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Title:
2,4,5-TRISUBSTITUTED PHENYLKETO-ENOLS FOR USE AS PESTICIDES AND HERBICIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/001535
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns novel phenyl-substituted cyclic keto-enols of formula (I) in which Het stands for one of the groups shown in which A, B, D, G, X, Y and Z have the meanings indicated in the description. Also disclosed are several processes and intermediate products for producing these compounds and their use as pest-control agents and herbicides.

Inventors:
LIEB FOLKER (DE)
HAGEMANN HERMANN (DE)
WIDDIG ARNO (DE)
RUTHER MICHAEL (DE)
FISCHER REINER (DE)
BRETSCHNEIDER THOMAS (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
SANTEL HANS-JOACHIM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
GRAFF ALAN (DE)
MENCKE NORBERT (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
DAHMEN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002606
Publication Date:
January 16, 1997
Filing Date:
June 17, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
LIEB FOLKER (DE)
HAGEMANN HERMANN (DE)
WIDDIG ARNO (DE)
RUTHER MICHAEL (DE)
FISCHER REINER (DE)
BRETSCHNEIDER THOMAS (DE)
ERDELEN CHRISTOPH (DE)
WACHENDORFF NEUMANN ULRIKE (DE)
SANTEL HANS JOACHIM (DE)
DOLLINGER MARKUS (DE)
GRAFF ALAN (DE)
MENCKE NORBERT (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
DAHMEN PETER (DE)
International Classes:
A01N43/08; A01N43/10; A01N43/36; A01N43/38; A01N43/86; A01N43/90; A01P7/04; C07D207/38; C07D209/38; C07D209/54; C07D209/96; C07D279/06; C07D307/56; C07D307/60; C07D307/94; C07D309/32; C07D333/26; C07D333/32; C07D405/04; C07D407/04; C07D409/04; C07D417/04; C07D491/107; C07D493/04; C07D493/10; C07D495/10; (IPC1-7): C07D207/38; C07D307/60; C07D333/32; C07D309/32; C07D279/06; A01N43/36; A01N43/86; A01N43/08; A01N43/10
Domestic Patent References:
WO1995020572A11995-08-03
WO1995001971A11995-01-19
WO1995026954A11995-10-12
WO1995001358A11995-01-12
WO1995014013A11995-05-26
Foreign References:
DE4410420A11995-09-28
EP0613885A21994-09-07
EP0647637A11995-04-12
EP0596298A21994-05-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I) in welcher X für Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro steht, Y für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogen¬ alkoxy, Cyano oder Nitro steht, für Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Hy droxy, Cyano, Nitro oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Phen oxy, Phenylthio, 5 bis 6gliedriges Hetaryioxy, 5 bis 6gliedriges Hetaiyithio, Phenylalkyloxy oder Phenylalkylthio steht, Y und Z gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substimierten und gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochenen Cyclus stehen, wobei X eine der oben¬ genannten Bedeutungen hat, Het für eine der Gruppen worin A für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, Polyalkoxyalkyl oder Alkylthioalkyl, für jeweils gesättigtes oder ungesättigtes und gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder Hetero¬ cyclyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Aryl, Arylalkyl oder Hetaryl steht, B für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxyalkyl steht, oder A und B gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind für einen gesattigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Heterocyclus stehen, D für Wasserstoff oder für einen gegebenenfalls substituiert'' Λ Rest aus der Reihe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, Polyalkoxyalkyl, Alkylthioalkyl, gesättigtes oder ungesättig¬ tes Cycloalkyl, gesättigtes oder ungesättigtes Heterocyclyl, Arylalkyl, Aryl, Hetarylalkyl oder Hetaryl steht oder A und D gemeinsam mit den Atomen an die sie gebunden sind für einen jeweils gegebenenfalls substimierten Carbocyclus oder Heterocyclus stehen, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen O L , R4 AR. (b), 'M' (c), (d), ^Rβ (e), steht, worin E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht, M für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl oder Poly alkoxyalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Alkoxy substimiertes Cycloalkyl oder Hetero¬ cyclyl oder für jeweils gegebenenfalls substimiertes Phenyl, Phenylalkyl, Hetaryl, Phenoxyalkyl oder Hetaryloxyalkyl steht, R für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl oder Polyalkoxyalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substimiertes Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl steht, RJ, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substimiertes Alkyl', Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino, Alkylthio, Alkenylthio oder Cycloalkylthio oder für jeweils gegebenenfalls substimiertes Phenyl, Phen oxy oder Phenylthio stehen, R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Cyclo¬ alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, für jeweils gegebe¬ nenfalls substituiertes Phenyl oder Benzyl stehen, oder gemeinsam mit dem NAtom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden gegebenenfalls substimierten Cyclus bilden.
2. Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1, in welcher X für Halogen, C,C6Alkyl, C2C6Alkenyl, C2C6Alkinyl, CrC6 Alkoxy, CrC4Halogenalkyl, C*C4 Halogenalkoxy, Cyano oder Ni¬ tro steht, Y für Wasserstoff, Halogen, CrC6 Alkyl, CrC6 Alkoxy, CrC4 Halogenalkyl, C1C4Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro steht, Z für Halogen, CrC6Alkyl, CrC6Alkoxy, CrC4Halogenalkyl, C C4Halogenalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro oder jeweils gegebenen¬ falls durch Halogen, C.C4Alkyl, CjC4Alkoxy, CjC4Halogen alkyl, C1C4Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substimiertes Phen oxy, Phenylthio, Thiazolyloxy, Pyridinyloxy, Pyrimidyloxy, Pyrazolyloxy, PhenylC.C4alkyloxy oder PhenylC1C4alkylthio steht, oder Y und Z gemeinsam für ein gegebenenfalls durch Halogen, C,C6Alkyl, C C6Alkoxy oder C1C4Halogenalkyl substimiertes C3C4Alkan diyl oder C3C4Alkendiyl stehen, in welchen gegebenenfalls ein bis drei Glieder durch Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder eine Carbonylgruppe unabhängig voneinander ersetzt sein können, wobei X eine der obengenannten Bedeumngen hat. Het für eine der Gruppen (5) steht, A für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substi¬ miertes CrC12Alkyl, C2C8Alkenyl, CrC10AlkoxyCrC8alkyl, PolyCrC8alkoxyCrC8alkyl oder CrC10AlkylthioCrC6alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, CrC6Alkyl oder C C^Alkoxy substimiertes C3C8Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C C6 Alkyl, C]C6Halogenalkyl, CrC6Alkoxy, CrC6Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Naphthyl, PhenylC.C^ alkyl, Naphthyl C.C6alkyl oder Hetaryl mit 5 oder 6 Ringatomen und ein bis drei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff steht, B für Wasserstoff, C'C^Alkyl oder C1C8AlkoxyC1C6alkyl oder steht, A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, für C3C10 Cycloalkyl oder C5C]0Cycloalkenyl stehen, worin gegebenenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch CjC8Alkyl, C3C10Cycloalkyl, C C8Halogenalkyl, CrC8Alkoxy, C,C8Alkylthio, Halogen oder Phenyl substituiert sind oder A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für C5C6 Cycloalkyl stehen, welches durch eine gegebenenfalls ein oder zwei Sauerstoff und oder Schwefelatome enthaltende Alkylendiyl, oder durch eine Alkylendioxyl oder durch eine AlkylendithioylGrappe substituiert ist, die mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden ist, einen weiteren fünf bis achtgliedrigen Ring bildet oder A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind für C3C8 Cycloalkyl oder C C8Cycloalkenyl stehen, in dem zwei Substitu¬ enten gemeinsam mit Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für jeweils gegebenenfalls durch C.C6Alkyl, C C6Alkoxy oder Halogen substimiertes C3C6Alkandiyl, C3C6Alkendiyl oder C4 C6Alkandiendiyl stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine Methy¬ lengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, D für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substitu iertes C,C12Alkyl, C3C8Alkenyl, C3C8Alkinyl, C,C10Alkoxy C2C8alkyl, PolyCrC8alkoxyC2C8alkyl oder CrC10Alkylthio C2C8alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C.C4Alkyl, C*C4 Alkoxy oder C1C4Halogenalkyl substimiertes C3C8Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei nicht direkt benachbarte Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C*C6Alkyl, CjC6 Halogenalkyl, C,C6Alkoxy, C,C6Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Hetaryl mit 5 bis 6 Ringatomen und ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, PhenylCrC6alkyl oder HetarylCrC6alkyl mit 5 bis 6 Ringatomen und ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff steht oder A und D gemeinsam für eine C3C6Alkandiyl, C3C6Alkendiyl oder C4 C6Alkadiendiylgrappe stehen, in welchen jeweils gegebenenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche jeweils gegebenenfalls substituiert sind durch Halogen oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen substimiertes C|C10Alkyl, C,C6Alkoxy, CrC6 Alkylthio, C3C7Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyloxy oder durch eine weitere, einen ankondensierten Ring bildende C3C6Alkandiyl, C3C6Alkendiyl oder C4C6Alka diendiylgrappe, in welchen gegebenenfalls jeweils eine Methy¬ lengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch CjC6Alkyl substituiert sind, oder A und D gemeinsam für eine C3C6Alkandiyl oder C3C6Alkendiyl grappe stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine der folgenden Gruppen O ,13 II :c 13 :C=NR :C =N — N enthalten ist, für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen E (f) oder (9) steht, in welchen E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substimiertes CJC^Q Alkyl, C2C20Alkenyl, CrC8AlkoxyCrC8alkyl, CrC8Alkylthio CjC8alkyl oder PolyCrC8alkoxyCrC8alkyl oder für gegebe¬ nenfalls durch Halogen, C]C6Alkyl oder C.C6Alkoxy substi¬ tuiertes C3C8Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengrappen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C,C6Alkyl, C C6Alkoxy, C.C6Halogenalkyl, CjC6Halogenalkoxy, C^C^ Alkylthio oder C.C6Alkylsulfonyl substimiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, CjC^Alkyl, C C6Alkoxy, C,C6Halogenalkyl oder C]C6Halogenalkoxy substi¬ tuiertes PhenylC]C6alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen oder C,C6 Alkyl substimiertes 5 oder 6gliedriges Hetaryl mit ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, für gegebenenfalls durch Halogen oder C,C6 Alkyl substimiertes PhenoxyC.C6alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, Amino oder CrC6 Alkyl substi¬ miertes 5 oder 6gliedriges HetaryloxyC.C8alkyl mit ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stick¬ stoff steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes CjC2o Alkyl, C2C20 Alkenyl, CrC8AlkoxyC2C8alkyl oder PolyCrC8 alkoxyC2C8alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C1C6Alkyl oder CjC6Alkoxy substimiertes C3C8Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, CrC6 Alkyl, CrC6Alkoxy, CjC6Halogenalkyl oder CrC6Halogenalk oxy substimiertes Phenyl oder Benzyl steht, *» R für gegebenenfalls durch Halogen substimiertes CjC8Alkyl oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C,C6Alkyl, C C6Alkoxy, CjC4Halogenalkyl, C*C4Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl odr Benzyl steht, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substimiertes C1C8Alkyl, C,C8Alkoxy, C.C8Alkyl amino, Di(C1C8alkyl)amino, CjCgAlkylthio oder C3C8Alkenyl thio oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, CrC4Alkoxy, CrC4Halogenalkoxy, CrC4Alkylthio, CrC4Halo genalkylthio, CjC4Alkyl oder C,C4Halogenalkyl substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen, R und R unabhängig voneinander für Wasserstoff, für jeweils gegebenen¬ falls durch Halogen substimiertes C.C8Alkyl, C3C8Cycloalkyl, C C8Alkoxy, C3C8Alkenyl oder C]C8AlkoxyC,C8alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, CjC8Alkyl, CjC8Halogen alkyl oder C.C8Alkoxy substimiertes Phenyl oder Benzyl oder zu sammen für einen gegebenenfalls durch C.C6Alkyl substimierten C3C6Alkylenrest stehen, in welchem gegebenenfalls eine Methy¬ lengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, R13 für Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen substim¬ iertes CjC8Alkyl oder CjCgAlkoxy, für gegebenenfalls durch Halogen, C C4Alkyl oder CjC4Alkoxy substimiertes C3C8Cyc loalkyl, in welchem gegebenenfalls eine Methyl engrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, CrC6Alkyl, CrC6Alkoxy, CrC4Halogenalkyl, CrC4Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl, PhenylCrC4alkyl oder PhenylCrC4alkoxy steht, R14 für Wasserstoff oder CrC8Alkyl steht oder R13 und R14 gemeinsam für C4C6Alkandiyl stehen, R15 und R16 gleich oder verschieden sind und für CjC8Alkyl stehen oder R15 und R16 gemeinsam für einen C2C4Alkandiylrest stehen, der gege¬ benenfalls durch CjC6 Alkyl oder durch gegebenenfalls durch Halogen, CrC4Alkyl, CrC4Halogenalkyl, CrC4Alkoxy, C,C4 Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substimiertes Phenyl substituiert ist, R17 und R18 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für gegebenenfalls durch Halogen substimiertes CjC8Alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, CrC6Alkyl, CrC6Alkoxy, C,C4Halogenalkyl, C1C4Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substimiertes Phenyl stehen oder R17 und R18 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch C]C4Alkyl substimiertes C5C7 Cycloalkyl stehen, in dem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, R19 und R20 unabhängig voneinander für CrC10Alkyl, C2C10Alkenyl, CJCJQ Alkoxy, CjCjQAlkylamino, C3C10Alkenylamino, Di(C, C10alkyl)amino oder Di(C3C]0alkenyl)amino stehen. Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1, in welcher X für Fluor, Chlor, Brom, CrC4Alkyl, C,C4Alkoxy, CrC2 Halogenalkyl, CrC2Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro steht, für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C C4Alkyl, CjC4Alkoxy, CjC2Halogenalkyl, C1C2Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro steht, für Fluor, Chlor, Brom, C1C4Alkyl, CrC4Alkoxy, CrC2 Halogenalkyl, CjC2Halogenalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C1C4Alkyl, C]C4Alkoxy, CjC2Halogenalkyl, CrC2Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substimiertes Phenoxy oder Benzyl oxy oder Y und Z gemeinsam für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C C4 Alkyl, C,C4 Alkoxy oder C*C2 Halogenalkyl substimiertes C3C4 Alkandiyl oder C3C4Alkendiyl stehen, in welchem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Glieder durch Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff unabhängig voneinander ersetzt sein können, wobei X eine der obengenannten Bedeumngen hat, Het für eine der Gruppen (5) steht, für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CrC]0Alkyl, C2C6Alkenyl, CrC8AlkoxyCrC6al kyl, PolyCrC6alkoxyCrC6alkyl oder CrC8AlkylthioCrC6~ alkyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, CrC4 Alkyl oder CjC4Alkoxy substimiertes C3C7Cycloalkyl, in welchem gegebe¬ nenfalls eine oder zwei Methylengrappen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, CrC4Alkyl, CrC4Halogenalkyl, CrC4Alkoxy, Cr C4Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substimiertes Phenyl, Furanyl, Pyridyl, Imidazolyl, Triazolyl, Pyrazolyl, Indolyl, Thiazolyl, Thienyl oder PhenylC,C4alkyl steht, B für Wasserstoff, CrC]0 Alkyl oder CrC6AlkoxyCrC4alkyl steht oder A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, für C3C8 Cycloalkyl oder C5C8Cycloalkenyl stehen, worin jeweils gegebe¬ nenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch CjC6Alkyl, C3C8 Cycloalkyl, CrC3Halogenalkyl, CrC6Alkoxy, CrC6 Alkylthio, Fluor, Chlor oder Phenyl substituiert sind oder A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für C5C6 Cycloalkyl stehen, welches durch eine gegebenenfalls ein oder zwei Sauerstoff oder Schwefelatome enthaltende Alkylendiyl oder durch eine Alkylendioxyl oder durch eine AlkylendithiolGruppe substitu iert ist, die mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden ist, einen weiteren fünf bis siebengliedrigen Ring bildet oder A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für C3C6 Cycloalkyl oder C5C6Cycloalkenyl stehen, in dem zwei Substi¬ tuenten gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für jeweils gegebenenfalls durch C1C4Alkyl, C,C4Alkoxy, Fluor, Chlor oder Brom substimiertes C3C5Alkandiyl, C3C5 Alkendiyl oder Butadiendiyl stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, D für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CrC10Alkyl, C3C6Alkenyl, C3C6Alkinyl, CrC8 AlkoxyC2C6alkyl, PolyCrC6alkoxyC2C6alkyl oder CrC8 AlkylthioC2C6alkyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C C4Alkyl, C]C4Alkoxy oder C1C2Halogenalkyl substituiertes C3 C7Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei nicht direkt benachbarte Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, CrC4Alkyl, CrC4Halogenalkyl, CrC4Alkoxy, Cr C4Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substimiertes Phenyl, Furanyl, Imidazolyl, Pyridyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidyl, Pyrrolyl, Thienyl, Triazolyl oder PhenylC]C4alkyl steht oder A und D gemeinsam für eine C3C5Alkandiyl oder C3C5Alken diylgruppe stehen, worin jeweils gegebenenfalls ein Kohlenstoff¬ atom durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gege¬ benenfalls substituiert sind durch Fluor, Chlor oder durch jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CjC6Alkyl, CrC4Alkoxy, CrC4 Alkylthio, C3C6Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl oxy oder worin jeweils gegebenenfalls eine der folgenden Gruppen: ,13 ;c ! ^C=NR13 c=N— N :OR;65 OR16 oder ^ "< ^ SSRR1165 enthalten ist; G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen E (f) oder (9) steht, in welchen E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes C* C.gAlkyl, C2C16Alkenyl, CrC6AlkoxyCrC6alkyl, CrC6 AlkylthioCrCgalkyl oder PolyCjCgalkoxyC.C8alkyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C.CjAlkyl oder CjC5Alkoxy substimiertes C3C7Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C,C4 Alkyl, CjC4Alkoxy, C.CjHalogenalkyl, C.C3Halogenalkoxy, C.C^ Alkylthio oder C C4Alkylsulfonyl substimiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C,C4Alkyl, C,C4 Alkoxy, CjC8Halogenalkyl oder C.C3Halogenalkoxy substim¬ iertes PhenylCrC4alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder C,C4 Alkyl substituiertes Pyrazolyl, Thiazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Furanyl oder Thienyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder C. jAlkyl sub¬ stimiertes PhenoxyC]C5alkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Amino oder CrC4Alkyl substimiertes PyridyloxyCrC5alkyl, Pyrimidyloxy C]C5alkyl oder ThiazolyloxyCrC5alkyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Cj C16Alkyl, C2C16Alkenyl, C,C6AlkoxyC2C6alkyl oder Poly CrC6alkoxyC2C6alkyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C1C4Alkyl oder CjC4 Alkoxy substimiertes C3C7Cycloalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, CrC4Alkyl, CrC3Alkoxy, CrC3Halogenalkyl oder C,C3 Halogenalkoxy substimiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 für gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes C C6 Alkyl oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, CjC Alkyl, CjC4Alkoxy, C.C2Halogenalkoxy, CjC2Halogenalkyl, Cyano oder Nitro substimiertes Phenyl oder Benzyl steht, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CrC6Alkyl, CrC6Alkoxy, CrC6Alkyl amino, Di(CjC6alkyl)amino, CjC6 Alkylthio oder C3C4Alkenyl thio oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, C,C3Alkoxy, C.C3Halogenalkoxy, CjC3 Alkyl¬ thio, C]C3Halogenalkylthio, CjCjAlkyl oder C1C3Halogenalkyl substimiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen, R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für jeweils gegebenen¬ falls durch Fluor oder Chlor substimiertes CjC8Alkyl, C3C6 Cycloalkyl, CjC6Alkoxy, C3C6Alkenyl oder CjC6AlkoxyC2 C8alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C, C5Halogenalkyl, C,C5Alkyl oder CjC8Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl, oder zusammen für einen gegebenenfalls durch Cj Alkyl substimierten C3C6Alkylenrest stehen, in welchem gegebenenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, R13 für Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CjC6Alkyl oder C.C6Alkoxy, für gegebenenfalls durch Fluor, CjC2Alkyl oder C.
3. CiAlkoxy substimiertes C3C7 Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, CrC5Alkyl, C,C5Alkoxy, CrC2 Halogenalkyl, C1C2Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substimiertes Phenyl, PhenylCrC3alkyl oder PhenylCrC2alkyloxy steht, R14 für Wasserstoff oder CjC8alkyl steht oder R13 und R14 gemeinsam für C4C6Alkandiyl stehen, R1 und R16 gleich oder verschieden sind und für Cj jAlkyl stehen oder R und R zusammen für einen C2C3Alkandiylrest stehen, der gegebe nenfalls durch C]C4Alkyl oder durch gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, CrC2Alkyl, CrC2Halogenalkyl, CrC2Alkoxy, Cr C2Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substimiertes Phenyl sub¬ stituiert ist.
4. Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1, in welcher X für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, isoButyl, iso Propyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, isoPropoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Cyano oder Nitro steht, Y für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl, iso Propyl, Butyl, isoButyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, iso Propoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Cyano oder Nitro steht, Z für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, isoButyl, iso Propyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, isoPropoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Cyano oder Nitro steht, oder Y und Z gemeinsam für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, isoPropoxy oder Trifluormethyl substimiertes C3C4Alkandiyl stehen, in welchem gegebenenfalls zwei nicht direkt benachbarte Glieder durch Sauer¬ stoff ersetzt sind, wobei X eine der obengenannten Bedeutungen hat, Het für eine der Gruppen (5) steht, für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C*C8Alkyl, C2C Alkenyl, C,C6AlkoxyC.C4 alkyl, PolyCrC4alkoxyC,C4alkyl oder C,C6AlkylthioC1C4 alkyl, oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl oder Methoxy substituiertes C3C6Cycloalkyl, in welchem gegebenen¬ falls eine oder zwei Methylengrappen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, nPropyl, isoPropyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substimiertes Phenyl, Pyridyl oder Benzyl steht, B für Wasserstoff, CrC8 Alkyl oder CrC4AlkoxyCrC2alkyl steht oder A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, für C3C8 Cycloalkyl oder C5C8Cycloalkenyl stehen, worin jeweils gegebe¬ nenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, nPropyl, isoPpropyl, Butyl, isoButyl, sec.Butyl, tert. Butyl, Cyclohexyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, nPropoxy, isoPropoxy, Butoxy, isoButoxy, sek.Butoxy, tert.Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Fluor, Chlor oder Phenyl substituiert sind oder A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für C5C6 Cycloalkyl stehen, welches durch eine gegebenenfalls ein Sauer¬ stoff oder Schwefelatom enthaltende Alkylendiyl oder durch eine AlkylendioxylGrappe substituiert ist, die mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden ist, einen weiteren fünf oder sechsgliedrigen Ring bildet oder A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für C3C6 Cycloalkyl oder C5C6Cycloalkenyl stehen, in dem zwei Substi¬ tuenten gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für C3C4Alkandiyl, C3C4Alkendiyl oder Butadiendiyl stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, D für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CrC8Alkyl, C3C4Alkenyl, C3C4Alkinyl, C,C6 AlkoxyC2C4alkyl, PolyC,C4alkoxyC2C4alkyl, C,C4Alkyl thioC>C4alkyl oder C3C6Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei nicht direkt benachbarte Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gege¬ benenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, nPropyl, iso Propyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substimiertes Phenyl, Furanyl, Pyridyl, Thienyl oder Benzyl steht, oder A und D gemeinsam für eine C3C5Alkandiyl oder C3C5Alkendiyl grappe stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine Methyl engrappe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebe¬ nenfalls durch Fluor, Chlor oder durch jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CjC8Alkyl, CrC4Alkoxy, C^ Alkylthio, C3C6Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyloxy substituiert sind, G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen (e), E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht, L für Sauerstoff oder Schwefel steht und M für Sauerstoff oder Schwefel steht, R1 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes C C14Alkyl, C2C14Alkenyl, CrC4AlkoxyCrC6alkyl, CrC4Al kylthioCrC6alkyl, PolyC1C4alkoxyC1C4alkyl oder für gege¬ benenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, nPropyl, iPropyl, n Butyl, iButyl, tert.Butyl, Methoxy, Ethoxy, nPropoxy oder iso Propoxy substimiertes C3C6Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengrappen durch Sauerstoff und/oder Schwe¬ fel ersetzt sind, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, nPropyl, iPropyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Tri¬ fluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfonyl oder Ethylsul fonyl substimiertes Phenyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n Propyl, iPropyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl oder Trifluor¬ methoxy substituiertes Benzyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl substimiertes Furanyl, Thienyl oder Pyridyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl substi¬ miertes PhenoxyCjC4alkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Amino, Methyl oder Ethyl substimiertes PyridyloxyC1C4alkyl, PyrimidyloxyC,C4 alkyl oder ThiazolyloxyC.C4alkyl steht, R2 für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes Cj C]4Alkyl, C2C14Alkenyl, C,C4AlkoxyC2C6alkyl oder Poly C1C4alkoxyC2C6alkyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, nPropyl, iso Propyl oder Methoxy substimiertes C3C6Cycloalkyl, oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, nPropyl, iPropyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substimiertes Phenyl oder Benzyl steht, R3 für gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, Propyl, isoPropyl, Butyl, tert.Butyl, oder jeweils gegebe¬ nenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, isoPropyl, tert. Butyl, Methoxy, Ethoxy, isoPropoxy, Trifluormethyl, Trifluor¬ methoxy, Cyano oder Nitro substimiertes Phenyl oder Benzyl steht, R4 und R5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes CrC4Alkyl, CrC4Alkoxy, CrC4Alkyl amino, Di(C]C4alkyl)amino oder CjC,,, Alkylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substimiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen, R6 und R7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für jeweils gege¬ benenfalls durch Fluor oder Chlor substimiertes C1C4Alkyl, C3 C6Cycloalkyl, CrC4Alkoxy, C3C4Alkenyl oder CrC4Alkoxy C2C4alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl substimiertes Phenyl oder Benzyl, oder zusammen für einen gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substimierten C5C6Alkylenrest stehen, in welchem gegebe¬ nenfalls eine Methylengrappe durch Sauerstoff oder Schwefel er¬ setzt ist. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß An¬ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Erhalt von (A) Verbindungen der Formel (Ila) in welcher A, B, X, Y und Z die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der Formel (II) (II) in welcher A, B, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben, und R8 für Alkyl steht, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intramolekular kondensiert, (B) Verbindungen der Formel (I2a) in welcher A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben, Verbindungen der Formel (III) A C02R in welcher A, B, X, Y, Z und R8 die oben angegebenen Bedeumngen haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intramolekular kondensiert, (C) Verbindungen der Formel (I3a) in welcher A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, Verbindungen der Formel (IV) A, B, X, Y, Z und R die oben angegebenen Bedeumngen haben und W für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Säure intramolekular cyclisiert, (D) Verbindungen der Formel (I4a) in welcher A, D, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben, Verbindungen der Formel (V) (V) DCCH2A in welcher A und D die oben angegebenen Bedeumngen haben, oder deren Silylenolether der Formel (Va) DC = CHA 1 β (Va). OSi(R8)3 in welcher A und D die oben genannte Bedeutung haben und R8' für Alkyl steht, mit Verbindungen der Formel (VI) in welcher X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben und Hai für Halogen steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Nerdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, (E) Nerbindungen der Formel (I5a) in welcher A, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben, Verbindungen der Formel (VII) S II (vii) H2ΝCA in welcher A die oben angegebene Bedeutung hat, mit Verbindungen der Formel (VI) in welcher Hai, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, und gegebe¬ nenfalls anschließend die so erhaltenen Verbindungen der oben ge¬ zeigten Formeln (Ilb) bis (I5b) (F) ) mit Säurehalogeniden der Formel (VIII) in welcher R1 die in Ansprach 1 angegebene Bedeutung hat und Hai für Halogen steht oder ß) mit Carbonsäureanhydriden der Formel (IX) R'COOCOR1 (IX) in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, oder (G) mit Chlorameisensäureestern oder Chlorameisensäurethioestem der Formel (X) R2MCOCl (X) in welcher R2 und M die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, oder (H) ) mit Chlormonothioameisensäureestem oder Chlordithioameisensäu reestern der Formel (XI) Ck MR2 S in welcher M und R2 die oben angegebenen Bedeumngen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, oder ß) mit Schwefelkohlenstoff und anschließend mit Verbindungen der Formel (XII) R2Hal (XII) in welcher R2 die oben angegebene Bedeutung hat und Hai für Chlor, Brom oder Iod steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe nenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt, oder I) mit Sulfonsäurechloriden der Formel (XIII) R3SO2Cl (XIII) in welcher R die in Ansprach 1 angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, oder I) mit Phosphorverbindungen der Formel (XIV) R4 Hai — P (XIV) H \ 5 in welcher L, R4 und R5 die oben angegebenen Bedeumngen haben und Hai für Halogen steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt, oder (K) mit Metallverbindungen oder Aminen der Formeln (XV) oder (XVI) R10 p 1 Me(OR10)t (XV) ^ N ^ (XVI) R12 in welchen Me für ein ein oder zweiwertiges Metall t für die Zahl 1 oder 2 und R10, R11, R12 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl stehen, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder (L)α) mit Isocyanaten oder Isothiocyanaten der Formel (XNII) R6Ν=C=L (XVII) in welcher R6 und L die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt oder ß) mit Carbamidsäurechloriden oder Thiocarbamidsäurechloriden der Formel (XVIII) in welcher L, R6 und R7 die oben angegebenen Bedeumngen haben, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels, umsetzt. Verbindungen der Formel (II) in welcher A, B, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeutungen haben und R8 für Alkyl steht. Verbindungen der Formel (III) in welcher A, B, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeutungen haben und R8 für Alkyl steht. Verbindungen der Formel (XXI) (XXI) in welcher A, B, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeutungen haben. Verbindungen der Formel (XXIX) in welcher A, B, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben.
5. 10 Verbindungen der Formel (IV) in welcher A, B, X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben, R8 für Alkyl steht und W für Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy steht.
6. 11 Nerbindungen der Formel (VI) in welcher X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben und Hai für Chlor oder Brom steht.
7. 12 Verbindungen der Formel (XXXIII) (XXXIII) in welcher X, Y und Z die in Ansprach 1 angegebenen Bedeumngen haben.
8. 13 Verbindungen der Formel (XXXIV) (XXXIV) in welcher X, Y und Z die in Anspruch 1 angegebenen Bedeumngen haben und R8 für Alkyl steht.
9. 14 Schädlingsbekämpfungsmittel und Herbizide, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1.
10. 15 Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1 zur Bekämpfung von Schädlingen und unerwünschtem Pflanzenbewuchs.
11. 16 Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1 auf Schädlinge, unerwünschten Pflanzenbewuchs und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
12. 17 Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Herbizi den, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln ver¬ mischt.
13. 18 Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Ansprach 1 zur Herstellung von Schädlungsbekämpfungsmitteln und Herbiziden.
Description:
2,4, 5-TRISUBSTITUIERTE PHENYLKETOENOLE ZUR VERWENUDNG ALS PESTIZIDE UND HERBIZIDE

Die Erfindung betrifft neue phenylsubstituierte cyclische Ketoenole, mehrere Ver- fahren und Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung und ihre Nerwendung als

Schädlingsbekämpfungsmittel und Herbizide.

Es ist bereits bekannt geworden, daß bestimmte phenylsubstituierte cyclische Keto¬ enole als Insektizide, Akarizide und/oder Herbizide wirksam sind.

Von 3-Acyl-pyrrolidin-2,4-dionen sind pharmazeutische Eigenschaften vorbe- schrieben (S. Suzuki et al. Chem. Pharm. Bull. 15 1120 (1967)). Weiterhin wurden Ν-Phenylpyrrolidin-2,4-dione von R. Schmierer und H. Mildenberger (Liebigs Ann. Chem. 1985. 1095) synthetisiert. Eine biologische Wirksamkeit dieser Ver¬ bindungen wurde nicht beschrieben.

In EP-A-0 262 399 und GB-A-2 266 888 werden ähnlich strukturierte Verbindun- gen (3-Aryl-pyrrolidin-2,4-dione) offenbart, von denen jedoch keine herbizide, in- sektizide oder akarizide Wirkung bekannt geworden ist. Bekannt mit herbizider, insektizider oder akarizider Wirkung sind unsubstituierte, bicyclische 3-Aryl-pyr- rolidin-2,4-dion-Derivate (EP-A-355 599 und EP-A-415 211) sowie substituierte monocyclische 3-Aryl-pyrrolidin-2,4-dion-Derivate (EP-A-377 893 und EP-A- 442 077).

Weiterhin bekannt sind polycyclische 3-Arylpyrrolidin-2,4-dion-Derivate (EP-A- 442 073) sowie lH-Arylpyrrolidin-dion-Derivate (EP-A-456 063, EP-A-521 334, EP-A-596 298, EP-A-613 884, EP-A-613 885, DE 44 40 594, WO 94/01 997 und WO 95/01 358).

Es ist bekannt, daß bestimmte substituierte Δ 3 -Dihydrofuran-2-on-Derivate herbizi¬ de Eigenschaften besitzen (vgl. DE-A-4 014 420). Die Synthese der als Ausgangs¬ verbindungen verwendeten Tetronsäurederivate (wie z.B. 3-(2-Methyl-phenyl)-4- hydroxy-5-(4-fluorphenyl)-Δ 3 -dihydrofuranon-(2)) ist ebenfalls in DE-A-4 014 420 beschrieben. Ähnlich strukturierte Verbindungen ohne Angabe einer insektiziden und/oder akariziden Wirksamkeit sind aus der Publikation Campbell et al., J. Chem. Soc, Perkin Trans. 1, 1985. (8) 1567-76 bekannt. Weiterhin sind 3-Aryl- Δ 3 -dihydrofuranon-Derivate mit herbiziden, akariziden und insektiziden Eigen¬ schaften aus EP-A-528 156, EP-A 0 647 637 und WO 95/26345 bekannt.

Bestimmte, im Phenylring unsubstituierte Phenyl-pyron-Derivate sind bereits bekannt geworden (vgl. A.M. Chirazi, T. Kappe und E. Ziegler, Arch. Pharm. 309, 558 (1976) und K.-H. Boltze und K. Heidenbluth, Chem. Ber. 9_I, 2849), wobei für diese Verbindungen eine mögliche Verwendbarkeit als Schädlingsbekämp- fungsmittel nicht angegeben wird. Im Phenylring substituierte Phenyl-pyron-Deri¬ vate mit herbiziden, akariziden und insektiziden Eigenschaften sind in EP-A- 588 137 beschrieben.

Bestimmte, im Phenylring unsubstituierte 5-Phenyl-l,3-thiazin-Derivate sind be¬ reits bekannt geworden (vgl. E. Ziegler und E. Steiner, Monatsh. 95, 147 (1964), R. Ketcham, T. Kappe und E. Ziegler, J. Heterocycl. Chem. 10, 223 (1973)), wo¬ bei für diese Verbindungen eine mögliche Anwendung als Schädlingsbekämp¬ fungsmittel nicht angegeben wird. Im Phenylring substituierte 5-Phenyl-l,3-thiazin- Derivate mit herbizider, akarizider und insektizider Wirkung sind in WO 94/ 14 785 beschrieben.

Die akarizide und insektizide Wirksamkeit und/oder Wirkungsbreite, und die

Pflanzenverträglichkeit dieser Verbindungen, insbesondere gegenüber Kulturpflan¬ zen, ist jedoch nicht immer ausreichend.

Es wurden nun neue Verbindungen der Formel (I)

gefunden,

in welcher

X für Halogen, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogen- alkoxy, Cyano oder Nitro steht,

Y für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro steht,

Z für Halogen, Alkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro oder jeweils gegebenenfalls substituiertes Phenoxy, Phenylthio, 5- bis 6-gliedriges Hetaryioxy, 5- bis 6-gliedriges Hetaiyithio, Phenylalkyloxy oder Phenylalkylthio steht oder

Y und Z gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für einen gegebenenfalls substituierten und gegebenenfalls durch Heteroatome unterbrochenen Cyclus stehen, wobei X eine der obengenannten Bedeutun¬ gen hat,

Het für eine der Gruppen

steht, woπn

A für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substitu¬ iertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl, Polyalkoxyalkyl oder Alkyl- thioalkyl, für jeweils gesättigtes oder ungesättigtes und gegebenen- falls substituiertes Cycloalkyl oder Heterocyclyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Aryl, Arylalkyl oder Hetaryl steht,

B für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxyalkyl steht, oder

A und B gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind für einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituier¬ ten Carbocyclus oder Heterocyclus stehen,

D für Wasserstoff oder für einen gegebenenfalls substituierten Rest aus der Reihe Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, Polyalkoxyalkyl,

Alkylthioalkyl, gesättigtes oder ungesättigtes Cycloalkyl, gesättigtes oder ungesättigtes Heterocyclyl, Arylalkyl, Aryl, Hetarylalkyl oder

Hetaryl steht oder

A und D gemeinsam mit den Atomen an die sie gebunden sind für einen jeweils gegebenenfalls substituierten Carbocyclus oder Heterocyclus stehen,

G für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen

° L 3 R 4

Λ 1 A R 2 /SO ^ R -P ,

^* (b), ^M' R (c), (d). // -R 5 (e),

L'

steht,

worin

E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht,

L für Sauerstoff oder Schwefel steht,

M für Sauerstoff oder Schwefel steht,

R 1 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alke- nyl, Alkoxyalkyl, Alkylthioalkyl oder Polyalkoxyalkyl oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Alkoxy substitu¬ iertes Cycloalkyl oder Heterocyclyl oder für jeweils gegebenenfalls

substituiertes Phenyl, Phenylalkyl, Hetaryl, Phenoxyalkyl oder Het- aryloxyalkyl steht,

R 2 für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alke- nyl, Alkoxyalkyl oder Polyalkoxyalkyl oder für jeweils gegebenen- falls substituiertes Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl steht,

R 3 , R 4 und R 5 unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino, Alkylthio, Alkenylthio oder Cycloalkylthio oder für jeweils gegebe¬ nenfalls substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio stehen,

R 6 und R 7 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für jeweils gegebe¬ nenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, für jeweils gegebenenfalls substituiertes Phe¬ nyl oder Benzyl stehen, oder gemeinsam mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls Sauerstoff oder Schwefel enthaltenden gegebenenfalls substituierten Cyclus bilden.

Die Verbindungen der Formel (I) können, auch in Abhängigkeit von der Art der Substituenten, als geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische, in unterschiedlicher Zusammensetzung vorliegen, die gegebenenfalls in üblicher Art und Weise getrennt werden können. Sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende

Mittel sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung Im folgenden wird der Ein¬ fachheit halber jedoch stets von Verbindungen der Formel (I) gesprochen, obwohl sowohl die reinen Verbindungen als gegebenenfalls auch Gemische mit unter¬ schiedlichen Anteilen an isomeren Verbindungen gemeint sind.

Unter Einbeziehung der Bedeutungen (1) bis (5) der Gruppe Het ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (1-1) bis (1-5):

woπn

A, B, D, G, X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben.

Unter Einbeziehung der verschiedenen Bedeutungen (a), (b), (c), (d), (e), (f) und (g) der Gruppe G ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (I-l-a) bis (I-l-g), wenn Het für die Gruppe (1) steht,

(I-l-a): (I-l-b):

(I-1-C): (I-l-d):

(I-l-e): (I-l-f):

(I-l-g):

woπn

A, B, E, L, M, X, Y, Z, R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 und R 7 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.

Unter Einbeziehung der verschiedenen Bedeutungen (a), (b), (c), (d), (e), (f) und

(g) der Gruppe G ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (I-2-a) bis (I-2-g), wenn Het für die Gruppe (2) steht,

(I-2-C): (I-2-d):

(I-2-e): (I-2-f):

(I-2-g):

woπn

A, B, E, L, M, X, Y, Z, R 1 , R, R, R R »5 D , n R6° und R' die oben angegebene

Bedeutung haben.

Unter Einbeziehung der verschiedenen Bedeutungen (a), (b), (c), (d), (e), (f) und (g) der Gruppe G ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (I-3-a) bis (I-3-g), wenn Het für die Gruppe (3) steht,

(I-3-c): (I-3-d):

(I-3-e): (I-3-f):

(I-3-g):

woπn

A, B, E, L, M, X, Y, Z, R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 und R 7 die oben angegebenen Bedeutung besitzen.

Die Verbindungen der Formel (1-4) können in Abhängigkeit von der Stellung des Substituenten G in den zwei isomeren Formen der Formeln (I-4) a und (I-4) b vor¬ liegen,

(I-4) a (I-4) b was durch die gestrichelte Linie in der Formel (1-4) zum Ausdruck gebracht wer¬ den soll.

Die Verbindungen der Formeln (I-4) a und (I-4) b können sowohl als Gemische als auch in Form ihrer reinen Isomeren vorliegen. Gemische der Verbindungen der Formeln (I-4) a und (I-4) b lassen sich gegebenenfalls in an sich bekannter Weise durch physikalische Methoden trennen, beispielsweise durch chromatographische Methoden.

Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wird im folgenden jeweils nur eines der möglichen Isomeren aufgeführt. Das schließt nicht aus, daß die Verbindungen gegebenenfalls in Form der Isomerengemische oder in der jeweils anderen iso¬ meren Form vorliegen können.

Unter Einbeziehung der verschiedenen Bedeutungen (a), (b), (c), (d), (e), (f) und

(g) der Gruppe G ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (I-4-a) bis (I-4-g), wenn Het für die Gruppe (4) steht,

(I-4-c): (I-4-d):

(I-4-e): (I-4-f):

(I-4-g):

woπn

A, D, E, L, M, X, Y, Z, R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 und R 7 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.

Unter Einbeziehung der verschiedenen Bedeutungen (a), (b), (c), (d), (e), (f) und (g) der Gruppe G ergeben sich folgende hauptsächliche Strukturen (I-5-a) bis (I-5-g), wenn Het für die Gruppe (5) steht,

(I-5-c): (I-5-d):

(I-5-e): (I-5-f):

(I-5-g):

woπn

A, E, L, M, X, Y, Z, R 1 , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 und R 7 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.

Weiterhin wurde gefunden, daß man die neuen Verbindungen der Formel (I) nach einem der im folgenden beschriebenen Verfahren erhält:

(A) Man erhält Verbindungen der Formel (I-l-a)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

wenn man

Verbindungen der Formel (II)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

und

R 8 für Alkyl (bevorzugt C r C 6 -Alkyl) steht,

in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intra¬ molekular kondensiert.

(B) Außerdem wurde gefunden, daß man Verbindungen der Formel (I-2-a)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

erhält, wenn man

Verbindungen der Formel (III)

in welcher

A, B, X, Y, Z und R die oben angegebenen Bedeutungen haben,

in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intra¬ molekular kondensiert.

(C) Weiterhin wurde gefunden, daß man Verbindungen der Formel (I-3-a)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

erhält, wenn man

Verbindungen der Formel (IV)

in welcher

A, B, X, Y, Z und R 8 die oben angegebenen Bedeutungen haben und

W für Wasserstoff, Halogen, Alkyl (bevorzugt C j -C 6 -Alkyl) oder Alk¬ oxy (bevorzugt C^C 8 -Alkoxy) steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Säure intramolekular cyclisiert.

(D) Weiterhin wurde gefunden, daß man die Verbindungen der Formel (I-4-a)

A, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

erhält, wenn man

Verbindungen der Formel (V)

O

(V)

D-C-CH 2 -A

in welcher

A und D die oben angegebenen Bedeutungen haben,

oder deren Silylenolether der Formel (Va)

in welcher

A und D die oben genannte Bedeutung haben und

R 8' für Alkyl (bevorzugt Methyl) steht,

mit Verbindungen der Formel (VI)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und

Hai für Halogen (vorzugsweise für Chlor oder Brom) steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt.

(E) Weiterhin wurde gefunden, daß man die Verbindungen der Formel (I-5-a)

in welcher

A, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

erhält, wenn man Verbindungen der Formel (VII)

S

II (vπ)

H 2 N-C-A

in welcher

A die oben angegebene Bedeutung hat,

mit Verbindungen der Formel (VI)

in welcher

Hai, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt.

Außerdem wurde gefunden,

(F) daß man die Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-b) bis (I-5-b), in welchen A, B, D, R 1 , X, Y und Z die oben angebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-a) bis (I-5-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

α) mit Säurehalogeniden der Formel (VHI)

in welcher

R 1 die oben angegebene Bedeutung hat und

Hai für Halogen (insbesondere Chlor oder Brom) steht

oder

ß) mit Carbonsäureanhydriden der Formel (IX)

R'-CO-O-CO-R 1 (IX)

in welcher

R 1 die oben angegebene Bedeutung hat,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt;

(G) daß man die Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-c) bis (I-5-c), in welchen A, B, D, R 2 , M, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeu¬ tungen haben und L für Sauerstoff steht, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-a) bis (I-5-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils

mit Chlorameisensäureestern oder Chlorameisensäurethioestern der Formel

(X)

R 2 -M-CO-Cl (X)

in welcher

R 2 und M die oben angegebenen Bedeutungen haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt;

(H) daß man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-c) bis (I-5-c), in welchen A, B, D, R 2 , M, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen

haben und L für Schwefel steht, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-a) bis (I-5-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils

α) mit Chlormonothioameisensäureestern oder Chlordithioameisensäureestern der Formel (XI)

C M-R 2

Υ M)

S in welcher

M und R 2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt

oder

ß) mit Schwefelkohlenstoff und anschließend mit Verbindungen der Formel (XII)

R 2 -Hal (XII)

in welcher

R 2 die oben angegebene Bedeutung hat und

Hai für Chlor, Brom oder Iod steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt,

(I) daß man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-d) bis (I-5-d), in welchen A, B, D, R 3 , X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-a)

bis (I-5-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeu¬ tungen haben, jeweils

mit Sulfonsäurechloriden der Formel (XHI)

R 3 -SO 2 -Cl (XHI)

in welcher

R die oben angegebene Bedeutung hat,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt,

(J) daß man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-e) bis (I-5-e), in welchen A, B, D, L, R 4 , R 5 , X, Y und Z die oben angegebenen Bedeu¬ tungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-a) bis (I-4-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils

mit Phosphorverbindungen der Formel (XIV)

in welcher

L, R 4 und R 5 die oben angegebenen Bedeutungen haben und

Hai für Halogen (insbesondere Chlor oder Brom) steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt,

(K) daß man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-f) bis (I-5-f), in welchen A, B, D, E, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen

haben, erhält, wenn man Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils

mit Metallverbindungen oder Aminen der Formeln (XV) oder (XVI)

R 10 R 11 Me(OR 10 ) t (XV) ^N ^ (XVI)

R 12

in welchen

Me für ein ein- oder zweiwertiges Metall (bevorzugt ein Alkali- oder Erdalkalimetall wie Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium),

t für die Zahl 1 oder 2 und

R 10 , R 11 , R 12 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Alkyl (bevorzugt C j -C 8 - Alkyl) stehen,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt,

(L) daß man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-g) bis (I-5-g), in welchen A, B, D, L, R 6 , R 7 , X, Y und Z die oben angegebenen Bedeu¬ tungen haben, erhält, wenn man Verbindungen der oben gezeigten Formeln (I-l-a) bis (I-5-a), in welchen A, B, D, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, jeweils

α) mit Isocyanaten oder Isothiocyanaten der Formel (XVII)

R 6 -N=C=L (XNII)

in welcher

R 6 und L die oben angegebenen Bedeutungen haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt oder

ß) mit Carbamidsäurechloriden oder Thiocarbamidsäurechloriden der Formel (XVJ3I)

in welcher

L, R und R die oben angegebenen Bedeutungen haben,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels, umsetzt.

Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen Verbindungen der Formel (I) eine sehr gute Wirksamkeit als Schädlingsbekämpfungsmittel, vorzugsweise als Insektizide, Akarizide und Herbizide aufweisen und darüber hinaus sehr gut pflanzenver¬ träglich, insbesondere gegenüber Kulturpflanzen, sind

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind durch die Formel (I) allgemein defi- niert. Bevorzugte Substituenten bzw. Bereiche der in der oben und nachstehend erwähnten Formeln aufgeführten Reste werden im folgenden erläutert

X steht bevorzugt für Halogen, C.-C 6 -Alkyl, C : -C 6 -Alkenyl, C 2 -C 6 -Alkinyl, C j -Cg-Alkoxy, C,-C 4 -Halogenalkyl, C.-C 4 -Halogenalkoxy, Cyano oder Ni¬ tro,

Y steht bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, C,-C 6 - Alkyl, C r C 6 - Alkoxy, C

C 4 -Halogenalkyl, C r C 4 -Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro,

Z steht bevorzugt für Halogen, C r C 6 -Alkyl, C r C 6 -Alkoxy, C r C 4 -Halogen- alkyl, C r C 4 -Halogenalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C C 4 -Alkyl, C r C 4 -Alkoxy, C r C 4 -Halo- genalkyl, C r C 4 -Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenoxy,

Phenylthio, Thiazolyloxy, Pyridinyloxy, Pyrimidyloxy, Pyrazolyloxy, Phenyl-C 1 -C 4 -alkyloxy oder Phenyl-C C 7 -alkylthio oder

Y und Z stehen bevorzugt gemeinsam für ein gegebenenfalls durch Halogen, C j -C 6 -Alkyl, C j -C 6 -Alkoxy oder C j -C 4 -Halogenalkyl substituiertes C 3 -C 4 - Alkandiyl oder C 3 -C 4 -Alkendiyl, in welchen gegebenenfalls ein bis drei Glieder durch Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder eine Carbonylgruppe unabhängig voneinander ersetzt sein können, wobei X eine der obengenannten Bedeutungen hat.

A steht bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C j -C^-Alkyl, C 2 -C 8 -Alkenyl, C.-C jQ -Alkoxy-C.-C 8 -alkyl, Poly-C Cg-alkoxy-C.-Cg-alkyl oder C r C 10 -Alkylthio-C r C 6 -alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C j -C 6 -Alkyl oder C.-C 6 -Alkoxy substi- tuiertes C 3 -C 8 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Me¬ thylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C j -Cg-Alkyl, C 1 -C 6 -Halogenalkyl, C r C 6 -Alkoxy, C r C 6 -Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phe¬ nyl, Naphthyl, Phenyl-C r C 6 -alkyl, Naphthyl-C r C 6 -alkyl oder Hetaryl mit

5 oder 6 Ringatomen und ein bis drei Heteroatomen aus der Reihe Sauer¬ stoff, Schwefel und Stickstoff.

B steht bevorzugt für Wasserstoff, C C 12 -Alkyl oder C 1 -C 8 -Alkoxy-C 1 -C 6 - alkyl oder

A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, stehen bevorzugt für

C 3 -C 10 -Cycloalkyl oder C 5 -C 10 -Cycloalkenyl, worin gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch C j -C 8 -Alkyl, C 3 -C 10 -Cycloalkyl, C j -C 8 -Halogenalkyl, C j -Cg-Alkoxy, C j -Cg-Alkylthio, Halogen oder Phenyl substituiert sind oder

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen bevorzugt für

C 5 -C 6 -Cycloalkyl, welches durch eine gegebenenfalls ein oder zwei Sauer¬ stoff- und/oder Schwefelatome enthaltende Alkylendiyl-, oder durch eine Alkylendioxyl- oder durch eine Alkylendithioyl-Gruppe substituiert ist, die mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden ist, einen weiteren fünf- bis achtgliedrigen Ring bildet oder

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind stehen bevorzugt für C 3 -C 8 -Cycloalkyl oder C 5 -C 8 -Cycloalkenyl, in dem zwei Substituenten gemeinsam mit Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für jeweils gegebenenfalls durch C ] -C 6 -Alkyl, C.-C 6 -Alkoxy oder Halogen substitu- iertes C 3 -C 6 -Alkandiyl, C 3 -C 6 -Alkendiyl oder C 4 -C 6 -Alkandiendiyl stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

D steht bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C r C 12 -Alkyl, C 3 -C 8 -Alkenyl, C 3 -C 8 -Alkinyl, C 1 -C ]0 -Alkoxy- C 2 -C 8 -alkyl, Poly-C r C 8 -alkoxy-C 2 -C 8 -alkyl oder C r C 10 -Alkylthio-C 2 -C 8 - alkyl, für gegebenenfalls durch Halogen, C*-C 4 - Alkyl, C r C 4 - Alkoxy oder C r C 4 -Halogenalkyl substituiertes C 3 -C 8 -Cycloalkyl, in welchem gegebe¬ nenfalls eine oder zwei nicht direkt benachbarte Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C r C 6 -Alkyl, C r C 6 -Halogenalkyl, C r C 6 -Alkoxy, C r C 6 -

Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Hetaryl mit 5 bis 6 Ringatomen und ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff,

Schwefel und Stickstoff, Phenyl-C j -C 8 -alkyl oder Hetaryl-C j -C 8 -alkyl mit 5 bis 6 Ringatomen und ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff oder

A und D stehen gemeinsam bevorzugt für eine C 3 -C 6 -Alkandiyl-, C 3 -C 6 -Alken- diyl- oder C 4 -C 6 -Alkadiendiylgruppe, in welchen jeweils gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche jeweils gegebenenfalls substituiert sind durch Halogen oder jeweils gegebe¬ nenfalls durch Halogen substituiertes C j -C^-Alkyl, C j -Cg-Alkoxy, C j -C 8 - Alkylthio, C 3 -C 7 -Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyl oxy oder durch eine wei¬ tere, einen ankondensierten Ring bildende C 3 -C 6 -Alkandiyl-, C 3 -C 6 -Alken- diyl- oder C 4 -C 6 -Alkadiendiylgruppe, in welchen gegebenenfalls jeweils eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch C^C 8 -Alkyl substituiert sind, oder

A und D stehen gemeinsam für eine C 3 -C 6 -Alkandiyl- oder C 3 -C 6 -Alkendiyl- gruppe, worin jeweils gegebenenfalls eine der folgenden Gruppen

enthalten ist.

G steht bevorzugt für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen

E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht,

L für Sauerstoff oder Schwefel steht und

M für Sauerstoff oder Schwefel steht.

R 1 steht bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C^ C 20 -Alkyl, C 2 -C 20 -Alkenyl, C r C 8 -Alkoxy-C r C 8 -alkyl, C r C 8 -Alkylthio- C.-C 8 -alkyl oder Poly-C j -C 8 -alkoxy-C j -C^alkyl oder für gegebenenfalls durch Halogen, C.-Cg-Alkyl oder C j -C 6 -Alkoxy substituiertes C 3 -C 8 -

Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind,

für gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C j -C 6 - Alkyl, 0,-Cg- Alkoxy, C ' -C 8 -Halogenalkyl, C j -C 8 -Halogenalkoxy, C.-C 6 -Alkylthio oder C.-C 6 -Alkylsulfonyl substituiertes Phenyl,

für gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, C*-C 6 - Alkyl, C*-C 6 - Alkoxy, C.-C 6 -Halogenalkyl oder C.-C 6 -Halogenalkoxy substituiertes Phenyl-C r C 6 -alkyl,

für gegebenenfalls durch Halogen oder C.-C 6 - Alkyl substituiertes 5- oder 6-gliedriges Hetaryl mit ein oder zwei Heteroatomen aus der Reihe Sauer¬ stoff, Schwefel und Stickstoff,

für gegebenenfalls durch Halogen oder C j -C 8 -Alkyl substituiertes Phenoxy- C.-Cg-alkyl oder

für gegebenenfalls durch Halogen, Amino oder C j -C 6 -Alkyl substituiertes 5- oder 6-gliedriges Hetaryloxy-C j -Cg-alkyl mit ein oder zwei Hetero¬ atomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff.

R 2 steht bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C j - C 20 -Alkyl, C 2 -C 20 -Alkenyl, C r C 8 -Alkoxy-C 2 -C 8 -alkyl oder Poly-C r C 8 - alkoxy-C 2 -C 8 -alkyl,

für gegebenenfalls durch Halogen, C j -C 6 -Alkyl oder C r C 6 - Alkoxy substi¬ tuiertes C 3 -C 8 -Cycloalkyl oder

für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Cyano, Nitro, C j -C 8 -Alkyl, C Cg-Alkoxy, C^C 8 -Halogenalkyl oder C j -C 8 -Halogenalkoxy substituiertes

Phenyl oder Benzyl.

R 3 steht bevorzugt für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C j -C 8 - Alkyl oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C.-C 6 -Alkyl, C^C 8 - Alkoxy, C j -C 4 -Halogenalkyl, C j -C 4 -Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R 4 und R 5 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C ] -C 8 -Alkyl, C.-C 8 -Alkoxy, C j -C 8 -Alkyl- amino, Di-^-C 8 -alky amino, C.-C 8 -Alkylthio oder C 3 -C 8 -Alkenylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, Nitro, Cyano, C*-C 4 - Alkoxy, C,-C 4 -Halogenalkoxy, C ] -C 4 -Alkylthio, C,-C 4 -Halogenalkylthio,

C j -C 4 - Alkyl oder C 1 -C 4 -Halogenalkyl substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio.

R und R stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C ] -C 8 -Alkyl, C 3 -C 8 -Cyclo- alkyl, C r C 8 -Alkoxy, C 3 -C 8 -Alkenyl oder C r C 8 -Alkoxy-C 2 -C 8 -alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C r C 8 -Alkyl, C 1 -C 8 -Halogenalkyl oder C.-C 8 -Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl oder zusammen für einen gegebenenfalls durch C.-C 8 -Alkyl substituierten C 3 -C 6 -Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

R 13 steht bevorzugt für Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch Halogen substituiertes C j -C 8 -Alkyl oder C j -C 8 -Alkoxy, für gegebenenfalls durch Halogen, C j -C 4 -Alkyl oder C j -C 4 -Alkoxy substituiertes C 3 -C 8 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist, oder für jeweils gegebenenfalls durch Halogen, C j -C 6 -

Alkyl, C j -Cg-Alkoxy, C ] -C 4 -Halogenalkyl, C C 4 -Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl, Phenyl-C j -C 4 -alkyl oder Phenyl-C j -C 4 - alkoxy.

R 14 steht bevorzugt für Wasserstoff oder C j -C 8 -Alkyl oder

R 13 und R 14 stehen gemeinsam bevorzugt für C 4 -C 6 -Alkandiyl.

R 15 und R 16 sind gleich oder verschieden und stehen bevorzugt für C j -C 8 -Alkyl oder

R 15 und R 16 stehen gemeinsam bevorzugt für einen C 2 -C 4 -Alkandiylrest, der gegebenenfalls durch C j -C 8 -Alkyl oder durch gegebenenfalls durch Halo- gen, C,-C 4 -Alkyl, C r C 4 -Halogenalkyl, C,-C 4 -Alkoxy, C j -C 4 -Halogenalk- oxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl substituiert ist.

R 17 und R 18 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für Wasserstoff, für gege¬ benenfalls durch Halogen substituiertes C j -C 8 -Alkyl oder für gege¬ benenfalls durch Halogen, C j -C 8 -Alkyl, C j -C 6 -Alkoxy, C j -C 4 -Halogen- alkyl, C,-C 4 -Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl oder

R 17 und R 18 stehen gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, für gegebenenfalls durch C j -C 4 -Alkyl substituiertes C 5 -C 7 -Cycloalkyl, in dem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwe¬ fel ersetzt ist.

R 19 und R 20 stehen unabhängig voneinander bevorzugt für C j -C, 0 -Alkyl, C 2 -C 10 -

Alkenyl, C.-C 10 - Alkoxy, C j -C 10 - Alkyl amino, C 3 -C 10 -Alkenylamino, Di- (C j -C j0 -alkyl)amino oder Di-(C 3 -C 10 -alkenyl)amino.

X steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, C j -C 4 -Alkyl, C,-C 4 - Alkoxy, C j -C 2 -Halogenalkyl, C j -C 2 -Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro,

Y steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, C j -C 4 - Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C j -C j -Halogenalkyl, C j -C 2 -Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro,

Z steht besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, C j -C 4 - Alkyl, C j -C 4 - Alkoxy, C j -C 2 -Halogenalkyl, C j -C 2 -Halogenalkoxy, Hydroxy, Cyano, Nitro oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C j -C 4 -Alkyl,

C j -C 4 -Alkoxy, C j -C 2 -Haloalkyl, C j -C^Haloalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenoxy oder Benzyloxy, oder

Y und Z stehen besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C j -C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy oder C j -C 2 -Halogenalkyl substituiertes C 3 -C 4 -

Alkandiyl oder C 3 -C 4 -Alkendiyl, in welchem gegebenenfalls ein oder zwei nicht direkt benachbarte Glieder durch Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff unabhängig voneinander ersetzt sein können, wobei X eine der obengenannten Bedeutungen hat.

Het steht besonders bevorzugt für eine der Gruppen

steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 10 -Alkyl, C 2 -C 6 -Alkenyl, C -C 8 - Alkoxy-C j -C 8 -alkyl, Poly-C 1 -C 6 -alkoxy-C 1 -C 6 -alkyl oder C j -C 8 -Alkylthio-

C j -C 8 -alkyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C j -C 4 -Alkyl oder C j -C 4 -Alkoxy substituiertes C 3 -C 7 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C j - C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Halogenalkyl, C r C 4 -Alkoxy, C j -C 4 -Halogenalkoxy, Cy¬ ano oder Nitro substituiertes Phenyl, Furanyl, Pyridyl, Imidazolyl, Tr- iazolyl, Pyrazolyl, Indolyl, Thiazolyl, Thienyl oder Phenyl-C j -C 4 -alkyl.

B steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, C C 10 - Alkyl oder C r C 6 -

Alkoxy-C j -C 4 -alkyl oder

A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, stehen besonders be¬ vorzugt für C 3 -C 8 -Cycloalkyl oder C 5 -C 8 -Cycloalkenyl, worin jeweils gege¬ benenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch C j -C 8 -Alkyl, C 3 -C 8 -Cycloalkyl, C,-C 3 - Halogenalkyl, C j -C 6 -Alkoxy, C j -C 6 -Alkylthio, Fluor, Chlor oder Phenyl substituiert sind oder

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen besonders bevorzugt für C 5 -C 6 -Cycloalkyl, welches durch eine gegebenenfalls ein oder zwei Sauerstoff- oder Schwefelatome enthaltende Alkylendiyl- oder durch eine Alkylendioxyl- oder durch eine Alkylendithiol-Gruppe substitu- iert ist, die mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden ist, einen weiteren fünf- bis siebengliedrigen Ring bildet oder

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen besonders be¬ vorzugt für C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder C 5 -C 6 -Cycloalkenyl, in dem zwei Sub¬ stituenten gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für jeweils gegebenenfalls durch C j -C 4 -Alkyl, C j -C -Alkoxy, Fluor,

Chlor oder Brom substituiertes C 3 -C 5 -Alkandiyl, C 3 -C 5 -Alkendiyl oder Butadiendiyl stehen, worin jeweils gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

D steht besonders bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C r C 10 -Alkyl, C 3 -C 6 -Alkenyl, C 3 -C 6 -

Alkinyl, C j -C 8 -Alkoxy-C 2 -C 6 -alkyl, Poly-C 1 -C 6 -alkoxy-C 2 -C 6 -alkyl oder

C j -C 8 -Alkylthio-C 2 -C 6 -alkyl, für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C C 4 -

Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy oder C j -C- j -Halogenalkyl substituiertes C 3 -C 7 -Cyclo- alkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei nicht direkt benachbarte Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C 1 -C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Ha- logenalkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C j -C 4 -Halogenalkoxy, Cyano oder Nitro substi¬ tuiertes Phenyl, Furanyl, Imidazolyl, Pyridyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidyl, Pyrrolyl, Thienyl, Triazolyl oder Phenyl-C j -C 4 -alkyl oder

A und D stehen gemeinsam besonders bevorzugt für eine C 3 -C 5 -Alkandiyl- oder C 3 -C 5 -Alkendiylgruppe, worin jeweils gegebenenfalls ein Kohlenstoffatom durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls substituiert sind durch Fluor, Chlor oder durch jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 8 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C j -C 4 - Alkylthio, C 3 -C 6 -Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyloxy oder

worin jeweils gegebenenfalls eine der folgenden Gruppen:

O 13

II 13

:C=N-R :C=N—

/ N

,14

>:° R1 6 5 oder ^ C ^R 15 OR 16 ^ V SR 16

enthalten ist;

G steht besonders bevorzugt für Wasserstoff (a) oder für eine der Gruppen

in welchen

E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht,

L für Sauerstoff oder Schwefel steht und

M für Sauerstoff oder Schwefel steht.

R 1 steht besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 16 -Alkyl, C 2 -C 16 -Alkenyl, C r C 6 -Alkoxy-C j -C 6 - alkyl, C j -Cg-Alkylthio-C j -Cg-alkyl oder Poly-C j -C 8 -alkoxy-C j -C 8 -alkyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C j -C 5 -Alkyl oder C j -C 5 - Alkoxy substituiertes C 3 -C 7 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C,-C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C,-C 3 -Halogenalkyl, C j -C 3 -Halogenalkoxy, C,-C 4 -Alkyl- thio oder C j -C 4 - Alkyl sulfonyl substituiertes Phenyl,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C,-C 4 -Alkyl, C,-C 4 -Alkoxy, C j -C^Halogenalkyl oder C,-C 3 -Halogenalkoxy substituiertes Phenyl-C,-

C 4 -alkyl,

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder C,-C 4 -Alkyl sub¬ stituiertes Pyrazolyl, Thiazolyl, Pyridyl, Pyπmidyl, Furanvl oder Thienyl.

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom oder C,-C 4 -Alkyl substi- tuiertes Phenoxy-C,-C 5 -alkyl oder

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Amino oder C,-C 4 - Alkyl substituiertes Pyridyloxy-C j -C 5 -alkyl, Pyrimidyloxy-C j -C 5 -alkyl oder Thiazolyloxy-C j -C 5 -alky 1.

R 2 steht besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C,-C 16 -Alkyl, C 2 -C 16 -Alkenyl, C j -Cg-Alkoxy-C -Cg- alkyl oder Poly-C j -C 6 -alkoxy-C 2 -C 6 -alkyl,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, C j -C 4 -Alkyl oder C j -C 4 -Alkoxy substituiertes C 3 -C 7 -Cycloalkyl oder

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, C j -C 4 - Alkyl, C j -C 3 -Alkoxy, C j -C 3 -Halogenalkyl oder C j -C 3 -Halogenalkoxy sub- stituiertes Phenyl oder Benzyl.

R 3 steht besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 8 -Alkyl oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C j -C 4 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C,-C 2 -Halogenalkoxy, C j -C 2 -Halogen- alkyl, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R 4 und R^ stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 8 -Alkyl, C j -C 6 - Alkoxy, C j -C 8 -Alkylamino, Di-(C j -C 6 -alkyl)amino, C j -C 6 -Alkylthio oder C 3 -C 4 -Alkenylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, C j -C 3 -Alkoxy, C j -C 3 -Halogenalkoxy, C,-C 3 -Alkyl- thio, C,-C 3 -Halogenalkylthio, C j -C 3 -Alkyl oder C j -C 3 -Halogenalkyl substi¬ tuiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio.

R und R stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 6 - Alkyl, C 3 -C 6 -Cycloalkyl, C j -C 6 -Alkoxy, C 3 -C 6 -Alkenyl oder C,-C 6 -Alk- oxy-C 2 -C 6 -alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C,-

C 5 -Halogenalkyl, C j -C 5 -Alkyl oder C j -C 5 -Alkoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl, oder zusammen für einen gegebenenfalls durch C,-C 4 -Alkyl substituierten C 3 -C 6 -Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls eine Methy¬ lengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

R 13 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -Cg-Alkyl oder C,-C 6 -Alkoxy, für gegebenenfalls durch Fluor, C j -C 2 -Alkyl oder C j -C 2 -Alkoxy substituiertes C 3 -C 7 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C j -C 5 -Alkyl, C j -C 5 -Alkoxy, C r C 2 -Halogenalkyl, C j -

C 2 -Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl, Phenyl-C -C 3 - alkyl oder Phenyl-C j -C 2 -alkyloxy.

R 14 steht besonders bevorzugt für Wasserstoff oder C j -C 8 -alkyl oder

R 13 und R 14 stehen gemeinsam besonders bevorzugt für C 4 -C 6 -Alkandiyl.

R 15 und R 16 sind gleich oder verschieden und stehen besonders bevorzugt für C - C 4 -Alkyl oder

R 15 und R 16 stehen zusammen besonders bevorzugt für einen C 2 -C 3 -Alkandiylrest, der gegebenenfalls durch C 1 -C 4 -Alkyl oder durch gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, C 1 -C 2 -Alkyl, C r C 2 -Halogenalkyl, C j -C 2 -Alkoxy, C j - C 2 -Halogenalkoxy, Nitro oder Cyano substituiertes Phenyl substituiert ist.

X steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, iso-Butyl, iso-Propyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, iso-Propoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Cyano oder Nitro,

Y steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, iso-Propoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy,

Difluormethoxy, Cyano oder Nitro,

Z steht ganz besonders bevorzugt für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl,

Propyl, Butyl, iso-Butyl, iso-Propyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, iso-Propoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Cyano oder Nitro, oder

Y und Z stehen ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor,

Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, iso-Propoxy oder Trifluormethyl substituiertes C 3 -C 4 -Alkandiyl, in welchem gegebenenfalls zwei nicht direkt benachbarte Glieder durch Sauerstoff ersetzt sind, wobei X eine der oben genannten Bedeutungen hat.

Het steht ganz besonders bevorzugt für eine der Gruppen

steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 8 -Alkyl, C 2 -C 4 -Alkenyl, C j -C 6 - Alkoxy-C j -C 4 -alkyl, Poly-C r C 4 -alkoxy-C r C 4 -alkyl oder C j -C 6 -Alkylthio- C j -C 4 -alkyl, oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl oder Methoxy substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Trifluor¬ methoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Pyridyl oder Benzyl.

B steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, C j -C 8 -Alkyl oder C j -C 4 -

Alkoxy-C j -C 2 -alkyl oder

A, B und das Kohlenstoffatom an das sie gebunden sind, stehen ganz besonders bevorzugt für C 3 -C 8 -Cycloalkyl oder C 5 -C 8 -Cycloalkenyl, worin jeweils gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebenenfalls durch Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Ppropyl, Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Cyclohexyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, Butoxy, iso-Butoxy, sek.- Butoxy, tert.-Butoxy, Methylthio, Ethylthio, Fluor, Chlor oder Phenyl substituiert sind oder

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen ganz besonders bevorzugt für C 5 -C 6 -Cycloalkyl, welches durch eine gegebenenfalls ein

Sauerstoff- oder Schwefelatom enthaltende Alkylendiyl- oder durch eine

Alkylendioxyl-Gruppe substituiert ist, die mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden ist, einen weiteren fünf- oder sechsgliedrigen Ring bildet oder

A, B und das Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen ganz besonders bevorzugt für C 3 -C 6 -Cycloalkyl oder C 5 -C 6 -Cycloalkenyl, in dem zwei Sub¬ stituenten gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, für C 3 -C 4 -Alkandiyl, C 3 -C 4 -Alkendiyl oder Butadiendiyl stehen, wo- rin jeweils gegebenenfalls eine Methylengruppe durch Sauerstoff oder

Schwefel ersetzt ist.

D steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 8 -Alkyl, C 3 -C 4 -Alkenyl, C 3 -C 4 - Alkinyl, C,-C 6 -Alkoxy-C 2 -C 4 -alkyl, Poly-C j -C 4 -alkoxy-C 2 -C 4 -alkyl, C r C 4 - Alkylthio-C 2 -C 4 -alkyl oder C 3 -C 6 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei nicht direkt benachbarte Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl, Furanyl, Pyridyl, Thienyl oder Benzyl,

oder

A und D stehen gemeinsam ganz besonders bevorzugt für eine C 3 -C 5 -Alkandiyl- oder C 3 -C 5 -Alkendiylgruppe, worin jeweils gegebenenfalls eine Methylen¬ gruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist und welche gegebe- nenfalls durch Fluor, Chlor oder durch jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C,-C 6 -Alkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C,-C 4 -Alkylthio, C 3 - C 6 -Cycloalkyl, Phenyl oder Benzyloxy substituiert sind.

G steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff (a) oder für eine der Grup¬ pen

in welchen

E für ein Metallionäquivalent oder ein Ammoniumion steht,

L für Sauerstoff oder Schwefel steht und

M für Sauerstoff oder Schwefel steht.

steht ganz besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 14 -Alkyl, C 2 -C ]4 -Alkenyl, C j -C 4 -Alkoxy-C,-C 6 - alkyl, C j -C 4 -Alkylthio-C,-C 6 -alkyl, Poly-C j -C 4 -alkoxy-C j -C 4 -alkyl oder für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n- Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy oder iso-Propoxy substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl, in welchem gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen durch Sauerstoff und/oder Schwefel ersetzt sind,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl substituiertes

Phenyl,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i- Propyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substitu¬ iertes Benzyl,

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl oder Ethyl substituiertes Furanyl, Thienyl oder Pyridyl,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl oder Ethyl substituiertes Phenoxy-C j -C 4 -alkyl oder

für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Amino, Methyl oder Ethyl substituiertes Pyridyloxy-C ] -C 4 -alkyl, Pyrimidyloxy-C j -C -alkyl oder Thiazolyloxy-C j -C 4 -alkyl.

R 2 steht ganz besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j -C 14 -Alkyl, C 2 -C 14 -Alkenyl, C r C 4 -Alkoxy-C 2 -C 8 - alkyl oder Poly-C j -C 4 -alkoxy-C 2 -C 6 -alkyl,

für gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl oder Methoxy substituiertes C 3 -C 6 -Cycloalkyl,

oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethyl oder Trifluor¬ methoxy substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R 3 steht ganz besonders bevorzugt für gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, tert.-Butyl, oder jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, iso-Propyl, tert.-Butyl, Methoxy, Ethoxy, iso-Propoxy, Trifluormethyl, Trifluor¬ methoxy, Cyano oder Nitro substituiertes Phenyl oder Benzyl.

R 4 und R 5 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C,-C 4 -Alkyl, C j -C 4 - Alkoxy, C j -C 4 -Alkylamino, Di-(C j -C 4 -alkyl)amino oder C,-C 4 -Alkylthio oder für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano,

Methyl, Methoxy, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy substituiertes Phenyl, Phenoxy oder Phenylthio.

R 6 und R 7 stehen unabhängig voneinander ganz besonders bevorzugt für Wasser¬ stoff, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor oder Chlor substituiertes C j - C 4 -Alkyl, C 3 -C 6 -Cycloalkyl, C j -C 4 -Alkoxy, C 3 -C 4 -Alkenyl oder C r C 4 -

Alkoxy-C 2 -C 4 -alkyl, für jeweils gegebenenfalls durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Methoxy oder Trifluormethyl substituiertes Phenyl oder Benzyl, oder zusammen für einen gegebenenfalls durch Methyl oder Ethyl substituierten C 5 -C 6 -Alkylenrest, in welchem gegebenenfalls eine Methy- lengruppe durch Sauerstoff oder Schwefel ersetzt ist.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Reste¬ definitionen bzw. Erläuterungen können untereinander, also auch zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.

Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Bedeutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (I), in welchen eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen vorliegt.

Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl kön- nen, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.

Gegebenenfalls substituierte Reste können einfach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitutionen die Substituenten gleich oder verschieden sein können.

Im einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen genannten Verbin¬ dungen die folgenden Verbindungen der Formel (I-l-a) genannt:

Tabelle 1 X = CH, ; Y CH ; Z — CH

Fortsetzung Tabelle 1;

Fortsetzung Tabelle 1:

B

-(CH 2 ) 2 -CHOC 2 H 5 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -CHOC 3 H 7 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -CHiO-C 3 H 7 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -C(CH 3 ) 2 -(CH 2 ) 2 -

-CH 2 -(CHCH 3 ) 2 -(CH 2 ) 2 -

Tabelle 2: A und B haben die gleiche Bedeutung wie ih Tabelle 1 mit X = CH 3 ; Y = Cl ; Z = CH 3

Tabelle 3: A und B haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 1 mit X = Cl ; Y = Cl ; Z = Cl

Im einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen genannten Verbin¬ dungen die folgenden Verbindungen der Formel (I-2-a) genannt:

Tabelle 4 X = CH 3 ; Y = CH 3 ; Z = CH 3

Fortsetzung Tabelle 4:

Fortsetzung Tabelle 4:

B

-(CH 2 ) 2 -CHOC 2 H 5 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -CHOC 3 H 7 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -CHiO-C 3 H 7 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -C(CH 3 ) 2 -(CH 2 ) 2

-CH 2 -(CHCH 3 ) 2 -(CH 2 ) 2 -

Tabelle 5: A und B haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 4 mit X = CH 3 ; Y = Cl ; Z - CH 3

Tabelle 6: A und B haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 4 mit X = Cl ; Y = Cl ; Z = Cl

Im einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen genannten Verbindungen die folgenden Verbindungen der Formel (1-3 -a) genannt:

Tabelle 7 X = CH 3 ; Y = CH 3 ; Z = CH

Fortsetzung Tabelle 7:

Fortsetzung Tabelle 7:

B

-(CR 2 ) 2 -CROC 2 U s -(CR 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -CHOC 3 H 7 -(CH 2 ) 2

-(CH 2 ) 2 -CHiO-C 3 H 7 -(CH 2 ) 2 -

-(CH 2 ) 2 -C(CH 3 ) 2 -(CH 2 ) 2 -

-CH 2 -(CHCH 3 ) 2 -(CH 2 ) 2 -

-CH,- -CH- -CH — (CH 2 2 ); 2

"(CH 7,)'.3

Tabelle 8: A und B haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 7 mit X = CH 3 ; Y = Cl ; Z -= CH 3

Tabelle 9: A und B haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 7 mit X = Cl ; Y = Cl ; Z = Cl

Im einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen genannten Verbin¬ dungen die folgenden Verbindungen der Formel (I-4-a) genannt:

Tabelle 10 X = CH 3 ; Y = CH 3 ; Z = CH 3

Fortsetzung Tabelle 10:

Fortsetzung Tabelle 10:

Tabelle 11 : A und D haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 10 mit X = CH 3 ; Y = Cl ; Z = CH 3

Tabelle 12: A und D haben die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 10 mit X = Cl ; Y = Cl ; Z = Cl

Im einzelnen seien außer den bei den Herstellungsbeispielen genannten Verbin¬ dungen die folgenden Verbindungen der Formel (I-5-a) genannt:

Tabelle 13 X = CH 3 ; Y = CH 3 ; Z = CH

CH,

CH(CH 3 3)/2

Tabelle 14: A hat die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 13 mit

X = CH 3 ; Y -= Cl ; Z = CH 3 Tabelle 15: A hat die gleiche Bedeutung wie in Tabelle 13 mit

X = Cl ; Y = Cl ; Z = Cl

Verwendet man gemäß Verfahren (A) N-[(4,5-Dichlor-2-methyl)-phenylacetyl]-l- amino-4-ethyl-cyclohexan-carbonsäureethylester als Ausgangsstoff, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wie¬ dergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (B) O-[(2,5-Dichlor-4-methyl)-phenylacetyl]- hydroxyessigsäureethylester, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (C) 2-[(2-Chlor-4,5-dimethyl)-phenyl]-4-(4-meth- oxy)-benzylmercapto-4-methyl-3-oxo-valeriansäure-ethylester , so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wieder¬ gegeben werden:

Verwendet man beispielsweise gemäß Verfahren (D) (Chlorcarbonyl)-2-[(4,5-

Dichlor-2-methyl)-phenyl]-keten und Aceton als Ausgangsverbindungen, so kann

der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Reaktions¬ schema wiedergegeben werden:

Verwendet man beispielsweise gemäß Verfahren (E) (Chlorcarbonyl)-2-[(2,4,5- Trimethyl)-phenyl]-keten und Thiobenzamid als Ausgangsverbindungen, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Reaktions¬ schema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (Fα) 3-[(2,5-Dichlor-4-methyl)-phenyl]-5,5-di- methyl-pyrrolidin-2,4-dion und Pivaloylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der

Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (F) (Variante ß) 3-[(2,4,5-Trichlor)-phenyl]-4- hydroxy-5-phenyl-Δ 3 -dihydrofuran-2-on und Acetanhydrid als Ausgangsverbindun-

gen, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Re¬ aktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (G) 8-[(2,4-Dichlor-5-methyl)-phenyl]-5,5-penta- methylen-pyrrolidin-2,4-dion und Chlorameisensäureethoxyethylester als Aus¬ gangsverbindungen, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (H), (Variante ) 3-[(2-Brom-4,5-dimethyl)-phe- nyl]-4-hydroxy-6-(3-pyridyl)-pyron und Chlormonothioameisensäuremethylester als

Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf folgendermaßen wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (H), (Variante ß) 5-[(5-Chlor-2-fluor-4-methyl)- phenyl]-6-hydroxy-2-(4-chlorphenyl)-thiazin-4-on, Schwefelkohlenstoff und Me-

thyliodid als Ausgangskomponenten, so kann der Reaktionsverlauf wie folgt wie¬ dergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (I) 2-[(2,4,5-Trimethyl)-phenyl]-5,5[-(3-methyl)- pentamethylen]-pyrrolidin-2,4-dion und Methansulfonsäurechlorid als Ausgangs¬ produkt, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Reaktionsschema wiederge¬ geben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (J) 2-[(2-Chlor-4,5-dimethyl)-phenyl]-4-hydroxy- 5-methyl-6-(2-pyridyl)-pyron und Methanthio-phosphonsäurechlorid-(2,2,2-trifluor- ethylester) als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren (K) 3-[(2,4,5-Trichlor)-phenyl]-5-cyclopropyl-5- methyl-pyrrolidin-2,4-dion und NaOH als Komponenten, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Na(+)

Verwendet man gemäß Verfahren (L) (Variante α) 3-[(2-Chlor-4-brom-5-methyl)- phenyl]-4-hydroxy-5,5-tetramethylen-Δ 3 -dihydro-furan-2-on und Ethylisocyanat als Ausgangsprodukte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Reaktionsschema wiedergegeben werden:

Verwendet man gemäß Verfahren ( ) (Variante ß) 3-[(2-Chlor-4,5-dimethyl)-phe- nyl]-5-methyl-pyrrolidin-2,4-dion und Dimethylcarbamidsäurechlorid als Ausgangs¬ produkte, so kann der Reaktionsverlauf durch folgendes Schema wiedergegeben werden:

Die beim erfindungsgemäßen Verfahren (A) als Ausgangsstoffe benötigten Verbin¬ dungen der Formel (II)

in welcher

A, B, X, Y, Z und R 8 die oben angegebene Bedeutungen haben,

sind neu.

Man erhält die Acylaminosäureester der Formel (II) beispielsweise, wenn man Aminosäurederivate der Formel (XTX)

in welcher

A, B und R 8 die oben angegebenen Bedeutungen haben,

mit substituierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XX)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben und

Hai für Chlor oder Brom steht,

acyliert (Chem. Reviews 52, 237-416 (1953); Bhattacharya, Indian J. Chem. 6, 341-5, 1968)

oder wenn man Acylaminosäuren der Formel (XXI)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben,

verestert (Chem. Ind. (London) 1568 (1968)).

Die Verbindungen der Formel (XXI)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben,

sind neu.

Man erhält die Verbindungen der Formel (XXI), wenn man Aminosäuren der Formel (XXII)

in welcher

A und B die oben angegebenen Bedeumngen haben,

mit substituierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XX)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben und

Hai für Chlor oder Brom steht,

nach Schotten-Baumann acyliert (Organikum, VEB Deutscher Verlag der Wissen- schaften, Berlin 1977, S. 505).

Die Verbindungen der Formel (XX) sind teilweise neu und lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen.

Man erhält die Verbindungen der Formel (XX) beispielsweise, indem man substi¬ tuierte Phenylessigsäuren der Formel (XXIII)

(x iii) in welcher

X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

mit Halogenierungsmitteln (z.B. Thionylchlorid, Thionylbromid, Oxalylchlorid, Phosgen, Phosphoitrichlorid, Phosphortribromid oder Phosphorpentachlorid) gege¬ benenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B. gegebenenfalls chlorierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Toluol oder Methylen¬ chlorid) bei Temperaturen von -20°C bis 150°C, bevorzugt von -10°C bis 100°C, umsetzt.

Die Verbindungen der Formel (XXffl) sind teilweise neu, sie lassen sich nach literaturbekannten Verfahren herstellen (Organikum 15. Auflage, S. 533, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1977). Man erhält die Verbindungen der Formel (XXTII) beispielsweise, indem man substituierte Phenylessigsäureester der Formel (XXTV)

in welcher

X, Y, Z und R 8 die oben angegebene Bedeutung haben,

in Gegenwart einer Säure (z.B. einer anorganischen Säure wie Chlorwasserstoff¬ säure) oder einer Base (z.B. eines Alkalihydroxids wie Natrium- oder Kaliumhy¬ droxid) und gegebenenfalls eines Verdünnungsmittels (z.B. eines wässrigen Alko¬ hols wie Methanol oder Ethanol) bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C, bevorzugt zwischen 20°C und 100°C, hydrolysiert.

Die Verbindungen der Formel (XXIV) sind teilweise neu, sie lassen sich nach im Prinzip bekannten Verfahren herstellen.

Man erhält die Verbindungen der Formel (XXIV) beispielsweise, indem man sub¬ stituierte l,l,l-Trichlor-2-phenylethane der Formel (XXV)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

zunächst mit Alkoholaten (z.B. Alkalimetallalkoholaten wie Natriummethylat oder Natrium ethylat) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B. dem vom Alkoholat abgeleiteten Alkohol) bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C, bevorzugt zwi¬ schen 20°C und 120°C, und anschließend mit einer Säure (bevorzugt eine anorganische Säure wie z.B. Schwefelsäure) bei Temperaturen zwischen -20°C und 150°C, bevorzugt 0°C und 100°C, umsetzt (vgl. DE 3 314 249).

Die Verbindungen der Formel (XXV) sind teilweise neu, sie lassen sich nach im Prinzip bekannten Verfahren herstellen.

Man erhält die Verbindungen der Formel (XXV) beispielsweise, wenn man Aniline der Formel (XXVI)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben,

in Gegenwart eines Alkylnitrits der Formel (XXNII)

R 21 -OΝO (XXVTI)

in welcher

R 21 für Alkyl, bevorzugt C r C 6 -Alkyl steht,

in Gegenwart von Kupfer(II)-chlorid und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels (z.B. eines aliphatischen Nitrils wie Acetonitril) bei einer Temperamr von -20°C bis 80°C, bevorzugt 0°C bis 60°C, mit Vinylidenchlorid (CH 2 =CC1 2 ) umsetzt.

Die Verbindungen der Formel (XXVI) und (XXVII) sind bekannte Verbindungen der Organischen Chemie. Kupfer(II)-chlorid und Vinylidenchlorid sind lange be¬ kannt und käuflich.

Die Verbindungen der Formel (XTX) und (XXII) sind teilweise bekannt und/oder lassen sich nach bekannten Verfahren darstellen (siehe z.B. Compagnon, Miocque

Ann. Chim. (Paris) [14] 5, S. 11-22, 23-27 (1970)).

Die substituierten cyclischen Aminocarbonsäuren der Formel (XXTIa), in der A und B einen Ring bilden, sind im allgemeinen nach der Bucherer-Bergs-Synthese oder nach der Strecker- Synthese erhältlich und fallen dabei jeweils in unter- schiedlichen Isomerenformen an. So erhält man nach den Bedingungen der

Bucherer-Bergs-Synthese vorwiegend die Isomeren (im folgenden der Einfachheit halber als ß bezeichnet), in welchen die Reste R und die Carboxylgruppe äquatorial stehen, während nach den Bedingungen der Strecker- Synthese vorwie¬ gend die Isomeren (im folgenden der Einfachheit halber als α bezeichnet) anfallen, bei denen die Aminogruppe und die Reste R äquatorial stehen.

Bucherer-Bergs-Synthese Strecker-Synthese

(ß-Isomeres) (α-Isomeres)

(L. Munday, J. Chem. Soc. 4372 (1961); J.T. Eward, C. Jitrangeri, Can. J. Chem. 53, 3339 (1975).

Weiterhin lassen sich die bei dem obigen Verfahren (A) verwendeten Ausgangs¬ stoffe der Formel (II)

in welcher

A, B, X, Y, Z und R die oben angegebenen Bedeumngen haben,

herstellen, wenn man Aminonitrile der Formel (XXVIII)

in welcher

A und B die oben angegebenen Bedeumngen haben,

mit substimierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XX)

in welcher

X, Y, Z und Hai die oben angegebenen Bedeumngen haben,

zu Verbindungen der Formel (XXIX)

in welcher

A, B, X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben,

umsetzt,

und diese anschließend einer sauren Alkoholyse unterwirft.

Die Verbindungen der Formel (XXIX) sind ebenfalls neu.

Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (B) als Ausgangstoffe benötigten Verbindungen der Formel (III)

in welcher

A, B, X, Y, Z und R 8 die oben angegebenen Bedeumngen haben,

sind neu.

Sie lassen sich nach im Prinzip bekannten Methoden in einfacher Weise herstellen.

Man erhält die Verbindungen der Formel (III) beispielsweise, wenn man

2-Hydroxycarbonsäureester der Formel (XXX)

in welcher

A, B und R die oben angegebenen Bedeumngen haben,

mit substimierten Phenylessigsäurehalogeniden der Formel (XX)

in welcher

X, Y, Z und Hai die oben angegebenen Bedeumngen haben,

acyliert (Chem. Reviews 52, 237-416 (1953)).

Weiterhin erhält man Verbindungen der Formel (III), wenn man

substituierte Phenylessigsäuren der Formel (XXIII)

(XXIII)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben,

mit α-Halogencarbonsäureestern der Formel (XXXI)

in welcher

A, B und R die oben angegebenen Bedeumngen haben und

Hai für Chlor oder Brom steht,

alkyliert.

Die Verbindungen der Formel (XXXI) sind käuflich.

Die bei dem obigen Verfahren (C) als Ausgangsstoffe benötigten Verbindungen der Formel (IV)

in welcher

A, B, W, X, Y, Z und R die oben angegebenen Bedeumngen haben,

sind neu.

Sie lassen sich nach im Prinzip bekannten Methoden herstellen.

Man erhält die Nerbindungen der Formel (IV) beispielsweise, wenn man

substituierte Phenylessigsäureester der Formel (XXIV)

in welcher

X, Y, R und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben,

mit 2-Benzylthio-carbonsäurehalogeniden der Formel (XXXII)

(XXXII)

in welcher

A, B und W die oben angegebenen Bedeumngen haben und

Hai für Halogen (insbesondere Chlor oder Brom) steht,

in Gegenwart von starken Basen acyliert (siehe z.B. M.S. Chambers, E.J. Thomas, DJ. Williams, J. Chem. Soc. Chem. Commun, (1987), 1228).

Die Benzylthio-carbonsäurehalogenide der Formel (XXXII) sind teilweise bekannt und/oder lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen (J. Antibiotics (1983), 26, 1589).

Die beim Verfahren (D) als Ausgangsstoffe benötigten Halogencarbonylketene der Formel (VI) sind neu. Sie lassen sich nach im Prinzip bekannten Methoden in einfacher Weise herstellen (vgl. beispielsweise Org. Prep. Proced. Int., 7, (4), 155- 158, 1975 und DE 1 945 703). Man erhält die Verbindungen der Formel (VI)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben und

Hai für Chlor oder Brom steht,

wenn man

substituierte Phenylmalonsäuren der Formel (XXXIII)

in welcher

X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben,

mit Säurehalogeniden, wie beispielsweise Thionylchlorid, Phosphor(V)chlorid,

Phosphor(III)chlorid, Oxalylchlorid, Phosgen oder Thionylbromid gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, wie beispielsweise Diethylformamid, Methyl- Stearylformamid oder Triphenylphosphin und gegebenenfalls in Gegenwart von Basen wie z.B. Pyridin oder Triethylamin, bei einer Temperamr zwischen -20°C und 200°C, bevorzugt zwischen 0°C und 150°C, umsetzt.

Die substimierten Phenylmalonsäuren der Formel (XXXIII) sind neu. Sie lassen sich aber in einfacher Weise nach bekannten Verfahren herstellen (vgl. z.B. Orga¬ nikum, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1977, S. 517 ff), z.B. aus substimierten Phenylmalonsäureestern der Formel (XXXTV)

(xxxrv)

in welcher o

X, Y, Z und R die oben angegebene Bedeutung haben,

durch Nerseifung erhalten.

Die für das erfindungsgemäße Verfahren (E) als Ausgangsstoffe benötigten

Carbonylverbindungen der Formel (V) oder deren Silylenolether der Formel (Va)

in welchen

D und R » 8 die oben angegebenen Bedeumngen haben,

sind käufliche, allgemeine bekannte oder nach bekannten Verfahren zugängliche

Verbindungen.

Die Herstellung der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) als Ausgangsstoffe benötigten Ketensäurechloride der Formel (VI) wurden bereits beim erfindungsgemäßen Verfahren (D) beschrieben. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) benötigten Thioamide der Formel (VII)

in welcher

die oben angegebene Bedeutung hat,

sind allgemein in der Organischen Chemie bekannte Nerbindungen.

Die Malonsäureester der Formel (XXXIV)

(XXXIV)

in welcher o R , X, Y und Z die oben angegebenen Bedeumngen haben,

sind neu und lassen sich nach allgemein bekannten Methoden der Organischen Chemie darstellen (vgl. z.B. Tetrahedron Lett. 27, 2763 (1986) und Organikum VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1977, S. 587 ff.).

Die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren (F), (G), (H), (I), (J), (K) und (L) außerdem als Ausgangsstoffe benötigten Säurehalogenide der Formel (VIII), Carbonsäureanhydride der Formel (IX), Chlorameisensäureester oder Chlor- ameisensäurethioester der Formel (X), Chlormonothioameisensäureester oder Chlordithioameisensäureester der Formel (XI), Alkylhalogenide der Formel (XU), Sulfonsäurechloride der Formel (XIII), Phosphorverbindungen der Formel (XIV) und Metallhydroxide, Metallalkoxide oder Amine der Formel (XV) und (XNI) und

Isocyanate der Formel (XVII) und Carbamidsäurechloride der Formel (XNIII) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen bzw. anorganischen Chemie.

Die Verbindungen der Formeln (V), (VII) bis (XVIII), (XIX), (XXII), (XXVIII), (XXX), (XXXI), (XXXII), (XXXIII) und (XXXIV) sind darüber hinaus aus den eingangs zitierten Patentanmeldungen bekannt und/oder lassen sich nach den dort angegebenen Methoden herstellen.

Das Verfahren (A) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (II), in welcher A, B, X, Y, Z und R 8 die oben angegebenen Bedeumngen haben, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base einer intra- molekularen Kondensation unterwirft.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (A) alle gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten organischen Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, ferner Ether, wie Dibutylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, außerdem polare Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid und N-Methyl-pyrrolidon, sowie Alkohole wie Me¬ thanol, Ethanol, Propanol, Iso-Propanol, Butanol, Iso-Butanol und tert.-Butanol.

Als Base (Deprotonierungsmittel) können bei der Durchführung des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens (A) alle üblichen Protonenakzeptoren eingesetzt werden. Vor- zugsweise verwendbar sind Alkalimetall- und Erdalkalimetalloxide, -hydroxide und -carbonate, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat, die auch in Gegenwart von Phasentransferkatalysatoren wie z.B. Triethylbenzylammoniumchlorid, Tetra- butylammoniumbromid, Adogen 464 (= Methyltrialkyl(C 8 -C 10 )ammoniumchlorid) oder TDA 1 (= Tris-(methoxyethoxyethyl)-amin) eingesetzt werden können. Wei¬ terhin können Alkalimetalle wie Natrium oder Kalium verwendet werden. Ferner sind Alkalimetall- und Erdalkalimetallamide und -hydride, wie Natriumamid, Natriumhydrid und Calciumhydrid, und außerdem auch Alkalimetallalkoholate, wie Natriummethyl at, Natriumethylat und Kalium-tert.-butylat einsetzbar.

Die Reaktionstemperatur kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens (A) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 250°C, vorzugsweise zwischen 50°C und 150°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (A) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (A) setzt man die Reak¬ tionskomponente der Formel (II) und die deprotonierende Base im allgemeinen in äquimolaren bis etwa doppeltäquimolaren Mengen ein. Es ist jedoch auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem größeren Überschuß (bis zu 3 Mol) zu verwenden.

Das Verfahren (B) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (III), in welcher A, B, X, Y, Z und R 8 die oben angegebenen Bedeumngen haben,

in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und in Gegenwart einer Base intramole¬ kular kondensiert.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (B) alle gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten organischen Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, ferner Ether, wie Dibutylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, außerdem polare Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid und N-Methyl-pyrrolidon. Weiterhin können Alko¬ hole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Iso-Propanol, Butanol, Iso-Butanol und tert. -Butanol eingesetzt werden.

Als Base (Deprotonierungsmittel) können bei der Durchführung des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens (B) alle üblichen Protonenakzeptoren eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Alkalimetall- und Erdalkalimetalloxide, -hydroxide und -carbonate, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Magnesiumoxid, Calcium- oxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat, die auch in Gegen¬ wart von Phasentransferkatalysatoren wie z.B. Triethylbenzylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumbromid, Adogen 464 (= Methyltrialkyl(C 8 -C ]0 )ammonium- chlorid) oder TDA 1 (= Tris-(methoxyethoxyethyl)-amin) eingesetzt werden kön¬ nen. Weiterhin können Alkalimetalle wie Natrium oder Kalium verwendet werden. Ferner sind Alkalimetall- und Erdalkalimetallamide und -hydride, wie Natrium- amid, Natriumhydrid und Calciumhydrid, und außerdem auch Alkalimetallalkoho- late, wie Natriummethylat, Natriumethylat und Kalium-tert.-butylat einsetzbar.

Die Reaktionstemperatur kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens (B) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 250°C, vorzugsweise zwischen

50°C und 150°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (B) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (B) setzt man die Reak- tionskomponenten der Formel (III) und die deprotonierenden Basen im allge¬ meinen in etwa äquimolaren Mengen ein. Es ist jedoch auch möglich, die eine

oder andere Komponente in einem größeren Überschuß (bis zu 3 Mol) zu verwen¬ den.

Das Verfahren (C) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (IV) in welcher A, B, W, X, Y, Z und R 8 die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart einer Säure und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmit¬ tels intramolekular cyclisiert.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C) alle gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten organischen Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Xylol, ferner halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Chloroform, Ethyl en- chlorid, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, außerdem polare Lösungsmittel, wie Dime- thylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid und N-Methyl-pyrrolidon. Weiterhin können Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, iso-Propanol, Butanol, Iso- butanol, tert. -Butanol eingesetzt werden.

Gegebenenfalls kann auch die eingesetzte Säure als Verdünnungsmittel dienen.

Als Säure können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (C) alle üblichen anor¬ ganischen und organischen Säuren eingesetzt werden, wie z.B. Halogenwasser¬ stoffsäuren, Schwefelsäure, Alkyl-, Aryl- und Haloalkylsulfonsäuren, insbesondere werden halogenierte Alkyl carbonsäuren wie z.B. Trifluoressigsäure verwendet.

Die Reaktionstemperatur kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens (C) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 250°C, vorzugsweise zwischen 50°C und 150°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (C) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (C) setzt man die Reaktionskomponenten der Formeln (IV) und die Säure z.B. in äquimolaren Men¬ gen ein. Es ist jedoch gegebenenfalls auch möglich, die Säure in katalytischen Mengen einzusetzen.

Das erfindungsgemäße Verfahren (D) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Carbo- nylverbindungen der Formel (V) oder deren Silylenolether der Formel (Na) mit Ketensäurehalogeniden der Formel (VI) gegebenenfalls in Gegenwart eines Ver¬ dünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (D) alle gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten organischen Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie o-Dichlorbenzol, Tetralin, Toluol und Xylol, ferner Ether, wie Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, außerdem polare Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid oder Ν-Methyl-pyrrolidon.

Als Säureakzeptoren können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens (D) alle üblichen Säureakzeptoren verwendet werden.

Vorzugsweise verwendbar sind tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin, Diaza- bicyclooctan (DABCO), Diazabicycloundecen (DBU), Diazabicyclononen (DBΝ), Hünig-Base oder Ν,Ν-Dimethyl-anilin.

Die Reaktionstemperatur kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Zweckmäßiger¬ weise arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 250°C, vorzugsweise zwischen 50°C und 220°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (D) wird vorzugsweise unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (D) setzt man die Reaktionskomponenten der Formeln (V) und (VI) und gegebenenfalls den Säure¬ akzeptor im allgemeinen in etwa äquimolaren Mengen ein. Es ist jedoch auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem größeren Überschuß (bis zu

5 Mol) zu verwenden.

Das erfindungsgemäße Verfahren (E) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Thio- amide der Formel (VII) mit Ketensäurehalogeniden der Formel (VI) gegebenen¬ falls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante (E) alle inerten organischen Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie o-Dichlorbenzol, Tetralin, Toluol und Xylol, ferner Ether, wie Dibutylether, Glykoldimethylether und Diglykoldimethylether, außer- dem polare Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid, Sulfolan, Dimethylformamid und

N-Methyl-pyrrolidon.

Als Säureakzeptoren können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens (E) alle üblichen Säureakzeptoren verwendet werden.

Vorzugsweise verwendbar sind tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin, Diaza- bicyclooctan (DABCO), Diazabicycloundecan (DBU), Diazabicyclononen (DBN),

Hünig-Base und N,N-Dimethyl-anilin.

Die Reaktionstemperamr kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Zweckmäßiger¬ weise arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0°C und 250°C, vorzugsweise zwischen 20°C und 220°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (E) wird zweckmäßigerweise unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (E) setzt man die Reaktionskomponenten der Formeln (VII) und (VI) und gegebenenfalls die Säure- akzeptoren im allgemeinen in etwa äquimolaren Mengen ein. Es ist jedoch auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem größeren Überschuß (bis zu 5 Mol) zu verwenden.

Das Verfahren (Fα) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit Carbonsäurehai ogeniden der Formel (VIII) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in

Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fα) alle gegenüber den Säurehalogeniden inerten Solventien eingesetzt werden. Vorzugs¬ weise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol und Tetralin, ferner Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,

Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, außerdem Ketone, wie Aceton und Methylisopropylketon, weiterhin Ether, wie Diethylether, Tetra- hydrofuran und Dioxan, darüberhinaus Carbonsäureester, wie Ethylacetat, und auch stark polare Solventien, wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Sulfolan. Wenn die Hydrolysestabilität des Säurehalogenids es zuläßt, kann die

Umsetzung auch in Gegenwart von Wasser durchgeführt werden.

Als Säurebindemittel kommen bei der Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fα) alle üblichen Säureakzeptoren in Betracht. Vorzugsweise verwend¬ bar sind tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicycloundecen (DBU), Diazabicyclononen (DBN), Hünig-Base und N,N-Di- methyl-anilin, ferner Erdalkalimetalloxide, wie Magnesium- und Calciumoxid, außerdem Alkali- und Erdalkali-metall-carbonate, wie Natriumcarbonat, Kalium¬ carbonat und Calciumcarbonat sowie Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.

Die Reaktionstemperatur kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fα) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -20°C und +150°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 100°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Fα) werden die Aus- gangsstoffe der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) und das Carbonsäurehai ogenid der

Formel (VIII) im allgemeinen jeweils in angenähert äquivalenten Mengen verwen¬ det. Es ist jedoch auch möglich, das Carbonsäurehai ogenid in einem größeren Überschuß (bis zu 5 Mol) einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden.

Das Verfahren (Fß) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der

Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit Carbonsäureanhydriden der Formel (IX) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fß) vor- zugsweise diejenigen Verdünnungsmittel verwendet werden, die auch bei der Ver¬ wendung von Säurehalogeniden vorzugsweise in Betracht kommen. Im übrigen

kann auch ein im Überschuß eingesetztes Carbonsäureanhydrid gleichzeitig als Verdünnungsmittel fungieren.

Als gegebenenfalls zugesetzte Säurebindemittel kommen beim Verfahren (Fß) vorzugsweise diejenigen Säurebindemittel in Frage, die auch bei der Verwendung von Säurehalogeniden vorzugsweise in Betracht kommen.

Die Reaktionstemperamr kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fß) inner¬ halb eines größeren Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -20°C und +150°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 100°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens (Fß) werden die

Ausgangsstoffe der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) und das Carbonsaureanhydrid der Formel (IX) im allgemeinen in jeweils angenähert äquivalenten Mengen verwen¬ det. Es ist jedoch auch möglich, das Carbonsaureanhydrid in einem größeren Über¬ schuß (bis zu 5 Mol) einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Metho- den.

Im allgemeinen geht man so vor, daß man Verdünnungsmittel und im Überschuß vorhandenes Carbonsaureanhydrid sowie die entstehende Carbonsaure durch Destillation oder durch Waschen mit einem organischen Losungsmittel oder mit Wasser entfernt.

Das Verfahren (G) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der For¬ meln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit Chlorameisensaureestern oder Chlorameisen- säurethiolestern der Formel (X) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs¬ mittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Saurebindemittels umsetzt.

Als Säurebindemittel kommen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (G) alle üblichen Säureakzeptoren in Betracht. Vorzugsweise verwendbar sind tertiäre

Amine, wie Triethylamin, Pyridin, DABCO, DBU, DBA, Hünig-Base und N,N- Dimethyl-anilin, ferner Erdalkalimetalloxide, wie Magnesium- und Calciumoxid, außerdem Alkali- und Erdalkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat, Kalium¬ carbonat und Calciumcarbonat sowie Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (G) alle gegenüber den Chlorameisensäureestern bzw. Chlorameisensäurethiolestem inerten Solventien eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol und Tetralin, femer Halogenkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenwasserstoff, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol, außerdem Ketone, wie Aceton und Methylisopropylketon, weiter¬ hin Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, darüber hinaus Carbon¬ säureester, wie Ethylacetat, außerdem Nitrile wie Acetonitril und auch stark polare Solventien, wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Sulfolan.

Die Reaktionstemperamr kann bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens (G) innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Die Reaktionstem¬ peramr liegt im allgemeinen zwischen -20°C und +100°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 50°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (G) wird im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (G) werden die Aus¬ gangsstoffe der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) und der entsprechende Chlorameisen¬ säureester bzw. Chlorameisensäurethiolester der Formel (X) im allgemeinen je¬ weils in angenähert äquivalenten Mengen verwendet. Es ist jedoch auch möglich, die eine oder andere Komponente in einem größeren Überschuß (bis zu 2 Mol) einzusetzen. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im allgemeinen geht man so vor, daß man ausgefallene Salze entfernt und das verbleibende Reak¬ tionsgemisch durch Abziehen des Verdünnungsmittels einengt.

Das erfindungsgemäße Verfahren (H) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit (Hα) Verbindungen der

Formel (XI) in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegen¬ wart eines Säurebindemittels oder (Hß) Schwefelkohlenstoff und anschließend mit Alkylhalogeniden der Formel (XII) gegebenenfalls in Gegennwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt.

Beim Herstellungsverfahren (Hα) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der

Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) ca. 1 Mol Chlormonothioameisensäureester bzw. Chlor-

dithioameisensäureester der Formel (XI) bei 0 bis 120°C, vorzugsweise bei 20 bis 60°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten polaren organischen Lösungsmittel in Frage, wie Ether, Amide, Sulfone, Sulfoxide, aber auch Halogenalkane.

Vorzugsweise werden Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Methylenchlorid eingesetzt.

Stellt man in einer bevorzugten Ausführungsform durch Zusatz von starken Depro- tonierungsmitteln wie z.B. Natriumhydrid oder Kaliumtertiärbutylat das Enolatsalz der Verbindungen (I-l-a) bis (I-5-a) dar, kann auf den weiteren Zusatz von Säu¬ rebindemitteln verzichtet werden.

Werden Säurebindemittel eingesetzt, so kommen übliche anorganische oder orga¬ nische Basen in Frage, beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Pyridin und Triethylamin aufgeführt.

Die Reaktion kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung ge¬ schieht nach üblichen Methoden.

Beim Herstellungsverfahren (Hß) setzt man pro Mol Ausgangsverbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils die äquimolare Menge bzw. einen Überschuß Schwefelkohlenstoff zu. Man arbeitet hierbei vorzugsweise bei Temperaturen von

0 bis 50°C und insbesondere bei 20 bis 30°C.

Oft ist es zweckmäßig zunächst aus den Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I- 5-a) durch Zusatz einer Base (wie z.B. Kaliumtertiärbutylat oder Natriumhydrid) das entsprechende Salz herzustellen. Man setzt die Verbindungen (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils so lange mit Schwefelkohlenstoff um, bis die Bildung der Zwischen¬ verbindung abgeschlossen ist, z.B. nach mehrstündigem Rühren bei Raumtempe¬ ratur.

Als Basen können beim Verfahren (Hß) alle üblichen Protonenakzeptoren einge¬ setzt werden. Vorzugsweise verwendbar sind Alkalimetallhydride, Alkalimetall-

alkoholate, Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonate oder -hydrogencarbonate oder Stickstoffbasen. Genannt seien beispielsweise Natriumhydrid, Natriummethanolat, Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Triethylamin, Dibenzylamin, Diisopropylamin, Pyridin, Chinolin, Diazabicyclo- octan (DABCO), Diazabicyclononen (DBN) und Diazabicycloundecen (DBU).

Als Verdünnungsmittel können bei diesem Verfahren alle üblichen Lösungsmittel verwendet werden.

Vorzugsweise sind verwendbar aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder Toluol, Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol oder Ethylenglykol, Nitrile wie Acetonitril, Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, Amide wie Dimethyl¬ formamid oder andere polare Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid oder Sulfolan.

Die weitere Umsetzung mit dem Alkylhalogenid der Formel (XII) erfolgt vor¬ zugsweise bei 0 bis 70°C und insbesondere bei 20 bis 50°C. Hierbei wird mindestens die äquimolare Menge Alkylhalogenid eingesetzt.

Man arbeitet bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck, vorzugsweise bei

Normaldruck.

Die Aufarbeitung erfolgt wiederum nach üblichen Methoden.

Das erfindungsgemäße Verfahren (I) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Ver¬ bindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit Sulfonsäurechloriden der Formel (XIII) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebe¬ nenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Beim Herstellungsverfahren (I) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der Formel (I-l-a bis I-5-a) ca. 1 Mol Sulfonsäurechlorid der Formel (XIII) bei -20 bis 150°C, vorzugsweise bei 0 bis 70°C um.

Das Verfahren (I) wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt.

Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten polaren organischen Lösungsmittel in Frage wie Ether, Amide, Ketone, Carbonsäureester, Nitrile, Sulfone, Sulfoxide oder halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid.

Vorzugsweise werden Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Methylenchlorid eingesetzt.

Stellt man in einer bevorzugten Ausführungsform durch Zusatz von starken Deprotonierungsmitteln (wie z.B. Natriumhydrid oder Kaliumtertiärbutylat) das Enolatsalz der Verbindungen (I-l-a) bis (I-5-a) dar, kann auf den weiteren Zusatz von Säurebindemitteln verzichtet werden.

Werden Säurebindemittel eingesetzt, so kommen übliche anorganische oder organi¬ sche Basen in Frage, beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kalium¬ carbonat, Pyridin und Triethylamin aufgeführt.

Die Reaktion kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung ge- schieht nach üblichen Methoden.

Das erfindungsgemäße Verfahren (J) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit Phosphorverbindungen der Formel (XIV) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Beim Herstellungsverfahren (J) setzt man zum Erhalt von Verbindungen der

Formeln (I-l-e) bis (I-5-e) auf 1 Mol der Verbindungen (I-l-a) bis (I-5-a), 1 bis 2, vorzugsweise 1 bis 1,3 Mol der Phosphorverbindung der Formel (XIV) bei Tempe¬ raturen zwischen -40°C und 150°C, vorzugsweise zwischen -10 und 110°C um.

Das Verfahren (I) wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt.

Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten, polaren organischen Lösungsmittel in Frage wie Ether, Carbonsäureester, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ketone, Amide, Nitrile, Sulfone, Sulfoxide etc.

Norzugsweise werden Acetonitril, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethyl¬ formamid, Methylenchlorid eingesetzt.

Als gegebenenfalls zugesetzte Säurebindemittel kommen übliche anorganische oder organische Basen in Frage wie Hydroxide, Carbonate oder Amine. Beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Pyridin und Triethyl- amin aufgeführt.

Die Umsetzung kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung ge¬ schieht nach üblichen Methoden der Organischen Chemie. Die Endprodukte wer- den vorzugsweise durch Kristallisation, chromatographische Reinigung oder durch sogenanntes "Andestillieren", d.h. Entfernung der flüchtigen Bestandteile im Va¬ kuum gereinigt.

Das Verfahren (K) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit Metallhydroxiden bzw. Metallalkoxiden der Formel (XV) oder Aminen der Formel (XVI), gegebenenfalls in Gegenwart eines

Verdünnungsmittels, umsetzt.

Als Verdünnungsmittel können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren (K) vor¬ zugsweise Ether wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylether oder aber Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, aber auch Wasser eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren (K) wird im allgemeinen unter Normaldruck durch¬ geführt. Die Reaktionstemperamr liegt im allgemeinen zwischen -20°C und 100°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 50°C.

Das erfindungsgemäße Verfahren (L) ist dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) jeweils mit (La) Verbindungen der Formel (XYTI) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gege¬ benenfalls in Gegenwart eines Katalysators oder (Lß) mit Verbindungen der Formel (XVIII) gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gege¬ benenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt.

Bei Herstellungsverfahren (La) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) ca. 1 Mol Isocyanat der Formel (XVII) bei 0 bis 100°C, vorzugsweise bei 20 bis 50°C um.

Das Verfahren (La) wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt.

Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ether, Amide, Nitrile, Sulfone oder Sulfoxide.

Gegebenenfalls können Katalysatoren zur Beschleunigung der Reaktion zugesetzt werden. Als Katalysatoren können sehr vorteilhaft zinnorganische Verbindungen, wie z.B. Dibutylzinndilaurat eingesetzt werden.

Es wird vorzugsweise bei Normaldruck gearbeitet.

Beim Herstellungsverfahren (Lß) setzt man pro Mol Ausgangsverbindung der

Formeln (I-l-a) bis (I-5-a) ca. 1 Mol Carbamidsäurechlorid der Formel (XVIII) bei 0 bis 150°C, vorzugsweise bei 20 bis 70°C um.

Als gegebenenfalls zugesetzte Verdünnungsmittel kommen alle inerten polaren organischen Lösungsmittel in Frage wie Ether, Carbonsäureester, Nitrile, Ketone, Amide, Sulfone, Sulfoxide oder halogenierte Kohlenwasserstoffe.

Vorzugsweise werden Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Methylenchlorid eingesetzt.

Stellt man in einer bevorzugten Ausführungsform durch Zusatz von starken Depro- tonierungsmitteln (wie z.B. Natriumhydrid oder Kaliumtertiärbutylat) das Enolat- salz der Verbindung (I-l-a) bis (I-5-a) dar, kann auf den weiteren Zusatz von

Säurebindemitteln verzichtet werden.

Werden Säurebindemittel eingesetzt, so kommen übliche anorganische oder orga¬ nische Basen in Frage, beispielhaft seien Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Triethylamin oder Pyridin genannt.

Die Reaktion kann bei Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden, vorzugsweise wird bei Normaldruck gearbeitet. Die Aufarbeitung ge¬ schieht nach üblichen Methoden.

Die Wirkstoffe eignen sich zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, vor¬ zugsweise Arthropoden und Nematoden, insbesondere Insekten und Spinnentieren, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:

Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre, Porcellio scaber.

Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.

Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata. Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina. Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.

Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesücus, Gryllotalpa spp.,

Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.

Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia. Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp.

Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Phylloxera vastatπx. Pemphigus spp , Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp , Lmognathus spp

Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp , Damalinea spp. Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci. Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.

Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,

Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium comi, Sais- setia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii,

Aspidioms hederae, Pseudococcus spp. Psylla spp.

Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp. Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Spodoptera exigua, Mamestra brassicae,

Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana.

Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctamm, Rhizopertha dominica, Acanthoscelides obtecms, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varive stis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Antho nomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcams, Cosmopolites sordidus,

Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Nip s hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Cono derus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solsti tialis, Costelytra zealandica.

Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.

Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp.,

Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.. Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodecms mactans.

Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp.,

Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp..

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeichnen sich durch eine hohe insektizide und akarizide Wirksamkeit aus.

Sie lassen sich mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von pflanzen¬ schädigenden Insekten, wie beispielsweise gegen die Larven des Meerettichblatt- käfers (Phaedon cochleariae) oder gegen die Larven der grünen Reiszikade (Nephotettix cincticeps) oder gegen die Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis) einsetzen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können weiterhin als Defoliants, Desiccants, Krautabtömngsmittel und insbesondere als Unkrautvemichmngsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der ange¬ wendeten Menge ab.

Die zur Unkrautbekämpfung notwendigen Dosierungen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe liegen zwischen 0,001 und 10 kg/ha, vorzugsweise zwischen 0,005 und 5 kg/ha.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen ver¬ wendet werden:

Dikotyle Unkräter der Gattungen: Sinapis, Lepidium, Galium, Stellaria, Matricaria, Anthemis, Galinsoga, Chenopodium, Urtica, Senecio, Amaranthus, Portulaca, Xanthium, Convolvulus, Ipomoea, Polygonum, Sesbania, Ambrosia, Cirsium, Carduus, Sonchus, Solanum, Rorippa, Rotola, Lindemia, Lamium, Veronica,

Abutilon, Emex, Datura, Viola, Galeopsis, Papaver, Centaurea, Trifolium, Ranunculus, Taraxacum.

Dikotyle Kulmren der Gattungen: Gossypium, Glycine, Beta, Daucus, Phaseolus, Pisum, Solanum, Linum, Ipomoea, Vicia, Nicotiana, Lycopersicon, Arachis, Brassica, Lactuca, Cucumis, Cucurbita.

Monokotyle Unkräuter der Gattungen: Echinochloa, Setaria, Panicum, Digitaria, Phleum, Poa, Festuca, Eleusine, Brachiaria, Lolium, Bromus, Avena, Cyperus, Sorghum, Agropyron, Cycnodon, Monochoria, Fimbristylis, Sagittaria, Eleocharis, Scirpus, Paspalum, Ischaemum, Sphenoclea, Dactyloctenium, Agrostis, Alo- pecu s, Apera.

Monokotyle Kulmren der Gattungen: Oryza, Zea, Triticum, Hordeum, Avena, Seeale, Sorghum, Panicum, Sachharum, Ananas, Asparagus, Allium.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe ist jedoch keineswegs auf diese Gattungen beschränkt, sondern erstreckt sich in gleicher Weise auch auf andere Pflanzen.

Die Verbindungen eignen sich in Abhängigkeit von der Konzentration zur Totalunkrautbekämpfung z.B. auf Industrie- und Gleisanlagen und auf Wegen und Plätzen mit und ohne Baumbewuchs. Ebenso können die Verbindungen zur Unkrautbekämpfung in Dauerkulturen, z.B. Forst, Ziergehölz-, Obst, Wein-, Citrus-, Nuß-, Bananen-, Kaffee-, Tee-, Gummi-, Ölpalm-, Kakao-, Beerenfrucht- und Hopfenanlagen, auf Zier- und Sportrasen und Weideflächen und zur selektiven Unkrautbekämpfung in einjährigen Kulmren eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich sehr gut zur selektiven Bekämp¬ fung monokotyler Unkräuter in dikotylen Kulmren im Vor- und Nachlaufverfah- ren. Sie können beispielsweise in Baumwolle oder Zuckerrüben mit sehr gutem

Erfolg zur Bekämpfung von Schadgräser eingesetzt werden

Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überfuhrt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-impräg- nierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren

Stoffen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Ver¬ mischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeu¬ genden Mitteln.

Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkyl- naphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwas¬ serstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.

Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-

Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Einweißhydrolysate; als Disper¬ giermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulvrige, kömige oder latexförmige Polymere ver¬ wendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie na¬ türliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phos- pholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metall- phthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in seinen handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mi- schung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien,

Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbi¬ ziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u.a.

Besonders günstige Mischpartner sind z.B. die folgenden:

Fungizide:

2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-me- thyl-4 , -trifluoromethoxy-4'-trifluoro-methyl-l,3-thiazol-5-ca rboxanilid; 2,6-Di- chloro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2- phenoxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxyquinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyano- phenoxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino-

[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph, Ampropylfos,

Anilazin, Azaconazol,

Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate,

Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat

(Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb,

Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,

Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenyl- amin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon,

Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,

Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin,

Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil,

Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyc- lox,

Guazatine,

Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol,

Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,

Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat,

Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mi¬ schung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol,

Methasulf ocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil,

Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol,

Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,

Pefürazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Phthalid, Pimaricin, Piperaiin, Polycarbamate, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb,

Propiconazole, Propineb, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,

Quintozen (PCNB),

Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,

Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon,

Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemo h, Triflumizol, Triforin,

Triticonazol,

Validamycin A, Vinclozolin,

Zineb, Ziram

Bakterizide:

Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-Dimethyldithiocarbamat, Kasugamy¬ cin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide / Akarizide / Nematizide: Abamectin, Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb,

Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyluthrin, Bifen- thrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butocarboxin, Butylpyridaben,

Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA 157 419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlor- fluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocy- thrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,

Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etho- prophos, Etrimphos,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufenprox, Fluva- linate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,

Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivemectin, Lamda-cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxidectin,

Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram

Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet,

Phosphamdon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Primiphos A, Profenofos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos,

Pyradaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Quinalphos, RH 5992, Salithion, Sebufos, Silafluofen, Sulfotep, Sulprofos, Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos,

Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thio- methon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Tri- azuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb, Vamidothion, XMC, Xylylcarb, YI 5301 / 5302, Zetamethrin.

Herbizide: beispielsweise Anilide, wie z.B. Diflufenican und Propanil; Aryl carbonsäuren, wie z.B. Dichlorpicolinsäure, Dicamba und Picloram; Aryloxyalkansäuren, wie z.B. 2,4 D, 2,4 DB, 2,4 DP, Fluroxypyr, MCPA, MCPP und Triclopyr; Aryloxy-phenoxy- alkansäureester, wie z.B. Diclofop-methyl, Fenoxaprop-ethyl, Fluazifop-butyl, Haloxyfop-methyl und Quizalofop-ethyl; Azinone, wie z.B. Chloridazon und

Norflurazon; Carbamate, wie z.B. Chlorpropham, Desmedipham, Phenmedipham

und Propham; Chloracetanilide, wie z.B. Alachlor, Acetochlor, Butachlor, Metazachlor, Metolachlor, Pretilachlor und Propachior; Dinitroaniline, wie z.B. Oryzalin, Pendimethalin und Trifluralin; Diphenylether, wie z.B. Acifluorfen, Bifenox, Fluoroglycofen, Fomesafen, Halosafen, Lactofen und Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie z.B. Chlortoluron, Diuron, Fluomemron, Isopromron, Linuron und

Methab enzthiazuron; Hydroxylamine, wie z.B. Alloxydim, Clethodim, Cyclo- xydim, Sethoxydim und Tralkoxydim; Imidazolinone, wie z.B. Imazethapyr, Imazamethabenz, Imazapyr und Imazaquin; Nitrile, wie z.B. Bromoxynil, Dichlobenil und Ioxynil; Oxyacetamide, wie z.B. Mefenacet; Sulfonylhamstoffe, wie z.B. Amidosulfuron, Bensulfuron-methyl, Chlorimuron-ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfüron, Metsulfuron-methyl, Nicosulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulf ron- ethyl, Thifensulfuron-methyl, Triasulfuron und Tribenuron-methyl; Thiolcarbamate, wie z.B. Butylate, Cycloate, Diallate, EPTC, Esprocarb, Molinate, Prosulfocarb, Thiobencarb und Triallate; Triazine, wie z.B. Atrazin, Cyanazin, Simazin, Simetryne, Terbutryne und Terbutylazin; Triazinone, wie z.B. Hexazinon,

Metamitron und Metribuzin; Sonstige, wie z.B. Aminotriazol, Benfuresate, Bentazone, Cinmethylin, Clomazone, Clopyralid, Difenzoquat, Dithiopyr, Ethofumesate, Fluorochloridone, Glufosinate, Glyphosate, Isoxaben, Pyridate, Quinchlorac, Quinmerac, Sulphosate und Tridiphane.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann femer in seinen handelsüblichen Formu¬ lierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.

Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten An¬ wendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen.

Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.

Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnet sich der Wirkstoff durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:

Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp..

Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z.B. Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Wemeckiella spp., Lepikentron spp., Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp..

Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Philipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp., Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp., Lipoptena spp., Melophagus spp..

Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides spp.,

Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp..

Aus der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp..

Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica, Supella spp..

Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otabius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp., Dermacentor spp., Haemaphysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp., Raillietia spp., Pneu- monyssus spp., Stemostoma spp., Varroa spp..

Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z.B. Acarapis spp., Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus spp., Hypodectes spp., Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp., Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp..

Beispielsweise zeigen sie eine hervorragende Wirksamkeit gegen Boophilus microplus und Lucilia cuprina.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe der Formel (I) eignen sich auch zur Bekämp- fung von Arthropoden, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe,

Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aqua¬ rienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiem,

Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tab- letten, Kapseln, Tränken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-

Verfahrens, von Zäpfchen, durch parenterale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intraperitonal u.a.), Implan¬ tate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpudems sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen

Formkörpern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.

Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffe der Formel (I) als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfähige Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden.

Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zerstören.

Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt:

Käfer wie

Hylotrupes bajulus, Chlorophoras pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rafovillosum, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Emobius mollis, Priobium carpini, Lyctus branneus, Lyctus africanus, Lycms planicollis, Lycms linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec.

Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus branneus, Sinoxylon spec. Dinoderas minums.

Hautflügler wie

Sirex juvencus, Urocerus gigas, Uroceras gigas taignus, Uroceras augur.

Termiten wie

Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes dar- winiensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus.

B orstenschwänze wie Lepisma saccharina.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Pa¬ piere und Kartone, Leder, Holz und Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.

Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schüt- zenden Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.

Unter Holz und Holzverarb eitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen,

Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzpro¬ dukte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emul¬ sionen oder Pasten angewendet werden.

Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs¬ bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermit- tels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV-Stabilisatoren und gege¬ benenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsmitteln.

Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfindungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzen¬ tration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.-%.

Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vor¬ kommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allge¬ meinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.

Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lö¬ sungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/ oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.

Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige

Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt ober¬ halb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, wasserunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mine¬ ralöle oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungsmittelgemi- sehe, vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.

Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Test¬ benzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindel öl mit einem Siede¬ bereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Terpentinöl und dgl. zum Einsatz.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasser¬ stoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und/oder Spindeöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugswei¬ se α-Monochlomaphthalin, verwendet.

Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Verdunsmngszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-chemi¬ sche Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittel - gemisch ebenfalls eine Verdunsmngszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Insektizid-Fungizid-

Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführangsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches durch ein aliphatisches polares orga¬ nisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende alipha¬ tische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.

Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Er¬ findung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emul- gierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, ' Polyurethanharz, Alkyd- harz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden- Cumaronharz, Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder Kunstharzes verwendet.

Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Disper¬ sion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigen- tien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.

Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel minde¬ stens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugs- weise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.

Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungs¬ mittel (gemi seh) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Aus¬ fällen! vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Bindemittels).

Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributyl- phosphat, Adipinsäureester wie Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Gly- kolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.

Fixierangsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinyl- methylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.

Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organisch-chemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Disper- gatoren.

Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische Imprägnierver¬ fahren, z.B. Vakuum, Doppel Vakuum oder Druckverfahren, erzielt.

Die anwendungsfertigen Mittel können gegebenenfalls noch weitere Insektizide und gegebenenfalls noch ein oder mehrere Fungizide enthalten.

Als zusätzliche Zumischpartner kommen vorzugsweise die in der WO 94/29 268 genannten Insektizide und Fungizide in Frage. Die in diesem Dokument genannten Verbindungen sind ausdrücklicher Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.

Als ganz besonders bevorzugte Zumischpartner können Insektizide, wie Chlor- pyriphos, Phoxim, Silafluofin, Alphamethrin, Cyfluthrin, Cypermethrin, Delta- methrin, Permethrin, Imidacloprid, NI-25, Flufenoxuron, Hexaflumuron und Tri- fiumuron, sowie Fungizide wie Epoxyconazole, Hexaconazole, Azaconazole, Propiconazole,

Tebuconazole, Cyproconazole, Metconazole, Imazalil, Dichlorfluanid, Tolylfluanid, 3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, N-Octyl-isothiazolin-3-on und 4,5-Dichlor-N- octylisothiazolin-3-on, sein.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor.

Herstellungsbeispiele

Beispiel (I-l-a-1)

ß-Isomeres

Zu 18,5 g (0,165 Mol) Kalium-tert.-butylat in 57 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) tropft man bei Rückflußtemperamr 25,0 g (0,072 Mol) der Verbindung gemäß Beispiel (II-2) in 150 ml wasserfreiem Toluol und rührt 1,5 Stunden unter Rückfluß. Zur Aufarbeimng gibt man 220 ml Wasser zu, trennt die wäßrige Phase ab, extrahiert die Toluolphase mit 110 ml Wasser, vereinigt die wäßrigen Phasen, wäscht sie mit Toluol und säuert bei 10 bis 20°C mit etwa 26 ml konz. HC1 an. Das Produkt wird abgesaugt, gewaschen, getrocknet und durch Verrühren in Methyl-tert.-butyl(MTB)-ether/n-Hexan gewaschen.

Ausbeute: 18,0 g (79 % der Theorie), Fp.: 159°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (I-l-a):

Tabelle 1

Beispiel fl-l-b-n

ß-Isomeres

4,5 g (0,015 Mol) der Verbindung gemäß Beispiel (I-l-a-1) und 2,1 ml (15 mMol) Triethylamin in 70 ml absolutem Methylenchlorid werden bei 0 bis 10°C mit 1,13 ml (0,015 Mol) Acetylchlorid in 5 ml absolutem Methylenchlorid versetzt.

Bei Raumtemperatur wird gerührt, bis die Reaktion nach dünnschichtchromatogra- phischer Kontrolle beendet ist. Zur Aufarbeimng wird 2 mal mit 50 ml 0,5 N Natronlauge gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird aus MTB-Ether/n-Hexan umkristallisiert.

Ausbeute: 3,4 g (66 % der Theorie), Fp.: 209°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (I-b-1):

Tabelle 2

() Die α-Isomeren wurden durch chromatographische Trennung aus den Iso¬ merengemischen als Nebenkomponente abgetrennt.

Beispiel Q-l-c-1)

ß-Isomeres

Zu 4,5 g (0,015 Mol) der Verbindung gemäß Beispiel (I-l-a-1) und 2,1 ml Tri- ethylamin in 70 ml absolutem Methylenchlorid tropft man bei 0 bis 10°C 1,5 ml (15 mMol) Chlorameisensäureethylester in 5 ml absolutem Methylenchlorid und rührt bei Raumtemperamr, bis die Reaktion nach dünnschichtchromatographischer Kontrolle beendet ist. Zur Aufarbeimng wird 2 mal mit 50 ml 0,5 N Natronlauge gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.

Ausbeute: 3,3 g (59 % der Theorie), Fp.: 193°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (I-l-c):

Tabelle 3

*) Die α-Isomeren wurden durch chromatographische Trennung aus den Iso¬ merengemischen als Nebenprodukte abgetrennt

Beispiel π-1

Zu 30,3 g (0,308 Mol) konz. Schwefelsäure tropft man bei 30 bis 40°C vorsichtig 17,5 g der Verbindung gemäß Beispiel (XXIX- 1) in etwa 100 ml Methylenchlorid und rührt 2 Smnden bei dieser Temperamr. Dann tropft man 41 ml absolutes Methanol so zu, daß sich eine Innentemperamr von etwa 40°C einstellt und rührt noch 6 Smnden bei 40 bis 70°C.

Zur Aufarbeimng gießt man auf 0,29 kg Eis, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht mit wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung, trocknet und dampft ein. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie an Kieselgel mit dem Lauf¬ mittel Methylenchlorid Essigester 2:1 gereinigt.

Ausbeute: 13,1 g (67 % der Theorie), Fp.: 147°C.

Beispiel (TL-2)

ß-Isomeres

40,9 g (0,23 Mol) 2,4,5-Trimethylphenylessigsäure und 33,6 ml (0,461 Mol) Thionylchlorid werden 30 Min. bei Raumtemperamr und anschließend bei 50°C gerührt, bis die Gasentwicklung beendet ist. Überschüssiges Thionylchlorid wird bei 50°C im Vakuum entfernt. Dann gibt man 50 ml absolutes Toluol zu und dampft erneut ein. Der Rückstand wird in 100 ml absolutem THF aufgenommen (Lösung 1).

Zu 47,9 g cis-4-Methylcyclohexylamin-l-carbonsäuremethylester und 64,6 ml (0,460 Mol) Triethylamin in 600 ml absolutem THF tropft man bei 0 bis 10°C Lö¬ sung 1 und rührt anschließend 1 Stunde bei Raumtemperamr. Dann wird abge¬ saugt, mit absolutem THF gewaschen und eingedampft. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, mit 0,5 N HC1 gewaschen, getrocknet und einge¬ dampft. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie an Kieselgel mit Methylenchlorid Essigester 7: 1 gereinigt.

Ausbeute: 25 g (32 % der Theorie), Fp.: 158°C.

Analog zu den Beispielen (II- 1) und (II-2) und gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung werden die folgenden Verbindungen der Formel (II) hergestellt.

Tabelle 4

Beispiel (XXIX-n

Ausgehend von 17,8 g 2,4,5-Trimethylphenylessigsäure wird wie in Beispiel (II-2) Lösung 1 hergestellt.

Zu 16,8 g 1-Amino-tetrahydropyran-l-carbonsäurenitril (70 %ig) und 16,8 ml

(0,12 Mol) Triethylamin in 150 ml absolutem THF tropft man bei 0 bis 10°C Lösung 1 und rührt noch 1 Smnde bei Raumtemperamr. Dann wird eingedampft und man nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf, wäscht mit 0,5 N HC1, trocknet und dampft ein. Das Rohprodukt wird aus MTB-Ether/n-Hexan umkristal- lisiert.

Ausbeute: 17,5 g (61 % der Theorie), Fp.: 156°C.

Beispiel Q-2-a-n

8,42 g (75 mMol) Kalium-tert.-butylat werden in 50 ml DMF vorgelegt, bei 0 bis 10°C eine Lösung von 16,6 g (50 mMol) 2,4,5-Trimethyl-phenylessigsäure-(l- ethyloxycarbonyl-cyclohexyl)-ester gemäß Beispiel (III- 1 ) in 50 ml DMF zuge¬ tropft und über Nacht bei Raumtemperamr gerührt.

Zur Aufarbeimng tropft man das Reaktionsgemisch in 500 ml eiskalte 1 N HCl, saugt das ausgefallene Produkt ab, wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum- trockenschrank. Zur weiteren Reinigung wird das Rohprodukt noch mit n- Hexan/ Aceton ausgekocht.

Ausbeute: 9,2 g (64 % der Theorie) vom Fp.: 209-212°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (I-2-a):

Tabelle 5

Beispiel (I-2-b-n

2,86 g (10 mMol) der Verbindung gemäß Beispiel I-2-a-l werden in 40 ml Dichlormethan vorgelegt, 1,52 g (15 mMol) Triethylamin zugesetzt, unter Eiskühlung eine Lösung von 1,57 g (13 mMol) Pivaloylchlorid in 40 ml Dichlor¬ methan zugetropft und 1 bis 2 h bei Raumtemperamr nachgerührt. Zur Aufarbei¬ mng wäscht man nacheinander mit 10 %iger Citronensäure, IN NaOH und NaCI- Lösung, trocknet die organische Phase über MgSO 4 und dampft ein. Das Roh¬ produkt wird zur weiteren Aufreinigung noch mit wenig Petrolether verrührt.

Ausbeute: 3,0 g (81 % der Theorie) vom Fp.: 128-132°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (I-2-b):

Tabelle 6

Beispiel (m-ϊ)

8,9 g (50 mMol) 2,4,5-Trimethyl-phenylessigsäure werden in 50 ml Toluol vorge¬ legt, 11,9 g (100 mMol) Thionylchlorid zugegeben, bis zur Beendigung der Chlor- wasserstoffentwicklung bei 80°C gerührt und eingedampft. Das rohe Säurechlorid wird zusammen mit 8,6 g (50 mMol) 1-Hydroxy-cyclohexancarbonsäureethylester über Nacht in 50 ml Toluol gekocht, anschließend wird eingedampft.

Ausbeute: 18,6 g (quant.) 2,4,6-Trimethyl-phenylessigsäure-(l-ethoxycarbonyl- cyclohexyl)-ester als farbloses Öl.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Vorschriften zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (III):

Tabelle 7

Beispiel (I-3-a-l)

26,0 g (60,7 mmol) der Verbindung gemäß Beispiel (IV- 1) werden mit 55 ml Trifluoressigsäure in 110 ml Toluol 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Über¬ schüssige Trifluoressigsäure wird im Vakuum entfernt, der Rückstand mit 400 ml Wasser und 120 ml MTB-Ether versetzt, mit NaOH wird pH 14 eingestellt. Man extrahiert 2 mal mit MTB-Ether, säuert die wäßrige Phase mit konzentriertem HCl und extrahiert 3 mal mit MTB-Ether. Die organischen Phasen werden getrocknet und eingeengt. Ausbeute 8,8 g (52 % der Theorie), Fp. 160 bis 162°C.

Beispiel fI-3-b-lϊ

Ansatz:

1,0 g (3,6 mmol) der Verbindung gemäß Beispiel I-3-a-l werden in 15 ml abs. Methylenchlorid vorgelegt und mit 0,75 ml Triethylamin versetzt. Eine Lösung aus 0,82 g (4,68 mmol) 6-Chlomicotinsäurechlorid in 3 ml abs. Methylenchlorid werden unter Eiskühlung zugetropft. Der Ansatz wird 2 Smnden bei Raumtem¬ peramr gerührt. Man wäscht 2 mal mit 10%iger Citronensäure und extrahiert die vereinigten wässrigen Phasen mit Methylenchlorid. Die vereinigten organischen Phasen werden 2 mal mit 1 N NaOH gewaschen, die wässrigen alkalischen Phasen mit Methylenchlorid extrahiert. Schließlich werden die vereinigten organischen Phasen getrocknet, eingeengt und der Rückstand mit Petrolether verührt. Ausbeute 1,37 g (91 % der Theorie), Fp. 123 bis 126°C.

Analog zu Beispiel I-3-b-l bzw. gemäß der allgemeinen Beschreibung wurden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen der Formel I-3-b herge¬ stellt.

Beispiel (I-3-c-n

Ansatz:

1,0 g (3,6 mmol) der Verbindung gemäß Beispiel I-3-a-l werden in 15 ml abs. Methylenchlorid vorgelegt und mit 0,75 ml (1,5 eq) Triethylamin versetzt. Eine Lösung von 0,61 ml (0,64 g; 4,68 mmol) 6-Chlorameisensäureisobutylester in 3 ml abs. Methylenchlorid wird unter Eiskühlung zugetropft. Der Ansatz wird 2 Smnden bei Raumtemperamr gerührt. Man wäscht 2 mal mit 10%iger Citronen- säure und extrahiert die vereinigten wässrigen Phasen mit Methylenchlorid. Die vereinigten organischen Phasen werden 2 mal mit 1 N NaOH gewaschen, die wä߬ rigen alkalischen Phasen mit Methylenchlorid extrahiert. Schließlich werden die vereinigten organischen Phasen getrocknet, eingeengt.

Ausbeute 1,32 g (97 % der Theorie), Öl.

Η-NMR (400 MHz, DMSO):

δ = 0,60 - 0,70 m, 6H, CH(CH 3 ) 2 1,00 - 1,05 m, 3H, CH 2 CH 3 1,50 - 1,60 m, IH, CH(CH 3 ) 2 1,70 - 1,76 d, 3H, C(CH 3 ) 1,90 - 2,02 m, 2H, CH 2 CH 3 2,05 - 2,20 m, 9H, ArCH 3 3,65 - 3,72 m, 2H, OCH, 6,75 - 6,80 d, IH, ortho Ar-H 7,01 s, IH, meta Ar-H

Beispiel (l-3-c-D

Analog zu Beispiel (I-3-c-l) wurde die Verbindung der Formel (I-3-C-2) als Öl erhalten:

Beispiel (ΪV-l)

25 g (98 mmol) der Verbindung der Formel (XXXII- 1)

(XXXII- 1) und

1 Tropfen DMF werden mit 17,5 g (147 mmol) Thionylchlorid in 100 ml Toluol 5 Minuten bei Raumtemperamr und anschließend solange bei 100°C gerührt, bis die Gasentwicklung beendet ist. Flüchtige Bestandteile werden im Hochvakuum entfernt.

Zu 18 ml (130 mmol) Diisopropylamin in 100 ml THF tropft man unter Eiskühlung 72 ml (118 mmol) Butyllithium (1,6 M) und rührt noch 15 Minuten bei dieser Temperatur. Anschließend tropft man 18,8 g (108 mmol) der Verbindung gemäß Beispiel (XXIN-3) gelöst in 40 ml THF bei 0°C zu und rührt 30 Minuten bei dieser Temperamr. Anschließend wird das nach A hergestellte Säurechlorid gelöst in 40 ml THF bei 0°C zugetropft, man rührt 1 Stunde bei Raumtemperamr. Dann gibt man 350 ml MTB-Ether und einige Tropfen Wasser zu, extrahiert 2 mal mit 10%iger Ammoniumchloridlösung, trocknet und engt ein. Das Rohprodukt (40 g) wird Säulen chromatographisch (Laufmittel Cyclohexan/Essigester 10/1) gereinigt. Ausbeute 27,0 g (64 % der Theorie), Öl.

1H-ΝMR (CDC1 3 , 400 MHz):

Beispiel (I-4-a-l)

6,7 g (30 mMol) 2-(2,4,5-Trimethylphenyl)-chlorcarbonylketen werden mit 4,3 g (30 mMol) 4,5-Dihydro-2,2,5,5-tetramethyl-3-(2H)-furanon 4 h auf 200°C erwärmt. Nach Säulenchromatographie an Kieselgel mit Toluol/Ethanol 20:1 als Laufmittel erhält man 4,6 g (Δ 46 % der Theorie) vom Schmp.: 182-184°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Nerbindungen der Formel (I-4-a):

Tabelle 8

Beispiel (I-4-b-n

H,

2,5 g (7,5 mMol) der Verbindung (I-4-a-l) werden in 25 ml Essigester vorgelegt, mit 0,75 g Triethylamin versetzt und bei 0°C 0,6 g Acetylchlorid in 20 ml Essig¬ ester zugetropft. Man rührt 20 h bei Raumtemperamr, trennt den Niederschlag ab, wäscht zweimal mit 50 ml halbkonz. Natriumchloridlösung, trocknet über Na¬ triumsulfat und dampft im Vakuum ein. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Toluol/Aceton 50:1 chromatographiert.

Ausbeute: 0,8 g (Δ 29 % der Theorie) vom Schmp.: 143-144°C.

Analog zu Beispiel I-4-b-l bzw. gemäß der allgemeinen Angaben zur Herstellung wurden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen der Formel I-4-b hergestellt:

Tabelle 9

Beispiel (I-4-c-l)

1,7 g (5 mmol) der Verbindung (I-4-a-3) werden in 20 ml Essigester vorgelegt, mit 0,5 g (5 mmol) Triethylamin versetzt und bei 0°C 0,5 g (5 mmol) Chlor¬ ameisensäuremethylester in 5 ml Essigester zugetropft. Man rührt 20 Smnden bei Raumtemperamr, trennt den Niederschlag ab, wäscht zweimal mit 50 ml halb¬ konzentrierter Natriumchloridlösung, trocknet über Natriumsulfat und dampft im Vakuum ein. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Toluol/Aceton 30/1 chromato- graphiert. Ausbeute 1,0 g (51 % der Theorie) vom Schmelzpunkt 144 bis 146°C.

Analog bzw. gemäß den allgemeinen Angaben zur Herstellung erhält man die folgenden Verbindungen der Formel (I-4-c):

Tabelle 10

Beispiel (I-5-a-l)

2,2 g (10 mmol) 2-(2,4,5-Trimethylphenyl)-chlor-carbonylketen werden mit 1,6 g (10 mmol) 4-Fluorthiobenzamid in 80 ml Toluol 6 Smnden auf 50°C erwärmt. Der Niederschlag wird abgetrennt, mit Cyclohexan gewaschen und getrocknet. Man erhält 2,8 g (82 % der Theorie) vom Schmelzpunkt 215 bis 216°C.

Beispiel (XXm-n

Zu einer Mischung aus 100 g (1,785 Mol) KOH in 130 ml Wasser und 260 ml Methanol tropft man bei Raumtemperamr 247 g (1,162 Mol) der Verbindung gemäß Beispiel (XXIV- 1) (75 %ig) und erhitzt 5 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird mit 300 ml Wasser verdünnt und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die wäßrige Phase wird mit halbkonzentrierter Salzsäure angesäuert, der Niederschlag abgesaugt und getrocknet.

Ausbeute: 77 g (45 % der Theorie), Fp.: 119-121°C.

Beispiel (XXUI-2)

Analog zu Beispiel (XXIII-1) erhält man 2,4,5-Trichlor-phenylessigsäure, Fp.: 112- 115°C.

Darstellung von 2,4,5-Trimethyl-phenyIessigsäure

Me = CH,

Beispiel (XXm-3)

286 g (1,4 Mol) 66 %iges 1,2,4,5-Tetramethylbenzol werden in 563 ml Tetrachlor- kohlenstoff gelöst und bei Raumtemperamr nacheinander 27,5 g (0,15 Mol) N-

Bromsuccinimid und 0,4 g Benzoylchlorid eingetragen. Es wird auf 80°C erwärmt und portionsweise 248 g (1,39 Mol) N-Bromsuccinimid zugegeben. Danach läßt man noch 30 Minuten bei 80°C nachrühren und kühlt anschließend auf Raumtemperamr ab. Der Feststoff wird abgesaugt und das Lösungsmittel bei 20 mbar über eine Feststoffbrücke abgezogen. Anschließend destilliert man den

Rückstand im Hochvakuum und erhält 226 g (66 % der Theorie) 2,4,5-Trimethyl-

benzylbromid mit einem Kp. von 95°C bei 0,05 mbar und einer Reinheit von 86 %.

Zu einer Lösung aus 57 g (1,16 Mol) Natriumcyanid in 63 ml Wasser und 0,6 g Aliquat 336 wird bei 60 bis 80°C eine Lösung aus 226 g (0,91 Mol) 2,4,5- Trimethyl-benzylbromid (86 %ig) in 94 ml Toluol getropft und danach 4 Stunden bei 80°C nachgerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperamr werden die Pha¬ sen getrennt und die organische Phase zweimal mit Wasser und zweimal mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet und eingeengt. Nach der Destillation erhält man 103 g (70 %) 2,4,5-Trimethyl-benzylcyanid mit einer Reinheit von 99 % und einem Siedepunkt von 120°C bei 0,2 mbar.

Zu 2662 ml Wasser werden bei Raumtemperamr 21 18 ml konzentrierte Schwefel¬ säure getropft und die Lösung auf 90°C erwärmt. Bei dieser Temperamr dosiert man 355 g (2,23 Mol) 2,4,5-Trimethyl-benzylcyanid in die halbkonzentrierte Schwefelsäure und rührt 8 Smnden bei 100°C nach. Nach dem Abkühlen gibt man das Reaktionsgemisch unter starkem Rühren in Eiswasser und saugt ab. Der Fest¬ stoff wird mehrmals mit Wasser und anschließend mit Petrolether gewaschen und getrocknet. Man erhält 358 g (90 % der Theorie) 2,4,5-Trimethyl-phenylessigsäure mit einem Schmelzpunkt von 123-125°C.

Analog zu Beispielen (XXTII-1) und (XXIII-3) erhält man die in der Tabelle 11 aufgeführten neuen Phenylessigsäuren der Formel (XXIII)

Tabelle 11

γ _ ~ - C0 2 H (XXIII)

Die Verbindungen der Formel (XXIII) sind neu mit Ausnahme der Verbindungen, in welcher X, Y, Z = CH 3 und in welcher X, Y, Z = Cl.

Beispiel TXXIV-3

35 g (0,143 Mol) 2-Chlor-4-brom-5-methylphenylessigsäuremethylester und 31 g CuCN werden in 350 ml Dimethylformamid 1 Tag unter Rückfluß gekocht. Dann wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand zwischen Wasser und tert.-Butyl- methylether verteilt, die organische Phase getrocknet und eingeengt.

Ausbeute: 18 g

In Analogie zu Beispiel (XXIV-1) erhält man die in der Tabelle 12 aufgeführten neuen Phenylessigsäureester der Formel (XXIV).

Tabelle 12

Die Verbindungen der Formel (XXIV) sind neu mit Ausnahme der Verbindung, in welcher X, Y, Z = CH 3 und in welcher X, Y. Z = Cl

Beispiel rXXIN-1)

Zur Lösung von 347 g (0,948 Mol) der Verbindung gemäß Beispiel (XXV-1) (74,3 %ig) in 410 ml Methanol tropft man bei Raumtemperamr 700 ml einer 30 %igen methanolischen Lösung von Νatriummethylat, erhitzt 5 Smnden unter

Rückfluß, kühlt auf Raumtemperamr ab und tropft 110 ml konz. Schwefelsäure zu. Man kocht eine Smnde unter Rückfluß, destilliert das Methanol ab und nimmt den festen Rückstand in Wasser auf. Man trennt die organische Phase ab und extrahiert die wäßrige Phase 2 mal mit 1,5 1 Methylenchlorid. Die vereinigten organischen Phasen werden über Νa 2 SO 4 getrocknet und eingeengt.

Ausbeute: 247 g eines dunklen Öls Δ 92 % der Theorie mit einem Gehalt von 75 % (GC).

Beispiel (XXTV-2

Analog zu Beispiel (XXIV-1) erhält man 2,4,5-Trichlor-phenylessigsäuremethyl- ester als dunkles Öl in einer Ausbeute von 95 % der Theorie und einer Reinheit von 80 % (GC).

Beispiel (XXN-n

Zur gut gekühlten Mischung von 229,7 g (2,272 Mol) tert.-Butylnitrit und 254,8 g (1,775 Mol) wasserfreiem Kupfer-II-chlorid in 990 ml wasserfreiem Acetonitril tropft man 2205 g (22,7 Mol) 1,1-Dichlorethen, wobei man die Mischung auf unter 30°C hält. Dann wird bei einer Temperamr von unter 30°C eine Mischung aus 232 g (1,49 Mol) 4-Chlor-2,5-dimethylanilin und 1500 ml wasserfreiem Aceto¬ nitril zugetropft. Bei Raumtemperamr wird bis zum Ende der Gasentwicklung gerührt, die Mischung dann vorsichtig in 6 1 20 %ige HCl gegossen und mehrfach mit insgesamt 6 1 Methyl -tert. -butyl ether (MTBE) extrahiert. Der vereinigten orga¬ nischen Phasen werden mit 20 %iger HCl gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das zurückbleibende Öl wurde rektifiziert.

Ausbeute: 347 g dunkles Öl Δ 63 % der Theorie mit einem Gehalt von 74 % (GC).

Beispiel (XXV-2)

Analog zu Beispiel (XXV-1) erhielt man 2-(2,4,5-TrichlorphenyI)-l,l,l-trichlor- ethan in Form eines dunklen Öls in einer Ausbeute von 81 % der Theorie und einem Gehalt von 78 %.

In Analogie zu Beispiel (XXV- 1) erhält man die in der Tabelle 13 aufgeführten l,l,l-Trichlor-2-phenyl-ethane der Formel (XXV).

Tabelle 13

Die Öle wurden ohne weitere Reinigung zur Herstellung von Verbindungen der Formel (XXIV) verwendet. Die Verbindungen der Formel (XXV) sind neu, ausge¬ nommen die Verbindung, in welcher X, Y Z = Cl.

Synthese des 2,4,5-Trimethylphenylcarbonylketens

2,4,5-Trimethylphenylessigsäuremethylester

Es wurden 100 g (0,56 Mol) 2,4,5-Trimethylphenylessigsäure in 230 ml Methanol gelöst, mit 6 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt und 10 Smnden zum Rück¬ fluß erhitzt. Anschließend wurde auf Raumtemperamr abgekühlt und das Methanol im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in eine Lösung aus 53 g Natrium- carbonat, gelöst in 260 ml Wasser, eingerührt und die organische Phase in 200 ml Toluol aufgenommen. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet, einge- engt und destilliert. Es wurden 48,6 g 2,4,5-Trimethylphenylessigsäuremethylester mit einem Siedepunkt von 86°C bei 0,2 mbar erhalten.

2-(2,4,5-TrimethylphenvD-malonsäuredimethylester

(XXXIV-1)

COOMe

Es wurden 18,6 g (0,62 Mol, 80 %ig) Natriumhydrid in 384 ml Dimethylcarbonat vorgelegt und auf ca. 80°C erwärmt. Anschließend wurden 48 g (0,25 Mol) 2,4,5-

Trimethylpheπylessigsäuremethylester, gelöst in 100 ml Dimethylcarbonat, zuge¬ tropft und 4 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde auf Raumtem¬ peramr abgekühlt, das überschüssige Natriumhydrid mit Ethanol vernichtet und danach in 1500 ml Eiswasser gegossen. Mit 6 N Salzsäure wurde ein pH-Wert von 4 bis 5 eingestellt und die organische Phase mit Toluol aufgenommen. Die orga¬ nische Phase wurde abgetrennt, getrocknet, eingeengt und ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt. Es wurden 51,6 g 2-(2,4,5-Trimethylphenyl)- malonsäuredimethylester als Öl erhalten.

1H-NMR (CDC1 3 ): δ = 7.12 (s, IH); 6.98 (s, IH); 4.84 (s, IH); 3.75 (s, 6H); 2.27 (s, 3H); 2.23 (s, 3H); 2,21 ppm (s, 3H).

2-(2,4.5-TrimethylphenvO-malonsäure

(XXXIII- 1)

Zu einer Mischung aus 180 ml Methanol und 38,1 g (0,68 Mol) Kaliumhydroxid, gelöst in 92 ml Wasser, wurden bei Raumtemperamr 51,6 g (0,21 Mol) 2-(2,4,5- Trimethylphenyl)-malonsäuredimethylester zugetropft. Anschließend wurde fünf Smnden zum Rückfluß erhitzt, danach wieder auf Raumtemperamr abgekühlt und eingeengt.

Der Rückstand wurde in Eiswasser eingerührt und mit wenig Toluol gewaschen. Die wäßrige Lösung wurde unter Eiskühlung mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 angesäuert, der Niederschlag abgesaugt und getrocknet. Es wurden 30,3 g 2-(2,4,5-Trimethylphenyl)-malonsäure erhalten.

1H-NMR (d 6 -DMSO): δ = 7.03 (s, IH); 6.95 (s, IH); 4.66 (s, IH); 2.17 (s, 3H); 2.16 ppm (s, 6H).

2,4.5-Trimethylphenylchlorcarbonylketen

Es wurden 30 g 2-(2,4,5-Trimethylphenyl)-malonsäure in 60 ml Toluol bei 50 bis 60°C suspendiert und tropfenweise mit 62,5 ml Thionylchlorid versetzt. Die Mi¬ schung wurde anschließend 15 Stunden auf 90 bis 100°C erhitzt. Danach wurde abgekühlt, die flüchtigen Bestandteile mit Schutzgas ausgetrieben und das über¬ schüssige Thionylchlorid abdestilliert. Als Rückstand wurden 30,6 g 2,4,5-Tri- methylphenylchlorcarbonylketen isoliert.

Η-NMR (CDC1 3 ): δ = 7.07 (s, 2H); 2.27 (s, 3H); 2.22 (s, 3H); 2.21 ppm (s, 3H).

Anwendungsbeispiele:

Beispiel A

Phaedon-Larven-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff Zubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereimng der gewünschten Konzentration behandelt und mit Meerrettichblattkäfer-Larven (Phaedon cochleariae) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Käfer-Larven abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Käfer- Larven abgetötet wurden.

In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen I-4-b-l und I-4-a-4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von 100 % nach 7 Tagen.

Beispiel B

Plutella-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereimng der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen der Kohlschabe

(Plutella xylostella) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtömng in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.

In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen

I-l-a-1, I-l-b-2, I-l-c-1, I-4-a-3, I-4-a-l, I-4-b-l und I-4-a-4 bei einer beispielhaf¬ ten Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtömng von 100 % nach 7 Tagen

Beispiel C

Spodoptera-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereimng der gewünschten Konzentration behandelt und mit Raupen des Eulenfalters

(Spodoptera frugiperda) besetzt, solange die Blätter noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtömng in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Raupen abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Raupen abgetötet wurden.

In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen

I-l-a-1, I-l-b-2, I-4-a-3, I-4-a-l, I-4-b-l und I-4-a-4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtötung von 100 % nach 7 Tagen.

Beispiel D

Nephotettix-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff Zubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Reiskeilinge (Oryza sativa) werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereimng der gewünschten Konzentration behandelt und mit der Grünen Reiszikade (Nephotettix cincticeps) besetzt, solange die Keimlinge noch feucht sind.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtömng in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Zikaden abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Zikaden abgetötet wurden.

In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen

I-2-a-2, I-2-a-3, I-2-b-4, I-2-b-5, I-l-a-1, I-l-b-2, I-l-c-1, I-l-b-1, I-l-b-3, I-l-c-2, I-l-c-3, I-4-a-3 und I-4-a-4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtömng von 100 % nach 6 Tagen.

Beispiel E

Myzus-Test

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Kohlblätter (Brassica oleracea), die stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereimng der gewünschten Konzentration behandelt.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtömng in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.

In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen

I-2-a-l, I-2-b-4, I-l-b-2, I-l-b-3, I-l-c-2 und I-4-a-4 bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtotune von 100 % nach 6 Tagen

Beispiel F

Tetranychus-Test (OP-resistent/Tauchbehandlung)

Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid

Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Stadien der gemeinen Spinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden in eine Wirkstoffzu¬ bereimng der gewünschten Konzentration getaucht.

Nach der gewünschten Zeit wird die Abtömng in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Spinn¬ milben abgetötet wurden.

In diesem Test bewirkten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen

I-2-b-2, I-2-b-l, I-l-b-2 und I-4-b-l bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 0,1 % eine Abtömng von mindestens 98 % nach 13 Tagen.

Beispiel G

Pre-emergence-Test

Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator : 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Smnden mit der Wirkstoffzubereimng begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro

Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffs pro Flächeneinheit.

Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Pflanzen bonitiert in % Schädigung im Vergleich zur Entwicklung der unbehandelten Kontrolle.

Es bedeuten:

0 % = keine Wirkung (wie unbehandelte Kontrolle)

100 % = totale Vernichtung

In diesem Test bewirkte z.B. die Verbindung gemäß den Herstellungsbeispiel I-4-a-3 bei einer beispielhaften Aufwandmenge von 500 g/ha und guter

Verträglichkeit durch Beta vulgaris eine Schädigung von 90 % bei Alopecuras myosuroides, 96 % bei Avena fatua und 95 % bei Setaria viridis.

Beispiel H

Test mit Fliegenlarven / Entwicklungshemmende Wirkung

Testtiere: Alle larvalen Stadien von Lucilia cuprina (OP-resistent)

[Puppen und Adulte (ohne Kontakt zum Wirkstoff)]

Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Ethyl englykolmonornethylether

35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykolether

Zwecks Herstellung einer geeigneten Formulierung vermischt man drei Gewichts¬ teile Wirkstoff mit sieben Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Emulgator- Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte Konzentration.

30 bis 50 Larven je Konzentration werden auf in Glasröhrchen befindliches Pfer¬ defleisch (1 cm 3 ) gebracht, auf welches 500 μl der zu testenden Verdünnung pi- pettiert werden. Die Glasröhrchen werden in Kunststoffbecher gestellt, deren Boden mit Seesand bedeckt ist, und im klimatisierten Raum (26°C ± 1,5°C, 70 % rel. Feuchte + 10 %) aufbewahrt. Die Wirkungskontrolle erfolgt nach 24 Stunden und 48 Stunden (larvizide Wirkung). Nach dem Auswandern der Larven (ca. 72 h) werden die Glasröhrchen entfernt und gelochte Kunststoffdeckel auf die Becher gesetzt. Nach 1 1/2-facher Entwicklungsdauer (Schlupf der Kontrollfliegen) wer¬ den die geschlüpften Fliegen und die Puppen/Puppenhüllen ausgezählt.

Als Kriterium für die Wirkung gilt der Eintritt des Todes bei den behandelten Lar¬ ven nach 48 h (larvizider Effekt), bzw. die Hemmung des Adultschlupfes aus den Puppen bzw. die Hemmung der Puppenbildung. Als Kriterium für die in-vitro- Wirkung einer Substanz gilt die Hemmung der Flohentwicklung, bzw. ein Ent¬ wicklungsstillstand vor dem Adulten-Stadium. Dabei bedeutet 100 % larvizide Wirkung, daß nach 48 Smnden alle Larven abgestorben sind. 100 % entwick- lungsinhibitorische Wirkung bedeutet, daß keine adulte Fliegen geschlüpft sind.

In diesem Test bewirkte z.B. die Verbindung gemäß Herstellungsbeispiel I-4-a-l bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 1000 ppm eine Wirkung von 100 %.

Beispiel I

Test mit Boophilus microplus resistent/SP-resistenter Parkhurst-Stamm

Testtiere: adulte gesogene Weibchen

Lösungsmittel: Dimethylsulfoxid

20 mg Wirkstoff werden in 1 ml Dimethylsulfoxid gelöst, geringere Konzentra¬ tionen werden durch Verdünnen in dem gleichen Lösungsmittel hergestellt.

Der Test wird in 5-fach-Bestimmung durchgeführt. 1 μl der Lösungen wird in das Abdomen injiziert, die Tiere in Schalen überführt und in einem klimatisierten Raum aufbewahrt. Die Wirkung wird über die Hemmung der Eiablage bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß keine Zecke gelegt hat.

In diesem Test hatten z.B. die Verbindungen gemäß den Herstellungsbeispielen I-4-a-l und I-4-b-l bei einer beispielhaften Wirkstoffkonzentration von 20 μg pro Tier eine Wirkung von 100 %.