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Title:
WINDING DEVICE FOR SPRING WINDING MACHINES WITH EXCHANGEABLE, PREADJUSTABLE ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/005352
Kind Code:
A1
Abstract:
A winding device for spring winding machines with exchangeable, preadjustable elements requires winding peg seats (13/14) and winding peg mountings (9/10) that contain all necessary adjustment screws for initial and subsequent adjustments. If these are available, a preadjustment can be carried out in an appropriate adjustment device and fine adjustments can later be carried out in the machine itself. Without the possibility for fine adjustments, the system could not work, as the various hardnesses of the usual spring wires would make it impracticable. The winding pegs (16) must be able to turn with their seats (13/14) and to slide in the longitudinal direction, and these units must in turn be able to swing and to change their height relative to the adjustment slide by means of the winding peg mount (9/10). The pre-adjustment device measures angular variations on a measurement axis (41) and displays them on an angle measurement device (45). A dial gauge (55) is provided for adjustments in the axial direction. The adjustment carried out in the adjustment device can be transferred without alterations to the machine. The reproducibility simplifies and accelerates not only the basic adjustment, but allows also exchangeability with different mountings.

Inventors:
BAISCH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000010
Publication Date:
July 28, 1988
Filing Date:
January 09, 1988
Export Citation:
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Assignee:
BAISCH GERHARD (DE)
International Classes:
B21F3/04; B21F3/00; B21F3/02; (IPC1-7): B21F3/02
Foreign References:
US3934445A1976-01-27
DE892133C1953-10-05
CH381633A1964-09-15
DE1242434B1967-06-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Windeeinrichtung für Federwindemaschinen mit auswechsel¬ baren, voreinstellbaren Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Windestiftaufnahmen (13/14) die Windestifte (16) kontrolliert verdrehbar, in Längsrichtung verschiebbar sowie mittels der Windestifthalter (9/10) kontrolliert schwenkbar, in der Höhenlage zum Einstellschieber, veränderbar und durch Anordnung der Einstellschrauben für diese Verstellungen an den auswechselbaren Elementen voreinstellbar sind.
2. Windestifthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kontrollierte Schwenkbewegung durch zwei beidseitig von der Schwenkachse (3/4 bzw. 30) angeordnete, sich gegen eine mit dem Einstel 1 Schieber (1/2 bzw. 25) starr verbundene Fläche (6 bzw. 26) abstützende Schrauben (7/8 bzw. 27/28) erzeugt wird.
3. Windestifthalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Verstellung in Richtung der Schwenkachse durch mindestens eine in Achsrichtung angeordnete Abstands¬ schraube (11) bewirkt wird.
4. Windestifthalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß an einem Ende der zur Lagerung der Windestift¬ aufnahmen vorgesehenen Bohrung eine Abstützflache (22) für die Schrauben zum kontrollierten Verdrehen der Windestifte angeordnet ist.
5. Windestiftaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die kontrollierte Verdrehung durch zwei beidseitig von der Drehachse angeordnete sich gegen eine am Windestifthalter befindliche Fläche (22) abstützende Schrauben (20/21) erzeugt wird .
6. Windestiftaufnahme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß im Zentrum ein vierkantiges Loch (15) zur Aufnahme runder, vierkantiger und unter Zuhilfenahme einer Beilage (17) auch rechteckiger Windestifte (16) vorhanden ist.
7. Windewerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende zur Aufnahme wendepl attenähnl icher Windestifte (24) ausgebildet ist.
8. Windewerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein runder Windestift (31) direkt in der Bohrung der Windestiftaufnahme gelagert und über eine aufgeschobene, mit zwei beidseitig von der Verdrehachse angeordneten Schrauben (34/33) versehenen Manschette (32) kontrolliert verdrehbar und mit einer Schraube (36) in Längsrichtung verschiebbar ist.
9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß mit den beiden zum kontrollierten Schwenken be¬ stimmten Schrauben (7/8) bei fixierten Windestifthaltern (9/10) die mit einer Anstel Iflache (49) versehene Meßachse (41) bewegt und der Winkelwert auf eine Meßeinrichtung (45) übertragen wird.
10. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die mit seinem Windestift (16) im Zentrum der Meßachse (41) fixierte Windestiftaufnahme (13/14) mit den beiden zum kontrollierten Verdrehen bestimmten Schrau ben (20/21) durch Anstellen gegen eine Bezugsfläche (52) die Meßachse bewegt und der Winkelwert auf einer Meßein¬ richtung (45) angezeigt wird. H .
11. Versteilvorrichtung für Windewerkzeuge an Federwinde¬ maschinen, mit einer verstellbaren V/erkzeugaufnahme (13 oder 14; 32), in der ein Windewerkzeug (16; 31) in Richtung seiner die Längsachse der zu erzeugenden Feder zumindest kreuzenden Längsachse mittels einer Stellschraube (19; 36) verstellbar gelagert ist; mit einem Werkzeughalter (9 oder 10; 29) , der die Werkzeugaufnahme trägt, die, sich mittels eines Paares Stellschrauben (20 und 21; 33 und 34) auf beiden Seiten des Werkzeuges am Werkstückhalter (Fläche 22; Bezugsflache 39) abstützend, drehbar an diesem gelagert ist; und mit einem quer zur Federachse verlagerbaren Einstellschieber (1 oder 2; 25), an dem der Werkzeughalter mittels eines Bolzens (3 oder 4) um dessen zur Federachse parallele Längsachse schwenkbar angeordnet ist; wobei sich der Werkzeughalter mittels einer Stellschraube (7 oder 3; 27 oder 28) auf einer Seite seiner Schwenkachse an einem schieberfesten Vorrichtungsteil (Bolzen 3 oder 4; Bezugsfläche 26) abstützt (nach DEC892 133); da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Werkzeugaufnahme (13 oder 14; 32) mittels des Stellschraubenpaares (20, 21; 33, 34) um die Längsachse des Werkzeuges (16; 31) drehbar ist; daß die Längsachsen des, gegebenenfalls am Einstell¬ schieber (1 oder 2; 25) befestigten, Bolzens (3 oder 4) 5 bzw. des Werkzeuges (16; 31) einander stets senkrecht kreuzen; daß eine Ste11schraube (11) parallel zur Längs¬ achse des Bolzens (3 oder 4) am Werkzeughalter (9 oder 10; 29) gelagert ist und sich am Einstellschieber (1 oder 2; 25) abstützt; und daß ein zweites Paar Stellschrauben (7 10 und 8; 27 und 28) vorgesehen ist, das sich auf beiden Seiten der Schwenkachse des Werkzeughalters (9 oder 10; 29) an dem schieberfesten Vorrichtungsteil (Bolzen 3 oder 4 ; Bezugsfläche 26) abstützt; wobei die Werkzeugaufnahme (13 oder 14; 32) mit aufgenommenem Werkzeug (16; 31), die T5 Stellschraube (19, 36) zur Längsverstellung derselben und das erste Stellschraubenpaar (20, 21; 33, 34) eine vom Werkzeughalter in Längsrichtung des Werkzeuges ohne wei¬ teres trennbare erste bauliche Einheit sowie der Werkzeug¬ halter (9 oder 10; 29), gegebenenfalls mit Bolzen, die 20 Stellschraube (11) zur federachsparallelen Verstellung des Werkzeughalters und das zweite Stellschraubenpaar (7, 8; 27, 28) eine vom Einstellschieber (1 oder 2; 25) in Längs¬ richtung des Bolzens (3 oder 4) nach Lösen einer Sperre (Kopf der Schraube 12; 30) trennbare zweite bauliche Ein 25 heit bildet, die wie die erste Einheit in einer separaten Einstellvorrichtung (Fig. 4) durch Justieren ihrer Ein¬ stellschrauben voreinstellbar und einerseits mit der ersten Einheit sowie andererseits mit dem Einstellschieber (1 oder 2; 25) axial zusammenfügbar ist. 30 12. )Einstellvorrichtung für die erste und zweite bauliche Einheit mit Stellschrauben der Verstellvorrichtung nach An¬ spruch 11; mit einer dem Einstellschieber (1 oder 2;' 25) mit Bolzen (3 oder 4) und dem schieberfesten Teil(Bolzen 3 oder 4; Bezugsfläche 26) entsprechenden Grundplatte (40) mit Bol 35 zen (41) beziehungsweise einem um dessen senkrechte Achse I ό drehbaren Lagerteil (Bolzen 41) mit einer Bezugsfläche (49) zum Abstützen des zweiten Stellschraubenpaares (7,8;27,28) des drehfest an der Grundplatte (40) gelagerten Werkzeug¬ halters (9 Oder 10;29) auf beiden Seiten der Drehachse des Lagerteiles (Bolzen 41); mit einer plattenfesten Stützfläche (Platte 52) für das erste Stellschraubenpaar (20,21 ;33,34) der Werkzeugaufnahme (13 oder 14;32) mit aufgenommenem Werk¬ zeug (16;31), das selbst (16) oder mittels einer Beilage (17) ein von der Kreisform abweichendes Querschnittsprofil auf weist und in ein entsprechend unrundes Loch (50) im platten¬ festen Bolzen (41) steckbar ist; und mit einem mit dem dreh¬ baren Lagerteil (Bolzen 41) gekoppelten Winkelmesser (45) von Bruchteilen einer LagerteilUmdrehung.
12. Einstellvorrichtung nach Anspruch 12, (nach CHA415236) mit einer senkrecht auf der Grundplatte (40) stehenden Achse (54), an der ein plattenparalleler Ausleger (53) mit Längen¬ messer (Meßuhr 55) axial verschiebbar gelagert ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ausleger (53) um die Achse (54) schwenkbar ist, bis der Längenmesser (55) oberhalb eines auf dem plattenfesten Bolzen (41) drehfest angeordne ten Werkzeughalter (9 oder 10;29) steht; und daß die Grund¬ platte (40) im Schwenkbereich des Auslegers (53) eine Hülse (56) zur Lagerung einer Werkzeugaufnahme (13 oder 14;32) mit aufgenommenem Werkzeug (16;31) in senkrechter Stellung ent¬ hält. A n m e r k u n g aufgrund PCT Regel 6 . 2b Die in den Patentansprüchen in Klammern gesetzten Bezugs¬ zeichen dürfen nicht zu einer einschränkenden Auslegung der Patentansprüche herangezogen werden; siehe EPÜ Regel 29 (7) .
Description:
Wiπdeeinrichtung für Federwindemasc inen mit auswechsel baren, voreinstellbaren Elementen

Die Erfindung betrifft eine Windeeinrichtung für Federwinde¬ maschinen mit auswechselbaren, voreinstellbaren Elementen. Die Anwendbarkeit ist gegeben bei Ein- und Zweifinger-Winde¬ systemen bei der Herstellung von aus endlosem Draht gefer- tigten schraubenförmigen Federn. it Hilfe geeigneter Schnei 1spann-Windestifthalter und einer darauf abgestimmten Einstel 1 Vorrichtung sollen die hauptsäch¬ lichen Einstel 1arbeiten außerhalb der Maschine durchgeführt werden können. Erreicht wird dadurch ein besserer Ausnutzungs- grad der Produktionsmaschine, die Reproduzierbarkeit einer schon einmal gehabten Einstellung und die Maschinenbedienung durch weniger qualifizierte Kräfte.

Bei den bisher bekannten Windesystemen ist dies nicht gege¬ ben, denn sie arbeiten zumeist mit fest in der Maschine iπ- stallierten Haltern, in denen runde Windestifte in einer Bohrung stecken. Durch Drehen um die eigene Achse können diese Windestifte in die erforde liche Arbeitsposition ge¬ bracht und festgeklemmt werden. Irgendwelche Einstellhilfen sind hierbei nicht gegeben, obwohl gerade dem Auffinden der richtigen Schrägstellung bei der Gesamteinstellung die größte Bedeutung zukommt und außerordentlich gut ausgebildete Fach¬ kräfte verlangt.

Kleinere Nachjustierungen sind bei diesem System fast Glück¬ sache, denn dazu muß jedesmal die Klemmung geöffnet werden, ohne daß die vorhergehende Position festgeha lten- und damit wieder aufgefunden werden kann. Eine Reproduzierbarkeit früherer Einstellungen ist aus diesem Grunde nicht möglich, obwohl dies gerade bei Federwindemaschinen aus Gründen des Ausnutzungsgrades außerordentlich wichtig wäre, denn mit der Federnproduktion kann erst dann gestartet werden, wenn an

einigen Probefedern alle nac hges h 1 te.ten Arbeitsgänge wie Anlassen, Setzen, Schleifen, Entgraten und Kraft¬ prüfen abgeschlossen sind. Dies bedeutet oft stundenlange Wartezeiten für eine zur Produktion eingerichtete Maschine. 5 Für extrem kleine oder extrem große Federdurchmesser müssen die Windestifte, deren Achse normalerweise parallel zur VerStelleinrichtung der sie tragenden Schieber verläuft, geschwenkt werden können. Es gibt zwar bei den bekannten Systemen entsprechende Drehpunkte, aber auch lediglich für 10 eine unkontrollierte Verstellung.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auswechselbare, außerhalb der Maschine voreinstel lbare Windestifthalter zu realisieren, bei denen die Windestifte kontrolliert um ihre Achse verdreht und in ihrer Längsachse sowie senkrecht dazu

15 bewegt werden können. Außerdem muß es möglich sein, die Längs¬ achse der Windestifte, die im Regelfall' parallel zur Verstell¬ richtung der die Windestifthalter tragenden Einstellschieber verläuft, in den negativen oder positiven Winkelbereich zu schwenken.

2.0 Eine Einstel 1Vorrichtung muß es ermöglichen, außerhalb der Maschine anhand der vom Windeverhältnis und der Drahtstärke der herzustellenden Federn abzuleitenden Werte die " obenge¬ nannten vier Einstellungen vorzunehmen, wobei sich durch den Einbau in die Maschine keine ungewollte Veränderung ergeben

25 darf.

Da Federstahldrähte in ihrer Härte und damit in ihrem Auf¬ federungsverhalten schwanken können, muß eine kontrollierte NachJustierung in der Maschine möglich sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß die 30 Windestifte in Windestiftaufnahmen in Längsrichtung ver¬ schiebbar, kontrolliert verdrehbar sowie mittels der Winde¬ stifthalter kontrolliert schwenkbar und in der Höhenlage zum Einstellschieber veränderbar, einzeln herausnehmbar und in einer Einstel1Vorrichtung durch die an diesen Elementen an- 35 geordneten Einstellschrauben außerhalb der Maschine vorein¬ stellbar sind.

Die kontrolliert verdrehbare Windest i taufnähme wird da¬ durch erreicht, daß beidseitig von der Verdrehachse Stell¬ schrauben angeordnet sind, die gegen eine Bezugsfläche an¬ gestellt werden. Diese Bezugsfläche ist ein Teil des die Windestiftaufnahme tragenden Windestifthalters. Durch Zu¬ stellen der einen und öffnen der anderen Stellschraube wird eine Verdrehung der Windestifte bewirkt. Durch Fest¬ ziehen beider Stellschrauben wird die erforderliche Ar¬ beitsstellung der Windestifte fixiert. Soll die Windestiftaufnahme aus dem Windestifthalter heraus¬ genommen werden, so genügt es, eine Stellschraube zu öffnen. Nach dem Wiedereinsetzen braucht nur dieselbe Schraube wie¬ der angezogen zu werden, um die letzte Position erneut prä¬ zise zu erhalten. Die Reproduzierbarkeit einer einmal ge- habten Einstellung ist damit gegeben.

Beim Voreinstellen in der Einste11Vorrichtung außerhalb der Maschine wird diese Möglichkeit ebenfalls benützt. Dazu wird der in der Windestiftaufnahme befindliche Windestift in ein in der Meßachse angeordnetes passendes Loch gesteckt. Durch sachgemäßes Anstellen beider Schrauben gegen eine Bezugs¬ fläche wird die erforderliche Verdrehung bewirkt, die auf einer Meßeinrichtung abzulesen ist. Ist der richtige Ein¬ stellwert erreicht, wird eine Schraube geöffnet, die Winde¬ st iftaufnähme herausgenommen, in den Windestifthalter einge- setzt und durch Anziehen derselben Schraube in der erforder¬ lichen Arbeitsstellung fixiert. -

Nach demselben Prinzip wird die kontrollierte Schwenkbewegung des Windestifthalters erreicht. Die Bezugsfläche dafür kann direkt in den Lagerbolzen der Schwenkachse integriert oder als zusätzliche Fläche an einer anderen Stelle des Einstell¬ schiebers angebracht sein. Wichtig ist hierbei lediglich die beidseitige Lage der Stellschrauben in Bezug auf die Schwenk¬ achse. Sinngemäß wird auch beim Voreinstellen der Windestifthalter in der Einstel lvorrichtung verfahren. Die Bezugsfläche für die Stellschrauben ist hier aber nicht fest, sondern ein

Teil der drehbaren Schwenkachse, deren Wm<elbewegung und damit den Einstellwert die Meßeinrichtung anzeigt. Die Positionierung der Wiπdestifthalter in Richtung der Schwenkachse wird durch eine Abstandsschraube erzielt, mit der die Entfernung zur Einstel 1-Schieberebene ent¬ sprechend den zur Verarbeitung kommenden Drahtstärken und der gewünschten Vorspannung eingestellt wird. Die Einstellung erfolgt ebenfalls in der Einstel 1Vorrichtung durch eine geeignete Längenmeßeinrichtung. Diese wird auch für die Längeneinstellung der Windestifte benützt, wobei die Windestiftaufnahmen in einer in Längsrichtung einstell¬ baren Hülse aufgenommen werden.

Die Befestigung der Windestifthalter auf den Einstellschie¬ bern erfolgt nach abgeschlossener Voreinstellung und Positio- nierung auf der Schwenkachse durch Verschraubung, wobei die Abstandsschraube als Endanschlag dient. Wenn kräftemäßig dazu eine Schraube ausreicht, ist dafür eine Gewindebohrung in der Schwenkachse vorteilhaft.

Bei kleineren und mittleren Federwindemaschinen sind bei entsprechender Ausbildung der Windestiftaufnahme runde, vierkantige und rechteckige Windestifte verwendbar. Bei großen Federwindemaschinen, auf denen dicke Drähte ver¬ arbeitet werden, sind die Windestif aufnahmen zweckmäßiger¬ weise so ausgebildet, daß wendep lattenähnl iche Einsätze auf- schraubbar sind.

Bei kleinen Federwindemaschinen, die feinste Drähte verar¬ beiten müssen, sind die Platzverhältnisse naturgemäß sehr begrenzt. Hier bietet es sich an, auf die Windestiftauf¬ nahme zu verzichten und runde Windestifte direkt im Winde- stifthalter zu lagern. Damit auch hier eine kontrollierte Verstellung und Voreinstellung möglich ist, wird eine die beiden notwendigen Stellschrauben enthaltende Manschette übergeschoben und fixiert. Von großer Bedeutung und als wichtige Voraussetzung für die praktische Anwendung dieser Erfahrung ist, daß durch -die be¬ schriebenen Lösungen ein Nachjustieren aller Einstellungen innerhalb der Maschine gegeben Ist.

Damit ist gewährleistet, daß αie bescnriebene Windeeinrich- tung gemäß der Aufgabenstellung eingesetzt werden kann und die verlangten Forderungen wie besserer Maschinenausnutzungs¬ grad, einfachere und schnellere Maschineneinrichtung und sichere Reproduzierbarkeit erreicht sind. Ein zusätzlicher Effekt ergibt sich noch, wenn mehrere Windestifthalter mit entsprechenden Werkzeugen verwendet werden. Während der Wei¬ terbehandlung von Probefedern können dann die bei deren Her¬ stellung verwendeten Windestifthalter ausgebaut und bis zur Freigabe mit der richtigen Einstellung unverändert aufbe¬ wahrt werden. In. dieser Zeit kann die Maschine mit anderen Windestifthaltern andere Federn erzeugen.

Die Meßeinrichtung der Einsteilvorrichtung kann mechanisch oder elektronisch ausgeführt sein. Im ersteren Fall wird die Drehbewegung der Meßachse über ein Hebelgestänge auf einen analog anzeigenden Winkelmesser übertragen, während die Längseinstellung über feste Anschläge oder mittels einer Meßuhr vorgenommen wird. Bei einer elektronischen Ausführung wäre auf der Meßachse ein Winkel sehrittgeber anzubringen, dessen Impulse auf einem Display eines Anzeigengerätes sichtbar zu machen wären.

An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei¬ spielen wird die Erfindung nun näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform eines Zweifinger-Windesystems mit in der Schwenkachse integrierter Bezugsfläche, wobei ein Windestifthalter im Schnitt AB darge- stel lt i st

Fig. 2 eine Ausführungsform eines Ei nfinger-Windesystems mit außen1 i egender Bezugsfläche und wendepl atten- ähnlichem Windewerkzeug

Fig. 3 eine Ausführungsform mit direkt gelagertem rundem Windestift mit übergeschobener Verstellmanschette

Fig. 4 eine Ausführungsform einer Eins tel I /orr Ichtung zum Voreinstellen mit mechanischer Anzeige, wo¬ bei in der Seitenansicht das Verdrehen einer Winde¬ stiftaufnähme und die Längeneinstellung der Winde- stifte dargestellt sind, während in der Draufsicht die Einstellung eines Windestifthalters erkennbar ist.

Beim Zweifinger-Windesystem sind zwei unter 90° zueinander angeordnete Einstellschieber 1/2 vorhanden. Auf jedem ist ein senkrecht zur Schieberebene angebrachter Bolzen 3/4 fest verankert. Diese Bolzen haben im Zentrum ein Gewinde¬ loch 5 und senkrecht zur Bewegungsrichtung eine Bezugsfläche 6 als Abstützung für die der kontrollierten Schwenkbewegung dienenden Stellschrauben 7/8, die sich in den spiegelbild- lieh ausgeführten Windestifthaltern 9/10 befinden.

Mit den Anschlagschrauben 11 wird der Abstand von der Schie¬ berebene verändert und mit den Schrauben 12 die feste Ver¬ bindung zwischen Einstellschieber 1/2 und Windestifthalter 9/10 erreicht. Die Windestiftaufnahmen 13/14 sind mit einem Vierkantloch 15 versehen. Als Windestift 16 wird ein rechteckige . Querschnitt mit Beilage 17 verwendet. Mit Schraube 18 wird geklemmt und mit Schraube 19 die Längsverstellung vorgenommen. Zum kon¬ trollierten Verdrehen dienen die Schrauben 20/21, die sich gegen die Fläche 22 abstützen.

Beim Einfinger-Windesyste wird als Umlenkhilfe der Abschnei- dedorn 23 benützt. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dar¬ gestellt, bei der ein wendeplattenähnl iches mit einem sechs¬ kantigen Hartmetallstück 24 versehenes Windewerkzeug Ver- wendung findet.

Der Einstellschieber 25 ist mit einer außenliegenden Bezugs¬ fläche 26 für die kontrollierte Schwenkbewegung versehen, die mit den Schrauben 27/28 erreicht wird. Der Windestift¬ halter 29 ist so ausgebildet, daß diese Schrauben beidseitig von der Schwenkachse 30 angreifen.

Bei direkter Lagerung eines runden Windestiftes 31 ird die Manschette 32 am Ende angebracht. Sie enthält die bei¬ den zum kontrollierten Verdrehen notwendigen Schrauben 33/34 eine Klemmschraube 35 und eine Schraube 36 für die Längs- Verstellung. Bei den hier auftretenden kleinen Kräften ge¬ nügt es, wenn die Füße 37 der Vierkantschrauben 33/34 sich in einer Nut 38 in der Bezugsfläche 39 abstützen.

Die Einstellvorrichtung zum Voreinstellen besteht aus einer Grundplatte 40, in der ein als Meßachse dienender Bolzen 41 drehbar gelagert ist. Die Drehbewegung dieses Bolzens wird über ein Hebelgestänge 42/43/44 auf einen analogen mecha¬ nischen Winkelmesser 45 übertragen, der mit der Lasche 46 auf der Grundplatte verdrehungssicher befestigt ist. Zum Einstellen wird der Windestifthalter 10 γon oben über den Bolzen 41 geschoben, und zwar so, daß seine von der Me߬ achse am weitesten entfernte Begrenzung an der Leiste 47 anliegt, während man den spiegelbildlichen Windestifthalter 9 an der gegenüberliegenden Leiste 48 anliegen läßt. Damit ist eine verdrehungssichere Lage gegeben. Der Bolzen 41 ist an seinem oberen Ende so ausgebildet, daß eine Bezugsfläche 49 für die zur kontrollierten Schwenkbe¬ wegung vorgesehenen Schrauben 7/8 vorhanden ist. Durch sach¬ gemäße Verstellung dieser Schrauben wird der Bolzen 41 im oder gegen den Uhrzeigersinn verdreht, was am Winkelmesser 45 abzulesen ist.

In der Meßachse des Bolzens 41. befindet sich ein Vierkant¬ loch 50, das als Aufnahme für die in den Windestiftaufnahmen 13/14 befindlichen Windestifte 16 dient. Eine im Schlitz 51 der Grundplatte einsteckbare Platte 52 ergibt die Bezugs- fläche für die zum kontrollierten Verdrehen dienenden

Schrauben 20/21, mit denen die Voreinstellung bewirkt wird. Zur Höheneinstellung der Windestifthalter 9/10 mit der Ab¬ standsschraube 11 und zur Längseinstellung der Windestifte 16 mit der Stellschraube 19 hat die Einstellvorrichtung eine an einem Ausleger 53 um die Achse 54 in die Meßposition schwenkbare Meßuhr 55.

Die Höheneinstellung der Windestifthalter y/10 erfolgt mit Hilfe der Meßuhr 55 in derselben Lage wie beim kontrollier¬ ten Einstellen der Schwenkbewegung. Die Windestiftaufnahmen 13/14 werden dazu in eine besondere in Längsrichtung ver¬ stellbare Hülse 56 gesteckt.