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Patent Searching and Data


Title:
YARN SCANNING PROCESS AND YARN UNWINDING SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/004151
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for scanning yarn having a predetermined length and intermittently unwound from a yarn reserve wound (3) around the feeding drum (2) of a yarn-feeding device (F) for mechanical looms (L), a sensor (S) is used whose yarn (Y) pulse acceptance for at least one first yarn pulse changes when yarn speed increases and/or when at least one first winding signal is generated. A second yarn pulse acceptance for subsequent faster yarn pulses is thus obtained, as well as a non-acceptance of interference pulses that are slower than the second yarn pulses. A yarn unwinding sensor (S) suitable for carrying out this process is characterised in that it is provided with filtering means with two different selective filtering modes that differ by their acceptance of yarn pulses generated at different yarn unwinding speeds. The filtering means may be adjusted from a first filtering mode into at least another filtering mode when the yarn unwinding speed increases.

Inventors:
DE RO IGNACE (BE)
LILJA HENRIK (SE)
Application Number:
PCT/EP1996/003177
Publication Date:
February 06, 1997
Filing Date:
July 18, 1996
Export Citation:
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Assignee:
IRO AB (SE)
PICANOL NV (BE)
RO IGNACE DE (BE)
LILJA HENRIK (SE)
International Classes:
D03D47/36; B65H51/22; D03D47/34; D04B15/48; (IPC1-7): D03D47/36
Foreign References:
BE889255A1981-12-17
EP0176987A11986-04-09
CH647999A51985-02-28
EP0286584A11988-10-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Abtasten eines aus einem Windungsvorrat (3) auf der Speichertrommel (2) eines SchußfadenLiefergeräts (F) für Webmaschinen (L) intermittierend abgezogenen Fadens (Y) vorbestimmter Länge mit einem Abzugssensor (S) , der bei Durchgang des Fadens innerhalb eines Eintrags wenigstens ei¬ nen Fadenpuls (YP) und daraus in einem Schaltkreis (D) je¬ weils ein Windungssignal (WP) erzeugt und jedes Windungs¬ signal (WP) an eine signalverarbeitende Einrichtung (C, MP) überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestellte Fa¬ denpulsAkzeptanz einer im Schaltkreis (D) vorgesehenen Band¬ paßfilteranordnung (E) auch für wenigstens den ersten, lang¬ samen und schwachen Fadenpuls (YPl) mit zunehmender Fadenge¬ schwindigkeit (V) und/oder Auftreten wenigstens des ersten WindungsSignals (WP) auf eine Fadenpulsakzeptanz für weitere, ausschließlich schnelle und starke Fadenpulse (YP2, YP2' ) und Nichtakzeptanz von gegenüber den weiteren Fadenpulsen langsa¬ meren oder schwachen Störpulsen (LP2) geändert wird, um fal¬ sche Windungssignale aufgrund von Störpulsen passierende Ver¬ unreinigungen zu unterdrücken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bandpaßfilteranordnung (E) mit zunehmender Fadenge¬ schwindigkeit (V) von einem ersten Filtermodus (fl) mit Ak¬ zeptanz wenigstens eines ersten, langsamen und schwachen Fa¬ denpulses (YPl) zu einem zweiten Filtermodus (f2) mit Akzep¬ tanz schneller und starker Fadenpulse (YP2, YP2' ) hochge¬ stellt wird, wobei der zweite Filtermodus (f2) derart vorbe¬ stimmt ist, daß auch gegenüber den weiteren schnelleren und starken Fadenpulsen (YP2, YP2 ' ) langsamere bzw. schwache Störpulse (LP2) herausgefiltert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, zumindest über die anfängliche Beschleunigungsphase je¬ des Eintrags, vor jedem Windungssignal (WP) die Fadenpulsak zeptanz für einen schwachen Fadenpuls (YPl) eingestellt und nachfolgend mit dem Windungssignal (WP) die Fadenpulsakzep¬ tanz wieder auf die Fadenpulsakzeptanz für schnellere und starke Fadenpulse (YP2, YP2') geändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenpulsakzeptanz für schnellere und starke Fadenpulse (YP2, YP2') über ein Zeitfenster eingestellt ist, das kürzer ist als die kürzeste Zeitdauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungssignalen (WP) des Eintrags.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß unter Ansprechen auf zumindest das erste Win¬ dungssignal ein Hochstellsignal (FI) , vorzugsweise ein Span¬ nungspegel, an die BandpaßFilteranordnung (E) abgegeben wird, und daß ggfs. das Hochstellsignal (FI) über die Dauer (tF) des Zeitfensters (H) aufrechterhalten wird.
6. Abzugssensor (S) , insbesondere für ein eine Speichertrommel (2) für einen Windungsvorrat (3) aufweisendes Schußfaden Liefergerät (F) für intermittierende Fadenlieferung einer eingestellten Fadenlänge zu einer Webmaschine (L) , mit wenig¬ stens einembei jedem Eintrag auf Durchgänge des Fadens (Y) mit Fadenpulsen (YPl, YP2, YP2 ' ) ansprechendne Empfänger (R) , mit einem dem Empfänger (R) zugeordneten Schaltkreis (D) , in dem aus Fadenpulsen Windungssignale (WP) erzeugbar sind, und mit einer mit dem Abzugssensor (S) verbundenen, die Windungs signale (WP) verarbeitenden Einrichtung (C, MP) , dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Schaltkreis (D) eine Filteranordnung (E) mit zwei unterschiedlichen selektiven Filtermodii (fl, f2) aufweist, die sich hinsichtlich der Akzeptanz starker und schwacher Fadenpulse (YPl, YP2, YP2 ' ) unterscheiden, und daß die Filteranordnung (E) mit steigender Fadenabzugsgeschwin¬ digkeit (V) bzw. nach dem wenigstens ersten Fadendurchgang von dem einen selektiven Filtermodus (fl) mit Akzeptanz we¬ nigstens eines ersten langsamen und schwachen Fadenpulses auf zumindest einen weiteren Filtermodus (f2) mit Akzeptanz schneller und starker Fadenpulse und Nichtakzeptanz von Stör¬ pulse (LPn2) umstellbar ist.
7. Abzugssensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filteranordnung (E) eine Bandpaßfilteranordnung aufweist, die im zweiten Filtermodus (f2) für relativ zu den schnelle¬ ren und starken Fadenpulsen (YP2, YP2' ) langsame oder schwa¬ che Störpulse (LP2) undurchlässig ist, und daß die Bandpa߬ filteranordnung (E) in beiden Filtermodii bis zu einer vorbe¬ stimmten oberen Schnelligkeitsgrenze (fO, Vmax) durchlässig ist.
8. Abzugssensor nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Bandpaßfilteranordnung (E) an einen mit den Windungssignalen (WP) gespeisten Mikroprozessor (MP) ange¬ schlossen ist, und daß im Mikroprozessor (MP) ein Hochstell signal (FI) bereithaltbar ist, das vom Mikroprozessor nach Erhalt zumindest des oder der ersten Windungssignale (WP) an die Bandpaßfilteranordnung (E) übermittelbar ist.
9. Abzugssensor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filteranordnung (E) mit jedem Windungssignal (WP) , vorzugsweise zumindest innerhalb der an¬ fänglichen Beschleunigungsphase des Eintrags, mit einem Hoch¬ stellsignal (FI) von dem selektiven Filtermodus (fl) mit Ak¬ zeptanz auch eines langsamen und schwachen Fadenpulses (YPl) auf den weiteren Filtermodus (f2) mit Akzeptanz schneller und starker Fadenpulse und Nichtakzeptanz von Störpulsen (LP2) umstellbar und jeweils über die Zeitdauer (tF) eines Zeitfen¬ sters (H) im Filtermodus (f2) haltbar ist, und daß für das Zeitfenser (H) ein, vorzugsweise einstellbares, Zeit oder Zählglied (Z) vorgesehen ist, das mit Auftreten des Windungs Signals (WP) in Gang setzbar ist.
10. Abzugssensor nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Schaltkreis (D) eine aktive Verstärker und Bandpaßfilteranordnung (E) (RCAFilter) enthält.
11. Abzugssensor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis10 dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpaßfilteranordnung (E, El) mit einem Hochpaßfiltermodus und einem Tiefpaßfilter¬ modus ausgelegt ist, von denen der Tiefpaßfiltermodus mit dem Hochstellsignal (FI) unwirksam machbar ist, und daß in der Bandpaßfilteranordnung zwei parallel angeordnete, an Analog Schaltkomponenten (14, 15) angeschlossene Widerstände (R4, R18) vorgesehen sind, deren Widerstandsverhalten durch Anle¬ gen des Hochstellsignals (FI) an die Analogschaltkomponenten (14, 15) derart steuerbar ist, daß bei unwirksam gemachten Tiefpaßfiltermodus nur der Hochpaßfiltermodus wirksam ist.
12. Abzugssensor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis11 dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hochstellsignal (FI) die untere Durchgangsfrequenz der Bandpaßfilteranordnung (E) von einem vorbestimmten Grundwert (fUl) auf einen vorbestimm¬ ten Maximalwert (fU2) anhebbar ist, z.B. von einem einer Fa¬ dengeschwindigkeit von ca. 2 m/s entsprechenden Grundwert auf einen einer Fadengeschwindigkeit von ca. 10 m/s entsprechen¬ den Maximalwert, wobei jeweils die obere Durchgangsfrequenz (fO) bei einer ca. 120 m/s entsprechenden Frequenz liegt.
13. Abzugssensor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis12 dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpaßfilteranordnung (E) bei Stillstand des Fadens (Y)oder Verstreichen des Zeit¬ fensters (H) in den ersten Filtermodus (fl) zurücksetzbar ist.
14. Abzugssensor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis13 dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpaßfilteranordnung (E) Frequenzbandfilter (8a, 8b) mit unterschiedlich hohen un¬ teren Grenzfrequenzeinstellungen und eine in Abhängigkeit von der Fadenabzugsgeschwindigkeit (V) oder dem Auftreten wenig¬ stens eines ersten oder jeden Windungssignals (WP) betätigba¬ re Schaltvorrichtung (10) zum Umschalten aufweist (Fig. 6) .
15. Abzugssensor nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (R) in Bewe¬ gungsrichtung des Fadens (Y) beim Abziehen knapp hinter einer der Speichertrommel (2) zugeordneten, zwischen einer Stop stellung und einer Passivstellung für den Faden hin und her¬ bewegbaren Stopvorrichtung (4) zum zwangsweisen Bemessen der Fadenlänge im Liefergerät (F) angeordnet und über den Schalt¬ kreis (D) zumindest mit einer Steuervorrichtung (C, MP) der Stopvorrichtung (4) verbunden ist.
16. Abzugssensor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (R) in Axialrichtung der Speichertrommel (2) gegenüber dem Stopelement (4) der Stopvorrichtung (5) versetzt ist.
17. Abzugssensor nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwei Abzugssensoren (S) vorgesehen sind, wobei sich der eine in Bewegungsrichtung des Fadens (Y) knapp vor und der andere knapp hinter dem Stopelement (5) der Stop¬ vorrichtung (4) befindet.
18. Abzugssensor nach wenigstens einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (D) eine Einsteilvorrichtung (G) für die fadenqualitätsabhängige Ab tastsensitivität aufweist, und daß die Einsteilvorrichtung (G) von der Bandpaßfilteranordnung (E) entkoppelt ist, z.B. durch Verwendung virtuell geerdeter AnalogSchaltkomponenten (12, 13, 14, 15) zum getrennten Einspeisen von Sensitivitäts und Hochstellsignalpegeln.
Description:
Verfahren zum Abtasten eines Fadens und Fadenabzugssensor

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Fadenabzugssensor gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 6.

Bei einem aus CH-B-647 999 beschriebenen Verfahren werden aus den Fadenpulsen WindungsSignale erzeugt und gezählt. Die richtige Anzahl der Windungssignale repräsentiert in der Pra¬ xis manchmal zu viele oder zu wenige abgezogene Windungen, was zu kurzen oder zu langen Schüssen führt. Es wird nämlich manchmal hinter einer abgezogenen Windung ein freies Flusen- büschel oder ein am Faden hängender Fadenbestandteil (z.B. bei Multifilamentfäden) unter dem Abzugssensor hindurchbe¬ wegt, das dieser als zusätzliche Windung meldet. Werden zwei benachbarte Windungen nahe aneinander abgezogen, dann wird hingegen für beide Windungen nur ein Windungssignal erzeugt.

Aus EP 0 286 584 Bl ist ein anderes Verfahren dieser Art be¬ kannt, bei dem Fadenpulse mehrerer in Umfangsrichtung ver¬ teilter Abzugssensoren in Windungssignale umgewandelt, einer Auswerteeinheit zugeführt und mit einem Erwartungsmodell ver¬ glichen werden, welches einer vorbestimmten zeitlichen Folge der Windungssignale bei störungsfreiem Betrieb entspricht. Die Windungssignale werden nur dann für die Steuerung des Schußfadenspeichers berücksichtigt, wenn die zeitliche Folge der abgegebenen Windungssignale dem Erwartungsmodell ent¬ spricht.

Durch Vorbenutzung in der Praxis ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem jeder Fadenpuls in einer dem Empfänger des Abzugssensors zugeordneten Filtereinrichtung in ein Windungs- signal umgewandelt, und bei dem mit dem Windungssignal ein Zeitfenster geöffnet wird, innerhalb dessen nachfolgende Pul¬ se bzw. Signale ignoriert werden. Auf diese Weise wird ver¬ hindert, daß mit langsamerer Geschwindigkeit folgende Flusen-

büschel innerhalb des Zeitfensters zu Windungssignalen füh¬ ren. Allerdings läßt sich beim Abziehen zweier nahe benach¬ barter Windungen dann die zweite Windung nicht mehr feststel¬ len, was zu einem zu langen Schuß führt.

Bei modernen, schnellen Luftdüsenwebmaschinen tritt aus nicht exakt nachvollziehbaren Gründen manchmal, z.B. einmal pro 1000 Einträge, ein Eintrag auf, bei dem der Faden langsamer eingetragen wird als vorherbestimmt. Dieser Eintrag soll aber nicht zum Abschalten der Webmaschine führen, denn der Eintrag ist an sich korrekt, nur zu langsam. Ferner zeigt sich in der Praxis, daß bei bestimmten Fadenqualitäten nicht nur Fadenbü¬ schel getrennt nach den Fadenwindungen mitgerissen werden, sondern daß noch am Faden hängende Fadenbestandteile mitge¬ schleppt werden, z.B. bei Multifilamentfäden, die andere Pul¬ se (mit flacher Flanke und geringem Frequenzinhalt) erzeugen als der Faden selbst. Auch solche Fadenpulse aufgrund mitge¬ schleppter Fadenbestandteile sollen nicht zu Windungssignalen führen. Hingegen sollen bei gleichzeitigem Abziehen zweier Windungen, wie es manchmal vorkommt, tatsächlich zwei Win¬ dungssignale erzeugt werden. Diese vorerwähnten Umstände schaffen spezielle Anforderungen für den Abzugssensor, der zuverlässig zwischen Fadenwindungen und anderen Objekten dif¬ ferenzieren soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie einen Fadenabzugssensor zum Durchführen des Verfahrens anzugeben, mit denen auf baulich und auswertungstechnisch einfachem Weg mit einem Maß- Liefergerät zu kurze oder zu lange Schüsse vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1 sowie mit dem Fadenabzugssensor gemäß An¬ spruch 6 gelöst.

Mit dem Verfahren wird das Entstehen falscher Windungssignale aus langsamer als der Faden bewegten oder zu schwachen Stör¬ pulsen führenden Flusenbüscheln oder anderen Verunreinigungen vermieden, da die eingestellte Fadenpuls-Akzeptanz für starke und schnelle Fadenpulse ausschließt, daß die Filtereinrich¬ tung den langsameren oder schwachen Störpuls eines Flusenbü- schels akzeptiert. Dabei wird der Erkenntnis aus der Praxis Rechnung getragen, daß beim anfänglichen langsamen Fadenabzug in der Beschleunigungsphase des Eintrags ohnedies kaum pas¬ sierende Flusenbüschel oder Verunreinigungen auftreten. Die¬ ser Störeinfluß tritt meist erst beim schnellen Fadenabzug auf. Durch die mit der Änderung der Fadenpuls-Akzeptanz vor¬ genommene Teilung jedes Eintragvorganges in wenigstens einen Bereich für niedrige Fadengeschwindigkeit und wenigstens ei¬ nen Bereich für höhere Fadengeschwindigkeit werden alle Fa¬ denpulse ordnungsgemäß akzeptiert, aus Störpulsen jedoch kei¬ ne Windungssignale erzeugt. Würde nur mit konstanter, für langsame und schnelle Fadenpulse gleichermaßen geeigneter Fa¬ denpuls-Akzeptanz gearbeitet, dann ließe sich nicht zwischen langsamen korrekten Anfangs-Fadenpulsen und Störpulsen bei höherer Fadengeschwindigkeit unterscheiden, weil die Störpul¬ se (aufgrund sich bewegender Verunreinigungen) bei der Abta¬ stung zu Windungssignalen führten wie auch der oder die lang¬ samen Anfangs-Fadenpulse. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß das Verfahren auch bei zwei knapp hintereinander den Ab¬ zugssensor passierenden Fadenwindungen ordnungsgemäß zwei Windungssignale entstehen läßt, ohne den Fadenpuls der zwei¬ ten dieser beiden Fadenwindungen zu ignorieren. Da die Win¬ dungssignalinformation für die Bemessung der Fadenlänge zu¬ verlässig und unbeeinflußbar ist, werden trotz der unvermeid¬ lichen Verunreinigungen, und trotz manchmal fast gleichzeitig abgezogener Windungen zu kurze und zu lange Schußfäden zuver¬ lässig vermieden. Bei einer Reparatur, zum erstmaligen Ein¬ stellen und zum Einlaufen eines Fadenliefergeräts sind die Verfahrensschritte auch manuell durchführbar. Unter einem starken bzw. schnellen "Puls" ist ein elektrisches Signal zu

verstehen, das eine steile Rampe und einen hohen Frequenzan¬ teil besitzt. Ein schwacher oder langsamer "Puls" hat keine steile Rampe und einen geringen Frequenzanteil.

Bei dem Fadenabzugssensor gemäß Anspruch 6 werden mit den zwei unterschiedlichen selektiven Filtermodii der zumindest erste Fadenpuls und vor allem die schnellen Fadenpulse gegen¬ über langsamen bzw. schwachen Störpulsen unterscheidbar. Der zweite selektive Filtermodus akzeptiert keine Störpulse, die langsamer bzw. schwächer sind als die starken Fadenpulse. Be¬ züglich der Störpulse von Verunreinigungen ist darauf hinzu¬ weisen, daß Flusenbuschel zumeist eine größere Erstreckung in Passierrichtung unter dem Abzugsensor und auch ein optisch anderes Aussehen haben, so daß der Störpuls nicht nur auf¬ grund der geringeren Bewegungsgeschwindigkeit einer solchen Verunreinigung, z.B. eines Flusenbüschels, als langsamer bzw. schwächer detektiert wird, sondern auch aufgrund der größeren Erstreckung und des anderen Charakters, z.B. geringere Dich¬ te. Ein durch eine Verunreinigung hervorgerufene Störpuls hat eine weniger steile Anstiegsrampe und einen geringeren Fre¬ quenzanteil (frequency content) als der davor aufgetretene starke Fadenpuls, wobei die Anstiegsrampe des jeweiligen Pul¬ ses ein wichtiges Kriterium für die Ableitung des Windungs- Signals ist. Die jeweilige Akzeptanz bzw. der jeweilige Fil¬ termodus wird so gewählt, daß "langsame bzw. schwache" Stör¬ pulse herausgefiltert werden.

Zweckmäßigerweise wird gemäß Anspruch 2 so vorgegangen, daß in einer Bandpaßfiltereinrichtung von einem ersten Filtermo¬ dus zu einem zweiten Filtermodus umgestellt wird, sobald der erste Fadenpuls zum ersten Windungssignal geführt hat. Die darauffolgenden Fadenpulse sind dann so schnell und stark, daß sie im zweiten Filtermodus akzeptiert werden, während "langsame bzw. schwache" Störpulse nicht akzeptiert werden.

Eine besonders zweckmäßige Verfahrensvariante geht aus An¬ spruch 3 hervor. Vor jedem auftretenden Fadenpuls bzw. Win¬ dungssignal wird die Fadenpulsakzeptanz für einen schwachen Fadenpuls eingestellt, ehe nachfolgend mit dem Windungssignal die Fadenpulsakzeptanz wieder auf die Fadenpulsakzeptanz für schnellere und starke Fadenpulse geändert wird. Durch die je¬ weils nur kurzzeitig eingestellte Fadenpulsakzeptanz für schnellere und starke Fadenpulse werden langsame bzw. schwa¬ che Störpulse gehindert, ein Windungssignal zu bewirken. Fer¬ ner wird erreicht, daß auch bei einem der seltenen langsamen Einträge die Fadenpulse zuverlässig zu Windungssignalen füh¬ ren, weil vor jedem Fadenpuls die Fadenakzeptanz für schwache Fadenpulse eingestellt wird, und daß eine dem Faden nachfol¬ gende Verunreinigung zu keinem falschen Windungssignal führt, weil dann die Fadenakzeptanz für starke Windungssignale ein¬ gestellt ist.

Bei der Verfahrensvariante gemäß Anspruch 4 wird steuerungs- technisch einfach mittels des Zeitfensters sozusagen die Zeit ausgeblendet, innerhalb derer ein schwacher Störpuls aufzu¬ treten pflegt. Das Zeitfenster wird beispielsweise auf 3ms eingestellt, eine Zeitdauer also, die kürzer ist, als der kürzeste Zeitabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Win¬ dungssignalen des Eintrags, typischerweise mindestens 10ms.

Die Verfahrensvariante gemäß Anspruch 5 ist steuerungsseitig einfach und zuverlässig. Bei Feststellen des zumindest ersten Windungssignals wird das Hochstellsignal an die Filteranord¬ nung abgegeben, damit diese für die weiteren Fadenpulse mit dem zweiten Filtermodus arbeitet. Gegebenenfalls wird das Hochstellsignal mit einer Zeitverzögerung erzeugt. Das Zu¬ rückschalten in den ersten Filtermodus erfolgt nach Verstrei¬ chen des Zeitfensters und vor dem nächsten Fadenpuls und mit¬ tels Unterdrückens des Hochstellsignals.

Bei der Ausführungsform des Abzugssensors gemäß Anspruch 7 ist die Filtereinrichtung eine Bandpaßfilteranordnung mit zwei unterschiedlichen Bandweiten, wobei jeweils die untere Grenze einer Bandweite auf die Schnelligkeit der Fadenpulse und die Langsamkeit bzw. Schwäche der Störpulse eingestellt ist, um zwischen diesen eine Trennung vornehmen zu können.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 8 wird die Bandpaßfil¬ tereinrichtung durch den Mikroprozessor umgestellt, sobald das zumindest erste oder jedes Windungssignal erzeugt worden ist.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 wird die Filteran¬ ordnung fortwährend zwischen den.beiden Filtermodii hin- und hergeschaltet, derart, daß vor dem Auftreten eines Fadenpul¬ ses der Filtermodus mit Akzeptanz auch eines langsamen schwa¬ chen Fadenpulses eingestellt ist, hingegen nach Auftreten des Windungssignals und über die Zeitdauer des Zeitfensters der Filtermodus mit Akzeptanz nur starker Fadenpulse eingestellt bleibt. Damit lassen sich Störpulse herausfiltern, und läßt sich vor allem ein sehr selten auftretender langsamer Eintrag in die Webmaschine ohne Detektierfehler beherrschen.

Die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 ist besonders zweckmä¬ ßig, weil eine aktive Verstärker- und Bandpaßfilteranordnung zu gleichmäßig starken und aussagefähigen WindungsSignalen führt und Leistungsverluste beim Filtern vermeidet.

Bei der Ausführungsform des Abzugssensors gemäß Anspruch 11 ist die Bandpaßfilteranordnung mit einem Ansprechverhalten ausgelegt, das einen Hochpaßfiltermodus und einen sich naht¬ los daran anschließenden Tiefpaßfiltermodus umfaßt. Damit er¬ gibt sich bis zu Frequenzen, z.B. unter 1,0 Kh ein aussagefä¬ higer Gleichstrompegel, der bis zu höheren Frequenzen um etwa 100 Kh annähernd konstant bleibt. Der Tiefpaßfiltermodus läßt sich unwirksam machen, um das Ansprechverhalten so zu ändern,

daß Frequenzen von z.B. deutlich unter 10 Kh bzw. eine Fre¬ quenz von ca. 1,0 Kh zu keinem nennenswerten Gleichstrompegel mehr führen, sondern nur mehr Frequenzen zwischen etwa 10 Kh und knapp unter 100 Kh zu ähnlich hohen oder höheren Gleich¬ spannungspegeln führen wie bei wirksamem Tiefpaßfiltermodus. Dies läßt sich steuerungstechnisch einfach durch die Beein¬ flussung der Widerstandseigenschaften der beiden Widerstände vornehmen, wobei besonders wichtig ist, daß die Analogschalt- komponenten, an die die beiden Widerstände angeschlossen sind, dafür sorgen, daß das Gleichspannungsniveau in der Bandpaßfilteranordnung durch das Umstellen zwischen den bei¬ den Modii gehalten bleibt und nicht abdriftet. Mit anderen Worten hat die Bandpaßfilteranordnung ein Ansprechverhalten, das zunächst über einen relativ breiten Frequenzbereich zu einem aussagefähigen Gleichstrompegel führt, jedoch bei Be¬ darf zeitweilig durch Unwirksammachen des Tiefpaßfiltermodus auf einen engeren Frequenzbereich nahe der oberen Grenzfre¬ quenz eingeschränkt wird, damit nur mehr höherer Frequenzen zu brauchbaren Gleichspannungspegeln führen. Bei unwirksamem Tiefpaßfiltermodus lassen sich so die Störpulse mit niedrige¬ ren Frequenzen herausfiltern, weil nur die Fadenpulse mit den entsprechend hohen Frequenzen zu hohen Gleichspannungspegeln führen.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 12 sind die Bandweiten so bemessen, daß die in modernen Webmaschinen üblichen hohen Fadengeschwindigkeiten problemlos beherrscht werden.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 ist dafür gesorgt, daß die Bandpaßfilteranordnung jeweils bei Eintragbeginn bzw. vor jedem Fadenpuls im ersten Filtermodus arbeitet.

Eine alternative, einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 14 hervor. Bei dieser Ausführungsform wird zwischen den Band¬ paßfiltern umgeschaltet, je nachdem, ob sich der Faden mit niedriger Geschwindigkeit oder hoher Geschwindigkeit bewegt

oder je nachdem, ob der Faden den Abzugssensor passiert hat oder noch nicht.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 15 dient der Abzugs- sensor zum Steuern der Stopvorrichtung, um die Fadenlänge ex¬ akt zu bemessen. Der Empfänger befindet sich knapp hinter der Stopvorrichtung, um möglichst frühzeitig den ordnungsgemäßen Durchgang des Fadens zu melden.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 16 ist der Empfänger in Axialrichtung der Speichertrommel gegenüber dem Stopele- ment der Stopvorrichtung versetzt, zweckmäßigerweise auf die dem Fadenvorrat zugewandte Seite des Stopelements, um bei eingerücktem Stopelement eine Fadengeometrie mit schräg ver¬ laufendem Faden zu erhalten, bei der nach Ausrücken des Stopelementes eine bestimmte Zeit verstreicht, bis der Faden den Empfänger passiert. Durch diese verstreichende Zeit und aufgrund der starken Beschleunigung am Eintragbeginn ist die Durchgangsgeschwindigkeit beim Empfänger bereits so hoch ,daß ein relativ starker erster Fadenpuls gebildet wird.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 17 sind hingegen zwei wechselweise oder gemeinsam aktivierte Empfänger beiderseits der Stopvorrichtung vorgesehen, z.B. um eine noch höhere Ge¬ nauigkeit bei der Abtastung zu ermöglichen. Jedes Windungs¬ signal wird aus zwei aufeinanderfolgenden Fadenpulsen er¬ zeugt. Dies erlaubt auch eine Umstellung der Abzugs-Dreh¬ richtung.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 18 läßt sich der Ab¬ zugssensor an die jeweilige Fadenqualität anpassen, wobei ei¬ ne unerwünschte Wechselwirkung zwischen der Veränderung der Akeptanz bzw. Umstellung zwischen den Filtermodii und der Sensitivitätseinstellung durch die Entkoppelung vermieden wird. Das Einstellen der Sensitivität ist erforderlich, da unterschiedliche Fadenqualitäten unterschiedliche Fadenpulse

zur Folge haben können, z.B. wegen unterschiedlicher Reflek- tionseigenschaften oder Dichten.

Der Abzugssensor arbeitet zweckmäßigerweise auf optoelektri- schem Weg. Es ist aber auch denkbar, mit Ultraschall, auf ka¬ pazitivem, oder induktivem oder piezoelektrischem Weg den Fa¬ den berührungslos oder mit Berührung abzutasten. Vorausset¬ zung ist, daß der Empfänger in der Lage ist, Fadenpulse mit einer bestimmten Pulsform bzw. einem bestimmten Anstiegsram¬ penverlauf zu erzeugen.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungs- gegenstandes erläutert. Es zeigen:

Fig.l eine schematische Seitenansicht einer Webmaschine mit einem Meß-Liefergerät,

Fig.2 eine schematische Draufsicht auf das Meß-Liefergerät von Fig. 1,

Fig.3 eine alternative Ausführungsform eines Meß-Liefer- geräts,

Fig.4 u.5 zwei schematische Diagramme einer ersten Verfahrens- form, wobei das obere Diagramm Faden- und Störpulse und aus den Fadenpulsen erzeugte Windungsignale re¬ präsentiert, während das untere Diagramm bestimmten Fadengeschwindigkeitsbereichen zugeordnete Frequenz¬ bandweiten andeutet,

Fig.4Au.5A zwei den Fig. 4 und 5 entsprechende Diagramme einer zweiten Verfahrensvariante,

Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild einer vereinfachten Ausführungsform eines Schaltkreises eines Abzugssen¬ sors,

Fig. 7 ein detailliertes Blockschaltbild eines elektrischen Schaltkreises eines Abzugssensors, und

Fig.8a-8h konkrete Funktions-Diagramme des Abzugs sensors.

In Fig. 1 ist schematisch ein Schußfaden-Liefergerät F be¬ kannter Bauweise angedeutet, das einen Schußfaden Y intermit¬ tierend und mit jeweils exakt bemessener, gleicher Länge für ein Fach H einer Webmaschine L, z.B. einer Düsenwebmaschine, liefert (Meß-Liefergerät) . Der Faden Y wird von einer nicht gezeigten Vorratsspule abgezogen, durch ein Motorgehäuse 1 geführt und in einem Windungsvorrat 3 auf einer Speichertrom¬ mel 2 aufgewickelt, von der er unter einer Stopvorrichtung 4 und überkopf mittels einer Eintragvorrichtung 6, z.B. einer Eintragdüse, abgezogen wird. Die Stopvorrichtung 4 ist mit einem Stopelement auf einen Abzugsbereich der Speichertrommel 2 ausgerichtet. Das Stopelement 5 wird zum Bemessen der Fa¬ denlänge mittels einer Steuervorrichtung C eingerückt und ausgerückt. Bei eingerücktem Stopelement 5 wird der Faden Y festgehalten. Bei ausgerücktem Stopelement 5 läßt sich der Faden Y frei aus dem Windungsvorrat 3 abspulen. Der Windungs¬ vorrat 3 wird durch Aufwickeln des Fadens in üblicher Weise mit einem nicht dargestellten Antrieb des Liefergeräts F er¬ gänzt. Mit einem Abzugssensor S wird bei jeder Passage des Fadens Y durch einen Abtastbereich unterhalb des Abzugssen¬ sors S ein Windungssignal erzeugt. Die Windungssignale werden gezählt, bis die vorbestimmte Fadenlänge erreicht ist. Dann wird das Stopelement 5 wieder eingerückt. Zum exakten Ein¬ stellen der Fadenlänge kann die Umfangslänge der Speicher¬ trommel veränderbar sein.

In Fig. 2 ist in einer Draufsicht auf das Liefergerät F der Abzugssensor S in Bewegungsrichtung des Fadens Y beim Abzug (Pfeil) ganz kurz hinter dem Stopelement 5 angeordnet, zweck¬ mäßigerweise in Axialrichtung der Speichertrommel 2 gegenüber

dem Stopelement 5 versetzt, z.B. um ca. 1cm, um an einem Emp¬ fänger R des Abzugssensors S stets eine relativ hohe Durch¬ gangsgeschwindigkeit des Fadens Y sicherzustellen. Der Faden Y erstreckt sich von der letzten Windung des Windungsvorrates 3 schräg zur Stopvorrichtung 4, wird bei eingerücktem Stope¬ lement 5 an diesem umgelenkt und erstreckt sich abzugsseitig davon in etwa in axialer Richtung weg.

In modernen Webmaschinen L ergeben sich beim Eintrag Fadenge¬ schwindigkeiten bis zu 100 m/s oder mehr. Jedoch muß der Fa¬ den Y nach Ausrücken der Stopvorrichtung 4, 5 jeweils erst auf die maximale Fadengeschwindigkeit beschleunigt werden. Dies bedeutet, daß nach dem Ausrücken des Stopelements 5 der Faden Y den Abzugssensor S zumindest das erste Mal noch mit relativ niedriger Geschwindigkeit von beispielsweise etwas mehr als 2 m/s passiert, jedoch beim nächsten Durchgang unter dem Abzugssensor S bereits eine wesentlich höherer Geschwin¬ digkeit (in Pfeilrichtung) hat. Bei den meisten Fadenqualitä¬ ten entstehen im Fadenvorrat 3 Verunreinigungen wie Flusenbu¬ schel, die beim Abspulen des Fadens mitgerissen werden und gegebenenfalls den Abtastbereich unter dem Abzugssensor S passieren. Diese Verunreinigungen bewegen sich jedoch langsa¬ mer als der Faden bzw. werden sie vom Abzugssensor S langsa¬ mer als der Faden registriert. Es können auch vom Faden weg¬ hängende Fadenbestandteile mitgenomen werden, die jedoch zu schwachen Störpulsen führen.

Fig. 3 deutet eine abgeänderte Ausführungsform eines Liefer¬ geräts F an, bei dem beiderseits der Stopvorrichtung 4 je¬ weils ein Abzugssensor S in kurzem Abstand angeordnet ist. Die beiden Abzugssensoren S bilden, z.B., ein Windungssignal aus den beiden Fadenpassagen. Das Liefergerät F läßt sich dank der beiden Abzugssensoren S wahlweise mit der einen oder mit der anderen Drehrichtung betreiben, wobei auch nur je¬ weils einer der beiden AbzugsSensoren S benutzt werden kann.

In Fig. 4 verdeutlicht der obere Diagrammteil vom Faden Y im Abzugssensor S der Fig. 1 und 2 bewirkte (elektrische) Faden¬ pulse bei einem Eintragvorgang. Nach Ausrücken des Stopele¬ ments 5 entsteht zunächst ein erster langsamer schwacher Fa¬ denpuls YPl, dessen Geschwindigkeit durch die Breite und eine relativ flache Anstiegsrampe repräsentiert ist. Die weiteren Fadenpulse YP2 sind schneller und stärker, was sich durch ih¬ re steilere Anstiegsrampe (höherer Frequenzanteil bzw. - gehalt) und ihre spitze Form ausdrückt. Die strichliert ange¬ deuteten Störpulse LP1 und LP2 stammen von Verunreinigungen oder Fadenbestandteilen, die ggfs. beim Abzug losgerissen werden und nach dem Faden den Abtastbereich passieren. Der erste Störpuls LP1 ist langsamer bzw. schwächer als der erste Fadenpuls YPl, wobei solche Störpulse LP1 sehr unwahrschein¬ lich sind, da beim Abzugsbeginn wegen der geringen Abzugsge¬ schwindigkeit des Fadens und keiner ausgeprägten Luftverwir- belung bzw. Dynamik kaum Verunreinigungen gelöst werden. Die¬ ser Effekt tritt erst mit höherer Fadengeschwindigkeit auf. Die weiteren Störpulse LP2 sind langsamer bzw. schwächer als die schnelleren Fadenpulse YP2. Speziell in der dynamischen Phase beim Eintrag kann es auch passieren, daß zwei Fadenwin¬ dungen aus dem Windungsvorrat 3 gelöst und fast gleichzeitig, d.h. nahe beieinanderliegend, abgespult werden. Dies ist in Fig. 4 durch den zweiten schnelleren Fadenpuls YP2 und den unmittelbar darauffolgenden schnelleren Fadenpuls YP2' ange¬ deutet.

Im unteren Diagrammteil von Fig. 4 ist gezeigt, wie aus den Fadenpulsen YPl, YP2, YP2 ' Windungssignale WP für die Steuer¬ vorrichtung C erzeugt werden. Aufgrund des ersten Fadenpulses YPl wird ein Windungssignal WP erzeugt, das den Durchgang des Fadens repräsentiert. Sobald das erste Windungssignal WP re¬ gistriert worden ist (oder aufgrund mehrerer erster Fadenpul¬ se) , wird der Abzugssensor S umgestellt, so daß er Windungs- signale WP nur aus schnelleren und starken Fadenpulsen YP2, YP2 ' erzeugt. Die Umstellung erfolgt zum Zeitpunkt X. Nach

der Umstellung erzeugt der Abzugssensor keine Windungssignale WP aus den langsameren bzw. schwächeren Störpulsen LP2. Auf diese Weise werden falsche Windungssignale , verursacht durch Störpulse, vermieden. Hingegen werden auch beim nahezu gleichzeitigen Abspulen zweier benachbarter Windungen (zwei starke Fadenpulse YP2, YP2 1 ) ordnungsgemäß zwei Windungs¬ signale WP und WP 1 erzeugt.

Jeder Fadenpuls wird auf elektrischem Weg erzeugt und in ei¬ ner elektrischen Filteranordnung E (Fig. 6 und 7) verarbei¬ tet. Die Filteranordnung enthält beispielsweise Bandpaßfil¬ ter, deren Frequenzbänder in Fig. 5 angedeutet sind. Bei der ersten Einstellung des Abzugssensors arbeitet die Filteran¬ ordnung mit einem Frequenzbereich fl zwischen einer unteren Frequenzgrenze fUl und einer oberen Frequenzgrenze fO. fUl entspricht beispielsweise einer Mindestgeschwindigkeit des Fadens von 2 m/s. fO entspricht beispielsweise einer Ge¬ schwindigkeit von 120 m/s des Fadens (Vmax) . Zum Zeitpunkt X wird die Filteranordnung hochgestellt auf einen anderen Fre¬ quenzbandbereich f2, dessen untere Grenze fU2 höher liegt als die untere Grenze fUl. fU2 entspricht z.B. einer Mindestge¬ schwindigkeit des Fadens von 10 m/s. Die Obergrenze fO ist bei der zweiten Einstellung nach dem Zeitpunkt X gleich wie davor.

Mit der Einstellung des Abzugssensors vor dem Zeitpunkt X wird der zumindest erste langsame und schwache Fadenpuls YPl gerade noch akzeptiert. Nach dem Zeitpunkt X werden schnelle und starke Fadenpulse YP2, YP2 ' akzeptiert, hingegen keine langsameren bzw. schwachen Störpulse LP2.

Beim Ausrücken des Stopelements 5 ist der erste Frequenzband¬ bereich fl eingestellt. Nach Auftreten des ersten Windungs¬ signals WP wird entweder mit Hilfe dieses Windungssignals, oder ggfs. mit dem zweiten, oder in Abhängigkeit von der be¬ kannten Zunahme der Fadengeschwindigkeit am Zeitpunkt X zum

zweiten Frequenzbandbereich f2 umgestellt. Wird die Stopvor¬ richtung wieder eingerückt, dann wird die Filteranordnung wieder in den ersten Bereich fl zurückgestellt.

Zum Reparieren, zum Einstellen oder zum Einlaufen des Faden¬ liefergeräts kann die Umstellung des Abzugssensors auch von Hand vorgenommen werden, wobei dann die selbsttätige Stel¬ lung, die im Normalbetrieb des Fadenliefergerätes angewandt wird, neutralisiert ist.

Die Diagramme der Fig. 4A und 5A repräsentieren die Verfah¬ rensvariante, bei der vor Auftreten jedes Windungssignals WP der Filtermodus fl eingestellt ist, und mit Auftreten jedes Windungssignals WP auf den weiteren Filtermodus f2 umgestellt wird. Jeweils zum Zeitpunkt X wird ein Hochstellsignal er¬ zeugt, das über ein Zeitfenster H aufrechterhalten bleibt, dessen Zeitdauer t F gleichförmig vorherbestimmt ist, z.B. mit 3ms. Das Zeitfenster H wird mittels des Zähl- oder Zeitglie¬ des Z der Fig. 7 beispielsweise durch jedes Windungssignal WP geöffnet, und mit dem Abgeben des Hochstellsignals FI zum Zeitpunkt X. Nach dem Verstreichen des Zeitfensters H wird wieder auf den Filtermodus fl heruntergestellt. Wird während des gesamten Eintrags zwischen den Filtermodii umgeschaltet, dann werden auch bei einem der selten auftretenden langsamen Einträge Detektierungsfehler vermieden. Das Zeitfenster H ist in Fig. 5A nur schematisch und nicht maßstabsgetreu angedeu¬ tet. Es sollte sich über eine Zeitdauer erstrecken, innerhalb derer der Durchgang einer Verunreinigung zu erwarten ist.

Die Fig. 8a bis 8h sind konkrete Funktionsdiagramme des Ab¬ zugssensors S.

Die Diagramme (Gleichspannung über der logarithmisch darge¬ stellten Frequenz) der Fig. 8a und 8b repräsentieren das An¬ sprechverhalten der Bandpaßfilteranordnung auf Fadenpulse. In Fig. 8a sind ein Hochpaßfiltermodus und ein Tiefpaßfiltermo-

dus gleichzeitig wirksam. Die Filteranordnung hat einen ge¬ spreizten Ansprechbereich, bei dem Frequenzen von deutlich unter 1,0 Kh bereits zu einem Gleichspannungspegel von 0,6 V oder mehr führen, ein Gleichspannungspegel von ca. 0,8 V über einen Frequenzbereich von 1,0 Kh bis ca. 20 Kh erreicht wird, und selbst bei der Frequenz von 100 Kh noch ein Gleichspan¬ nungspegel von ca. 0,6 V entsteht.

In Fig. 8b ist der Tiefpaßfiltermodus unwirksam gemacht, so daß das Ansprechverhalten im Diagramm der Gleichspannung über der Frequenz im oberen Frequenzbereich annähernd wie in Fig. 8a bleibt, im unteren Frequenzbereich jedoch verschieden ist. Und zwar führt eine Frequenz von deutlich unter 10 Kh gerade noch zu einer Gleichspannung von.0,6 V, führen Frequenzen zwischen 10 H und 70 H zu Gleichspannungspegeln von 0,8 V und mehr, und ergeben Frequenzen von 100 h bis ca. 7, 0 Kh deut¬ lich unter 0,6 V liegende Gleichspannungspegel.

In Fig. 8c ist das Eingangssignal zur Bandpaßfiltereinrich¬ tung in Form einer Gleichspannungspegelkurve über der Zeit (ms) beim ersten Fadendurchgang verdeutlicht, das bis zu ei¬ nem Gleichspannungswert von ca. -1,0 V reicht und ca. 0,5 ms dauert. Das zugehörige Diagramm der Fig. 8d repräsentiert das zugehörige Ausgangssignal der Bandpaßfilteranordnung nach An¬ sprechen auf das Signal im Diagramm von Fig. 8c. Es ist zu ersehen, daß bei dem Ansprechverhalten gemäß Fig. 8a (Tief¬ paßfiltermodus und Hochpaßfiltermodus wirksam) ein kräftiges Ausgangssignal mit einem absoluten Gleichspannungswert von nahezu 2,0 V über annähernd 0, 5 ms auftritt.

Die Fig. 8e und 8f sind Diagramme (Gleichspannung über der Zeit) , die das Eingangssignal zur und das Ausgangssignal aus der Bandpaßfilteranordnung repräsentieren, und zwar bei dem Ansprechverhalten gemäß Fig. 8b (Tiefpaßfiltermodus unwirksam gemacht) und mit demselben Eingangssignal wie in Fig. 8c, d.h. bei Durchgang einer Verunreinigung mit einem Puls ent-

sprechend dem Fadenpuls. Da die Signalkurve in Fig. 8e auf¬ grund ihres nicht sehr steilen Abfalls bzw. nicht sehr stei¬ len Anstiegs nur relativ wenig Frequenzanteile enthält, er¬ gibt sich als Ausgangssignal der Bandpaßfiltereinrichtung in Fig. 8f nur ein Pegel von weniger als 0,1 V, was ignoriert wird und zu keinem nutzbaren Windungssignal führt.

Die Fig. 8g und 8h repräsentieren das Ansprechen der Bandpa߬ filteranordnung auf einen schnelleren Fadenpuls YP2, der sich im Diagramm der Fig. 8g (Spannung über der Zeit) als kräfti¬ ges Signal bis zu -1,0 V über eine Zeitdauer von ca. 0,1 ms und mit praktisch vertikalem Abfall und vertikalem Anstieg, d.h. hohem Frequenzanteil, darstellt. Dies ist das Eingangs- signal der Bandpaßfilteranordnung, aus dem in der Bandpaßfil¬ teranordnung das Ausgangssignal der Fig. 8h erzeugt wird, das sich als deutliches Windungssignal WP mit einem Spannungspe¬ gel von ca. 1,0 V und einem darauffolgenden Abfall bis auf nahzu -1,0 V ergibt und deutlich gegenüber dem wesentlich schwächeren Signal der Fig. 8f für einen Störpuls LP2 unter¬ scheiden läßt.

Fig. 6 verdeutlicht schematisch eine Ausführungsform eines Schaltkreises D des Abzugssensors S zwischen einem Empfänger R und der Steuerung C bzw. einem Mikroprozessor MP. Der vom Empfänger R erzeugte Fadenpuls wird einem Operationsverstär¬ ker 7 zugeführt, hinter dem bei dieser Ausführungsform zwei Bandpaßfilter 8a und 8b parallel angeordnet sind, denen je¬ weils Glieder 9a, 9b zum Erzeugen der Windungssignale nachge¬ ordnet sind. Die beiden Bandpaßfilter 8a und 8b haben unter¬ schiedliche Frequenzbandbereiche fl, f2. Eine Schaltvorrich¬ tung 10 ist über eine Leitung 11 mit der Steuerung C bzw. dem Mikroprozessor MP verbunden und zwischen zwei Schaltstellun¬ gen umstellbar, um entweder den einen Zweig oder den anderen Zweig der Filteranordnung zu aktivieren. Das Hochstellen (und Rücksetzen) erfolgt durch ein Hochstellsignal (bzw. Rücksetz- signal) von der Steuerung bzw. dem Mikroprozessor C, MP und

zwar entweder bei Auftreten des zumindest ersten Windungs- Signals oder in Abhängigkeit von der auf übliche Weise gemes¬ senen Fadengeschwindigkeit, d.h. bei Erreichen einer vorbe¬ stimmten Fadengeschwindigkeit, die repräsentativ dafür ist, daß der Faden den Abzugssensor zum ersten Mal passiert haben muß, oder mit jedem Windungssignal (Fig. 4A, 5A) .

Fig. 7 zeigt einen Schaltkreis mit einer Bandpaßfilteranord¬ nung E und einer Sensitivitätseinstellvorrichtung G, mit der der Abzugssensor S an die jeweilige Fadenqualität und die Ar¬ beitsbedingungen anpaßbar ist. Der Empfänger R ist an einen positiven Eingang 27 eines Operationsverstärkers 12 ange¬ schlossen, von dessen Ausgang 29 eine Rückführschleife 30 zu seinem negativen Eingang 28 führt. In der Rückführschleife 30 ist ein Widerstand R21 enthalten. Zwischen dem Widerstand R21 und dem negativen Eingang 28 ist über einen Widerstand R22 ein Anschluß 31 einer Analogschaltkomponente 13 angeschlos¬ sen, die bei Vvg virtuell geerdet ist. Bei 32 ist an die Ana¬ logschaltkomponente 13 ein Sensitivitätseinstellsignal AMP anlegbar, z.B. ein hoher oder ein niedriger Spannungspegel (digitale 1 oder 0) , der über eine Leitung 22 vom Mikropro¬ zessor MP bereitgestellt wird.

Stromab des Ausgangs 29 des Operationsverstärkers 12 sind ein Kondensator C14 und ein Widerstand R17 vorgesehen, hinter dem sich ein virtuell geerdeter Knotenpunkt 33 befindet. Dahinter sind parallel Kondensatoren und Widerstände C12, R5 und C13, R4, R18, R5 vorgesehen. Der Kondensator C12 ist direkt mit einem Windungssignalausgang 20 verbunden, und zusätzlich über den Widerstand R5 an einen Eingang 17 eines weiteren Operati¬ onsverstärkers 16 angeschlossen. Der Eingang des Kondensators C13 ist über den Widerstand R18 an einen Anschluß 25 einer weiteren Analogschaltkomponente 14 angeschlossen, die virtu¬ ell geerdet ist und einen Anschluß 26 aufweist, an dem ein Hochstellsignal FI anlegbar ist, typischerweise ein Span¬ nungspegel, der über eine Leitung 21 vom Mikroprozessor MP,

z.B. nach Erhalt des ersten oder jeweils eines Windungs- Signals WP, bereitgestellt wird.

Der Ausgang des Kondensators C13 ist ebenfalls an den negati¬ ven Eingang 17 des Operationsverstärkers 16 angeschlossen, dessen Ausgang 19 mit dem Windungssignal-Ausgang 20 verbunden ist. Der positive Eingang 18 des Operationsverstärkers 16 ist virtuell geerdet (Vvg) . Zwischen dem negativen Eingang 17 des Operationsverstärkers 16 und der vom Kondensator C12 zum Win¬ dungssignal-Ausgang 20 verlaufenden Leitung ist eine weitere Analog-Schaltkomponente 15 eingeordnet, wobei zwischen deren Anschluß 22 und dem negativen Eingang 17 ein Widerstand R4 eingesetzt ist. Ein Anschluß 24 der Analog-Schaltkomponente 15 ist mit dem Hochstellsignal FI speisbar, das über eine Leitung 21 vom Mikroprozessor 20 bereitgestellt wird. Der Mi¬ kroprozessor MP kann ein Zeit- oder Zählglied Z aufweisen, um bei Auftreten des WindungsSignals WP das Hochstellsignal FI über eine vorbestimmte Zeitdauer (t F in Fig. 5A) aufrechtzu¬ erhalten, z.B. über 3ms. Die Zeitdauer t F ist kürzer als der Zeitabstand zwischen zwei Windungssignalen WP bei höchster Abzugsgeschwindigkeit (z.B. 10ms), vorzugsweise und aus Si¬ cherheitsgründen sogar kürzer als die Hälfte dieses Zeitab¬ stands.

Das Sensitivitäts-Einstellsignal AMP ist entweder ein niedri¬ ger oder ein hoher Spannungspegel. In ähnlicher Weise wird das Hochstellsignal FI als hoher Spannungspegel erzeugt (digitale 1 bzw. 0) .

In Fig. 7 liegt an den Eingängen 24 und 26 der Analog- Schaltkomponenten 14, 15 kein Hochstellsignal FI an (d.h. ei¬ ne digitale "0"). Damit ist der Frequenzbandbereich fl ge¬ wählt bzw. der Tiefpaßfiltermodus ist wirksam gemacht. In Ab¬ hängigkeit von der Fadenqualität bzw. den Arbeitsbedingungen liegt,z.B. entweder eine digitale 1 oder eine digitale 0 als Sensitivitäts-Einstellsignal AMP an. Aus dem wenigstens er-

sten Fadenpuls entsteht ein Windungssignal, das der Mikropro¬ zessor MP erhält. Daraufhin wird eine "digitale 1" als Hoch¬ stellsignal FI erzeugt. Der Schaltkreis wird auf den zweiten Frequenzbandbereich f2 umgestellt (Tiefpaßfiltermodus dis- abled oder unwirksam) , wodurch die Analogschaltkomponenten

14, 15 das Widerstandsverhalten der Widerstände R4, R18 ver¬ ändern. Um zu verhindern, daß diese Veränderung die Sensiti- vitätseinstellung beeinflußt, sind die Schaltkomponenten 13,

15, 14 geerdet und ist auch der Knotenpunkt 33 geerdet, um sicherzustellen, daß das jeweilige Gleichstromniveau nicht abdriftet, sobald umgeschaltet wird. Auf diese Weise wird ei¬ ne Rückwirkung auf die Sensitivitätseinstellvorrichtung G vermieden. Diese wirkt hauptsächlich unter Veränderung des Verstärkungsfaktors im Operationsverstärker 12. Liegt als Sensitivitätseinstellsignal AMP ein digitale "0" an, dann be¬ trägt beispielsweise der Verstärkungsfaktor "1". Liegt als AMP eine digitale "1" an, dann ist der Verstärkungsfaktor 1+R21:R22. Kommt der Faden nach dem Eintrag zum Stillstand bzw. erhält der Mikroprozessor MP über eine längere Zeitdauer kein Windungssignal mehr oder ist das Zeitfenster H in Fig. 4A, 5A abgelaufen, dann wird der Schaltkreis D über die Lei¬ tung 21 zurückgesetzt in die Einstellung des ersten Frequenz- bandbereiches fl.

Der Abzugssensor S ist nicht notwendigerweise in der gleichen Radialebene angeordnet wie die Stopvorrichtung. Der Abzugs¬ sensor S könnte auch in axialer Richtung auf der dem Win¬ dungsvorrat abgewandten Seite der Stopvorrichtung angeordnet werden, z.B auch vor der Stirnseite der Speichertrommel 2.