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Title:
WIPER BLADE FOR CLEANING PANES, IN PARTICULAR MOTOR VEHICLE PANES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/076251
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wiper blade for cleaning panes, in particular motor vehicle panes. The wiper blade (10) comprises a rubber elastic wiper strip (24), which is located on one surface (22) of a strip-type, elongated, elastic support element (12) and can be placed against the pane (14). The other surface (16) of the support element is covered at least partially by an additional component (40) of the wiper blade and said covering part (40) engages around the retaining edges of the support element by means of claw-type projections (56) that are arranged in rows along the wiper blade. To simplify the mounting of the covering part on the support element of the wiper blade, the distance between two rows of projections can be enlarged at least in sections in opposition to a restoring force, transversally to the longitudinal extension of the wiper blade.

Inventors:
BAUER PETER-JOSEF (BE)
WOUTERS DIRK (BE)
DE BLOCK PETER (BE)
BEELEN HANS (BE)
Application Number:
PCT/DE2004/000318
Publication Date:
September 10, 2004
Filing Date:
February 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BAUER PETER-JOSEF (BE)
WOUTERS DIRK (BE)
DE BLOCK PETER (BE)
BEELEN HANS (BE)
International Classes:
B60S1/38; (IPC1-7): B60S1/38
Domestic Patent References:
WO2001092073A12001-12-06
Foreign References:
US3178753A1965-04-20
US3995347A1976-12-07
DE19801058A11999-07-15
DE10120467A12002-10-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 03 5 May 2003 (2003-05-05)
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Wischblatt zum Reinigen von Scheiben insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einer gummielastischen Wischleiste (24), die an der einen Bandfläche (22) eines bandartig langgestreckten federelastischen Tragelements (12) angeordnet an der Scheibe (14) anlegbar ist, wobei die andere Bandfläche (16) des Tragelements durch ein weiteres Bauteil (40) des Wischblatts (10) zumindest abschnittsweise überdeckt ist und dieses Abdeckteil (40) mit in Längsrichtung des Wischblatts reihenartig angeordneten krallenartigen Ansätzen (56) Haltekanten des Tragelements untergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei Reihen der Ansätze wenigstens abschnittsweise quer zur Längserstreckung des Wischblatts (10) gegen eine Rückstellkraft vergrößerbar ist.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dass die Rückstellkraft durch eine zwischen den Reihen der Ansätze (56) befindliches und mit diesen verbundenes elastisch verformbares Zwischenstück (60 beziehungsweise 152) bewirkt wird.
3. Wischblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (60 beziehungsweise 152) sich über die gesamte Länge der die Reihen der Krallen aufweisenden Randstreifen (58,62) des Abdeckteils (40) erstreckt.
4. Wischblatt nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (60) aus einem Material besteht, dessen Elastizität größer ist als die des Materials, aus dem die mit den Ansätzen (56) versehenen Randstreifen (58,62) des Abdeckteils (40) bestehen.
5. Wischblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für das Zwischenstück eine elastische Dehnbarkeit von mindestens 200 Prozent aufweist.
6. Wischblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für das Zwischenstück eine elastische Dehnbarkeit von mindestens 100 Prozent aufweist.
7. Wischblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für das Zwischenstück eine elastische Dehnbarkeit von mindestens 50 Prozent aufweist.
8. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (158) des Zwischenstücks (152) kleiner ist als die Dicke (160) der krallenartigen Ansätze (156).
9. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (56) die Haltekanten des Tragelements mit Krallen (72) untergreifen, deren quer zur Längserstreckung des Wischblatts gemessene Länge (74) größer ist als die Dicke (76) des Tragelements (12).
10. Wischblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (74) der Krallen (72) um den Faktor 1,7 größer ist als die Dicke (76) des Tragelements (12).
11. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekanten des Tragelements (12) durch dessen voneinander abgewandten Längskanten gebildet sind.
12. Wischblatt nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der von den Krallen (72) abgewandten Oberseite des Abdeckteils eine Windabweisleiste (40) angeordnet ist.
13. Wischblatt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Windabweisleiste (40) verwendete Material eine größere Elastizität aufweist als das Material, aus dem die Randstreifen (58,62) des Abdeckteils (40) bestehen.
14. Wischblatt nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück mit einer Windabweisleiste (40 beziehungsweise 140) versehen ist.
15. Wischblatt nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Windabweisleiste (40) aus einem Elastomer besteht, dessen ShoreHärte A zumindest annähernd der ShoreHärte A der Wischleiste (24) entspricht.
Description:
Wischblatt zum Reinigen von Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen Stand der Technik Bei Wischblättern mit einem federbandartigen Tragelement soll dieses über das gesamte vom Wischblatt bestrichene Wischfeld eine möglichst gleichmäßige Verteilung des vom Wischerarm ausgehenden Wischblatt-Anpressdrucks an der Scheibe gewährleisten.

Durch eine entsprechende formgebende Krümmung des unbelasteten Tragelements-also wenn das Wischblatt nur mit seinen beiden Enden an der Scheibe anliegt-werden die Enden der in Betrieb des Wischblatts vollständig an der Scheibe angelegten Wischleiste durch das dann gespannte Tragelement zur Scheibe belastet, auch wenn sich die Krümmungsradien von sphärisch gekrümmten Fahrzeugscheiben bei jeder Wischblattposition ändern. Die Krümmung des Wischblatts muss also etwas stärker sein als die im Wischfeld an der zu wischenden Scheibe gemessene stärkste Krümmung, weil während des Wischbetriebs die Wischleiste, beziehungsweise deren an der Scheibe anliegende Wischlippe, stets mit einer bestimmten Kraft gegen die Scheibe drücken muss. Das Tragelement ersetzt somit die aufwändige Tragbügelkonstruktion mit zwei in der Wischleiste angeordneten Federschienen, wie sie bei herkömmlichen Wischblättern praktiziert wird (DE-OS 15 05 397), weil das Tragelement neben der Verteilung des Anpressdrucks auch die notwendige Querversteifung der gummielastischen Wischleiste bewirkt. Bei dem bekannten Wischblatt wird nämlich die von einem Wischerarm auf den Hauptbügel ausgeübte, zur Scheibe gerichtete Auflagekraft auf zwei Krallenbügel übertragen und von diesen über vier Krallen auf die gummielastische Wischleiste verteilt.

Die Federschienen dieses Wischblatts sorgen in erster Linie für eine Querversteifung der Wischleiste zwischen den Krallen, wenn das Wischblatt quer zu seiner Längserstreckung über die Scheibe verschoben wird.

Die Erfindung geht aus von einem Wischblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Wischblatt dieser Art ( (DE 101 20 467 A1) ist das Abdeckteil eine auf dem Wischblatt sitzende Windabweisleiste. Im Querschnitt gesehen hat diese zwei in Längsrichtung des Wischblatts angeordnete Wände, deren jeweils eine Längskante sich am Tragelement abstützend, die in Reihe angeordneten krallenartigen Ansätze aufweist.

Diese Wände sind an ihren anderen Längskanten miteinander verbunden, so dass sich ein im wesentlichen dreieckiger Querschnitt der Windabweisleiste ergibt, wobei an dem einen Dreiecksschenkel die Windleitfläche der Windabweisleiste ausgebildet ist. Eine die beiden Dreiecksschenkel verbindende Zwischenwand sorgt für die erforderliche Stabilität der Windabweisleiste während des Wischbetriebs bei hohen Fahrgeschwindigkeiten. Zur Montage der derart versteiften Windabweisleiste auf das Tragelement muss diese deshalb in Längsrichtung so auf das Tragelement aufgeschoben werden, dass die Krallen der Ansätze die als Haltekanten dienenden Längs-Randbereiche des Tragelements untergreifen. Dieser Art der Montage kann allerdings wegen der Länge und der Flexibilität sowohl der Windabweisleiste als auch des Tragelements zu Störungen führen, insbesondere dann, wenn diese durch Automaten ausgeführt werden soll.

Vorteile der Erfindung Bei dem Wischblatt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ermöglicht die temporäre Abstandsvergrößerung zwischen den beiden Reihen von Ansätzen auf ein Maß das größer ist als der Abstand zwischen den diesen zugeordneten Haltekanten des Tragelements eine besonders einfache Montage. Durch den sich so ergebenden kurzen Positionierungsweg quer zu Längserstreckung des Tragelements bei maximaler Größe des Reihenabstandes, gelangen die Krallen nach Aufhebung der Abstandsvergrößerung in ihre Endposition, in der sie die Haltekanten des Tragelements untergreifen. Weiter ergibt sich dadurch eine betriebssichere formschlüssige Verbindung, so dass weitere <BR> <BR> Maßnahmen zum Befestigen der Windabweisleiste, -beispielsweise die Anordnung von Klebestellen-entfallen können, wie dies beispielsweise bei einem anderen bekannten Wischblatt (DE 100 44 913 A1) vorgeschlagen wird. Dort wird die das Abdeckteil bildende Windabweisleiste auf das Tragelement aufgebracht, wobei ein umlaufender Krallenrand als Positionierungshilfe dient, damit die erforderliche Klebeverbindung sachgerecht ausgeführt werden kann.

Die erfindungsgemäße Maßnahme lässt sich auf einfache Weise dadurch realisieren, dass die Rückstellkraft durch ein zwischen den Reihen der Ansätze befindliches und mit diesen verbundenes, elastisch verformbares Zwischenstück bewirkt wird.

Wenn das Zwischenstück sich über die gesamte Länge der die Reihen der Krallen aufweisenden Randstreifen des Abdeckteils erstreckt, ergibt sich eine besonders betriebssichere, dauerhafte Ausführungsform der Erfindung.

In weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht das Zwischenstück aus einem Material, dessen Elastizität größer ist als die des Materials aus dem die mit den Ansätzen versehenen Randstreifen des Abdeckteils bestehen.

Je nach den an das Wischblatt gestellten, sich von Anwendungsfall zu Anwendungsfall ändernden Forderungen kann es von Vorteil sein, wenn das Materials für das Zwischenstück eine elastische Dehnbarkeit von mindestens 200 Prozent beziehungsweise 100 Prozent beziehungsweise 50 Prozent aufweist. Die Auswahl des geeigneten Materials kann sich dabei beispielsweise an der Länge des Wischblatts und/oder der Größe des Anpressdrucks und/oder anderen Kriterien orientieren.

Eine stabile Umfassung der Haltekanten durch die krallenartigen Ansätze erfordert eine bestimmte Dicke dieser Krallen. In Fortbildung der Erfindung ist die Dicke des Zwischenstücks kleiner als die Dicke der krallenartigen Ansätze. Dadurch lässt sich das Maß der Elastizität dieses Zwischenstücks den Erfordernissen anpassen. Es bleibt dabei dem Fachmann überlassen, ob er das Zwischenstück einstückig mit den Ansätzen und aus demselben Material wie diese herstellt, oder ob er für das Zwischenstück ein anderes, elastischeres Material vorsieht.

Zwecks einer soliden dauerhaften Sicherung des Abdeckteils am Tragelement des Wischblatts untergreifen die Ansätze die Haltekanten des Tragelements mit Krallen, deren quer zur Längserstreckung des Wischblatts gemessene Länge größer ist als die Dicke des Tragelements.

In der Praxis hat es sich gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, die Länge der Krallen gegenüber der Dicke des Tragelements um den Faktor 1, 7 zu vergrößern.

Die mit den krallenartigen Ansätzen zusammenarbeitenden Haltekanten ergeben sich ohne weitere Maßnahmen, wenn dazu die sich am bandartigen Tragelement befindlichen Längskanten verwendet werden. Bei einem Tragelement mit beispielsweise zwei in einer gemeinsamen Ebene zueinander benachbart angeordneten Federschienen bieten sich dazu in diesem Fall die beiden äußeren, voneinander abgewandten Längskanten der Federschienen an.

Eine besonders vorteilhafte, weil kostengünstige Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass an der von den Krallen abgewandten Oberseite des Abdeckteils eine Windabweisleiste angeordnet ist.

Um die vorgegebene Auflagekraftverteilung durch das Tragelement nicht zu beeinflussen, weist das für die Windabweisleiste verwendete Material eine größere Elastizität auf als das Materials aus den die Randstreifen des Abdeckteils bestehen.

Bei einer Ausführungsform des Wischblatts mit einem elastischen Zwischenstück kann es von Vorteil sein, wenn das Zwischenstück mit einer Windabweisleiste versehen ist, beziehungsweise wenn das Abdeckteil durch eine Windabweisleiste gebildet ist.

Als Material zur Herstellung der Windabweisleiste empfiehlt sich besonders ein Elastomer, dessen Shore-Härte A zumindest annähernd der Shore-Härte A der Wischleiste entspricht.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen angegeben.

Zeichnung In der Zeichnung zeigen Figur 1 die Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Wischblatts in Seitenansicht, Figur 2 die Schnittfläche eines Querschnitts entlang der Linie II-II durch das Wischblatt gemäß Figur 1, vergrößert dargestellt, Figur 3 die Anordnung gemäß Figur 2, wobei eine als Abdeckteil dienende Windabweisleiste in einer Vormontagestellung dargestellt ist, Figur 4 die Schnittfläche gemäß Figur 2 durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischblatts, Figur 5 die Anordnung gemäß Figur 4, wobei eine als Abdeckteil dienende Windabweisleiste in einer Zwischen-Montagestellung dargestellt ist und Figur 6 eine Seitenansicht auf ein Teilstück des Wischblatts gemäß Figur 4 in Richtung des Pfeils VI gesehen.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein in Figur 1 dargestelltes Wischblatt 10 weist ein bandartig langgestrecktes, federelastisches, ein-oder mehrteiliges Tragelement 12 auf, welches im unbelasteten Zustand in Längsrichtung gekrümmt ist. An der von der zu wischenden Scheibe 14 abgewandten konvexen, oberen beziehungsweise äußeren Bandseite 16 (Figuren 1 und 2) des Tragelements ist in dessen Mittelabschnitt eine beispielsweise flächig an dieser anliegende Anschlussvorrichtung 18 angeordnet, mit deren Hilfe das Wischblatt 10 mit einem an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs geführten, angetriebenen Wischerarm 20 lösbar verbunden werden kann. An der der Scheibe zugewandten konkaven, unteren beziehungsweise inneren Bandfläche oder Bandseite 22 des gekrümmten Tragelements 12 ist eine langgestreckte, gummielastische Wischleiste 24 angeordnet, die sich längsachsenparellel zum Tragelement 12 erstreckt. An dem freien Ende des Wischerarms 20 sind nicht näher dargestellte Gegenanschlussmittel vorgesehen, welche mit der Anschlussvorrichtung 18 des Wischblatts im Sinne eines Gelenks zusammenwirken. Der Wischerarm 20 und damit auch das Wischblatt 10 sind in Richtung des Pfeiles 26 zur zu wischenden Scheibe belastet, deren zu wischende Oberfläche in Figur 1 durch die strichpunktierte Linie 15 angedeutet ist. Da die strichpunktierte Linie die stärkste Krümmung der Scheibenoberfläche darstellen soll ist klar ersichtlich, dass die Krümmung des mit seinen Enden 10'an der Scheibe 14 anliegenden, noch unbelasteten Wischblatts 10 stärker ist als die maximale Scheibenkrümmung. Es hat-unbelastet- also gegenüber der Scheibe einen konkaven Verlauf. Unter dem Anpressdruck (Pfeil 26) legt sich das Wischblatt 10 mit seiner die Wischarbeit verrichtenden Wischlippe 28 über seine gesamte Länge an der Scheibenoberfläche 15 an und geht in eine der Strecklage angenäherte Arbeitslage über. Dabei baut sich im bandartigen, federelastischen Tragelement 12 eine Spannung auf, welche für eine ordnungsgemäße Anlage der Wischleiste 24 beziehungsweise deren Wischlippe 28 über deren gesamte Länge an der Kraftfahrzeugscheibe 14 sorgt. Weil die in aller Regel sphärisch gekrümmte Scheibe nicht einen Abschnitt einer Kugeloberfläche darstellt, muss sich das Wischblatt 10 gegenüber dem Wischerarm 20 während seiner quer zur Längserstreckung des Wischblatts erfolgenden Wischbewegung ständig der jeweiligen Lage und dem Verlauf der Scheibenoberfläche 14 anpassen können. Deshalb ist die eine Schwingbewegung (Doppelpfeil 32) um die Gelenkachse der Anschlussverbindung ermöglichende gelenkige Verbindung zwischen Wischerarm 20 und Wischblatt 10 notwendig.

Im Folgenden soll nun auf die besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wischblatts 10 anhand einer in Figur 2 dargestellten ersten Ausführungsform des Wischblatts näher eingegangen werden.

Die Ausführungsform gemäß Figur 2 des erfindungsgemäßen Wischblatts hat eine Wischleiste 24, die an ihren beiden einander gegenüberliegenden, voneinander abgewandten Längsseiten mit je einer zur Längsseite hin randoffenen Längsnut 34 versehen ist. Die Längsnuten 34 erstrecken sich über die gesamte Länge der Wischleiste 24 und dienen zur Aufnahme jeweils einer Federschiene 36. Die beiden Längsnuten 34 und damit auch die Federschienen 36 befinden sich in einer gemeinsamen, mit Abstand oberhalb der zu wischenden Scheibenoberfläche 15 angeordneten Ebene. Da die Breite der Federschienen 36 größer ist als die Tiefe der Längsnuten 34 ragen die Federschienen jeweils mit ihren äußeren Längs-Randbereichen beziehungsweise Randstreifen 38 aus den Längsnuten 34 heraus. Die ordnungsgemäße Sicherung der beiden zum Tragelement 12 gehörenden Federschienen 36 in ihren Längsnuten 34 kann durch verschiedene weitere Bauelemente-wie zum Beispiel durch die Anschlussvorrichtung 18 oder am Wischblatt angeordnete Endkappen übernommen werden. Bei den hier dargestellten Ausführungsbeispielen trägt dazu auch eine zweiteilige Windabweisleiste 40 bei, deren beide Teilstücke 42 beidseitig der Anschlussvorrichtung 18 an der konvex gekrümmten äußeren Bandseite 16 des Tragelements angeordnet sind. Die Windabweisleiste hat einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt, mit einem sich in Längserstreckung der Windabweisleiste erstreckenden der Gewichtsreduzierung dienenden Hohlraum 44, so dass sich-im Querschnitt gesehen-zwei von einer gemeinsamen Basis 46 aus divergierende, an der Basis miteinander verbundene Schenkel 48, 50 ergeben, von denen der Schenkel 50 an seiner Außenseite mit einer der Fahrtwind-Hauptströmungsrichtung (Pfeil 52) zugewandten, gekehlten Anströmfläche 54 versehen ist (Figur 2). Die beiden Schenkel 48 und 50 stützen sich mit ihren freien, der Scheibe 14 zugewandten Enden am Wischblatt beziehungsweise an den Längs-Randstreifen 38 des Tragelements 12 ab. Dazu umgreifen sie passend mit krallenartigen Ansätzen 56 zumindest abschnittsweise die als Haltekanten des Tragelements 12 dienenden Längs-Randstreifen 38 des Tragelements 12.

Sie sitzen also an der oberen Bandseite 16 des Tragelements 12 auf und untergreifen mit ihren Krallen 72 jeweils dessen untere Bandseite 22. Weiter ist aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, dass die Windabweisleiste 40 beziehungsweise deren jeweiliges Teilstück 42 aus verschiedenen Materialien aufgebaut ist. Die Windabweisleiste 40 hat demnach drei sich über ihre gesamte Länge erstreckende Längsbereiche oder Längsstreifen 58,60 und 62. Die Längsstreifen 58 und 62 sind aus einem anderen Material gefertigt als der mittlere, im wesentlichen die beiden Schenkel 48 und 50 umfassende Längsbereich 60 der Windabweisleiste 40 (Figur 3). Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind die beiden Längs-Randstreifen 58 und 62 aus dem gleichen Material gefertigt. Der mittleren, durch die gegenläufige Schraffur kenntlich gemachte dritte Längsbereich 60 ist aus einem Material gefertigt, das deutlich elastischer ist als das Material aus welchem die Längsbereiche 58 und 62 bestehen. Dies soll jedoch nicht heißen, dass die beiden äußeren Längsbereiche 58 und 62 besonders steif ausgeführt werden sollen. Vielmehr sind auch diese Längsstreifen aus einem elastisch verformbaren Material, dessen Elastizität die eingangs geschilderten Kriterien zur vorschriftsmäßigen Anlage des Wischblatts an der Scheibenoberfläche 15 nicht negativ beeinflusst. Da die Windabweisleiste 40 beziehungsweise deren Teilstücke 42 aufgrund ihres gleichbleibenden Querschnitts extrudiert werden können, bietet sich zur Herstellung einer solchen Windabweisleiste das sogenannte Co-Extrusionsverfahren an, bei dem die streifenartigen Längsbereiche 58 bis 62 gemeinsam extrudiert und einstückig miteinander verschmolzen werden. Es ergibt sich dann eine Windabweisleiste mit einem sich über deren gesamte Länge erstreckenden besonders elastischen mittleren Längsbereich 60, der an seinen beiden Längsseiten von je einen Längsstreifen 58, 62 aus einem etwas festeren Material stabilisiert wird. Die mit den krallenartigen Ansätzen 56 versehenen Längsbereiche 58 und 62 bilden Gleitführungen, in denen eine Relativbewegung zwischen Windabweisleiste und Tragelement 12 reibungsarm möglich ist, wenn das Wischblatt während seiner Arbeit über Scheibenbereiche mit verschiedenen Krümmungsradien geführt wird.

Um die Windabweisleiste 40 beziehungsweise deren Teilstücke 42 auf das an der Wischleiste 24 vormontierte Tragelement 12 (Figur 3) aufzubringen, werden diese Bauteile in eine in Figur 3 dargestellte Montageposition gebracht und die Windabweisleiste 40 von ihren Längsbereichen 58, 62 aus in Richtung der Pfeile 64 gegen eine Rückstellkraft auf ein Maß 66 gedehnt, das größer ist als das Maß 68 zwischen den beiden voneinander abliegenden Außenkanten der Federschienen 36. Diese Situation ist in Figur 3 dargestellt. Danach wird beispielsweise die Windabweisleiste 40 in Richtung des Pfeiles 70 auf das Tragelement aufgesetzt-oder auch die mit dem Tragelement 12 versehene Wischleiste 24 in Gegenrichtung zwischen die Längsbereiche 58 und 62 der Windabweisleiste 40 gebracht und danach die Dehnspannung gemäß den Pfeilen 64 beendet, so dass die vom mittleren Längsbereich 60 nun ausgehende Rückstellkraft die vorschriftsmäßige Montageposition (Figur 2) zwischen diesen Bauteilen sicher stellt. In dieser Position untergreifen nun die Krallen 72 der Ansätze 56 die freiliegenden äußeren, als Haltekanten dienenden Randstreifen 38 der Federschienen 36 des Tragelements 12 an dessen konkav gekrümmter inneren Bandfläche 22 (Figur 2).

In dieser Betriebsposition ist besonders darauf zu achten, dass die krallenartigen Ansätze 56 nicht an die Außenseiten der Federschienen angepresst werden, sondern dass die Federschienen 36 allseitig spielarm geführt sind. Um eine besonders betriebssichere Verbindung zu erreichen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Länge 74 der Krallen 72 etwa um einen Faktor 1,7 größer ist als die Dicke 76 des Tragelements beziehungsweise der Federschienen 36 (Figur 3). Je nach Anwendungsfall ist es zweckmäßig, für den mittleren Längsbereich 60 der Windabweisleiste 40 ein Material mit einer Dehnbarkeit von 50 Prozent bis zu 200 Prozent auszuwählen. Das Maß für die Dehnbarkeit dieses Längsbereichs 60 orientiert sich dabei auch an der Länge 74 der erforderlichen Krallen 72, damit die Montage dieser beiden Bauteile 40 und 24,36 auf dem kurzen Montageweg in Richtung des Pfeiles 70 erfolgen kann.

Es versteht sich von selbst, dass wie schon erwähnt die Sicherung der Federschienen an der Wischleiste 24 nicht zwangsläufig durch eine Windabweisleiste übernommen werden muss. Eine solche Sicherung kann auch durch andere, an der äußeren, konvex gekrümmten Bandfläche des Tragelements angeordnete Abdeckteile bewirkt werden.

Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wischblatts soll im folgenden anhand der Figuren 4 und 5 erläutert werden. Der grundsätzliche Aufbau dieses Wischblatts entspricht dem oben beschriebenen Aufbau des Wischblatts gemäß den Figuren 2 und 3. Deshalb werden für Wischleiste und das Tragelement die schon verwendeten Bezugszeichen übernommen. Auch dieses Wischblatt ist mit einer Windabweisleiste versehen, die sich jedoch von der Windabweisleiste 40 der schon beschriebenen Ausführungsform unterscheidet. Die auch als Spoiler zu bezeichnende Windabweisleiste gemäß den Figuren 4 und 5 ist deshalb mit der Bezugszahl 140 versehen worden. Sie hat jedoch ebenfalls im Querschnitt gesehen einen im wesentlichen dreieckigen Aufbau mit von einer gemeinsamen Basis 146 aus divergierenden Schenkeln 148, 150 zwischen denen ein Hohlraum 144 verbleibt. Es liegt in der Natur eines Wischblatts mit der schon erwähnten Anschlussvorrichtung 18, dass auch bei der Anordnung gemäß den Figuren 4 und 5 die Windabweisleiste 140 zwei Teilstücke 142 aufweist. Der Schenkel 150 der Windabweisleiste 140 ist mit der der Fahrtwind- Hauptströmungsrichtung zugewandten Anströmfläche 154 versehen. Die freien Enden der Schenkel 148,150 weisen ebenfalls krallenartige Ansätze 156 auf, welche für eine vorschriftsmäßige Verbindung zwischen Tragelement 12 und Windabweisleiste 140 sorgen. Die Windabweisleiste 140 ist aus einem elastischen Material vorzugsweise einem Kunststoff gefertigt. Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, wird für die Gestaltung der krallenartigen Ansätze 156 ein anderer Kunststoff verwendet als für die Bildung der Schenkel 148,150. Beiden Kunststoffen istjedoch gemeinsam, dass ihre Elastizität so bemessen ist, dass die durch das Tragelement 12 zu erreichende Verteilung des Anpressdrucks auf die gesamte Länge des Wischblatts nicht nachteilig beeinflusst wird.

Das Material das zur Bildung der krallenartigen Ansätze 156 verwendet wird, ist jedoch etwas härter als das für die Schenkel 148,150 verwendete Material. Weiter zeigen die Figuren 4 und 5, dass die krallenartige Ansätze 156 über die gesamte Länge der Windabweisleiste durch ein als dünne Wand 152 ausgebildetes Zwischenstück miteinander verbunden sind, welches den Hohlraum 144 zur Wischleiste 24 hin abschließt. Die Dicke 158 dieser Wand 152 ist deutlich geringer als die Dicke 160 der krallenartige Ansätze 156. Es ergeben sich somit zwei mit Abstand voneinander liegende Randstreifen mit den krallenartigen Ansätzen 156, welche durch die dünne Wand 152 einstückig miteinander verbunden sind. An der vom Tragelement abgewandten Oberseite der Wand 152 sitzen die an der Basis 146 miteinander verbundenen Schenkel 148,150.

Wie Figur 4 zeigt, untergreifen die krallenartigen Ansätze 156 mit ihren Krallen 162 die Federschienen 36 des Tragelements 12. Die Abstimmung zwischen Krallenweite 167 und der Dicke 76 der Federschienen 36 ist so getroffen, dass eine möglichst spielarme, aber leichtgängige Verbindung zwischen dem Tragelement 12 und der Windabweisleiste 140 sichergestellt ist. Eine besonders vorteilhafte, betriebssichere Verbindung ergibt sich dadurch, dass die quer zur Längserstreckung des Wischblatts gemessene Länge 164 der Krallen 162 größer ist als die Dicke 76 der Federschienen 36. Auch hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Länge 164 der Krallen 162 um den Faktor 1, 7 größer ist als die Dicke 76 der Federschienen 36.

Die Montage des Spoilers 140 beziehungsweise dessen Teilstücke 142 am Tragelement 12 wird anhand der Figur 5 beschrieben. Zunächst wird die eine Krallenreihe in der dargestellten Weise an dem einen äußeren Längs-Randstreifen 38 des Tragelements 12 eingehängt und danach die mit der anderen Reihe der krallenartigen Ansätze 156 versehene Längsseite der Windabweisleiste gegen eine Rückstellkraft in Richtung des Pfeiles 165 gedehnt, bis sich diese Krallenreihe außerhalb des Tragelements befindet (in Figur 5 strichpunktiert gezeichnet). Danach kann der Spoiler in Richtung des Pfeiles 166 nach unten gekippt und die Dehnspannung aufgehoben werden. Unter dem Einfluss der Rückstellkraft gelangt der Spoiler in seine in Figur 4 dargestellte Betriebslage, wobei die äußeren Randstreifen 38 der beiden Federschienen 36 als Haltekanten dienen. Da bei dieser Ausführungsform der Erfindung zur Montage die Krallen einer Reihe schon am Tragelement eingehängt sind, genügt in diesem Fall gegenüber der Ausführung nach den Figuren 2 und 3 die halbe Dehnstrecke, um die Montage auszuführen. Auch wenn die Dehnbarkeit des für die krallenartigen Ansätze 156 und die dünne Wand 152 verwendete Material eine geringere Elastizität aufweist als das für die Schenkel 148, 150 verwendete Material, ermöglicht die Schwächung der Wand 152 auf das Maß 158 die Dehnbarkeit dieses Bereichs. Dabei wird die Dicke 158 der Wand 152 nach den Erfordernissen hinsichtlich des erforderlichen Dehnmaßes und/oder nach der Elastizität des für diese gewählten Materials bestimmt. Es ist klar, dass auch die Schenkel 148, 150 im Bereich der Basis 146 die zur Dehnung notwendige Elastizität aufweisen.

Wie Figur 6 zeigt, kann es zweckmäßig sein, die auch als Abdeckteil anzusehende Windabweisleiste im Bereich ihrer krallenartigen Ansätze mit Querschlitzen 170 zu versehen, die in Längsrichtung des Wischblatts mit Abstand voneinander angeordnet sind und dadurch die Flexibilität der Windabweisleiste 40 beziehungsweise 140 verbessern. Es ergeben sich so Reihen mit Abstand zueinander und hintereinander angeordneten Haltekrallen. Wenn keine Querschlitze vorgesehen sind, sind innerhalb der jeweiligen Reihen von Krallen diese ohne Abstand zueinander angeordnet und miteinander verbunden, so dass sich zwei einstückige Krallenreihen ergeben.

Beiden Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, dass der Abstand zwischen zwei Reihen der Ansätze 56 beziehungsweise 156 mit den Krallen 72 beziehungsweise 162 wenigstens abschnittsweise quer zur Längserstreckung des Wischblatts 10 gegen eine Rückstellkraft vergrößerbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit eines kurzen Montagewegs (Pfeile 70 beziehungsweise 166), wenn die beiden Bauteile miteinander verbunden werden sollen. Diese Maßnahme ist bei der Ausfülirungsform gemäß den Figuren 2 und 3 durch die Anordnung des als hoch-elastischen mittleren Längsbereichs 60 ausgebildeten Zwischenstücks möglich. Bei der Ausführungsfbrm gemäß den Figuren 4 und 5 wird diese erforderliche Elastizität durch die Schwächung des Verbindungsstücks zwischen den beiden Reihen von Krallen 162 zu einer dünnen Wand 152 erreicht.




 
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