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Title:
WINCH, PARTICULARLY FOR DRIVING AN UMBRELLA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/014175
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a winch, particularly for driving an umbrella, comprising a rope drum (48a) which is driven by a hand crank (24) and winds up a rope (28). Functioning of the winch is improved by the fact that said winch is provided with a feeler (100) which responds to the direction of entry of the rope when the rope (28) is fully unwound or to the winding of the rope onto the rope drum (48a). Said feeler (100) is connected to a locking member (102) that cooperates with a stop (104) if winding occurs in the wrong direction, said stop (104) being assigned to the rope drum (48a) and locking the wrong winding direction.

Inventors:
GLATZ GUSTAV ADOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH2003/000417
Publication Date:
February 19, 2004
Filing Date:
June 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
GLATZ AG (CH)
GLATZ GUSTAV ADOLF (CH)
International Classes:
A45B25/14; B66D1/06; (IPC1-7): A45B25/14; B66D1/06
Foreign References:
US5711333A1998-01-27
US4236694A1980-12-02
US6196242B12001-03-06
Attorney, Agent or Firm:
SCHMAUDER & PARTNER AG (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Seilwinde, insbesondere für den Antrieb eines Schirmes, mit einer durch eine Handkurbel (24,24a) antreibbaren Seiltrommel (48,48a, 48b, 48c) zum Aufwi ckeln eines Seiles (28), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen bei voll ab gewickeltem Seil (28) auf die Einlaufrichtung des Seiles oder die Wicklung des Seiles auf der Seiltrommel (48,48a, 48b, 48c) ansprechenden Taster (100, 100a, 122) aufweist, der mit einem Sperrglied (102, 102a, 128) in Verbin dung steht, welches bei falscher Wickelrichtung mit mindestens einem der Seiltrommel (48,48a, 48b, 48c) zugeordneten, die falsche Wickelrichtung sper renden Anschlag (104, 104a, 130) zusammenwirkt.
2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (122) in Sperrstellung vorgespannt ist.
3. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (100, 100a) in Freistellung vorgespannt ist.
4. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (100, 100a, 122) ortsfest und über die ganze Länge der Seiltrommel (48,48a, 48b, 48c) angeordnet ist.
5. Seilwinde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (100, 100a) beidseits jeweils an einem Arm (106, 106a) einer zweiarmigen Wippe (108, 108a) angeordnet ist, die um eine Achse (110, 110a) verschwenk bar angeordnet ist, welche parallel zur Achse der Seiltrommel (48a, 48c) und mit radialem Abstand von dieser angeordnet ist, wobei an dem anderen Arm (1 12, 1 1 2a) der Wippe (108, 1 08a) jeweils das Sperrglied (102, 1 02a) angeorlu net ist.
6. Seilwinde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine die Seil trommel (48a, 48c) übergreifende Führungsstange (110, 110a) für den Einlauf des Seiles (28) aufweist.
7. Seilwinde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (122) als ein gegen die Seiltrommel (48b) vorgespannter Schieber (124) ausgebildet ist, an dem das Sperrglied (128) angeordnet ist, welches bei falscher Drehrich tung der Seiltrommel (48b) gegen den Anschlag (130) aufläuft und bei richtiger Drehrichtung aus dem Sperrbereich des Anschlages (130) aushebbar ist.
8. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine lösbare Rastvorrichtung (52,52a) und eine lösbare Bremsvorrichtung (54, 54a) aufweist, die miteinander kombiniert und durch die Handkurbel (24,24a) bedienbar sind.
9. Seilwinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Handkurbel (24,24a) über eine Gewindeverbindung (68,70, 146,148) mit der in einem Ge häuse (40,134) der Seilwinde (22,22a, 22b, 22c) gelagerten Seiltrommel (48,48a, 48b, 48c) verbunden ist, welche mittels der Rastvorrichtung (52, 52a) aus einem auf der Seiltrommel (48,48a, 48c) drehbaren Rastkranz (56,56a) und aus einer gehäuseseitigen Rastklinke (58, 58a) verrastbar ist ; wobei der Rastkranz (56,56a) über eine Bremsscheibe (64,64a) in axialer Richtung mit der Handkurbel (24,24a) in Verbindung steht derart, dass bei der Öffnungsbe wegung der Handkurbel (24,24a) die Bremsscheibe (64,64a) mittels der Ge windeverbindung (68,70, 146,148) gegen den Rastkranz (56,56a) gepresst wird und diesen blockiert, und dass bei der Schliessbewegung der Handkurbel (24,24a) im Gegenuhrzeigersinn die Pressung an der Bremsscheibe (64,64a) im Sinne einer Rutschkupplung gelockert wird, sodass das Seil (28) von der Seiltrommel (48,48a, 48b, 48c) abrollen kann.
10. Seilwinde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Handkurbel (24) an einer Achse (46) befestigt ist, die koaxial durch eine Öffnung (66) der Seiltrommel (48,48a, 48b) geführt und über ein Aussengewinde (68) mit einem Innengewinde (70) der Seiltrommel (48) verschraubt ist.
11. Seilwinde nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorrichtung (52) eine Freilaufvorrichtung (71) mit einer von der Aus senseite des Gehäuses (40) bedienbaren Freilauftaste (72) zugeordnet ist, die einen gegen ein Arretierprofil (76) der Seiltrommel (48, 48a, 48b) einfahrbaren Haltestift (74) aufweist, um die Seiltrommel (48,48a, 48b) solange zu blockie ren, bis die Bremsvorrichtung (54) mit fortschreitender Schliessbewegung der Handkurbel (24) wirkungslos wird.
12. Seilwinde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufvor richtung (71) einen Anschlag (82), vorzugsweise eine Mutter aufweist, gegen den die Handkurbel (24) bei fortschreitender Schliessbewegung und gelöster Bremsvorrichtung (54) blockierend ansteht.
13. Seilwinde nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (82) an einer Achsverlängerung (80) der Achse (46) angeordnet ist und über eine Feder (84) mit der Stirnseite (86) der Seiltrommel (48) zusammenwirkt.
Description:
Seilwinde, insbesondere für den Antrieb eines Schirmes Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine Seilwinde, insbesondere für den Antrieb eines Schirmes gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Stand der Technik Seilwinden sind mehrfach bekannt. Bei voll abgewickeltem Seil kann dieses Seil sowohl in der einen wie in der anderen Richtung auf einer Seiltrommel wieder auf- gewickelt werden. In bestimmten Fällen kann es jedoch notwendig sein, dass das Seil nur in einer bestimmten Richtung auf der Seiltrommel aufgewickelt werden soll. Bei bekannten Seilwinden. ist hierfür ein Rastkranz mit Rastklinken vorgese- hen, die das Aufwickeln des Seils in einer Richtung sperren. Zum Abwickeln des Seiles wird bei den bekannten Seilwinden die Rastklinke ausgeschaltet, so dass sie zum Zeitpunkt des Wiederaufwickelns zunächst nicht wirksam ist und erst wie- der eingeschaltet werden muss. Wird das Einschalten vergessen, so kann das Aufwickeln des Seiles in entgegengesetzter Richtung erfolgen.

In der europäischen Patentanmeldung Nr. 02011893 ist eine Seilwinde vorge- schlagen worden, bei der eine Rastvorrichtung mit einer lösbaren Bremsvorrich- tung kombiniert ist, die durch eine Handkurbel der Seilwinde bedienbar sind. Vor- aussetzung für die richtige Funktion ist jedoch, dass die Rastvorrichtung nicht von Hand lösbar ist, sondern das Umschalten von der Rastvorrichtung zur Bremsvor- richtung und umgekehrt durch die Drehrichtung der Handkurbel bestimmt wird.

Voraussetzung ist auch, dass das Seil in der richtigen Richtung auf die Seiltrom- mel aufgewickelt wird, was jedoch nicht automatisch gewährleistet ist.

Darstellung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, eine Seilwinde so auszubilden, dass eine falsche Wickelrichtung des Seiles auf der Seiltrommel selbsttätig unterbunden wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Dadurch, dass die Seilwinde mit einem Taster ausgerüstet ist, der bei abgewickel- tem Seil auf die Einlaufrichtung des Seiles oder die Wickelung des Seiles auf der Seiltrommel anspricht, und der mit einem Sperrglied in Verbindung steht, welches bei falscher Wickelrichtung mit einem der Seiltrommel zugeordneten, die falsche Wickelrichtung sperrenden Anschlag zusammenwirkt, ist selbsttätig sichergestellt, dass das Aufwickeln des Seiles stets in richtiger Richtung erfolgt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Seilwinde sind in den Ansprüchen 2 bis 13 defi- niert.

Gemäss Anspruch 2 kann der Taster in Sperrstellung vorgespannt sein. Gemäss Anspruch 3 ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der der Taster in Freistellung vorgespannt ist. Grundsätzlich ist es möglich, dass der Taster nur punktuell an der Seiltrommel wirksam ist, vorteilhafter ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 4, wonach der Taster ortsfest und über die ganze Länge der Seiltrommel angeordnet ist.

Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 5, wonach der Taster beidseits jeweils an einem Arm einer zweiarmigen Wippe angeordnet ist, die um eine Achse verschwenkbar angeordnet ist, welche parallel zur Achse der Seil- trommel und mit radialem Abstand von dieser angeordnet ist. Das Sperrglied ist dann am anderen Arm der Wippe vorgesehen. Diese Seilwinde spricht auf die Ein- laufrichtung des Seiles an. Hierzu ist es zweckmässig, wenn die Seilwinde nach Anspruch 6 weitergebildet ist und die Achse der Wippe als eine die Seiltrommel übergreifende Führungsstange ausgestaltet ist, die dem Seil eine bestimmte Füh- rung verleiht und das Ansprechen des Tasters verbessert.

Der Anspruch 7 beschreibt eine alternative Ausgestaltung des Tasters, wobei die- ser als ein in Richtung der Oberfläche der Seiltrommel vorgespannter Schieber

ausgestaltet ist, an dem das Sperrglied angeordnet ist. Das Sperrglied läuft bei falscher Drehrichtung der Seiltrommel gegen den Anschlag an. Bei richtiger Dreh- richtung spricht der Taster auf die Seilwindung an und hebt das Sperrglied aus dem Sperrbereich des Anschlages aus.

Besondere Vorteile der Seilwinde ergeben sich insbesondere dann, wenn die Seilwinde nach Anspruch 8 mit einer lösbaren Rastvorrichtung und einer lösbaren Bremsvorrichtung ausgestattet ist, die miteinander kombiniert und durch die Handkurbel bedienbar sind. Eine besonders geeignete Ausgestaltung dieser kom- binierten Rastvorrichtung und Bremsvorrichtung ist in den Ansprüchen 9 bis 13 definiert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen : Figur 1 einen an einem Ausleger angehängten Schirm mit einer bekannten Seilwinde als Antrieb, in geschlossenem Zustand ; Figur 2 den beim Schirm der Figur 1 zur Anwendung gelangenden Schirm- stock bei geöffnetem Schirm in grösserem Massstab und in Seiten- ansicht ; Figur 3 den Schirmstock der Figur 2 im Vertikalschnitt und in grösserem Massstab ; Figur 4 eine erste erfindungsgemäss Seilwinde in schaubildlicher und explo- sionsartiger Darstellung ; Figur 5 die Seilwinde der Figur 4 in"Freistellung"in Ansicht auf die Seil- trommel ; Figur 6 die Seilwinde der Figur 5 im Schnitt VI-VI der Figur 5 ; Figur 7 die Seilwinde der Figur 5 im Schnitt VII-VII der Figur 5 ; Figur 8 die Seilwinde der Figur 5 in"Sperrstellung" ; Figur 9 die Seilwinde der Figur 8 im Schnitt IX-IX der Figur 8 ;

Figur 10 eine zweite erfindungsgemässe Seilwinde in schaubildlicher Darstel- lung ; Figur 11 eine dritte erfindungsgemässe Seilwinde im Vertikalschnitt ; Figur 12 die Seilwinde der Figur 11 in"Freistellung"im Schnitt XI- ? CI der Figur 11 ; und Figur 13 die Seilwinde der Figur 12 in"Sperrstellung".

Wege zur Ausführung der Erfindung Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen Schirm 2 in geschlossenem Zustand, der an ei- nem Ausleger 4 angeordnet ist, welcher ausfahrbar an einem Ständer 6 befestigt ist. Ein solcher Schirm ist beispielsweise aus der CH-A-367 290 und 666 166 be- kannt. Dieser bekannte Schirm 2 weist ein Schirmgestell auf, das eine Krone 8 enthält, die über ein Kugelgelenk 10 mit dem Ausleger 4 verbunden ist. An der Krone 8 sind Dachstangen 12 angelenkt, die sich über Stützstangen 14 an einem Schieber 16 abstützen. Der Schieber 16 und die Krone 8 sind über einen Schirm- stock 18 miteinander verbunden.

Dieser Schirm ist gemäss der EP-Patentanmeldung 02011893.1 mit einer Seilwin- de als Antrieb ausgestattet. Der Schirmstock 18 enthält einen ersten unteren Stockteil 20, der mit dem Schieber 6 verbunden ist, wobei er in eine Öffnung des Schiebers 16 eingesetzt und mittels einer Sicherung 21 gegen Herausgleiten ge- sichert ist. Am unteren Ende des Stockteiles ist eine Seilwinde 22 angeordnet, die durch eine Handkurbel 24 betätigt wird. Weiter enthält der Schirmstock 18 einen zweiten oberen Stockteil 26, der mit der Krone 8 verbunden ist. Bei geschlosse- nem Schirm gemäss Figur 1 sind der erste Stockteil 20 und der zweite Stockteil 26 voneinander getrennt und nur über ein Seil 28 der Seilwinde 22 miteinander ver- bunden. Bei geöffnetem Schirm sind die Stockteile 20 und 26 über eine Kupp- lungsvorrichtung 30 miteinander verbunden, wie dies aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht. Die Kupplungsvorrichtung 30 wird gebildet durch einen profilierten Zapfen 32 an einem der Stockteile 20, der mit einer Buchse 34 des anderen Stockteiles 26 zusammenwirkt, wobei die Buchse mit einem entsprechenden Ge- genprofil 36 ausgestattet ist, um eine drehfeste Verbindung zwischen den Stock-

teilen 20,26 zu erzielen. Das Seil 28 ist durch die hohl ausgebildeten Stockteile 20,26 im wesentlichen koaxial zur Achse 35 geführt und auf der Innenseite der Buchse 34 der Kupplungsvorrichtung 30 mittels einer Plombe 37 oder eines Kno- tens befestigt.

Der erste Stockteil 20 weist die Seilwinde 22 mit der Handkurbel 24 auf. Ferner ist der erste Stockteil 20 mit einem ringartigen Haltegriff 38 ausgestattet, der sich quer zur Achse der Seilwinde 22 nach unten erstreckt und am Gehäuse 40 der Seilwinde angeformt ist. Im vorliegenden Beispiel sind der erste Stockteil 20, das Gehäuse 40 der Seilwinde 22 und der ringartige Haltegriff 38 einstückig ausgestal- tet und sie werden aus zwei Formhälften 42a und 42b gebildet, die in einer vertika- len Mittelebene 44 aneinanderliegen, welche quer zur Achse der Seilwinde 22 ausgerichtet ist.

Die Seilwinde 22 wird gebildet aus der Handkurbel 24, die an einer Achse 46 be- festigt ist, welche in einer Seiltrommel 48 gelagert ist. Die Seiltrommel ihrerseits ist in Lagerplatten 50a, 50b des Gehäuses 40 gelagert. Die Seiltrommel dient zum Auf-und Abwickeln des Seiles 28. Die Seilwinde 22 ist mit einer Rastvorrichtung 52 ausgestattet, um das Schirmgestell und damit den Schirm in geöffnetem Zu- stand zu halten. Diese Rastvorrichtung ist mit einer Bremsvorrichtung 54 kombi- niert, die ein kontrolliertes Schliessen des Schirmes ermöglicht.

Die Rastvorrichtung 52 besteht aus einem auf der Seiltrommel 48 frei drehbaren Rastkranz 56, an dem eine Klinke 58 angreift, die im Gehäuse 40 gelagert ist und mittels einer Feder 60 gegen den Rastkranz vorgespannt ist. Die Achse 46 steht über einen Flansch 62 und eine Bremsscheibe 64 an dem Rastkranz 56 an. Die koaxial in einer Öffnung 66 der Seiltrommel 48 angeordnete Achse 46 ist über ei- ne Gewindeverbindung mit dieser verbunden und weist hierzu ein Aussengewinde 68 auf, das mit einem Innengewinde 70 der Öffnung 66 der Seiltrommel zusam- menwirkt.

Die Funktionsweise der Seilwinde 22 mit der Rastvorrichtung 52 und der Brems- vorrichtung 54 ist wie folgt : Wird die Handkurbel 24 zum Öffnen des Schirmes im Uhrzeigersinn gedreht, so wird das Aussengewinde 68 der Achse 46 weiter in das Innengewinde 70 der durch den Zug des Seiles 28 gebremsten Seiltrommel 48 eingeschraubt, wodurch der Flansch 62 der Achse 46 die Bremsscheibe 64 gegen den Rastkranz 56 presst und diesen auf der Seiltrommel 48 fixiert. Dadurch wird die Handkurbel 24 mit der Seiltrommel 48 verbunden und das Seil 28 kann aufgewickelt werden, wobei die Rastklinke 58 am Rastkranz 56 ein Zurückdrehen der verkuppelten Seiltrommel verhindert. Soll der Schirm geschlossen werden, so wird die Handkurbel 24 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wodurch die Achse 46 über das Aussengewinde 68 aus der Seiltrommel 48 herausgeschraubt wird und sich die Pressung des Flan- sches 62 an der Bremsscheibe 64 im Sinne einer Rutschkupplung lockert. Sobald die Bremskraft der Bremsscheibe 64 kleiner wird als die Zugkraft des Seils 28 an der Seiltrommel 48 ist die Wirkung der Rastvorrichtung 52 ausgeschaltet und das Seil 28 beginnt von der Seiltrommel 48 abzulaufen. Wird die Handkurbel 24 an- gehalten, so bewirkt die Zugkraft des Seiles ein Weiterdrehen der Seiltrommel 48 und damit ein Festziehen des Aussengewindes 68 und des Innengewindes 70, wodurch sich die Bremskraft an der Bremsscheibe 64 vergrössert bis die Seil- trommel 48 zum Stillstand kommt. Erst durch erneutes Zurückdrehen der Hand- kurbel 24 im Gegenuhrzeigersinn kann das Abrollen des Seiles 28 und damit das Schliessen des Schirmes wieder in Gang gesetzt werden. Auf diese Weise ist ein kontrolliertes Schliessen des Schirmes möglich.

Für ein rasches Schliessen des Schirmes ist die Seilwinde 22 noch mit einer Frei- laufvorrichtung 71 mit einer Freilauftaste 72 ausgestattet, die auf der der Handkur- bei 24 abgewandten Seite des Gehäuses 40 angeordnet ist. Die Freilauftaste 72 enthält einen Haltestift 74, der gegen ein Arretierprofil 76 der Seiltrommel 48 ent- gegen der Kraft einer Vorspannfeder 78 bewegbar ist. Die Freilaufvorrichtung 71 enthält nun weiter eine auf der der Handkurbel 24 abgewandten Seite der Achse 46 angeordnete Achsverlängerung 80 mit einer Blockiervorrichtung 81, die einen

Anschlag 82 trägt, der über eine Feder 84 mit der zugewandten Stirnseite 86 der Seiltrommel 48 zusammenwirkt. Die Achsverlängerung 80 weist ein Gewinde 88 auf, welches den als Mutter ausgebildeten Anschlag 82 trägt. Ein Sicherungsring 90 mit einer radial nach innen weisenden Rastnase greift in eine Nut 92 in der Achsverlängerung 80 der Achse ein, um ein ungewolltes Verstellen des Anschla- ges 82 zu verhindern.

Die Funktionsweise der Freilaufvorrichtung 71 ist wie folgt : Beim Betätigen der Freilauftaste 72 wird der Haltestift 74 mit dem Arretierprofil 76 der Seiltrommel 48 in Eingriff gebracht und die Seiltrommel 48 blockiert. In diesem Zustand kann die Handkurbel 24 im Gegenuhrzeigersinn weiter gedreht werden, bis das Aussengewinde 68 und das Innengewinde 70 soweit gelöst sind, dass kei- ne Reibverbindung zwischen der Bremsscheibe 64 und dem Rastkranz 56 be- steht. Gleichzeitig presst dabei der Anschlag 82 die Feder 84 gegen die Stirnseite 86 der Seiltrommel 48, sodass die Seiltrommel 48 und die Achse 46 blockiert sind und sich das Aussengewinde 68 und das Innengewinde 70 nicht mehr relativ zu- einander bewegen können. Dadurch wird verhindert, dass die Bremsscheibe 64 an dem Rastkranz 56 wirksam werden kann. Wird nun die Freilauftaste 72 los ge- lassen, so rollt das Seil 28 unter der Zugkraft des Seiles 28 von der Seiltrommel 48 ab und dreht die Seiltrommel 48 und die mit dieser verbundene Handkurbel.

Die Blockierung der Blockiervorrichtung 81 wird aufgehoben und die Bremsvor- richtung 54 und die Rastvorrichtung 52 werden wieder aktiviert, wenn die Hand- kurbel 24 bei erhöhtem Seilzug im Uhrzeigersinn, das heisst in Öffnungsrichtung des Schirmes bewegt wird, wodurch der Anschlag 82 von der Stirnseite 86 frei kommt und die Klemmwirkung der Bremsscheibe 64 wieder zu wirken beginnt.

Die erfindungsgemässe Seilwind gemäss den Figuren 4 bis 10 ist für verschiede- ne Verwendungen geeignet, ganz besonders aber im Zusammenhang mit einer Seilwinde 22 der oben genannten Art, es werden deshalb für die nachfolgende Beschreibung die obigen Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet und bezüg- lich Detailausbildung wird auf die obige Beschreibung verwiesen.

Die Figuren 4 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Seilwind 22a, die einen Taster 100 aufweist, der bei voll abgewickeltem Seil 28 auf die Einlaufrichtung des Seiles auf die Seiltrommel 48a anspricht und der mit einem Sperrglied 102 in Verbindung steht, welches bei falscher Wickelrichtung mit ei- nem, der Seiltrommel 48a zugeordneten, die falsche Wickelrichtung sperrenden Anschlag 104 zusammenwirkt.

Der Taster 100 erstreckt sich über die ganze Länge der Seiltrommel 48a und ist an einem Arm 106 einer zweiarmigen Wippe 108 befestigt, die an einer Achse 110 verschwenkbar gelagert ist. Die Achse 110 ist an beidseits der Seiltrommel 48 ortsfest angeordneten Lagerplatten 50a, 50b befestigt. Der zweite Arm 112 der Wippe 108 enthält das Sperrglied 102, welches mit dem Anschlag 104 zusam- menwirkt, der an der Seiltrommel 48 befestigt ist. Eine Feder 114 ist an der Achse 110 befestigt und stützt sich mit einem Federarm 116 am Gehäuse 118 ab und spannt mit dem anderen Federarm 120 den Taster 100 in Freistellung vor. Die die Seiltrommel 48a übergreifende Achse 110 wirkt gleichzeitig als Führung für das Seil 28, wie aus den Figuren 7 und 9 im Einzelnen hervorgeht. Wird das Seil ge- mäss Figur 7 in der richtigen Richtung ("Auf"in Figur 4) aufgewickelt, so befindet sich der Taster 100 in der in Figur 7 gezeigten Freistellung. Erfolgt die Wickelrich- tung jedoch in der falschen Richtung ("Zu"in Figur 4) so hebt das einlaufende Seil 28 den Taster 100 in Sperrstellung an, in der das Sperrglied 102 mit dem An- schlag 104 zusammenwirkt, wie aus Figur 9 hervorgeht. Ein Weiterdrehen der Kurbel 24 ist dann blockiert.

Die Figur 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Seilwinde 22b, bei der ein Taster 122 als Schieber 124 ausgestaltet ist, der prak- tisch radial gegen die Seiltrommel 48 zustellbar ist. Federn 126 spannen den Schieber 124 gegen die Seiltrommel 48b vor. Der Schieber 124 ist mit Sperrglie- dern 128 ausgestattet, die mit Anschlägen 130 zusammenwirken, welche an seitli- chen Flanschen 132 der Seiltrommel 48b angeordnet sind. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei der falschen Drehrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) die

Sperrglieder 128 an den Anschlägen 130 anstehen, dadurch wird ein Weiterdre- hen der Seiltrommel 48b in der verkehrten Drehrichtung verhindert. Wird die Seil- trommel 48b hingegen in der richtigen Drehrichtung (im Uhrzeigersinn) angetrie- ben, so werden die Sperrglieder 128 unwirksam. Die Windungen des Seiles 28 auf der Seiltromrnel 48b heben den Taster 122 mit fortschreitendem Wickelvorgang weiter ab, wodurch die Sperrglieder 128 zunehmend von den Anschlägen 130 ra- dial entfernt und damit unwirksam werden, sodass die Seilwinde für das Abwickeln des Seiles 28 auch in der entgegengesetzten Richtung solange frei drehbar ist, bis der Taster 1 22 feststellt, dass das Seil 28 vollständig von der Seiltrommel 48b ab- gewickelt ist.

Die Figuren 11 bis 13 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs- gemässen Seilwind 22c, die mit einer kombinierten Rastvorrichtung 52a und Bremsvorrichtung 54a ausgerüstet ist sowie einen Taster 100a aufweist, der ana- log jenem der Figuren 4 bis 9 ausgebildet ist. Bei voll abgewickeltem Seil 28 spricht der Taster 100a auf die Einlauf richtung des Seiles auf die Seiltrommel 48c an und steht mit einem Sperrglied 102a in Verbindung, welches bei falscher Wi- ckelrichtung mit einem, der Seiltrommel 48c zugeordneten, die falsche Wickelrich- tung sperrenden Anschlag 104a zusammenwirkt.

Der Taster 1 osa erstreckt sich über die ganze Länge der Seiltrommel 48c und ist an einem Arm 106a einer zweiarmigen Wippe 108a befestigt, die an einer Achse 11 Oa verschwenkbar gelagert ist. Die Achse 110a ist an beidseits der Seiltrommel 48c ortsfest angeordneten Gehäuseseiten 134 befestigt. Der zweite Arm 112a der Wippe 108a enthält das Sperrglied 102a, welches mit dem Anschlag 104a zu- sammenwirkt, der an der Seiltrommel 48c befestigt ist. Anstelle der Feder 114 beim Beispiel der Figuren 4 bis 9 ist die Wippe 108a in diesem Beispiel am ersten Arm 106a mit einem Massestück 136 versehen, welches durch die Schwerkraft des Massestückes 136 die Vorspannung der Wippe 108a in Freistellung bewirkt.

Die die Seiltrommel 48c übergreifende Achse 110a wirkt wiederum gleichzeitig als Führung für das Seil 28, wie aus den Figuren 12 und 13 im Einzelnen hervorgeht.

Wird das Seil gemäss Figur 12 in der"richtigen"Richtung aufgewickelt, so befin-

det sich der Taster 100a in der in Figur 12 gezeigten"Freistellung". Erfolgt die Wi- ckelrichtung jedoch in der"falschen"Richtung, so verschwenkt das einlaufende Seil 28 den Taster 100a in"Sperrstellung", in der das Sperrglied 102a mit dem Anschlag 104a zusammenwirkt, wie aus Figur 13 hervorgeht. Ein Weiterdrehen der Handkurbel 24a ist dann blockiert.

Zur Bildung der mit der Rastvorrichtung 52a kombinierten Bremsvorrichtung 54a weist die Seiltrommel 48c einen aus der Gehäuseseite 134 vorstehenden Wellen- stummel 138 auf, der gehäuseseitig mit einem Stützflansch 140 versehen ist. An dem Stützflansch 140 liegt eine Bremsscheibe 64a an, gefolgt von einem Rast- kranz 56a und einer Druckscheibe 142, gegen welche die Stirnseite 144 einer Gewindehülse 146 ansteht, die auf einem Gewindeabschnitt 148 des Wellen- stummels 138 aufgeschraubt ist. Die Gewindehülse 146 bildet einen Teil der Handkurbel 24a der Seilwinde 22c. Ein am freien Ende des Wellenstummels an- geordneter Anschlag 150 in Form einer von einer Mutter gehaltenen Scheibe ver- hindert ein ungewolltes Abschrauben der Handkurbel 24a vom Wellenstummel 138. Mit dem Rastkranz 56a wirkt eine mittels einer Feder 60a vorgespannte Rastklinke 58a zusammen, die in einem Gehäuse 152 ortsfest gelagert ist.

Die Funktionsweise der Seilwinde 22c ist wie folgt : Zum Aufwickeln des Seiles 28 wird die Handkurbel 24a im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch die Handkurbel 24a die Gewindehülse 146 auf den Gewindeabschnitt 148 einschraubt und dabei mit der Stirnseite 144 die Druckscheibe 142 gegen den Rastkranz 56a drückt, bis diese zwischen der Bremsscheibe 64a und der Druck- scheibe 142 arretiert wird. Der Rastkranz 56a und die angreifende Rastklinke 58a verhindern ein Zurückdrehen der Seilwinde und damit ein Abwickeln des Seiles 28. Zum Abwickeln des Seiles 28 wird die Handkurbel 24a gegen den Uhrzeiger- sinn gedreht, wobei aufgrund der Sperrwirkung der Rastvorrichtung 52a die Ge- windehülse 146 am Gewindeabschnitt 148 herausgeschraubt wird und dadurch die Presskraft an der Druckscheibe 142 reduziert wird, wodurch auch die Arretie- rung des Rastkranzes 56a reduziert wird und sich die Seiltrommel 48c unter der Zugkraft des Seiles 28 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn bewegen kann und das

Seil 28 ablässt. Dies bewirkt aber wiederum ein Einschrauben der Gewindehülse 146 auf den Gewindeabschnitt 148 und damit ein erneutes Festklemmen des Rastkranzes und damit Bremsen des Seilablaufes. Durch gesteuertes Drehen der Handkurbel 24a im Gegenuhrzeigersinn kann somit ein ebenso gebremstes, das heisst gesteuertes Ablassen des Seiles 28 von der Seiltrommel 48c erreicht wer- den.

Insbesondere die Seilwinde der Figuren 11 bis 13 ist bevorzugt geeignet für Schirme gemäss den W097/04682 und W001/52686.

Bezugszeichenliste 2 Schirm 2a Schirm 4 Ausleger 6 Ständer 8 Krone 10 Kugelgelenk 12 Dachstangen 14 Stützstangen 16 Schieber 18 Schirmstock 20 erster Stockteil 20a erster Stockteil 21 Sicherung 22 Seilwinde 22a Seilwinde 22b Seilwinde 22c Seilwinde 24 Handkurbel 24a Handkurbel 26 zweiter Stockteil 28 Seil 30 Kupplungsvorrichtung 32 Zapfen 34 Buchse 35 Achse von 18 36 Gegenprofil 37 Plombe 38 ringartiger Haltegriff 40 Gehäuse 42a Formhälfte 42b Formhälfte 44 Mittelebene 46 Achse 48 Seiltrommel 48a Seiltrommel 48b Seiltrommel 48c Seiltrommel 50a Lagerplatten 50b Lagerplatten 52 Rastvorrichtung 52a Rastvorrichtung 54 Bremsvorrichtung 54a Bremsvorrichtung 56 Rastkranz 56a Rastkranz 58 Rastklinke 58a Rastklinke 60 Feder 60a Feder 62 Flansch 64 Bremsscheibe 64a Bremsscheibe 66 Öffnung 68 Aussengewinde 70 Innengewinde 71 Freilaufvorrichtung 72 Freilauftaste 74 Haltestift 76 Arretierprofil 78 Vorspannfeder 80 Achsverlängerung 81 Blockiervorrichtung 82 Anschlag 84 Feder 86 Stirnseite von 48 88 Gewinde 90 Sicherungsring 92 Nut 100 Taster 100a Taster 102 Sperrglied 102a Sperrglied 104 Anschlag 104a Anschlag 106 Arm 106a Arm 108 Wippe 108a Wippe 110 Achse 110a Achse 112 Arm 112a Arm 114 Feder 116 Federarm 118 Gehäuse 120 Federarm 122 Taster 124 Schieber 126 Feder 128 Sperrglied

130 Anschlag 132 Flansch 134 Gehäuseseite 136 Massestück 138 Wellenstummel 140 Stützflansch 142 Druckscheibe 144 Stirnseite 146 Gewindehülse 148 Gewindeabschnitt 150 Anschlag 152 Gehäuse