandet, umgeben. Der den Stabil i- sierungsring beziehungsweise Stabilisierungsringabschnitt umfänglich umgebende Innenringabschnitt kann ein, insbesondere von dem die Wälzkörper axial eingrenzenden Abschnitt des Innenrings ausgehender, axial nach Außen verlängerter Abschnitt des Innenrings sein. Der den Stabilisierungsring beziehungsweise Stabilisierungsringabschnitt umfänglich umgebende, axial nach Außen verlängerte Innenringabschnitt kann insbesondere den gleichen Außendurchmesser wie der die Wälzkörper axial eingrenzende Innenringabschnitt und/oder einen größeren Innendurchmesser als der die Wälzkörper axial eingrenzende Innenringabschnitt und/oder der die Wälzkörper radial eingrenzende Innenringabschnitt aufweisen. Der Innenring kann dabei eine im Wesentli- chen Z-förmige beziehungsweise S-förmige Querschnittsfläche aufweisen. Der Außenumfang des Stabilisierungsrings kann dabei insbesondere geringer als der Innenumfang des umgebenden Innenringabschnitts sein, insbesondere um eine radiale Beabstandung zwischen dem Stabilisierungsring und dem umge- benden Innenringabschnitts zu realisieren. Der Stabilisierungsring kann dabei insbesondere in den umgebenden Innenringabschnitt eingeschoben werden. Auch hierbei kann der die Wälzkörper axial eingrenzende Innenringabschnitt vorteilhafterweise als Anschlag bei der Positionierung des Stabilisierungsrings dienen.

Weiterhin kann der Innenring im Rahmen der vorstehenden Ausgestaltungen einen die Wälzkörper radial eingrenzenden Abschnitt aufweisen, insbesondere welcher sich axial einwärts erstreckt. Der die Wälzkörper radial eingrenzende Abschnitt kann sich - insbesondere ausgehend von dem die Wälzkörper axial eingrenzenden Innenringabschnitt - axial einwärts beziehungsweise parallel zur Rotationsachse/Symmetrieachse in Richtung auf die Wälzkörper erstrecken.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist ein an den Nietbund angrenzender Abschnitt des Stabilisierungsrings mit einer Fase versehen beziehungsweise liegt der Nietbund an einen mit einer Fase versehenen Abschnitt des Stabilisierungsrings an. Durch das Versehen des Stabilisierungsrings mit einer Fase an einer Kante, um welche der Nietbund genietet ist beziehungsweise wird, kann vorteilhafterweise das Nieten des Nietbundes vereinfacht werden. Beispielsweise kann eine derartige Fase an der äußeren Kante des In- nenumfangs des Stabilisierungsrings ausgebildet sein. Zudem ermöglicht eine Ausstattung des Stabilisierungsrings mit einer derartigen Fase den Innenring einfacher auszugestalten und beispielsweise auf eine Fase, insbesondere an der äußeren Kante des Innenumfangs des Innenrings, zu verzichten.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Stabilisierungsring eine (weitere) Fase aufweisen. Beispielsweise kann die äußere Kante des Außenumfangs des Stabilisierungsrings mit einer Fase versehen sein. Durch diese Fase können ge- gebenenfalls in dem Stabilisierungsring auftretende Spannungen ausgeglichen beziehungsweise abgebaut werden und der Stabilisierungsring und damit der Innenring stabilisiert werden. Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist an dem Stabilisierungsring oder an dem Innenring ein Encoder, beispielsweise ein Encoderring, für einen Magnetfeldsensor, zum Beispiel zur Drehzahlmessung, befestigt. So kann vorteilhafterweise auf einfache Weise ein Encoder in die Lagerung integriert werden und insbesondere ohne dass ein zusätzlicher Montageschritt zur Montage des Encoders erforderlich ist. Der Encoder kann beispielsweise an den Stabilisierungsring oder Innenring angespritzt beziehungsweise aufgebacken sein. Der Encoder kann insbesondere an einem äußeren Abschnitt des Stabilisierungsrings oder Innenrings befestigt sein. Beispielsweise kann der Encoder an einer äußeren Axialfläche, insbesondere der äußeren Stirnfläche, des Stabilisierungsrings oder des Innenrings oder an einem äußeren Abschnitt der Mantelfläche des Stabilisierungsrings oder des Innenrings oder an einer Fase zwischen einer äußeren Axialfläche und einer Mantelfläche befestigt sein. Beispielsweise kann der Encoder dabei axial, radial oder schräg (teilweise axial und teilweise radial) ausgerichtet sein.

Der Stabilisierungsring beziehungsweise der Innenring kann insbesondere eine äußere Stirnseite und eine innere Stirnseite aufweisen. Unter der äußeren Stirnseite des Stabilisierungsrings beziehungsweise Innenrings kann insbe- sondere die axial äußerste beziehungsweise am weitesten von den Wälzkörpern weg gelegene Axialfläche des Stabilisierungsrings beziehungsweise Innenrings und unter der inneren Stirnseite des Stabilisierungsrings beziehungsweise Innenrings die axial innerste beziehungsweise am nächsten an den Wälzkörpern gelegene Axialfläche verstanden werden. Der Encoder kann ins- besondere an der äußeren Stirnseite des Stabilisierungsrings beziehungsweise Innenrings befestigt sein.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform weist die äußere Stirnseite des Stabilisierungsrings beziehungsweise Innenrings eine größere Fläche als die innere Stirnseite des Stabilisierungsrings auf. So kann vorteilhafterweise mehr Platz zur Positionierung des Encoders bereitgestellt werden. Gegebenenfalls kann der Stabilisierungsring weiterhin - insbesondere zusätzlich zu dem zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordneten Abschnitt und dem sich radial auswärts erstreckenden Teilabschnitt und alternativ oder zusätzlich zu dem den Innenring umfänglich umgebenden Abschnitt - ei- nen axial nach Außen verlängerten Abschnitt aufweisen. Dieser Abschnitt kann insbesondere über den Nietbund, beispielsweise axial und/oder nach Außen, hinausragen. So kann vorteilhafterweise ein Encoder näher an einem Magnetfeldsensor positioniert werden, was sich vorteilhaft auf die Magnetfeldmessung und die Toleranzauslegung der Bauteile auswirken kann.

Beispielsweise kann der axial nach Außen verlängerte Abschnitt des Stabilisierungsrings einteilig mit dem zwischen dem Innenring und dem Nietbund angeordneten Abschnitt und dem sich radial auswärts erstreckenden Teilabschnitt und gegebenenfalls dem den Innenring umfänglich umgebenden Abschnitt aus- gebildet sein. Zum Beispiel kann der Stabilisierungsring dabei eine T-förmige Querschnittsfläche aufweisen.

Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist die Lagerung dadurch hergestellt, dass der Stabilisierungsring vor dem Nieten des Nietbundes auf der dem zu nietenden Nietbund (beispielsweise einem in einen Nietbund umformbaren Schaft) zugewandten Seite des Innenrings angeordnet wird. Beispielsweise kann dafür der Stabilisierungsring auf ein Bauteil, insbesondere eine Nabe, beispielsweise eine Flanschnabe, zum Beispiel eine Radnabe, welche/s mit einem in einen Nietbund umformbaren Schaft ausgestattet ist, aufgeschoben, insbesondere aufgepresst, werden, auf welchen auch der Innenring aufgeschoben, insbesondere aufgepresst, ist. Das Aufschieben beziehungsweise Aufpressen des Innenrings und des Stabilisierungsrings kann dabei nacheinander (Innenring vor Stabilisierungsring) oder gleichzeitig erfolgen. So kann vorteilhafterweise der Innenring beim Nieten, beispielsweise Wälznieten, des Nietbundes, beispielsweise Wälznietbundes, insbesondere gegen eine Verformung und/oder Aufweitung, insbesondere eine radialen und/oder axiale Verformung beziehungsweise Aufweitung, stabilisiert beziehungsweise davor geschützt werden. Insbesondere kann der Stabilisierungsring nach dem Nieten des Nietbundes auf der dem Nietbund zugewandten Seite des Innenrings und/oder dem mit dem Nietbund ausgestatteten Bauteil verbleiben. So können durch den Stabilisierungsring vorteilhafterweise Spannungen und Kräfte verteilt werden beziehungsweise reduziert bleiben, insbesondere was es ermöglicht auch im Betrieb Risse und Platzer zu verhindern beziehungsweise zu vermeiden.

Insbesondere kann die Lagerung durch ein im Folgenden erläutertes erfindungsgemäßes Verfahren hergestellt werden.

Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung einer Lagerung, insbesondere einer Radlagerung, beispielsweise einer erfindungsgemäßen Lagerung.

Insbesondere kann darin - bevor ein Innenring durch Nieten eines Nietbundes fixiert wird - ein Stabilisierungsring auf der dem zu nietenden Nietbund (beispielsweise einem in einen Nietbund umformbaren Schaft) zugewandten Seite des Innenrings angeordnet werden. Insbesondere kann der Stabilisierungsring nach dem Nieten des Nietbundes auf der dem Nietbund zugewandten Seite des Innenrings und/oder dem mit dem Nietbund ausgestatteten Bauteil verbleiben.

Beispielsweise können ein Innenring, ein Außenring, Wälzkörper, ein Bauteil, insbesondere eine Nabe, beispielsweise eine Flanschnabe, zum Beispiel eine Radnabe, welche/s mit einem in einen Nietbund umformbaren Schaft ausgestattet ist, und ein Stabilisierungsring bereitgestellt werden. Die Wälzkörper können dabei zwischen dem Außenring und dem Bauteil und der Innenring zwischen den Wälzkörpern und dem Bauteil angeordnet werden. Dies kann so- wohl in einem als auch in zwei Verfahrensschritten erfolgen.

Der Stabilisierungsring kann auf der dem zu nietenden Nietbund zugewandten Seite des Innenrings angeordnet werden, beispielsweise in dem der Stabilisie- rungsring auf das Bauteil und gegebenenfalls den Innenhng aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, wird. Der Innenring kann dabei ebenfalls auf das Bauteil aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, werden oder sein. Das Aufschieben beziehungsweise Aufpressen des Innenrings und des Stabilisierungs- ring kann sowohl nacheinander (Innenring vor Stabilisierungsring) als auch gleichzeitig erfolgen. Der Stabilisierungsring kann dabei insbesondere an eine äußere Axialseite des Innenrings angelegt werden. Nach dem Aufschieben beziehungsweise Anlegen, des Stabilisierungsrings kann der Schaft beziehungsweise Nietbund genietet werden, insbesondere wobei der Nietbund an den Stabilisierungsring angelegt wird, um den Innenring insbesondere indirekt, beispielsweise axial, zu fixieren.

Der Stabilisierungsring und der Innenring können dabei insbesondere wie im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lagerung erläutert ausgestaltet sein.

Der Stabilisierungsring kann gegebenenfalls einen Abschnitt aufweisen, der auf einen Abschnitt des Innenrings derart aufschiebbar, insbesondere aufpressbar, ist, dass der Innenringabschnitt umfänglich von dem Stabilisierungs- ringabschnitt umgeben wird.

Alternativ oder zusätzlich kann der Stabilisierungsring einen in Montagestellung axial nach Außen verlängerten Abschnitt aufweisen. Beispielsweise kann dabei der Stabilisierungsringabschnitt eine größere axiale Erstreckung aufwei- sen als der Nietbund.

Ein weiterer Gegenstand ist die Verwendung eines Stabilisierungsrings zum Stabilisieren eines Innenrings einer Lagerung, insbesondere einer Radlage- rung, beim Nieten, insbesondere Wälznieten, eines Nietbundes, insbesondere Wälznietbundes, zur Fixierung des Innenrings. Der Stabilisierungsring kann dabei beispielsweise ein einfacher und/oder un- gewinkelter Ring oder ein profilierter Ring, beispielsweise ein gewinkelter Ring, zum Beispiel ein radial einwärts gewinkelter Ring, sein. Der Stabilisierungsring beziehungsweise dessen Verwendung können dabei insbesondere wie im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lagerung und dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert ausgestaltet sein.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:

Fig. 1 -3 schematische Querschnitte durch unterschiedliche Ausführungsformen von Lagerungen mit Stabilisierungsringen zur Innenringstabili- sierung.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer Lagerung 10, insbesondere einer Radlagerung, welche einen Innenring 1 1 , einen Außenring 12 und dazwischen angeordnete Wälzkörper 13 umfasst. Figur 1 veranschaulicht, dass der Innenring 1 1 durch einen Nietbund 14a axial fixiert ist. Figur 1 illustriert weiterhin, dass der Innenring 1 1 einen die Wälzkörper 13 axial eingrenzenden Abschnitt (Innenringbord) 1 1 a und einen die Wälzkörper radial eingrenzenden Abschnitt 1 1 b aufweist.

Figur 1 zeigt weiterhin, dass der Nietbund 14a an einem Bauteil 14, insbesondere einer Nabe, beispielsweise Flanschnabe, zum Beispiel Radnabe, ausge- bildet ist, auf dessen Außenumfang der Innenumfang des Innenrings 1 1 aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, ist. Die gestrichelten Linien in Figur 1 veranschaulichen, dass der Nietbund 14a durch Umformen eines Schafts mit einer ursprünglichen im Wesentlichen axialen Erstreckung beziehungsweise (hohl-)zylindrischen Gestalt ausgebildet wird, wobei der Innenring 1 1 zunächst in einer axialen Richtung über den Schaft auf das Bauteil 14 aufgeschoben wird. Der gestrichelte Pfeil in Figur 1 veranschaulicht, dass der Schaft dann durch Nieten, beispielsweise Wälznieten, in den Nietbund 14a, beispielsweise Wälznietbund, umgeformt wird. Figur 1 illustriert, dass dabei der Schaft, insbe- sondere in einer im Wesentlichen radialen Richtung, derart umgeformt wird, dass der Nietbund 14a den Innenring 1 1 axial fixiert.

Beim Nieten des Nietbundes 14a können jedoch auf den Innenring 1 1 Kräfte ausgeübt werden, welche bei herkömmlichen Lagerungen (ohne Stabilisie- rungsring 15) zum Reißen und Platzen des Innenrings 1 1 führen können.

Um den Innenring 1 1 beim Nieten des Nietbundes 14a zu stabilisieren und insbesondere gegen eine Verformung durch beim Nieten darauf 1 1 einwirkende Kräfte zu schützen, weist die Lagerung 10 erfindungsgemäß weiterhin einen Stabilisierungsring 15 auf, welcher 15 den Innenring 1 1 insbesondere gegen eine radiale und/oder axiale Verformung stabilisiert. Der Stabilisierungsring 15 kann gegebenenfalls auch als (Innenring-)Verstärkungsring beziehungsweise Innenringversteifungsring beziehungsweise Innenringhaltering bezeichnet werden.

Im Rahmen der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform ist der Stabilisierungsring 15 in Form eines einfachen und insbesondere ungewinkelten, massiven Rings mit einer im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsfläche ausgebildet und zwischen dem Innenring 1 1 und dem Nietbund 14a angeordnet. Dadurch kann der Stabilisierungsring 15 beim Nieten des Nietbundes 14a auftretende Kräfte aufnehmen, beispielsweise indem sich der Stabilisierungsring 15 plastisch verformt, und so den Innenring 1 1 gegen eine Verformung, beispielsweise eine radiale Aufweitung, beim Nieten des Nietbundes 14a stabilisieren und auf diese Wiese wiederum den Innenring 1 1 vor einem Reißen beziehungsweise Platzen schützen.

Figur 1 zeigt insbesondere, dass der Stabilisierungsring 15 auf das Bauteil 14 aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, ist auf das 15 auch der Innenring 1 1 aufgeschoben, beispielsweise aufgepresst, ist, wobei eine innere Axialfläche des Stabilisierungsrings 15 an einer äußeren Axialfläche des Innenrings 1 1 , eine äußere Axialfläche des Stabilisierungsrings 15 an einer inneren Axialfläche des Nietbundes 14a und eine innere Radialfläche beziehungsweise der Innenumfang des Stabilisierungsrings 15 am Außenumfang des Bauteils 14 anliegt.

Figur 1 zeigt weiterhin, dass der Stabilisierungsring 15 an dem Abschnitt, an dem beim Nieten der Nietbund 14a angelegt wird, insbesondere um welchen der Nietbund 14a beim Nieten umgeformt wird, eine Fase F aufweist. Diese Fase vereinfacht den Nietvorgang und stabilisiert den Innenring 1 1 zusätzlich gegen beim Nieten darauf 1 1 einwirkende Kräfte.

Figur 1 veranschaulicht weiterhin, dass der Stabilisierungsring 15 eine im We- sentlichen rechteckige Querschnittsfläche aufweist. Dabei kann unter im Wesentlichen rechteckig insbesondere verstanden werden, dass der radiale Flächenabschnitt 15c aufgrund der Fase F von der idealen Rechtecksform abweicht. Figur 1 veranschaulicht weiterhin, dass der Stabilisierungsring 15 - und damit auch der zwischen dem Innenring 1 1 und dem Nietbund 14a angeordnete Abschnitt 15a des Stabilisierungsrings 15 einschließlich eines sich davon ausgehend radial auswärts (von der Rotationsachse/Symmetrieachse R weg) erstreckenden Teilabschnitts 15b - eine radiale Materialstärke n aufweisen, welche > 250 %, beispielsweise etwa 300 %, des Wälzkörperradius w ist, wobei die axiale Materialstärke ai > 100 %, beispielsweise etwa 120 %, des Wälzkörperradius w ist. Im Rahmen der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform weist der Stabilisierungsring 15 insbesondere eine radiale Materialstärke n auf, welche nur geringfügig kleiner als der Abstand zwischen dem Innendurchmesser des Außenrings 12 und dem Außendurchmesser des Bauteils 14 ist. Insbesondere ist die radiale Materialstärke n des Stabilisierungsrings 15 dabei gerade so gewählt, dass zwischen dem Innendurchmesser des Außenrings 12 und dem Außendurchmesser des Stabilisierungsrings 15 ein, eine freie Drehung der Lagerung

10 gewährleistender Spalt verbleibt. Insofern die Lagerung mit einem Deckel verschlossen wird, welcher einen in den Innenumfang des Außenrings 1 1 einpressbaren Befestigungsanschnitt aufweist, der sich bis zwischen den Außenring 12 und den Stabilisierungsring 15 erstreckt (nicht dargestellt), so kann die radiale Materialstärke dieses Befestigungsabschnitts insbesondere bei der radialen Materialstärke n des Stabil i- sierungsrings 15 berücksichtigt und die radialen Materialstärke n des Stabilisierungsrings 15 entsprechend verringert werden.

Figur 1 zeigt weiterhin, dass dadurch, dass die radiale Materialstärke n des Stabilisierungsrings 15 mehr als doppelt so groß ist wie die axiale Materialstär- ke ai des Stabilisierungsrings 15, die Querschnittsfläche des Stabilisierungsrings 15 ein Aspektverhältnis (radiale Materialstärke (n) / axiale Materialstärke (a-i)) von > 2 aufweist.

Zudem zeigt Figur 1 , dass an dem Stabilisierungsring 15, insbesondere der äußeren Stirnseite des Stabilisierungsrings 15, ein Encoder 16 für einen Magnetfeldsensor befestigt ist. Der Magnetfeldsensor selbst ist in den Figuren nicht dargestellt, kann jedoch insbesondere beabstandet und benachbart zu dem Encoder 16, beispielsweise axial auswärts, angeordnet und einem stehenden beziehungsweise nicht mit dem Innenring 1 1 drehenden Bauteil befestigt wer- den.

Im Rahmen der in Figur 1 und 3 gezeigten Ausführungsform ist der Innenring

1 1 ein Standardinnenring für nicht-wälzgenietete Einheiten, welcher von seinen Abmessungen her weniger dick als ein Innenring für wälzgenietete Einheiten ist und welcher 1 1 dem Umformen des Nietbundes 14a als solches, also ohne den Stabilisierungsring 15, nicht Stand halten muss/kann. Die Figuren 1 und 3 zeigen insbesondere, dass der die Wälzkörper 13 axial eingrenzende Innenring- abschnitt 1 1 a eine geringe radiale und axiale Erstreckung aufweist.

Die im Rahmen von Figur 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform, dass der die Wälzkörper 13 axial eingrenzende Abschnitt 1 1 a des Innenrings 1 1 radial verdickt ist und eine ähnliche, insbesondere gleiche, radiale Erstreckung wie der Stabilisierungsring 15 aufweist.

Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch von den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen, dass der Stabilisierungsring 15 als profilierter Ring beziehungsweise als gewinkelter Ring, insbesondere als radial einwärts gewinkelter Ring, ausgeführt ist.

Figur 3 zeigt, dass der Stabilisierungsring 15 weiterhin, also zusätzlich zu dem zwischen dem Innenring 1 1 und dem Nietbund angeordneten Abschnitt 15a und dem sich davon ausgehend radial auswärts erstreckenden Teilabschnitt 15b einen Abschnitt 15c aufweist, welcher 15c sich axial einwärts beziehungsweise nach Innen erstreckt und welcher 15c den die Wälzkörper 13 axial eingrenzenden Innenringabschnitt 1 1 a umfänglich umgibt. Figur 3 veranschaulicht, dass der sich axial einwärts erstreckende Stabilisierungsringabschnitt 15c sich insbesondere ausgehend von dem sich radial auswärts erstreckenden Stabilisierungsringsteilabschnitt 15b parallel zur Rotationsachse/Symmetrieachse R einwärts in Richtung auf die Wälzkörper 13 erstreckt.

Dabei liegt eine innere Axialfläche des zwischen dem Innenring 1 1 und dem Nietbund 14a angeordneten Stabilisierungsringsabschnitts 15a und des sich davon ausgehend radial auswärts erstreckenden Teilabschnitts 15b an einer äußeren Axialfläche des Innenrings 1 1 , insbesondere des die Wälzkörper 13 axial eingrenzenden Innenringabschnitts 1 1 a, an. So kann der Stabilisierungsring 15 vorteilhafterweise auf dem Innenring 1 1 auf Block positioniert werden.

Figur 3 veranschaulicht weiterhin, dass der Stabilisierungsring 15 im Rahmen dieser Ausführungsform eine polygone Querschnittsfläche aufweist, welche sich aus einem im Wesentlichen rechteckigen, radialen Flächenabschnitt 15a, 15b und einem davon ausgehenden, insbesondere sich axial einwärts erstreckenden, rechteckigen, axialen Flächenabschnitt 15c zusammensetzt. Auch hierbei kann unter im Wesentlichen rechteckig insbesondere verstanden werden, dass der radiale Flächenabschnitt 15a, 15b aufgrund der Fase F von der idealen Rechtecksform abweicht. Figur 3 veranschaulicht, dass der radiale Flächenanschnitt 15a, 15b ein Aspektverhältnis (radiale Materialstärke (n) / axiale Materialstärke (a-i)) von > 2 aufweist, wobei der axiale Flächenabschnitt 15c ein Aspektverhältnis (radiale Materialstärke (r 2 ) / axiale Materialstärke (a 2 )) von < 1 aufweist.

Zudem weist dabei die äußere Stirnseite des Stabilisierungsrings 15 eine größere Fläche als die innere Stirnseite des Stabilisierungsrings 15 auf, was sich gegebenenfalls vorteilhaft auf den zur Positionierung des Encoders 16 zur Ver- fügung stehenden Platz auswirken kann.

Der den Innenring 1 1 umfänglich umgebender Stabilisierungsringabschnitt 15c kann dabei sowohl eine radiale Materialstärke r 2 als auch eine axiale Materialstärke a 2 aufweisen, welche größer als 20 % des Wälzkörperradius w und des Abstandes zwischen Innenring 1 1 und Außenring 12 ist. Insbesondere kann dabei die radiale Materialstärke r 2 des den Innenring 1 1 umfänglich umgebenden Stabilisierungsringabschnitts 15b nur geringfügig kleiner als der Wälzkörperradius w sein, welcher herkömmlicherweise auch in etwa dem Abstand zwischen Innenring 1 1 und Außenring 12 entspricht.

Figur 3 veranschaulicht weiterhin, dass dadurch, dass die radiale Materialstärke r 2 und die axiale Materialstärke a 2 des den Innenring 1 1 umfänglich umgebenden Stabilisierungsringabschnitts 15c ähnlich groß sind, die Querschnitts- fläche des den Innenring 1 1 umfänglich umgebenden Stabilisierungsringab- schnitts 15b ein Aspektverhältnis (radiale Materialstärke (r 2 ) / axiale Material- stärke(a 2 )) von etwa 1 , insbesondere von unter 1 , aufweist. Figur 3 zeigt insbesondere, dass der zwischen dem Innenring 1 1 und dem Nietbund 14a angeordnete Stabilisierungsringabschnitt 15a und der sich davon radial auswärts erstreckende Teilabschnitt 15b einteilig mit dem den Innenring 1 1 umfänglich umgebenden Stabilisierungsringabschnitt 15c ausgebildet ist. Figur 4 zeigt eine Ausführungsform mit einem Innenring 1 1 mit einer Z- förmigen beziehungsweise S-förmigen Querschnittsfläche. Figur 4 veranschaulicht, dass der Innenring 1 1 zusätzlich zu dem die Wälzkörper 13 axial eingrenzenden Abschnitt 1 1 a und dem die Wälzkörper 13 radial eingrenzenden Abschnitt 1 1 b einen axial nach Außen verlängerten Abschnitt 1 1 c aufweist. Figur 4 veranschaulicht, dass der axial nach Außen verlängerte Innenringabschnitt 1 1 c - ausgehend von dem die Wälzkörper 13 axial eingrenzenden Innenringabschnitt 1 1 a - parallel zur Rotationsachse/Symmetrieachse R und in einer von den Wälzkörpern 13 wegführenden Richtung verlängert ist. Insbesondere weist dabei der axial nach Außen verlängerte Innenringabschnitt 1 1 c einen ähnlichen beziehungsweise den gleichen Außendurchmesser wie der die Wälzkörper 13 axial eingrenzende Abschnitt 1 1 a und einen größeren Innendurchmesser als der die Wälzkörper 13 axial eingrenzende Abschnitt 1 1 a und der die Wälzkörper 13 radial eingrenzende Abschnitt 1 1 b auf. Figur 4 zeigt weiterhin, dass an der äußeren Stirnseite des Innenrings 1 1 , insbesondere an dem axial verlängerten Innenringabschnitt 1 1 c, ist ein Encoder 16 für einen Magnetfeldsensor befestigt.

Der Stabilisierungsring 15 ist dabei als einfacher beziehungsweise ungewinkel- ter Ring ausgebildet und zwischen dem Innenring 1 1 , insbesondere dem die Wälzkörper 13 axial eingrenzenden Innenringabschnitt 1 1 a, und dem Nietbund 14a, insbesondere daran anliegend, angeordnet. Zu dem axial nach Außen verlängerten Innenringabschnitt 1 1 c ist der Stabilisierungsring 15 beabstandet angeordnet. Beim Nieten des Nietbundes kann diese Beabstandung insbesondere dazu dienen plastische Verformungen des Stabilisierungsrings 15 aufzufangen. Figur 4 zeigt weiterhin, dass die äußere Kante des Innenumfangs der Stabilisierungsring mit einer Fase F versehen ist, um den Nietvorgang zu ver- einfachen.

Bezugszahlenliste

10 Radlagerung

1 1 Innenring

1 1 a Wälzkörper axial eingrenzender Innenringabschnitt

1 1 d Wälzkörper radial eingrenzender Innenringabschnitt

1 1 c axial verlängerter Innenringabschnitt

12 Außenring

13 Wälzkörper, insbesondere Kugel

14 Nabe, beispielsweise Flanschnabe, zum Beispiel Radnabe

14a Nietbund

15 Stabilisierungsring, insbesondere axialer Stabilisierungsring

15a zwischen Nietbund und Innenring angeordneter Stabilisierungsringabschnitt

15b sich radial auswärts erstreckender Teilabschnitt des Stabilisierungsrings 15c Innenring umfänglich umgebender Stabilisierungsringabschnitt

16 Encoder

F Fase

R Rotationsachse/Symmetrieachse

w Wälzkörperradius

r-ι radiale Materialstärke des zwischen Innenring und Nietbund angeordneten Stabilisierungsringabschnitts, inklusive des sich radial auswärts erstreckenden Teilabschnitts

axiale Materialstärke des zwischen Innenring und Nietbund angeordneten Stabilisierungsringabschnitts sowie des sich radial auswärts erstre- ckenden Teilabschnitts

r 2 radiale Materialstärke des den Innenring umfänglich umgebenden Stabilisierungsringabschnitts

a 2 axiale Materialstärke des den Innenring umfänglich umgebenden Stabilisierungsringabschnitts