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Title:
X-RAY DETECTION DEVICE AND X-RAY DEVICE FOR EXAMINING A HOLLOW BODY INSIDE THE BODY, USE OF AN X-RAY DEVICE FOR EXAMINING A HOLLOW BODY, AND METHOD FOR EXAMINING A HOLLOW BODY USING AN X-RAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/033339
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an X-ray detection device (1) for examining a hollow body (2), in particular of a large animal (2), inside the body (3) and/or a component (2) in the interior thereof. The invention is characterized by: a frame device (10) which forms a modifiable frame body, wherein the frame device (10) has a first frame body for examining the hollow body (2) in an examination state, and the frame device (10) forms a second frame body which differs from the first frame body in order to insert the X-ray detection device (1) into the hollow body (2) and in order to remove the X-ray detection device (1) from the hollow body (2) in a handling state. The frame device (10) extends between a frame surface (11), which faces a hollow body (2) region (K) to be examined in the examination state, and an inner surface, which faces away from a hollow body (2) region (K) to be examined in the examination state, and at least one detection unit (20) is arranged on the frame surface (11) in order to examine the hollow body (2), said detection unit being designed to detect X-rays (R) of an X-ray source (30).

Inventors:
MEIDL VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071891
Publication Date:
February 15, 2024
Filing Date:
August 08, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MEIDL VOLKER (DE)
International Classes:
G01T1/00; A61B6/00
Domestic Patent References:
WO2017192953A22017-11-09
Foreign References:
EP3185045B12021-06-16
US20070267585A12007-11-22
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Röntgendetektionsvorrichtung (1) zur Untersuchung eines Hohlkörpers (2) im Körperinneren (3), insbesondere eines Großtiers (2) im Körperinneren (3) und/oder eines Bauteils (2) im Bauteilinneren (3), gekennzeichnet durch:

- eine Rahmenvorrichtung (10), die einen veränderbaren Rahmenkörper ausbildet, wobei o die Rahmenvorrichtung (10) zur Untersuchung des Hohlkörpers (2) in einem Untersuchungszustand einen ersten Rahmenkörper aufweist, und o die Rahmenvorrichtung (10) zum Einführen der Röntgendetektionsvorrichtung (1) in den Hohlkörper (2) und zur Entnahme der Röntgendetektionsvorrichtung (1) in einem Handhabungszustand aus dem Hohlkörper (2) einen von dem ersten verschiedenen zweiten Rahmenkörper ausbildet, wobei

- sich die Rahmenvorrichtung (10) zwischen einer Rahmenoberfläche (11), die in dem Untersuchungszustand einem zu untersuchenden Körperbereich (K) des Hohlkörpers (2) zugewandt ist, und einer Innenfläche, die in dem Untersuchungszustand einem zu untersuchenden Körperbereich (K) des Hohlkörpers (2) abgewandt ist, erstreckt, wobei

- auf der Rahmenoberfläche (11) zur Untersuchung des Hohlkörpers (2) mindestens eine Detektoreinheit (20) angeordnet ist, welche ausgebildet ist, Röntgenstrahlen (R) einer Röntgenstrahlquelle (30) zu detektieren. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 1 , wobei die Rahmenoberfläche (11) in dem Untersuchungszustand der Rahmenvorrichtung (10) in Richtung des zu untersuchenden Körperbereichs (K) des Hohlkörpers (2) gewölbt ist, wobei vorzugsweise die Rahmenoberfläche (11) in dem Untersuchungszustand der Rahmenvorrichtung (10) nach außen gewölbt ist. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, wobei die Rahmenoberfläche (11) konvex ausgebildet ist. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenvorrichtung (10) zum Entfalten der Rahmenvorrichtung (10) in den ersten Rahmenkörper und zum Falten der Rahmenvorrichtung (10) in den zweiten Rahmenkörper, mindestens eine Faltachse (F) aufweist, um den Rahmenkörper der Rahmenvorrichtung (10) zwischen dem ersten Rahmenkörper in dem Untersuchungszustand und dem zweiten Rahmenkörper in dem Handhabungszustand entfaltbar und faltbar zu machen. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenvorrichtung (10) ein Rahmenelement (12) oder mehrere Rahmenelemente (12) aufweist, die um die mindestens eine Faltachse (F) zu dem ersten Rahmenkörper in dem Untersuchungszustand entfaltbar sind und zu dem zweiten Rahmenkörper in dem Handhabungszustand faltbar sind. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenelement (12) oder die mehreren Rahmenelemente (12) flexibel oder steif ausgebildet sind. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Detektoreinheit (20) faltbar und/oder flexibel ausgebildet ist. Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Detektoreinheit (20) eine Röntgenkassette mit einer Speicherfolie umfasst. Röntgenvorrichtung (4) zur Untersuchung eines Hohlkörpers (2) im Körperinneren (3), insbesondere eines Großtiers (2) im Körperinneren (3) und/oder eines Bauteils (2) im Bauteilinneren (3), aufweisend eine Röntgenstrahlquelle (30) zur Erzeugung von Röntgenstrahlen (R) zur Untersuchung eines Hohlkörpers (2), insbesondere eines Großtiers (2) und/oder eines Bauteils (2), und eine Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 zur Detektion der von der Röntgenstrahlquelle (30) erzeugten Röntgenstrahlen (R). Verwendung einer Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem dervorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 und/oder einer Röntgenvorrichtung (4) nach dem vorhergehenden Anspruch 9 zur Untersuchung eines Hohlkörpers (2) im Körperinneren (3), insbesondere eines Großtiers (2) im Körperinneren (3) und/oder eines Bauteils (2) im Bauteilinneren (3), und/oder zum rektalen Einführen in das Großtier (2) und/oder zum rektalen Entnehmen aus dem Großtier (2) und/oder zum Einführen in ein Bauteil (2) und/oder zum Entnehmen aus dem Bauteil (2).

11. Verfahren zur Erfassung eines Bildes eines Hohlkörpers (2) im Körperinneren (3), insbesondere eines Großtiers (2) in dessen Körperinneren (3) und/oder eines Bauteils (2) im Bauteilinneren (3), mit einer Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 und/oder einer Röntgenvorrichtung (4) nach dem vorhergehenden Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Schritte:

- Falten der Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 in einen Handhabungszustand, so dass die Rahmenvorrichtung (10) einen zweiten Rahmenkörper ausbildet, und

- Einführen der im Handhabungszustand bereitgestellten Röntgendetektionsvorrichtung (1) in den Hohlkörper (2), insbesondere das Körperinnere (3) des Großtiers (2) und/oder das Bauteilinnere (3) des Bauteils (2), und

- Entfalten der in den Hohlkörper (2), insbesondere in das Großtier (2) und/oder das Bauteil (2), eingeführten Röntgendetektionsvorrichtung, so dass die Rahmenvorrichtung (10) einen ersten Rahmenkörper zur Erfassung des Bildes in dem Hohlkörper (2), insbesondere im Körperinneren (3) des Großtiers (2) und/oder im Bauteilinneren (3) des Bauteils (2), ausbildet, und

- Erfassen des Bildes in dem Hohlkörper (2), insbesondere im Körperinneren (3) des Großtiers (2) und/oder im Bauteilinneren (3) des Bauteils (2), mit der entfalteten Röntgendetektionsvorrichtung (1), wobei der Schritt des Erfassens insbesondere umfasst: o Erzeugen von Röntgenstrahlen (R) mit einer Röntgenstrahlquelle (30), und o Detektieren der erzeugten Röntgenstrahlen (R) mit der mindestens einen Detektoreinheit (20). ahren nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend die Schritte:

- Falten der Röntgendetektionsvorrichtung (1) nach dem Schritt des Erfassens des Bildes in dem Hohlkörper (2), insbesondere im Körperinneren (3) des Großtiers (2) und/oder im Bauteilinneren (3) des Bauteils (2), so dass die Rahmenvorrichtung (10) einen zweiten Rahmenkörper zur Entnahme der Röntgendetektionsvorrichtung (1) aus dem Hohlkörper (2), insbesondere dem Großtier (2) und/oder dem Bauteil (2), ausbildet, und

- Entnehmen der gefalteten Röntgendetektionsvorrichtung (1).

Description:
Röntgendetektionsvorrichtung und Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, Verwendung einer Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers, Verfahren zur Untersuchung eines Hohlkörpers mit einer Röntgenvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Röntgendetektionsvorrichtung und eine Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verwendung einer Röntgendetektionsvorrichtung und/oder einer Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, mit einer Röntgendetektionsvorrichtung und/oder einer Röntgenvorrichtung. Der Einsatz stationärer Röntgenvorrichtungen, etwa als digitale Röntgentechnologie, zur Untersuchung von Großtieren gehört in der Großtiermedizin zu einem diagnostischen Standardverfahren, welches technisch grundsätzlich dem Standard für Kleintiere und dem humanmedizinischen Standard entspricht. Als Großtiere werden vorliegend beispielsweise Pferde, Kühe, oder Tiere ähnlicher Größe und Statur verstanden. Dabei sind die verfügba- ren Systeme, wie auch in der Kleintier- und Humanmedizin, mit flachen Röntgenstrahldetektoren ausgestattet. Im Gegensatz zu kleineren Säugern ist bei Großtieren aber, aufgrund ihrer Körperstatur bzw. Masse - bei Pferden beispielsweise im Durchschnitt etwa 500 kg - 600 kg - der Einsatz dieser Geräte in gewissen Bereichen limitiert. Dazu zählen beispielsweise der hintere Teil der Wirbelsäule, Anteile des Beckens und z.T. auch die Hüftgelenke von Großtieren. Diese Strukturen von Großtieren sind bei einer klassischen Positionierung von Röntgenröhre und -detektor auf je einer Seite des Tieres aufgrund der enormen Weichteilmasse nicht bzw. nur in rudimentärer Qualität darstellbar. Trotz des allgemeinen medizinischen Fortschrittes, bleiben deshalb die genannten knöchernen Strukturen von radiologischen Standarduntersuchungen ausgeschlossen.

Es ist prinzipiell möglich, Großtiere mittels der stationären Computertomographie zu untersuchen. Hierzu kommen spezielle Großtier-Computertomographen zum Einsatz, die im Vergleich zu Computertomographen, die für die Untersuchung von Menschen verwendet werden, eine entsprechend größere Gantry aufweisen. Dennoch ist gerade die Untersuchung der Beckenregion auch mit solchen Großtier-Computertomographen noch durch die Masse mancher Tiere limitiert. Dazu kommt, dass solche Untersuchungen ausschließlich unter einer Vollnarkose durchgeführt werden können und die Tiere für eine korrekte Positionierung und Lagerung z.T. erheblichen Kräften (z.B. Krantransport) ausgesetzt werden, die oft mit der zugrundeliegenden Erkrankung nicht zu vereinbaren sind. Insbesondere möchte man, soweit dies möglich ist, Untersuchungen von Großtieren unter Vollnarkose aufgrund der im Vergleich zu Menschen und Kleintieren durch die Vollnarkose deutlich erhöhten Komplikationsrate grundsätzlich vermeiden. Sollte die Untersuchung technisch möglich sein, rechtfertigt die erhöhte Komplikationsrate oftmals nicht die Vollnarkose bei Großtieren. Darüber hinaus ist für die Untersuchung von Großtieren in der Beckenregion eine hohe Strahlenleistung erforderliche. Großtiere müssen daher bei radiologischen Untersuchungen, etwa Untersuchungen mit einem Computertomographen oder bei Röntgenuntersuchungen, in der Beckenregion einer großen Strahlenbelastung ausgesetzt werden. Diese hohe Strahlenexposition steht mit Blick auf den möglichen Erkenntnisgewinn durch die Untersuchung des Großtiers jedoch in aller Regel in keinem tragbaren Verhältnis. Schließlich sind solche Untersuchungen mit einem Computertomographen, so sie denn doch möglich sein sollten und durchgeführt werden, mit erheblichen Kosten verbunden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendetektionsvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, eine Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, eine Verwendung einer Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, und ein Verfahren zur Unter- suchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, mit einer Röntgenvorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile der bekannten Lösungen überwinden. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Röntgendetektionsvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, eine Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, eine Verwendung einer zur Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, und ein Verfahren zur Untersuchung eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, mit einer Röntgenvorrichtung bereitzustellen, welche eine Untersuchung eines Hohlkörpers im Körperinneren, insbesondere eines Großtiers in der Beckenregion und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, mit einer hohen Bildqualität bei gleichzeitig geringer Strahlenexposition, geringer Komplikationsrate und geringen Kosten ermöglicht.

Die Aufgabe wird nach Anspruch 1 durch eine Röntgendetektionsvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Röntgendetektionsvorrichtung zur Untersuchung eines Großtiers im Körperinneren gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe vorzugsweise durch eine Röntgendetektionsvorrichtung zur Untersuchung eines Bauteils im Bauteilinneren gelöst.

Die Röntgendetektionsvorrichtung ist vorzugsweise eine Handröntgendetektionsvorrichtung, die zum handgeführten Einführen, zur handgeführten Entnahme und zur handgeführten Untersuchung ausgebildet ist. Ergänzend oder alternativ kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Röntgendetektionsvorrichtung als Röntgendetektionsvorrichtung ausgebildet ist, die zum maschinellen und/oder automatisierten Einführen, zur maschinellen und/oder automatisierten Entnahme und zur maschinellen und/oder automatisierten Untersuchung ausgebildet ist.

Ein Hohlkörper kann ein Hohlkörper mit Stoffwechsel sein oder als lebloser Gegenstand ausgebildet sein. Ein Hohlkörper mit Stoffwechsel ist beispielsweise ein tierischer Hohlköper, insbesondere der eines Großtiers. Großtiere sind beispielsweise Pferde, Kühe und dergleichen. Hohlkörper mit Stoffwechsel sind aber auch Kleintiere oder Menschen. Ein lebloser Gegenstand sind beispielsweise als Hohlkörper ausgebildete Bauteile, die beispielsweise aus Stahl, Holz und/oder Kunststoff bestehen oder diese umfassen. Bauteile sind beispielsweise Rohre oder doppelwandige Bauteile, wie Sie beispielsweise im Schiffsbau, Gebäudebau oder Fahrzeugbau verwendet werden, oder dergleichen.

Mittels der erfindungsgemäßen Röntgendetektionsvorrichtung lässt sich in vorteilhafter Weise das Körperinnere eines Hohlkörpers kostengünstige und mit geringer Strahlenexposition untersuchen. Beispielsweise lassen mit der erfindungsgemäßen Röntgendetektionsvorrichtung in vorteilhafter Weise insbesondere der hintere Teil der Wirbelsäule und Anteile des Beckens von Großtieren kostengünstig und mit geringer Strahlenexposition und Komplikationsrate untersuchen. Insbesondere lassen sich durch eine rektal in ein Großtier eingeführte erfindungsgemäße Röntgendetektionsvorrichtung trotz einer geringen Strahlenexposition Bilder besonders hoher Bildqualität erstellen. Dies verbessert und erleichtert die Diagnose erheblich. Insbesondere ist bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Röntgendetektionsvorrichtung nicht erforderlich, die Untersuchung eines Großtiers unter dessen Vollnarkose durchzuführen, so dass die Komplikationsrate bei Verwendung der erfindungsgemäßen Röntgendetektionsvorrichtung im Vergleich zu bestehenden Lösungen, die eine Vollnarkose erfordern, im Wesentlichen nicht vorhanden ist. Ferner lässt sich das erfindungsgemäße Röntgendetektionsvorrichtung auch ohne weiteres in Bauteile, zum Beispiel in Rohre, in doppelwandige Bauteile oder dergleichen schnell und einfach von Hand einführen und kostengünstig vor Ort untersuchen.

Ferner lässt sich die erfindungsgemäße Röntgendetektionsvorrichtung aufgrund der handlichen Größe schnell, kostengünstig und ohne großen Aufwand zu den zu untersuchenden Hohlkörper, insbesondere in das Körperinnere von Großtieren und oder das Bauteilinnere von Bauteilen, bringen. Somit entfallen bei Großtieren ein aufwändiger und stressiger Transport zu den Diagnostikzentren mit den entsprechenden Großtier-Computertomographen. Die Untersuchung bereits verbauter Bauteile, die dadurch weder mit einem Computertomographen noch mit einem der bisher verfügbaren mobilen Röntgensystem möglich sind, wird durch die erfindungsgemäße Röntgendetektionsvorrichtung überhaupt erst realisierbar.

Mit der erfindungsgemäßen Röntgendetektionsvorrichtung lassen sich bei Großtieren insbesondere Strukturen wie der hintere Teil der Wirbelsäule (hintere Brustwirbel, Lendenwirbel, Kreuzbein, vordere Schwanzwirbel) und Anteile des Beckens (besonders Darmbein) von Großtieren untersuchen. Hierbei ermöglicht der variierbar ausgestaltete Rahmenkörper eine dorsoventral und/oder laterale und/oder oblique Untersuchung des Großtiers. Die Röntgendetektionsvorrichtung erstreckt sich entlang einer Längsachse mit einer Länge. Orthogonal zu der Längsachse erstreckt sich die Röntgendetektionsvorrichtung mit einer Breite und einer Höhe. Es ist zu verstehen, dass die Länge und/oder Breite und/oder Höhe der Röntgendetektionsvorrichtung in Abhängigkeit des Handhabungszustand und/oder Untersuchungszustands variiert bzw. variieren kann. Die Länge der Röntgendetektionsvorrichtung beträgt im Handhabungszustand und/oder im Untersuchungszustand bevorzugt mindestens 10 cm, insbesondere mindestens 30cm, und vorzugsweise mindestens 50 cm. Die Länge der Röntgendetektionsvorrichtung beträgt im Handhabungszustand und/oder im Untersuchungszustand bevorzugt maximal 100 cm, insbesondere maximal 80cm, vorzugsweise maximal 50 cm, und insbesondere bevorzugt maximal 40 cm. Die Breite und/oder Höhe der Röntgendetektionsvorrichtung beträgt im Handhabungszustand bevorzugt mindestens 4 cm, ferner bevorzugt mindestens 5 cm, insbesondere mindestens 10 cm, und vorzugsweise mindestens 20 cm. Die Breite und/oder Höhe der Röntgendetektionsvorrichtung beträgt im Handhabungszustand bevorzugt maximal 50 cm, insbesondere maximal 20 cm, vorzugsweise maximal 15 cm, uns insbesondere bevorzugt maximal 10 cm. Im Untersuchungszustand beträgt die Breite und/oder Höhe der Röntgendetektionsvorrichtung bevorzugt mindestens 5cm, 10 cm, 20 cm, 30 cm, 40 cm, 50 cm oder mehr und/oder bevorzugt maximal 50 cm, 40 cm, 30 cm, 20 cm, 10 cm oder weniger.

Die Röntgendetektionsvorrichtung weist eine Rah men Vorrichtung auf, die einen veränderbaren Rahmenkörper ausbildet. Die Rahmenvorrichtung, die einen veränderbaren Rahmenkörper ausbildet, ist insbesondere faltbar und/oder wickelbar und/oder rollbar und/oder klappbar und/oder biegbar und/oder zusammenlegbar und/oder knickbar und/oder stauchbar und/oder streckbar und/oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise kann der veränderbare Rahmenkörper einwickelbar und/oder einrollbar und/oder aufrollbar und/oder einklappbar und/oder umbiegbar ausgebildet sein.

Es ist vorgesehen, dass die Rahmenvorrichtung zwischen einem Untersuchungszustand und einem Handhabungszustand veränderbar ist. In dem Untersuchungszustand ist die Rahmenvorrichtung zur Untersuchung des Hohlkörpers ausgebildet. In dem Handhabungszustand ist die Rahmenvorrichtung zum Einführen der Röntgendetektionsvorrichtung in das Körperinnere des Hohlkörpers und/oder zur Entnahme der Röntgendetektionsvorrichtung aus dem Körperinneren des Hohlkörpers ausgebildet.

In dem Untersuchungszustand weist die Rahmenvorrichtung zur Untersuchung des Hohlkörpers einen ersten Rahmenkörper auf und in dem Handhabungszustand weist die Rahmenvorrichtung zum Einführen der Röntgendetektionsvorrichtung in das Körperinnere des Hohlkörpers und zur Entnahme der Röntgendetektionsvorrichtung aus dem Körperinneren des Hohlkörpers einen zweiten Rahmenkörper auf. Der zweite Rahmenkörper ist von dem ersten Rahmenkörper verschieden ausgebildet. Das Einführen und die Entnahme können handgeführt und/oder maschinengestützt und/oder automatisiert erfolgen.

Die Rahmenvorrichtung erstreckt sich zwischen einer Rahmenoberfläche und einer Innenfläche. In dem Untersuchungszustand ist die Rahmenoberfläche einem zu untersuchenden Körperbereich des Hohlkörpers zugewandt und die Innenfläche ist dem zu untersuchenden Körperbereich des Hohlkörpers abgewandt. Zur Untersuchung des Hohlkörpers ist vorgesehen, dass auf der Rahmenoberfläche mindestens eine Detektoreinheit angeordnet ist, welche ausgebildet ist, Röntgenstrahlen einer Röntgenstrahlquelle zu detektieren.

Gemäß einer bevorzugten Fortbildung ist vorgesehen, dass die Röntgendetektionsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch 1 , wobei die Rahmenoberfläche in dem Untersuchungszustand der Rahmenvorrichtung in Richtung des zu untersuchenden Körperbereichs des Hohlkörpers gewölbt ist, wobei vorzugsweise die Rahmenoberfläche in dem Untersuchungszustand der Rahmenvorrichtung nach außen gewölbt ist. Es ist zu verstehen, dass die gewölbte Oberfläche insbesondere mehrere gerade Oberflächenabschnitte aufweisen kann, die zueinander geneigt angeordnet sind.

Durch die gewölbte Rahmenoberfläche lässt sich die Körperform des Hohlkörpers wesentlich besser abbilden. Insbesondere lässt sich mit der Röntgendetektionsvorrichtung ein größerer Körperbereich diagnostizieren. Hierdurch verkürzt sich die Untersuchungszeit in besonders vorteilhafter Weise. Bei der Untersuchung von Großtieren hat dies den Vorteil, dass die Großtiere in einer kürzeren Zeit untersucht werden können, was sich positiv auf die Stressbelastung auswirken kann.

Die erfindungsgemäße Röntgendetektionsvorrichtung hat insbesondere den Vorteil, dass die Detektoreinheit den anatomischen Begebenheiten des Mastdarms eines (Groß)Tiers anpasst werden kann. Das Verletzungsrisiko wird so minimiert und im Handhabungszustand ist so überhaupt erst eine rektale Einführung und Entnahme sowie tiefere Positionierung möglich. Hinzu kommt, dass die Detektoreinheit im Untersuchungszustand in ein und derselben Position durch die gewölbte Form aus verschiedenen Winkeln bestrahlt werden kann, wodurch dessen Lage für die Aufnahme mehrere Röntgenbilder in mehreren Ebenen nicht verändert werden muss. Für die Untersuchung sind somit weniger Manipulationen erforderlich, was die Zeit für die Untersuchung und das Verletzungsrisiko für das Tier minimiert. Beim Röntgen von Bauteilen und dergleichen besteht der Vorteil, dass die Röntgendetektionsvorrichtung in kleine Hohlkörper, z.B. Rohre, eingeführt und an die Form angepasst werden kann. Dies ermöglicht einerseits überhaupt erst eine Untersuchung solch kleiner Hohlkörper und verbessert die Abbildung der Hohlkörper, da im Untersuchungszustand jeder Abbildungspunkt sehr nah zu der Detektoreinheit ausgerichtet werden kann. Diese Vorteile bestehen nicht, wenn durch ein Rohr hindurch auf eine Platte geröntgt wird.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Röntgendetektionsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Rahmenoberfläche konvex ausgebildet ist.

Ferner ist gemäß einer bevorzugten Fortbildung der Röntgendetektionsvorrichtung vorgesehen, dass die Rahmenvorrichtung zum Entfalten der Rahmenvorrichtung in den ersten Rahmenkörper und zum Falten der Rahmenvorrichtung in den zweiten Rahmenkörper, mindestens eine Faltachse aufweist, um den Rahmenkörper der Rahmenvorrichtung zwischen dem ersten Rahmenkörper in dem Untersuchungszustand und dem zweiten Rahmenkörper in dem Handhabungszustand entfaltbar und faltbar zu machen.

Weiterhin weist nach einer bevorzugten Fortbildung der Röntgendetektionsvorrichtung die Rahmenvorrichtung ein Rahmenelement oder mehrere Rahmenelemente auf, die um die mindestens eine Faltachse zu dem ersten Rahmenkörper in dem Untersuchungszustand entfaltbar sind und zu dem zweiten Rahmenkörper in dem Handhabungszustand faltbar sind.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Röntgendetektionsvorrichtung ist das Rahmenelement oder sind die mehreren Rahmenelemente flexibel oder steif ausgebildet.

Gemäß einer ferner bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Detektoreinheit faltbar und/oder flexibel ausgebildet.

Ferner ist nach einer bevorzugten Fortbildung der Röntgendetektionsvorrichtung vorgesehen, dass die mindestens eine Detektoreinheit eine Röntgenkassette mit einer Speicherfolie umfasst.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Röntgenvorrichtung nach Anspruch 9. Die Röntgenvorrichtung ist zur Untersu- chung eines Hohlkörpers im Körperinneren ausgebildet. Insbesondere ist die Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren ausgebildet.

Die Röntgenvorrichtung ist vorzugsweise eine Handröntgenvorrichtung, die zum handgeführten Einführen, zur handgeführten Entnahme und zur handgeführten Untersuchung ausgebildet ist. Ergänzend oder alternativ kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Röntgenvorrichtung als Röntgenvorrichtung ausgebildet ist, die zum maschinellen und/oder automatisierten Einführen, zur maschinellen und/oder automatisierten Entnahme und zur maschinellen und/oder automatisierten Untersuchung ausgebildet ist.

Die Röntgenvorrichtung weist zur Untersuchung eines Hohlkörpers, insbesondere eines Großtiers und/oder eines Bauteils, zur Erzeugung von Röntgenstrahlen eine Röntgenstrahlquelle und zur Detektion der von der Röntgenstrahlquelle erzeugten Röntgenstrahlen eine zuvor beschriebene Röntgendetektionsvorrichtung auf.

Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der Röntgenvorrichtung der Erfindung und ihrer möglichen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen der Röntgendetektionsvorrichtung verwiesen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe nach Anspruch 10 durch eine Verwendung einer zuvor beschriebenen Röntgendetektionsvorrichtung und/oder einer zuvor beschriebenen Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Hohlkörpers, insbesondere eines Großtiers im Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, und/oder zum rektalen Einführen in das Großtier und/oder zum rektalen Entnehmen aus dem Großtier und/oder zum Einführen in ein Bauteil und/oder zum Entnehmen aus dem Bauteil gelöst.

Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der Verwendung der Röntgendetektionsvorrichtung und/oder Röntgenvorrichtung und ihrer möglichen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen der Röntgendetektionsvorrichtung und/oder Röntgenvorrichtung verwiesen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe nach Anspruch 11 durch ein Verfahren zur Erfassung eines Bildes eines Hohlkörpers, insbesondere eines Großtiers in dessen Körperinneren und/oder eines Bauteils im Bauteilinneren, mit einer zuvor beschriebenen Röntgendetektionsvorrichtung und/oder einer zuvor beschriebenen Röntgenvorrichtung gelöst.

Das Verfahren umfasst mehrere Schritte:

Zunächst ist ein Falten der zuvor beschriebenen Röntgendetektionsvorrichtung in einem Handhabungszustand vorgesehen, so dass die Rahmenvorrichtung einen zweiten Rahmenkörper ausbildet. Anschließend folgt ein Einführen der im Handhabungszustand bereitgestellten Röntgendetektionsvorrichtung in den Hohlkörper, insbesondere das Körperinnere des Großtiers und/oder das Bauteilinnere des Bauteils. Dann ist ein Entfalten der in den Hohlkörper, insbesondere in das Großtier und/oder das Bauteil, eingeführten Röntgendetektionsvorrichtung vorgesehen, so dass die Rahmenvorrichtung einen ersten Rahmenkörper zur Erfassung des Bildes in dem Hohlkörper, insbesondere im Körperinneren des Großtiers und/oder im Bauteilinneren des Bauteils, ausbildet. Schließlich folgt ein Erfassen des Bildes in dem Hohlkörper, insbesondere im Körperinneren des Großtiers und/oder im Bauteilinneren des Bauteils, mit der entfalteten Röntgendetektionsvorrichtung.

Der Schritt des Erfassens umfasst insbesondere folgende Schritte: Ein Erzeugen von Röntgenstrahlen mit einer Röntgenstrahlquelle, und ein Detektieren der erzeugten Röntgenstrahlen mit der mindestens einen Detektoreinheit.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist ein Falten der Röntgendetektionsvorrichtung nach dem Schritt des Erfassens des Bildes in dem Hohlkörper, insbesondere im Körperinneren des Großtiers und/oder im Bauteilinneren des Bauteils, so dass die Rahmenvorrichtung einen zweiten Rahmenkörper zur Entnahme der Röntgendetektionsvorrichtung aus dem Hohlkörper, insbesondere dem Großtier und/oder dem Bauteil, ausbildet, und ein Entnehmen der gefalteten Röntgendetektionsvorrichtung vorgesehen.

Das erfindungsgemäße Verfahren und ihre möglichen Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere zur Herstellung der zuvor beschriebenen Vorrichtungen und ihrer jeweiligen Fortbildungen geeignet machen.

Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Verfahrensaspekte der Erfindung und ihrer möglichen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen verwiesen. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Röntgen Vorrichtung mit einer Röntgendetektionsvorrichtung im Untersuchungszustand;

Figur 2 eine schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der in Figur 1 im Untersuchungszustand dargestellten Röntgendetektionsvorrichtung;

Figuren 3a-3d schematische Schnittansichten der in Figur 2 dargestellten Röntgendetektionsvorrichtung, deren Rahmenkörper von einem ersten Rahmenkörper im Untersuchungszustand bis zu einem zweiten Rahmenkörper im Handhabungszustand verändert wird;

Figur 4 eine schematische dreidimensionale Ansicht der in den Figuren 2 und 3a dargestellten Röntgendetektionsvorrichtung im Untersuchungszustand; und

Figur 5 schematisches Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführung eines Verfahrens zur Erfassung eines Bildes eines Großtiers in dessen Körperinneren.

Figur 1 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer Röntgenvorrichtung 4. Die Verwendung der vorliegenden Röntg en Vorrichtung 4 wird am Beispiel einer Untersuchung eines Großtiers 2 im Körperinneren 3 gezeigt. Es ist zu verstehen, dass die nachfolgende Beschreibung der Röntgenvorrichtung 4 und deren Verwendung auf andere Hohlkörper 2 im Körperinneren 3, beispielsweise von einem Bauteil 2 im Bauteilinneren 3, übertragbar ist.

Die Röntgenvorrichtung 4 weist in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Röntgenstrahlquelle 30 auf. Mit der Röntgenstrahlquelle 30 werden die für die Untersuchung des Großtiers 2 im Körperinneren 3 erforderlichen Röntgenstrahlen R erzeugt. Die Röntgenvorrichtung 4 weist ferner eine entsprechende Röntgendetektionsvorrichtung 1 auf. Die Röntgendetektionsvorrichtung 1 ist zur Detektion der Röntgenstrahlen R ausgebildet, welche die Röntgenstrahlquelle 30 erzeugt. Entsprechend ist die Röntgenstrahlquelle 30 gegenüber der Röntgendetektionsvorrichtung 1 anzuordnen.

Figuren 2 bis 4 zeigen verschiedene schematische Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform der Röntgendetektionsvorrichtung 1 , wie diese in Figur 1 beispielsweise vorgesehen ist. So zeigt Figur 2 eine schematische Schnittansicht der in Figur 1 im Untersuchungszustand dargestellten Röntgendetektionsvorrichtung 1 . Figuren 3a-3d zeigen schematische Schnittansichten der in Figur 2 dargestellten Röntgendetektionsvorrichtung 1 , deren Rahmenkörper von einem ersten Rahmenkörper im Untersuchungszustand bis zu einem zweiten Rahmenkörper im Handhabungszustand verändert wird. Figur 4 ist eine schematische dreidimensionale Ansicht der in den Figuren 2 und 3a dargestellten Röntgendetektionsvorrichtung 1 im Untersuchungszustand.

Zur Untersuchung des Großtiers 2 im Körperinneren 3 weist die Röntgendetektionsvorrichtung 1 eine Rahmenvorrichtung 10 mit einem veränderbaren Rahmenkörper auf. Das heißt die Form des Rahmenkörpers kann in Abhängigkeit der Benutzung verändert werden. Entsprechend ist der Rahmenkörper veränderbar ausgebildet. Es ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Rahmenvorrichtung 10 zur Untersuchung des Großtiers 2 in dem Untersuchungszustand einen ersten Rahmenkörper aufweist. Soll die Röntgendetektionsvorrichtung 1 für die Untersuchung des Großtiers 2 in das Körperinnere 3 handgeführt rektal eingeführt werden oder nach der radiologischen Untersuchung rektal entnommen werden, ist die Rahmenvorrichtung 10 als zweiter Rahmenkörper ausgebildet, der von dem ersten Rahmenkörper verschieden ist.

Es ist zu erkennen, dass sich die Rahmenvorrichtung 10 zwischen einer Rahmenoberfläche 11 und einer Innenfläche erstreckt. In Figur 1 ist zu erkennen, dass die Rahmenoberfläche 11 in dem Untersuchungszustand einem zu untersuchenden Körperbereich K des Großtiers 2 zugewandt ist und die Innenfläche in dem Untersuchungszustand von dem zu untersuchenden Körperbereich K des Großtiers 2 abgewandt ist.

Um die Röntgenstrahlen R der Röntgenstrahlquelle 30 zu detektieren, weist die Röntgendetektionsvorrichtung 1 mindestens eine Detektoreinheit 20 auf, die zur Untersuchung des Großtiers 2 auf der Rahmenoberfläche 11 angeordnet ist. Für die Untersuchung des Körperbereichs K des Großtiers 2 im Körperinneren 3 ist die Rahmenvorrichtung 10 derart ausgebildet, dass die Rahmenoberfläche 11 in Richtung des zu untersuchenden Körperbereichs K des Großtiers nach außen gewölbt ist. Die Rahmenoberfläche 11 ist also konvex ausgebildet.

Es ist zu erkennen, dass die Röntgendetektionsvorrichtung 1 in dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel ein Rahmenscharnier 13 mit einer Faltachse F aufweist. Die Rahmenvorrichtung 10 kann in dieser bevorzugten Ausführungsform zwischen dem ersten Rahmenkörper im Untersuchungszustand und einem zweiten Rahmenkörper im Handhabungszustand durch Schwenken um die Faltachse F verändert werden. Vorliegend wird die Rahmenvorrichtung von dem zweiten Rahmenkörper im Handhabungszustand zu dem ersten Rahmenkörper im Untersuchungszustand mittels des Rahmenscharniers 13 um die Faltachse 13 entfaltet. Dies erfolgt, sobald die Röntgendetektionsvorrichtung 1 rektal in das Körperinnere 3 des Großtiers 2 eingeführt wurde. Die Röntgendetektionsvorrichtung 1 im Untersuchungszustand zeigen beispielsweise Figuren 1 , 2, 3a und 4. Sobald die Untersuchung des Großtiers 2 abgeschlossen ist, wird die Röntgendetektionsvorrichtung 1 um die Faltachse F des Rahmenscharniers 13 von dem ersten Rahmenkörper im Untersuchungszustand zu dem zweiten Rahmenkörper im Handhabungszustand gefaltet. In dem Handhabungszustand, in dem die Rahmenvorrichtung 10 den zweiten Rahmenkörper ausbildet, kann die Röntgendetektionsvorrichtung 1 dem Großtier 2 rektal entnommen werden. Figuren 3a bis 3d zeigen die Abfolge des Faltens der Rahmenvorrichtung 10 der Röntgendetektionsvorrichtung 1 von dem ersten Rahmenkörper in dem Untersuchungszustand (Figur 3a) zu dem zweiten Rahmenkörper in dem Handhabungszustand (Figur 3d) mit zwei Zwischenstufen.

Es ist bevorzugt, dass die Rahmenvorrichtung 10 mehrere Rahmenelemente 12 aufweist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Rahmenelemente 12 mit dem Rahmenscharnier 13 schwenkbar zueinander miteinander verbunden. Durch die Schwenkbewegung der beiden Rahmenelemente 12 zueinander um das Rahmenscharnier 13 kann die Rahmenvorrichtung in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen dem ersten und zweiten Rahmenkörper hin und her geschwenkt werden.

Zur Detektion der Röntgenstrahlen R der Röntgenstrahlenquelle 30 weist die Röntgendetektionsvorrichtung 1 eine Detektoreinheit 20, beispielsweise eine Röntgenkassette mit einer Speicherfolie, auf. Die Detektoreinheit 20 ist auf der Rahmenoberfläche 11 angeordnet. Hierdurch ist die Detektoreinheit 20 dem zu untersuchenden Körperbereich K des Großtiers 2 im Untersuchungszustand zugewandt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Detektoreinheit 20 flexibel und faltbar ausgebildet. Hierdurch kann die Detektoreinheit 20 mit der Rahmenvorrichtung 10 reversibel zwischen dem ersten und zweiten Rahmenkörper verändert werden.

Figur 5 ist ein schematisches Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführung eines Verfahrens 1000 zur Erfassung eines Bildes eines Großtiers 2 in dessen Körperinneren 3 mit einer zuvor beschriebenen Röntgendetektionsvorrichtung 1 bzw. mit einer zuvor beschriebenen Röntgenvorrichtung 4. Das Verfahren 1000 umfasst mehrere Schritte: Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist zunächst ein Falten 1010 der Röntgendetektionsvorrichtung 1 in einem Handhabungszustand vorgesehen, so dass die Rahmenvorrichtung 10 einen zweiten Rahmenkörper ausbildet (beispielsweise in Figur 3d dargestellt). Anschließend erfolgt ein Einführen 1020 der im Handhabungszustand bereitgestellten Röntgendetektionsvorrichtung 1 in das Körperinnere 3 des Großtiers 2. Sobald die Röntgendetektionsvorrichtung 1 in das Körperinnere 3 eingeführt wurde, ist ein Entfalten 1030 der in das Großtier 2 eingeführten Röntgendetektionsvorrichtung 1 vorgesehen, so dass die Rahmenvorrichtung 10 einen ersten Rahmenkörper zur Erfassung des Bildes im Körperinneren 3 des Großtiers 2 ausbildet (beispielsweise in Figuren 3a und 1 dargestellt). In dem Untersuchungszustand erfolgt dann ein Erfassen des Bildes im Körperinneren 3 des Großtiers 2 mit der entfalteten Röntgendetektionsvorrichtung 1. Der Schritt des Erfassens 1040 umfasst hierbei folgende Subschritte: Ein Erzeugen von Röntgenstrahlen R mit einer Röntgenstrahlquelle 30 und ein Detektieren der erzeugten Röntgenstrahlen R mit der mindestens einen Detektoreinheit 20. Wenn die Untersuchung des Großtiers 2 abgeschlossen ist und das Bild des Großtiers im Körperinneren erfasst wurde, folgt gemäß dem Verfahren ein Falten 1050 der Röntgendetektionsvorrichtung 1 , so dass die Rahmenvorrichtung 10 einen zweiten Rahmenkörper zur rektalen Entnahme der Röntgendetektionsvorrichtung 1 aus dem Großtier 2 ausbildet. In dem Handhabungszustand, in dem die Rahmenvorrichtung den zweiten Rahmenkörper aufweist, folgt dann ein Entnehmen 1060 der gefalteten der Röntgendetektionsvorrichtung 1.

Bezuqszeichenliste

1 Röntgendetektionsvorrichtung

2 Großtier

3 Körperinneres 4 Röntgenvorrichtung

10 Rahmenvorrichtung

11 Rahmenoberfläche

12 Rahmenelemente

13 Rahmenscharniere 20 Detektoreinheit

30 Röntgenstrahlquelle

F Faltachse

K zu untersuchender Körperbereich

R Röntgenstrahlen