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Patent Searching and Data


Title:
WIRES LAID IN A MATRIX FOR FORMING ONE OR MORE PRIMARY COILS OF AN INDUCTIVE ENERGY TRANSFER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/105759
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a primary device for an energy transfer system for the contactless transfer of electric energy to at least one stationary or moving vehicle (F), at least one secondary element (2) which can be inductively coupled to the primary device by means of at least one coil (SPU) being situated in the vehicle (F). The coil or coils (Si) of the primary device (1) is/are or can be connected to at least one energy source(Ui), in particular in the form of an inverter (4). Several parallel rectilinear wires (Lx) running at a distance from one another are arranged in an X-direction and several parallel rectilinear wires (Ly) running at a distance from one another are arranged in a Y-direction on a delimited surface (FL), whereby said wires delimit quadrilateral regions (Bi, BBi, BB'i, BB"i). Phase-opposed currents flow in the respective wires (Lx; Ly) that delimit the region (Bi, BBi, BB'i, BB"i) and are arranged in parallel to one another.

Inventors:
TURKI FAICAL (DE)
REKER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/001495
Publication Date:
September 23, 2010
Filing Date:
March 10, 2010
Export Citation:
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Assignee:
VAHLE PAUL KG (DE)
TURKI FAICAL (DE)
REKER ULRICH (DE)
International Classes:
H01F38/14; B60L5/00; H02J5/00
Foreign References:
DE102005053111A12007-05-10
GB657036A1951-09-12
DE102006025458A12007-12-06
DE19746919A11999-05-06
DE4236286A11994-05-05
Attorney, Agent or Firm:
LENZING GERBER STUTE (DE)
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Claims:
P a te n ta n s p r ü c h e

1. Primärseitige Vorrichtung für ein Energieübertragungssystem zur berührungslosen Übertragung elektrischer Energie auf mindestens ein stehendes oder fahrendes Fahrzeug (F), wobei an dem Fahrzeug (F) mindestens ein Sekundärelement (2) angeordnet ist, welches induktiv mittels mindestens einer Spule (SPU) mit der primärseitigen Vorrichtung koppelbar ist, wobei die mindestens eine Spule (S1) der primärseitigen Vorrichtung (1) mit mindestens einer Energiequelle (U1) , insbesondere in Form eines Inverters (4), verbunden oder verbindbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass auf einer begrenzten Fläche (FL) in X-Richtung mehrere parallel nebeneinander und zueinander beabstandete geradlinige Leitungen (Lx) und in Y-Richtung mehrere parallel nebeneinander und zueinander beabstandete geradlinige Leitungen (Ly) angeordnet sind, die zwischen sich viereckige Bereiche (B,, BB1, BB'„ BB",) begrenzen, und in den den einen Bereich (B1, BB1, BB1,, BB",) begrenzenden und jeweils parallel zueinander angeordneten Leitungen (Lx; Ly) jeweils um 180°-phasenverschobene Ströme fließen.

2. Primärseitige Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Steuereinrichtung

Schaltmittel ansteuert, mittels deren die Phase in den einzelnen Leitungen (Lx, Ly) in Abhängigkeit von dem Ort des Sekundärelementes (2) einstellbar ist.

3. Primärseitige Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Leitungen (Lx, Ly) Induk- tivitäten bilden, die in Reihe oder parallel zu Kondensatoren (C1) zur Bildung von Schwingkreisen geschaltet sind.

4. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Leitung (Lx, Ly) aus mehreren Einzelleitern besteht, die zueinander isoliert sind.

5. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jeweils eine Leitung (Lx) zusammen mit einer zugehörigen Kapazität (C1) einen Serienschwingkreis bildet, welcher an seinen beiden Enden (Swn, Sw2O von einem Leistungsschalter angesteuert ist.

6. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jeweils eine Leitung (Lx; Ly) zusammen mit einer zugehörigen Kapazi- tat (Q) einen Serienschwingkreis bildet, welcher von einer oder zwei

Strom- oder Spannungsquelle(n) gespeist ist.

7. Primärseitige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jeweils eine Kapazität (C1) die Enden (LE21) zweier benachbarter Leitungen (Lx; Ly) miteinander verbindet, wobei die anderen Enden (LEn) von Leistungsschaltern angesteuert oder mit Polen von Strom- oder Spannungsquellen in Verbindung sind.

8. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primärseitig gebildeten Spulen zusammen mit der Spule (SPu) des

Sekundärelementes resonant abgestimmt sind.

9. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primärseitigen Spulen (Sp1) mit mindestens einem Flußleitelement, insbesondere aus Ferritmaterial, hinterlegt sind oder einen Ferrit- kern aufweisen.

10. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die sekundarseitige Spuie (SPu) mit mindestens einem Fiußieiteiement, insbesondere aus Ferritmaterial hinterlegt ist oder einen Ferritkern aufweisen.

11. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Steuereinrichtung die Schaltmittel, insbesondere in Form der Leis- tungsschalter derart ansteuert, dass sich ein punktuell ausgeprägtes

Primärfeld einstellt, welches sich im Bereich der Sekundärspule (SPu) befindet.

12. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass Sen- soren die Position der Sekundärspule (SPu) detektieren.

13. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primärseitigen Spulen (S1) stark induktiv abgestimmt sind und sich nur bei der in der Nähe befindlichen Sekundärspule (SPU) eine Impe- danz für die primärseitige Spule (S1) einstellt, dass das System aus primär- und sekundärseitigen Spulen (S1, SPU) optimal in Resonanz mit der von der Speiseeinheit verwendeten Systemfrequenz kommt.

14. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primärseitigen Spulen nebeneinander und/oder überlappend zueinander angeordnet sind.

15. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primärseitigen Spulen (Si) im Boden (B) oder in einem flachen Ge- häuse (10) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (10) insbesondere unterhalb eines Fahrzeugs (F) auf dem Boden (B) platzierbar oder befahrbar ist.

16. Primärseitige Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kondensatoren (C1) der primärseitigen Schwingkreise mit in dem Gehäuse (10) angeordnet sind.

17. Primärseitige Vorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Inverter (4) mit in dem Gehäuse (10) angeordnet ist.

18. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die X- Richtung der Fahrtrichtung entspricht und die Y-Richtung senkrecht zur X-Richtung ist.

19. Primärseitige Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die geradlinigen Leitungsabschnitte (Lx, Ly) eine Länge aufweisen, die sich fast über die gesamte Breite und Länge des Gehäuses (10) erstrecken.

20. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jeder primärseitigen Spule, die einen Bereich (Bi, BB,) umfasst, ein Sensor zur Detektierung eines Sekundärelementes (2) zugeordnet ist.

21. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in den vier einen Bereich (Bi, BB1) begrenzenden Leitungsabschnitten der

Leitungen (Lx, Ly) ein Kreisstrom fließt.

22. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Inverter (4) die Stromstärke der die einzelnen Spulen (S1) durchflie- ßenden Ströme ermittelt und anhand der gemessenen Ströme die Schaltmittel ansteuert.

23. Primärseitige Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die primärseitige Vorrichtung eine Kommunikationseinrichtuπg aufweist, die mit einer Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs kommuniziert.

24. Primärseitige Vorrichtung nach Anspruch 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Steuervorrichtung über die Kommunikationseinrichtung Befehle vom Fahrzeug erhält und die Energieübertragung hin zum Fahrzeug steuert.

25. Primärseitige Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass über die primärseitige Vorrichtung ein Laden und/oder Entladen der im Fahrzeug befindlichen elektrischen Energiespeicher erfolgt.

26. Energieübertragungssystem zur berührungslosen stationären Übertragung elektrischer Energie auf ein stehendes oder fahrendes Fahrzeug unter Verwendung einer primärseitigen Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Matrixförmig verlegte Leitungen zur Bildung einer oder mehrerer primärseitiger Spulen eines induktiven Energieübertragungssystems

Die vorliegende Erfindung betrifft eine primärseitige Vorrichtung für ein Energieübertragungssystem zur berührungslosen Übertragung elektrischer Energie auf mindestens ein stehendes oder fahrendes Fahrzeug, wobei an dem Fahrzeug mindestens ein Sekundärelement angeordnet ist, welches induktiv mittels mindestens einer Spule der primärseitige Vorrichtung koppelbar ist, wobei die mindestens eine Spule der primärseiti- gen Vorrichtung mit mindestens einer Energiequelle, insbesondere in Form eines Inverters, verbunden oder verbindbar ist.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zur Übertragung elektrischer Energie mittels Induktion bekannt. So sind zum einen Systeme bekannt, bei denen sich Primärleiter längs der Fahrtrichtung eines Fahrzeugs erstrecken, wobei durch die Primärleiter ein mittelfre- quenter Starkstrom fließt und an dessen elektrisches Feld Pick-Up- Spulen, welche an Fahrzeugen montiert, induktiv angekoppelt sind um vom Primärleitersystem elektrische Energie über die Pick-Up-Spule in das Fahrzeug zu leiten. Die Primärleiter können sowohl in der Fahrbahn als auch mittels entsprechender Haltevorrichtungen oberirdisch verlegt werden. Sofern die Primärleiter gesondert geführt werden, können sie zur besseren Ankoppelung von einer e-förmigen Pick-Up umgriffen werden. Sofern die Primärleiter im Boden verlegt sind, wie es z. B. aus der DE 197 46 919 vorbekannt ist, besteht ein Luftspalt zwischen Primärspule und am Fahrzeug befestigter Pick-Up-Spule.

Bei Elektrofahrzeugen ist es stets notwendig, die im Fahrzeug befindlichen elektrischen Energiespeicher entweder während der Fahrt oder während des Stillstandes, z. B. in der Garage oder auf einem sonstigen Park- platz aufzuladen. Die Aufladung erfolgt vorzugsweise Nachts, wo das Fahrzeug nicht benötigt wird und elektrischer Strom günstiger als am Tag ist.

Aus der DE 42 36 286 ist eine Vorrichtung zum Laden eines stillstehenden Fahrzeugs vorbekannt, wobei im Boden, z. B. in einer Garage, die primärseitige Vorrichtung mit einer Primärspule angeordnet ist, welche mittels einer Hebevorrichtung zur Verringerung des Luftspaltes zur unterhalb des Fahrzeugs angeordneten Pick-Up-Spule hochschwenkbar ist. Bei dieser Anordnung ist es erforderlich, dass das Fahrzeug exakt über der primärseitigen Vorrichtung geparkt wird, damit eine Energieübertragung mit hohem Wirkungsgrad erfolgen kann.

Zur genauen Positionierung des Fahrzeugs sind optische und akustische Systeme bekannt, die dem Fahrer des Fahrzeugs anzeigen, ob und wann das Fahrzeug an der richtigen Parkposition angelangt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustel- len, bei der ein exaktes Parkieren an einer bestimmten Stelle nicht notwendig ist und dennoch eine Energieübertragung mit einem hohen Wirkungsgrad erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer primärseitigen Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 1 ergeben sich durch die Merkmale der auf den Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße primärseitige Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die primärseitigen Spuien durch Leitungsabschnitte von sich kreuzenden Leitungen gebildet werden. Hierzu sind in X-Richtung und Y- Richtung jeweils mehrere Leitungen parallel und beabstandet zueinander angeordnet. Dabei begrenzen jeweils zwei in X-Richtung und zwei in Y- Richtung verlaufende Leitungen einen viereckige Bereich. Die Phasen der Ströme in den den jeweiligen Bereich begrenzenden Leitungen sind so gewählt, dass sich quasi ein Kreisstrom rund um den jeweiligen Bereich ergibt. Hierzu sind die Phasen der jeweils parallel zueinander angeordneten und begrenzenden Leitungen jeweils um 180° zueinander verschoben.

Je nachdem, wo sich die Spule des Sekundärelementes oberhalb der pri- märseitigen Vorrichtung parkenden Fahrzeugs befindet, werden die entsprechenden Leitungen zur Erzeugung des Primärfeldes geschaltet. Dabei kann es vorkommen, dass sich die Sekundärspule zu sehr oberhalb einer oder zwei sich kreuzenden Leitungen befindet, d.h. zu sehr aus dem Zentrum eines kleinstmöglichen Bereiches heraus bewegt hat. In diesem Falle können die Leitungen, oberhalb derer sich die Sekundärspule befindet, nicht zur Erzeugung des primärseitigen Magnetfeldes verwendet werden. Statt dessen werden die Leitungen zur Erzeugung des primärseitigen Magnetfeldes bestromt, welche einen kleinstmöglichen Bereich bilden, dessen begrenzende Leitungen sich nicht direkt unterhalb der Se- kundärspule befinden.

Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Fahrzeuge mit ihren Sekundärelementen gleichzeitig mit elektrischer Energie zu versorgen.

Die Leitungen können ich einem Gehäuse oder Boden angeordnet sein, die Anordnung in einem flachen Gehäuse hat den Vorteil, dass die pri- märseitige Vorrichtung nachträglich an einem Halteplatz, z.B. in einer Garage, platzierbar ist. Die einzelnen Leitungen können mittels Schaltmitteln, z.B. in Form von Leistungsschaltern, einzeln angesteuert werden, so dass ein Wechselstrom von vorteilhaft 10 bis lOOkhz in den Leitungen fließt. Nicht benötigte Leitungen können abgeschaltet werden. Die Einspeisung ist dabei mittels einer Wechselstrom- oder Wechselspannungsquelle möglich.

Die Leitungen bilden mit in Reihe geschalteten Kapazitäten Schwingkreise. Diese können in einer ersten Ausführungsform mit ihren beiden Enden jeweils mit einer Quelle verbunden werden. In einer zweiten Ausführungsform sind die Schwingkreise lediglich mit einem Ende mit einer Quelle verbunden, wobei die Enden parallel zueinander und benachbarter Leitungen jeweils mittels einer die Schwingkreise bildenden Kapazität verbunden sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht darauf beschränkt, dass lediglich ein Fahrzeug über ihr parkt oder fährt. Selbstverständlich ist es möglich, die primärseitige Anordnung großflächig auszubilden, wobei hinreichend primärseitige Spulen vorzusehen sind, so dass mehr als ein Fahrzeug oberhalb der primärseitigen Vorrichtung parken/fahren und aufgeladen werden kann. Dies ist z. B. in öffentlichen Parkhäusern oder auf Straßen sinnvoll. Für eine derartige Vorrichtung kann eine zentrale oder mehrere Energiezufuhren und Schalteinrichtungen vorgesehen werden, um das eine oder die mehreren Fahrzeuge gleichzeitig induktiv mit elektrischer Energie zu versorgen.

Selbstverständlich ist es möglich über die primärseitigen Spulen induktiv neben der elektrischen Energie auch Daten zu übertragen, wie es bereits aus dem Stand der Technik vorbekannt ist. Hierdurch ist eine Kommunikation ohne zusätzliche Kommunikationsmittel zwischen Fahrzeug und der primärseitigen Steuereinrichtung möglich. So können nach vollendetem Ladevorgang die zur Übertragung verwendeten primärseitigen Spulen vom Inverter abgeschaltet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass z. B. über Funkübertragungsstrecken eine Kommunikation zwischen Fahrzeug und primärseitiger Schalteinrichtung erfolgt. Selbstverständlich ist es möglich, dass eine individuelle Abrechnung für jedes Fahrzeug, welches mit elektrischer Energie über die erfindungsgemäße Vorrichtung versorgt worden ist, vorgenommen wird.

Nachfolgend werden die verschiedenen Äusführungsformen der erfin- dungsgemäßen primärseitigen Vorrichtung und des Gesamtsystems anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 : Draufsicht und Vorderansicht eines parkenden Fahrzeugs mit darunter befindlicher primärseitiger Vorrichtung;

Figur 2: mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen primärseitigen Vorrichtung mit in Zeilen und Spalten angeordneten Leitungen;

Figur 3: erste mögliche elektrische Beschaltung der einzelnen Schwingkreise der primärseitigen Vorrichtung;

Figur 4: zweite mögliche elektrische Beschaltung der einzelnen Schwingkreise der primärseitigen Vorrichtung;

Figur 5: Draufsicht in Prinzipdarstellung der Schaltungsanordnung nach Figur 3;

Figur 6: Draufsicht in Prinzipdarstellung der Schaltungsanordnung nach Figur 4.

Die Figur 1 zeigt verschiedene Ansichten eines Fahrzeugs F mit Rädern R, welches auf einem Boden Bo parkt. Auf dem Boden Bo ist die primärseiti- ge Vorrichtung 1 angeordnet über die das Fahrzeug F zur Erreichung der Parkposition fahren muss. Am Fahrzeugboden ist das Sekundärelement 2 angeordnet, welches die sekundärseitige Spule S F enthält. Das Fahrzeug F kann mit seinem Sekundärelement 2 prinzipiell beliebig parken. Einzige Voraussetzung ist, dass das Sekundärelement 2 sich oberhalb der primärseitigen Vorrichtung 1 befindet. Je mehr Spulen und je größer die Vorrichtung 1 in ihren Abmessungen ist, desto weniger präzise muss das Fahrzeug, z. B. in einer Garage, geparkt werden.

Die Figur 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen primärseitigen Vorrichtung mit in Zeiien und Spaiten angeordneten Lei- tungen. Die Leitungen Lx 1 und Ly 1 können einen Leiter oder mehrere voneinander isolierte Leiter aufweisen. Die Leitungen LxI, Lx2, LyI und Ly2 begrenzen den Bereich B 11 . Sofern die Resonanzbedingungen erfüllt sind und in den Leitern LxI und Lx2 sowie LyI und Ly2 jeweils um 180° phasenverschobene Ströme fließen, fließt quasi ein Ringstrom um den Be- reich B 11 , der ein Magnetfeld erzeugt mittels elektrische Energie induktiv auf die Sekundärseite übertragbar ist, sofern sich die Spule L PU des Sekundärelementes 2 über dem Bereich B 11 befindet. Da die Leitungen aktiv beschaltet werden müssen, bedarf diese Vorrichtung entsprechender Schaltmittel, welche nicht dargestellt sind. So können die Schaltmittel einen Wechselstrom in den Spulen erzeugen oder aber die primärseitigen Schwingkreise mit einer Wechselspannungs- oder Wechselstromquelle wahlweise in Abhängigkeit der Position des Sekundärelementes verbinden.

Sofern sich das Sekundärelement 2 oberhalb der Leitung Ly4 und zwi- sehen den Leitungen LxI und Lx2 befindet, kann die Leitung Ly4 nicht zur Magnetfelderzeugung verwendet werden. In diesem Fall werden die Leitungen Ly3 und Ly5 sowie LxI und Lx2 zur Erzeugung eines Kreisstromes um den Bereich BB 1 beschaltet. Die Leitung Ly4 wird nicht bestromt.

Sofern sich das Sekundärelement 2 oberhalb der Leitung Lx4 und zwi- sehen den Leitungen Ly5 und Ly62 befindet, kann die Leitung Lx4 nicht zur Magnetfelderzeugung verwendet werden. In diesem Fall werden die Leitungen Ly5 und Ly6 sowie Lx3 und Lx5 zur Erzeugung eines Kreisstromes um den Bereich BB", beschaltet. Die Leitung Lx4 wird nicht bestromt.

Sofern sich das Sekundärelement 2 oberhalb der Leitung Lx4 und Ly2 befindet, können die Leitung Lx4 und Ly2 nicht zur Magnetfelderzeugung verwendet werden. In diesem Fall werden die Leitungen LyI und Ly3 sowie Lx3 und Lx5 zur Erzeugung eines Kreisstromes um den Bereich BB, beschaltet.

Die Leitungen Lxi und Lyi sind in dem Gehäuse 10 angeordnet, weiches möglichst flach ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Leitungen direkt im Boden oder der Fahrbahn zu verlegen. Es ist auch möglich, dass die Leitungen Lxi und Lyi entlang einer Zeile oder Spalte im mehrere Leitungsabschnitte unterteilt sind, wobei dann die jeweiligen Leitungsabschnitte entsprechend angesteuert und beschaltet werden müssen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Zeilen und Spalten nicht senkrecht zueinander sondern im spitzen oder stumpfen Winkel zueinander anzuordnen. So können die Zeilen und Spalten auch diagonal zur Fahrtrichtung angeordnet werden.

Die Figur 3 zeigt eine erste mögliche elektrische Beschaltung der einzel- nen Schwingkreise der primärseitigen Vorrichtung. Jeder primärseitige Schwingkreis mit seinen beiden Polen einzeln an den Inverter bzw. jeder Schwingkreis an einen eigenen Inverter 4 angeschlossen. Die Speisung kann dabei mittels Spannungs- oder Stromquellen erfolgen.

Die Figur 4 zeigt eine zweite mögliche elektrische Beschaltung der einzel- nen Schwingkreise der primärseitigen Vorrichtung. Die primärseitigen Schwinkreise sind dabei im Stern geschaltet.

Die Figur 5 zeigt eine Schaltungsanordnung nach Figur 3, bei der beide Pole der Serienschwingkreise jeweils mit einer mittelfrequenten Spannungsquelle Uj, U'i verbunden sind.

Die Figur 6 zeigt eine alternative Schaltungsanordnung bei der jeweils ein Pol eines primärseitigen Schwingkreises mit einer Wechselspannungsquelle U 1 verbunden ist und die anderen Pole jeweils benachbarter Leitungen mittels einer Kapazität Q miteinander verbunden sind. Rechts in der Figur 6 ist das Gesamtschaltbild bestehend aus einem Ausschnitt der primärseitigen Vorrichtung und der Sekundärspule S Pu nebst Kapazitäten

C5, C6, sowie Gleichrichter 21 und Last R L dargestellt.