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Title:
1,3-DIOXANE DERIVATES AND LIQUID CRYSTAL MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/016321
Kind Code:
A1
Abstract:
New 1,3-dioxane derivates have the formula (I), in which Q is CHalogen�1?H�3-1?, CnH�2n+1?-O- or C�2?H�2n+1?-CH=CH-, whereas halogen is F or CL; 1 is 1, 2 or 3 and n is 0 to 5, r is 0 to 5, X = X' = 0 and Y = Y' = 0 CH�2? or X = X' = CH�2? and Y = Y' = O, Z?1� and Z?2� represent independently from each other -C�2?H�4?- or a simple link; A?1� is trans-1,4-cyclohexylene, 1,4-phenylene, 3-fluor-1,4-phenylene or 3,5-difluor-1,4-phenylene, m is 0, 1 or 2, X is F, Cl, -CF�3?, -CN, -OCF�3? or -OCF�2? and Y and Z represent independently from each other H or F. These derivates are useful as components of liquid crystal media.

Inventors:
REIFFENRATH VOLKER (DE)
KRAUSE JOACHIM (DE)
HITTICH REINHARD (DE)
POETSCH EIKE (DE)
PLACH HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000793
Publication Date:
October 31, 1991
Filing Date:
April 24, 1991
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07D319/06; C09K19/34; (IPC1-7): C07D319/06; C09K19/34
Foreign References:
EP0154840A21985-09-18
EP0315014A21989-05-10
EP0122389A21984-10-24
EP0268198A21988-05-25
DE4027840A11991-03-07
Other References:
See also references of EP 0482157A1
Attorney, Agent or Firm:
Merck, Patent Gesellschaft Mit Beschr�nkter Haftung (Darmstadt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. 1,3Dioxanderivate der Formel I Q(CH2)r<^ zi( ( K )Z2)m< 0 )X X' — worin CHalogenxHa.i, CnH2n+10 oder C2H2n+1CH=CH, wobei Halogen F oder Cl, 1 2 oder 3 und n 0 bis 5 bedeutet, 0 bis 5, X = X' 0 und Y = Y' = CH2 oder X = X' = CH2 und Y = Y' = 0, Z1 und Z2 jeweils unabhängig voneinander C2H4 oder eine Einfachbindung, Ai trans1, 4Cyclohexylen, 1, 4Phenylen, 3Fluorl, phenylen oder 3,5Difluorl, 4 phenylen, m 0, 1 oder 2, X F, Cl, CF3, CN, 0CF3 oder 0CHF2 und Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten.
2. 1,3Dioxanderivate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel Ia.
3. 1,3Dioxanderivate nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß Q CH2Halogen, OCH3 oder CH=CH2 bedeutet.
4. Verwendung der 1,3Dioxanderivate der Formel I nach Anspruch 1 als Komponenten flüssigkristalliner Medien für elektrooptische Anzeigen.
5. Flüssigkristallines Medium für elektrooptische Anzeigen mit mindestens zwei flüssigkristallinen Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Komponente ein 1,3Dioxanderivat der Formel I nach Anspruch 1 ist.
6. Elektrooptische Anzeige auf der Basis einer Flüssig¬ kristallzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig¬ kristallzelle ein Medium nach Anspruch 5 enthält.
Description:
Λ.

1,3-Dioxanderivate und flüssigkristallines Medium

Die Erfindung betrifft neue 1,3-Dioxanderivate der Formel I

Q-

worin

Q CHalogeniH- 3 . ! , CnH 2n+1 -0- oder C 2 H 2n+ ι-CH=CH- . wobei

Halogen F oder Cl,

1 1, 2 oder 3 und

n 0 bis 5 bedeutet,

r 0 bis 5,

X = X' = 0 und Y = Y' = CH 2 oder

X = X' = CH 2 und Y = Y' = 0,

Z 1 und Z 2 jeweils unabhängig voneinander -C 2 H 4 - oder eine Einfachbindung,

Ai trans-l,4-Cyclohexylen, 1,4-Phenylen, 3-Fluor-l,4- phenylen oder 3,5-Difluor-l,4-phenylen,

m 0, 1 oder 2,

X F, Cl, -CF 3 , -CN, -OCF 3 oder -OCHF 2 und

Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten.

Aus der DE-OS 29 44 905 sind Flüssigkristalle der Formel

bekannt (R = C 6 H 13 , C 8 H 17 ) .

Derartige Verbindungen werden jedoch nicht den hohen Anforde¬ rungen an den elektrischen Widerstand gerecht, wie sie bei¬ spielsweise für Anzeigen mit aktiver Matrix gefordert werden. Darüberhinaus zeigen solche Verbindungen in flüssigkristallinen Medien recht hohe Werte für die Schwel- lenspannung.

Die Verbindungen der Formel I können wie ähnliche, z.B. aus der DE-OS 26 36 684 bekannte Verbindungen als Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere für Anzeigen, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle beruhen.

Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen besitzen sämtliche gewisse Nachteile, beispielsweise zu hohe Schmelz ¬ punkte, zu niedrige Klärpunkte, zu geringe Stabilität gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht oder elektrischen Feldern, zu niedriger elektrischer Widerstand, ungünstige elastische Eigenschaften, zu hohe Temperaturabhängigkeit der Schwellenspannung oder führen zu zu hohen Schwellenspannun¬ gen.

Insbesondere bei Anzeigen von Supertwisttyp (STN) mit Ver- drillungswinkeln von deutlich mehr als 220 °C oder bei Anzei ¬ gen mit aktiver Matrix weisen die bisher eingesetzten Mate¬ rialien Nachteile auf.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue flüssigkristall¬ ine Verbindungen aufzufinden, die als Komponenten flüssigkristalliner Medien geeignet sind, insbesondere für nematische Medien mit positiver dielektrischer Anisotropie, und die die Nachteile der bekannten Verbindungen nicht oder nur in geringerem Maße zeigen. Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung der neuen Verbindungen der Formel I gelöst.

Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I vorzüglich als Komponenten flüssigkristalliner Medien geeig¬ net sind. Insbesondere sind mit ihrer Hilfe flüssigkristalli¬ ne Medien mit weiten nematischen Bereichen, hervorragender Nematogenität bis zu tiefen Temperaturen, hervorragender chemischer Stabilität, herausragenden elastischen Eigenschaf¬ ten, ausgeprägtem ε-*- bei positiver dieelektrischer Anisotro- pie, niedriger Schwellenspannung, geringer Temperatur-

abhängigkeit der Schwellenspannung und/oder kleiner optischer Anisotropie erhältlich. Die neuen Verbindungen zeigen außerdem eine gute Löslichkeit für andere Komponenten derar¬ tiger Medien und hohe positive dielektrische Anisotropie bei gleichzeitig günstiger Viskosität.

Die Verbindungen der Formel I ermöglichen sowohl STN-Anzeigen mit sehr hoher Steilheit der elektrooptisehen Kennlinie als auch Anzeigen mit aktiver Matrix mit hervorragender Langzeit¬ stabilität. Durch geeignete Wahl von rund n lassen sich bei beiden Anzeigetypen die Schwellenspannungen deutlich ernied¬ rigen.

Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung günstig gelegenen Temperaturbe¬ reich.

Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formel I sowie die Verwendung der Verbindungen der Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien, flüssigkristal¬ line Medien mit einem Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel I und elektrooptische Anzeigen, die derartige Medien enthalten.

Vor- und nachstehend haben Q, r, X, Y, X', Y' , Z--, Z 2 , Ai, X, Y, m und Z die angegebene Bedeutung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt ist.

In den Verbindungen der Formel I sind die Alkylengruppen (CH 2 ) r vorzugsweise geradkettig. Dementsprechend bedeutet (CH 2 ) r vorzugsweise Methylen, Ethylen, n-Propylen, n-Butylen oder n-Pentylen. m ist vorzugsweise 0 oder 1, insbesondere bevorzugt 0. r ist vorzugsweise 2, 3 oder 4. Ferner bevorzugt ist r = 1, insbesondere wenn Q = C n H 2n+ ι-CH=CH-.

Der Rest -( 0 )-X istvorzugsweise Z

-<^ 0 V-X, -( 0 x oder -( 0 V-X.

X ist vorzugsweise F, Cl, -CF 3 oder -OCF 3 .

Im folgenden sind bevorzugte Teilformeln der erfindungs¬ gemäßen Verbindungen angegeben:

Z

Z 1 und Z 2 sind bevorzugt Einfachbindungen oder eine dieser

Gruppen auch -C 2 H 4 -. m ist vorzugsweise 0 oder 1. Ferner sind jedoch auch Verbindungen mit m = 2 (wobei A 1 und Z 2 gleich oder voneinander verschieden sind) bevorzugt, insbesondere diejenigen der folgenden Teilformeln

Q-(CH 2 ) r -Dio- B. l( ~ Ä 16

Q-(CH 2 ) 17

Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Teilformel Ia

worin Q, r, A 1 , m, X, Y und Z die bei der Formel I angegebene Bedeutung haben. Vorzugsweise ist Z in ortho-Position zu X. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist Y = Z = F. A 1 ist vorzugsweise trans-1, 4-Cyclohexylen. Q ist vorzugs¬ weise CF 3 , CHF 2 , CH 2 F, CH 2 C1, CH 3 0-, CH 2 =CH- oder CH 3 -

CH=CH-(trans) . Halogen ist vorzugsweise F.

X— Y In den vorstehenden Formeln bedeutet Dio -< \- und

X'-Y'

ist vorzugsweise

Die Verbindungen der Formel I werden im übrigen nach an sich bekannten Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrie¬ ben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.

Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ gebildet werden, derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.

Die erfindungsgemäßen 1,3-Dioxanderivate werden in an sich üblicher Weise durch Kondensation von 1,3-Diolen der For¬ mel Ila mit Aldehyden der Formel lila bzw. von 1,3-Diolen der Formel Ilb mit Aldehyden der Formel Illb hergestellt:

Q-(CH 2 ) r -CH(CH 2 OH) 2 Ha

OHC :--ZZii--((--<< AAii >-ZZ 22 --)) lila

Q-(CH 2 ) r -CHO Illb

Die Vorstufen der Formeln Ha, lila, Ilb und Illb sind teil- weise bekannt. Alle diese Verbindungen können nach Routineme¬ thoden hergestellt werden, beispielsweise nach folgendem Syntheseschema:

Na©CH Θ (COOEt)

Q-(CH 2 ) r -CH(COOEt) 2 Q-(CH 2 ) r -CHO -i LiAlH 4 Illb

Q-(CH 2 ) r -CH(CH 2 OH) 2 Ha

Die Verbindungen der Formeln lila und Ilb können analog hergestellt werden. Die Synthese einiger besonders bevorzug¬ ter Verbindungen der Formeln lila und Ilb sind im folgenden

näher erläutert

CICOOMe

M-CH 2 OH

LiAlH 4 M-CH (COOMe) 2 M-CH 2 (CH 2 OH) 2 (Hb)

Ph-,P©CH OCH 3 THF

M-CHO → M-CH=CH-OCH 3

Base HC1/H 2 0

PhP®CH 2 OCH 3 THF M-CH 2 -CHO > M-CH 2 -CH=CH-OCH 3

Base HC1/H 2 0

M-CH 2 -CH 2 -CHO

Verbindungen der Formel lila sind ferner durch

Übergangsmetallkatalysierte Kreuzkopplungsreaktionen (E. Poetsch, Kontakte (Darmstadt) 1988 (2), S. 15) erhältlich, wie z.B.:

Zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 12 geeignete Vorstufen sind beispielsweise nach folgendem Syn¬ theseschema erhältlich:

z

1. Mg i 2. TiCl(OiPr) 3 /THF

H + /-H 2 0 H 2 /Pd

i LiAlH 4

Z *i Ox.

Die aus dem entsprechenden Brombenzol-Derivat erhaltene Grignard-Verbindung wird mit Chlortrialkylorthotitanat bzw. -zirkonat nach WO 87/05599 zu dem tertiären Cyclohexanol umgesetzt. Nach Abspaltung von Wasser, Hydrierung der Dop¬ pelbindung und Isomerisierung erhält man nach üblichen Metho¬ den den trans-Cyclohexancarbonsäureester. Aus letzterem erhält man nach üblichen Standardverfahren die geeigneten Aldehyde für die erfindungsgemäßen Verbindungen, die aus diesen durch Wittig-Synthese und nachfolgender Hydrierung der Doppelbindung erhältlich sind.

Die als Ausgangsstoffe verwendete Brombenzolderivate sind zum Teil bekannt, zum Teil können sie ohne Schwierigkeiten nach Standardverfahren der organischen Chemie aus literaturbekann¬ ten Verbindungen hergestellt werden. Beispielsweise sind die OCF 3 - oder OCHF 2 -Verbindungen nach bekannten Verfahren aus den entsprechenden Phenolen bzw. die CF 3 - oder CN-Verbindungen aus den entsprechenden Benzoesäuren erhältlich. Verbindungen der Formel

oder auch entsprechende monofluorierte Verbindungen sind beispielsweise aus den bekannten Vorstufen mit X = H durch Lithiierung bei tiefen Temperaturen und anschließende Umset¬ zung mit. einem geeignt-L ύ ΞlektrGphil erhältlich.

Die Synthese eines besonders bevorzugten Ausgangsmaterials

I der Formel Illa ist im folgenden beschrieben:

COC1

Die Kondensation dieses Zwischenprodukts mit Verbindungen der Formel Ha liefert bevorzugte Dioxanderivate. Q ist vorzugs¬ weise CH 2 =CH-. Die entsprechenden Verbindungen der Formel Ha erhält man vorzugsweise gemäß folgendem Schema:

LiAlH 4 H 2 C=CH-(CH 2 ) r -Br + CH 2 (COOEt) 2 →H 2 C=CH-(CH 2 ) r -CH(COOEt) 2 >

H 2 C=CH- (CH 2 ) r -CH(CH 2 OH) 2

Besonders bevorzugt sind auch Verbindungen der Teilformel

welche gemäß folgendem Schema hergestellt werden können:

Die Alkylierung des Malonesters gelingt in bekannter Weise durch die Erzeugung seines Anions und Umsetzung mit den Alkenylbromiden. Die Reduktion zu den Diolen erfolgt in üblicher Weise durch Reduktion mit LiAlH 4 . Die Kondensation der erhaltenen Diole mit dem Aldehyd lila' erfolgt ebenfalls in analoger Weise zur Bildung bereits bekannter Dioxansysteme durch Kochen aquimolarer Mengen des Diols mit dem Aldehyd in Toluol am Wasserabscheider unter Zusatz von p-Toluolsulfon- säure. Die Reaktion ist bereits nach 4 Std. beendet.

Das Reaktionsprodukt wird durch eine Chromatographie üDer Kieselgel und Kristallisation aus Hexan aufgereinigt. Auch die Synthese des benötigten Aldehyds lila' erfolgt nach bekannten Methoden.

So wird 1-Trisopropyloxytitanyl, 3,4,5-trifluorbenzol - hergestellt durch Ummetallierung von 3, 4,5-Trifluorbenzol- magnesiumbromid mit Chlortriisoproxytitan - mit Cyclohex- anon- (4)-carbonsäureethylester- (1) chemoselektiv an der Carbonylgruppe zum 4-Hydroxy-4 (3,4,5-trifluorphenyl) -cyclo- hexancarbonsäureethylester umgesetzt. Durch Wasserabspaltung, katalytische Hydrierung über Pd/C, Verseifung und Epimerisie- rung mit KOH/Methanol erhält man die reine trans 4-(3,4,5- Trifluorphenyl) -cyclohexancarbonsäure- (1) . Diese wird mit Pivaloylchlorid in das gemische Anhydrid umgewandelt und mit

10 N,O-Dimethylhydroxylamin in das entsprechende Amid überge¬ führt. Dieses wird in hoher Ausbeute zum Aldehyd lila' mit LiAlH 4 reduziert.

,-- Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbesondere 4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt enthalten diese Medien neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen

„„ Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren Bestand¬ teile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbeson¬ dere Substanzen aus den Klassen der Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan-carbonsäure-

?c- phenyl- oder cyclohexyl-ester, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexylphenylester der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexyl- cyclohexancarbonsäure, Pnenyicyclohexane, Cyclohexyi-

30 biphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohex- ane, Cyclohexylcyclohexene, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene,

1,4-Bis-cyclohexylbenzole, 4,4'-Bis-cyclohexylbiphenyle,

Phenyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpy- ridine, Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, Phenyl-oder Cyclo- hexyl-l,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane, 1,2-Dicyclohexylet- hane, l-Phenyl-2-cyclohexylethane, l-Cyclohexyl-2-(4-phenyl- cyclohexyl)-ethane, l-Cyclohexyl-2-biphenylylethane, l-Phenyl-2-cyclohexylphenylethane und Tolane.

Die 1,4-Phenylengruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.

Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:

R'-L-E-R" 1

R'-L-COO-E-R" 2

R'-L-OOC-E-R" 3

R'-L-CH 2 CH 2 -E-R" 4

R'-L-CC-E-R" 5

In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe, wobei Phe unsubstitu- iertes oder durch Fluor substituiertes 1, -Phenylen, Cyc trans-l,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimi- dιn-2,ö-diyi oder Pyridin-2,5-αiyl, Dio l,3-Dioxan-2,5-diyl und G 2-(trans-l,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.

Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthal ¬ ten die erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponen¬ ten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere Komponenten aus¬ gewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenenfalls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.

R' und R" bedeuten in den Verbindungen der Teilformeln la, 2a, 3a, 4a und 5a jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R' und R" voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl oder Alkenyl ist. In den Verbindungen der Teil¬ formeln lb, 2b, 3b, 4b und 5b bedeutet R" -CN, -CF 3 , -OCF 3 , F,

Cl oder -NCS; R hat dabei die bei den Verbindungen der Teil¬ formeln la bis 5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl. Besonders bevorzugt ist R" ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -F, Cl, CF 3 und -OCF 3 . Aber auch andere Varianten der vorgesehenen Substituenten in den Ver¬ bindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 sind gebräuchlich. Viele solcher Substanzen oder auch Gemische davon sind im Handel erhältlich. Alle diese Substanzen sind nach literatur¬ bekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.

Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise neben Komponenten aus der Gruppe der Verbindungen la, 2a, 3a, 4a und 5a (Gruppe 1) auch Komponenten aus der Gruppe der Verbin¬ dungen lb, 2b, 3b, 4b und 5b (Gruppe 2) , deren Anteile vor¬ zugsweise wie folgt sind:

Gruppe 1: 20 bis 90 %, insbesondere 30 bis 90 %, Gruppe 2: 10 bis 80 %, insbesondere 10 bis 50 %,

wobei die Summe der Anteile der erfindungsgemäßen Verbindun¬ gen und der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 bis zu 100 % ergeben.

Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40 %, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30 % an erfindungs¬ gemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, ent¬ haltend mehr als 40 %, insbesondere 45 bis 90 % an erfindun- gegemäßen Verbindungen. Die Medien enthalten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungsgemäße Verbindungen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel werden die Komponenten ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Durch geeignete Zusätze können die flüssigkristallinen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden, daß sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von Flüssigkristallanzeigeelementen verwendet werden können. Derartige Zusätze sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/R. Hdtz, Handbook υf Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim, 1980) . Beispielsweise können pleochroitische Farb¬ stoffe zur Herstellung farbiger Guest-Host-Systeme oder

Substanzen zur Veränderung der dielektrischen Anisotropie, der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen Phasen zugesetzt werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen, mp. = Schmelzpunkt, cp. = Klärpunkt. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent; alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. "Übliche Aufar¬ beitung" bedeutet: man gibt Wasser hinzu, extrahiert mit Methylenchlorid, trennt ab, trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch Kristallisation und/oder Chromatographie.

Es bedeuten ferner:

K: Kristallin-fester Zustand, S: smektische Phase (der Index kennzeichnet den Phasentyp), N: nematischer Zustand, Cn: cholesterische Phase, I: isotrope Phase. Die zwischen zwei Symbolen stehende Zahl gibt die Umwandlungstemperatur in Grad Celsius an.

DAST Diethylaminoschwefeltrifluorid

DCC Dicyclohexylcarbodiimid

DDQ Dichlordicyanobenzochinon

DIBALH Diisobutylaliiminiumhydrid

DMSO Dimethylsulfoxid

KOT Kalium-tertiär-butanolat

THF Tetrahydrofuran pTSOH p-Toluolsulfonsäure

Beispiel 1

Ein Gemisch von 0,1 m 2-(3-Fluoropropyl)-l,3-propandiol, 0,1 m p-(3,4-Difluorphenyl)-benzaldehyd (hergestellt durch Kreuzkopplung wie oben beschrieben) , 1 g p-Toluolsulfonsäure und 200 ml Toluol wird 1 Stunde am Wasserabscheider gekocht. Nach extraktiver Aufarbeitung und Aufreinigung durch Kristal¬ lisation und Chromatographie erhält man trans-2-(3,4-Difluor- biphenyl-4'-yl)-5-(3-fluorpropyl)-1,3-dioxan.

Beispiel 2

Analog Beispiel 1 erhält man durch Umsetzung von 2-(3,3,3- Trifluorpropyl)-l,3-propandiol mit p-(p-Fluorphenyl)-benzal- dehyd [aus p-(p-Fluorpheyl)-brombenzol durch Umsetzung mit BuLi, N-Formylpiperidin und Säure] trans-2-(4-Fluor- bipheny1-4'-y1)-5-(3,3,3-trifluorpropy1)-1,3-dioxan.

Beispiel 3

Analog Beispiel 1 erhält man durch Umsetzung von 2—(4-Oxa- pentyl)-l,3-propandiol mit p-Fluorbenzaldehyd trans-2-(4-Flu- orphenyl)-5-(4-oxapentyl)-1,3-dioxan.

Analog bzw. nach den obigen Syntheseschemata werden die folgenden bevorzugten Verbindungen hergestellt (X = X' = CH 2 ,

Y = Y' = 0, Zi = Z 2 = Einfachbindung, A-** = trans-1,4-Cyclo- hexylen, m = 1) :

Q r X Y Z*