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Patent Searching and Data


Title:
WIPER STRIP DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A WIPER STRIP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/003917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wiper strip device comprising at least one wiper strip (12) and at least one coating (14) applied to the wiper strip (12), said coating at least partially surrounding the wiper strip (12). The at least one coating (14) is at least partially formed of a fiber coating.

Inventors:
LAY REINER (DE)
LOESCH MANFRED (BE)
VANDERHEYDEN GERT (BE)
Application Number:
PCT/EP2014/063504
Publication Date:
January 15, 2015
Filing Date:
June 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60S1/38
Foreign References:
FR2851534A12004-08-27
JP2006321459A2006-11-30
DE102006035238A12008-01-31
US20110059301A12011-03-10
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Wischleistenvorrichtung mit zumindest einer Wschleiste (12) und mit zumindest einer auf der Wschleiste (12) aufgebrachten Beschichtung (14), welche die Wischleiste (12) zumindest teilweise umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (14) zumindest teilweise von einer Faserbeschichtung gebildet ist.

2. Wischleistenvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (14) zumindest teilweise von einer Flock- Beschichtung gebildet ist.

3. Wischleistenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (14) zumindest eine Schicht (16) aufweist, die zumindest im Wesentlichen aus einem Klebemittel besteht.

4. Wischleistenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel der zumindest einen Beschichtung (14) zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist.

5. Wischleistenvorrichtung zumindest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Beschichtung (14) Fasern (18) aufweist, die zumindest teilweise in der zumindest einen Schicht (16) eingebettet sind.

6. Wischleistenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Wschleiste (12) zumindest eine Wischlippe (20) aufweist, die in zumindest einer Ebene zumindest im Wesentlichen von der Beschichtung (14) umgeben ist.

7. Wischleistenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kontaktbereich (22), der in einem Betrieb zu einer Kontak- tierung einer zu wischenden Oberfläche vorgesehen ist und der zumindest teilweise die Beschichtung (14) umfasst.

8. Verfahren zur Herstellung einer Wischleistenvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wsch- leiste (12) der Wschleistenvorrichtung (10) mit einer von einer Faserbeschichtung gebildeten Beschichtung (14) beschichtet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem auf eine abgeschlossene Vulkanisation der zumindest einen Wischleiste (12) folgenden ersten Verfahrensschritt eine Oberfläche der zumindest einen Wischleiste (12) zumindest teilweise für einen Auftrag eines Klebemittels vorbehandelt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Verfahrensschritt ein Klebemittel teilweise auf die Wischleiste (12) aufgebracht wird und in das Klebemittel Fasern (18) eingebettet werden.

1 1. Verfahren zumindest nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem direkt auf eine Extrusion der zumindest einen Wschleiste (12) folgenden ersten Verfahrensschritt ein Klebemittel teilweise auf die Wschleiste (12) aufgebracht wird und in ein Klebemittel Fasern (18) eingebettet werden.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Verfahrensschritt eine Vulkanisation der Wschleiste (12) durchgeführt wird.

Description:
Beschreibung

WISCHLEISTENVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER WISCHLEISTENVORRICHTUNG Stand der Technik

Es ist bereits eine Wischleistenvorrichtung mit zumindest einer Wischleiste und mit zumindest einer auf der Wischleiste aufgebrachten Beschichtung, welche die Wischleiste zumindest teilweise umgibt, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Wischleistenvorrichtung mit zumindest einer Wisch- leiste und mit zumindest einer auf der Wschleiste aufgebrachten Beschichtung, welche die Wschleiste zumindest teilweise umgibt.

Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Beschichtung zumindest teilweise von einer Faserbeschichtung gebildet ist. Unter einer„Wischleiste" soll insbesondere eine Einheit aus einem elastischen Material mit einer Wischlippe verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zu einer Reinigung einer zu reinigenden Fläche, insbesondere einer Scheibenfläche, vorzugsweise einer Fahrzeugscheibe, in einem direkten oder indirekten Kontakt über die zu reinigende Fläche bewegt zu werden. Bevorzugt ist die Wischleiste aus einem natürlichen oder künstlichen Elastomer, insbesondere aus Gummi, hergestellt. Dabei soll unter einer„Wschlippe" insbesondere eine elastische

Lippe verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, mit einer Wschkante direkt oder indirekt eine Scheibe, insbesondere eine Fahrzeugscheibe, zu reinigen. Unter einer „Beschichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Werkstoff verstanden werden, der zumindest teilweise mittels eines Beschichtungsverfahrens auf ein Objekt und oder zumindest auf einen Teil eines Objekts aufgebracht ist. Vorzugsweise soll darunter insbesondere zumindest ein Werkstoff verstanden werden, der in Form einer fest haftenden Schicht auf ein Objekt und oder zumindest auf einen Teil eines Objekts aufgebracht ist. Ferner soll in diesem Zusammenhang unter einer„Faserbeschichtung" insbesondere eine Beschichtung verstanden werden, die zumindest einen Anteil aufweist, der aus Fasern besteht. Vorzugsweise soll darunter insbesonde- re eine Beschichtung verstanden werden, die zumindest eine Schicht aufweist, in der zumindest teilweise Fasern eingebettet sind und/oder die zumindest eine Schicht aufweist, die zumindest im Wesentlichen aus Fasern besteht. Bevorzugt soll darunter eine Beschichtung verstanden werden, die zumindest einen Anteil aufweist, der aus Fasern besteht, wobei die Fasern besonders bevorzugt bereits vor einer Verarbeitung in Form von Fasern vorliegen. Dabei soll unter einer„Faser" in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, dessen Länge um ein Vielfaches, vorzugsweise zumindest 10 Mal, bevorzugt zumindest 15 Mal und besonders bevorzugt zumindest 20 Mal länger ist als eine Erstreckung quer zu der Länge. Vorzugsweise soll darunter insbesondere ein flexibles Element verstanden werden. Besonders bevorzugt soll darunter insbesondere ein Element verstanden werden, das lediglich zu einer Aufnahme einer Zugbelastung geeignet ist. Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Fasern denkbar. Insbesondere soll darunter jedoch eine Faser verstanden werden, die zumindest teilweise aus Polyamid, Polyester und/oder Viskose besteht. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestat- tet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wischleistenvorrichtung kann vorteilhaft eine besonders robuste Beschichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann durch eine Faserbeschichtung eine vorteilhafte Reinigungswirkung erreicht werden. Besonders bevorzugt kann eine besonders sanfte Reinigung, insbesondere auch kratzerfrei, erreicht werden. Insbesondere kann dadurch eine vorteilhaft optisch und hap- tisch ansprechende Oberfläche erzeugt werden. Ferner kann dadurch besonders einfach eine Einfärbung der Wischleiste erfolgen. Dadurch kann beispielsweise wiederum eine farbliche Unterscheidung der Wschleisten erzeugt werden, um eine Montage zu erleichtern. Es wird ferner vorgeschlagen, dass zumindest eine Beschichtung zumindest teilweise von einer Flock-Beschichtung gebildet ist. Unter einer„Flock-Beschichtung" soll in die- sem Zusammenhang insbesondere eine Beschichtung verstanden werden, die zumindest einen Anteil, vorzugsweise zumindest eine äußere Schicht, aufweist, der/die aus besonders kurzen Fasern, insbesondere Flockfasern, besteht. Vorzugsweise soll darunter insbesondere eine Beschichtung verstanden werden, bei der Fasern, insbeson- dere Flockfasern, durch Einwirkung statischer, insbesondere elektrostatischer, Kräfte auf eine klebende Schicht der Beschichtung aufgebracht werden. Besonders bevorzugt weisen die Fasern eine annähernd identische Ausrichtung auf. Dabei sollen unter„besonders kurzen Fasern" insbesondere Fasern mit einer Länge von maximal 5 mm, vorzugsweise von maximal 3 mm und besonders bevorzugt von maximal 2 mm verstan- den werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Faserbeschichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann dadurch eine Oberfläche mit einer besonders geringen Gleit- und/oder Haftfläche bereitgestellt werden. Ferner kann durch die Flock- Beschichtung eine vorteilhaft hohe Absorptionswirkung erzielt werden, wodurch eine besonders geringe Geräuschentwicklung erreicht werden kann. Zudem bildet die Flock-Beschichtung eine vorteilhafte Dichtfläche gegen Glas. Des Weiteren können

Flockfasern sowohl hydrophob als auch hydrophil eingestellt werden, wodurch die Beschichtung insbesondere an eine Scheibe individuell angepasst werden kann.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass die zumindest eine Beschichtung zumindest eine Schicht aufweist, die zumindest im Wesentlichen aus einem Klebemittel besteht. Vorzugsweise ist das Klebemittel von einem Klebstoff gebildet. Besonders bevorzugt ist das Klebemittel derart eingestellt, dass eine vorteilhaft hohe Haftung, aber auch eine Trockenzeit, bei der genügend Zeit vorhanden ist, um Fasern in das Klebemittel einzubetten, bereitgestellt werden können. Vorzugsweise weist die Schicht eine Dicke von maximal 3 mm, vorzugsweise von maximal 2 mm und besonders bevorzugt von maximal 1 mm auf. Unter einem„Klebemittel" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Werkstoff verstanden werden, der zu einer Erzeugung einer Verbindung von zumindest zwei Objekten mittels Adhäsion und/oder Kohäsion vorgesehen ist. Vorzugsweise soll darunter insbesondere ein nichtmetallischer Werkstoff verstanden werden, der zu einer Erzeugung einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen zumindest zwei

Objekten vorgesehen ist. Dadurch kann ein besonders vorteilhafter Halt der Beschichtung auf der Wschleiste gewährleistet werden. Insbesondere kann dadurch eine Haftung der Fasern an der Wschleiste bereitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Klebemittel der zumindest einen Beschichtung zumindest teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet ist. Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, dass das Klebemittel lediglich temporär für ein Beschichtungsverfahren elektrisch leitfähig gemacht ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Beschich- tung bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann dadurch ein besonders vorteilhafter Beschichtungsprozess bereitgestellt werden. Ferner kann dadurch vorteilhaft eine Aus- richtung von Teilen in einer Umgebung des Klebemittels erreicht werden. Insbesondere kann dadurch erreicht werden, dass Fasern der Beschichtung durch das Klebemittel gegeneinander ausgerichtet werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Beschichtung Fasern auf- weist, die zumindest teilweise in der zumindest einen Schicht eingebettet sind. Vorzugsweise sind die Fasern von Flockfasern gebildet. Unter„eingebettet" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Fasern mit zumindest einem Ende in der zumindest einen Schicht angeordnet sind. Vorzugsweise soll darunter insbesondere verstanden werden, dass die Fasern fest mit der zumindest einen Schicht verbunden sind. Dadurch kann ein besonders vorteilhafter Halt der Beschichtung auf der Wischleiste gewährleistet werden. Ferner kann dadurch eine zuverlässige Haftung der Fasern an der Wischleiste bereitgestellt werden. Insbesondere kann dadurch erreicht werden, dass zumindest jeweils ein Ende der Fasern frei abstehen und eine vorteilhafte Oberfläche erzeugen kann.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die zumindest eine Wischleiste zumindest eine Wischlippe aufweist, die in zumindest einer Ebene zumindest im Wesentlichen von der Beschichtung umgeben ist. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Beschichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann dadurch vorteilhaft im Bereich der Wschlip- pe eine Oberfläche mit einer besonders geringen Gleit- und/oder Haftfläche bereitgestellt werden. Dadurch kann wiederum eine vorteilhafte Wschleistenvorrichtung bereitgestellt werden.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass die Wschleistenvorrichtung einen Kontaktbereich aufweist, der in einem Betrieb zu einer Kontaktierung einer zu wischenden Oberfläche vorgesehen ist und der zumindest teilweise die Beschichtung umfasst. Vorzugsweise bildet die Beschichtung den Kontaktbereich. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Beschichtung bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann dadurch eine Oberfläche mit einer besonders geringen Gleit- und/oder Haftfläche bereitgestellt werden. Ferner kann dadurch eine vorteilhaft hohe Absorptionswirkung erzielt werden, wodurch bei einer Bewegung über eine zu wischende Oberfläche eine besonders geringe Geräuschentwicklung erreicht werden kann.

Ferner geht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung einer Wischleistenvorrichtung aus. Es wird vorgeschlagen, dass in einem auf eine abgeschlossene Vulkanisation der zumindest einen Wischleiste folgenden ersten Verfahrensschritt eine Oberfläche der zumindest einen Wischleiste zumindest teilweise für einen Auftrag eines Klebemittels vorbehandelt wird. Dadurch kann insbesondere ein besonders einfaches Verfahren zur Herstellung einer Wschleistenvorrichtung bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in einem zweiten Verfahrensschritt ein Klebemittel teilweise auf die Wischleiste aufgebracht wird und in das Klebemittel Fasern eingebettet werden. Das heißt insbesondere, dass eine Beschichtung der Wschleiste vollständig nach einer Vulkanisation erfolgt. Dadurch kann eine Beschichtung insbesondere vollständig unabhängig von einer Vulkanisation erfolgen. Die Beschichtung muss dabei insbesondere nicht direkt auf eine Vulkanisation folgen. Ferner können die eingebetteten Fasern mit dem Klebemittel insbesondere bei Raumtemperatur getrocknet werden. Dadurch kann eine Verbrennung der Fasern vermieden werden.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass in einem direkt auf eine Extrusion der zumindest einen Wischleiste folgenden ersten Verfahrensschritt ein Klebemittel teilweise auf die Wischleiste aufgebracht wird und in ein Klebemittel Flockfasern eingebettet werden. Vorzugsweise erfolgt ein Klebeauftrag räumlich direkt hinter einem

Extrusionswerkzeug. Dadurch kann ein Klebemittel insbesondere ohne eine vorangegangene Oberflächenbehandlung auf die Wschleiste aufgebracht werden. Ferner kann dadurch insbesondere eine vorteilhaft kurze Verfahrenszeit erreicht werden.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass in einem zweiten Verfahrensschritt eine Vulkanisation der Wschleiste durchgeführt wird. Das heißt insbesondere, dass eine Beschichtung vollständig vor einer Vulkanisation erfolgt. Vorzugsweise wird eine Temperatur während der Vulkanisation ständig unterhalb einer Verbrennungstemperatur der Fasern gehalten. Dadurch kann eine Vulkanisation der Wschleiste insbesondere zusätzlich dazu genutzt werden, um ein Klebemittel der Beschichtung zu trocknen. Ferner kann durch ein Niedrighalten der Temperatur erreicht werden, dass keine der eingebetteten Fasern während der Vulkanisation verbrennen. Die erfindungsgemäße Wischleistenvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Wschleistenvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen: ein Wschblatt mit einer Wschblattadaptereinheit, mit einer Windabweisereinheit und mit einer erfindungsgemäßen Wischleistenvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

die erfindungsgemäße Wschleistenvorrichtung mit einer Wischleiste und einer auf der Wschleiste aufgebrachten Beschichtung in einer schematischen Schnittdarstellung und

einen vergrößerten Teilausschnitt III der erfindungsgemäßen Wischleistenvorrichtung mit der Wschleiste und der Beschichtung in einer schematischen Schnittdarstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt ein Wschblatt 24 mit einer erfindungsgemäßen Wischleistenvorrichtung 10. Ferner weist das Wschblatt 24 einen Wschblattadapter 26, eine

Windabweisereinheit 28 und zwei Federschienen 30, 30' auf. Der Wschblattadapter 26 ist dazu vorgesehen, das Wischblatt 24 mit einem nicht weiter sichtbaren Wscharm zu verbinden. Der Wschblattadapter 26 ist dazu vorgesehen, direkt mit einem nicht weiter sichtbaren Wischarmadapter des nicht weiter sichtbaren Wscharms verbunden zu werden. Der Wischblattadapter 26 ist teilweise auf der Wndabweisereinheit 28 angeordnet. Die Windabweisereinheit 28 ist dazu vorgesehen in einem an einem nicht weiter sichtbaren Kraftfahrzeug montierten Zustand einen auf das Wischblatt 24 einwirkenden Fahrtwind abzuweisen. Ferner ist die Windabweisereinheit 28 dazu vorgese- hen, einen Fahrtwind umzuleiten und eine daraus resultierende Kraft zu einer Erhöhung eines Anpressdrucks des Wischblatts 24 auf einer nicht weiter sichtbaren Scheibe des nicht weiter sichtbaren Kraftfahrzeugs zu erhöhen. Die Wndabweisereinheit 28 des Wischblatts 24 ist zweiteilig ausgebildet. Die Windabweisereinheit 28 besteht aus zwei Wndabweiserelementen 32, 32'. Die zwei Windabweiserelemente 32, 32' sind auf gegenüberliegenden Seiten des Wischblattadapters 26 angeordnet. Die Wischleistenvorrichtung 10 ist über die zwei Federschienen 30, 30' in der Windabweisereinheit 28 gehalten. Die zwei Federschienen 30, 30' sind dazu jeweils in einer Nut 34, 34' der Wischleistenvorrichtung 10 geführt und werden von außen von der

Windabweisereinheit 28 umgriffen. Die zwei Federschienen 30, 30' sind ferner, entlang ihrer Haupterstreckungsnchtung betrachtet, jeweils in ihrer Mitte nicht weiter sichtbar fest mit dem Wschblattadapter 26 verbunden. Die Haupterstreckungsnchtung der Federschienen 30, 30' entspricht einer Haupterstreckungsnchtung des Wischblatts und einer Haupterstreckungsnchtung 36 der Wschleistenvorrichtung 10. Die Wschleistenvorrichtung 10 weist eine Wischleiste 12 und eine auf der Wischleiste

12 aufgebrachte Beschichtung 14 auf. Die Wischleiste 12 ist von einem länglichen Körper gebildet, der über seine Länge einen annähernd gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Die Wischleiste 12 ist in einem Extrusionsverfahren hergestellt. Grundsätzlich wäre jedoch auch ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Herstel- lungsverfahren denkbar. Die Wischleiste 12 besteht im Wesentlichen aus Kautschuk.

Grundsätzlich sind jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Materialien denkbar. Die Wischleiste 12 weist eine Wschlippe 20 auf. Ferner weist die Wischleiste 12 eine Kopfleiste 38 auf. Die Wschlippe 20 ist über einen schmalen Steg 40 mit der Kopfleiste 38 verbunden. Die Wschlippe 20 ist durch den Steg 40 gegen- über der Kopfleiste 38 verkippbar. Die Wschlippe 20, die Kopfleiste 38 und der Steg 40 erstrecken sich, entlang der Haupterstreckungsnchtung 36 der Wischleistenvorrichtung 10 betrachtet, über eine gesamte Erstreckung der Wschleiste 12. Die Nuten 34, 34' für die Federschienen 30, 30' sind in der Kopfleiste 38 angeordnet. Die Wschlippe 20 weist eine annähernd dreieckige Querschnittsform auf (Figur 2). Die Beschichtung 14 der Wischleistenvorrichtung 10 ist von einer Faserbeschichtung gebildet. Die Beschichtung 14 ist von Flockbeschichtung gebildet. Die Beschichtung 14 weist eine Schicht 16 auf, die aus Klebemittel besteht. Die Schicht 16 ist in einem aufgebrachten Zustand der Beschichtung 14 direkt auf der Wischleiste 12 angeordnet. Die Schicht 16 ist stoffschlüssig mit der Wischleiste 12 verbunden. Das Klebemittel ist von einem Klebstoff gebildet. Das Klebemittel der Schicht 16 ist teilweise elektrisch leitfähig ausgebildet. Das Klebemittel wird für die Beschichtung 14 elektrisch leitfähig gemacht. Des Weiteren weist die Beschichtung 14 eine Vielzahl von Fasern 18 auf. Die Fasern 18 sind von Flockfasern gebildet. Die Fasern 18 sind teilweise in die Schicht 16 einge- bettet. Die Fasern 18 sind jeweils mit einem Ende in die Schicht 16 eingebettet. Ein anderes Ende der Fasern 18 steht, in einer von der Wischleiste 12 abweisenden Richtung, von der Schicht 16 ab (Figur 3).

Die Beschichtung 14 der Wischleistenvorrichtung 10 umgibt die Wschleiste 12 teilwei- se. Die Wischlippe 20 ist in einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung

36 der Wschleistenvorrichtung 10 im Wesentlichen von der Beschichtung 14 umgeben. Die Beschichtung 14 umgibt, in einer Ebene senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 36 der Wschleistenvorrichtung 10 betrachtet, die Wschlippe 20 auf einer der Kopfleiste 38 abgewandten Seite. Die Wischleistenvorrichtung 10 weist einen Kontakt- bereich 22 auf. Der Kontaktbereich 22 ist in einem Betrieb zu einer Kontaktierung einer zu wischenden Oberfläche vorgesehen. Der Kontaktbereich 22 stellt einen räumlichen Bereich dar, mit welchem die Wischleistenvorrichtung 10 an einer zu wischenden Oberfläche anliegt. Die Wschleistenvorrichtung 10 liegt in dem Kontaktbereich 22 an der nicht weiter sichtbaren Scheibe des nicht weiter sichtbaren Kraftfahrzeugs an. Der Kontaktbereich 22 umfasst die Beschichtung 14. Die Beschichtung 14 bildet den Kontaktbereich 22. Die Wschleistenvorrichtung 10 liegt in einem Betrieb mit der Beschichtung 14 an einer zu wischenden Oberfläche an (Figur 2).

Die Beschichtung 14 wird in einem Verfahren auf die Wschleiste 12 aufgebracht. Die Beschichtung 14 wird in einem Verfahren zur Herstellung der Wischleistenvorrichtung

10 auf die Wischleiste 12 aufgebracht. Bei dem Verfahren wird die Wschleiste 12 der Wischleistenvorrichtung 10 mit der von einer Faserbeschichtung gebildeten Beschichtung 14 beschichtet. Bei dem Verfahren wird in einem Verfahrensschritt die Wschleiste 12 in einem

Extrusionsverfahren extrudiert. Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt die Wischleiste 12 vulkanisiert. Zur Vulkanisation der Wischleiste 12 wird bei dem Verfahren eine Kombination aus UHF- und Heißluftvulkanisation eingesetzt. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Vulkanisation denkbar, wie beispielsweise eine Kombination aus UHF- und Salzbadvulkanisati- on. Bei der Heißluftvulkanisation wird ein Heißluftstrom mit hoher Luftgeschwindigkeit durch einen Vulkanisationskanal geleitet. Dadurch kann eine besonders schnelle Vernetzung einer Außenhaut der Wschleiste 12 erreicht werden. Anschließend wird in einem weiteren Verfahrensschritt die Wschleiste 12 abgekühlt. Nach dem Abkühlen ist die Vulkanisation der Wischleiste 12 vollständig abgeschlossen.

In einem auf die abgeschlossene Vulkanisation der Wischleiste 12 folgenden ersten Verfahrensschritt wird eine Oberfläche der Wischleiste 12 teilweise für einen Auftrag des Klebemittels vorbehandelt. In dem ersten Verfahrensschritt wird die Wschlippe 20 der Wischleiste 12 für einen Auftrag des Klebemittels vorbehandelt. Die Wschlippe 20 der Wischleiste 12 wird in dem ersten Verfahrensschritt von Verschmutzungen gereinigt und anschließend aufgeraut. Eine Reinigung erfolgt dabei mittels eines Open-Air- Plasmaverfahrens. Grundsätzlich sind jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Reinigungsverfahren denkbar. In einem zweiten Verfahrensschritt wird das Klebemittel teilweise auf die Wischleiste 12 aufgebracht. Das Klebemittel wird als Schicht 16 auf die Wschlippe 20 der Wschleiste 12 aufgebracht. Anschließend werden Fasern 18 in das Klebemittel eingebettet. Zur Einbettung der Fasern 18 wird das Klebemittel vorab elektrisch leitfähig gemacht. Die Fasern 18 werden in einem elektrischen Feld in das Klebemittel eingebettet. Dadurch kann eine Ausrichtung der Fasern 18 erfolgen. Anschließend wird das Klebemittel in einem weiteren Verfahrens- schritt getrocknet. Eine Trockung kann sowohl in einem Ofen, als auch bei Raumtemperatur erfolgen. Nach der Trockung können die Wschleisten 12 abgekühlt und weiterverarbeitet werden. Die Wischleisten 12 werden beispielsweise als Strang aufgewickelt oder geschnitten. Alternativ wäre grundsätzlich auch ein anderes Verfahren zur Herstellung der Wischleistenvorrichtung 10 denkbar.

Bei dem alternativen Verfahren wird in einem Verfahrensschritt die Wischleiste 12 in einem Extrusionsverfahren extrudiert. Darauf folgt direkt in einem weiteren, ersten Ver- fahrensschritt ein Auftrag von Klebemittel. In dem direkt auf die Extrusion der Wischleiste 12 folgenden ersten Verfahrensschritt wird das Klebemittel teilweise auf die Wischleiste 12 aufgebracht. Anschließend werden in das Klebemittel Fasern 18 eingebettet. Der Auftrag von Klebemittel erfolgt durch ein Mundstück direkt an dem

Extrusionswerkzeug. Der Klebeauftrag erfolgt räumlich direkt am Extrusionswerkzeug. Das Einbetten von Fasern 18 in das Klebemittel erfolgt direkt nach dem Auftrag von Klebemittel. Zur Einbettung der Fasern 18 wird das Klebemittel vorab elektrisch leitfähig gemacht. Die Fasern 18 werden in einem elektrischen Feld in das Klebemittel eingebettet. Dadurch kann eine Ausrichtung der Fasern 18 erfolgen. Anschließend wird in einem zweiten Verfahrensschritt die Wischleiste 12 vulkanisiert. In dem zweiten Verfahrensschritt wird eine Vulkanisation der Wischleiste 12 durchgeführt. Zur Vulkanisation der Wschleiste 12 wird bei dem Verfahren Heißluftvulkanisation eingesetzt. Eine Temperatur der Heißluftvulkanisation ist dabei an die Fasern 18 angepasst, um ein Verbrennen zu vermeiden. Eine Temperatur der Vulkanisation liegt dabei unterhalb einer Verbrennungstemperatur der Fasern 18. Bei der Vulkanisation erfolgt gleichzeitig durch die heiße Luft eine Klebertrocknung. Nach der Vulkanisation und der Trocknung können die Wschleisten 12 abgekühlt und weiterverarbeitet werden. Die Wischleisten 12 werden beispielsweise als Strang aufgewickelt oder geschnitten.