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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORTING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/146836
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a transporting arrangement (10) for transporting loads by hand, having a basic framework (12) which is formed from sheet metal or metal tubes in the manner of a hand cart and comprises at a bottom end, towards a loading shovel (16), two transporting wheels (14) and in the centre, in the region of the bottom end, a supporting wheel (22) in a first end position. The supporting wheel (22) can be displaced, along the longitudinal extent of the basic framework (12), into a second end position.

Inventors:
ESSER JOACHIM (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/003814
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
May 28, 2009
Export Citation:
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Assignee:
PRACTEC GMBH (CH)
ESSER JOACHIM (CH)
International Classes:
B62B1/00; B62B1/12; B62B3/00; B62B3/02
Foreign References:
US3411798A1968-11-19
DE1961469A11971-06-24
US5167389A1992-12-01
DE202006018963U12007-02-15
DE202006009613U12006-11-23
DE29920926U12000-05-31
FR1602921A1971-02-22
DE29704996U11997-05-28
US3411798A1968-11-19
DE1961469A11971-06-24
Other References:
See also references of EP 2291306A1
Attorney, Agent or Firm:
HELLWIG, Tillmann (DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Transportvorrichtung (10) zum Transport von Lasten per Hand mit einem Grundgestell (12), das an einem unteren Ende entgegen einer Ladeschaufel (16) zwei Transporträder (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mittig (16) zwischen den Transporträdern (14) ein Stützrad (22) angeordnet ist, und dass das Stützrad (22) an einem den Transporträdern (14) entgegengesetzten Ende des Grundgestells (12) anordenbar ist.

2. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad (22) in Längsrichtung des Grundgestells (12) zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition verschiebbar ist.

3. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad (22) mit einer Deichsel (28) verbunden ist.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichsel (28) als Zug- und Lenkstange für die Transportvorrichtung (10) verwendbar ist.

5. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Endposition des Stützrades (22) ein Haltegriff (30) der Zugstange (28) in einem Haltebügel des Grundgestells (12), der den Transporträdern (14) gegenüberliegend angeordnet ist, eingelassen ist.

6. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad

(22) Mittel umfasst, mit denen das Stützrad (22) in einer mittig in Längserstreckung des Grundgestells (12) angeordneten Schiene (26) verschiebbar ist.

7. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Endposition und die zweite Endposition des Stützrades (22) durch Anschläge an der Schiene (26) gekennzeichnet sind.

8. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad

(22) in der zweiten Endposition lenkbar ist.

9. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (10) in der ersten Endposition des Stützrades (22) als Sackkarre und in der zweiten Endposition des Stützrades (22) als Transportwagen einsetzbar ist.

10. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundgestell (12) mindestens eine Ladestütze (34, 34.1, 34.2, 34.3) vorgesehen ist.

11. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestützen (34.1, 34.2, 34.3) in mindestens zwei verschiedenen Positionen montiert werden können.

12. Transportvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ladestütze (34) klappbar ist .

13. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Grundgestell

(12) im Wesentlichen aus Metallrohren besteht.

14. Transportvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Grundgestell

(12) im Wesentlichen aus Blech, insbesondere abgekantetem Blech, besteht.

Description:

Titel : Transportvorrichtung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Transport von Lasten per Hand mit einem in aller Regel aus Metall nach Art einer Sackkarre ausgebildeten Grundgestell, das an einem unteren Ende eine Ladeschaufel und zwei Transporträder umfasst.

Im Stand der Technik sind vielfältige Transportvorrichtungen bekannt, mit denen Güter oder Waren per Hand transportiert werden können. Die Transportvorrichtungen sind jedoch - je nach Verwendungszweck - sehr unterschiedlich ausgestaltet. So sind ein- und zweiachsige Transportvorrichtungen im Einsatz. Ein typischer Vertreter der einachsigen Transportvorrichtung ist die sogenannte Sackkarre, die sich bevorzugt zum Transport von einzelnen, großen und festen Gegenständen eignet .

Bei den zweiachsigen Transportvorrichtungen unterscheidet man zunächst zwischen Transportrollern und Transportwagen. Während ein Transportroller lediglich eine auf Rollen befestigte Transportplatte aufweist, umfassen Transportwagen zusätzlich Stützwände und/oder Regalböden, die je nach einer bevorzugten Verwendungsweise ganz unterschiedlich ausgestaltet sind. Mit Transportwagen können vor Allem problemlos mehrere (auch viele kleine) Gegenstände auf einmal transportiert werden. Allerdings benötigt man zum Fahren der Transportwagen im Gegensatz zur Sackkarre relativ viel Platz. Ein zusätzlicher Unterschied zwischen den ein- und zweiachsigen Transportvorrichtungen ist der, dass einachsige Transportvorrichtungen bevorzugt geschoben (aber auch gezogen) und zweiachsige Transportvorrichtungen im

Wesentlichen gezogen werden. Das bedeutet, dass bspw. beim Arbeiten in einem Lager die benutzten Transporteinrichtungen je nach Bedarf oft gewechselt werden müssen.

Aus der DE 297 04 996 Ul ist eine Transportvorrichtung bekannt, die als eine Sackkarre gestaltet ist. Damit die Sackkarre in beladenem Zustand nicht nach hinten kippt, ist eine Stützvorrichtung vorgesehen, welche zwei Schenkel und ein daran befestigtes Stützrad aufweist. Die Stützvorrichtung ist über die Schenkel schwenkbar, wobei über eine Arretiervorrichtung die Schenkel in einer gewünschten Stützposition gehalten werden. Diese Transportvorrichtung kann ausschließlich als Sackkarre verwendet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit kostengünstigen Mitteln eine Transportvorrichtung zu schaffen, bzw. weiterzuentwickeln, die universell einsetzbar ist.

Zur Lösung der Aufgabe wird ausgehend von den Transportvorrichtungen der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Stützrad in Längserstreckung des Grundgestells in eine zweite Endposition verschiebbar ist. Die Transportvorrichtung bietet somit den Vorteil, die einachsige Sackkarre in einen zweiachsigen Transportwagen umwandeln zu können, wobei das Stützrad die zweite Achse bildet. In der ersten Endposition des Stützrades ist die Transportvorrichtung als einachsige Sackkarre zu benutzen. In dieser ersten Endposition des Stützrads erleichtert das Stützrad das Ziehen der Sackkarre über eine Treppe.

Der Nutzer der Transportvorrichtung, bspw. ein Lagerarbeiter, hat aber den zusätzlichen Vorteil, beim Transportieren von unterschiedlichen Gegenständen nicht ständig die Transportvorrichtung wechseln zu müssen. Er kann die erfindungsgemäße Transportvorrichtung innerhalb weniger

Sekunden und ohne Werkzeug von einer einachsigen Sackkarre in einen zweiachsigen Transportwagen oder Transportroller und umgekehrt umwandeln. Diese Flexibilität ermöglicht ein sehr effizientes Arbeiten des Lagerarbeiters. Gleichzeitig benötigt ein Arbeiter nur noch eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung und nicht -wie bislang üblich eine - Sackkarre und einen Transportwagen. Dadurch werden erhebliche Kosten eingespart .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Weitere für die Erfindung wichtige Merkmale finden sich in der Beschreibung und in den Zeichnungen, wobei die Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf explizit hingewiesen wird.

So wird weiter vorgeschlagen, dass das Stützrad in einen Bereich des Grundgestells verschiebbar ist, der den Transporträdern gegenüber liegt. Dies erhöht die Stabilität des zweiachsigen Transportwagens, da beide Achsen an den beiden Enden der Transportvorrichtung angeordnet sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Stützrad mit einer Deichsel oder Zugstange verbunden ist, die einerseits dazu dient, dass Stützrad von der ersten Position in die zweite Position zu bringen und andererseits zum Ziehen der Transportvorrichtung dient, wenn die Transportvorrichtung als Transportwagen eingesetzt wird. Damit kann die Transportvorrichtung in der zweiten Endposition des Stützrades als zweiachsiger Transportwagen einfach und bequem über die Deichsel gezogen werden. Wenn sich das Stützrad in der ersten Endposition befindet und die Transportvorrichtung als Sackkarre benutzt wird, wird die Transportvorrichtung über separate Haltegriffe gezogen und geschoben.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in der ersten Endposition des Stützrades ein Haltegriff der Zugstange in einem Haltebügel des Grundgestells, der den Transporträdern gegenüberliegend angeordnet ist, eingelassen ist. Das bedeutet, dass einerseits keinerlei Hilfsmittel oder Werkzeuge für den Wandel der Transportvorrichtung von einer Sackkarre zu einem Transportwagen nötig sind und dass andererseits der Haltegriff der Zugstange beim Betrieb der Transportvorrichtung als Sackkarre nicht stört.

Vorteilhaft ist auch, wenn das Stützrad in einer mittig in Längsrichtung des Grundgestells angeordneten Schiene verschiebbar ist und wenn die erste Endposition und die zweite Endposition des Stützrades als Endanschläge an der Schiene ausgebildet sind. Dazu umfasst das Stützrad einen Nutenstein, der in der Schiene sicher und leichtgängig gleitet. Die Anschläge sorgen für eine definierte erste und zweite Endposition des Stützrades auf beiden Seiten der Schiene und verhindern ein ungewolltes Hinausschieben des Stützrades aus der Schiene. Dazu ist die Schiene vorteilhafterweise derart ausgestaltet, dass der Nutenstein an den Endpositionen einrastet.

Um eine Lenkbarkeit des Transportwagens zu ermöglichen, wird weiter vorgeschlagen, dass das Stützrad in der zweiten Endposition lenkbar ist. Während bei der einachsigen Anwendung der Transportvorrichtung das Lenken durch Verdrehen der separaten Haltegriffe beim Schieben oder Drücken der Sackkarre durchgeführt wird, ist bei dem zweiachsigen Transportwagen eine Lenkvorrichtung nötig, die vorzugsweise ein Verdrehen des in Fahrtrichtung vorne angeordneten Stützrades mit Hilfe der Deichsel zulässt. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung zwischen dem Nutenstein und dem Stützrad bspw. ein Axial-Rillenkugellager auf. Dadurch wird ein Drehschemel gebildet, der die Lenkbarkeit der Transportvorrichtung ermöglicht.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in dem Bereich des Grundgestells, der den Transporträdern gegenüberliegend angeordnet ist, eine zusätzliche klappbare Ladestütze angeordnet ist. Die Ladestütze wird beim Betrieb der Transportvorrichtung als Transportwagen hochgeklappt und dient vorteilhafterweise dazu, die Gegenstände beim Transport gegen Herunterfallen zu sichern. Im Bereich der Transporträder, also auf der gegenüberliegenden Seite der Transportvorrichtung dient die Ladeschaufel (für den Sackkarrenbetrieb) ohne Umbaumaßnahmen als Stütze.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird anhand von Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Transportvorrichtung in einer Seitenansicht und in einer Frontalansicht bei einem Betrieb als Sackkarre;

Figur 2 die Transportvorrichtung von Figur 1 in einer Seitenansicht mit Darstellung des Umbaus der TransportVorrichtung;

Figur 3 die Transportvorrichtung von Figur 1 in einer

Seitenansicht bei einem Betrieb als Transportwagen;

Figur 4 ein Haltebügel eines Grundgestells der

Transportvorrichtung aus Figur 1 mit eingelassener Deichsel in einer Frontalansicht;

Figur 5 der Haltebügel mit der Deichsel aus Figur 4 in einer Seitenansicht;

Figur 6 eine Befestigung eines Stützrades der

Transportvorrichtung aus Figur 1 in einer Schnittdarstellung;

Figuren 7 bis 12 verschiedene Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels und

Figur 13 eine isometrische Darstellung des Grundkörpers des zweiten Ausführungsbeispiels.

Detaillierte Beschreibung

Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung. Sie ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Auf der linken Seite ist in Figur 1 eine Seitenansicht und auf der rechten Seite eine Vorderansicht der TransportVorrichtung ~ 1O " dargestellt. Die Transportvorrichtung 10 umfasst ein im Wesentlichen rechteckiges Grundgestell 12, das wie herkömmliche Sackkarren aus Metallrohren zusammengesetzt ist. An dem in der Seitenansicht und der Vorderansicht unteren Ende des Grundgestells 12 sind zwei Transporträder 14 drehbar angeordnet, die durch eine Achse 15 miteinander verbunden sind. Die Achse 15 ist die erste Achse der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 10.

Den Transporträdern 14 am unteren Ende des Grundgestells 12 gegenüberliegend ist eine Ladeschaufel 16 angeordnet. Die Ladeschaufel 16 bildet zusammen mit einer zur Ladeschaufel 16 zeigenden Seite des Grundgestells 12 eine Ladefläche der Transportvorrichtung 10. Der Ladefläche gegenüberliegend (also auf der Seite, die die Transporträder 14 umfasst) weist das Grundgestell 12 eine rohrförmig ausgebildete, abgeknickte Stützvorrichtung 18 auf. In Verlängerung der Stützvorrichtung 18 sind an einem den Transporträdern 14 entgegengesetzten

Ende Haltegriffe 20 zum Benutzen der Transportvorrichtung 10 als Sackkarre vorgesehen.

Zwischen den beiden Transporträdern 14 ist im unteren Bereich der Transportvorrichtung 10 - etwas versetzt nach oben - mittig im Grundgestell 12 ein Stützrad 22 angeordnet. Die äußeren Abmessungen des Stützrades 22 entsprechen im Wesentlichen den Abmessungen eines der Transporträder 14. Zwei dreieckförmige Metallplatten 24 umschließen auf beiden Seiten teilweise das Stützrad 22 und bilden eine Führung für das Stützrad 22. Die beiden Metallplatten 24 sind U-förmig miteinander verbunden (in Figur 1 nicht sichtbar) und in einer Schiene 26, die mit einem C-Profil ausgestaltet ist, beweglich gelagert (in Figur 1 nicht sichtbar) .

Die Schiene 26 ist in Figur 1 an einem oberen Ende durch einen senkrecht zur Schiene 26 verlaufenden rohr.förmig ausgestalteten Anschlag 27 begrenzt. An einem vom Grundgestell 12 abragendem Ende der dreieckförmigen Metallplatten 24 ist das Stützrad 22 durch eine Achse (nicht sichtbar) drehbar gelagert. An einem gegenüberliegenden Ende der Lagerung des Stützrades 22 ist an den U-förmig miteinander verbundenen dreieckförmigen Metallplatten 24 eine rohrförmig ausgestaltete Deichsel 28 befestigt, und zwar in der Weise, dass die Deichsel 28 im Wesentlichen parallel zum Rahmen 12 in Richtung des Haltegriffes 20 zeigt. Eine ausführliche Beschreibung der Ausgestaltung und der Wirkungsweise des Stützrades 22 folgt in der Beschreibung zu Figur 6.

Die Deichsel 28 ragt bis zu einem in Figur 1 oberen Ende des Grundgestells 12 und umfasst einen T-förmig ausgestalteten Haltegriff 30, der in den oberen Bereich des Grundgestells 12 lösbar eingelassen ist. Eine ausführliche Beschreibung des Haltegriffs 30 folgt in den Beschreibungen zu Figur 4 und 5.

Die Ausgestaltung der zu Figur 1 beschriebenen Transportvorrichtung 10 macht es möglich, die einachsige, als Sackkarre verwendbare Transportvorrichtung 10 in einen zweiachsigen Transportwagen umzurüsten. Figur 2 zeigt den Umbau der Transportvorrichtung 10 von der Sackkarre in den Transportwagen. Dabei ist die Transportvorrichtung 10 in Figur 2 bereits in einer Position dargestellt, wie sie als Transportwagen betrieben werden kann, also mit zwei Achsen. Das bedeutet, dass die Transportvorrichtung 10 beim Betrieb als Transportwagen gegenüber der Position in Figur 1 um 90 Grad gekippt wird, so dass alle drei Räder 14, 22 mit dem Boden in Kontakt kommen. Dann wird das Stützrad 22 in der Schiene 26 bis zum Anschlag 27 in die zweite Endposition gezogen (in Figur 2 nach rechts) .

Die gestrichelte Darstellung in Figur 2 zeigt den Zustand der Transportvorrichtung 10 nach dem Umbau. Durch die Führung des Stützrades 22 in der Schiene 26 kann mit Hilfe der Deichsel 28 das Stützrad 22 vom Bereich der Transporträder 14 (erste Endposition) in den Bereich des Haltegriffs 20 (zweite Endposition) gezogen werden (vergl. Bezugszeichen 32) . Die Deichsel 28 überragt nun den Rahmen 12 und kann als Zugstange für den Transportwagen genutzt werden. Der T-förmig ausgestaltete Haltegriff 30 der Deichsel 28 erleichtert das Ziehen des Transportwagens.

Damit der Transportwagen lenkbar ist, umfasst das Stützrad 22 im Bereich der Führung in der Schiene 26 ein Kugellager (in Figur 1 bis 3 nicht sichtbar) , damit das Stützrad 22 durch die Deichsel 28 senkrecht zum Rahmen 12 drehbar ist. Eine ausführliche Erklärung hierzu folgt in der Beschreibung zu Figur 6.

Zur Sicherung der zu transportierenden Gegenstände ist in dem Rahmen 12 eine klappbare Transportstütze 34 eingelassen, die beim Betrieb der Transportvorrichtung 10 als Transportwagen

parallel zur Ladeschaufel 16 geklappt werden kann (vergl. Bezugszeichen 36) . Figur 3 zeigt die zum Transportwagen fertig umgebaute Transportvorrichtung 10.

Figur 4 zeigt den in Figur 1 oberen Bereich des Rahmens 12, der als Haltebügel ausgebildet ist. Der Haltebügel weist eine Aussparung 36 auf, die den T-förmigen Haltegriff 30 der Deichsel 28 beim Betrieb der Transportvorrichtung 10 als Sackkarre aufnehmen kann. Der Haltegriff 30 ist in dieser Position in den Rahmen 12 integriert.

In einer komfortableren Ausführungsart der

Transportvorrichtung 10 ist die Deichsel 28 in einem Bereich nahe des Haltegriffs 30 entgegen der Auflagefläche der Transportvorrichtung 10 zweifach abgewinkelt (vergl. Bezugszeichen 38) . Dadurch lässt sich der Haltegriff 30 zum Umbau der Transportvorrichtung 10 zum Transportwagen leichter aus der Aussparung 36 herausnehmen. Außerdem ist in dieser Ausführungsart der Durchmesser des Haltegriffs 30 gegenüber der Deichsel 28 etwas verdickt. Dadurch wird eine Zugkraft zum Ziehen des Transportwagens besser auf eine Handfläche der Person, die den Transportwagen zieht, verteilt, was das Ziehen des Transportwagens erleichtert.

Figur 6 zeigt das Stützrad 22 mit der Vorrichtung zum Bewegen des Stützrades 22 in der Schiene 26 im Detail. Das Stützrad 22 wird zwischen den zwei Metallplatten 24 geführt und gelagert, wobei die Metallplatten 24 nach oben hin durch eine verbindende Stirnseite 40 U-Förmig zusammengeführt sind. An der Stirnseite 40 ist die Deichsel 28 befestigt (nicht sichtbar) . Auf der Stirnseite 40 ist ein Kugellager 42 angeordnet, das die Verbindung des Stützrades 22 zu einem Nutenstein 44 bildet. Der Nutenstein 44 gleitet in der C- förmig ausgebildeten Schiene 26, wobei die Schiene 26 an ihren beiden Enden durch Anschläge (nur der obere Anschlag 27 ist in Figur 1 sichtbar) begrenzt wird. Der Nutenstein 44

kann zusätzlich an den Anschlägen in einer in der Schiene 26 vorgesehenen Vertiefung einrasten (nicht dargestellt) . Das Kugellager 42 und die U-förmigen Metallplatten 24, 40 bilden einen Drehschemel für das Stützrad 22.

Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 10 kann wie folgt eingesetzt werden:

Bei Verwendung der Transportvorrichtung 10 als Sackkarre ist das Stützrad 22 nahe den Transporträdern 14 an einem ersten Anschlag angeordnet und dient bspw. als Unterstützung für das Ziehen der Sackkarre über eine Treppe. Die Deichsel 28 liegt mittig im Rahmen 12; der Haltegriff 30 ist in der Aussparung 36 im Rahmen 12 eingelassen.

Zum Umbau der Transportvorrichtung 10 wird der Haltegriff 30 aus der Aussparung 36 herausgenommen und man schiebt das Stützrad 22, das mit der Deichsel 28 fest verbunden ist, in den entgegengesetzten Bereich des Rahmens 12. Dies geschieht, indem der Nutenstein 44, der mit dem Stützrad 22 über das Kugellager 42 verbunden ist, in der Schiene 26 von dem ersten Anschlag (erste Endposition) zum zweiten Anschlag (zweite Endposition) gleitet. Die Transportvorrichtung 10 wird um 90 Grad gekippt, so dass die Transporträder 14 und das Stützrad 22 mit dem Boden in Kontakt treten, man erhält eine waagerecht positionierte Ladefläche. Die Deichsel 28 überragt jetzt den Rahmen 12 und dient als Zugstange für die umgebaute Sackkarre zum Transportwagen. Zusätzlich kann die Ladestütze 34 parallel zur Ladeklappe 16 hochgeklappt werden. Das zwischen dem Stützrad 22 und dem Nutenstein 44 angeordnete Kugellager 42 unterstützt das Lenken des Transportwagens über ein Schwenken der Zugstange. Das Bezugszeichen 46 in Figur 2 zeigt in einer Draufsicht die Position des Stützrades 22 bei einer Fahrt geradeaus; das Bezugszeichen 48 zeigt einen möglichen Einschlag des Stützrades 22 durch Verschwenken der Deichsel 28 während einer Lenkbewegung.

Figur 7 zeigt eine isometrische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 10. Im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die gleichen Bezugszeichen wie für das erste Ausführungsbeispiel (Figuren 1 - 6) verwendet und es gilt das bezüglich des ersten Ausführungsbeispiels Gesagte entsprechend. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden lediglich die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Grundgestell 12 als Blechkonstruktion ausgebildet. Das Grundgestell 12 wird durch Abkanten von Blechen, bevorzugt aus Stahl oder Aluminium, und anschließendes Verschweißen derselben miteinander hergestellt. Die Struktur und der Aufbau des Grundgestells 12 sind anhand der Figur 13 besonders gut zu erkennen.

Das Grundgestell 12 ist durch eine Platte 50 abgedeckt, die als Ladefläche dient. Dementsprechend kann de Platte 50, wenn vorwiegend empfindliche Güter transportiert werden, zum Beispiel aus Holz oder einem Plattenwerkstoff bestehen, der mit Gummi oder einem weichen Kunststoff beschichtet ist. Wenn unempfindliche und sehr schwere Lasten transportiert werden sollen, kann die Platte 50 auch aus Stahlblech, bevorzugt aus sogenanntem Tränenblech, hergestellt werden.

An den Längsseiten sowie der Stirnseite des in Figur 7 dargestellten Grundgestells 12 sind jeweils quaderförmige Befestigungselemente 52 vorgesehen. Die Befestigungselemente 52 sind fest mit dem Grundgestell 12 verbunden. Dabei ist es unter anderem möglich die Befestigungselemente 52 mit dem Grundgestell 12 zu verschrauben oder zu verschweißen. Die Befestigungselemente 52 weisen mindestens eine, bevorzugt jedoch zwei, orthogonal zueinander angeordnete Aufnahmebohrungen 54 auf. Die Aufnahmebohrungen 54 dienen

dazu, die Transportstützen 34 aufzunehmen, welche bei dem zweiten Ausführungsbeispiel als U-förmig gebogene Rohrstücke ausgebildet sind.

In Figur 7 sind drei Transportstützen 34.1, 34.2 und 34.3 dargestellt. Dabei ist die Transportstütze 34.1 so in die Befestigungselemente 52 eingesteckt und dort mit Hilfe s einer Klemmschraube (ohne Bezugszeichen) fixiert, dass die Transportstütze 34.1 parallel zu der Platte 50 ist und nicht nach oben über diese hinausragt. Des weiteren sind die seitlich angeordneten Transportstützen 34.2 und 34.3 ebenfalls so in die zugehörigen Befestigungselemente 52 eingesteckt und dort ebenfalls mit einer Klemmschraube fixiert, dass sie nicht nach oben über die Platte 50 hinausragen .

In der in Fig. 7 dargestellten Einbaulage übernehmen die seitlich angeordneten Transportstützen 34.2 und 34.3 die Funktion der Stützvorrichtung 18 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels (siehe zum Beispiel Figur 1 und 3) . Um diese Funktion übernehmen zu können sind die Transportstützen 34.2 und 34.3 als U-förmiges Rohrstück ausgebildet, das im Bereich der Befestigungselemente 52 nochmals rechtwinklig abgebogen ist.

Am oberen Ende des Grundgestells 12 sind die zweiten Aufnahmebohrungen 54 in den Befestigungselementen 52 gut sichtbar. In diese zweiten Aufnahmebohrungen 54 kann die Transportstütze 34.1 ebenfalls eingesteckt werden (siehe Fig. 11). Dann nämlich, wenn die erfindungsgemäße

Transportvorrichtung 10 als Transportwagen eingesetzt werden soll. Dann hat die Transportstütze 34.1 die Funktion der in Figur 3 dargestellten Transportstütze 34. Entsprechend ist es möglich, die Transportstützen 34.2 und 34.3 umgekehrt in die Befestigungselemente 52 einzustecken, so dass sie als

Seitenwand der Transportvorrichtung dienen (siehe dazu auch die Figuren 11 und 12) .

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die seitlich angeordneten Transportstützen 34.2 und 34.3 in der in Figur 7 dargestellten Position die Aufgabe der Stützvorrichtung 18 übernehmen und in der in den Figuren 11 und 12 dargestellten Position als Seitenwand für die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 10 dienen können.

Der Haltegriff 30 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 als geschlossener Bügel ausgeführt. In den Figuren 8 und 9 ist das zweite Ausführungsbeάspiel in einer Ansicht von vorne (Figur 8) und in einer Ansicht von oben (Figur 9) dargestellt. Aus diesen Ansichten kann die Geometrie und Anordnung der Transportstützen 34.1, 34.2 und 34.3 sowie der " Herestxgungse1emente ~ 52 entnöMrte " n ~ we " rde ' rr: rn ~~ Frgur ~ 9 ~ rst- besonders gut zu sehen, dass die seitlichen Transportstützen 34.2 und 34.3 nach unten die Funktion der Stützvorrichtung 18 übernehmen können. In Figur 8 sind die Klemmschrauben 56 der Befestigungselemente 52 gut zu sehen.

In den Figuren 11 und 12 ist das zweite Ausführungsbeispiel der die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 10 als Transportwagen umgerüstet. Dies geschieht dadurch, dass die Deichsel 28 aus dem Grundgestell 12 hinausgezogen wird und infolgedessen das Stützrad 22 an das Ende des Grundgestells 12 bewegt wird, welches den Transporträdern 14 gegenüberliegt. Die Deichsel 28 ist so dargestellt, als wenn sie in der Hand eines nicht dargestellten Nutzers der Transportvorrichtung 10 läge.

Die Transportstützen 34.1, 34.2 und 34.3 sind in den Figuren 10 - 12 so montiert, dass sie zusammen mit der Ladeschaufel 16 vier Seitenwände eines Transportwagens bilden.

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Selbstverständlich ist es auch möglich, beispielsweise nur die Transportstütze 34.1 in die in den Figuren 10 - 12 gezeigte Position zu bringen und die seitlichen Transportstützen 34.2. und 34.3 in der Position zu belassen, wie sie in den Figuren 1 bis 9 dargestellt wurde.

Es wird durch den Vergleich der Figuren 7 bis 9 und 10 bis 12 deutlich, dass mit wenigen Handgriffen aus einer vollwertigen Sackkarre ein ebenso vollwertiger Transportwagen mit vier seitlichen Seitenwänden gebildet werden kann. Durch die Konstruktion des Grundgestells 12 als Blechkonstruktion ist die Belastbarkeit nochmals erhöht, so dass ohne weiteres Lasten mit einem Gewicht von mehreren 100 kg auf dem Transportwagen transportiert werden können. Dementsprechend ist die Aufnahme der Achse 15 (siehe Figur 13) durch die großen tragenden Querschnitte extrem belastbar.

Figur 13 zeigt in einer isometrischen Darstellung das Grundgestell 12 ohne Einbauten. Aus dieser Darstellung ist der Aufbau des Grundgestells 12 aus abgekanteten Blechen zu erkennen, die miteinander verschweißt sind. Auch ist die extrem robuste Aufnahme der Achsen 15 gut zu erkennen.




 
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