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Title:
1,3-OXA(THIA)ZINE DERIVATIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/001546
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to new 1,3-oxa(thia)zine derivatives of formula (I), wherein A is substituted phenyl or in each case substituted naphthyl, pyridyl, thienyl, phenylalkyl or phenylalkenyl; D is hydrogen, alkyl, alkyl halide, alkoxyalkyl, alkylthioalkyl, optionally substituted cycloalkyl or in each case optionally substituted phenyl, naphthyl or pyridyl; E is hydrogen or alkyl; G is hydrogen or alkyl; X is oxygen or sulfur, and Y, together with the two carbon atoms to which it is bonded, is an optionally substituted mono- or bicyclic, saturated or unsaturated ring. The invention also concerns a method for preparing said derivatives and their use for animal pest control.

Inventors:
ALIG BERND (DE)
HEIL MARKUS (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
MENCKE NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002552
Publication Date:
January 16, 1997
Filing Date:
June 13, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
YASHIMA KAGAKU KOGYO KK (JP)
ALIG BERND (DE)
HEIL MARKUS (DE)
WACHENDORFF NEUMANN ULRIKE (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
MENCKE NORBERT (DE)
International Classes:
C07D279/06; A01N43/86; C07D265/12; C07D265/16; C07D279/08; C07D413/04; C07D413/06; C07D413/12; C07D417/12; (IPC1-7): C07D265/12; A01N43/86; C07D265/16; C07D279/08; C07D413/04; C07D413/12; C07D417/12
Domestic Patent References:
WO1994014783A11994-07-07
Foreign References:
DE1545671A11969-08-07
EP0635500A11995-01-25
Other References:
G. STAJER ET AL.: "Phenyl-substituted cyclopentane- and cyclohexane-cis-fused-1,3-oxazines and -1,4-oxazepinones. Preparation and stereochemical study", TETRAHEDRON, (INCL TETRAHEDRON REPORTS), vol. 46, no. 19, 1990, OXFORD GB, pages 6859 - 6868, XP002014653
A.R. KATRITZKY ET AL.: "Synthesis and some transformations of substituted 5,6-dihydro- 4H-1,3-oxazines", TETRAHEDRON, (INCL TETRAHEDRON REPORTS), vol. 49, no. 19, 1993, OXFORD GB, pages 3907 - 3918, XP002014654
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I), in welcher A für substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls substitu¬ iertes Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Phenylalkyl oder Phenylalkenyl steht, D für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder für jeweils gegebenen falls substituiertes Phenyl, Naphthyl oder Pyridyl steht, E für Wasserstoff oder Alkyl steht, G für Wasserstoff oder Alkyl steht, X für Sauerstoff oder Schwefel steht und Y gemeinsam mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls substituierten, mono oder bicyclischen, gesättigten oder ungesättigten Cyclus steht.
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder jeweils gegebenenfalls im Mengenteil einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes PhenylCjCgalkyl oder PhenylC2C6alkenyl steht, wobei als Substituenten jeweils in Frage kommen Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy, CrC] 8Alkyl, CjC] 8Alkoxy, CrC18Alkylthio, CjCjgHalogenalkyl, 5 CjCgHalogenalkoxy Cj C6Halogenalkylthio, CrC6AlkoxyCrC6alkyl, .
3. ,4Difluormethylendioxo, 3,4Tetrafluorethylendioxo, 10 jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C C4Alkyl oder C C4Halogenalkyl substituiertes Pyridyl, Pyridyloxy, Pyrimidinyloxy oder Pyridyl CjC4alkoxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder ver 15 schieden durch Halogen, C,C4Alkyl, C C4Halogenalkyl, CjC4 Alkoxy, CjC4Halogenalkoxy, CrC4Alkylthio oder CjC4 Halogenalkylthio substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy, Phenethyl, Phenethenyl, Phenethinyl, Phenoxy oder Phenylthio, für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden 20 durch Halogen, C C6Alkyl, CrC6Alkoxy oder C C6 Halogenalkoxy substituiertes Naphthyl, für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, CjC8Alkyl, CjC8Alkoxy, C]C6Halogenalkyl, CjCgHalogenalkoxy oder Cyano substituiertes Pyridyl, 25 oder für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder ver¬ schieden durch Halogen oder C]C6Alkyl substituiertes Thienyl steht, D für Wasserstoff, CrC6Alkyl, CrC6Halogenalkyl, CrC6Alkoxy C , C6alkyl, C, C6AlkylthioC] C6alkyl, 30 für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Halogen, CrC6Alkyl, CrC6Alkoxy, CrC6Halogenalkyl oder CjCgHalogenalkoxy substituiertes C3C7Cycloalkyl, für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, CrC6 Alkyl, CrC6Alkoxy, CjC6Halogenalkyl, CjCgHalogenalkoxy oder Cyano substituiertes Pyridyl, oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen Halogen, CrC18Alkyl, CrC8AlkoxyCrC8alkyl, CjC8Halogenalkoxy, C j C4Halogenalkyl, CjC^Alkoxy, das gegebenenfalls durch weitere 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen ist, CrC18 Alkylthio, CrC8Halogenalkylthio, TriC C8alkylsilyl, PhenyldiCrC8alkylsilyl, 3 ,4Difluormethy 1 endi oxo, 3 ,4Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C3C4Alkandiylgruppe, gegebenenfalls durch C C4Alkyl, C3C6Cycloalkyl oder Halogen substituiertes Benzyliminooxymethyl, j eweils gegebenenfalls durch Cj.C6Alkyl, CjC6Alkoxy, Cyclohexyl oder Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Halogen, CjC4Alkyl oder CjC4Halogenalkyl substituiertes Pyridyloxy, jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch CjC^Alkyl, Halogen, C C4Halogenalkyl, CjC^Alkoxy, CrC6Halogenalkoxy, CrC6AlkoxyCrC6alkyl, CrC6Alkoxy ethylenoxy, CjCgAlkylthio oder Cj Halogenalkylthio substi¬ tuiertes Phenyl, PhenylC^C8alkyl, Phenethenyl, Phenethinyl, Phenoxy, Phenylthio, PhenylCjC8alkyloxy oder Benzylthio, E für Wasserstoff oder Methyl steht, G für Wasserstoff oder Methyl steht, X für Sauerstoff oder Schwefel steht und Y mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituierten, mono oder bicyclischen, gesättigten oder unge¬ sättigten C5C]8Cyclus steht, wobei als Substituenten in Frage kommen CjC8 Alkyl, CjC6Alkoxy, CjC6Halogenalkyl, sowie gegebenen falls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten die bei D in Anspruch 2 genannten für den Phenylrest in Frage kommenden Substituenten in Frage kommen.
4. 3 Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes PhenylC C4alkyl oder PhenylC2C4alkenyl steht, wobei als Substituenten jeweils in Frage kommen F, Cl, Br, Nitro, Cyano, Hydroxy, CrC12Alkyl, CjC^Alkoxy, CrC]2Alkylthio, C]C6Halogenalkyl, CjC6Halogenalkoxy, Cj C4Halogenalkylthio, CrC6AlkoxyCrC6alkyl, 3,4Difluormethylendioxo, 3 ,4Tetrafluorethy 1 endi oxo, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CH3, C2H5 oder CF3 substituiertes Pyridyloxy, Pyridylmethoxy oder Pyrimidinyloxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, Br, CrC4Alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C]C4Alkyl, C]C4Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CrC4Alkoxy, CrC4Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C1C4Alkylthio substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy, Phenoxy oder Phenylthio, für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CrC6Alkyl, CrC6Alkoxy oder einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C C6 Alkoxy substituiertes Naphthyl, für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CrC3Alkyl, CrC3Alkoxy, CF3, OCF3 oder Cyano substituiertes Pyridyl, oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Cl, Br, CH3 oder C2H5 substituiertes Thienyl steht, für Wasserstoff, CrC4Alkyl, CrC4Halogenalkyl, C,C4Alkoxy CrC4alkyl, CrC4AlkylthioCrC4alkyl, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C]C3Alkyl, C]C4Alkoxy, CF3 oder OCF3 substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CrC3Alkyl, CrC3Alkoxy, CF3, OCF3 oder Cyano substituiertes Pyridyl, oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen F, Cl, Br, CrC18Alkyl, Cλ C6AlkoxyCrC8alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC8Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2Alkyl, CrC18Alkoxy und (OC2H4)1.3OC1C6alkyl, CrC]5Alkylthio, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC8 Alkylthio, TriCrC6alkylsilyl, PhenyldiCrC6alkylsilyl, 3 ,4Difluormethyl endioxo, 3 ,4Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C4Alkandiylgruppe, die Gruppierungen jeweils gegebenenfalls durch C1C4Alkyl, CjC4Alkoxy, Cyclo hexyl oder Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl oder CF3 substituiertes Pyridyloxy, jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch CjC12Alkyl, F, Cl, Br, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C]C4Alkyl, C C12 Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CrC4Alkoxy, CrC4AlkoxyCrC4alkyl, CrC4 Alkoxyethylenoxy, CjC4Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes Cj , Alkylthio substituiertes Phenyl, PhenylC,C6alkyl, Phenoxy, Phenylthio, PhenylCjC6alkyloxy oder Benzylthio, E für Wasserstoff oder Methyl steht, G für Wasserstoff oder Methyl steht, X für Sauerstoff oder Schwefel steht und Y mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden sub¬ stituierten, mono oder bicyclischen, gesättigten oder ungesättigten C5C]2Cyclus steht, wobei als Substituenten in Frage kommen CjC3Alkyl, C1C3Alkoxy, CF3 sowie gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch CH3, C2H5, n oder i Propyl, n, i, s oder tButyl, F, Cl, CF3, OCH3, OCF3, SCH3, SCF3 Chorphenyl, Trifluormethylphenyl, Trifluormethoxyphenyl oder Trifluormethylthiophenyl substituiertes Phenyl.
5. 4 Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes PhenylCj jalkyl oder Styryl steht, wobei als Phenylsubstituenten jeweils in Frage kommen F, Cl, Br, Nitro, Cyano, Hydroxy, CrC4 Alkyl, CrC2Alkoxy, CrC2Alkylthio, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2Alkyl, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC^ Alkylthio, C, C2 AlkoxyCj C2alkyl, 3,4Difluormethylendioxo, 3,4Tetrafluorethylendioxo, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CH3, C2H5 oder CF3 substituiertes Pyridyloxy, Pyridylmethyloxy oder Pyrimidinyloxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, Br, CjC^Alkyl, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes Cj^ Alkyl, C]C2Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C C^Alkoxy, CjC2Alkylthio oder einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2 Alkylthio substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy, Phenoxy oder Phenylthio, für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, C1C2Alkyl, C1C2Alkoxy oder einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2 Alkoxy substituiertes Naphthyl, für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CH3, C2H5, OCH3, CF3, OCF3 oder Cyano substituiertes Pyridyl, oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Cl, Br, CH3 oder C2H5 substituiertes Thienyl steht, für Wasserstoff, C]C4Alkyl, für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2Alkyl, für CjC2 AlkoxyCrC4alkyl, CrC2AlkylthioCrC4alkyl, für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch CH3, C2H5, tC4H9, OCH3, OtC4H9, CF3 oder OCF3 substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CH3, C2H5, OCH3, CF3, OCF3 oder Cyano substi¬ tuiertes Pyridyl, oder für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen F, Cl, Br, CrC18Alkyl, CrC6AlkoxyCrC8alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC8Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CjC2Alkyl, CrC18Alkoxy und CrC15Alkylthio, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C^Cg Alkylthio, TriCrC6alkylsilyl, PhenyldiCrC6alkylsilyl, 3,4Difluormethylendioxo, 3 ,4Tetrafluorethy 1 endioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C4Alkandiylgruppe, die Gruppierungen jeweils gegebenenfalls durch CjC4Alkyl, CjC4Alkoxy, Cyclo hexyl oder Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl oder CF3 substituiertes Pyridyloxy, jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch CjC12Alkyl, F, Cl, Br, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C|C4Alkyl, CjC^ Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes CrC4Alkoxy, CrC4AlkoxyCrC4alkyl, C,C4 Alkoxyethylenoxy, C^ , Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C^ j Alkylthio substituiertes Phenyl, PhenylCjC8alkyl, Phenoxy, Phenylthio, PhenylC]C6alkyloxy oder Benzylthio, E für Wasserstoff oder Methyl steht, G für Wasserstoff oder Methyl steht, X für Sauerstoff oder Schwefel steht und Y mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden sub¬ stituierten, mono oder bicyclischen, gesättigten oder ungesättigten C5C12Cyclus steht, wobei als Substituenten in Frage kommen C1C3Alkyl, C]C3Alkoxy, CF3, sowie gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch CH3, C2H5, F, Cl, CF3, OCH3, OCF3, SCH3, SCF3, Chlorphenyl, Trifluormethylphenyl, Trifluormethoxyphenyl oder Trifluormethylthiophenyl substituiertes Phenyl.
6. Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in welcher A für Phenyl, Styryl oder PhenylC]C4alkyl steht, welche im Phenylteil jeweils einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, C C4Alkyl, einfach bis fünfach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substi tuiertes C]C2Alkyl, gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C C2 Alkoxy, gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder ver¬ schieden durch Fluor oder Chlor substituiertes CjC^Alkylthio, 3,4 Difluormethylendioxo, 3,4Tetrafluorethylendioxo, jeweils gegebe¬ nenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl substituiertes Pyridyloxy, Pyridylmethyloxy oder Pyrimidinyloxy; jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C]C,Alkyl, gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes CjC2Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyloxy substituiert sind, D für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Cyclopentyl oder Cyclohexyl oder für Phenyl steht, welches gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden sub¬ stituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, C]C4Alkyl, gegebenenfalls einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C1C4Alkoxy oder gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, jeweils gegebenenfalls einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes CrC4Alkyl oder C C4Alkoxy substituiertes Phenyl, E für Wasserstoff oder Methyl steht, G für Wasserstoff oder Methyl steht, X für Sauerstoff oder Schwefel steht und Y mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C1C3 Alkyl, C1C3Alkoxy, Trifluormethyl oder Phenyl substitu¬ ierten, mono oder bicyclischen, gesättigten oder ungesättigten C5C8Cyclus steht.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man a) AmidDerivate der Formel (II) in welcher A und D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und R1 und R2 gleich oder verschieden sind und für Alkyl stehen, oder gemeinsam mit dem NAtom, an das sie gebun¬ den sind, für einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus stehen, mit Olefinen der Formel (III) E, G und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart von ChlorwasserstoffGas sowie in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt; oder b) Verbindungen der Formel (IV) ACXNH2 (IV) in welcher A und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit Aldehyden der Formel (V) DCHO (V) in welcher D die oben angegebene Bedeutung hat, und mit Olefinen der Formel (III) in welcher E, G und Y die oben angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt; oder c) Verbindungen der Formeln (Ia) bzw. (Ib) ( la ) ( Ib ) in welchen A, D, E, G, X und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit Boronsäuren der Formel (VI) ArB(OH)2 (VI) in welcher Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Pyridyl steht, in Gegenwart einer Base, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt; oder d) 1,3OxazinDerivate der Formel (Ic) in welchen A, D, E, G und Y die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Schwefelungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
8. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
9. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Schädlingen.
10. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
11. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
12. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Description:
1 ,3-Oxa(thia Vzin-Derivate

Die Erfindung betrifft neue l,3-Oxa(thia)zin-Derivate, mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen.

Es ist bereits bekannt, daß bestimmte substituierte 1,3-Oxazine akarizide und insektizide Eigenschaften aufweisen (vgl. EP-A-0 635 500 und WO-A 94/14783).

Die Wirkungshöhe und/oder Wirkungsdauer dieser vorbekannten Verbindungen ist jedoch, insbesondere gegen bestimmte Organismen oder bei niedrigen Anwen- dungskonzentrationen nicht in allen Anwendungsgebieten völlig zufriedenstellend.

Es wurden neue l,3-Oxa(thia)zin-Derivate der Formel (I) gefunden,

in welcher

A für substituiertes Phenyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Naphthyl, Pyridyl, Thienyl, Phenylalkyl oder Phenylalkenyl steht,

D für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl, gegebe¬ nenfalls substituiertes Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substitu¬ iertes Phenyl, Naphthyl oder Pyridyl steht,

E für Wasserstoff oder Alkyl steht,

G für Wasserstoff oder Alkyl steht,

X für Sauerstoff oder Schwefel steht und

Y gemeinsam mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls substituierten, mono- oder bicyclischen, gesättigten oder ungesättigten Cyclus steht.

Die Verbindungen der Formel (I) liegen auch in Abhängigkeit von der Art der Substituenten als geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische unterschiedlicher Zusammensetzung vor. Die Erfindung betrifft sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische.

Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen l,3-Oxa(thia)zin-Derivate der For¬ mel (I) erhält, wenn man

a) Amid-Derivate der Formel (II)

in welcher

A und D die oben angegebene Bedeutung haben und

R 1 und R 2 gleich oder verschieden sind und für Alkyl stehen, oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus stehen,

mit Olefinen der Formel (III)

in welcher

E, G und Y die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart von Chlorwasserstoff-Gas sowie in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs¬ mittels umsetzt;

oder

b) Amid-Derivate der Formel (IV)

A-CX-NH 2 (IV)

in welcher

A und X die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Aldehyden der Formel (V)

D-CHO (V)

in welcher

D die oben angegebene Bedeutung hat,

und mit Olefinen der Formel (III)

E, G und Y die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt;

oder

c) l,3-Oxa(thia)zin-Derivate der Formeln (Ia) bzw. (Ib)

( Ia ) ( Ib ) in welchen

A, D, E, G, X und Y die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Boronsäuren der Formel (VI)

Ar-B(OH) 2 (VI)

in welcher

Ar für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Pyridyl steht,

in Gegenwart einer Base, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt;

oder

d) 1,3-Oxazin-Derivate der Formel (Ic)

in welchen

A, D, E, G und Y die oben angegebene Bedeutung haben,

mit einem Schwefelungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdün- nungsmittels umsetzt.

Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen l,3-Oxa(thia)zin-Derivate der Formel (I) sehr gut zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats¬ und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen, geeignet sind.

Überraschenderweise zeigen die erfmdungsgemäßen l,3-Oxa(thia)zin-Derivate der Formel (I) eine erheblich bessere Wirksamkeit gegenüber tierischen Schädlingen als die konstitutionell ähnlichen vorbekannten Verbindungen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind durch die Formel (I) allgemein defi¬ niert.

Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche der in den oben und nachstehend erwähn¬ ten Formeln aufgeführte Reste werden im folgenden erläutert.

A steht vorzugsweise (bevorzugt) für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl-C j -C 8 - alkyl oder Phenyl-C 2 -C 6 -alkenyl, wobei als Substituenten jeweils in Frage kommen

Halogen, Nitro, Cyano, Hydroxy,

C r C 18 -Alkyl,

C r C ] 8 -Alkoxy, C r C 18 -Alkylthio,

C ] -C ] 8 -Halogenalkyl,

C j -C 6 -Halogenalkoxy C j -C 6 -Halogenalky lthi o, C r C 6 -Alkoxy-C r C 6 -alkyl, 3 ,4-Difluormethylendioxo, 3,4-Tetrafluorethylendioxo, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C ] -C 4 -Alkyl oder C j -C 4 -Halogenalkyl substituiertes Pyridyl, Pyridyloxy, Pyrimidinyloxy oder Pyridyl-C 1 -C 4 -alkoxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Halogen, C r C 4 -Alkyl, C r C 4 -Halogenalkyl, C r C 4 -Alkoxy, C r C 4 -

Halogenalkoxy, C 1 -C 4 -Alkylthio oder C j -C 4 -Halogenalkylthio substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy, Phenethyl, Phenethenyl, Phenethinyl, Phenoxy oder Phenylthio,

für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C j -C 8 -Alkyl, C j -C 6 -Alkoxy oder C j -C 8 -Halogenalkoxy substitu¬ iertes Naphthyl,

für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C r C 6 -Alkyl, C r C 6 -Alkoxy, C r C 6 -Halogenalkyl, C,-C 6 -Halogen- alkoxy oder Cyano substituiertes Pyridyl,

oder für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch

Halogen oder C j -C 6 -Alkyl substituiertes Thienyl.

steht vorzugsweise (bevorzugt) für Wasserstoff, C ] -C 6 -Alkyl, C,-C 6 - Halogenalkyl, C r C 6 -Alkoxy-C r C 6 -alkyl, C r C 6 -Alkylthio-C r C 6 -alkyl,

für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Halogen, C r C 6 -Alkyl, C r C 6 -Alkoxy, C r C 6 -Halogenalkyl oder C r C 6 -

Halogenalkoxy substituiertes C 3 -C 7 -Cycloalkyl,

für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C r C 6 -Alkyl, C r C 6 -Alkoxy, C r C 6 -Halogenalkyl, C r C 6 -Halogen- alkoxy oder Cyano substituiertes Pyridyl,

oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden sub¬ stituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen Halogen, C r C 18 -Alkyl, C r C 8 -Alkoxy-C r C 8 -alkyl,

C ] -C 8 -Halogenalkoxy, C j -C 4 -Halogenalkyl,

C j -C^-Alkoxy, das gegebenenfalls durch weitere 1 bis 3 Sauerstoffatome unterbrochen ist, C r C ]8 -Alkylthio,

C j -Cg-Halogenalkylthio, Tri-C r C 8 -alkylsilyl, Phenyl-di-C r C 8 -alkylsilyl, 3 ,4-Difluormethylendioxo, 3,4-Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C 3 -C 4 -Alkandiylgruppe, gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder Halogen sub¬ stituiertes Benzyliminooxymethyl, jeweils gegebenenfalls durch C j -C 6 -Alkyl, C j -C 8 -Alkoxy, Cyclohexyl oder

Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy, gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Halogen, C 1 -C 4 -Alkyl oder C ] -C 4 -Halogenalkyl substituiertes Pyridyloxy, jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch C r C 12 -Alkyl, Halogen, C r C 4 -Halogenalkyl, C r C 12 -Alkoxy, C,-C 6 -Halo- genalkoxy, C j -Cg-Alkoxy-C^Cg-alkyl, C,-C 6 -Alkoxy-ethylenoxy, C r C 6 - Alkylthio oder C^Cg-Halogenalkylthio substituiertes Phenyl, Phenyl-C j -C 6 - alkyl, Phenethenyl, Phenethinyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenyl-C C 6 -alkyl- oxy oder Benzylthio.

E steht vorzugsweise (bevorzugt) für Wasserstoff oder Methyl.

G steht vorzugsweise (bevorzugt) für Wasserstoff oder Methyl.

X steht vorzugsweise (bevorzugt) für Sauerstoff oder Schwefel.

Y steht vorzugsweise (bevorzugt) mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituierten, mono- oder bicyclischen, gesättigten oder unge¬ sättigten C 5 -C ] 8 -Cyclus, wobei als Substituenten in Frage kommen C C 6 -Alkyl, C j -C 6 -Alkoxy, C j -C 6 -Halogenalkyl, sowie gegebenenfalls ein¬ fach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten die bei D genannten für den Phenylrest bevorzugt in Frage kommenden Substituenten in Frage kommen.

A steht besonders bevorzugt für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl oder jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl-C j -C 4 -alkyl oder Phenyl-C 2 -C 4 -alkenyl, wobei als Substituenten jeweils in Frage kommen F, Cl, Br, Nitro, Cyano, Hydroxy, C r C 12 -Alkyl, C r C 12 -Alkoxy,

C r C ]2 -Alkylthio, C j -C 6 -Halogenalkyl, C ] -C 6 -Halogenalkoxy, C j -C 4 -Halogenalkylthio, C r C 6 -Alkoxy-C r C 6 -alkyl,

3 ,4-Difluormethylendioxo, 3 ,4-Tetrafluorethylendioxo, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CH 3 , C 2 H 5 oder CF 3 substituiertes Pyridyloxy, Pyridylmethoxy oder Pyrimidinyloxy, sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, Br, C j -C 4 -Alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder ver¬ schieden durch F oder Cl substituiertes C j - j -Alkyl, C j -C^Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C j - C 4 -Alkoxy, C^ -Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder ver¬ schieden durch F oder Cl substituiertes C j -C 4 -Alkylthio substituiertes Phe¬ nyl, Benzyl, Benzyloxy, Phenoxy oder Phenylthio,

für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, C,-C 6 -Alkyl, C r C 6 -Alkoxy oder einfach bis fünffach, gleich oder

verschieden durch F oder Cl substituiertes C j -C 8 -Alkoxy substituiertes Naphthyl,

für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, C r C 3 -Alkyl, C r C 3 -Alkoxy, CF 3 , OCF 3 oder Cyano substituiertes Pyridyl,

oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Cl, Br, CH 3 oder C 2 H 5 substituiertes Thienyl,

steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C j -C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Halogen- alkyl, C r C 4 -Alkoxy-C r C 4 -alkyl, C r C 4 -Alkylthio-C r C 4 -alkyl,

für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C j ^-Alkyl, C 1 -C 4 -Alkoxy, CF 3 oder OCF 3 substituiertes Cyclo- propyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,

für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, C 1 -C 3 -Alkyl, C j -C j -Alkoxy, CF 3 , OCF 3 oder Cyano substituiertes Pyridyl,

oder für gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen F, Cl, Br, C r C 18 -Alkyl, C r C 6 -Alkoxy-C r C 8 -alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substitu¬ iertes C C 8 -Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 -Alkyl, C r C 18 -Alkoxy und -(OC 2 H 4 ) 1.3 -O-C 1 -C 6 -alkyl,

C r C 15 -Alkylthio, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substitu¬ iertes C^C 8 -Alkylthio, Tri-C r C 6 -alkylsilyl, Phenyl-di-C r C 6 -alkylsilyl,

3,4-Difluormethylendioxo,

3,4-Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C 4 -Alkandiylgruppe, die Gruppierungen

jeweils gegebenenfalls durch C r C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, Cyclohexyl oder Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy,

gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl oder CF 3 substituiertes Pyridyloxy,

jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch

C j -C^- Alkyl, F, Cl, Br, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C 1 -C 4 -Alkyl, Cι-C 12 -Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C j -C^ Alkoxy, C r C 4 -Alkoxy-Cι-C 4 -alkyl, C r C 4 -Alkoxy-ethylenoxy, C r C 4 - Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder

Cl substituiertes C 1 -C 4 - Alkylthio substituiertes Phenyl, Phenyl-C r C 6 -alkyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenyl-C C 6 -alkyloxy oder Benzylthio.

E steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder Methyl.

G steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder Methyl.

X steht besonders bevorzugt für Sauerstoff oder Schwefel.

Y steht besonders bevorzugt mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder

verschieden substituierten, mono- oder bicyclischen, gesättigten oder unge¬ sättigten C 5 -C 12 -Cyclus, wobei als Substituenten in Frage kommen C j -Cg-Alkyl, C r C 3 -Alkoxy, CF 3 sowie gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch CH 3 , C 2 H 5 , n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t- Butyl, F, Cl, CF 3 , OCH 3 , OCF 3 , SCH 3 , SCF 3 Chorphenyl, Trifluormethyl- phenyl, Trifluormethoxyphenyl oder Trifluormethylthiophenyl substituiertes Phenyl.

steht ganz besonders bevorzugt für einfach bis dreifach, gleich oder ver¬ schieden substituiertes Phenyl oder jeweils gegebenenfalls im Phenylteil einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl-C C 4 - alkyl oder Styryl, wobei als Phenyl substituenten jeweils in Frage kommen

F, Cl, Br, Nitro, Cyano, Hydroxy,

C r C 4 -Alkyl,

C r C 2 -Alkoxy, C r C 2 -Alkylthio, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes

C r C 2 -Alkyl, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes

C r C 2 -Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes

C r C 2 -Alkylthio,

C 1 -C 2 -Alkoxy-C ] -C 2 -alkyl,

3 ,4-Difluormethylendioxo,

3 ,4-Tetrafluorethylendioxo, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, CH 3 , C 2 H 5 oder CF 3 substituiertes Pyridyloxy, Pyridylmethyl- oxy oder Pyrimidinyloxy,

sowie jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, Br, C j -C 2 -Alkyl, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 -Alkyl, C^C j -Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C ] -C 2 -Alkoxy, C j -C^ Alkylthio oder einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C,-C 2 -Alkylthio substituiertes Phenyl, Benzyl, Benzyloxy, Phenoxy oder Phenylthio,

für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch F, Cl, C j -C 2 -Alkyl, C ] -C 2 -Alkoxy oder einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C,-C 2 -Alkoxy substituiertes Naphthyl,

für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F,

Cl, CH 3 , C 2 H 5 , OCH 3 , CF 3 , OCF 3 oder Cyano substituiertes Pyridyl,

oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Cl, Br, CH 3 oder C 2 H 5 substituiertes Thienyl.

steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, C r C 4 - Alkyl, für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C C 2 -

Alkyl, für C r C 2 -Alkoxy-C r C 4 -alkyl, C r C 2 -Alkylthio-C r C 4 -alkyl,

für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch CH 3 , C 2 H 5 , t- ,!^, OCH 3 , O-t- ,!^, CF 3 oder OCF 3 substituiertes Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,

für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F,

Cl, CH 3 , C 2 H 5 , OCH 3 , CF 3 , OCF 3 oder Cyano substituiertes Pyridyl, oder für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten in Frage kommen F, Cl, Br, C r C 18 -AlkyL -C 8 -Alkoxy-C j -C 8 -alkyl, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substitu¬ iertes C j -C 8 -Alkoxy, einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C r C 2 - Alkyl,

C r C 18 -Alkoxy und -(OC 2 H 4 ) ] . 3 -O-C r C 6 -alkyl, C r C 15 -Alkylthio, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substitu¬ iertes C,-C 8 -Alkylthio, Tri-C r C 6 -alkylsilyl,

Phenyl-di-C r C 6 -alkylsilyl, 3 ,4-Difluormethylendi oxo,

3 ,4-Tetrafluorethylendioxo, eine anellierte Benzogruppe, eine anellierte C 4 -Alkandiylgruppe, die Gruppierungen

jeweils gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl, C ] -C 4 -Alkoxy, Cyclohexyl oder Phenyl substituiertes Cyclohexyl oder Cyclohexyloxy,

gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch F, Cl oder CF 3 substituiertes Pyridyloxy,

jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch

C j -C 12 - Alkyl, F, Cl, Br, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C j -C 4 -Alkyl, C j -C^-Alkoxy, einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder Cl substituiertes C j -C^ Alkoxy, C r C 4 -Alkoxy-C r C 4 -alkyl, C r C 4 -Alkoxy-ethylenoxy, C r C 4 - Alkylthio oder einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch F oder

Cl substituiertes C j - ,- Alkylthio substituiertes Phenyl, Phenyl-C j -C 6 -alkyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenyl-C j -C 8 -alkyloxy oder Benzylthio.

E steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff oder Methyl.

G steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff oder Methyl.

X steht ganz besonders bevorzugt für Sauerstoff oder Schwefel.

Y steht ganz besonders bevorzugt mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder

verschieden substituierten, mono- oder bicyclischen, gesättigten oder unge¬ sättigten C 5 -C 12 -Cyclus, wobei als Substituenten in Frage kommen C ] -C 3 -Alkyl, C r C 3 -Alkoxy, CF 3 , sowie gegebenenfalls einfach bis drei¬ fach, gleich oder verschieden durch CH 3 , C 2 H 5 , F, Cl, CF 3 , OCH 3 , OCF 3 , SCH 3 , SCF 3 , Chlorphenyl, Trifluormethylphenyl, Trifluormethoxyphenyl oder Trifluormethylthiophenyl substituiertes Phenyl.

A steht besonders hervorgehoben für Phenyl, Styryl oder Phenyl-C j -C 4 -alkyl, welche im Phenylteil jeweils einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, C ] -C 4 -Alkyl, einfach bis fünfach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C 1 -C 2 - Alkyl, gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C^-Alkoxy, gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C -Alkylthio, 3,4-Difluormethylendioxo, 3,4-Tetrafluorethylendioxo, jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl substituiertes Pyridyloxy, Pyridylmethyloxy oder Pyrimidinyloxy; jeweils gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, jeweils gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 2 - Alkyl, gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C C 2 -Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyloxy substituiert sind.

D steht besonders hervorgehoben für Wasserstoff, jeweils gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Cyclopentyl oder Cyclohexyl oder für Phenyl, welches gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, C ] -C 4 -Alkyl, gegebenenfalls einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C 1 -C 4 -Alkoxy oder gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, jeweils gegebenenfalls einfach bis sechsfach, gleich oder verschieden durch Fluor oder Chlor substituiertes C r C 4 -Alkyl oder C r C 4 -Alkoxy substituiertes Phenyl.

E steht besonders hervorgehoben für Wasserstoff oder Methyl.

G steht besonders hervorgehoben für Wasserstoff oder Methyl.

X steht besonders hervorgehoben für Sauerstoff oder Schwefel.

Y steht besonders hervorgehoben mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die es gebunden ist, für einen gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C ] -C 3 -Alkyl, C C 3 -Alkoxy, Trifluormethyl oder Phenyl substituierten, mono- oder bicyclischen, gesättigten oder ungesättigten C 5 -

C 8 -Cyclus.

Die oben bei der Definition der erfindungsgemäßen Verbindungen genannten Kohlenwasserstoffreste, wie Alkyl können - auch in Verbindung mit Heteroatomen wie Alkoxy - soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Reste¬ definitionen bzw. Erläuterungen können untereinander, also auch zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Entprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Be¬ deutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß besonders hervorgehoben sind die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als besonders hervorgehoben aufge¬ führten Bedeutungen vorliegt.

Beispielhaft genannt seien außer den Herstellungsbeispielen die Verbindungen der folgenden Tabelle:

D E G X

A D E G X Y

Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind Stoffe der Formel (IA)

in welcher

A und Y für die oben genannten allgemeinen, vorzugsweisen, besonders be¬ vorzugten, ganz besonders bevorzugten und besonders hervorgehobenen Bedeutungen stehen und

D für einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten die oben unter D als bevorzugt, besonders bevorzugt, ganz besonders bevorzugt und besonders hervorgehoben für den Phenylrest genannten Substituenten in Frage kommen.

Verwendet man gemäß Verfahren (a) beispielsweise N-[Morpholin-4-yl-(4-brom- phenyl)-methyl]-2,6-difluorbenzamid und Cyclopenten als Ausgangsstoffe in Gegenwart von Titantetrachlorid als Katalysator, so kann der Verlauf des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (b) beispielsweise 2-Chlor-6-fiuorbenzamid, 4- tert.-Butylbenzaldehyd und Cyclohexen als Ausgangsstoffe in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (c) beispielsweise 4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-di- fluorphenyl)-5,6-trimethylen-4H-l,3-oxazin und 4-Trifluormethoxyphenylboron- säure als Ausgangsstoffe, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (d) beispielsweise 2-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-4- (4-tert.-Butylphenyl)-5,6-trimethylen-4H-l,3-oxazin als Ausgangsstoff und Phos- phorpentasulfid als Schwefelungsmittel, so kann der Verlauf des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) als Ausgangsstoffe benötigten Amid-Derivate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In der Formel (II) haben A und D vorzugsweise bzw. besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese

Substituenten genannt wurden.

R 1 und R 2 sind gleich oder verschieden und stehen vorzugsweise für C j -C 4 - Alkyl, insbesondere für Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl oder vorzugsweise gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls einfach bis fünffach, gleich oder verschieden substituierten

5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus, der gegebenenfalls weitere Heteroatome, wie O, S oder NR enthalten kann, wobei jeweils als Substituenten insbesondere C j -C 4 -Alkyl und C j - j -Alkoxy genannt seien und wobei R für Alkyl, vorzugsweise C j -C 4 -Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht, wie insbesondere für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten vor¬ zugsweise genannt seien: Halogen, C j -C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Halogenalkyl, C j - C 4 -Alkoxy, C j -C 4 -Halogenalkoxy, C } -C 4 - Alkylthio sowie C ] -C 4 -Halogen- alkylthio.

Die Amid-Derivate der Formel (II) sind teilweise bekannt (für D = H vgl. z.B. Liebigs Annalen 343, 207 (1905) und Bull. Soc. Chim. France 1979. II, 409-414); teilweise sind sie Gegenstand einer eigenen, noch nicht publizierten Anmeldung (vgl. Deutsche Patentanmeldung 19 518 681.8 vom 22.05.95) bzw. können sie in bekannter Art und Weise erhalten werden, indem man

Amid-Derivate der Formel (IVa)

A-CO-NH 2 (IVa)

in welcher

A die oben angegebene Bedeutung hat,

mit Aldehyden der Formel (V)

D-CHO (V)

in welcher

D die oben angegebene Bedeutung hat,

und mit sekundären Aminen der Formel (VII)

in welcher

R und R" die oben angegebene Bedeutung haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten, organischen Lösungsmittels, wie bei¬ spielsweise Dichlormethan, bei Temperaturen zwischen 10 und 100°C umsetzt.

Die Amid-Derivate der Formel (IVa), die Aldehyde der Formel (V) sowie die sekundären Amine der Formel (VII) sind allgemein bekannt bzw. in allgemein bekannter Art und Weise erhältlich.

Die außerdem zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (a) und (b) als Ausgangsstoffe benötigten Olefine sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In der Formel (III) haben E, G und Y vorzugsweise bzw. besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die Olefine der Formel (III) sind allgemein bekannt bzw. in allgemein üblicher und bekannter Art und Weise erhältlich.

Die zur Durchführung des erfmdungsgemäßen Verfahrens (b) als Ausgangsstoffe benötigten Amid-Derivate sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In der Formel (IV) haben A und X vorzugsweise bzw. besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der

Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die außerdem zur Durchführung des erfmdungsgemäßen Verfahrens (b) als Aus¬ gangsstoffe benötigten Aldehyde sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In der Formel (V) hat D vorzugsweise bzw. besonders bevorzugt diejenigen Bedeu¬ tungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindun¬ gen der Formel (I) bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diesen Substituenten genannt wurden.

Die Amid-Derivate der Formel (IV) und die Aldehyde der Formel (V) sind allgemein bekannt bzw. in allgemein bekannter Art und Weise erhältlich.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) als Ausgangsstoffe benötigten l,3-Oxa(thia)zin-Derivate sind durch die Formeln (Ia) bzw. (Ib) allgemein definiert. In diesen Formeln haben A, D, E, G, X und Y vorzugsweise bzw. besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusam- menhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die l,3-Oxa(thia)zin-Derivate der Formeln (Ia) bzw. (Ib) sind erfindungsgemäße Verbindungen und gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren (a), (b) oder (d) er¬ hältlich.

Die außerdem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) als Ausgangsstoffe benötigten Boronsäuren sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In der Formel (VI) steht Ar für jeweils gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C r C 4 -Alkyl, Halogen, C j - ^-Halo- genalkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C C 4 -Halogenalkoxy, C C 4 - Alkylthio und C C 4 -Halo- genalkylthio substituiertes Phenyl oder Pyridyl, vorzugsweise für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden durch C r C 4 -Alkyl, F, Cl, Br, einfach bis sechsfach durch F und/oder Cl substituiertes C ] -C 4 -Alkyl, C r C 4 -Alkoxy, ein¬ fach bis sechsfach durch F und/oder Cl substituiertes Alkoxy, C ] -C 4 -Alkylthio so¬ wie einfach bis sechsfach durch F und/oder Cl substituiertes C ] -C 4 -Alkylthio sub- stituiertes Phenyl sowie vorzugsweise für gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Pyridyl, wobei als Substituenten genannt

seien: Halogen sowie jeweils gegebenenfalls einfach bis sechsfach durch F substituiertes C j -C 4 -Alkyl, C ] -C 4 -Alkoxy oder C- | -C 4 - Alkylthio.

Die Boronsäuren der Formel (VI) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie oder können nach allgemein bekannten Methoden erhalten werden.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) als Ausgangsstoffe benötigten 1,3-Oxazin-Derivate sind durch die Formel (Ic) allgemein definiert. In dieser Formel haben A, D, E, G und Y vorzugsweise bzw. besonders bevorzugt diejenigen Bedeutungen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Verbindungen der Formel (I) bevorzugt bzw. besonders bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.

Die 1,3-Oxazin-Derivate der Formel (Ic) sind erfindungsgemäße Verbindungen und gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren (a) bis (c) erhältlich.

Das erfindungsgemäße Verfahren (a) wird gegebenenfalls in Gegenwart von Chlor- wasserstoff-Gas und in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als Kata¬ lysatoren kommen Lewis-Säuren, wie vorzugsweise Übergangsmetallhalogenide in Frage, wie insbesondere Titantetrachlorid, Zinntetrachlorid und Zinkdichlorid.

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) kommen übliche organische Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören beispiels- weise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclohexan, Dichlormethan,

Chloroform und Tetrachlormethan.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 120°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (a) setzt man pro Mol Amid-Derivat der Formel (II) im allgmeinen zwischen 1 und 5 Mol, vorzugsweise zwischen 1 bis 3 Mol Olefin der Formel (III) und zwischen 1 und 5 Mol, vorzugsweise zwischen 1 bis 4 Mol Katalysator und gegebenenfalls zwischen 1 und 5 Mol, vorzugsweise zwischen 1 bis 3 Mol Chlorwasserstoffgas ein.

Die Aufarbeitung kann auf übliche Weise durchgeführt werden; vorzugsweise wird das Reaktionsgemisch unter Kühlung zwischen 0°C und 10°C alkalisch gestellt und das Endprodukt in allgemein üblischer Art und Weise isoliert.

Das erfindungsgemäße Verfahren (b) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Prinzipiell kommen dafür anorganische oder organische Säuren in Frage. Bevorzugt verwendet werden beispielsweise Schwefelsäure, Fluor¬ wasserstoff, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Benzol sulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure.

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) kommen vorzugsweise Essigsäure und Dichlormethan in Frage.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 10°C und 80°C.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) setzt man pro Mol

Amid-Derivat der Formel (IV) im allgemeinen zwischen 1 und 1,5 Mol, vor¬ zugsweise zwischen 1 und 1,2 Mol Aldehyd der Formel (V) und zwischen 1 und 2 Mol, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 Mol Olefin der Formel (III) sowie gegebenenfalls zwischen 1 und 5 Mol, vorzugsweise zwischen 1 bis 3 Mol Kataly- sator ein.

Die Aufarbeitung erfolgt in üblicher Weise; vorzugsweise wird das Reaktions¬ gemisch unter Kühlung zwischen 0°C und 10°C alkalisch gestellt und das End¬ produkt in allgemein üblicher Art und Weise isoliert.

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) alle unter den gegebenen Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Sie können gegebenenfalls in Mischung mit Wasser ver¬ wendet werden. Bevorzugt verwendet werden Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol, Tetralin, Hexan, Cyclohexan, Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylen¬ chlorid, Chloroform, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Alkohole wie Methanol, Etha- nol, Glykol, die isomeren Propanole, Butanole, Pentanole, Ether, wie Diethylether,

Diisopropylether, Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Nitrile wie Aceto- nitril oder Butyronitril, Amide wie Dimethylformamid, Sulfoxide wie Dimethyl- sulfid, ferner Sulfolan.

Als Base kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) alle üblichen Säureakzeptoren in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind tertiäre

Amine wie Triethylamin, Pyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclo- undecen (DBU), Diazabicyclononen (DBN), N,N-Dimethylanilin, ferner Erd¬ alkalimetalloxide wie Magnesium- oder Carciumoxid, außerdem Alkali- und Erd- alkalimetallcarbonate sowie Alkalimetallhydrogencarbonate, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, Alkalihydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, ferner Alkoholate wie Natriumethanolat oder Kalium-tert.-butylat.

Das erfindungsgemäße Verfahren (c) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als geeignete Katalysatoren kommen beispielsweise in Frage: Tetrakis(triphenylphosphin)palladium; Palladium-II-acetat/Tri(o-tolyl)phos- phin; Palladium-II-chlorid, -II-acetat/Triphenylphosphin; Bis-(Triphenylphosphin)- palladium-II-chlorid; sowie Pd/C/Triphenylphosphin.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C, bevorzugt zwischen 0°C und

100°C beziehungsweise bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (c) setzt man pro Mol l,3-Oxa(thia)zin-Derivat der Formeln (Ia) bzw. (Ib) im allgemeinen zwischen 1 und 3 Mol, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 Mol Boronsäure der Formel (VI) und gegebenenfalls zwischen 0,01 und 0,2 Mol, vorzugsweise zwischen 0,05 und

0,1 Mol Katalysator ein, wobei vorzugsweise der Katalysator vorgelegt und das l,3-Oxa(thia)zin-Derivat unter einem Inertgasstrom, wie z.B. einem Argonstrom, hinzugefügt wird. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Als Schwefelungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) vorzugsweise in Frage: Phosphorpentasulfid oder Lawesson-

Reagenz [2,4-Bis(4-methoxyphenyl)- 1 ,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-dithion] .

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol, Tetralin, Hexan oder Cyclohexan in Frage.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 200°C, bevorzugt zwischen 20°C und 150°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (d) setzt man pro Mol 1,3-Oxazin-Derivat der Formel (Ic) im allgemeinen zwischen 1 und 3 Mol, vor- zugsweise zwischen 1 und 2 Mol Schwefelungsmittel ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie können vorzugsweise als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwick¬ lungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:

Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre, Por- cellio scaber.

Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus.

Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.

Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.

Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.

Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.

Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.

Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.

Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp..

Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus corporis, Haematbpinus spp., Linognathus spp.

Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.

Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.

Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius,

Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.

Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidio us hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.

Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Spodoptera litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana.

Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus,

Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.

Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,

Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp..

Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.

Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp..

Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z.B. Pratylenchus spp., Radopho- lus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp..

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeichnen sich insbesondere durch hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit aus. Sie lassen sich mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten und Milben einsetzen. Sie zeigen dabei starke Wirkung beispielsweise gegen Meerrettichblattkäfer-Larven (Phaedon cochleariae), Raupen der Kohlschabe (Plu- tella maculipennis), Raupen des Eulenfalters (Spodoptera frugiperda) sowie gegen die grüne Reiszikade (Nephotettix cincticeps) und die gemeine Spinnmilbe (Tetra- nychus urticae).

Dabei zeigen die erfindungsgemäßen Wirkstoffe nicht nur protektive, sondern auch blattsystemische und wurzelsystemische Eigenschaften.

Weiterhin weisen die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) auch eine fungizide Wirkung, beispielsweise gegen Pyricularia oryzea am Reis auf.

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-impräg¬ nierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Ver¬ mischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven

Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeu¬ genden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlen¬ wasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methyl ethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclo- hexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Di m ethyl form amid und Dimethyl- sulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen- Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Disper¬ giermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natür- liehe und synthetische pulvrige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metall- phthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stof¬ fen oder Herbiziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phos- phorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phe¬ nyl harnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u.a.

Besonders günstige Mischpartner sind z.B. die folgenden:

Fungizide:

2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-me- thyl^'-trifluoromethoxy^'-trifluoro-methyl-l^-thiazol-S-carb oxanilid; 2,6-Di- chloroN-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2- phenoxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxyquinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyano- phenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl } -3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino- [alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S,

Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,

Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb,

Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl- amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon, Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,

Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam,

Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyc- lox,

Guazatine, Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,

Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan, Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mi¬ schung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol,

Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,

Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperalin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb,

Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,

Quintozen (PCNB), Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,

Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadi- menol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin, Tri- ticonazol,

Validamycin A, Vinclozolin, Zineb, Ziram,

Bakterizide: Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamy- cin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide / Akarizide / Nematizide:

Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alpha- methrin, Amitraz, Ayermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M,

Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifen- thrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben, Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazu- ron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clo- fentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cyper- methrin, Cyromazin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Di- azinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflu- benzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etho- prophos, Etrimphos, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb,

Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluva- linate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,

Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermec- tin, Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos,

Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,

Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram,

Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet,

Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos,

Pyradaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen,

Quinalphos,

RH 5992,

Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos, Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos,

Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thio- methon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Tri- azuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301 / 5302, Zetamethrin.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit

Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner in ihren handelsüblichen Formu¬ lierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten An¬ wendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.

Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.

Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkali Stabilität auf gekalkten Unterlagen aus.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Beispielsweise zeigen sie eine hervorragende ent¬ wicklungshemmende Wirkung gegen Fliegenlarven von Lucilia cuprina.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Be¬ kämpfung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhal¬ tung möglich ist.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tab¬ letten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through- Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen Formkörpern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.

Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (I) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt

oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.

Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materia- lien zerstören.

Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt:

Käfer wie

Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium carpini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis; Xyleborus spec, Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus

Hautflügler wie

Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur

Termiten wie

Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.

Borstenschwänze, wie Lepisma saccarina.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Pa¬ piere und Kartone, Leder, Holz und Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.

Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schüt¬ zenden Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.

Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft

zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holzfenster und- türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holz¬ produkte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üb¬ lichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsio¬ nen oder Pasten angewendet werden.

Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs¬ bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermit¬ tels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gege¬ benenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.

Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzen¬ tration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.-%.

Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vor¬ kommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allge- meinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.

Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lösungs¬ mittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/ oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittel gemi seh und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.

Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt ober¬ halb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, wasserunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mineral-

öle oder deren Aromatenfraktionen oder mineral ölhaltige Lösungsmittelgemische, vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.

Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Test¬ benzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindel öl mit einem Siede- bereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Terpentinöl und dgl. zum Einsatz.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser¬ stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugswei¬ se -Monochlornaphthalin, verwendet.

Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch- chemische Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittel¬ gemisch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid— Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches durch ein aliphatisches polares orga¬ nisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende alipha¬ tische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.

Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Er¬ findung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emulgier- baren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkyd- harz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden- Cumaronharz, Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/

oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder Kunstharzes verwendet.

Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Disper¬ sion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigen- tien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.

Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel minde¬ stens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vor¬ zugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.

Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmittel- (gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Ausfällem vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Bindemittels).

Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributyl- phosphat, Adipinsäureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Gly- kolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.

Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinyl- methylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.

Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organisch-chemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Disper- gatoren.

Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierver- fahren, z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.

Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.

Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der Wo 94/29 268 genannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten Verbindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.

Als ganz besonders bevorzugte Zumischpartner seien Insektizide, wie Chlor- pyriphos, Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Delta- methrin, Permethrin, Imidacloprid, NI-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron und Tri- flumuron, sowie Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Pro- piconazole, Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5- Dichlor-N-octylisothiazolin-3-on, genannt.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

(Verfahren a)

0,9 g (2,2 mMol) N-[Morpholin-4-yl-(4-bromphenyl)-methyl]-2,6-difluorbenzamid und 0,4 g (5,8 mMol) Cyclopenten werden in 20 ml trockenem Dichlormethan mit 8 ml (8 mMol) Titan-IV-chlorid (1 -molare Lösung in Dichlormethan) versetzt und 18 Stunden bei 50°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Abkühlen mit Ammoniak-Lösung alkalisch gestellt und mehrmals mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, im Vakuum eingeengt und säulenchromatographisch gereinigt.

Man erhält 0,32 g (38 % der Theorie) 4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5,6- trimethylen-4H-l,3-oxazin als cis/trans-Isomerengemisch (Verhältnis 2 : 1).

1H-NMR (δ in ppm in CDC1 3 ): 7.51-6.91 (m, Aromaten-H); 5.01 (d, H-4, cis- Isomer); 4.7 (d, H-4, trans-Isomer); 4.86 (t, H-6, cis-Isomer); 4.45 (t, H-6, trans¬ isomer).

Beispiel 2

(Verfahren b)

Zu einer Lösung aus 3,4 g (0,0196 Mol) 2-Chlor-6-fluorbenzamid, 3,3 g (0,02 Mol) 4-tert.-Butylbenzaldehyd und 1,9 g (0,023 Mol) Cyclohexen in 30 ml Essigsäure tropft man unter Eiskühlung eine Lösung aus 5,2 g (0,051 Mol) kon¬ zentrierter Schwefelsäure in 20 ml Essigsäure innerhalb von 10 Minuten zu. An¬ schließend rührt man das Reaktionsgemisch 18 Stunden bei Raumtemperatur. Nach destillativer Entfernung der Essigsäure wird das Reaktionsgemisch mit 50 ml Eiswasser versetzt, bei 0°C mit Natronlauge alkalisch gestellt und mit Dichlor¬ methan extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.

Man erhält 1,4 g (18 % der Theorie) 4-(4-tert.-Butylphenyl)-2-(2-chlor-6-fluor- phenyl)-5,6-tetramethylen-4H-l,3-oxazin vom Schmelzpunkt 56°C.

Beispiel 3

(Verfahren b)

Zu einer Lösung aus 5 g (0,026 Mol) 4-tert.-Butylthiobenzamid, 5 g (0,027 Mol) 4-Brombenzaldehyd und 3,6 g (0,053 Mol) Cyclopenten in 40 ml Essigsäure tropft man unter Eiskühlung eine Lösung aus 8,2 g (0,081 Mol) konzentrierter Schwe¬ felsäure in 30 ml Essigsäure innerhalb von 10 Minuten zu. Anschließend rührt man das Reaktionsgemisch 18 Stunden bei Raumtemperatur. Nach destillativer Entfernung der Essigsäure wird das Reaktionsgemisch mit 70 ml Eiswasser ver¬ setzt, bei 0°C mit Natronlauge alkalisch gestellt und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum ein¬ geengt.

Man erhält 8,9 g (80 % der Theorie) 4-(4-Bromphenyl)-2-(4-tert.-butylρhenyl)-5,6- trimethylen-4H-l,3-thiazin vom Schmelzpunkt 101°C.

Beispiel 4

cis-Form (Bsp. 4a) trans-Form (Bsp. 4b)

(Verfahren c)

Zu einer Lösung von 0,24 g (0,21 Mol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium in 12 ml Toluol werden unter einem Argonstrom 1,3 g (3,3 Mol) 4-(4-Bromphenyl)- 2-(2,6-difluorphenyl)-5,6-trimethylen-4H-l ,3-oxazin als cis/trans-Isomerengemisch (Verhältnis 2 : 1; vgl. Beispiel 1) gegeben. Dazu werden 6 ml 2-molarer Natrium- carbonat-Lösung und anschließend unter heftigem Rühren eine Lösung von 0,88 g (4,3 mMol) 4-Trifluormethoxyphenylboronsäure in 6 ml Ethanol getropft. Man läßt das Reaktionsgemisch 3 Stunden unter Rückfluß rühren, danach abkühlen, gibt auf Wasser und extrahiert dreimal mit je 20 ml Diethylether. Die vereinigten organi¬ schen Phasen werden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Mag¬ nesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird an Kiesel¬ gel mit Methylenchlorid als Laufmittel chromatographiert.

Man erhält 0,52 g (33 % der Theorie) äs-4-[4-(4-Trifluormethoxyphenyl)-phenyl]-

2-(2,6-difluorphenyl)-5,6-trimethylen-4H-l,3-oxazin vom Schmelzpunkt 66°C-67°C und 0,25 g (16 % der Theorie) trans-4-[4-(4-Trifluormethoxyphenyl)-phenyl]-2- (2,6-difluorphenyl)-5,6-trimethylen-4H-l,3-oxazin mit 1H-NMR (δ in ppm in CDC1 3 : 1.6-2.1; 4.51; 4.80;6.9-7.0;7.2-7.6.

Beispiel 5

(Verfahren d)

11,6 g (0,03 Mol) 4-(4-tert.-Butylphenyl)-2-(2-chlor-6-fluorphenyl)-5,6-trimet hylen- 4H-l,3-oxazin und 23 g (0,052 Mol) Phosphorpentasulfid werden 18 Stunden bei 140°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Eiswasser versetzt und nach Zugabe von 30 ml 45 %-iger Natronlauge 1 Stunde gerührt. Anschließend wird mit 200 ml Dichlormethan mehrmals extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mehrmals mit Wasser gewaschen bis eine klare Lösung entsteht, anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.

Man erhält 4,1 g (34 % der Theorie) 4-(4-tert.-Butylphenyl)-2-(2-chlor-6-fluor- phenyl)-5,6-trimethylen-4H- 1 ,3 -thiazin.

1H-NMR (δ in ppm in CDC1 3 ): 7.39-6.98 (m, Aromaten-H); 4.62 (d, H-4); 3.52 (m, H-6); 1.31 (tert.-Butyl); 2.3-1.76 (m, H-5 und Trimethylen).

Analog zu den Herstellungsbeispielen 1 bis 5 und gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung werden die folgenden Verbindungen der Formel (I) er¬ halten:

(Isomer A bzw. B stehen für eines der beiden möglichen geometrischen cis/trans- Isomere; keine Angabe bedeutet, daß eines der beiden möglichen Isomere vor¬ liegt.)

Anwendungsbeispiele

In den folgenden Anwendungsbeispielen werden die nachfolgend aufgeführten Verbindungen als Vergleichssubstanzen eingesetzt:

Verbindung ( A )

Verbindung ( B )

Verbindung ( C )

Verbindung ( D )

Verbindung ( E )

Verbindung ( F )

Verbindung ( G )

Verbindung ( H )

Verbindungen ( A ) bis ( H ) bekannt aus EP-A 0 635 500.

Verbindung ( I )

Verbindung ( I ) bekannt aus WO-A 94/14783

Beispiel A

Phaedon-Larven-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angege¬ benen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Meerrettichblattkäfer-Larven Phaedon cochleariae besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Käfer-Larven abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Käfer- Larven abgetötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbei¬ spielen 4a, 10 und 37 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von mindestens 80 % nach 7 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen ( A ), ( B ) und ( C ) keine Abtötung bewirkten.

Beispiel B

Plutella-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angege¬ benen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen der Kohlschabe Plutella maculipennis besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Raupen abge¬ tötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispie¬ len 4a, 32, 43, 46, 55, 62, 63 und 64 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzen¬ tration von 0,1 % eine Abtötung von mindestens 80 % nach 3 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen ( A ), ( B ), ( D ) und ( G ) eine Abtötung von maximal 5 % bewirkten.

Beispiel C

Spodoptera Frugiperda-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angege¬ benen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Eulenfalters

Spodoptera frugiperda besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Raupen abge¬ tötet wurden.

Bei diesem Test bewirkte z.B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel 4a bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von 100 % nach 7 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen ( A ), ( E ) und ( F ) keine Abtötung bewirkten.

Beispiel D

Nephotettix-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkyl arylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angege¬ benen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die ge¬ wünschte Konzentration.

Reiskeimlinge (Oryza sativa) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt und mit Larven der Grünen Reiszikade Nephotettix cincticeps besetzt, solange die Keimlinge noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Zikaden abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Zikaden abge¬ tötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispie¬ len 9, 10, 24, 25, 26, 36, 41 und 43 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzen¬ tration von 0,1 % eine Abtötung von 100 % nach 6 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen ( A ), ( B ), ( C ) und ( G ) keine Ab¬ tötung bewirkten.

Beispiel E

Tetr any ch us-Test (OP-resi stent Tauchb ehandlung)

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angege¬ benen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschten Konzentrationen.

Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe Tetranychus urticae befallen sind, werden in eine Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration getaucht.

Nach der gewünschten Zeit wird die Wirkung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0% bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.

Bei diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungs¬ beispielen 2, 21, 38 und 71 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von mindestens 95 % nach 13 Tagen, während die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen ( B ), ( G ) und ( H ) maximal eine Abtötung von 45 % bewirkten.

Beispiel F

Test mit Fliegenlarven / Entwicklungshemmende Wirkung

Testtiere: Alle larvalen Stadien von Lucilia cuprina (OP-resistent) [Puppen und Adulte (ohne Kontakt zum Wirkstoff)]

Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Ethyl englykolmonom ethyl ether

35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykol ether

Zwecks Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man drei Gewichts¬ teile Wirkstoff mit sieben Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Emulgator- Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration.

30 bis 50 Larven je Konzentration werden auf in Glasröhrchen befindliches Pferdefleisch (1 cm 2 ) gebracht, auf welches 500 μl der zu testenden Verdünnung pipettiert werden. Die Glasröhrchen werden in Kunststoffbecher gestellt, deren Boden mit Seesand bedeckt ist, und im klimatisierten Raum (26°C ± 1,5°C, 70 % relative Feuchte ± 10 %) aufbewahrt. Die Wirkungskontrolle erfolgt nach 24

Stunden und 48 Stunden (larvizide Wirkung). Nach dem Auswandern der Larven (ca. 72 Stunden) werden die Glasröhrchen entfernt und gelochte Kunststoffdeckel auf die Becher gesetzt. Nach l'Λ-facher Entwicklungsdauer (Schlupf der Kontroll¬ fliegen) werden die geschlüpften Fliegen und die Puppen Puppenhüllen ausgezählt.

Als Kriterium für die Wirkung gilt der Eintritt des Todes bei den behandelten

Larven nach 48 Stunden (larvizider Effekt), bzw. die Hemmung des Adult- schlupfes aus den Puppen bzw. die Hemmung der Puppenbildung. Als Kriterium für die in-vitro-Wirkung einer Substanz gilt die Hemmung der Flohentwicklung, bzw. ein Entwicklungsstillstand vor dem Adulten- Stadium. Dabei bedeutet 100% larvizide Wirkung, daß nach 48 Stunden alle Larven abgestorben sind. 100% entwicklungsinhibitorische Wirkung bedeutet, daß keine adlulte Fliegen geschlüpft sind.

Bei diesem Test zeigen z.B. die erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen 10 und 55 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 1000 ppm eine 100%-ige Wirkung.