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Title:
WOVEN FABRIC, IN PARTICULAR FOR TEXTILE BUILDINGS AND/OR COVERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/140833
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a woven fabric, in particular for textile buildings and/or covers, comprising warp threads and weft threads made from PTFE yarn, wherein the number of warp threads is at least approximately twice as great as the number of weft threads.

Inventors:
FUCHS WOLFGANG (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/002469
Publication Date:
December 13, 2007
Filing Date:
March 20, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SEFAR AG (CH)
FUCHS WOLFGANG (CH)
International Classes:
D03D11/00; D03D15/58
Foreign References:
JPH01139839A1989-06-01
DE2124031A11972-11-23
EP0962313A11999-12-08
US6511927B12003-01-28
US4443511A1984-04-17
JPH08294982A1996-11-12
Attorney, Agent or Firm:
WUNDERLICH, Rainer et al. (Irmgardstrasse 3, München, DE)
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Claims:

ANSPRUCHE

1. Gewebe, insbesondere für textile Bauten und/oder Abdeckungen, bestehend aus Kettfäden und Schussfäden aus PTFE-Garn, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kettfadenzahl zumindest annähernd doppelt so groß ist wie die Schussfadenzahl .

2. Gewebe, insbesondere nach Anspruch 1, bestehend aus Kettfäden und Schussfäden aus PTFE-Garn, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kettfadenzahl 100 - 125 Faden/cm beträgt und/oder dass die Schussfadenzahl 50 - 65 Faden/cm beträgt.

3. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kettfäden aus einem Einfachgarn bestehen und/oder dass der Titer der Kettfäden niedrig gewählt wird.

4. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schussfäden aus einem Einfachgarn bestehen, dessen Titer höher ist als der Titer der Kettfäden, bevorzugt etwa das Doppelte beträgt .

5. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schussfäden aus einem gefachten Garn mit zwei Einzelfäden bestehen.

6. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schussfäden und/oder die Kettfäden gedreht sind.

7. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Gewebegewicht zumindest 900 g/m 2 beträgt.

8. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gewebebindung eine Panamabindung oder eine Köperbindung ist.

9. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es mehrlagig, insbesondere doppellagig gewebt ist.

10. Gewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass es in einem Säurebad, einem Alkalibad und einem Oxi- dationsmittelbad gewaschen ist.

Description:

Gewebe, insbesondere für textile Bauten und/oder Abdeckungen

Die Erfindung betrifft ein Gewebe, insbesondere für textile Bauten und/oder Abdeckungen, bestehend aus Kettfäden und Schussfäden aus PTFE-Garn, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, PTFE-Garne (Polytetrafluorethylen-Garne) bei der Gewebeherstellung einzusetzen.

A u f g a b e der Erfindung ist es, ein PTFE-Gewebe anzugeben, das insbesondere auch im unbeschichteten Zustand bei hoher Reißfestigkeit eine besondere hohe Wasserdichtigkeit aufweist .

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gewebe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 2 gelöst . Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen dadurch gelöst, dass die Kettfadenzahl zumindest annähernd doppelt so groß ist wie die Schussfadenzahl. Es hat sich gezeigt, dass mit einer solchen Konfiguration eine besonders gute Wasserdichtigkeit erzielbar ist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt darin, dass die Kettfadenzahl 100 bis 125 Faden/cm, insbesondere 115 +/- 3 Faden/cm, beträgt und/oder dass die Schussfadenzahl 50 bis 80 Faden/cm, insbesondere 57 +/- 3 Faden/cm beträgt.

Versuche haben gezeigt, dass mit diesen Fadendichten ohne Be- schichtung eine Wasserdichtigkeit von 8 cm Wassersäule und mehr erzielbar ist. Durch die vergleichsweise hohe Fadenzahl lassen sich vergleichsweise kleine Poren erzielen, woraus die gute Dichtigkeit resultiert. Daneben kann durch die vergleichsweise hohe Kettfadenzahl eine besonders hohe Reißfestigkeit erzielt werden. Durch die vergleichsweise hohe Schussfadenzahl kann die Maschinenleistung beim Weben erhöht werden, was mit einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit einhergeht.

Erfindungsgemäße Gewebe können in der Außenarchitektur eingesetzt werden. Insbesondere können derartige Gewebe bei Schirm- und Sonnensegelkonstruktionen, bei Markisen, bei Zeltkonstruktionen und/oder bei Flächentragwerken zum Einsatz kommen.

Erfindungsgemäß wird ein PTFE-Garn verwendet, das chemisch besonders inert und besonders UV-stabil ist, und somit für Außenanwendungen besonders gut geeignet ist.

Bevorzugt ist es nach der Erfindung, dass die Kettfäden aus einem Einfachgarn bestehen und/oder dass der Titer der Kettfäden niedrig gewählt wird. Erfindungsgemäß kann der Titer der Kettfäden beispielsweise 350 bis 370 dtex, insbesondere etwa 360 dtex betragen. Bei einer geringen Garnstärke stellt sich ein besonders weicher Griff ein.

Ferner ist vorteilhaft, dass die Schussfäden aus einem Einfachgarn bestehen, dessen Titer vorzugsweise höher als der Titer der Kettfäden, zweckmäßigerweise etwa doppelt so groß ist. Insbesondere kann der Titer der Schussfäden 640 bis 660 dtex, bevorzugt etwa 650 dtex betragen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Schussfäden aus einem gefachten Garn, insbesondere mit zwei Einzelfäden bestehen. In diesem Fall kann der Titer der Schussfäden geeigneterweise dem Titer der Kettfäden

entsprechen. Beispielsweise kann der Titer der Schussfäden 350 bis 370 dtex, bevorzugt etwa 360 dtex betragen.

Der Griff des Gewebes kann dadurch verbessert werden, dass die Schussfäden und/oder die Kettfäden schwach gedreht sind.

Insbesondere ist es bei Verwendung in der Außenarchitektur vorteilhaft, dass das Gewebegewicht zumindest 900 g/m 2 beträgt .

Ein besonders weicher Griff und eine gute Wasserdichtigkeit kann dadurch erzielt werden, dass die Gewebebindung eine Panamabindung oder eine Köperbindung ist.

Im Hinblick auf die Reißfestigkeit des Gewebes ist es besonders vorteilhaft, dass das Gewebe mehrlagig, insbesondere dop- pellagig gewebt ist. Bei einer doppellagigen Gewebestruktur konnte im Zusammenhang mit der erfindungsgemäß vergleichsweise hohen Kettfadenzahl eine Reißfestigkeit von mehr als 5000 N/5cm erzielt werden.

Die Sauberkeit des Gewebes kann dadurch verbessert werden, dass es nach dem Weben in zumindest einem Bad behandelt wird. Bevorzugt ist es, dass das Gewebe in einem Säurebad, in einem Alkalibad und/oder in einem Oxidationsmittelbad gewaschen wird. Geeigneterweise wird das Gewebe nacheinander in allen drei Abteilen gewaschen, wobei die Reihenfolge erstens Säurebad, dann Alkalibad und schließlich Oxidationsmittelbad vorgesehen sein kann. Beispielsweise handelt es sich bei dem Oxidationsmittelbad um ein Wasserstoffperoxydbad, das ein besonders wirksames und wirtschaftliches Oxidationsmittel darstellt. Die chemischen Bäder sind vorteilhafterweise erwärmt und haben für eine besonders hohe Wirksamkeit geeigneterweise eine erhöhte Temperatur, beispielsweise von ca. 8O 0 C. Sofern eine Waschung in chemischen Bädern vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, dass

zum Ende der Waschung eine Spülung mit Reinstwasser vorgesehen ist. Eine solche Spülung kann auch zwischen den einzelnen Bädern vorgesehen sein.