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Title:
4,6-SUBSTITUTED 2-AMINO-1,3,5-TRIAZINE DERIVATIVES, A METHOD FOR PRODUCING SAME AND THE USE THEREOF AS HERBICIDES AND PLANT GROWTH REGULATORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/044208
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to compounds of formula (I) and the salts thereof in the optically active form. The respective optically active compound is present as a pure stereo isomer (with R- or S-configuration) with regard to the configuration on the C-atom that is marked with a star (*) in formula (I) or as a mixture of the R- and S-stereo isomers with a surplus on one of the stereo isomers in relation to the total quantity of the R- and S-isomers. In said formula (I), R?1¿ means optionally substituted aryl, cycloalkyl, heterocyclyl, alkyl, alkenyl or akinyl, R?2¿ means an optionally substituted, saturated, parially unsaturated or aromatic carbocyclic or heterocyclic radical, R?3¿ means hydrogen or an optionally substituted alkyl, aryl, cycloalkyl, a radical N(B?1¿-D?1¿)(B?2¿-D?2¿) or NR'-N(B?1¿-D?1¿)(B?2¿-D?2¿), R?4¿ means a radical B?3¿-D?3¿, R?4¿, A means an optionally substituted alkylene, alkenylene or alkinylene, X, independently from each other, means halogen, hydroxy, amino, nitro, formyl, carboxy, cyano, thiocyanato, aminocarbonyl or optionally substituted alkyl, alkoxy, alkylthio, alkylamino, diakylamino, alkenyl, alkinyl, alkylcarbonyl, alkoxycarbonyl, alkylaminocarbonyl, diakylaminocarbonyl, N-alkanoylamino, N-alkanoyl-N-alkyl-amino, cycloalkyl, cycloalkoxy, cycloalkylamino, phenyl phenoxy, phenylthio, phenylcarbonyl, heterocyclyl, heterocyclyloxy, heterocyclylthio or heterocyclylamino or two adjacent radicals X, together, mean a fused carbocycle or heterocycle and n means 0.1 to 5. The inventive compounds are useful as herbicides and plant growth regulators. The compounds (I) can be produced via intermediate products of formulae (III) and (V).

Inventors:
GIENCKE WOLFGANG
WILLMS LOTHAR
AULER THOMAS
BIERINGER HERMANN
ROSINGER CHRISTOPHER
Application Number:
PCT/EP2000/011861
Publication Date:
June 21, 2001
Filing Date:
November 28, 2000
Export Citation:
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Assignee:
AVENTIS CROPSCIENCE GMBH (DE)
International Classes:
A01N43/68; C07D251/18; C07D251/22; C07D403/12; C07D405/12; C07D405/14; C07D413/12; C07D417/12; C07D521/00; (IPC1-7): C07D251/18; C07D405/12; C07D405/14; C07D413/12; C07D417/12; C07D403/12; C07D251/22; A01N43/68; A01N43/76; A01N43/78; A01N43/66
Domestic Patent References:
WO1997000254A11997-01-03
WO1997008156A11997-03-06
WO1998015537A11998-04-16
WO1998015538A11998-04-16
WO1999046249A11999-09-16
WO1999065882A11999-12-23
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze in optisch aktiver Form, wobei die jeweilige optisch aktive Verbindung als reines Stereoisomer (mit Roder SKonfiguration) bezüglich der Konfiguration an dem in Formel (I) mit einem Stern (*) bezeichneten CAtom oder als Gemisch der Rund SStereoisomeren mit einem Überschuss an einem der Stereoisomeren bezogen auf die Gesamtmenge der R und SIsomeren vorliegt und Rl Aryl, das unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise 6 bis 30 CAtome aufweist, oder (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist oder Heterocyclyl, das substituiert oder unsubstituiert ist, oder (CiC6) Alkyl, (C2C6) Alkenyl oder (C2C6) Alkinyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, <BR> <BR> <BR> <BR> Thiocyanato, (CC4) Alkoxy, (CC4) Haloalkoxy, (C2C4) Alkenyloxy,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (C2C4) Haloalkenyloxy, (C1C4) Alkylthio, (C1C4) Alkylsulfinyl, (C1 C4) Alkylsulfonyl, (C1C4)Haloalkylsulfinyl, (C1C4)haloalkylsulfonyl und (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Heterocyclyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Reste der Formeln R'C (=Z'), R'C (=Z')Z, R'ZC (=Z'), R'R"NC (=Z'), R'ZC (=Z')O, R'R"NC (=Z')Z, R'ZC (=Z')NR" und R'R"NC (=Z')NR"', worin R', R"und R"'jeweils unabhängig voneinander (CiCe) Alkyl, Aryl, Aryl(C 1C6) alkyl, (C3Cg) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (Cl C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten und worin Z und Z'unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffoder Schwefelatom sind, substituiert ist, R einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 6 Ringatome und 1 bis 4 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Rest der FormelEZ, worin Z einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 9 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 9 Ringatome und 1 bis 4 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist, E geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 CAtomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 CAtomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, und Reste der FormelB5D5 substituiert ist, oder einen divalenten Rest der Formel V1, V2, V3, V4 oder V5, <BR> <BR> CR6R7 W* CR8R9 (v1)<BR> CR10R11 W*CR12R13CR14R15 (V2) CR16R17CR8R19W*CR20R21 (V3) CR22R23CR24R25W* CR26R27W* wobei jeder der Reste R6 bis R27 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel B6D6 ist, W* jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel N (B7D7) ist und B5, B6, B7, D5, D und D7 wie unten definiert sind, R3 Wasserstoff, (C1C6) Alkyl, Aryl oder (C3Cg) Cycloalkyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Rest der FormelN (B1D1) (B2D2) oderNR'N (BlDl) (B2D2), worin jeweils B1, B2, D und D2 wie unten definiert sind und R'= Wasserstoff, (ClC6) Alkyl oder [(C1C4) Aikyl]carbonyl bedeutet, R4 einen Rest der FormelB3D3, wobei B3 und D3 wie unten definiert sind, A geradkettiges Alkylen mit 1 bis 5 CAtomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 CAtomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und Reste der Formel B4D4 substituiert ist, wobei B4 und D4 wie unten definiert sind, B1, g2, B3 und B7 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der FormelnC (=Z*),C (=Z*)Z**,C (=Z*)NH oderC (=Z*)NR*, wobei Z* = ein Sauerstoffoder Schwefelatom, Z** = ein Sauerstoffoder Schwefelatom und R* = (CiCe) Alkyl, Aryl, Aryl (Cl C6) alkyl, (C3C9) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (ClC6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, B4, B5 und B6 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der FormelnO,S (O) p,S (O) pO,OS (O) p,CO, <BR> <BR> <BR> OCO,COO,SCO,COS,SCS,CSS,OCOO,NR°,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> ONR°,NR°O,NR°CO,CONR°,OCONR°oderNR°COO, wobei p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und R° Wasserstoff, (C1C6) Alkyl, Aryl, Aryl (CC6) alkyl, (C3Cg) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (Cl C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet, D1, D2, D3, D4, D5 und D6 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1 C6) Alkyl, Aryl, Aryl(C1C6) alkyl, (C3Cg) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (ClC6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder jeweils zwei Reste D5 von an einem CAtom gebundenen zwei Gruppen B5D5 miteinander verbunden sind und eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 C Atomen ergeben, die unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (ClC4) alkyl und (ClC4) alkoxy substituiert ist, (X) n n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, Aminocarbonyl oder (CiCe) Alkyl, (C1C6)Alkoxy, (C1C6)Alkylthio, Mono (ClC6) alkylamino, Di (C1C4) alkylamino, (C2C6) Alkenyl, (C2C6) Alkinyl, [(C1C6)Alkyl]carbonyl, [(C1C6)Alkoxy]carbonyl, Mono (ClC6) alkylaminocarbonyl, Di (C1C4)alkylaminocarbonyl, N (ClC6) Alkanoylamino oder N(C1C4)AlkanoylN(C1C4)alkylamino, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder (C3C9) Cycloalkyl, (C3C9)Cuycloalkoxy, (C3C9)Cycloalkylamino, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio oder Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 11 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder zwei benachbarte Reste X gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1C4)Alkyl und Oxo substituiert ist, n 0, 1, 3, 4 oder 5 und Heterocyclyl in den vorstehend genannten Resten, sofern nicht anders definiert, unabhängig voneinander jeweils einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S bedeuten.
2. Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Aryl, das unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten 6 bis 30 CAtome aufweist, oder (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten 3 bis 30 CAtome aufweist, oder Heterocyclyl, das substituiert oder unsubstituiert ist und inklusive Substituenten 2 bis 30 CAtome aufweist, oder (C1C6) Alkyl, (C2C6) Alkenyl oder (C2C6) Alkinyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Thiocyanato, (C1C4) Alkoxy, (C1C4) Haloalkoxy, (C2C4) Alkenyloxy, (C2C4) Haloalkenyloxy, (C1C4) Alkylthio, (C1C4) Alkylsulfinyl, (C1 C4) Alkylsulfonyl, (C1C4) Haloalkylsulfinyl, (C1C4) Haloalkylsulfonyl und (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Heterocyclyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Reste der Formeln R'C (=Z'), R'C (=Z')Z, R'ZC (=Z'), R'R"NC (=Z'), R'ZC (=Z')O, R'R"NC (=Z')Z, R'ZC (=Z')NR" und R'R"NC (=Z')NR"', worin R', R"und R"'jeweils unabhängig voneinander (CiCe) Alkyl, Aryl, Aryl (ClC6) alkyl, (C3C9) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (Cl C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten und worin Z und Z'unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffoder Schwefelatom sind, substituiert ist und inklusive Substituenten 1 bis 30 CAtome aufweist, R einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 6 Ringatome und 1 bis 4 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 30 CAtome aufweist, oder einen Rest der FormelEZ, worin Z einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 9 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 9 Ringatome und 1 bis 4 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 30 CAtome aufweist, E geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 CAtomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 CAtomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, und Reste der FormelB5D5 substituiert ist, oder einen divalenten Rest der Formel V1, V2, V3, V4 oder V5, CR6R7W*CR8R9 (Vl) CR10R11W*CR12R13CR14R15 (V2) CR16R17CR18R19 W* cR20R21~ (V3) CR22R23CR24R25W* (V4) CR26R27W* (V5) wobei jeder der Reste R6 bis R27 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel B6D6 ist, W* jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel N (B7D7) ist und B5, B6, B7, D5, D und D7 wie unten definiert sind, R3 Wasserstoff, (ClC6) Alkyl, Aryl oder (C3Cg) Cycloalkyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Rest der FormelN (BD) (B2D2) oderNR'N (BlDl) (B2D2), worin jeweils B1, B2, D und D2 wie unten definiert sind und R'= Wasserstoff, (CiCe) Alkyl oder [(C1C4) Alkyl]carbonyl bedeutet, wobei R3 inklusive Substituenten bis zu 20 CAtome aufweist, R4 einen Rest der FormelB3D3, wobei B3 und D3 wie unten definiert sind und R4 inklusive Substituenten bis zu 20 CAtome aufweist, A geradkettiges Alkylen mit 1 bis 5 CAtomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 CAtomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und Reste der Formel B4D4 substituiert ist, wobei B4 und D4 wie unten definiert sind, B1, B2, B3 und B7 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der FormelnC (=Z*),C (=Z*)Z**,C (=Z*)NH oderC (=Z*)NR*, wobei Z* = ein Sauerstoffoder Schwefelatom, Z** = ein Sauerstoffoder Schwefelatom und R* = (C1C6) Alkyl, Aryl, Aryl (Cl C6) alkyl, (C3Cg) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl(C1C6)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 20 CAtome aufweist, B4, B5 und B6 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der FormelnO,S (O) p,S (O) pO,OS (O) p,CO, <BR> <BR> OCO,COO,SCO,COS,SCS,CSS,OCOO,NR°,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> ONR°,NR°O,NR°CO,CONR°,OCONR°oderNR°COO, wobei p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und R° Wasserstoff, (ClC6) Alkyl, Aryl, Aryl(C1C6) alkyl, (C3Cg) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (Cl C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 20 CAtome aufweist, bedeutet, D1, D2, D3, D4, D5 und D6 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (C1 C6) Alkyl, Aryl, Aryl (CC6) alkyl, (C3Cg) Cycloalkyl oder (C3Cg) Cycloalkyl (ClC6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten bis zu 20 CAtome aufweist, oder jeweils zwei Reste D5 von an einem CAtom gebundenen zwei Gruppen B5D5 miteinander verbunden sind und eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 C Atomen ergeben, die unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (ClC4) alkyl und (ClC4) alkoxy substituiert ist, (X) n n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, Aminocarbonyl oder (CiCe) Akyl, (C1C6)alkoxy, (C1C6)alkylthio, Mono (C1C6) alkylamino, Di (CiC4) alkylamino, (C2C6) Alkenyl, (C2C6)Alkinyl, [(C1C6)Alkyl]carbonyl, [(C1C6)Alkoxy]carbonyl, Mono (CiC6) alkylaminocarbonyl, Di (CiC4) alkylaminocarbonyl, N (ClC6) Alkanoylamino oder N(C1C4)AlkanoylN(C1C4)alkylamino, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (CiC4) Alkoxy, (C1C4)Haloalkoxy, (C1C4)Alkylthio, (C1C4)Haloalkylthio, Mono (ClC4) alkylamino, Di (ClC4) alkylamino, (C3Cg) Cycloalkyl, (C3C9) Cycloalkylamino, [(C1C4)Alkyl]carbonyl, [ (CiC4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1C4)alkylamino carbonyl, Di (ClC4) alkylaminocarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (ClC4) Alkyl, (C1C4) Alkoxy, (CiC4) Alkylthio, (C1C4)Haloalkyl, (ClC4) Haloalkoxy, Formyl, (C1C4) Alkylcarbonyl und (ClC4) Alkoxy carbonyl aufweist, substituiert ist, oder (C3Cg) Cycloalkyl, (CgCg) Cycloalkoxy, (C3Cg) Cycloalkylamino, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio oder Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 11 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (CiC4) Alkyl, (CiC4) Haloalkyl, (C1C4)Alkoxy, (C1C4)Haloalkoxy, (CiC4) Alkylthio, (C1C4)Haloalkylthio, Mono (CiC4) alkylamino, Di (CiC4) alkylamino, (C3Cg) Cycloalkyl, [(C1C4) Alkyl] carbonyl, [(C1C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (CIC4) alkylamino carbonyl und Di (CiC4) alkylaminocarbonyl substituiert ist, oder zwei benachbarte Reste X gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (ClC4) Alkyl und Oxo substituiert ist, n 0, 1, 3, 4 oder 5 und Heterocyclyl in den vorstehend genannten Resten, sofern nicht anders definiert, unabhängig voneinander jeweils einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S bedeuten.
3. Verbindungen der Formel (I) und deren Salze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R1 (ClC4) Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1C4)Alkoxy, (C1C4)Alkylthio, (C1C4)Alkylsulfonyl, (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CIC4) Alkyl und (C1C4)haloalkyl, (C1C4)Alkoxy, (C1C4)Haloalkoxy, (C1 C4) Alkylthio, Amino, Monound Di [(C1C4)alkyl]amino, (C1 C4) Alkanoylamino, Benzoylamino, Nitro, Cyano, [(C1C4) Alkyl] carbonyl, Formyl, Carbamoyl, Monound Di[(C1C4) alkyl] aminocarbonyl und (Cl C4) Alkylsulfonyl substituiert ist, und Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (ClC4) Alkyl und Oxo substituiert ist, substituiert ist, oder Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (ClC4) Alkyl, (ClC4) Haloalkyl, (CIC4) Alkoxy, (CiC4) Haloalkoxy, (C1C4)Alkylthio, (C1C4)Haloalkylthio, Mono (ClC4) alkylamino, Di (C1C4) alkylamino, (C3Cg) Cycloalkyl, [(C1C4)Alkyl]carbonyl, [(C1C4)Akoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (ClC4) alkylaminocarbonyl, Di (ClC4) alkylaminocarbonyl, (ClC4) Alkylsulfonyl und (C1C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist, bedeutet.
4. Verbindung der Formel (I) und deren Salze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R2 (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der Reste A), B), C) und D) substituiert ist, wobei Gruppe A) aus den Resten Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Aminocarbonyl, Sulfo, Cyano, Thiocyanato und Oxo besteht, Gruppe B) aus den Resten (C1C6) Alkyl, (C1C6) Alkoxy, (C1C6) Alkylthio, Mono (CiC6) alkylamino, Di (CiC4) alkylamino, (C2C6) Alkenyl, (C2C6) Alkinyl, (C3Cg) Cycloalkyl, (C4Cg) Cycloalkenyl, (ClC6) Alkyliden, (C4Cg) Cycloalkyliden, Resten der Formeln R'C (=Z'), R'C (=Z')Z, R'ZC (=Z'), R'R"NC (=Z'), R'ZC (=Z')O, R'R"NC (=Z')Z, R'ZC (=Z')NR" und R'R"NC (=Z')NR"', worin R', R" und R"' jeweils unabhängig voneinander (CiCe) Alkyl, Phenyl, Phenyl(C1C6)alkyl, (C3 Cg) Cycloalkyl oder (C3C9) Cycloalkyl (CiC6) alkyl bedeuten und worin Z und Z'unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoffoder Schwefelatom sind, besteht, Gruppe C) aus Resten gemäß Gruppe B) besteht, wobei jedoch jeder Rest durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfo, Cyano, Thiocyanato, (C1C4)Alkoxy, (C1C4)haloalkoxy, (C1C4)Alkylthio, (C1C4)Haloalkylthio, Mono (ClC4) alkylamino, Di (CiC4) alkylamino, <BR> <BR> <BR> <BR> (C3Cg) Cycloalkyl, (C4Cg) Cycloalkylen, (C4Cg) Cycloalkyliden,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [(C1C4) Alkyl] carbonyl, [(C1C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1C4)alkylaminocarbonyl, Di (CiC4) alkylaminocarbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 21 Reste unsubstituiert ist oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1C4) Alkoxy, (C1C4) Alkylthio, (C1C4) Haloalkoxy, Formyl, (C1C4) Alkylcarbonyl und (ClC4) Alkoxycarbonyl und im Falle von cyclischen Resten auch (CiC4) Alkyl, (ClC4) Haloalkyl und (CiC6) Alkyliden substituiert ist, und im Falle von cyclischen Resten auch (ClC6) Alkyl, (ClC6) Haloalkyl und (ClC6) Alkyliden substituiert ist, und Gruppe D) aus divalenten oder trivalenten aliphatischen Brücken mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 CAtomen, besteht, die im Fall von divalenten Brücken zwei bzw. im Fall von trivaienten Brücken drei CAtome des cyclischen Grundkörpers verbinden und der Rest R2 dadurch der Rest eines Bicyclus bzw. Tricyclus darstellt, wobei jeder der Brücken unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1C4) Alkyl, (C1C4) Alkoxy, (C1C4) Alkylthio, (C1C4)Haloalkyl, (C1C4)Haloalkoxy, Formyl, (C1C4)Alkyl carbonyl, (ClC4) Alkoxycarbonyl und Oxo substituiert ist, oder (C4Cg) Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der genannten Reste A), B), C) und D) substituiert ist, oder Heterocyclyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der genannten Reste A), B), C) und D) substituiert ist, oder Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der genannten Reste A), B) und C) substituiert ist, oder einen Rest der FormelEZ, worin Z einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 6 Ringatome und 1 bis 3 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 24 CAtome aufweist, E geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 CAtomen oder geradkettiges Alkenyle mit 2 bis 5 CAtomen oder geradkettiges Alkinylen mit 2 bis 5 CAtomen, wobei jeder der für E genannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, und Reste der FormelB5D5 substituiert ist, oder einen divalenten Rest der Formel V1, V2, V3, V4 oder V5, CR6R7W*CR8R9 (V1) CR10R11w*cRl 2R13cR14R15 (V2) CR16R17CR18R19W*CR20R21 (V3) CR22R23CR24R25W* (V4) CR26R27W* (V5) wobei jeder der Reste R6 bis R27 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel B6D6 ist, W* jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel N (B7D7) ist und B5, B6, B7, D5, D6 und D7 wie bereits definiert sind, bedeuten.
5. Verbindungen der Formel (I) und deren Salze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R3 Wasserstoff, (ClC4) Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Thiocyanato, (CiC4) Alkoxy, (C1C4)Haloalkoxy, (C1C4)Alkylthio, (C1C4)Haloalkylthio, Mono (CiC4) alkylamino und Di (ClC4) alkylamino substituiert ist, oder Phenyl oder (C3C6) Cycloalkyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (CiC4) Alkyl, (C1C4)Haloalkyl, (C1C4)Alkoxy, (C1C4)Haloalkoxy, (C1C4)Alkylthio, (C1C4)haloalkylthio, Mono (C1C4)alkylamino, Di (C1C4)alkylamino, (C3C9)Cycloalkyl, [(C1C4)Alkyl]carbonyl, [ (ClC4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C 1C4) alkylaminocarbonyl, Di (CiC4) alkylaminocarbonyl, (C1C4) Alkylsulfonyl und (ClC4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist, oder einen Rest der Formel N (B1D1) (B2D2), wobei B1. B2, D und D2 wie bereits definiert sind, und R4 Wasserstoff, (ClC4) Alkyl, Phenyl oder (C3C6) Cycloalkyl, wobei jeder der 3 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (CiC4) Alkoxy, (C1C4)Haloalkoxy, (C1C4)Alkylthio, (ClC4) Haloalkylthio, Mono (ClC4) alkylamino, Di (CiC4) alkylamino, (C3C9) Cycloalkyl, [ (CIC4) Alkyl]carbonyl, [(C1C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (CiC4) alkylaminocarbonyl, Di (ClC4) alkylamino carbonyl, (C1C4)Alkylsulfonyl, (C1C4)Haloalkylsulfonl und im Fall cyclischer Reste auch (C1C4) Alkyl und (CiC4) Haloalkyl substituiert ist, oder Formyl, [(C1C4)Alkyl]carbonyl, [(C1C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (CiC4) alkylaminocarbonyl oder Di (C1C4) alkylaminocarbonyl bedeuten.
6. Verbindungen der Formel (I) und deren Salze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtsumme der CAtome in den Resten A und R2 mindestens 6 CAtome beträgt und RI = (CiC4) Alkyl, (ClC4) Haloalkyl, (C2C6) Haloalkenyl oder (C3Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet.
7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel (II), RlFu (II) worin Fu eine funktionelle Gruppe aus der Gruppe Carbonsäureester, Carbonsäureorthoester, Carbonsäurechlorid, Carbonsäureamid, Carbonsäureanhydrid und Trichlormethyl bedeutet, mit einer optisch aktiven Verbindung der Formel (III) oder einem Säureadditionssalz hiervon umsetzt oder b) eine Verbindung der Formel (IV), worin Z'einen austauschfähigen Rest oder eine Abgangsgruppe, z. B. Chlor, Trichlormethyl, (ClC4) Alkylsulfonyl und unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl (C,C4) alkylsulfonyl oder (C,C4) Alkylphenylsulfonyl, bedeutet, mit einem geeigneten optisch aktiven Amin der Formel (V) oder einem Säureadditionssalz hiervon umsetzt, oder c) eine Verbindung der Formel (I), die als racemisches Gemisch bezüglich der Konfiguration an dem in Formel (I) mit einem Stern bezeichneten CAtom vorliegt durch Racematspaltung zur Verbindung der Formel (I) oder deren Salzen trennt, wobei in den Formeln (II), (III), (IV) und (V) die Reste R', R2, R3, R4, A und X sowie n wie in Formel (I) definiert sind und die optisch aktiven Verbindungen (III) und (V) hinsichtlich der Konfiguration an dem in den Formeln mit einem Stern (*) bezeichneten CAtom wie in Formel (I) definiert sind.
8. Herbizides oder pflanzenwachstumsregulierendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und im Pflanzenschutz übliche Formulierungshilfsmittel enthält.
9. Verfahren zur Bekämpfung von Schadpflanzen oder zur Wachstumsregulierung von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wirksame Menge von einer oder mehreren Verbindungen der Formel (I) oder deren Salzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf die Pflanzen, Pflanzensamen oder die Anbaufläche appliziert.
10. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) oder deren Salzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze zur Bekämpfung von Schadpflanzen oder zur Wachstumsregulierung in Kulturen von Nutzoder Zierpflanzen eingesetzt werden.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulturpflanzen transgene Kulturpflanzen sind.
13. Verbindungen der Formel (III) oder (V), wie sie nach Anspruch 7 definiert sind.
Description:
Beschreibung 4, 6-SUBSTITUIERTE 2-AMINO-1, 3, 5-TRIAZIN DERIVATE, VERFAHREN ZU DEREN HERSTELLUNG UND DEREN VERWENDUNG ALS HERBIZIDE UND PLANZENWACHSTUMSREGULATOREN Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Pflanzenschutzmittel, wie Herbizide und Pflanzenwachtumsregulatoren, insbesondere der Herbizide zur selektiven Bekämpfung von Schadpflanzen in Nutzpflanzenkulturen.

Es ist bekannt, dass in 6-Stellung substituierte 2-Amino-4- (N-Phenylalkyl-amino)- 1, 3, 5-triazine oder 2-Amino-4- (N-Phenoxyalkyl-amino)-1, 3, 5-triazine, die jeweils noch weiter substituiert sein können, herbizide und pflanzenwachstumsregulierende Eigenschaften besitzen ; vgl. W098/15537, W097/08156, DE-A-19641691, W098/34925, WO 97/00254 und jeweils dort zitierte Literatur. Eine Untergruppe derartiger Verbindungen mit effektiven herbiziden Eigenschaften stellen Verbindungen mit cyclischen Substituenten in a-Stellung zur Aminogruppe des Phenylalkylamino-oder Phenoxyalkylaminorestes dar ; vgl. Internationale Anmeldung Nr. PCT/EP99/03817 (WO-A-99/65882) und deutsche Patentanmeldung Nr. 19912637. 2 (WO-A-00/56722).

Die bekannten Wirkstoffe sind jedoch als Herbizide zur Bekämpfung von Schadpflanzen in Nutzpflanzenkulturen nicht gleichermaßen gut geeignet. Aufgabe der Erfindung ist es, alternative Wirkstoffe vom Typ der 2, 4-Diamino-1, 3, 5-Triazine bereitzustellen, die gegebenenfalls mit Vorteilen als Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren eingesetzt werden können.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass bestimmte Stereoisomere der genannten Wirkstoffe Wirkungen aufweisen, die vorteilhaft genutzt werden können.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I) und deren Salze in optisch aktiver Form, wobei die jeweilige optisch aktive Verbindung als reines Stereoisomer (mit R-oder S-Konfiguration) bezüglich der Konfiguration an dem in Formel (1) mit einem Stern (*) bezeichneten C-Atom oder als Gemisch der R-und S-Stereoisomeren mit einem Überschuss an einem der Stereoisomeren, vorzugsweise einem Gehalt an R-oder S-Isomer von 60 bis 100%, insbesondere 70 bis 100%, ganz besonders 80 bis 100%, ganz bevorzugt 90 bis 100% bezogen auf die Gesamtmenge der R-und S- Isomeren vorliegt und R1 Aryl, das unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise 6 bis 30 C-Atome aufweist, oder (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise 3 bis 30 C-Atome aufweist, oder Heterocyclyl, das substituiert oder unsubstituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise 2 bis 30 C-Atome aufweist, oder (Ci-Ce) Alkyl, (C2-C6) Alkenyl oder (C2-C6) Alkinyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Thiocyanato, (Ci-C4) Alkoxy, (C1-C4) Haloalkoxy, (C2-C4) Alkenyloxy, (C2-C4) Haloaikenyloxy, (C1-C4) Alkylthio, (C 1-C4) Alkylsulfinyl, (C 1- C4) Alkylsulfonyl, (C1-C4) Haloalkylsulfinyl, (C1-C4) Haloalkylsulfonyl und (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Phenyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Heterocyclyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Reste der Formeln R'-C (=Z')-, R'-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-, R'R"N-C (=Z')-, R'-Z-C (=Z')-O-, R'R"N-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-NR"- und R'R"N-C (=Z')-NR"'-, worin R', R"und R"'jeweils unabhängig voneinander (Cl-C6) Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6) alkyl, (C3-Cg) Cycloalkyl oder (C3-Cg) Cycloalkyl- (Cl- C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, bedeuten und worin Z und Z'unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoff-oder Schwefelatom sind, substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise 1 bis 30 C- Atome aufweist, R einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 6 Ringatome und 1 bis 4 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 30 C-Atome aufweist, oder einen Rest der Formel-E-Z, worin Z einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 9 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 9 Ringatome und 1 bis 4 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 30 C-Atome aufweist, E geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 C-Atomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 C-Atomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, und Reste der Formel-B5-D5 substituiert ist, oder einen divalenten Rest der Formel V1, V2, V3, V4 oder V5, CR6R7-W*-CR8R9- (V1) -CR1 0R11-W*-CR12R13-CR14R15- (V2) CR16R17-CR18R19-W*-CR20R21- (V3) -CR22R23-CR24R25-W*- (V4) -CR26R27-W*- (V5) wobei jeder der Reste R6 bis R27 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -B6-D6 ist, W* jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel N (B7-D7) ist und B5, g6, B7, D5, D und D7 wie unten definiert sind, R3 Wasserstoff, (Cl-C6) Alkyl, Aryl oder (C3-Cg) Cycloalkyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, oder einen Rest der Formel-N (B1-D1) (B2-D2) oder-NR'-N (B1-D1) (B2-D2), worin jeweils Bl, B2, D und D2 wie unten definiert sind und R'= Wasserstoff, (Cl-C6) Alkyl oder [(C1-C4) Alkyl]-carbonyl bedeutet, wobei R3 inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, R4 einen Rest der Formel-B3-D3, wobei B3 und D3 wie unten definiert sind und R4 inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, A geradkettiges Alkylen mit 1 bis 5 C-Atomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 C-Atomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und Reste der Formel- B4-D4 substituiert ist, wobei B4 und D4 wie unten definiert sind, B1, B2, B3 und B7 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln-C (=Z*)-,-C (=Z*)-Z**-,-C (=Z*)-NH- oder-C (=Z*)-NR*-, wobei Z* = ein Sauerstoff-oder Schwefelatom, Z** = ein Sauerstoff-oder Schwefelatom und R* = (Cl-C6) Alkyl, Aryl, Aryl- (Cl- C6) alkyl, (C3-Cg) Cycloalkyl oder (C3-Cg) Cycloalkyl-(C1-C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, B4, B5 und B6 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln-O-,-S (O) p-,-S (O) p-O-,-O-S (O) p-,-CO-, <BR> <BR> <BR> -O-CO-,-CO-O-,-S-CO-,-CO-S-,-S-CS-,-CS-S-,-O-CO-O-,-NR°-,&l t;BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> -O-NR°-,-NR°-O-,-NR°-CO-,-CO-NR°-,-O-CO-NR°-oder-NR°-C O-O-, wobei p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und R° Wasserstoff, (Cl-C6) Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6) alkyl, (C3-Cg) Cycloalkyl oder (C3-Cg) Cycloalkyl- (Cl C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, bedeutet, D1, D2, D3, D4, D5 und D6 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, (Cl- C6) Alkyl, Aryl, Aryl-(C1-C6) alkyl, (C3-Cg) Cycloalkyl oder (C3-Cg) Cycloalkyl- (Cl- C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 20 C-Atome aufweist, oder jeweils zwei Reste D5 von an einem C-Atom gebundenen zwei Gruppen -B5-D5 miteinander verbunden sind und eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 C- Atomen ergeben, die unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (CI-C4) alkyl und (Cl-C4) alkoxy substituiert ist, (X) n n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, Aminocarbonyl oder (C1-C6)Alkyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylthio, Mono (C 1-C6) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C2-C6) Alkenyl, (C2-C6) Alkinyl, [(C1-C6) Alkyl] carbonyl, [(C1-C6)Alkoxy]carbonyl, Mono(C1-c6)alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4)alkylamino-carbonyl, N-(C1-C6)Alkanoyl-amino oder N- (C1-C4)Alkanoyl-N-(C1-C4)alkyl-aino, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (CI-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di (CI-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, (C3-Cg) Cycloalkyl-amino, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [ (Cl-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C 1-C4) alkylami no- carbonyl, Di (C1-C4) alkylamino-carbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkyl, (Cl-C4) Haloalkoxy, Fomyl, (C1-C4)alkyl-carbonyl und (C1-C4)Alkoxy- carbonyl aufweist, substituiert ist, oder (C3-Cg) Cycloalkyl, (C3-Cg) Cycloalkoxy, (C3-Cg) Cycloalkylamino, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio oder Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 11 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (C1C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (Cl-C4) Haloalkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1-C4) alkylamino-carbonyl und Di (C 1-C4) alkylamino-carbonyl substituiert ist, oder zwei benachbarte Reste X gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CI-C4) Alkyl und Oxo substituiert ist, n 0, 1, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1, 2, 3 oder 4, insbesondere 0, 1 oder 2, und Heterocyclyl in den vorstehend genannten Resten, sofern nicht anders definiert, unabhängig voneinander jeweils einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S bedeuten.

Wenn nicht näher angegeben, sind divalente Reste, z. B. B1 =-C (=Z*)-Z**-, so definiert, dass in den zusammengesetzten Gruppen, z. B.-B1-D1, diejenige Bindung des divalenten Restes B'mit der Gruppe D verbunden ist, die in der Formel für den divalenten Rest B'rechts geschrieben ist, d. h.-B1-D1 ist eine Gruppe der Formel-C (=Z*)-Z**-D1 ; Entsprechendes gilt für analoge divalente Reste.

Sofern Verbindungen der Formel (I) auch Tautomere bilden können, die strukturell formal nicht von der Formel (I) abgebildet oder umfasst werden, so sind diese Tautomere gleichwohl von der Definition der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) umfaßt.

Gegenstand der Erfindung sind auch alle Stereoisomeren, die von Formel (I) umfasst sind, und deren Gemische mit der zusätzlichen Bedingung, dass die Verbindung (I) bezüglich der Konfiguration am C-Atom, das in der Formel (I) mit einem Stern (*) gekennzeichnet ist, als optisch aktive Verbindung in Form eines reinen Stereoisomers mit der R-oder der S-Konfiguration an diesem Zentrum oder in Form eines Gemisches von Stereoisomeren, das bezüglich der Konfiguration an dem genannten Zentrum die R-oder die S-Konfiguration in angereicherter Form enthält, vorliegt.

Die Stereoisomeren können weitere Asymmetriezentren im jeweiligen Molekül enthalten, z. B. in den Resten R', R2, R3, R4 und in den Resten X. Ist dies nicht der Fall, so handelt es sich bei den Verbindungen der Formel (I) um reine Enantiomere, oder Enantiomerengemische, in denen eines der Enantiomere im Überschuss vorliegt, z. B. messbar an einem von Null verschiedenen spezifischen Drehwert des polarisierten Lichts (optische Rotationsdispersion) oder durch andere Methoden zur Bestimmung des Enantiomerenüberschusses (ee % ="enantiomeric excess"in Prozent), beispielsweise durch Chromatographie an chiralen Trennmaterialien (vgl.

Standardwerke zur Stereochemie).

Weitere Asymmetriezentren in der Verbindung (I) können asymmetrisch substituierte C-Atome oder auch Doppelbindungen sein, die in der allgemeinen Formel (I) nicht gesondert angegeben sind. Die durch ihre spezifische Raumform definierten möglichen Stereoisomeren, wie Enantiomere, Diastereomere, Z-und E-Isomere sind alle von der Formel (I) umfasst. Im Prinzip können die Stereoisomere nach üblichen Methoden aus Gemischen der Stereoisomeren erhalten oder auch durch stereoselektive Reaktionen in Kombination mit dem Einsatz von stereochemisch reinen oder angereicherten Ausgangsstoffen hergestelit werden. Weitgehend enantiomerenreine Verbindungen (I) können auch durch Trennung von Racematen nach üblichen Methoden, z. B. durch Kristallisation oder chirale Chromatographie erhalten werden.

Die Verbindungen der Formel (I) können durch Anlagerung einer geeigneten anorganischen oder organischen Säure, wie beispielsweise HCI, HBr, H2SO4 oder HNO3, aber auch Oxalsäure oder Sulfonsäuren an eine basische Gruppe, wie z. B.

Amino oder Alkylamino, Salze bilden. Geeignete deprotonierbare Substituenten, wie z. B. Sulfonsäuren oder Carbonsäuren, können innere Salze mit ihrerseits protonierbaren Gruppen, wie Aminogruppen bilden. Salze können ebenfalls dadurch gebildet werden, dass bei geeigneten Substituenten, wie z. B. Sulfonsäuren oder Carbonsäuren, der Wasserstoff durch ein für die Landwirtschaft geeignetes Kation ersetzt wird. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze, insbesondere Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium-und Kaliumsalze, oder auch Ammoniumsalze, Salze mit organischen Aminen oder quartäre (quaternäre) Ammoniumsalze.

In Formel (I) und allen nachfolgenden Formeln können die Reste Alkyl, Alkoxy, Haloalkyl, Haloalkoxy, Alkylamino und Alkylthio sowie die entsprechenden ungesättigten und/oder substituierten Reste im Kohlenstoffgerüst jeweils geradkettig oder verzweigt sein. Wenn nicht speziell angegeben, sind bei diesen Resten die niederen Kohlenstoffgerüste, z. B. mit 1 bis 6 C-Atomen bzw. bei ungesättigten Gruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, bevorzugt. Alkylreste, auch in den zusammengesetzten Bedeutungen wie Alkoxy, Haloalkyl usw., bedeuten z. B.

Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, t-oder 2-Butyl, Pentyl, Hexyle, wie n-Hexyl, i-Hexyl und 1, 3-Dimethylbutyl, Heptyle, wie n-Heptyl, 1-Methylhexyl und 1, 4-Dimethylpentyl ; Alkenyl-und Alkinylreste haben die Bedeutung der den Alkylresten entsprechenden möglichen ungesättigten Reste ; Alkenyl bedeutet z. B.

Allyl, 1-Methylprop-2-en-1-yl, 2-Methyl-prop-2-en-1-yl, But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, 1-Methyl-but-3-en-1-yi und 1-Methyl-but-2-en-1-yl ; Alkinyl bedeutet z. B. Propargyl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-but-3-in-1-yl.

Alkyliden, z. B. auch in der Form (C1-C, 0) Alkyliden, bedeutet den Rest eines geradkettigen oder verzweigten Alkans, der über eine Zweifachbindung gebunden ist, wobei die Position der Bindungsstelle noch nicht festgelegt ist. Im Falle eines verzweigten Alkans kommen naturgemäß nur Positionen in Frage, an denen zwei H- Atome durch die Doppelbindung ersetzt werden können ; Reste sind z. B. =CH2, =CH-CH3, =C (CH3)-CH3, =C (CH3)-C2H5 oder =C (C2H5)-C2H5 Cycloalkyl bedeutet ein carbocyclisches, gesättigtes Ringsystem mit vorzugsweise 3-8 C-Atomen, z. B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Im Falle von substituiertem Cycloalkyl werden cyclische Systeme mit Substituenten umfaßt, wobei auch Substituenten mit einer Doppelbindung am Cycloalkylrest, z. B. einer Alkylidengruppe wie Methyliden, umfasst sind. Im Falle von substituiertem Cycloalkyl werden auch mehrcyclische aliphatische Systeme umfaßt, wie beispielsweise Bicyclo [1. 1. 0] butan-1-yl, Bicyclo [1. 1. 0] butan-2-yl, Bicyclo [2. 1. 0] pentan-1-yl, Bicyclo [2. 1. 0] pentan-2-yl, Bicyclo [2. 1. 0] pentan-5-yl, Adamantan-1-yl und Adamantan-2-yl.

Cycloalkenyl bedeutet ein carbocyclisches, nicht aromatisches, partiell ungesättigtes Ringsystem mit vorzugsweise 4-8 C-Atomen, z. B. 1-Cyclobutenyl, 2-Cyclobutenyl, 1- Cyclopentenyl, 2-Cyclopentenyl, 3-Cyclopentenyl, oder 1-Cyclohexenyl, 2- Cyclohexenyl, 3-Cyclohexenyl, 1, 3-Cyclohexadienyl oder 1, 4-Cyclohexadienyl. Im Falle von substituiertem Cycloalkenyl gelten die Erläuterungen für substituiertes Cycloalkyl entsprechend.

Halogen bedeutet beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder lod. Haloalkyl,-alkenyl und-alkinyl bedeuten durch Halogen, vorzugsweise durch Fluor, Chlor und/oder Brom, insbesondere durch Fluor oder Chlor, teilweise oder vollständig substituiertes Alkyl, Alkenyl bzw. Alkinyl, z. B. Monohaloalkyl (= Monohalogenalkyl), Perhaloalkyl, CF3, CHF2, CH2F, CF3CF2, CH2FCHCI, CCI3, CHCI2, CH2CH2CI ; Haloalkoxy ist z. B.

OCF3, OCHF2, OCH2F, CF3CF20, OCH2CF3 und OCH2CH2CI ; entsprechendes gilt für Haloalkenyl und andere durch Halogen substituierte Reste.

Aryl bedeutet ein mono-, bi-oder polycyclisches aromatisches System, beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indenyl, Indanyl, Pentalenyl, Fluorenyl und ähnliches, vorzugsweise Phenyl.

Ein heterocyclischer Rest oder Ring (Heterocyclyl) kann gesättigt, ungesättigt oder heteroaromatisch sein ; wenn nicht anders definiert, enthält er vorzugsweise ein oder mehrere, insbesondere 1, 2 oder 3 Heteroatome im heterocyclischen Ring, vorzugsweise aus der Gruppe N, O, und S ; vorzugsweise ist er ein aliphatischer Heterocyclylrest mit 3 bis 7 Ringatomen oder ein heteroaromatischer Rest mit 5 oder 6 Ringatomen. Der heterocyclische Rest kann z. B. ein heteroaromatischer Rest oder Ring (Heteroaryl) sein, wie z. B. ein mono-, bi-oder polycyclisches aromatisches System, in dem mindestens 1 Ring ein oder mehrere Heteroatome enthält.

Vorzugsweise ist er ein heteroaromatischer Ring mit einem Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Pyridyl, Pyrrolyl, Thienyl oder Furyl ; weiterhin bevorzugt ist er ein entsprechender heteroaromatischer Ring mit 2 oder 3 Heteroatomen, z. B. Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl und Triazolyl. Weiterhin bevorzugt ist er ein partiell oder vollständig hydrierter heterocyclischer Rest mit einem Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Oxiranyl, Oxetanyl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl), Oxanyl, Pyrrolidyl oder Piperidyl, Weiterhin bevorzugt ist er ein partiell oder vollständig hydrierter heterocyclischer Rest mit 2 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl und Morpholinyl.

Als Substituenten für einen substituierten heterocyclischen Rest kommen die weiter unten genannten Substituenten in Frage, zusätzlich auch Oxo. Die Oxogruppe kann auch an den Heteroringatomen, die in verschiedenen Oxidationsstufen existieren können, z. B. bei N und S, auftreten.

Substituierte Reste, wie ein substituierter Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Phenyl-, Benzyl-, Heterocyclyl-und Heteroarylrest, bedeuten beispielsweise einen vom unsubstituierten Grundkörper abgeleiteten substituierten Rest, wobei die Substituenten beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise 1, 2 oder 3 Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Dialkylaminocarbonyl, substituiertes Amino, wie Acylamino, Mono-und Dialkylamino, und Alkylsulfinyl, Haloalkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Haloalkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch Alkyl, Haloalkyl, Alkylthio-alkyl, Alkoxy-alkyl, gegebenenfalls substituiertes Mono-und Dialkyl-aminoalkyl und Hydroxy-alkyl bedeuten ; im Begriff"substituierte Reste"wie substituiertes Alkyl etc. sind als Substituenten zusätzlich zu den genannten gesättigten kohlenwasserstoffhaltigen Resten entsprechende ungesättigte aliphatische und aromatische Reste, wie gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Phenyl, Phenoxy etc. eingeschlossen. Im Falle von substituierten cyclischen Resten mit aliphatischen Anteilen im Ring werden auch cyclische Systeme mit solchen Substituenten umfaßt, die mit einer Doppelbindung am Ring gebunden sind, z. B. cyclische Systeme mit einer Alkylidengruppe wie Methyliden oder Ethyliden als Substituenten.

Bei Resten mit C-Atomen sind solche mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere 1 oder 2 C-Atomen, bevorzugt. Bevorzugt sind in der Regel Substituenten aus der Gruppe Halogen, z. B. Fluor und Chlor, (C,-C4) Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, (Cl-C4) Haloalkyl, vorzugsweise Trifluormethyl, (C,-C4) Alkoxy, vorzugsweise Methoxy oder Ethoxy, (C1-C4) Haloalkoxy, Nitro und Cyano. Besonders bevorzugt sind dabei die Substituenten Methyl, Methoxy, Fluor und Chlor.

Substituiertes Amino wie mono-oder disubstituiertes Amino bedeutet einen Rest aus der Gruppe der substituierten Aminoreste, welche beispielsweise durch einen bzw. zwei gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Alkyl, Alkoxy, Acyl und Aryl N-substituiert sind ; vorzugsweise Mono-und Dialkyl-amino, Mono-und Diarylamino, Acylamino, N-Alkyl-N-arylamino, N-Alkyl-N-acylamino sowie über ein N-Atom gebundene stickstoffhaltige Heterocyclen ; dabei sind Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bevorzugt ; Aryl ist dabei vorzugsweise Phenyl oder substituiertes Phenyl ; für Acyl gilt dabei die weiter unten genannte Definition, vorzugsweise (C,-C4) Alkanoyl. Entsprechenes gilt für substituiertes Hydroxylamino oder Hydrazino.

Gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist vorzugsweise Phenyl, das unsubstituiert oder ein-oder mehrfach, vorzugsweise bis zu dreifach durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (C,-C4) Alkyl, (C,-C4) Alkoxy, (C1-C4) Halogenalkyl, (C1-C4) Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, z. B. o-, m-und p-Tolyl, Dimethylphenyle, 2-, 3-und 4-Chlorphenyl, 2-, 3-und 4-Fluorphenyl, 2-, 3- und 4-Trifluormethyl-phenyl, 2, 4-, 3, 5-, 2, 5- und 2, 3-Dichlorphenyl und -Difluorphenyl, 2, 3, 4-Trifluor- und-Trichlorphenyl, o-, m-und p-Methoxyphenyl.

Acyl bedeutet einen Rest einer organischen Säure, der formal durch Abtrennen einer Hydroxygruppe an der Säurefunktion entsteht, wobei der organische Rest in der Säure auch über ein Heteroatom mit der Säurefunktion verbunden sein kann.

Beispiele für Acyl sind der Rest-CO-R einer Carbonsäure HO-CO-R und Reste davon abgeleiteter Säuren wie der Thiocarbonsäure, gegebenenfalls N-substituierten Iminocarbonsäuren oder der Rest von Kohtensäuremonoestern, N-substituierten Carbaminsäuren, Sulfonsäuren, Sulfinsäuren, N-substituierten Sulfonamidsäuren, Phosphonsäuren, Phosphinsäuren.

Acyl bedeutet beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie [(C1-C4) Alkyl]-carbonyl, Phenylcarbonyl, Alkyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl, N-Alkyl-alkylimidoyl und andere Reste von organischen Säuren. Dabei können die Reste jeweils im Alkyl-oder Phenylteil noch weiter substituiert sein, beispielsweise im Alkylteil durch ein oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Phenyl und Phenoxy ; Beispiele für Substituenten im Phenylteil sind die bereits weiter oben allgemein für substituiertes Phenyl erwähnten Substituenten.

Acyl bedeutet vorzugsweise einen Acylrest im engeren Sinne, d. h. einen Rest einer organischen Säure, bei der die Säuregruppe direkt mit dem C-Atom eines organischen Restes verbunden ist, beispielsweise Formyl, Alkylcarbonyl wie [(C1-C4) Alkyl]-carbonyl, mehr spezifisch Acetyl, oder Phenylcarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl und andere Reste von organischen Säuren.

Vor allem aus den Gründen der höheren herbiziden Wirkung, besseren Selektivität und/oder besseren Herstellbarkeit sind erfindungsgemäße Verbindungen der genannten Formel (I) oder deren Salze (im Folgenden gemeinsam auch als "erfindungsgemäße Verbindungen (I)"bezeichnet) von besonderem Interesse, worin einzelne Reste eine der bereits genannten oder im folgenden genannten bevorzugten Bedeutungen haben, oder insbesondere solche, worin eine oder mehrere der bereits genannten oder im folgenden genannten bevorzugten Bedeutungen kombiniert auftreten.

R1 ist vorzugsweise Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfo, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [ (Ci-C4) Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4) alkylamino-carbonyl, (Cl-C4) Alkylsulfonyl und (Cl-C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist und inklusive Substituenten 6 bis 30 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 20 C-Atome, insbesondere 6 bis 15 C-atome aufweist.

R1 ist vorzugsweise auch (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (Cl-C4) Alkoxy, (C1-C4) Haloalkoxy, (C1-C4) Alkylthio, (C1-C4) Haloalkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino und Di (Cl-C4) alkylamino substituiert ist und inklusive Substituenten 3 bis 30 C-Atome, vorzugsweise 3 bis 20 C-Atome, insbesondere 3 bis 15 C-atome aufweist.

R1 ist vorzugsweise auch Heterocyclyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (C1-C4)haloalkyl, (Ci-C4) Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (C1-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [ (Ci-C4) Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, aminocarbonyl, Mono (Ci-C4) alkylamino-carbonyl, Di (Ci-C4) alkylamino-carbonyl, (Ci-C4) Alkylsulfonyl und (Cl-C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist und inklusive Substituenten 2 bis 30 C-Atome, vorzugsweise 2 bis 20 C-Atome, insbesondere 2 bis 15 C-atome aufweist.

Dabei und auch in anderen Resten ist Heterocyclyl vorzugsweise ein heterocyclischer Rest mit 3 bis 7, insbesondere 3 bis 6 Ringatomen und einem Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, beispielsweise Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Oxiranyl, Oxetanyl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl), Oxanyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, oder ist ein heterocyclischer Rest mit zwei oder drei Heteroatomen aus der Gruppe Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thienyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl, Morpholinyl.

R1 ist vorzugsweise auch (Cl-C6) Alkyl, (C2-C6) Alkenyl oder (C2-C6) Alkinyl, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Nitro, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Haloalkoxy, (C2-C4) Alkenyloxy, (C2- C4) Haloalkenyloxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1- C4) Alkylsulfonyl, (C 1-C4) Haloalkylsulfinyl, (C1-C4) Haloalkyisulfonyl u nd (C3-C6) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Thiocyanato, (Ci-C4) Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkox, (C1-C4)Haloalkoxy, (Ci-C4) Alkylthio, (Ci-C4) Haloalkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamin und Di (Cl-C4) alkylamin substituiert ist, und Phenyl und Heterocyclyl, wobei jeder der zwei letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)haloalkylthio, Mono (C1-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [ (Cl-C4) Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1-C4) alkylamino-carbonyl, Di (Ci-C4) alkylamino-carbonyl, (Cl-C4) Alkylsulfonyl und (C1-C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist, und Reste der Formeln R'-C (=Z')-, R'-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-, R'R"N-C (=Z')-, R'-Z-C (=Z')-O-, R'R"N-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-NR"- und R'R"N-C (=Z')-NR"'-, worin R', R"und R"'jeweils unabhängig voneinander (C-C4) Alkyl, Phenyl, Phenyl- (Cl-C4) alkyl, (C3-C6) Cycloalkyl oder (C3-C6)Cycloalkyl-(C1-C4)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C2-C4) Alkenyl, (C2-C4) Alkinyl, (C3-C6) Cycloalkyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl- C4) Alkyl und (Cl-C4) Haloalkyl substituiert ist, bedeuten und worin Z und Z' unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoff-oder Schwefelatom sind, substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise 1 bis 20 C-Atome, insbesondere 1 bis 15 C-Atome aufweist, R1 ist bevorzugt (Cl-C4) Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1- C4) Alkylsulfonyl, (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, und Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl und (Cl-C4) Haloalkyl, (Cl-C4) Alkoxy, (Cl- C4) Haloalkoxy, (C1-C4)alkylthio, Amino, Mono-und Di [(C1-C4) alkyl] amino, (Ci-C4) Alkanoylamino, Benzoylamino, Nitro, Cyano, [(C1-C4) Alkyl] carbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono-und Di-[(C1-C4) alkyl] aminocarbonyl und (Cl- C4) Alkylsulfonyl substituiert ist, und Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroringatomen aus der Gruppe N, O und S, wobei der Ring unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl und Oxo substituiert ist, substituiert ist und inklusive Substituenten 1 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 1 bis 15 C-Atome insbesondere 1 bis 10 C-Atome aufweist, oder Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (Cl-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamino, Di (C1-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [ (Cl-C4) Alkylrbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4) alkylamino-carbonyl, (Ci-C4) Alkylsulfonyl und (C1-C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist und inklusive Substituenten 6 bis 30 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 20 C-Atome, insbesondere 6 bis 15 C-Atome aufweist.

R1 ist weiter bevorzugt (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, Benzyl oder [(C3- C6) Cycloalkyl]-(C1-C2)alkyl, insbesondere (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl oder [ (C3-C6) Cycloalkyl]-methyl, vorzugsweise-CH3,-CH2F,-CHF2,-CF3, CH2CI,-CHC12,-CC13,-CH2Br,-CHBr2,-CH2CH3,-CH2CH2F,-CF2CHF2 -CH2CH2CI,-CH2CH2Br-CH (CH3) 2,-CF (CH3) 2,-C (CH3) 2Cl, -CH2CH2CH2F,-CH2CH2CH2CI oder Cyclopropylmethyl.

Unabhängig von den Resten R', R3, R4, A, und (X) n und vorzugsweise in Kombination mit bevorzugten Bedeutungen von einem oder mehreren dieser Reste sind erfindungsgemäße Verbindungen (I) von besonderem Interesse, worin R2 (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der Reste A), B), C) und D) substituiert ist, wobei Gruppe A) aus den Resten Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Aminocarbonyl, Sulfo, Cyano, Thiocyanato und Oxo besteht, Gruppe B) aus den Resten (Cl-C6) Alkyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkylthio, Mono (C1-C6) alkylamino, Di (Cl-C4) alkylamino, (C2-C6) Alkenyl, (C2-C6) Alkinyl, (C3-Cg) Cycloalkyl, (C4-Cg) Cycloalkenyl, (Ci-C6) Alkyliden, (C4-C9)Cycloalkyliden, Resten der Formeln R'-C (=Z')-, R'-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-, R'R"N-C (=Z')-, R'-Z-C (=Z')-O-, R'R"N-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-NR"- und R'R"N-C (=Z')-NR"'-, worin R', R"und R"'jeweils unabhängig voneinander (Cl-C6) Alkyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C6)alkyl, (C3- Cg) Cycloalkyl oder (C3-C9) Cycloalkyl-(C1-C6)alkyl bedeuten und worin Z und Z'unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoff-oder Schwefelatom sind, besteht, Gruppe C) aus Resten gemäß. Gruppe B) besteht, wobei jedoch jeder Rest durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfo, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)haloalkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamino, Di (C1-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, (C4-C9)Cycloalkylen, (C4-C9)Cycloalkyliden, [ (Ci-C4) Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]cabonyl, Aminocarbonyl, Mono (CI-C4) alkylamino-carbonyl, Di (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 21 Reste unsubstituiert ist oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (Cl-C4) Alkoxy, (C1-C4) alkylthio, (Cl-C4) Haloalkoxy, Formyl, (C1-C4) Alkyl-carbonyl und (Cl-C4) Alkoxy-carbonyl und im Falle von cyclischen Resten auch (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl und (C1-c6) Alkyliden substituiert ist, und im Falle von cyclischen Resten auch (Ci-Ce) Alkyl, (Cl-C6) Haloalkyl und (CI-C6) Alkyliden substituiert ist, und Gruppe D) aus divalenten oder trivalenten aliphatischen Brücken mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen, besteht, die im Fall von divalenten Brücken zwei bzw. im Fall von trivalenten Brücken drei C-Atome des cyclischen Grundkörpers verbinden und der Rest R2 dadurch der Rest eines Bicyclus bzw. Tricyclus darstellt, wobei jeder der Brücken unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4) Alkyl, (C1-C4) Alkoxy, (C1-C4) Alkylthio, (Ci-C4) Haloalkyl, (C1-C4) Haloalkoxy, Formyl, (C1-C4) Alkyl- carbonyl, (Ci-C4) Alkoxy-carbonyl und Oxo substituiert ist, und wobei R2 inklusive Substituenten vorzugsweise 3 bis 20 C-Atome, insbesondere 3 bis 15 C-Atome aufweist, bedeutet.

Als (C3-Cg) Cycloalkyl-reste sind dabei Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl bevorzugt, insbesondere Cyclopropyl, Cyclobutyl oder Cyclopentyl.

R2 ist vorzugsweise auch (C4-Cg) Cycloalkenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der Reste A), B), C) und D) substituiert ist, wie sie als Reste für den Fall R2 = (Cg-Cg) Cycloalkyl definiert sind, und weist dabei inklusive Substituenten vorzugsweise 4 bis 20 C-Atome, insbesondere 4 bis 15 C-Atome auf.

Als (C4-Cg) Cycloalkenyl-reste sind dabei 1-Cyclobutenyl, 2-Cyclobutenyl, 1- Cyclopentenyl, 2-Cyclopentenyl und 3-Cyclopentenyl bevorzugt.

R2 ist vorzugsweise auch Heterocyclyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der Reste A), B), C) und D) substituiert ist, wie sie als Reste für den Fall R2 = (C3-Cg) Cycloalkyl definiert sind.

Heterocyclyl ist dabei vorzugsweise ein heterocyclischer Rest mit 3 bis 6 Ringatomen und einem Heteroatom, wie Reste aus der Gruppe Pyridyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Oxiranyl, 2-Oxetanyl, 3-Oxetanyl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl), Pyrrolidyl, Piperidyl, insbesondere Oxiranyl, 2-Oxetanyl, 3- Oxetanyl und Oxolanyl, oder ist ein heterocyclischer Rest mit zwei oder drei Heteroatomen, beispielsweise Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thienyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl oder Morpholinyl.

R2 ist vorzugsweise auch Phenyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der Reste A), B) und C) substituiert ist, wie sie als Reste für R2 = (C3-Cg) Cycloalkyl definiert sind.

R2 bedeutet vorzugsweise auch einen Rest der Formel-E-Z, worin Z einen carbocyclischen gesättigten, partiell ungesättigten oder aromatischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen oder einen heteroaromatischen, gesättigten oder partiell ungesättigten heterocyclischen Rest, der 3 bis 6 Ringatome und 1 bis 3 Heteroatome aus der Gruppe N, O und S im heterocyclischen Ring enthält, wobei jeder der genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 24 C-Atome aufweist, E geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise CH2, CH2CH2, CH2CH2CH2 oder CH2CH2CH2CH2, oder geradkettiges Alkenyle mit 2 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise CH=CH in Z-oder E- Form, CH2CH=CH in Z oder E-Form, CH=CHCH2 in Z-oder E-Form, CH=CHCH2CH2, in Z-oder E-Form, CH2CH=CHCH2 in Z-oder E-Form oder CH2CH2CH=CH in Z-oder E-Form, oder Alkinylen mit 2 bis 5 C- Atomen, vorzugsweise C=-C, C-CCH2, CH2C_C, C=CCH2CH2, CH2C_CCH2 oder CH2CH2C-C, wobei jeder der für E genannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, und Reste der Formel- B5-D5 substituiert ist, oder einen divalenten Rest der Formel V1, V2, V3, V4 oder V5, -CR6R7W*-CR8R9- (V1) CR10R11 W*-CR12R13-CR14R15- (V2) -CR16R17-CR18R19-W*-CR20R21- (V3) <BR> <BR> <BR> -CR22R23-cR24R25-w*- (V4)<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> -CR26R27-W*- (V5) wobei jeder der Reste R6 bis R27 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato oder einen Rest der Formel -B6-D6 ist, W* jeweils ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel N (B7-D7) ist und B5, B6, B7, D5, D und D7 wie unten definiert sind, bedeuten.

Z bedeutet dabei vorzugsweise einen der bereits oben für R2 beispielhaft oder bevorzugt genannten gegebenenfalls substituierten cyclischen Reste.

E ist besonders bevorzugt eine divalente Gruppe der Formel -CH2-,-CH2CH2-,-CH2CH2CH2-oder-CH2CH2CH2CH2, wobei jeder der Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, und Reste der Formel-B5-D5 substituiert ist, oder <BR> <BR> <BR> <BR> -CH2-0-CH2-,-CH2-0-CH2-CH2-,-CH2-CH2-O-CH2-,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> -CH2-S-CH2-,-CH2-S-CH2-CH2-,-CH2-CH2-S-CH2-, -CH2-NH-CH2-,-CH2-NH-CH2-CH2-,-CH2-CH2-NH-CH2-, -CH2-N (CH3)-CH2-,-CH2-N (CH3)-CH2-CH2- oder-CH2-CH2-N (CH3)-CH2-.

R2 weist inklusive Substituenten vorzugsweise bis 20 C-Atome, insbesondere bis 15 C-Atome, ganz besonders bis 10 C-Atome auf.

R2 ist bevorzugt (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe der Reste A), B), C) und D) substituiert ist, wobei Gruppe A) aus den Resten Halogen, Hydroxy, Nitro, Formyl, Aminocarbonyl, Cyano und Thiocyanato besteht, Gruppe B) aus den Resten (C1-C4) Alkyl, (C1-C4) Alkoxy, (C1-C4) Alkylthio, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, (C2-C4)alkenyl, (C2-C4) Alkinyl, (C3-C6) Cycloalkyl, (C4-Cg) Cycloalkenyl, (Cl-C4) Alkyliden, (C4-C6) Cycloalkyliden, Resten der Formeln R'-C (=Z')-, R'-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-, R'R"N-C (=Z')-, R'-Z-C (=Z')-O-, R'R"N-C (=Z')-Z-, R'-Z-C (=Z')-NR"-und R'R"N-C (=Z')-NR"'-, worin R', R"und R"'jeweils unabhängig voneinander (Ci-C4) Alkyl, Phenyl, Phenyl- (Cl-C4) alkyl, (C3- C6) Cycloalkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl-(C1-C6)alkyl bedeuten und worin Z und Z'unabhängig voneinander jeweils ein Sauerstoff-oder Schwefelatom sind, besteht, Gruppe C) aus Resten gemäß. Gruppe B) besteht, wobei jedoch jeder Rest durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4) Haloalkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-C6) Cycloalkyl, [(C1-C4) Alkyl] carbonyl, [(C1-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C 1-C4) alkylamino-carbonyl, Di (Ci-C4) alkylamino-carbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (Cl-C4) Alkyl, (Ci-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Alkylthio, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Haloalkoxy, (Cl-C4) Alkyl-carbonyl und (Cl-C4) Alkoxy-carbonyl aufweist, substituiert ist, und Gruppe D) aus divalenten aliphatischen Brücken besteht, die zwei C-Atome des cyclischen Grundkörpers verbinden und dadurch der Rest R2 der Rest eines Bicyclus darstellt, beispielsweise Bicyclo [1. 1. 0] butan-1-yl, Bicyclo [1. 1. 0] butan-2-yl, Bicyclo [2. 1. 0] pentan-1-yl, Bicyclo [2. 1. 0] pentan-2-yl oder Bicyclo [2. 1. 0] pentan-5-yl, wobei jeder der Brücken unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Alkylthio, (Ci-C4) Haloalkyl, (C1-C4) Haloalkoxy, (Cl-C4) Alkyl-carbonyl, (Cl-C4) Alkoxy-carbonyl und Oxo substituiert ist.

R2 ist besonders bevorzugt (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (Cl-C4) Alkoxy, (Cl-C4) Haloalkoxy, (C1-C4)Alklthio, (C1-C4)Haloalkylthio, (Ci-C4) Alkyliden, Mono (C1-C4) alkylamino und Di (C1-C4) alkylamino substituiert ist, oder Heterocyclyl oder Phenyl, wobei jeder der letztgenannten beiden Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (Ci-C4) Alkylthio, (C1-C4)haloalkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-C6) Cycloalkyl, Heterocyclyl mit 3 bis 6 Ringatomen, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Di (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, (Ci-C4) Alkylsulfonyl und (Ci-C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist.

R2 bedeutet vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Cyclobut-1-enyl, Cyclobut-2-enyl, Cyclopent-1-enyl, Cyclopent-2-enyl, Cyclopent-3-enyl, Oxiranyl, Oxetan-2-yl, Oxetan-3-yl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl), wie Oxolan-2-yl oder Oxolan-3-yl, Oxanyl, wie Oxan-2-yl, Oxan-3-yl oder Oxan-4-yl, 1-, 2-oder 3-Azetidinyl, 1-, 2-oder 3-Azolidinyl (Pyrrolidinyl), 1-, 2-, 3-oder 4-Piperidinyl, 2-oder 3-Furyl, 2-oder 3-Thienyl, 2-, 3-oder 4-Pyridyl, 2-oder 3-Pyrrolyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyi, Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl oder Morpholinyl, wobei jeder der vorstehend für R2 genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 30 C-Atome aufweist, oder einen Rest der Formel-E-Z, worin E geradkettiges Alkylen mit 1 bis 4 C-Atomen oder geradkettiges Alkenyle oder Alkinylen mit jeweils 2 bis 5 C-Atomen, wobei jeder der drei letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C,-C4) Alkyl, (C1-C4) Alkoxy, (C,-C4) Alkylthio, (C,-C4) Haloalkyl und (C,- C4) Haloalkoxy substituiert ist, und Z Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Cyclobut-1-enyl, Cyclobut-2-enyl, Cyclopent-1-enyl, Cyclopent-2-enyl, Cyclopent-3-enyl, Oxiranyl, Oxetan-2-yl, Oxetan-3-yl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl), wie Oxolan-2-yl oder Oxolan-3-yl, Oxanyl, wie Oxan-2-yl, Oxan-3-yl oder Oxan-4-yl, 1-, 2-oder 3-Azetidinyl, 1-, 2-oder 3-Azolidinyl (Pyrrolidinyl), 1-, 2-, 3-oder 4-Piperidinyl, 2-oder 3-Furyl, 2-oder 3- Thienyl, 2-, 3-oder 4-Pyridyl, 2-oder 3-Pyrrolyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl oder Morpholinyl, wobei jeder der vorstehend für Z genannten cyclischen Reste unsubstituiert oder substituiert ist und inklusive Substituenten vorzugsweise bis zu 30 C-Atome aufweist, bedeuten.

E ist dabei vorzugsweise eine Gruppe der Formel-CHz,-CH2CH2-, -CH2CH2CH2-oder-CH2CH2CH2CH2, wobei jeder der 4 letztgenannten Diradikale unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato, (C,-C4) Alkyl, (C,-C4) Alkoxy, (C,-C4) Alkylthio, (C1-C4) Haloalkyl und (C,-C4) Haloalkoxy substituiert ist.

Unabhängig von den Resten R1, R2, R4, Al, A2 und (X) n und vorzugsweise in Kombination mit bevorzugten Bedeutungen von einem oder mehreren dieser Reste sind folgende Bedeutungen von R3 von besonderem Interesse : R3 Wasserstoff, (Cl-C4) Alkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (C1-C4) alkylamino und Di (Cl-C4) alkylamino substituiert ist, oder Phenyl oder (C3-C6) Cycloalkyl, wobei jeder der letztgenannten 2 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (Cl-C4) Alkylthio, (C 1-C4) Haloalkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [(C1-C4) Alkyl] carbonyl, [ (C-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1-C4)alkylamino-carbonyl Di (C1-C4)alkylamino-carbonyl, (C1-C4)alkylsulfonyl und (Ci-C4) Haloalkylsulfonyl substituiert ist, oder einen Rest der Formel N (B1-D1) (B2-D2), wobei B1, B2, D und D2 wie bereits definiert oder vorzugsweise wie weiter unten definiert sind, insbesondere Amino.

Unabhängig von den Resten R1 bis R3, A, und (X) n und vorzugsweise in Kombination mit bevorzugten Bedeutungen von einem oder mehreren dieser Reste sind erfindungsgemäße Verbindungen (I) von besonderem Interesse, worin R4 einen Rest der Formel-B3-D3 bedeutet, wobei B3 und D3 vorzugsweise wie weiter unten definiert sind.

R4 ist vorzugsweise Wasserstoff, (Cl-C4) Alkyl, Phenyl oder (C3-C6) Cycloalkyl, wobei jeder der 3 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (CI-C4) Alkoxy, (C1-C4) Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (C1-C4)alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-C9)Cycloalkyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [ (Cl-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1-C4)alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4)alkylamino-carbonyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, (Ci-C4) Haloalkylsulfonyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl-C4) Alkyl und (Cl-C4) Haloalkyl substituiert ist, oder Formyl, [ (C-C4) Alkyl] carbonyl, [ (C-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Cl-C4) alkylamino-carbonyl oder Di (Cl-C4) alkylamino-carbonyl ; insbesondere Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropyl ; ganz bevorzugt Wasserstoff.

Unabhängig von den Resten R1 bis R4 und (X) n und vorzugsweise in Kombination mit bevorzugten Bedeutungen von einem oder mehreren dieser Reste sind erfindungsgemäße Verbindungen (I) von Interesse, worin A geradkettiges Alkylen mit 1 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise CH2, CH2CH2, CH2CH2CH2 oder CH2CH2CH2CH2, oder geradkettiges Alkenyle mit 2 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise CH=CH in Z-oder E-Form, CH2CH=CH in Z oder E- Form, CH=CHCH2 in Z-oder E-Form, CH=CHCH2CH2, in Z-oder E-Form, CH2CH=CHCH2 in Z-oder E-Form oder CH2CH2CH=CH in Z-oder E-Form, oder Alkinylen mit 2 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise C=-C, C#CCH2, CH2C#C, C#CCH2CH2, CH2C#CCH2 oder CH2CH2C#C, wobei jeder der divalenten Gruppen Alkylen, Alkenylen und Alkinylen unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, Thiocyanato und einen Rest der Formel-B4-D4 substituiert ist, B4 eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln-O-, -SO2-, -CO-,-O-CO-,-NR°-,-NR°-CO-,-CO-NR°-,-O-CO-NR°-oder-NR°- CO-O-, und R° und D4 unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, (CI-C4) Alkyl, Phenyl, Phenyl- (Cl-C4) alkyl, (C3-C6) Cycloalkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl- (Cl-C4) alkyl, wobei jeder der letztgenannten 5 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfonyl, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4) Alkoxy, (C1-C4) Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono(C1-C4)alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [(C1-C4) Alkyl] carbonyl, [ (Cl-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Di (Ci-C4) alkylamino-carbonyl, (C1-C4) Alkylsulfonyl, (Cl-C4) Haloalkylsulfonyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl-C4) Alkyl und (Ci-C4) Haloalkyl substituiert ist, bedeuten.

A ist vorzugsweise ein Rest der Formel -CH2-,-CH2CH2-,-CH2CH2CH2-,-CH2CH2CH2CH2 oder -CH2CH2CH2CH2CH2-, der unsubstituiert ist. Bevorzugt ist auch einer der vorstehenden Kohlenwasserstoffreste, der durch einen oder auch mehrere der genannten Reste-B4-D4 substituiert ist. Besonders bevorzugt ist A ein Rest der Formel -CH2CH2-oder-CH2CH2CH2-, der unsubstituiert oder durch einen oder zwei Reste der Formel Hydroxy, (Cl-C4) Alkyl oder (Cl-C4) Alkoxy substituiert ist.

Unabhängig von den Resten R1 bis R4, A und (X) n und vorzugsweise in Kombination mit bevorzugten Bedeutungen von einem oder mehreren dieser Reste sind erfindungsgemäße Verbindungen (I) von besonderem Interesse, worin B1, B2, B3 und B7 jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel -C (=Z*)-,-C (=Z*)-Z**-,-C (=Z*)-NH- oder-C (=Z*)-NR*-, wobei Z* = O oder S, Z** = O oder S und R* = (Cl-C4) Alkyl, Phenyl, Phenyl- (Cl-C4) alkyl, (C3- C6) Cycloalkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl-(C1-C4)alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfo, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkoxy, (Cl-C4) Haloalkoxy, (CI-C4) Alkylthio, (Cl-C4) Haloalkylthio, Mono (C1-C4) alkylamino, Di (Cl-C4) alkylamino, (C3-C9)Cycloalkyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1-C4) alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4) alkylamino-carbonyl, (Cl-C4) Alkylsulfonyl, (C1-C4)haloalkylsulfonyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl-C4) Alkyl und (Cl-C4) Haloalkyl substituiert ist, bedeuten.

B1, B2, B3 und B7 bedeuten weiter bevorzugt unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel-C (=Z*)-,-C (=Z*)-Z**-, -C (=Z*)-NH- oder-C (=Z*)-NR*-, wobei Z* = O oder S, Z** = O oder S und R* = (Ci-C4) Alkyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4) alkyl, (C3-C6) Cycloalkyl oder (C3- C6) Cycloalkyl- (Cl-C4) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (Ci-C4) Alkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di (Cl-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4) alkylamino- carbonyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl-C4) Alkyl und (Cl-C4) Haloalkyl substituiert ist, sind, insbesondere R* = (Cl-C4) Alkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl oder insbesondere R* = Phenyl oder Phenyl- (Cl-C4) alkyl, wobei jeder der beiden letztgenannten Reste im Phenylteil unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (Cl-C4) Alkoxy oder (Cl-C4) Haloalkoxy substituiert ist, ist.

B4, B5 und B6 bedeuten vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formel-O-,-S (O) p-,-S (O) p-O-,-O-S (O) p-,-CO-, -O-CO-, -CO-O-, -S-CO-, -CO-S-, -S-CS-, -CS-S-, -O-CO-O-, -NRO-, ] -O-NRO-, -NRO-O-, -NRO-CO-, -CO-NRO- -O-CO-NRO-oder -NRO-CO-O-, wobei p die ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist und R° = Wasserstoff, (Cl-C4) Alkyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl, (C3-C6)Cycloalkyl oder (C3-C6) Cycoalkyl-(C1- C4) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfo, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)haloalkylthio, Mono (C1-C4) alkylamino, Di (C1-C4) alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [ (Cl-C4) Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono(C1-C4)alkylamino-carbonyl, Di (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, (Cl-C4) Alkylsuflonyl, (C1-C4)Haloalkylsufonyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl-C4) Alkyl und (Ci-C4) Haloalkyl substituiert ist, bedeutet und insbesondere RO = Wasserstoff, (C1-C4)Alkyl oder (C3-C6)Cycloalkyl oder insbesondere R° = Phenyl oder Phenyl- (CI-C4) alkyl, wobei jeder der beiden letztgenannten Reste im Phenylteil unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (Cl-C4) Alkoxy oder (C1-C4) Haloalkoxy substituiert ist, ist.

B4, B5 und B6 bedeuten weiter bevorzugt unabhängig voneinander eine direkte Bindung oder eine divalente Gruppe der Formeln-O-,-S (O) p-,-CO-, -O-CO-,-CO-O-,-S-CO-,-CO-S-,-NR°-,-NR°-CO-,-CO-NR°-,-O-CO -NR°- oder-NR°-CO-O-, wobei p die ganze Zahl 0, 1 oder 2, insbesondere 0 oder 2 ist und R° die genannte Bedeutung hat, ganz besonders H oder (Cl-C4) Alkyl ist.

D1, D2, D3, D4, D5 und D6 bedeuten vorzugsweise unabhängig voneinander Wasserstoff, (Ci-Ce) Alkyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4) alkyl, (C3-C6) Cycloalkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl- (Cl-C6) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Sulfo, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, (C3-C9)Cycloalkyl, [ (Cl-C4) Alkyl] carbonyl, [ (Cl-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (C1-C4)alkylamino-carbonyl, Di (C1-C4)alkylamino-carbonyl, (Cl-C4) Alkylsulfonyl, (C1-C4) Haloalkylsulfonyl und im Fall cyclischer Reste auch (Cl-C4) Alkyl und (Cl-C4) Haloalkyl substituiert ist.

Weiter bevorzugt bedeuten Dl, D2, D3, D4, D5 und D6 unabhängig voneinander (C1-C4)Alkyl, Phenyl, Phenyl-(C1-C4)alkyl, (C-C6)Cycloalkyl oder (C3- C6) Cycloalkyl- (Cl-C4) alkyl, wobei jeder der 5 letztgenannten Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Formyl, (Cl-C4) Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, Mono(C1-C4)alkylamino, Di (C1-C4)alkylamino, (C3-Cg) Cycloalkyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)alkoxy]carbonyl, Aminocarbonyl, Mono(C1-C4)alkylamino-carbonyl, Di(C1-C4)alkylamino- carbonyl und im Fall cyclischer Reste auch (CI-C4) Alkyl und (Ci-C4) Haloalkyl substituiert ist, und bedeuten insbesondere (Ci-C4) Alkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl oder Phenyl oder Phenyl- (Cl-C4) alkyl, wobei jeder der beiden letztgenannten Reste im Phenylteil unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl, (Ci-C4) Haloalkyl, (Ci-C4) Alkoxy oder (C1-C4) Haloalkoxy substituiert ist.

Unabhängig von den Resten R1 bis R4, A und vorzugsweise in Kombination mit bevorzugten Bedeutungen von einem oder mehreren dieser Reste sind erfindungsgemäße Verbindungen (I) von besonderem Interesse, worin (X) n n Substituenten X bedeuten und dabei jeder der X unabhängig voneinander vorzugsweise Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, Aminocarbonyl oder (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, Mono(C1-C4)alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, (C2-C4) Alkenyl, (C2-C4) Alkinyl [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [ (Cl-C4) Alkoxy] carbonyl, Mono (C1-C4)alkylamino-crbonyl, Di (Ci-C4) alkylamino-carbonyl, N-(C1-C6) Alkanoyl-amino oder N- (C1-C4)Alkanoyl-N-(C1-C4)alkyl-amino, wobei jeder der letztgenannten 13 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Cyano, Thiocyanato, (CI-C4) Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)alkylthio, Mono (Ci-C4) alkylamino, Di (Cl-C4) alkylamino, (C3-C6) Cycloalkyl, (C3-C6) Cycloalkylamino, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, aminocarbonyl, Mono(C1-C4)alkylamino- carbonyl, Di (Cl-C4) alkylamino-carbonyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio und Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 8 Reste unsubstituiert ist oder einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (Ci-C4) Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Haloalkoxy, Formyl, (C1-C4)Alkyl-carbonyl und (Ci-C4) Alkoxy- carbonyl aufweist, substituiert ist, oder (C3-Cg) Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, Phenylthio, Phenylcarbonyl, Heterocyclyl, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio oder Heterocyclylamino, wobei jeder der letztgenannten 9 Reste unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (Cl-C4) Alkyl, (C1-C4)Haluoalkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Haloalkoxy, (C1-C4)Alkylthio, (C1-C4)Haloalkylthio, Mono (Cl-C4) alkylamino, Di (Ci-C4) alkylamino, (C3-C6) Cycloalkyl, [(C1-C4) Alkyl] carbonyl, [(C1-C4) Alkoxy] carbonyl, Aminocarbonyl, Mono (Ci-C4) alkylamino-carbonyl und Di (Cl-C4) alkylamino- carbonyl substituiert ist, bedeutet oder zwei benachbarte Reste X gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl und Oxo substituiert ist, bedeuten. n ist dabei vorzugsweise 0, 1, 2 oder 3, insbesondere 0, 1 oder 2.

(X) n bedeuten weiter bevorzugt n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, Hydroxy, Amino, Nitro, Formyl, Carboxy, Cyano, Thiocyanato, (C1-C4)Alkyl, Cyano-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (CI-C4) Alkylamino, Di-[(C1-C4) alkyl]-amino, Halo-(C1-C4) alkyl, Hydroxy- (Ci-C4) alkyl, (C1-C4)Alkoxy-(C1-C4)alkyl, Halo- (Ci-C4) alkoxy-(C1-C4)alkyl, (C1-C4)Alkylthio, Halo-(C1-C4)alkylthio, (C2-C6) Alkenyl, Halo-(C2-C6) Alkenyl, (C2-C6) Alkinyl, Halo-(C2-C6) alkinyl, (C1-C4)Alkylamino-(C1-C4)alkyl, Di[(C1-C4)alkyl]-amino-(C1-C4)alkyl, (C3-C6) Cycloalkylamino-(C1-C4) alkyl, (C3-Cg) Cycloalkyl, Heterocyclyl- (Cl-C4) alkyl mit 3 bis 9 Ringgliedern, wobei die cyclischen Gruppen in den letztgenannten 3 Resten unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste, vorzugsweise bis zu drei Reste, aus der Gruppe (Cl-C4) Alkyl, Halogen und Cyano substituiert sind, oder Phenyl, Phenoxy, Phenylcarbonyl, Phenylcarbonyl- (Cl-C4) alkyl, <BR> <BR> <BR> (Cl-C4) Alkoxy-carbonyl-(C1-C4) alkyl, (C1-C4) Alkylamino-carbonyl-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (Cl-C4) alkyl, (Cl-C4) Alkyl-carbonyl, (Cl-C4) Alkoxy-carbonyl, Aminocarbonyl,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (Cl-C4) Alkylamino-carbonyl, Phenoxy-(C1-C4) alkyl, Phenyl-(C1-C4) alkyl, Heterocyclyl, Heterocyclylamino, Heterocyclyloxy, Heterocyclylthio oder einen der letztgenannten 16 Reste, der im acyclischen Teil oder, vorzugsweise, im cyclischen Teil durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)Alkyl, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)alkylthio, (C1-C4)Haloalkyl, (C1-C4)Haloalkoxy, Formyl, (C1-C4)Alkyl-carbonyl, (Ci-C4) Alkoxy-carbonyl, (Cl-C4) Alkoxy, substituiert ist, wobei Heterocyclyl in den Resten jeweils 3 bis 9 Ringatome und 1 bis 3 Heteroringatome aus der Gruppe N, O und S enthält, oder zwei benachbarte Reste X bilden gemeinsam einen ankondensierten Cyclus mit 4 bis 6 Ringatomen, der carbocyclisch ist oder Heteroringatome aus der Gruppe O, S und N enthält und der unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Cl-C4) Alkyl und Oxo substituiert ist.

(X) n bedeutet besonders bevorzugt n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, OH, NO2, CN, SCN, (Cl-C6) Alkyl, (Cl-C6) Alkoxy, (C1-C4) Alkylcarbonyl oder (Cl-C4) Alkyloxycarbonyl, wobei die letztgenannten vier Reste unsubstituiert oder durch Halogen oder (Cl-C4) Alkoxy substituiert sind, und ganz besonders bevorzugt n Substituenten X und dabei X jeweils unabhängig voneinander Halogen, Hydroxy, (C1-C4)alkl oder (C1-C4)Alkoxy, Heterocyclyl bedeutet in den vorstehend oder weiter unten genannten Resten unabhängig voneinander vorzugsweise einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 7 Ringatomen und 1 bis 3 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S, vorzugsweise einen heteroaromatischen Rest aus der Gruppe Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thienyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Furyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl und Triazolyl oder einen partiell oder vollständig hydrierten heterocylischen Rest aus der Gruppe Oxiranyl, Oxetanyl, Oxolanyl (= Tetrahydrofuryl), Oxanyl, Pyrrolidyl, Piperidyl, Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl und Morpholinyl.

Besonders bevorzugt bedeutet Heterocyclyl einen heterocyclischen Rest mit 3 bis 6 Ringatomen und einem (1) Heteroatom aus der Gruppe N, O und S, insbesondere dabei einem heteroaromatischen Rest mit 5 oder 6 Ringatomen oder einem gesättigten oder teilweise ungesättigten heterocyclischen (nicht heteroaromatischen) Rest mit 3 bis 6 Ringatomen.

Außerdem bedeutet Heterocyclyl bevorzugt einen heterocyclischen Rest mit 5 oder 6 Ringatomen und mit 2 oder 3 Heteroatomen aus der Gruppe N, O und S, insbesondere Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Thiazolyl, Thiadiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl oder Piperazinyl, Dioxolanyl, Oxazolinyl, Isoxazolinyl, Oxazolidinyl, Isoxazolidinyl oder Morpholinyl.

Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäße Verbindungen (I), worin die Gesamtsumme der C-Atome in den Resten A und R2 mindestens 6 C-Atome, insbesondere 6 bis 20 C-Atome, ganz besonders 6 bis 12 C-Atome beträgt und vorzugsweise R1 = (C-C4) Alkyl, (C-C4) Haloalkyl, (C2-Cg) Haloalkenyl oder (C3- Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet.

Weiterhin von besonderem Interesse sind die Verbindungen (I), worin die Gesamtsumme der C-Atome in den Resten A und R2 5 C-Atome beträgt und A eine Gruppe der Formel-CH2-oder-CH2CH2-bedeutet sowie R1 = (C1-C4) Alkyl, (C1- C4) Haloalkyl, (C2-C6) Haloalkenyl oder (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, bedeutet, vorzugsweise Rl = (Cl-C4) Alkyl, (Cl-C4) Haloalkyl, (C2- C6) Haloalkenyl oder (C3-Cg) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder substituiert ist, vorzugsweise R1 = (C1-C4) Alkyl, (C1-C4) Haloalkyl oder (C3-C6) Cycloalkyl, das unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe (Cl-C4) Alkyl und (Cl-C4) Alkoxy substituiert ist, bedeutet.

R2 ist vorzugsweise Cyclopropyl (hiernach auch"c-Pr"), CH2-c-Pr,- (CH2) 2-c-Pr, Cyclobutyl (hiernach auch"c-Bu"), CH2-c-Bu ; (CH2) 2-c-Bu, Oxiranyl, Oxiranyl- methyl oder 2- (Oxiranyl)-eth-1-yl.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel (II), R1-Fu (II) worin Fu eine funktionelle Gruppe aus der Gruppe Carbonsäureester, Carbonsäureorthoester, Carbonsäurechlorid, Carbonsäureamid, Carbonsäureanhydrid und Trichlormethyl bedeutet, mit einer optisch aktiven Verbindung der Formel (II I) oder einem Säureadditionssalz hiervon umsetzt oder b) eine Verbindung der Formel (IV), worin Z'einen austauschfähigen Rest oder eine Abgangsgruppe, z. B. Chlor, Trichlormethyl, (C,-C4) Alkylsulfonyl und unsubstituiertes oder <BR> <BR> substituiertes Phenyl- (Cl-C4) alkylsulfonyl oder (Cl-C4) Alkyl-phenylsulfonyl, bedeutet, mit einem geeigneten optisch aktiven Amin der Formel (V) oder einem Säureadditionssalz hiervon umsetzt, oder c) eine Verbindung der Formel (I), die als racemisches Gemisch bezüglich der Konfiguration an dem in Formel (I) mit einem Stern bezeichneten C-Atom vorliegt durch Racematspaltung zur Verbindung der Formel (I) oder deren Salzen trennt, wobei in den Formeln (II), (III), (IV) und (V) die Reste R', R2, R3, R4, A und X sowie n wie in Formel (I) definiert sind und die optisch aktiven Verbindungen (III) und (V) hinsichtlich der Konfiguration an dem in den Formeln mit einem Stern (*) bezeichneten C-Atom wie in Formel (I) definiert sind.

Die Umsetzung der Verbindungen der Formel (II) und (III) erfolgt vorzugsweise basenkatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B.

Tetrahydrofuran (THF), Dioxan, Acetonitril, Dimethylformamid (DMF), Methanol und Ethanol, bei Temperaturen zwischen-10° C und dem Siedepunkt des Lösungsmittel, vorzugsweise bei 20 °C bis 60 °C, falls Säureadditionssalze der Formel (III) verwendet werden, setzt man diese in der Regel mit Hilfe einer Base in situ frei. Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich Alkalihydroxide, <BR> <BR> <BR> <BR> Alkalihydride, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide, Erdalkalihydride, Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder 1, 8-Diazabicyclo [5. 4. 0] undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei beispielsweise im Bereich von 0, 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (III) eingesetzt. Die Verbindung der Formel (II) kann im Verhältnis zur Verbindung der Formel (III) beispielsweise äquimolar oder mit bis zu 2 Moläquivälenten Überschuß eingesetzt werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren in der Literatur bekannt (vergleiche : Comprehensive Heterocyclic Chemistry, A. R. Katritzky, C. W. Rees, Pergamon Press, Oxford, New York, 1984, Vol. 3 ; Part 2B ; ISBN 0-08-030703-5, S. 290).

Die Umsetzung der Verbindungen der Formel (IV) und (V) erfolgt vorzugsweise basenkatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. THF, Dioxan, Acetonitril, DMF, Methanol und Ethanol, bei Temperaturen zwischen-10 °C und dem Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches, vorzugsweise bei 20 °C bis 60 °C, wobei die Verbindung (V), falls als Säureadditionssalz eingesetzt, gegebenenfalls in situ mit einer Base freigesetzt wird. Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich Alkalihydroxide, <BR> <BR> <BR> <BR> Alkalihydride, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide, Erdalkalihydride, Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder 1, 8-Diazabicyclo [5. 4. 0] undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei in der Regel im Bereich von 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (IV) eingesetzt. Die Verbindung der Formel (IV) kann beispielsweise äquimolar zur Verbindung der Formel (V) oder mit bis zu 2 Moläquvalenten Überschuß eingesetzt werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren aus der Literatur bekannt (vgl. Comprehensive Heterocyclic Chemistry, A. R. Katritzky, C. W. Rees, Pergamon Press, Oxford, New York, 1984, Vol. 3 ; Part 2B ; ISBN 0-08-030703-5, S. 482).

Die Edukte der Formeln (II), (III), (IV) und (V) sind entweder kommerziell erhältlich oder können nach oder analog literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.

Einige der Verbindungen der Formel (III) und (V) sind neu und ebenfalls Gegenstand der Erfindung. Die Verbindungen können beispielsweise nach einem der nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Die optisch aktiven Biguanide der Formel (III) können beispielsweise durch Umsetzung von optisch aktiven Aminen der genannten Formel (V) und Cyanoguanidin der Formel H2N-C (=NH)-NH-CN erhalten werden (siehe z. B. EP-A- 492615). In der Regel kann die Umsetzung effektiv unter Säurekatalyse und in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels wie eines gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffs durchgeführt werden. Katalysatoren sind dabei z. B. Mineralsäuren wie Chlorwasserstoff ; Lösungsmittel sind beispielsweise Dichlormethan oder n-Decan. Die Reaktion wird beispielsweise im Bereich von 0 bis 200 °C, vorzugsweise 90 bis 180 °C durchgeführt.

Die für die vorstehende Umsetzung und die Herstellungsvariante b) benötigten optisch aktiven Amine der Formel (V) sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (vgl. Tetrahedron Lett. 29 (1988) 223-224, Tetrahedron Lett. 36 (1995) 3917-3920 ; Tetrahedron, Asymmetry 5 (1994) 817-820 ; EP-A-320898, EP-A-443606, DE-A-3426919, DE-A-4000610).

Die Verbindung der Formel (IV), oder eine direkte Vorstufe davon, faßt sich beispielweise wie folgt herstellen : 1. Durch Reaktion einer Verbindung der Formel (II) mit einem Amidino-thioharnstoff-Derivat der Formel (VI), R3-C (=NH)-NH--C (=NH)-S-Z' (VI) worin Z2 (C1-C4)-Alkyl oder Phenyl-(C1-C4)-alkyl bedeutet und R3 wie in Formel (I) definiert sind, werden Verbindungen der Formel (IV) erhalten, in denen Z =-SZ2 bedeutet.

2. Durch Umsetzung eines Amidins der Formel (Vil) oder eines Säureadditionssalzes davon, H2N-CR1 =NH (Vil) worin R1 wie in Formel (I) definiert ist, mit einem N-Cyanodithioiminocarbonat der Formel (VIII), NC-N=C (S-Z3) 2 (VIII) worin Z3 (Cl-C4) Alkyl oder Phenyl-(C1-C4) alkyl bedeutet, werden Verbindungen der Formel (IV) erhalten, worin z1 =-S-Z3 bedeutet.

3. Durch Umsetzung eines Alkali-dicyanamids mit einem Carbonsäurederivat der genannten Formel (II) werden Verbindungen der Formel (IV) erhalten, worin Zl = NH2 bedeutet, 4. Durch Umsetzung von Trichloracetonitril mit einem Nitril der Formel (IX), R1-CN (IX) worin R1 wie in Formel (I) definiert ist, werden zunächst Verbindungen der Formel (X), worin z1 und Z4 jeweils CC13 bedeuten, erhalten, welche durch nachfolgende Umsetzung mit Verbindungen der Formel H-R3 (R3 wie in Formel (I)), zu Verbindungen der Formel (IV), worin z1 = COg bedeutet, führen.

Die Umsetzung der Carbonsäurederivate der Formel (II) mit den Amidinothioharnstoff-Derivaten der Formel (VI) erfolgt vorzugsweise basenkatalysiert in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, THF, Dioxan, Acetonitril, DMF, Methanol, Ethanol, bei Temperaturen von-10 C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittel, vorzugsweise bei 0 °C bis 20 °C. Die Umsetzung kann aber auch in Wasser oder in wässrigen Lösungsmitelgemischen mit einem oder mehreren der obengenannten organischen Lösungsmitteln erfolgen. Falls (VI) als Säureadditionssalz eingesetzt wird, kann es gegebenenfalls in situ mit einer Base freigesetzt werden. Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich Alkalihydroxide, Alkalihydride, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide, Erdalkalihydride, Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder 1, 8-Diazabicyclo [5. 4. 0] undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei z. B. im Bereich von 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (VI) eingesetzt. Verbindungen der Formel (II) und (VI) können beispielsweise äquimolar oder mit bis zu 2 Moläquivalenten Überschuß an Verbindung der Formel (II) eingesetzt werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren literaturbekannt (vergl. : H. Eilingsfeld, H. Scheuermann, Chem. Ber. ; 1967, 100, 1874), die entsprechenden Zwischenprodukte der Formel (IV) sind neu.

Die Umsetzung der Amidine der Formel (Vil) mit den N-Cyanodithioiminocarbonaten der Formel (VIII) erfolgt vorzugsweise basenkatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril, DMF, Dimethylacetamid (DMA), N-Methylpyrrolidon (NMP), Methanol und Ethanol, bei Temperaturen von-10 °C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei 20 C bis 80 °C. Falls (Vil) als Säureadditionssalz eingesetzt wird, kann es gegebenenfalls in situ mit einer Base freigesetzt werden. Als Basen bzw. basische Katalysatoren eignen sich Alkalihydroxide, Alkalihydride, Alkalicarbonate, Alkalialkoholate, Erdalkalihydroxide, Erdalkalihydride, Erdalkalicarbonate oder organische Basen wie Triethylamin oder 1, 8-Diazabicyclo [5. 4. 0] undec-7-en (DBU). Die jeweilige Base wird dabei z. B. in Bereich von 1 bis 3 Moläquivalenten bezogen auf die Verbindung der Formel (VIII) eingesetzt, Verbindungen der Formel (Vil) und (Vlil) können in der Regel äquimolar oder mit 2 Moläquivalenten Überschuß an Verbindung der Formel (II) eingesetzt werden. Grundsätzlich sind die entsprechenden Verfahren literaturbekannt (vergl. : T. A. Riley, W. J. Henney, N. K. Dalley, B. E. Wilson, R. K. Robins ; J. Heterocyclic Chem. ; 1986, 23 (6), 1706-1714), die entsprechenden Zwischenprodukte der Formel (IV) sind neu.

Die Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (X) mit z1 = Chlor kann durch Reaktion von Alkali-dicyanamid mit einem Carbonsäurederivat der Formel (II), wobei dann Fu bevorzugt die funktionelle Gruppe Carbonsäurechlorid oder Carbonsäureamid bedeutet, erfolgen. Die Umsetzung der Reaktionskomponenten erfolgt beispielsweise säurekatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel wie z. B. Toluol, Chlorbenzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen zwischen-10 °C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei 20 C bis 80 ° C, wobei die entstehenden Intermediate in situ mit einem geeigneten Chlorierungsreagenz wie beispielsweise Phosphoroxychlorid chloriert werden können. Geeignete Säuren sind z. B. Halogenwasserstoffsäuren, wie HCI, oder auch Lewis-Säuren, wie z. B. AIC13 oder BF3 (vergl. US-A-5095113, DuPont).

Die Herstellung von Zwischenprodukten der Formel (X) mit z1, Z4 = Trihalogenmethyl kann durch Reaktion der entsprechenden Trihalogenessigsäurenitrile mit einem Carbonsäurenitril der Formel (IX) erfolgen. Die Umsetzung der Reaktionskomponenten erfolgt beispielsweise säurekatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel wie z. B. Toluol, Chlorbenzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen zwischen-40 C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise bei-10 C bis 30 °C. Geeignete Säuren sind z. B.

Halogenwasserstoffsäuren wie HCI oder auch Lewis-Säuren wie z. B. AIC13 oder BF3 (vgl. EP-A-130939, Ciba Geigy).

Zwischenprodukte der Formel (IV), worin z1 = (Ci-C4) Alkylmercapto oder unsubstituiertes Phenyl-(C1-C4)-alkylmercapto ist, können in einem inerten organischen Lösungsmittel wie z. B. Toluol, Chlorbenzol, chlorierten Kohlenwasserstoffen oder anderen bei Temperaturen zwischen-40 C und dem Siedepunkt des Lösungsmittel, vorzugsweise bei 20 °C bis 80 °C, mit einem geeigneten Chlorierungsreagenz wie z. B. elementarem Chlor oder Phosporoxychlorid zu reaktionsfähigeren Chlortriazinen der Formel (IV), worin z1 = Cl ist, überführt werden (vgl. J. K. Chakrabarti, D. E. Tupper ; Tetrahedron 1975, 31 (16), 1879-1882).

Zwischenprodukte der Formel (IV), wobei z1 = (C1-C4) Alkylmercapto oder unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl-(C1-C4)-alkylmercapto oder (Ci-C4) Alkyl-phenylthio ist, können in einem geeigneten Lösungsmittel wie z. B. chlorierten Kohlenwasserstoffen, Essigsäure, Wasser, Alkoholen, Aceton oder Mischungen hiervon bei Temperaturen zwischen 0 C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise von 20 °C bis 80 °C, mit einem geeigneten Oxidationssreagenz wie z. B. m-Chlorperbenzoesäure, Wasserstoffperoxid, Kaliumperoxomonosulfat oxidiert werden (vergl. : T. A. Riley, W. J. Henney, N. K. Dalley, B. E. Wilson, R. K. Robins ; J. Heterocyclic Chem. ; 1986, 23 (6), 1706-1714).

Für die Herstellungsvariante c) kommen übliche Racemattrennungsmethoden in Frage (vgl. Handbücher der Stereochemie), z. B. im Anschluss an Verfahren zur Trennung von Gemischen in Diastereomere, z. B. physikalische Verfahren wie Kristallisation, Chromatographieverfahren, vor allem Säulenchromatographie und Hochd ruckflüssigchromatographie, Destillation, gegebenenfalls u nter reduziertem Druck, Extraktion und andere Verfahren, können verbleibende Gemische von Enantiomeren in der Regel durch chromatographische Trennung an chiralen Festphasen erfolgen. Für präparative Mengen oder im industriellen Maßstab kommen Verfahren wie die Kristallisation diastereomerer Salze, die aus den Verbindungen (I) mit optisch aktiven Säuren und gegebenenfalls bei vorhandenen sauren Gruppen mit optisch aktiven Basen erhalten werden können.

Zur Racemattrennung durch Kristallisation diastereomerer Salze kommen als optisch aktive Säure z. B. Camphersulfonsäure, Camphersäure, Bromcamphersulfonsäure, Chinasäure, Weinsäure, Dibenzoylweinsäure und andere analoge Säure in Betracht ; als optisch aktive Basen kommen z. B. Chinin, Cinchonin, Chinidin, Brucin, 1-Phenylethylamin und andere analoge Basen in Frage.

Die Kristallisationen werden dann meist in wässrigen oder wässrig-organischen Lösungsmittel durchgeführt, wobei das Diastereomer mit der geringeren Löslichkeit gegebenenfalls nach Animpfen zunächst ausfällt. Das eine Enantiomer der Verbindung der Formel (I) wird danach aus dem ausgefällten Salz oder das andere aus dem Kristallisat durch Ansäuern bzw. mit Base freigesetzt.

Zur Herstellung der Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) kommen allgemein z. B. auch folgende Säuren in Frage : Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure, weiterhin Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono-oder bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren wie Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Salicylsäure, Sorbinsäure oder Milchsäure, sowie Sulfonsäuren wie p-Toluolsulfonsäure oder 1, 5-Naphtalindisulfonsäure. Die Säureadditionsverbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach den üblichen Salzbildungsmethoden, z. B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie z. B. Methanol, Aceton, Methylenchlorid oder Benzin und Hinzufügen der Säure bei Temperaturen von 0 bis 100 C erhalten werden und in bekannter Weise, z. B. durch Abfiltrieren, isoliert und gegebenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösemittel gereinigt werden.

Die Basenadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise in inerten polaren Lösungsmitteln wie z. B. Wasser, Methanol oder Aceton bei Temperaturen von 0 bis 100 °C hergestellt. Geeignete Basen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Salze sind beispielsweise Alkalicarbonate, wie Kaliumcarbonat, Alkali-und Erdalkalihydroxide, z. B. NaOH oder KOH, Alkali-und Erdalkalihydride, z. B. NaH, Alkali-und Erdalalkoholate, z. B. Natriummethanolat, Kalium-tert. Butylat, oder Ammoniak oder Ethanolamin. Quartäre Ammoniumsalze können z. B. durch Umsalzung oder Kondensation mit quartären Ammoniumsalzen der Formel [NRR'R"R"'] +X-, worin R, R', R"und R"'unabhängig voneinander (Ci-C4) Alkyl, Phenyl oder Benzyl bedeuten und X-ein Anion, z. B. Cl-bzw. OH-ist, erhalten werden.

Mit den in den vorstehenden Verfahrensvarianten bezeichneten"inerten Lösungsmitteln"sind jeweils Lösungsmittel gemeint, die unter den jeweiligen Reaktionsbedingungen inert sind, jedoch nicht unter beliebigen Reaktionsbedingungen inert sein müssen.

Eine Kollektion aus Verbindungen der Formel (I), die nach den obengenannten Verfahren synthetisiert werden können, können zusätzlich in parallelisierter Weise hergestellt werden, wobei dies in manueller, teilweise automatisierter oder vollständig automatisierter Weise geschehen kann. Dabei ist es möglich, sowohl die Reaktionsdurchführung, die Aufarbeitung oder die Reinigung der Produkte bzw.

Zwischenstufen zu automatisieren. Insgesamt wird hierunter eine Vorgehensweise verstanden, wie sie beispielsweise durch S. H. DeWitt in"Annual Reports in Combinatorial Chemistry and Molecular Diversity : Automated Synthesis", Band 1, Verlag Escom, 1997, Seite 69 bis 77 beschrieben wird.

Zur parallelisierten Reaktionsdurchführung und Aufarbeitung können eine Reihe von im Handel erhältlichen Geräten verwendet werden wie sie beispielsweise von den Firmen Stem Corporation, Woodrolfe Road, Tollesbury, Essex, CM9 8SE, England oder H + P Labortechnik GmbH, Bruckmannring 28, 85764 Oberschleißheim, Deutschland angeboten werden. Für die parallelisierte Aufreinigung von Verbindungen (I) oder von bei der Herstellung anfallenden Zwischenprodukten stehen unter anderem Chromatographieapparaturen zur Verfügung, beispielsweise der Firma ISCO, Inc., 4700 Superior Street, Lincoln, NE 68504, USA. Die aufgeführten Apparaturen ermöglichen eine modulare Vorgehensweise, bei der die einzelnen Arbeitsschritte automatisiert sind, zwischen den Arbeitsschritten jedoch manuelle Operationen durchgeführt werden müssen. Dies kann durch den Einsatz von teilweise oder vollständig integrierten Automationssystemen umgangen werden, bei denen die jeweiligen Automationsmodule beispielsweise von Roboter bedient werden. Derartige Automationssysteme können zum Beispiel von der Firma Zymark Corporation, Zymark Center, Hopkinton, MA 01748, USA bezogen werden.

Neben den beschriebenen Methoden kann die Herstellung von Verbindungen (I) vollständig oder partiell durch Festphasen unterstützte Methoden erfolgen. Zu diesem Zweck werden einzelne Zwischenstufen oder alle Zwischenstufen der Synthese oder einer für die entsprechende Vorgehensweise angepaßten Synthese an ein Syntheseharz gebunden. Festphasen unterstützte Synthesemethoden sind in der Fachliteratur hinreichend beschrieben, z. B. : Barry A. Bunin in"The Combinatorial Index", Verlag Academic Press, 1998.

Die Verwendung von Festphasen unterstützten Synthesemethoden erlaubt eine Reihe von literaturbekannten Protokollen, die wiederum manuell oder automatisiert ausgeführt werden können. Zum Beispiel kann die"Teebeutelmethode" (Houghten, US 4, 631, 211 ; Houghten et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 1985, 82, 5131-5135) mit Produkten der Firma IRORI, 11149 North Torrey Pines Road, La Jolla, CA 92037, USA teilweise automatisiert werden. Die Automatisierung von Festphasen unterstützter Parallelsynthese gelingt beispielsweise durch Apparaturen der Firmen Argonaut Technologies, Inc., 887 Industrial Road, San Carlos, CA 94070, USA oder MultiSynTech GmbH, Wullener Feld 4, 58454 Witten, Deutschland.

Die Herstellung gemäß der hier beschriebenen Verfahren liefert Verbindungen (I) in Form von Substanzkollektionen oder-bibliotheken. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch Bibliotheken der Verbindungen (I), die mindestens zwei Verbindungen (I) enthalten und deren Vorprodukten.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, im folgenden zusammen als (erfindungsgemäße) Verbindungen der Formel (I) bezeichnet, weisen eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono-und dikotyle Schadpflanzen auf. Auch schwer bekämpfbare perennierende Unkräuter, die aus Rhizomen, Wurzelstöcken oder anderen Dauerorganen austreiben, werden durch die Wirkstoffe gut erfaßt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Substanzen im Vorsaat-, Vorauflauf-oder Nachauflaufverfahren ausgebracht werden.

Im einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono-und dikotyle Unkrautflora genannt, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen kontrolliert werden können, ohne dass durch die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte Arten erfolgen soll.

Auf der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z. B. Agrostis, Alopecurus, Apera, Avena, Brachicaria, Bromus, Dactyloctenium, Digitaria, Echinochloa, Eleocharis, Eleusine, Festuca, Fimbristylis, Ischaemum, Lolium, Monochoria, Panicum, Paspalum, Phalaris, Phleum, Poa, Sagittaria, Scirpus, Setaria, Sphenoclea, sowie Cyperusarten vorwiegend aus der annuellen Gruppe und auf Seiten der perennierenden Spezies Agropyron, Cynodon, Imperata sowie Sorghum und auch ausdauernde Cyperusarten gut erfaßt.

Bei dikotyle Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungsspektrum auf Arten wie z. B.

Galium, Viola, Veronica, Lamium, Stellaria, Amaranthus, Sinapis, Ipomoea, Matricaria, Abutilon und Sida auf der annuellen Seite sowie Convolvulus, Cirsium, Rumex und Artemisia bei den perennierenden Unkräutern.

Außerdem wird herbizide Wirkung bei dikotyle Unkräutern wie Ambrosia, Anthemis, Carduus, Centaurea, Chenopodium, Cirsium, Convolvulus, Datura, Emex, Galeopsis, Galinsoga, Lepidium, Lindernia, Papaver, Portlaca, Polygonum, Ranunculus, Rorippa, Rotala, Seneceio, Sesbania, Solanum, Sonchus, Taraxacum, Trifolium, Urtica und Xanthium beobachtet.

Unter den spezifischen Kulturbedingungen im Reis vorkommende Unkräuter wie z. B. Sagittaria, Alisma, Eleocharis, Scirpus und Cyperus werden von den erfindungsgemäß. en Wirkstoffen ebenfalls hervorragend bekämpft.

Werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vor dem Keimen auf die Erdoberfläche appliziert, so wird entweder das Auflaufen der Unkrautkeimlinge vollständig verhindert oder die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium heran, stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich nach Ablauf von drei bis vier Wochen vollkommen ab.

Bei Applikation der Wirkstoffe auf die grünen Pflanzenteile im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung ein drastischer Wachstumsstop ein und die Unkrautpflanzen bleiben in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen Wachstumsstadium stehen oder sterben nach einer gewissen Zeit ganz ab, so dass auf diese Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz sehr früh und nachhaltig beseitigt wird.

Obgleich die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausgezeichnete herbizide Aktivität gegenüber mono-und dikotylen Unkrautern aufweisen, werden Kulturpflanzen wirtschaftlich bedeutender Kulturen wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Reis, Mais, Zuckerrübe, Baumwolle und Soja nur unwesentlich oder gar nicht geschädigt. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich aus diesen Gründen sehr gut zur selektiven Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Nutzpflanzungen inklusive Zierpflanzungen.

Darüberhinaus weisen die erfindungsgemäßen Substanzen hervorragende wachstumsregulatorische Eigenschaften bei Kulturpflanzen auf. Sie greifen regulierend in den pflanzeneigenen Stoffwechsel ein und können damit zur gezielten Beeinflussung von Pflanzeninhaltsstoffen und zur Ernteerleichterung wie z. B. durch Auslösen von Desikkation und Wuchsstauchung eingesetzt werden. Desweiteren eignen sie sich auch zur generellen Steuerung und Hemmung von unerwünschtem vegetativen Wachstum, ohne dabei die Pflanzen abzutöten. Eine Hemmung des vegetativen Wachstums spielt bei vielen mono-und dikotylen Kulturen eine große Rolle, da das Lagern hierdurch verringert oder völlig verhindert werden kann.

Aufgrund ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen Eigenschaften können die Wirkstoffe auch zur Bekämpfung von Schadpflanzen in Kulturen von bekannten oder noch zu entwickelnden gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen zeichnen sich in der Regel durch besondere vorteilhafte Eigenschaften aus, beispielsweise durch Resistenzen gegenüber bestimmten Pestiziden, vor allem bestimmten Herbiziden, Resistenzen gegenüber Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie bestimmten Insekten oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren.

Andere besondere Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich Menge, Qualität, Lagerfähigkeit, Zusammensetzung und spezieller Inhaltsstoffe. So sind transgene Pflanzen mit erhöhtem Stärkegehalt oder veränderter Qualität der Stärke oder solche mit anderer Fettsäurezusammensetzung des Ernteguts bekannt.

Bevorzugt ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze in wirtschaftlich bedeutenden transgenen Kulturen von Nutz-und Zierpflanzen, z. B. von Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Hirse, Reis, Maniok und Mais oder auch Kulturen von Zuckerrübe, Baumwolle, Soja, Raps, Kartoffel, Tomate, Erbse und anderen Gemüsesorten.

Vorzugsweise können die Verbindungen der Formel (I) als Herbizide in Nutzpflanzenkulturen eingesetzt werden, welche gegenüber den phytotoxischen Wirkungen der Herbizide resistent sind bzw. gentechnisch resistent gemacht worden sind.

Herkömmliche Wege zur Herstellung neuer Pflanzen, die im Vergleich zu bisher vorkommenden Pflanzen modifizierte Eigenschaften aufweisen, bestehen beispielsweise in klassischen Züchtungsverfahren und der Erzeugung von Mutanten. Alternativ können neue Pflanzen mit veränderten Eigenschaften mit Hilfe gentechnischer Verfahren erzeugt werden (siehe z. B. EP-A-0221044, EP-A- 0131624). Beschrieben wurden beispielsweise in mehreren Füllen -gentechnische Veränderungen von Kulturpflanzen zwecks Modifikation der in den Pflanzen synthetisierten Stärke (z. B. WO 92/11376, WO 92/14827, WO 91/19806), -transgene Kulturpflanzen, welche gegen bestimmte Herbizide vom Typ Glufosinate (vgl. z. B. EP-A-0242236, EP-A-242246) oder Glyphosate (WO 92/00377) oder der Sulfonylharnstoffe (EP-A-0257993, US-A-5013659) resistent sind, -transgene Kulturpflanzen, beispielsweise Baumwolle, mit der Fähigkeit Bacillus thuringiensis-Toxine (Bt-Toxine) zu produzieren, welche die Pflanzen gegen bestimmte Schädlinge resistent machen (EP-A-0142924, EP-A-0193259).

-transgene Kulturpflanzen mit modifizierter Fettsäurezusammensetzung (WO 91/13972).

Zahlreiche molekularbiologische Techniken, mit denen neue transgene Pflanzen mit veränderten Eigenschaften hergestellt werden können, sind im Prinzip bekannt ; siehe z. B. Sambrook et al., 1989, Molecular Cloning, A Laboratory Manual, 2. Aufl.

Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY ; oder Winnacker "Gene und Klone", VCH Weinheim 2. Auflage 1996 oder Christou,"Trends in Plant Science"1 (1996) 423-431).

Für derartige gentechnische Manipulationen können Nucleinsäuremoleküle in Plasmide eingebracht werden, die eine Mutagenese oder eine Sequenzveränderung durch Rekombination von DNA-Sequenzen erlauben. Mit Hilfe der obengenannten Standardverfahren können z. B. Basenaustausche vorgenommen, Teilsequenzen entfernt oder natürliche oder synthetische Sequenzen hinzugefügt werden. Für die Verbindung der DNA-Fragmente untereinander können an die Fragmente Adaptoren oder Linker angesetzt werden.

Die Herstellung von Pflanzenzellen mit einer verringerten Aktivität eines Genprodukts kann beispielsweise erzielt werden durch die Expression mindestens einer entsprechenden antisense-RNA, einer sense-RNA zur Erzielung eines Cosuppressionseffektes oder die Expression mindestens eines entsprechend konstruierten Ribozyms, das spezifisch Transkripte des obengenannten Genprodukts spaltet.

Hierzu können zum einen DNA-Moleküle verwendet werden, die die gesamte codierende Sequenz eines Genprodukts einschließlich eventuell vorhandener flankierender Sequenzen umfassen, als auch DNA-Moleküle, die nur Teile der codierenden Sequenz umfassen, wobei diese Teile lang genug sein müssen, um in den Zellen einen antisense-Effekt zu bewirken. Möglich ist auch die Verwendung von DNA-Sequenzen, die einen hohen Grad an Homologie zu den codiereden Sequenzen eines Genprodukts aufweisen, aber nicht vollkommen identisch sind.

Bei der Expression von Nucleinsäuremolekülen in Pflanzen kann das synthetisierte Protein in jedem beliebigen Kompartiment der pflanzlichen Zelle lokalisiert sein. Um aber die Lokalisation in einem bestimmten Kompartiment zu erreichen, kann z. B. die codierende Region mit DNA-Sequenzen verknüpft werden, die die Lokalisierung in einem bestimmten Kompartiment gewährleisten. Derartige Sequenzen sind dem Fachmann bekannt (siehe beispielsweise Braun et al., EMBO J. 11 (1992), 3219- 3227 ; Wolter et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85 (1988), 846-850 ; Sonnewald et al., Plant J. 1 (1991), 95-106).

Die transgenen Pflanzenzellen können nach bekannten Techniken zu ganzen Pflanzen regeneriert werden. Bei den transgenen Pflanzen kann es sich prinzipiell um Pflanzen jeder beliebigen Pflanzenspezies handeln, d. h. sowohl monokotyle als auch dikotyle Pflanzen.

So sind transgene Pflanzen erhältlich, die veränderte Eigenschaften durch Überexpression, Suppression oder Inhibierung homologer (= natürlicher) Gene oder Gensequenzen oder Expression heterologer (= fremder) Gene oder Gensequenzen aufweisen.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen (I) in transgenen Kulturen eingesetzt werden, welche gegen Herbizide aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, Glufosinate-ammonium oder Glyphosate-isopropylammonium und analoge Wirkstoffe resistent sind.

Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe in transgenen Kulturen treten neben den in anderen Kulturen zu beobachtenden Wirkungen gegenüber Schadpflanzen oftmals Wirkungen auf, die für die Applikation in der jeweiligen transgenen Kultur spezifisch sind, beispielsweise ein verändertes oder speziell erweitertes Unkrautspektrum, das bekämpft werden kann, veränderte Aufwandmengen, die für die Applikation eingesetzt werden können, vorzugsweise gute Kombinierbarkeit mit den Herbiziden, gegenüber denen die transgene Kultur resistent ist, sowie Beeinflussung von Wuchs und Ertrag der transgenen Kulturpflanzen.

Gegenstand der Erfindung ist deshalb auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen (I) als Herbizide zur Bekämpfung von Schadpflanzen in transgenen Kulturpflanzen.

Die erfindungsgemäße Verwendung zur Bekämpfung von Schadpflanzen oder zur Wachstumsregulierung von Pflanzen schließt auch den Fall ein, bei dem der Wirkstoff der Formel (I) oder dessen Salz erst nach der Ausbringung auf der Pflanze, in der Pflanze oder im Boden aus einer Vorläufersubstanz ("Prodrug") gebildet wird.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form von Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, versprühbaren Lösungen, Stäubemitteln oder Granulaten in den üblichen Zubereitungen angewendet werden. Gegenstand der Erfindung sind deshalb auch herbizide und pflanzenwachstumsregulierende Mittel, die Verbindungen der Formel (I) enthalten.

Die Verbindungen der Formel (I) können auf verschiedene Art formuliert werden, je nachdem welche biologischen und/oder chemisch-physikalischen Parameter vorgegeben sind. Als Formulierungsmöglichkeiten kommen beispielsweise in Frage : Spritzpulver (WP), wasserlösliche Pulver (SP), wasserlösliche Konzentrate, emulgierbare Konzentrate (EC), Emulsionen (EW), wie Öl-in-Wasser-und Wasser- in-ÖI-Emulsionen, versprühbare Lösungen, Suspensionskonzentrate (SC), Dispersionen auf !- oder Wasserbasis, ölmischbare Lösungen, Kapselsuspensionen (CS), Stäubemittel (DP), Beizmittel, Granulate für die Streu- und Bodenapplikation, Granulate (GR) in Form von Mikro-, Sprüh-, Aufzugs-und Adsorptionsgranulaten, wasserdispergierbare Granulate (WG), wasserlösliche Granulate (SG), ULV-Formulierungen, Mikrokapseln und Wachse.

Diese einzelnen Formulierungstypen sind im Prinzip bekannt und werden beispielsweise beschrieben in : Winnacker-Küchler,"Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986, Wade van Valkenburg,"Pesticide Formulations", Marcel Dekker, N. Y., 1973 ; K. Martens,"Spray Drying"Handbook, 3rd Ed. 1979, G. Goodwin Ltd. London.

Die notwendigen Formulierungshilfsmittel wie Inertmaterialien, Tenside, Lösungsmittel und weitere Zusatzstoffe sind ebenfalls bekannt und werden beispielsweise beschrieben in : Watkins,"Handbook of Insecticide Dust Diluents and Carriers", 2nd Ed., Darland Books, Caldwell N. J., H. v. Olphen,"Introduction to Clay Colloid Chemistry" ; 2nd Ed., J. Wiley & Sons, N. Y. ; C. Marsden,"Solvents Guide" ; 2nd Ed., Interscience, N. Y. 1963 ; McCutcheon's"Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publ. Corp., Ridgewood N. J. ; Sisley and Wood,"Encyclopedia of Surface Active Agents", Chem. Publ. Co. Inc., N. Y. 1964 ; Schönfeldt, "Grenzflächenaktive Äthylenoxidaddukte", Wiss. Verlagsgesell., Stuttgart 1976 ; Winnacker-Küchler,"Chemische Technologie", Band 7, C. Hauser Verlag München, 4. Aufl. 1986.

Auf der Basis dieser Formulierungen lassen sich auch Kombinationen mit anderen pestizid wirksamen Stoffen, wie z. B. Insektiziden, Akariziden, Herbiziden, Fungiziden, sowie mit Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren herstellen, z. B. in Form einer Fertigformulierung oder als Tankmix.

Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-oder Inertstoff noch Tenside ionischer und/oder nichtionischer Art (Netzmittel, Dispergiermittel), z. B. polyoxyethylierte Alkylphenole, polyoxethylierte Fettalkohole, polyoxethylierte Fettamine, Fettalkoholpolyglykolethersulfate, Alkansulfonate, Alkylbenzolsulfonate, ligninsulfonsaures Natrium, 2, 2'-dinaphthylmethan-6, 6'-disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalin-sulfonsaures Natrium oder auch oleoylmethyltaurinsaures Natrium enthalten. Zur Herstellung der Spritzpulver werden die herbiziden Wirkstoffe beispielsweise in üblichen Apparaturen wie Hammermühlen, Gebläsemühlen und Luftstrahimühlen feingemahlen und gleichzeitig oder anschließend mit den Formulierungshilfsmitteln vermischt.

Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel z. B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten oder Kohlenwasserstoffen oder Mischungen der organischen Lösungsmittel unter Zusatz von einem oder mehreren Tensiden ionischer und/oder nichtionischer Art (Emulgatoren) hergestellt. Als Emulgatoren können beispielsweise verwendet werden : Alkylarylsulfonsaure Calzium-Salze wie Ca-dodecylbenzolsulfonat oder nichtionische Emulgatoren wie Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykolether, Fettalkoholpolyglykolether, Propylenoxid-Ethylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyether, Sorbitanester wie z. B. Sorbitanfettsäureester oder Polyoxethylensorbitanester wie z. B.

Polyoxyethylensorbitanfettsäureester.

Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten festen Stoffen, z. B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit und Pyrophyllit, oder Diatomeenerde.

Suspensionskonzentrate können auf Wasser-oder Olbasis sein. Sie können beispielsweise durch Naß-Vermahlung mittels handelsüblicher Perlmühlen und gegebenenfalls Zusatz von Tensiden, wie sie z. B. oben bei den anderen Formulierungstypen bereits aufgeführt sind, hergestellt werden.

Emulsionen, z. B. Öl-in-Wasser-Emulsionen (EW), lassen sich beispielsweise mittels Rührern, Kolloidmühlen und/oder statischen Mischern unter Verwendung von wäßrigen organischen Lösungsmitteln und gegebenenfalls Tensiden, wie sie z. B. oben bei den anderen Formulierungstypen bereits aufgeführt sind, herstellen.

Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z. B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen, auf die Oberfläche von Trägerstoffen wie Sand, Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranulaten üblichen Weise- gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln-granuliert werden.

Wasserdispergierbare Granulate werden in der Regel nach den üblichen Verfahren wie Sprühtrocknung, Wirbelbett-Granulierung, Teller-Granulierung, Mischung mit Hochgeschwindigkeitsmischern und Extrusion ohne festes Inertmaterial hergestellt.

Zur Herstellung von Teller-, Fließbett-, Extruder-und Sprühgranulate siehe z. B.

Verfahren in"Spray-Drying Handbook"3rd ed. 1979, G. Goodwin Ltd., London ; J. E.

Browning,"Agglomeration", Chemical and Engineering 1967, Seiten 147 ff ;"Perry's Chemical Engineer's Handbook", 5th Ed., McGraw-Hill, New York 1973, S. 8-57.

Für weitere Einzelheiten zur Formulierung von Pflanzenschutzmitteln siehe z. B. G. C.

Klingman,"Weed Control as a Science", John Wiley and Sons, Inc., New York, 1961, Seiten 81-96 und J. D. Freyer, S. A. Evans,"Weed Control Handbook", 5th Ed., Blackwell Scientific Publications, Oxford, 1968, Seiten 101-103.

Die agrochemischen Zubereitungen enthalten in der Regel 0, 1 bis 99 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 95 Gew.-%, Wirkstoff der Formel (I).

In Spritzpulvern beträgt die Wirkstoffkonzentration z. B. etwa 10 bis 90 Gew.-%, der Rest zu 100 Gew.-% besteht aus üblichen Formulierungsbestandteilen. Bei emulgierbaren Konzentraten kann die Wirkstoffkonzentration etwa 1 bis 90, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-% betragen. Staubförmige Formulierungen enthalten 1 bis 30 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise meistens 5 bis 20 Gew.-% an Wirkstoff, versprühbare Lösungen enthalten etwa 0, 05 bis 80, vorzugsweise 2 bis 50 Gew.-% Wirkstoff. Bei wasserdispergierbaren Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt zum Teil davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw. verwendet werden. Bei den in Wasser dispergierbaren Granulaten liegt der Gehalt an Wirkstoff beispielsweise zwischen 1 und 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10 und 80 Gew.-%.

Daneben enthalten die genannten Wirkstofformulierungen gegebenenfalls die jeweils üblichen Haft-, Netz-, Dispergier-, Emulgier-, Penetrations-, Konservierungs-, Frostschutz-und Lösungsmittel, Füll-, Träger-und Farbstoffe, Entschäumer, Verdunstungshemmer und den pH-Wert und die Viskosität beeinflussende Mittel.

Die Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze können als solche oder in Form ihrer Zubereitungen (Formulierungen) mit anderen pestizid wirksamen Stoffen, wie z. B. Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Fungiziden, Safenern, Düngemitteln und/oder Wachstumsregulatoren kombiniert eingesetzt werden, z. B. als Fertigformulierung oder als Tankmischungen.

Als Kombinationspartner für die erfindungsgemäßen Wirkstoffe in Mischungsformulierungen oder im Tank-Mix sind beispielsweise bekannte Wirkstoffe einsetzbar, wie sie in z. B. aus Weed Research 26, 441-445 (1986), oder"The Pesticide Manual", 11th edition, The British Crop Protection Council and the Royal Soc. of Chemistry, 1997 und dort zitierter Literatur beschrieben sind. Als bekannte Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren, die mit den Verbindungen der Formel (I) kombiniert werden können, kommen beispielsweise folgende Wirkstoffe in Frage ; die Verbindungen sind nachstehend entweder mit dem"common name" (meist gemäß, englischer Schreibweise) nach der International Organization for Standardization (ISO) oder mit dem chemischen Namen, ggf. zusammen mit einer üblichen Codenummer bezeichnet : acetochlor ; acifluorfen (-sodium) ; aclonifen ; AKH 7088, d. h. [ [ [l- [5- [2-Chloro-4- (trifluoromethyl)-phenoxy]-2-nitrophenyl]-2-methoxyethyliden e]-amino]-oxy]- essigsäure und-essigsäuremethylester ; alachlor ; alloxydim (-sodium) ; ametryn ; amidochlor, amidosulfuron ; amitrol ; AMS, d. h. Ammoniumsulfamat ; anilofos ; asulam ; atrazin ; azafenidin, azimsulfurone (DPX-A8947) ; aziprotryn ; barban ; BAS 516 H, d. h. 5-Fluor-2-phenyl-4H-3, 1-benzoxazin-4-on ; beflubutamid, benazolin (-ethyl) ; benfluralin ; benfuresate ; bensulfuron (-methyl) ; bensulide ; bentazone ; benzobicyclon, benzofenap ; benzofluor ; benzoylprop (-ethyl) ; benzthiazuron ; bialaphos ; bifenox ; bispyribac (-sodium), bromacil ; bromobutide ; bromofenoxim ; bromoxynil ; bromuron ; buminafos ; busoxinone ; butachlor ; butafenacil, butamifos ; butenachlor ; buthidazole ; butralin ; butroxydim, butylate ; cafenstrole (CH-900) ; carbetamide ; carfentrazone (- ethyl) (ICI-A0051) ; caloxydim, CDAA, d. h. 2-Chlor-N, N-di-2-propenylacetamid ; CDEC, d. h. Diethyidithiocarbaminsäure-2-chlorallylester ; chlomethoxyfen ; chloramben ; chlorazifop-butyl, chlormesulon (ICI-A0051) ; chlorbromuron ; chlorbufam ; chlorfenac ; chlorflurecol-methyl ; chloridazon ; chlorimuron (-ethyl) ; chlornitrofen ; chlorotoluron ; chloroxuron ; chlorpropham ; chlorsulfuron ; chlorthal-dimethyl ; chlorthiamid ; chlortoluron, cinmethylin ; cinosulfuron ; clethodim ; cinidon (-methyl), clefoxydim, clodinafop und dessen Esterderivate (z. B. clodinafop- propargyl) ; clomazone ; clomeprop ; cloproxydim ; clopyralid ; clopyrasulfuron (-methyl), cloransulam (-methyl), cumyluron (JC 940) ; cyanazine ; cycloate ; cyclosulfamuron (AC 104) ; cycloxydim ; cycluron ; cyhalofop und dessen Esterderivate (z. B.

Butylester, DEH-112) ; cyperquat ; cyprazine ; cyprazole ; daimuron ; 2, 4-D, 2, 4-DB, dalapon ; desmedipham ; desmetryn ; di-allate ; dicamba ; dichlobenil ; dichlorprop ; diclofop und dessen Ester wie diclofop-methyl ; diclosulam, diethatyl (-ethyl) ; difenoxuron ; difenzoquat ; diflufenican ; diflufenzopyr, dimefuron ; dimepiperate, dimethachlor ; dimethametryn ; dimethenamid (SAN-582H) ; dimethazone, dimexyflam, dimethipin ; dimetrasulfuron, dinitramine ; dinoseb ; dinoterb ; diphenamid ; dipropetryn ; diquat ; dithiopyr ; diuron ; DNOC ; eglinazine-ethyl ; EL 77, d. h.

5-Cyano-1- (1, 1-dimethylethyl)-N-methyl-1 H-pyrazole-4-carboxamid ; endothal ; epoprodan, EPTC ; esprocarb ; ethalfluralin ; ethametsulfuron-methyl ; ethidimuron ; ethiozin ; ethofumesate ; ethoxysulfuron, etobenzanid (HW 52) ; F5231, d. h.

N- [2-Chlor-4-fluor-5- [4- (3-fluorpropyl)-4, 5-dihydro-5-oxo-1 H-tetrazol-1-yl]-phenyl]- ethansulfonamid ; ethoxyfen und dessen Ester (z. B. Ethylester, HN-252) ; fenoprop ; fenoxan, fenoxaprop und fenoxaprop-P sowie deren Ester, z. B. fenoxaprop-P-ethyl und fenoxaprop-ethyl ; fenoxydim ; fentrazamide, fenuron ; flamprop (-methyl oder -isopropyl oder-isopropyl-L) ; flazasulfuron ; floazulate, florasulam, fluazifop und fluazifop-P und deren Ester, z. B. fluazifop-butyl und fluazifop-P-butyl ; flucarbazone (- sodium), fluchloralin ; flumetsulam ; flumeturon ; flumiclorac (-pentyl), flumioxazin (S- 482) ; flumipropyn ; fluometuron, fluorochloridone, fluorodifen ; fluoroglycofen (-ethyl) ; flupoxam (KNW-739) ; flupropacil (UBIC-4243) ; flupyrsulfuron (-methyl oder-sodium), flurenol (-butyl), fluridone ; flurochloridone ; fluroxypyr (-meptyl) ; flurprimidol, flurtamone ; fluthiacet (-methyl), fluthiamide, fomesafen ; fosamine ; furyloxyfen ; glufosinate (-ammonium) ; glyphosate (-isopropylammonium) ; halosafen ; halosulfuron (-methyl) und dessen Ester (z. B. Methylester, NC-319) ; haloxyfop und dessen Ester ; haloxyfop-P (= R-haloxyfop) und dessen Ester ; hexazinone ; imazamethabenz (-methyl) ; imazapyr ; imazaquin und Salze wie das Ammoniumsalz ; imazamethapyr, imazamox, imazapic, imazethamethapyr ; imazethapyr ; imazosulfuron ; indanofan, ioxynil ; isocarbamid ; isopropalin ; isoproturon ; isouron ; isoxaben ; isoxachlortole, isoxaflutole, isoxapyrifop ; karbutilate ; lactofen ; lenacil ; linuron ; MCPA ; MCPB ; mecoprop ; mefenacet ; mefluidid ; mesotrione, metamitron ; metazachlor ; methabenzthiazuron ; metham ; methazole ; methoxyphenone ; methyldymron ; metabenzuron, methobenzuron ; metobromuron ; (alpha-) metolachlor ; metosulam (XRD 511) ; metoxuron ; metribuzin ; metsulfuron-methyl ; MH ; molinate ; monalide ; monocarbamide dihydrogensulfate ; monolinuron ; monuron ; MT 128, d. h.

6-Chlor-N- (3-chlor-2-propenyl)-5-methyl-N-phenyl-3-pyridazinamin ; MT 5950, d. h.

N- [3-Chlor-4- (1-methylethyl)-phenyl]-2-methylpentanamid ; naproanilide ; napropamide ; naptalam ; NC 310, d. h. 4-(2, 4-dichlorbenzoyl)-1-methyl-5- benzyloxypyrazol ; neburon ; nicosulfuron ; nipyraclophen ; nitralin ; nitrofen ; nitrofluorfen ; norflurazon ; orbencarb ; oryzalin ; oxadiargyl (RP-020630) ; oxadiazon ; oxasulfuron, oxaziclomefone, oxyfluorfen ; paraquat ; pebulate ; pelargonic acid, pendimethalin ; pentoxazone, perfluidone ; phenisopham ; phenmedipham ; picloram ; picolinafen, piperophos ; piributicarb ; pirifenop-butyl ; pretilachlor ; primisulfuron (-methyl) ; procarbazone- (sodium), procyazine ; prodiamine ; profluralin ; proglinazine (-ethyl) ; prometon ; prometryn ; propachlor ; propanil ; propaquizafop und dessen Ester ; propazine ; propham ; propisochlor ; propyzamide ; prosulfalin ; prosulfocarb ; prosulfuron (CGA-152005) ; prynachlor ; pyraflufen (-ethyl), pyrazolinate ; pyrazon ; pyrazosulfuron (-ethyl) ; pyrazoxyfen ; pyribenzoxim, pyributicarb, pyridafol, pyridate ; pyrimidobac (-methyl), pyrithiobac (-sodium) (KIH-2031) ; pyroxofop und dessen Ester (z. B. Propargylester) ; quinclorac ; quinmerac ; quinoclamine, quinofop und dessen Esterderivate, quizalofop und quizalofop-P und deren Esterderivate z. B. quizalofop-ethyl ; quizalofop-P-tefuryl und-ethyl ; renriduron ; rimsulfuron (DPX-E 9636) ; S 275, d. h. 2- [4-Chlor-2-fluor-5- (2-propynyloxy)-phenyl]-4, 5, 6, 7-tetrahydro- 2H-indazol ; secbumeton ; sethoxydim ; siduron ; simazine ; simetryn ; SN 106279, d. h.

2-[[7-[2-Chlor4-(trifluor-methyl)-phenoxy]-2-naphthalenyl ]-oxy]-propansäure und- methylester ; sulcotrione, sulfentrazon (FMC-97285, F-6285) ; sulfazuron ; sulfometuron (-methyl) ; sulfosate (ICI-A0224) ; sulfosulfuron, TCA ; tebutam (GCP- 5544) ; tebuthiuron ; tepraloxydim, terbacil ; terbucarb ; terbuchlor ; terbumeton ; terbuthylazine ; terbutryn ; TFH 450, d. h. N, N-Diethyl-3-[(2-ethyl-6-methylphenyl)- sulfonyl]-1 H-1, 2, 4-triazol-1-carboxamid ; thenylchlor (NSK-850) ; thiafluamide, thiazafluron ; thiazopyr (Mon-13200) ; thidiazimin (SN-24085) ; thifensulfuron (-methyl) ; thiobencarb ; tiocarbazil ; tralkoxydim ; tri-allate ; triasulfuron ; triaziflam, triazofenamide ; tribenuron (-methyl) ; triclopyr ; tridiphane ; trietazine ; trifluralin ; triflusulfuron und Ester (z. B. Methylester, DPX-66037) ; trimeturon ; tritosulfuron, tsitodef ; vernolate ; WL 110547, d. h. 5-Phenoxy-1- [3- (trifluormethyl)-phenyl]-1H-tetrazol ; UBH-509 ; D-489 ; LS 82-556 ; KPP-300 ; NC-324 ; NC-330 ; KH-218 ; DPX-N8189 ; SC-0774 ; DOWCO- 535 ; DK-8910 ; V-53482 ; PP-600 ; MBH-001 ; KIH-9201 ; ET-751 ; KIH-6127 und KIH- 2023.

Von besonderem Interesse ist die selektive Bekämpfung von Schadpflanzen in Kulturen von Nutz-und Zierpflanzen. Obgleich die erfindungsgemäßen Verbindungen (I) bereits in vielen Kulturen sehr gute bis ausreichende Selektivität aufweisen, können prinzipiell in einigen Kulturen und vor allem auch im Falle von Mischungen mit anderen Herbiziden, die weniger selektiv sind, Phytotoxizitäten an den Kulturpflanzen auftreten. Diesbezüglich sind Kombinationen erfindungsgemäßer Verbindungen (I) von besonderem Interesse, welche die Verbindungen (I) bzw. deren Kombinationen mit anderen Herbiziden oder Pestiziden und Safenern enthalten. Die Safener, welche in einem antidotisch wirksamen Gehalt eingesetzt werden, reduzieren die phytotoxischen Nebenwirkungen der eingesetzten Herbizide/Pestizide, z. B. in wirtschaftlich bedeutenden Kulturen wie Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Mais, Reis, Hirse), Zuckerrübe, Zuckerrohr, Raps, Baumwolle und Soja, vorzugsweise Getreide. Folgende Gruppen von Verbindungen kommen beispielsweise als Safener für die Verbindungen (I) und deren Kombinationen mit weiteren Pestiziden in Frage : a) Verbindungen vom Typ der Dichlorphenylpyrazolin-3-carbonsäure, vorzugsweise Verbindungen wie 1- (2, 4-Dichlorphenyl)-5- (ethoxycarbonyl)-5-methyl-2-pyrazolin-3- carbonsäureethylester (S1-1) ("Mefenpyr-diethyl", PM, S. 781-782), und verwandte Verbindungen, wie sie in der WO 91/07874 beschrieben sind, b) Derivate der Dichlorphenylpyrazolcarbonsäure, vorzugsweise Verbindungen wie 1-(2, 4-Dichlorphenyl)-5-methyl-pyrazol-3-carbonsäureethylester (S1-2), <BR> <BR> <BR> <BR> 1- (2, 4-Dichlorphenyl)-5-isopropyl-pyrazol-3-carbonsäureethyleste r (S1-3),<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1-(2, 4-Dichlorphenyl)-5-(1, 1-dimethyl-ethyl) pyrazol-3-carbonsäureethyl-ester<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (S1-4), 1- (2, 4-Dichlorphenyl)-5-phenyl-pyrazol-3-carbonsäureethylester (S1-5) und verwandte Verbindungen, wie sie in EP-A-333 131 und EP-A-269 806 beschrieben sind. c) Verbindungen vom Typ der Triazolcarbonsäuren, vorzugsweise Verbindungen wie Fenchlorazol (-ethylester), d. h.

1- (2, 4-Dichlorphenyl)-5-trichlormethyl- (1 H)-1, 2, 4-triazol-3- carbonsäureethylester (S1-6), und verwandte Verbindungen EP-A-174 562 und EP-A-346 620) ; d) Verbindungen vom Typ der 5-Benzyl-oder 5-Phenyl-2-isoxazolin-3- carbonsäure, oder der 5, 5-Diphenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäure vorzugsweise Verbindungen wie 5- (2, 4-Dichlorbenzyl)-2-isoxazolin-3-carbonsäureethylester (S1-7) oder 5-Phenyl-2-isoxazolin-3-carbonsäureethylester (S1-8) und verwandte Verbindungen, wie sie in WO 91/08202 beschrieben sind, bzw. der 5, 5-Diphenyl-2-isoxazolin-carbonsäureethylester (S1-9) ("Isoxadifen-ethyl") oder-n-propylester (S1-10) oder der 5- (4-Fluorphenyl)-5-phenyl-2-isoxazolin- 3-carbonsäureethylester (S1-11), wie sie in der deutschen Patentanmeldung (WO-A-95/07897) beschrieben sind. e) Verbindungen vom Typ der 8-Chinolinoxyessigsäure (S2), vorzugsweise (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäu re-(1-methyl-hex-1-yl)-ester (Common name "Cloquintocet-mexyl" (S2-1) (siehe PM, S. 263-264) (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-(1, 3-dimethyl-but-1-yl)-ester (S2-2), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure4-allyl-oxy-butylester (S2-3), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-1-allyloxy-prop-2-yleste r (S2-4), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäureethylester (S2-5), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsauremethylester (S2-6), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäureallylester (S2-7), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-2-(2-propyliden-iminoxy) -1- ethylester (S2-8), (5-Chlor-8-chinolinoxy)-essigsäure-2-oxo-prop-1-ylester (S2-9) und verwandte Verbindungen, wie sie in EP-A-86 750, EP-A-94 349 und EP-A-191 736 oder EP-A-0 492 366 beschrieben sind.

Verbindungen vom Typ der (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsaure, vorzugsweise Verbindungen wie (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure- diethylester, (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäurediallylester, (5-Chlor-8-chinolinoxy)-malonsäure-methyl-ethylester und verwandte Verbindungen, wie sie in EP-A-0 582 198 beschrieben sind. g) Wirkstoffe vom Typ der Phenoxyessig-bzw.-propionsäurederivate bzw. der aromatischen Carbonsäuren, wie z. B. 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure (ester) (2, 4-D), 4-Chlor-2-methyl-phenoxy-propionester (Mecoprop), MCPA oder 3, 6-Dichlor-2-methoxy-benzoesäure (ester) (Dicamba). h) Wirkstoffe vom Typ der Pyrimidine, die als bodenwirksame Safener in Reis angewendet werden, wie z. B.

"Fenclorim" (PM, S. 511-512) (= 4, 6-Dichlor-2-phenylpyrimidin), das als Safener für Pretilachlor in gesätem Reis bekannt ist, i) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetamide, die häufig als Vorauflaufsafener (bodenwirksame Safener) angewendet werden, wie z. B.

"Dichlormid" (PM, S. 363-364) (= N, N-Diallyl-2, 2-dichloracetamid), "R-29148" (= 3-Dichloracetyl-2, 2, 5-trimethyl-1, 3-oxazolidin von der Firma Stauffer), "Benoxacor" (PM, S. 102-103) (= 4-Dichloracetyl-3, 4-dihydro-3-methyl-2H- 1, 4-benzoxazin).

"PPG-1292" (= N-Allyl-N- [ (1, 3-dioxolan-2-yl)-methyl]-dichloracetamid von der Firma PPG Industries), "DK-24" (= N-Allyl-N-[(allylaminocarbonyl)-methyl]-dichloracetamid von der Firma Sagro-Chem), "AD-67"oder"MON 4660" (= 3-Dichloracetyl-1-oxa-3-aza-spiro [4, 5] decan von der Firma Nitrokemia bzw. Monsanto), "Diclonon"oder"BAS145138"oder"LAB145138"3-Dichloracetyl-2, 5, 5- trimethyl-1, 3-diazabicyclo [4. 3. 0] nonan von der Firma BASF) und "Furilazol"oder"MON 13900" (siehe PM, 637-638) (= (RS)-3-Dichloracetyl-5- (2-furyl)-2, 2-dimethyloxazolidin) j) Wirkstoffe vom Typ der Dichloracetonderivate, wie z. B.

"MG 191" (CAS-Reg. Nr. 96420-72-3) (= 2-Dichlormethyl-2-methyl-1, 3- dioxolan von der Firma Nitrokemia), das als Safener für Mais bekannt ist, k) Wirkstoffe vom Typ der Oxyimino-Verbindungen, die als Saatbeizmittel bekannt sind, wie z. B.

"Oxabetrinil" (PM, S. 902-903) (= (Z)-1, 3-Dioxolan-2- ylmethoxyimino (phenyl) acetonitril), das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Metolachlor bekannt ist, "Fluxofenim" (PM, S. 613-614) (= 1- (4-Chlorphenyl)-2, 2, 2-trifluor-1-ethanon- 0- (1, 3-dioxolan-2-ylmethyl)-oxim, das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Metolachlor bekannt ist, und "Cyometrinil"oder"-CGA-43089" (PM, S. 1304) (= (Z)- Cyanomethoxyimino (phenyl) acetonitril), das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Metolachlor bekannt ist, I) Wirkstoffe vom Typ der Thiazolcarbonsäureester, die als Saatbeizmittel bekannt sind, wie z. B.

"Flurazol" (PM, S. 590-591) (= 2-Chlor-4-trifluormethyl-1, 3-thiazol-5- carbonsäurebenzylester), das als Saatbeiz-Safener für Hirse gegen Schäden von Alachlor und Metolachlor bekannt ist, m) Wirkstoffe vom Typ der Naphthalindicarbonsaurederivate, die als Saatbeizmittel bekannt sind, wie z. B.

"Naphthalic anhydrid" (PM, S. 1342) (= 1, 8- Naphthalindicarbonsäureanhydrid), das als Saatbeiz-Safener für Mais gegen Schäden von Thiocarbamatherbiziden bekannt ist, n) Wirkstoffe vom Typ Chromanessigsäurederivate, wie z. B.

"CL 304415" (CAS-Reg. Nr. 31541-57-8) (= 2- (4-Carboxy-chroman-4-yl)- essigsäure von der Firma American Cyanamid), das als Safener für Mais gegen Schäden von Imidazolinonen bekannt ist, o) Wirkstoffe, die neben einer herbiziden Wirkung gegen Schadpflanzen auch Safenerwirkung an Kulturpflanzen wie Reis aufweisen, wie z. B.

"Dimepiperate"oder"MY-93" (PM, S. 404-405) (= Piperidin-1- thiocarbonsäure-S-1-methyl-1-phenylethylester), das als Safener für Reis gegen Schäden des Herbizids Molinate bekannt ist, "Daimuron"oder"SK 23" (PM, S. 330) (= 1- (l-Methyl-1-phenylethyl)-3-p-tolyi- harnstoff), das als Safener für Reis gegen Schäden des Herbizids Imazosulfuron bekannt ist, "Cumyluron"="JC-940" (= 3- (2-Chlorphenylmethyt)-1- (1-methyl-1-phenyl- ethyl)-harnstoff, siehe JP-A-60087254), das als Safener für Reis gegen Schäden einiger Herbizide bekannt ist, "Methoxyphenon"oder"NK 049" (= 3, 3'-Dimethyl-4-methoxy-benzophenon), das als Safener für Reis gegen Schäden einiger Herbizide bekannt ist, "CSB" (= 1-Brom-4-(chlormethylsulfonyl)-benzol) (CAS-Reg. Nr. 54091-06-4 von Kumiai), das als Safener gegen Schäden einiger Herbizide in Reis bekannt ist, p) N-Acylsulfonamide der Formel (S3) und ihre Salze, wie sie in WO-A-97/45016 beschrieben sind, q) Acylsulfamoylbenzoesäureamide der allgemeinen Formel (S4), gegebenenfalls auch in Salzform, wie sie in der Internationalen Anmeldung Nr. PCT/EP98/06097 beschrieben sind, und r) Verbindungen der Formel (S5), wie sie in der WO-A 98/13 361 beschrieben sind, einschließlich der Stereoisomeren und den in der Landwirtschaft gebräuchlichen Salzen.

Von besonderem Interesse sind unter den genannten Safenern sind (S1-1) und (S1- 9) und (S2-1), insbesondere (S1-1) und (S1-9).

Einige der Safener sind bereits als Herbizide bekannt und entfalten somit neben der Herbizidwirkung bei Schadpflanzen zugleich auch Schutzwirkung bei den Kulturpflanzen.

Die Gewichtsverhältnisse von Herbizid (mischung) zu Safener hängen im Allgemeinen von der Aufwandmenge an Herbizid und der Wirksamkeit des jeweiligen Safeners ab und kann innerhalb weiter Grenzen variieren, beispielsweise im Bereich von 200 : 1 bis 1 : 200, vorzugsweise 100 : 1 bis 1 : 100, insbesondere 20 : 1 bis 1 : 20. Die Safener können analog den Verbindungen (I) oder deren Mischungen mit weiteren Herbiziden/Pestiziden formuliert werden und als Fertigformulierung oder Tankmischung mit den Herbiziden bereitgestellt und angewendet werden.

Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Herbizid-oder Herbizid-Safener-Formulierungen gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, Dispersionen und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser. Staubförmige Zubereitungen, Boden-bzw. Streugranulate sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.

Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, der Art des verwendeten Herbizids, u. a. variiert die erforderliche Aufwandmenge der Verbindungen der Formel (I). Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z. B. zwischen 0, 001 und 10, 0 kg/ha oder mehr Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen 0, 005 und 5 kg/ha.

In den folgenden Beispielen beziehen sich Mengenangaben (auch Prozentangaben) auf das Gewicht, sofern nichts anderes speziell angegeben ist.

Zur Anwendung werden die in handelsüblicher Form vorliegenden Formulierungen gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt z. B. bei Spritzpulvern, emulgierbaren Konzentraten, Dispersionen und wasserdispergierbaren Granulaten mittels Wasser.

Staubförmige Zubereitungen, Boden-bzw. Streugranulate sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung üblicherweise nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.

Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit, der Art des verwendeten Herbizids, u. a. variiert die erforderliche Aufwandmenge der Verbindungen der Formel (I). Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z. B. zwischen 0, 001 und 10, 0 kg/ha oder mehr Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen 0, 005 und 5 kg/ha.

In den folgenden Beispielen beziehen sich Mengenangaben (auch Prozentangaben) auf das Gewicht, sofern nichts anderes speziell angegeben ist. Die im Rahmen der Beschreibung und der Beispiele verwendeten Bezeichnungen"R"und"S"für die absolute Konfiguration am jeweiligen Chiralitätszentrum der Stereoisomeren der Formel (I) folgt der RS-Nomenklatur nach der Cahn-Ingold-Prelog-Regel.

A. Chemische Beispiele Beispiel A1 2-Amino-4- (1-fluor-1-methyl-ethyl)-6- [ (1 R)-3-phenyl-1-cyclobutyl-1-propylamino]- 1, 3, 5-triazin (siehe Tabelle 2, Beispiel 2-15) Zu 1, 90 g (0, 00613 mol) (R)-3-Phenyl-1-cyclobutyl-1-(biguanidino)-propan- hydrochlorid in 30 ml Methanol und 2 g Molekularsieb 3 A (Angström) fügt man eine aus 0, 32 g (0, 014 mol) Natrium und 10 ml Methanol hergestellte Lösung. Danach tropft man 1, 10 g (0, 0092 mol) 1-Fluor-1-methyl-propionsäuremethylester hinzu und rührt zunächst 2 Stunden bei 25°C und dann 4 Stunden bei 65°C. Die Reaktionsmischung wird filtriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand in Essigester aufgenommen. Es wird mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Das Trockenmittel wird abgesaugt und das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft. Nach Reinigung mit Säulenchromatographie (Laufmittel : Essigsäure- ethylester) erhält man 1, 66 g (79 % d. Th.) der Titelverbindung.

Das für die vorstehende Herstellung benötigte (R)-3-Phenyl-1-cyclobutyl-1- (biguanidino)-propan-hydrochlorid erhält man analog bekannter Verfahrensweise durch Reaktion von (R)-3-Phenyl-1-cyclobutyl-propylamin mit Cyanoguanidin im Molverhältnis 1 : 1 bei erhöhter Temperatur (z. B. 150 °C) in Substanz oder in Gegenwart inerter Lösungsmittel (z. B. Decan).

Beispiel A2 2-Amino-4-(1-fluor-1-methyl-ethyl)-6-[(1 R) 4-phenyl-1-cyclopropyl-butylamino]-1, 3, 5- triazin (siehe Beispiel 4-12, Tabelle 4) 1, 52 g (0, 008 mol) 2-Amino-4-chlor-6- (1-fluor-1-methyl-ethyl)-1, 3, 5-triazin und 1, 64 g (0, 012 mol) Kaliumcarbonat werden in 30 ml Acetonitril vorgelegt. Zu dieser Lösung tropft man 1, 50 g (0, 008 mol) (R)-4-Phenyl-1-cyclopropyl-1-butylamin, gelost in 10 ml Acetonitril, hinzu. Man läßt drei Stunden am Rückfluß kochen. Danach werden die festen Bestandteile abgesaugt und das Filtrat einrotiert. Der Rückstand wird mittels Säulenchromatographie (Laufmittel : Essigsäuremethylester) gereinigt.

Man erhält 2, 36 g (86 % d. Th.) der Titelverbindung.

Beispiel A3 2-Amino-4- (1-fluor-1-methyl-ethyl)-6- [ (1 R)-3- (3, 5-dimethylphenyl)-1-cyclopropyl- propylamino]-1, 3, 5-triazin (siehe Tabelle 6, Bsp. 6-88) Zu 8, 1 g (0, 025 mol) (R)-3- (3, 5-Dimethylphenyl)-1-cyclopropyl-1- (1-biguanidino)- propan-hydrochlorid in 50 ml Methanol und 7 g gemahlenem Molekularsieb 3 A fügt man eine aus 1, 2 g (0, 05 mol) Natrium und 100 ml Methanol hergestellte Methanolatlösung. Danach gibt man 5, 4 g (0, 045 mol) 1-Fluor-1-methyl- propionsauremethylester hinzu und rührt 2 Stunden bei 25° C und dann 4 Stunden bei 65° C. Die Reaktionsmischung wird filtriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand in Essigester aufgenommen. Es wird mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Das Trockenmittel wird abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft. Nach Reinigung mit Säulenchromatographie (Laufmittel : Essigsäureethylester) erhält man 7, 4 g (83 % d. Th.) der Titelverbindung.

Das für die vorstehende Herstellung benötigte Biguanid wird analog dem Vorprodukt von Beispiel A1 erhalten.

Beispiel A4 (R)-2-Amino-6-methyl-4- [3- (3-methylphenyl)-1-cyclobutyl-1-propylamino]-1, 3, 5- triazin (siehe Tabelle 2, Bsp. 2-42) 2, 2 g (0, 015 mol) 2-Amino-4-chlor-6-methyl-1, 3, 5-triazin und 4, 1 g (0, 03 mol) K2CO3 werden in 50 mi Acetonitril vorgelegt. Zu dieser Lösung tropft man 2, 5 g (0, 015 mol) (R)-3- (3-Methylphenyl)-1-cyclobutyl-1-propylamin, gelost in 20 ml Acetonitril, hinzu.

Anschließend läßt man 3 Stunden am Rückfluß kochen. Danach werden die festen Bestandteile abgesaugt und das Filtrat einrotiert. Der Rückstand wird mittels Säulenchromatographie (Laufmittel : Essigsäureethylester) gereinigt. Man erhält 4, 3 g (92 % d. Th.) der Titelverbindung.

Beispiel A5 2-Amino-4- (1-fluor-1-methyl-ethyl)-6- [ (1 R)-4- (3, 5-dimethylphenyl)-1-cyclopropyl- butylamino]-1, 3, 5-triazin (siehe Tabelle 4, Bsp. 4-27) Zu 8, 4 g (0, 025 mol) (R)-4- (3, 5-Dimethylphenyl)-1-cyclopropyl-1- (1-biguanidino)- butan-hydrochlorid in 50 ml Methanol und 7 g gemahlenem Molekularsieb 3 A fügt man eine aus 1, 2 g (0, 05 mol) Natrium und 100 ml Methanol hergestellte Methanolatlösung. Danach gibt man 5, 4 g (0, 045 mol) 1-Fluor-1-methyl- propionsäuremethylester hinzu und rührt 2 Stunden bei 25 C und dann 4 Stunden bei 65 C. Die Reaktionsmischung wird filtriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand in Essigester aufgenommen. Es wird mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Das Trockenmittel wird abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum eingedampft. Nach Reinigung mit Säulenchromatographie (Laufmittel : Essigsäureethylester) erhält man 7, 7 g (83 % d. Th.) der Titelverbindung.

Das für die vorstehende Herstellung benötigte Biguanid wird analog dem Vorprodukt von Beispiel A1 erhalten.

Beispiel A6 2-Amino-4- (1-fluor-1-methyl-ethyl)-6- [ (1 R)-3-phenyl-1-cyclobutyl-1-propylamino]- 1, 3, 5-triazin (siehe Tabelle 1, Beispiel 2-15) 2-Amino4-(1-fluor-1-methyl-ethyl)-6-[(RS)-3-phenyl-1-cyclobu tyl-1-propylamino]- 1, 3, 5-triazin wurde an einer chiralen Festphase chromatographiert (Chiracel AD als Trägermaterial, Propan-2-ol/Hexane 5/95 als Laufmittel, 20 °C, 0, 5 ml/min) und UV- spektroskopisch detektiert. Man erhielt das R und das S-Isomer in getrennter Form.

Die Bestimmung der absoluten Konfiguration erfolgte mit optisch aktiven Shift- reagenzien.

Beispiele A7 bis A11 Die jeweiligen Stereoisomeren mit (S)-Konfiguration werden analog den Stereoisomeren mit (R)-Konfiguration der Beispielen A1 bis A5 erhalten, wenn man anstelle der genannten Ausgangsverbindungen solche mit der (S)-Konfiguration einsetzt.

Die in den nachfolgenden Tabellen 1 bis 8 beschriebenen Verbindungen erhält man gemäß oder analog zu den vorstehenden Beispielen A1 bis A11 oder den weiter oben aligemein beschriebenen Methoden. In den Tabellen werden Abkürzungen mit folgender Bedeutung verwendet : Phys. Daten = Physikalische Daten wie angegeben, z. B. Schmelzpunkt (in °C), Aggregatzustand (flüssig, fest), Konsistenz (Öl, Schaum), Spektren (NMR, IR) Ac = COCH3 = Acetyl Me = Methyl Et = Ethyl <BR> <BR> <BR> <BR> Pr = Propyl<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> i-Pr-Isopropyl<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> c-Pr = Cyclopropyl c-Bu = Cyclobutyl t-Bu = tertiär-Butyl c-Hexyl Cyclohexyl A1 = (CH2) 1 =-CH2- A2 = (CH2) 2-CH2CH2- A3 = (CH2) 3 =-CH2CH2CH2- A4 = (CH2) 4 =-CH2CH2CH2CH2- Ox = oxiranyl = Ph = Phenyl (X) n ="-"entspricht n = 0 Tabelle 1 : Verbindungen der Formel (la) Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 1-1 c-Pr 2,2-Cl2-c-Pr 3-Cl, 5-F 1-2 CFMe2 3-me 1-3 CCIMe2 " 3-Me 1-4 CFMe2"3-CI 1-5 i-Pr"3-CI 1-6 CFMe2 " 3-F 1-7 CHF2 " 3-F 1-8 CFMe2 " 3-OMe 1-9 CCIMe2 " 3-OMe 1-10 CFMe2 2-OMe-c-Pr 1-11 CFMe2 2-OEt-c-Pr 1-12 CF3 2,2-(OMe)2-c-Pr 1-13 CH2F 2,2-(OEt)2-c-Pr 1-14 i-Pr c-Bu Oel 1-15 CFMe2 c-Bu - Oel, NMR 1-16 Me c-Bu Oel 1-17 Et c-Bu 1-18 Pr c-Bu 1-19 Bu c-Bu 1-20 Ph c-Bu Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-21 CH2-C6H5 c-Bu 1-22 c-Pr c-Bu 1-23 i-Pr c-Bu 3-Cl Oel 1-24 CFMe2 c-Bu 3-Cl Oel 1-25 CF3 c-Bu 3-CI 1-26 CF3 c-Bu 1-27 i-Pr c-Bu 3-Me Oel 1-28 CFMe2 c-Bu 3-Me Oel 1-29 CF3 c-Bu 3-Me 1-30 CCIg c-Bu 3-Me 1-31 Me c-Bu 2-Me 1-32 Et c-Bu 2-Me 1-33 CH2-i-Pr c-Bu 2-Me 1-34 C6H5 c-Bu 2, 4-CI2 1-35 CH2-Ph c-Bu 4-NO2 1-36 i-Pr c-Bu 3-OMe Oel 1-37 CFMe2 c-Bu 3-OMe Oel 1-38 CFMe2 c-Bu 2-Me Oel 1-39 i-Pr c-Bu 2-Me Oel 1-40 i-Pr c-Bu 3-F Oel 1-41 CFMe2 c-Bu 3-F Oel, NMR 1-42 Me c-Bu 3-Me Oel 1-43 CFMe2 2, 2, 3, 3-F4-c-Bu 1-44 CHFMe,. 1-45 CF(CF3)2 " 1-46 CCIMe2 1-47 i-Pr " Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-48 CFMe2 3-OH-c-Bu 1-49 i-Pr 1-50 CFMe2"3-Me 1-51 CF3"3-Me 1-52 Et"3, 5-Me2 1-53 Et"3, 5-Me2 1-54 CFMe2 3-Ac-c-Bu 1-55 CFMe2 3-OCH3- C6H4-c-Bu 1-56 Me 3, 3-F2-c-Bu 1-57 Pr 1-58 CFMe2 1-59 Et 1-60 CF3.. 1-61 CH2F 3-Me-c-Bu 1-62 CF3 3-Me-c-Bu 1-63 CFMe2 CH2 CHZ v/ 1-64 i-Pr CH2 CHZ u 1-65 CF3 -=CH, 1-66 CH2F CH2 CHz 1-67 COMeo,/\ CHz u 1-68 i-Pr c-Pentyl Oel 1-69 CFMe2 c-Pentyl Oel Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-70 CFMe2 2, 2-Me2-c-Pr Oel 1-71 i-Pr " - 1-72 CFMe2 " 3-Cl 1-73 C (F) (OMe)-CF3 ' 3-Cl 1-74 CH3 " 2,3-Cl2 1-75 CFMe2 " 3,5-F2 1-76 CFMe2 3-F 1-77 i-Pr " 3-F 1-78 1-CFMe2 " 3-OMe 1-79 CF3"3-OMe 1-80 CFMe2"3-Me 1-81 CH2CHF2 " 3-Me 1-82 CFMe2 2, 2-F2-c-Pr 1-83 CH3 " - 1-84 CFMe2 " 3-Cl 1-85 i-Pr"3-CI 1-86 CFMe2"3-F 1-87 CF (CF3) 2" 3-F 1-88 CFMe2 " 3-OMe 1-89 CH2-i-Pr " 3-OMe 1-90 CFMe2"3-CF3 1-91 CFMe2 " 3-CCl3 1-92 CFMe2 2, 2-Br2-c-Pr 1-93 CF2CHF2 2, 2-Br2-c-Pr 1-94 Me c-Hexyl 1-95 CH2F " - 1-96 CF3 " 3-OH Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 1-97 3" 3-OEt 1-98 CHFMe " 3-OPh 1-99 c-Pr " - 1-100 CH2-C6H5 1-101 Me Ox 1-102Et 1-103 Pr Ox 1-104 i-Pr Ox 1-105 CFMe2 Ox 1-106 CF3 Ox 3-CI 1-107 CFMe2 Ox 3-Cl 1-108 i-Pr Ox 3-Cl 1-109 CFMe2 Ox 3-OMe 1-110 i-Pr Ox 3-OMe 1-111 CFMe2 Ox 3-F 1-112 i-Pr Ox 3-F 1-113 CFMe 1-Me-Ox 1-114 i-PR 1-Me-Ox 1-115 Me 1-Me-Ox 1-116 c-Pr 1-Me-Ox 1-117 Ox 1-Me-Ox 2-NO2 1-118 n-Pr 1, 2-Me2-Ox 3-OH 1-119 3, 5-CI2-C6H3 1, 2-Me2-Ox 4-OH 1-120 c-Pr 2-Me-Ox 5-OEt 1-121 CH2-4-Cl-C6H4 2-Me-Ox 5-SMe Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 1-122 CFMe2 N zwei 1-123 CF2CHF2 N -<//Di 1-124 CH2Ph N\ 1-125 CFMe2 3-Furyl Oel, NMR 1-126 i-Pr 3-Furyl Oel 1-127 CFMe2 C6H5 Oel 1-128 i-Pr C6H5 Oel 1-129 0 2-OH CH3 1-130 CH2-c-Pr CH 3 1-131-CH 0 CH 3 3 1-132 C (H) (CH3)-C2H5 0 1-133 CFMe2 O Oel 1-134 i-Pr 0 Oel Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-135 CFMe2 Oel, NMR "ca 1-136 i-Pr 0 Oel 1-137 Me 0 1-138 CF3 < 1-139 CHFMe 0 1-140 CFMe2 O 1-141 CCIMe2 0 1-142 CFMe2 AX0 1-143 CF2CI3 O 1-144 i-Pr CH2-c-Pr Oel 1-145 CFMe2 CH2-c-Pr Oel 1-146 i-Pr CH2-c-Pr 3-Br 1-147 CFMe2 CH2-c-Pr 3-Br 1-148 i-Pr CH2-c-Pr 3-CI Oel 1-149 CFMe2 CH2-c-Pr 3-CI Oel Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-150 i-Pr CH2-c-Pr 3-F 1-151 CFMe2 CH2-c-Pr 3-F 1-152 i-Pr CH2-c-Pr 3-Me Oel 1-153 CFMe2 CH2-c-Pr 3-Me Oel 1-154 i-Pr CH2-c-Pr 3-OMe Oel 1-155 CFMe2 CH2-c-Pr 3-OMe Oel, NMR 1-156 3,5-CL2 C6H3 CH2-(2,2-F2-c-PR - 1-157 CFMe@ " - OeL 1-158 i-Pr " - Oel, NMR 1-159 Et " 1-160 CFMe2"3-CI 1-161 i-Pr"3-CI 1-162 CFMe2 " 3-OMe 1-163 CFMe2"3-Me 1-164 CFMe2 " 3-F 1-165 CFMe2 " 3-I 1-166 CFMe2 " 3-Br 1-167 CFMe2 " 3-Cl, 5-F 1-168 CFMe2 CH2-(2,2-Cl2-c-Pr) - 1-169 i-Pr 1-170 CFMe2"3-F 1-171 CF (CF3) 2"3-F 1-172 CFMe2 " 3-Cl 1-173 CCIMe2 " 3-CL 1-174 CFMe2 " 3-Me 1-175 Me 3-Me 1-176 CFMe2 CH2-c-Bu Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-177 i-Pr CH2-c-Bu 1-178 CH3 CH2-c-Bu 1-179 CF3 CH2-c-Bu 1-180 CCIMe2 CH2-c-Bu 1-181 CHFMe CH2-c-Bu 1-182 CF2CF3-CHOH-c-Pr 1-183 CF2CHF2-CHOH-c-Pr 1-184 CFCI2-CHOH-c-Pr 1-185 CFMe2-CHOH-c-Pr 1-186 CFMe2-CHOH-c-Pr 3-Ci 1-187 i-Pr-CHOH-c-Bu 1-188 CFMe2-CHOH-c-Bu 1-189 Me-CHOMe-c-Pr 1-190 CF3-CHOMe-c-Bu 1-191 CF3 CH2-Ox 1-192 CFMe2.. 1-193 i-Pr 1-194 CH2F/\ CH2<° 1-195 CHF2 CH2 1-196 CCIF2 CH2-00 1-197 CFMe2 CHEZ Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 1-198 i-Pr CH24O C2 O 1-199 CFMe2 CH O 1-200 CFMe2 CHU O CH 3 1-201 i-Pr CH O CH 3 1-202 C (F) (OMe)-CF3 N/N 4-CN -CH2 N ) 1-203 CFOEtCF3 N/N 3-OCH3 ZON 1-204 CFMe2 N 3-0 -CH- N 1-205 CFMe/N CH2NXg 1-206 Et -CH2 N'I 1-207 CHMeEt 0 3, 5-F2 -CHZ CH2 1-208 CFMe2 0 -CH-CH 1-209 CFMe2 (CH2) 2-c-Pr Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-210 c-Pr (CH2) 2-c-Pr 2, 4-Br2 1-211 CH3 CH2CHOH-c-Bu 1-212 CH2CI CH2CHOH-c-Bu 1-213 CH2F-CHZ CH OH OH u 1-214 CFMe2 CH2CH2-c-Bu 1-215 CFMe2 1-216 CFMe2 1-217 CFMe2 1-218 CFMe2 1-219 CFMe2 1-220 CFMe2 1-221 CFMe2 1-222 CFMe2 1-223 CFMe2 Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 1-224 CFMe2 Tabelle 2 : Verbindungen der Formel (lb) Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 2-1 c-Pr 2, 2-CI2-c-Pr 3-CI-5-F 2-2 CFMe2 " 3-Me 2-3 CCIMe2 " 3-Me 2-4 CFMe2 " 3-Cl 2-5 i-PR " 3-Cl 2-6 CFMe2 " 3-F 2-7 CHF2 " 3-F 2-8 CFMe2 3-OMe 2-9 CCIMe2 " 3-OMe 2-10 CFMe2 2-OMe-c-Pr 2-11 CFMe2 2-OEt-c-Pr 2-12 CF3 2,2-(OMe) 2-c-Pr Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 2-13 CH2F 2, 2-(OEt) 2-c-Pr 2-14 i-Pr c-Bu Oel 2-15 CFMe2 c-Bu Oel 2-16 Me c-Bu Oel 2-17 Et c-Bu 2-18 Pr c-Bu 2-19 Bu c-Bu 2-20 Ph c-Bu 2-21 CH2-C6H5 c-Bu - 2-22 c-Pr c-Bu - 2-23 i-PR c-Bu 3-Cl Oel 2-24 CFMe2 c-Bu 3-Cl Oel 2-25 CF3 c-Bu 3-CI 2-26 CF3 c-Bu 2-27 i-Pr c-Bu 3-Me Oel 2-28 CFMe2 c-Bu 3-Me Oel 2-29 CF3 c-Bu 3-Me 2-30 ccl3 c-Bu 3-Me 2-31 Me c-Bu 2-Me 2-32 Et c-Bu 2-Me 2-33 CH2-i-Pr c-Bu 2-Me 2-34 C6H5 c-Bu 2, 4-CI2 2-35 CH2-Ph c-Bu 4-No2 2-36 i-Pr c-Bu 3-OMe Oel 2-37 CFMe2 c-Bu 3-OMe Oel 2-38 CFMe2 c-Bu 2-Me Oel 2-39 i-Pr c-Bu 2-Me Oel Nr. R R2 (X) n Phys. Daten 2-40 i-Pr c-Bu 3-F Oel 2-41 CFMe2 c-Bu 3-F Oel, NMR 2-42 Me c-Bu 3-Me Oel 2-43 CFMe2 2, 2, 3, 3-F4-c-Bu 244 CHFMe « 2-45 CF (CF3) 2 2-46 CCIMe 2-47 i-Pr 2-48 CFMe2 3-OH-c-Bu 2-49 i-Pr 2-50 CFMe2"3-Me 2-51 CF3"3-Me 2-52 Et"3, 5-Me2 2-53 Et"3, 5-Me2 2-54 CFMe2 3-Ac-c-Bu 2-55 CFMe2 3-OCH3- C6H4-c-Bu 2-56 Me 3, 3-F2-c-Bu 2-57 pur" 2-58 CFMe2.. 2-59 Et 2-60 CF3.. 2-61 CH2F 3-Me-c-Bu 2-62 CF3 3-Me-c-Bu 2-63 CFMe2 CH2 Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 2-64 i-Pr CHz 2-65 CF3 CH2 CHZ 2-66 CH2F CH2 CHZ 2-67 CCIMe2 CHZ 2-68 i-Pr c-Pentyl Oel 2-69 CFMe2 c-Pentyl Oel 2-70 CFMe2 2, 2-Me2-c-Pr Oel 2-71 i-Pr.. 2-72 CFMe2"3-CI 2-73 C (F) (OMe)-CF3"3-CI 2-74 CH3"2, 3-CI2 2-75 CFMe2"3, 5-F2 2-76 CFMe2"3-F 2-77 i-Pr"3-F 2-78 CFMe2.. 3-OMe 2-79 CF3"3-OMe 2-80 CFMe2"3-Me 2-81 CH2CHF2"3-Me 2-82 CFMe2 2, 2-F2-c-Pr 2-83 CH3 2-84 CFMe2"3-CI 2-85 i-Pr.. 3-CI 2-86 CFMe2"3-F 2-87 CF (CF3) 2"3-F Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 2-88 CFME2 " 3-OMe 2-89 CH2-i-Pr"3-OMe 2-90 CFMe2 " 3-CF3 2-91 CFMe2 " 3-CCl3 2-92 CFMe2 2, 2-Br2-c-Pr 2-93 CF2CHF2 2, 2-Br2-c-Pr 2-94 Me c-Hexyl 2-95 CH2F " 2-96 CF3"3-OH 2-97 CCL3 " 3-OEt 2-98 CHFMe " 3-OPh 2-99 c-Pr 2-100 CH2-C6H5 2-101 Me Ox 2-102 Et Ox 2-103 Pr Ox 2-104 i-Pr Ox 2-105 CFMe2 Ox 2-106 CF3 Ox 3-CI 2-107 CFMe2 Ox 3-Cl 2-108 i-PR Ox 3-Cl 2-109 CFMe2 Ox 3-OMe 2-110 i-Pr Ox 3-OMe 2-111 CFMe2 Ox 3-F 2-112 i-Pr Ox 3-F 2-113 CFMe 1-Me-Ox 2-114 i-Pr 1-Me-Ox Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 2-115 Me 1-Me-Ox 2-116 c-Pr 1-Me-Ox 2-117 Ox 1-Me-Ox 2-NO2 2-118 n-Pr 1, 2-Me2-Ox 3-OH 2-119 3l5-cl2-c6H3 1, 2-Me2-Ox 4-OH 2-120 c-Pr 2-Me-Ox 5-OEt 2-121 CH2-4-Cl-C6H4 2-Me-Ox 5-SMe 2-122 CFMe2 N O 2-123 CF2CHF2 N - S 2-124 CH2Ph N W 2-125 CFMe2 3-Furyl Oel, NMR 2-126 i-Pr 3-Furyl Oel 2-127 CFMe2 C6H5-Oel 2-128 i-Pr C6H5-Oel 2-129 0 2-OH CH3 2-130 CH2-c-Pr CH3 2-131-CH 0 CH3 3 Nr. R1 R2 Lx) n Phys. Daten 2-132 C (H) (CH3)-C2H5 2-133 CFMe2 0-Oel 2-134 i-Pr t Oel 2-135 CFMe2 Oel, NMR "ca 2-136 i-Pr 0-Oel 2-137 Me 0 2-138 CF3 0 2-139 CHFMe 0 2-140 CFMe2 0 2-141 CCIMe2 O 2-142 CFMe2 -\/° Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 2-143 CF2CI3 --Co 2-144 i-Pr CH2-c-Pr Oel 2-145 CFMe2 CH2-c-Pr Oel 2-146 i-Pr CH2-c-Pr 3-Br 2-147 CFMe2 CH2-c-Pr 3-Br 2-148 i-Pr CH2-c-Pr 3-CI Oel 2-149 CFMe2 CH2-c-Pr 3-CI Oel 2-150 i-Pr CH2-c-Pr 3-F 2-151 CFMe2 CH2-c-Pr 3-F 2-152 i-Pr CH2-c-Pr 3-Me Oel 2-153 CFMe2 CH2-c-Pr 3-Me Oel 2-154 i-Pr CH2-c-Pr 3-OMe Oel 2-155 CFMe2 CH2-c-Pr 3-OMe Oel, NMR 2-156 3, 5-CI2-C6H3 CH2- (2, 2-F2-c-Pr) 2-157 CFMe2 Oel 2-158 i-Pr"Oel, NMR 2-159 Et 2-160 CFMe2.. 3-CI 2-161 i-Pr"3-CI 2-162 CFMe2,. 3-OMe 2-163 CFMe2"3-Me 2-164 CFMe2"3-F 2-165 CFMe2 3-1 2-166 CFMe2 3-Br 2-167 CFMe2.. 3-CI, 5-F 2-168 CFMe2 CH2- (2, 2-CI2-c-Pr) Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 2-169i-Pr 2-170 CFMe2 3-F 2-171 CF (CF3) 2" 3-F 2-172 CFMe2"3-CI 2-173 CCIMe2"3-CI 2-174 CFMe2"3-Me 2-175 Me"3-Me 2-176 CFMe2 CH2-c-Bu 2-177 i-Pr CH2-c-Bu 2-178 CH3 CH2-c-Bu 2-179 CF3 CH2-c-Bu 2-180 CCIMe2 CH2-c-Bu 2-181 CHFMe CH2-c-Bu 2-182 CF2CF3-CHOH-c-Pr 2-183 CF2CHF2-CHOH-c-Pr 2-184 CFCi2-CHOH-c-Pr 2-185 CFMe2-CHOH-c-Pr 2-186 CFMe2-CHOH-c-Pr 3-CI 2-187 i-Pr-CHOH-c-Bu 2-188 CFMe2-CHOH-c-Bu 2-189 Me-CHOMe-c-Pr 2-190 CF3-CHOMe-c-Bu 2-191 CF3 CH2-Ox 2-192 CFMe2.. 2-193 i-Pr 2-194 CH2F CH2-00 Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 2-195 CHF2 2-196 CCIF2 2-197 CFMe2 2-198 i-Pr 2-199 CFMe2 2-200 CFMe2 CH2 0 CH 3 2-201 i-Pr 2-202 C (F) (OMe)-CF3 N\ 4-CN N 2-203 CFOEtCF3 3-OCH3 2-204 CFMe2 3-CI 2-205 CFMes/N CH2N g 2-206 Et 2 2-207 CHMeEt 0 3. 5-F2 -CH-CH 2-208 CFMe2 2-209 CFMe2 (CH2) 2-c-Pr 2-210 c-Pr (CH2) 2-c-Pr 2, 4-Br2 2-211 CH3 CH2CHOH-c-Bu 2-212 CH2CI CH2CHOH-c-Bu 2-213 CH2F-CH2,. CH OH OH t-i Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 2-214 CFMe2 CH2CH2-c-Bu 2-215 CFMe2 2-216 CFMe2 2-217 CFMe2 2-218 CFMe2 2-219 CFMe2 2-220 CFMe2 2-221 CFMe2 2-222 CFMe2 2-223 CFMe2 2-224 CFMe2 Tabelle 3 : Verbindungen der Formel (lc) Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 3-1 CHCIMe c-Pr 3-2 CHCIMe c-Pr 3-3 CHFMe c-Pr Oel, NMR 3-4 CF2CF3 c-Pr - 3-5 CF2CHF2 c-Pr 3-NO2 3-6 CF3 c-Pr 2, 4-CI2 Oel 3-7 CCl3 c-Pr 3-8 Me c-Pr Oel 3-9 Et c-Pr Oel 3-10 Pr c-PR 3-11 i-Pr c-Pr Oel 3-12 CFMe2 c-Pr Oel 3-13 C6H5 c-Pr - 3-14 CFMe2 c-PR 2-Cl 3-15 i-Pr cPr 2-Cl 3-16 CFMe2 c-Pr 2, 4-CI2 3-17 i-Pr c-Pr 2, 4-Cl2 3-18 CFMe2 c-Pr 3-Cl Oel 3-19 i-PR c-Pr 3-Cl 3-20 i-Pr c-Pr 3, 5-CI2 3-21 CFMe2 c-Pr 3, 5-CI2 3-22 CFMe2 c-Pr 2-F Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 3-23 CFMe2 c-Pr 3-F Oel 3-24 i-Pr c-Pr 3-F Oel, NMR 3-25 i-Pr c-Pr 3-Me Oel 3-26 CFMe2 c-Pr 3-Me Oel 3-27 CFMe2 c-Pr 3, 5-Me2 Oel 3-28 i-Pr c-Pr 3-OMe Oel 3-29 CFMe2 c-Pr 3-OMe Oel 3-30 CF3 c-Pr Oel 3-31 CFMe2 CHZ 3-32 CCIMe2 3-33 CHFMe 3-34 CFMe2 2, 2-F2-c-Pr 3-35 i-Pr 3-36 CFMe2.. 3-CI 3-37 CFMe2 3, 5-CI2 3-38 CFMe2"3-Me 3-39 CFMe2"3-Br 3-40 CFMe2"3-F 3-41 CFMe2.. 3. 5-F2 3-42 CFMe2.. 3-OMe 3-43 CFMe2"3-OH 3-44 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr 3-45 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr 3-CI 3-46 CFMe2 2, 2-Me2-c-Pr 3-47CHMe 3-48 CFMe2 3-F Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 3-49 CFMe2"3-Me 3-50 CFMe2"3-OMe 3-51 CFMe2 " 3-Cl 3-52 Me 2, 2, 3, 3-F4-c-Bu 3-53 (CH2)4-CH3 " 3-54 CFMe2 " 3-55 Me c-Bu 3-56 Et c-Bu 3-57 Pr c-Bu 3-58 i-Pr c-Bu Oel 3-59 i-Bu c-Bu Oel 3-60 CH2-i-PR c-Bu 3-61 CF3 c-Bu 3-62 CH2F c-Bu 3-63-CF2CHF2 c-BU 3-64 CFMe2 c-Bu Oel, NMR 3-65 i-Pr c-Bu 4-NO2 3-66 CFMe2 c-Bu 2-CF3 3-67 i-PR c-Bu 3-Cl Oel 3-68 CFMe2 c-Bu 3-Cl Oel 3-69 i-Pr c-Bu 3-CF3 3-70 CFMe2 c-Bu 3-CF3 3-71 i-Pr c-Bu 3-Me Oel 3-72 CFMe2 c-Bu 3-Me Oel 3-73 i-Pr c-Bu 3-F 3-74 CFMe2 c-Bu 3-F 3-75 i-Pr c-BU 3-OMe Oel Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 3-76 CFMe2 c-Bu 3-OMe Oel 3-77 CFMe2 Ox 3-78 i-Pr Ox 3-79 CFMe2 Ox 3-CI 3-80 c-Pr Ox 3-Cl 3-81 CFMe2 Ox 3,5-Cl2 3-82 CFMe2 Ox 3-F 3-83 CFMe2 Ox 3-Me 3-84 CFMe2 Ox 3-OMe 3-85 CFMe2 Ox 3-F 3-86 CFMe2 Ox 3, 5-F2 3-87 CFMe2 CH2-Ox 3-Cl 3-88 CFMe2 CH2-Ox 3-Me 3-89 CFMe2 CH2-Ox 3-CF3 3-90 CFMe2 CH2-Ox 3-F Tabelle 4 : Verbindungen der Formel (Id) Nr. R1 R2 (X)n Phys. Daten 4-1 CHCIMe c-Pr 4-2 CHCIMe c-Pr Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 4-3 CHFMe c-Pr - Oel, NMR 4-4 CF2CF3 c-Pr 4-5 CF2CHF2 c-Pr 4-NO2 4-6 CF3 c-Pr 2, 4-CI2 Oel 4-7 CCI3 c-Pr 4-8 Me c-Pr Oel 4-9 Et c-Pr - Oel 4-10 Pr c-Pr 4-11 i-Pr c-Pr Oel 4-12 CFMe2 c-Pr Oel 4-13 C6H5 c-Pr - 4-14 CFMe2 c-Pr 2-Cl 4-15 i-Pr c-PR 2-Cl 4-16 CFMe2 c-Pr 2, 4-CI2 4-17 i-Pr c-Pr 2,4-Cl2 4-18 CFMe2 c-Pr 3-Cl Oel 3-19 i-Pr c-Pr 3-Cl 4-20 i-Pr c-Pr 3, 5-CI2 4-21 CFMe2 c-PR 3,5-Cl2 4-22 CFMe2 c-Pr 2-F 4-23 CFMe2 c-Pr 3-F Oel 4-24 i-Pr c-Pr 3-F Oel, NMR 4-25 i-Pr c-Pr 3-Me Oel 4-26 CFMe2 c-Pr 3-Me Oel 4-27 CFMe2 c-Pr 3, 5-Me2 Oel 4-28 i-Pr c-Pr 3-OMe Oel 4-29 CFMe2 c-Pr 3-OMe Oel Nr. R R2 (X) n Phys. Daten 4-30 CF3 c-Pr Oel 4-31 CFMe2 --O--CH 2 4-32 CCIMe2 4-33 CHFMe 4-34 CFMe2 2, 2-F2-c-Pr 4-35 i-Pr., 4-36 CFMe2.. 3-CI 4-37 CFMe2"3, 5-CI2 4-38 CFMe2"3-Me 4-39 CFMe2"3-Br 4-40 CFMe2.. 3-F 4-41 CFMe2.. 3. 5-F2 4-42 CFMe2.. 3-OMe 4-43 CFMe2"3-OH 4-44 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr 4-45 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr 3-CI 4-46 CFMe2 2, 2-Me2-c-Pr 4-47CHMe 4-48 CFMe2 3-F 4-49 CFMe2"3-Me 4-50 CFMe2 3-OMe 4-51 CFMe2 3-CI 4-52 Me 2, 2, 3, 3-F4-c-Bu 4-53 (CH2) 4-CH3.. 4-54 CFMe2.. 4-55 Me c-Bu Nr. Rl R2 (X) n Phys. Daten 4-56 Et c-Bu 4-57 Pr c-Bu 4-58 i-Pr c-Bu Oel 4-59 i-Bu c-Bu Oel 4-60 CH2-i-Pr c-Bu 4-61 CF3 c-Bu 4-62 CH2F c-Bu 4-63 CF2CHF2 c-Bu 4-64 CFMe2 c-Bu - Oel, NMR 4-65 i-Pr c-Bu 4-NO2 4-66 CFMe2 c-Bu 2-CF3 4-67 i-PR c-Bu 3-Cl Oel 4-68 CFMe2 c-Bu 3-Cl Oel 4-69 i-Pr c-Bu 3-CF3 4-70 CFMe2 c-Bu 3-CF3 4-71 i-Pr c-Bu 3-Me Oel 4-72 CFMe2 c-Bu 3-Me Oel 4-73 i-Pr c-Bu 3-F 4-74 CFMe2 c-Bu 3-F 4-75 i-Pr c-Bu 3-OMe Oel 4-76 CFMe2 c-Bu 3-OMe Oel 4-77 CFMe2 Ox 4-78 i-Pr Ox 4-79 CFMe2 Ox 3-Cl 4-80 c-Pr Ox 3-Cl 4-81 CFMe2 Ox 3, 5-Cl2 4-82 CFMe2 Ox 3-F Nr. R1 R2 (X) n Phys. Daten 4-83 CFMe2 Ox 3-Me 4-84 CFMe2 Ox 3-OMe 4-85 CFMe2 Ox 3-F 4-86 CFMe2 Ox 3. 5-F2 4-87 CFMe2 CH2-Ox 3-Cl 4-88 CFMe2 CH2-Ox 3-Me 4-89 CFMe2 CH2-Ox 3-CF3 4-90 CFMe2 CH2-Ox 3-F Tabelle 5 bezieht sich auf die allgemeine Formel (le) Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-1 CH2-i-Pr CH2-c-Pr NH2 A1 Oel 5-2 CFMe CH2-c-Pr NH2 A1 - Oel 5-3 i-Pr CH2-c-Pr NH2 A1 - Oel 5-4 i-Pr CH2-c-Bu NH2 A1 - 5-5 CFMe2 CH2-c-Bu NH2 A1 - 5-6 Me CH2-c-Bu NH2 A1 5-7 CFMe2 CH2-c-Bu NH2 A1 3-Me Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-8 CFMe2 CH2CH2-c-NH2 A1 Pr 5-9 i-Pr (CH2) 2-c-Pr NH2 A1 5-10 CFMe2 (CH2) 2-c-NH2 A1 Bu 5-11 i-Pr (CH2) 2-c-NH2 A1 Bu 5-12 CFMe2 2, 2-Me2-c- NH2 Hz Pr o \/ c-c H2 H2 5-13 CF3 2, 2-Me2-c- NH2 Pr 5-14 CHF2 2, 2-Me2-c-NH2 CH2-CHMe- Pr 5-15 CCIMe2 2, 2-Me2-c-NH2 CH2-CHMe- Pr 5-16 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr NH2 CH2CHMe 5-17 CCIMe2 2, 2-CI2-c-Pr NH2 CH2CHMe 5-18 CFMe2 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOH- 5-19 C (OMe) Me2 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOH- 5-20 CCIMe2 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOAc- 5-21 Me 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOAc- 5-22 CFMe2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OMe)- 5-23 CF3 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OEt)- 5-24 CH2F CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OAc)- 5-25 CHF2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OMe)- Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-26 CHF2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OCOEt)- 5-27 CFMe2 CH2-c-Pr NH2 -CH2-CH(SMe)- 2-Cl 5-28 CCIMe2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (SEt)- 2, 5-CI2 5-29 CFMe2 c-Bu NH2 -CH2CH(NMe2)- 5-30 CFMe2 c-Bu NH2-CH2CH (NMe2)- 5-31 Me Ox Me A2 5-32 CFMe2 c-Pr Et A2 2, 4-CI2 5-33 CFMe2 c-Pr i-Pr A2 5-34 i-Pr c-Bu NH-Me A2 5-35 i-PR c-Bu NH-Et A2 5-36 Me CH2-c-Bu NMe2 A3 4-Cn 5-37 Et CH2-c-Bu NEt2 A3 4-Et 5-38 Me c-Bu H A3 4-i-Pr 5-39 Et c-Bu H A3 4-c-Pr 5-40 CFMe2 CH2-c-Pr NHAc A2 5-41 CCIMe2 CH2-c-Pr NHCOEt A2 5-52 CH2-c-PR CH2-c-B NHCOPh A2 5-43 i-Pr c-Pr NH2 A4 Oel 5-44 CFMe2 c-Pr NH2 A4 - Oel, NMR 5-45 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr NH2 A4 5-46 CF3 2,2-F2-c-PR NH2 A4 - 5-47 CFMe2 c-BU NH2 A4 - Oel 5-48 CF3 c-Bu NH2 A4 5-49 i-Pr c-Bu NH2 A4 Oel 5-50 CH2-i-Pr c-Pr NH2 A2 Oel Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-51 CFMe2 c-Pr NH2 H Oel, NMR H H 5-52 i-Pr c-Pr NH2 Oel 5-53 Me c-Pr NH2 * 5-54 CFMe2 c-Pr NH2 3-CI 5-55 i-Pr c-Pr NH2 3-CI 5-56 CFMe2 c-Pr NH2 3-CH3 5-57 CFMe2 c-Pr NH2 3-CH3 5-58 CHFMe c-Pr NH2 H C iC\ I Br 5-59 CFMe2 c-Pr NH2 5-60 i-Pr c-Pr NH2 5-61 CFMe2 c-Pr NH2 H Cl I CI 5-62 i-Pr c-Pr NH2 5-63 CHFCH3 c-Pr NH2 5-64 CFMe2 c-Bu NH2 H c H 5-65 i-Pr c-Bu NH2 5-66 CFMe2 i-Bu NH2 H c I CL 5-67 CFMe2 c-Bu NH2 H C I Or Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-68 CHFCH3 t-Bu NH2 H c I CI 5-69 CHFCH3 t-Bu NH2 H c I Tsar 5-70 CFMe2 c-Pr NH2 H CH3 I CH3 5-71 CH3 c-Pr NH2 5-72 CFMe2 c-Bu NH2 5-73 Et c-Pr NH2 A2 Oel 5-74 Me c-Pr NH2 A2 Oel 5-75 CMe2C N c-Pr NH2 A2 Oel 5-76 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-F Oel 5-77 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-CF3 Oel 5-78 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-CI Oel 5-79 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-CI Oel 5-80 i-Pr c-Pr NH2 A2 5-81 CFMe2 c-Pr NH2 A2 5-82 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-CF3" 5-83 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-Me 5-84 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-OMe 5-85 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-OMe" 5-86 CH2-i-Pr c-Pr NH2 A2 3-Me 5-87 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-Me Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-88 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3, 5- Me2 5-89 i-Pr c-Pr NH2 A2 3, 5+ " Me2 5-90 C6H5 c-Pr NH2 A2 5-91 CFMe2 c-Pr NH2 -CH2-CO- - " 5-92 i-Pr c-Pr NH2-CH2-CO- 5-93 CF (CF3) 2 c-Pr NH2-CH2-CO- 5-94 CFMe2 c-Pr NHAc A2 5-95 CFMe2 c-Pr NHCO-Et A2 5-96 CHFMe c-Pr NHAc A2 5-97 CHFEt c-Pr NHCO-A2 (CH2) 3Me 5-98 CFMe2 c-Pr NHCOPh A2 5-99 CFMe2 c-Pr NHCHO A2 5-100 CFMe2 c-Bu NHAc A2 5-101 CHFMe c-Bu NHCHO A2 5-102 CHMe2 c-Bu NHCO-A2 CH2Cl 5-103 CFMe2 c-Bu NHCO-CF3 A2 5-149 CCIMe2 c-Bu NHCO-A2 CCI3 5-150 CFMe2 c-Bu NHCO-CF3 A2 5-151 CFMe2 c-Bu NHCOPh A2 5-152 CFMe2 c-Bu NHCO-A2 C6H4-p-Cl Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-153 CFMe2 c-Bu NHCO-A2 CH2Ph 5-154 CFMe2 c-Bu NHCO-A2 CH2Br 5-155 CFMe2 c-Pr NHAc A3- 5-156 CBrMe2 c-Pr NHCOEt A3 5-157 CFMe2 c-Pr NHCO-CF3 A3 5-158 CFMe2 c-Pr NHCHO A3 5-159 CHFEt c-Pr NHAc A3 4-Cl 5-160 CFMe2 c-Bu NHCHO A2 3-F 5-161 Et c-Bu NHAc A2 2-CN 5-162 CFMe2 c-Pentyl NHCHO A2 5-163 CHFMe c-Pentyl NHAc A3 5-164 CFMe2 c-Bu NHCOEt A4 5-165 Me c-Pr NHCHO A4 5-166 CFMe2 CH2-c-Pr NHCO-A2 CH2Ph 5-167 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHPh 5-168 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NH-C6H4- 4-Me 5-169 CHFMe c-Pr NHCS-A3 NHPr 5-170 CHFMe c-Pr NHCS-A3 NHEt Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-171 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHEt 5-172 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NHPr 5-173 CFMe2 c-Pentyl NHCS- A2 NHEt 5-174 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NH-C6H4- 4-cri 5-175 CFMe2 c-Pr NHCS-A2 NHPr 5-176 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHMe 5-177 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NHCH2Ph 5-178 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHCH2Ph 5-179 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NH-i-Pr 5-180 CFMe2 c-Bu NHCONH-A2 C6H4-4-Cl 5-181 CCIMe2 c-Pentyl NHCONH-A2 C6H4-3-Cl 5-182 CHFMe c-Pentyl NHCONH-A2 Me 5-183 CFMe2 c-Pentyl NHCONH-A2 Et Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-184 CHFMe c-Bu NHCONH-A2 Pr 5-185 CHFMe c-Bu NHCONH-A2 Ph 5-186 CF3 c-Bu NHCONH-A2 i-Pr 5-187 CF3 c-Pr NHCONH-A2 CH2Ph 5-188 CFMe2 c-Pr NHCONH-A3 CH2Ph 5-189 CHMe2 c-Pr NHCONH-A3 CH2Ph 5-190 CFMe2 CH2-c-Pr NHCS-A2 NHEt 5-191 CHFMe CH2-c-Pr NHCS-A2 NHPr 5-192 CFMe2 CH2-c-Bu NHCSNH- C6H4-3-Cl 5-193 CHFMe CH2-c-Bu NHCS-A2 NH-CH2Ph 5-194 CFMe2 c-Bu NHCO2Me A2 5-195 CHFMe c-Pr NHCO2- A2 CH2Ph 5-196 CFMe2 c-Pentyl NHCO2Et A2 5-197 CFMe2 c-Bu NHCO2-i-A2 Pr 5-198 CFMe2 c-Bu NHS02-A2 C6H4-4-Me Nr. Ri R2 R3 A (X) n Physik. Daten 5-199 CFMe2 CH2-c-Pr NHSO2- A2 C6H4-4-Me Tabelle 6 bezieht sich auf die allgemeine Formel (If) Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-1 CH2-i-Pr CH2-c-Pr NH2 A1 Oel 6-2 CFMe2 CH2-c-Pr NH2 A1 Oel 6-3 i-Pr CH2-c-Pr NH2 A1 Oel 6-4 i-Pr CH2-c-Bu NH2 A1 6-5 CFMe2 CH2-c-Bu NH2 A1 6-6 me CH2-c-Bu NH2 A1 6-7 CFMe2 CH2-c-Bu NH2 A1 3-Me 6-8 CFMe2 CH2CH2-c- NH2 A1 - Pr 6-9 i-Pr (CH2) 2-c-Pr N H2 A1 6-10 CFMe2 (CH2)2-c- NH2 A1 Bu 6-11 i-Pr (CH2)2-c- NH2 A1 Bu Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-12 CFMe2 2, 2-Me2-c- NH2 Hz Pr c 0 0 \/ C-C Hz H2 6-13 CF3 2, 2-Me2-c- NH2 Pr 6-14 CHF2 2, 2-Me2-c-NH2 CH2-CHMe- Pr 6-15 CCIMe2 2, 2-Me2-c- NH2 CH2-CHMe- Pr 6-16 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr NH2 CH2CHMe 6-17 CCIMe2 2, 2-CI2-c-Pr NH2 CH2CHMe 6-18 CFMe2 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOH- 6-19 C (OMe) Me2 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOH- 6-20 CCIMe2 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOAc- 6-21 Me 2, 2-F2-c-Pr NH2-CH2CHOAc- 6-22 CFMe2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OMe)- 6-23 CF3 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OEt)- 6-24 CH2F CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OAc)- 6-25 CHF2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OMe)- 6-26 CHF2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (OCOEt)- 6-27 CFMe2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (SMe)-2-CI 6-28 CCIMe2 CH2-c-Pr NH2-CH2-CH (SEt)- 2, 5-CI2 6-29 CFMe2 c-Bu NH2-CH2CH (NMe2)- 6-30 CFMe2 c-Bu NH2-CH2CH (NMe2)- 6-31 Me Ox Me A2 6-32 CFMe2 c-Pr Et A2 2, 4-CI2 Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-33 CFMe2 c-Pr i-Pr A2 6-34 i-Pr c-Bu NH-Me A2 1 6-35 i-Pr c-Bu NH-Et A2 6-36 Me CH2-c-Bu NMe2 A3 4-Cn 6-37 Et CH2-c-Bu NEt2 A3 4-Et 6-38 Me c-Bu A3 4-i-Pr 6-39 Et c-Bu A3 4-c-Pr 6-40 CFMe2 CH2-c-Pr NHAc A2 6-41 CCIMe2 CH2-c-Pr NHCOEt A2 6-42 CH2-c-Pr CH2-c-Bu NHCOPh A2 6-43 i-Pr c-Pr NH2 A4 Oel 6-44 CFMe2 c-Pr NH2 A4 Oel, NMR 6-45 CFMe2 2, 2-CI2-c-Pr NH2 A4 646 CF3 2, 2-F2-c-Pr NH2 A4 6-47 CFMe2 c-Bu NH2 A4 Oel 6-48 CF3 c-Bu NH2 A4 6-49 i-Pr c-Bu NH2 A4 Oel 6-50 CH2-i-Pr c-Pr-NH2 A2-Oel 6-51 CFMe2 c-Pr NH2 H Oel, NMR H 6-52 i-Pr c-Pr NH2 Oel 6-53 Me c-Pr NH2 6-54 CFMe2 c-Pr NH2"3-CI 6-55 i-Pr c-Pr NH2"3-CI 6-56 CFMe2 c-Pr NH2 3-CH3 Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-57 CFMe2 c-Pr NH2 3-CH3 6-58 CHFMe c-Pr NH2 H Br I Or 6-59 CFMe2 c-Pr NH2 6-60 i-Pr c-Pr NH2 6-61 CFMe2 c-Pr NH2 H Cl I CI 6-62 i-Pr c-Pr NH2 6-63 CHFCH3 c-Pr NH2 6-64 CFMe2 c-Bu NH2 H C H 6-65 i-Pr c-Bu NH2 6-66 CFMe2 i-Bu NH2 H UT 0 CI 6-67 CFMe2 c-Bu NH2 H Br I Or 6-68 CHFCH3 t-Bu NH2 H C I CI 6-69 CHFCH3 t-Bu NH2 H C Ber Ber Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-70 CFMe2 c-Pr NH2 H CH3 I CH3 6-71 CH3 c-Pr NH2 6-72 CFMe2 c-Bu NH2 6-73 Et c-Pr NH2 A2 Oel 6-74 Me c-Pr NH2 A2 Oel 6-75 CMe2C N c-Pr NH2 A2 Oel 6-76 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-F Oel 6-77 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-CF3 Oel 6-78 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-CI Oel 6-79 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-CI Oel 6-80 i-Pr c-Pr NH2 A2 6-81 CFMe2 c-Pr NH2 A2 6-82 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-CF3 6-83 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-Me 6-84 i-Pr c-Pr NH2 A2 3-OMe" 6-85 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-OMe" 6-86 CH2-i-Pr c-Pr NH2 A2 3-Me 6-87 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3-Me 6-88 CFMe2 c-Pr NH2 A2 3, 5- Me2 6-89 i-Pr c-Pr NH2 A2 3, 5- Me2 6-90 C6H5 c-Pr NH2 A2 6-91 CFMe2 c-Pr NH2-CH2-CO- 6-92 i-Pr c-Pr NH2-CH2-CO- Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-93 CF (CF3) 2 c-Pr NH2-CH2-CO- 6-94 CFMe2 c-Pr NHAc A2 - 6-95 CFMe2 c-Pr NHCO-Et A2 6-96 CHFMe c-Pr NHAc A2 6-97 CHFEt c-Pr NHCO-A2 (CH2) 3Me 6-98 CFMe2 c-Pr NHCOPh A2 6-99 CFMe2 c-Pr NHCHO A2 - 6-100 CFMe2 c-Bu NHAc A2 6-101 CHFMe c-Bu NHCHO A2 6-102 CHMe2 c-Bu NHCO-A2 CH2CI 6-103 CFMe2 c-Bu NHCO-CF3 A2 6-149 CCIMe2 c-Bu NHCO-A2 Ceci3 6-150 CFMe2 c-Bu NHCO-CF3 A2 6-151 CFMe2 c-Bu NHCOPh A2 6-152 CFMe2 c-Bu NHCO-A2 CsH4-p-CI 6-153 CFMe2 c-Bu NHCO-A2 CH2PH 6-154 CFMe2 c-Bu NHCO-A2 CH2Br 6-155 CFMe2 c-Pr NHAc A3 6-156 CBrMe2 c-Pr NHCOEt A3 6-157 CFMe2 c-Pr NHCO-CF3 A3 6-158 CFMe2 c-Pr NHCHO A3 Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-159 CHFEt c-Pr NHAc A3 4-CI 6-160 CFMe2 c-Bu NHCHO A2 3-F 6-161 Et c-Bu NHAc A2 2-CN 6-162 CFMe2 c-Pentyl NHCHO A2 6-163 CHFMe c-Pentyl NHAc A3 6-164 CFMe2 c-Bu NHCOEt A4 6-165 Me c-Pr NHCHO A4 6-166 CFMe2 CH2-c-Pr NHCO-A2 CH2Ph 6-167 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHPh 6-168 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NH-C6H4- 4-Me 6-169 CHFMe c-Pr NHCS-A3 NHPr 6-170 CHFMe c-Pr NHCS-A3 NHEt 6-171 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHEt 6-172 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NHPr 6-173 CFMe2 c-Pentyl NHCS-A2 NHEt 6-174 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NH-C6H4- 4-cri Nr. R1 R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-175 CFMe2 c-Pr NHCS-A2 NHPr 6-176 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHMe 6-177 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NHCH2Ph 6-178 CFMe2 c-Bu NHCS-A2 NHCH2Ph 6-179 CHFMe c-Bu NHCS-A2 NH-i-Pr 6-180 CFMe2 c-Bu NHCONH-A2 C6H4-4-Cl 6-181 CCIMe2 c-Pentyl NHCONH- H2 C6H4-Cl 6-182 CHFMe c-Pentyl NHCONH-A2 Me 6-183 CFMe2 c-Pentyl NHCONH-A2 Et 6-184 CHFMe c-Bu NHCONH-A2 Pr 6-185 CHFMe c-Bu NHCONH-A2 Ph 6-186 CF3 c-Bu NHCONH-A2 i-Pr 6-187 CF3 c-Pr NHCONH-A2 CH2Ph 6-188 CFMe2 c-Pr NHCONH-A3 CH2Ph Nr. Rl R2 R3 A (X) n Physik. Daten 6-189 CHMe2 c-Pr NHCONH-A3 CH2PH 6-190 CFMe2 CH2-c-Pr NHCS-A2 NHEt 6-191 CHFMe CH2-c-Pr NHCS-A2 NHPr 6-192 CFMe2 CH2-c-Bu NHCSNH- C6H4-3-Cl 6-193 CHFMe CH2-c-Bu NHCS- A2 NH-CH2Ph 6-194 CFMe2 c-Bu NHCO2Me A2 6-195 CHFMe c-Pr NHC02-A2 CH2Ph 6-196 CFMe2 c-Pentyl NHCO2Et A2 6-197 CFMe2 c-Bu NHCO2-- A2 Pr 6-198 CFMe2 c-Bu NHSO2- A2 C6H4-4-Me 6-199 CFMe2 CH2-c-Pr NHSO2- A2 C6H4-4-Me Tabelle 7 : Verbindungen der Fome (Ig) Nr. R1 R2 R3 R4 A (X) n Phys. Daten 7-1 CH (OMe) Me c-Pentyl NH2 NHAc A2 7-2 CH (OEt) Me c-Pentyl NH2 NHCHO A2 7-3 CMe2CN c-Bu NH2 NHCOEt A2 7-4 CMe2-SMe c-BU NH2 Et A2 7-5 CFMe2 c-Bu NH2 Me A2 7-6 CHFMe c-PR NH2 n-PR A3 7-7 CHCIMe c-Pr NH2 n-Bu A3 Tabelle 8 bezieht sich auf die allgemeine Formel (Ih) Nr. R1 R2 R3 R4 A (X) n Phys. Daten 8-1 CH (OMe) Me c-Pentyl NH2 NHAc A2 8-2 CH (OEt) Me c-Pentyl H2 NHCHO A2 8-3 CMe2CN c-Bu NH2 NHCOEt A2 Nr. R1 R2 R3 R4 A (X) n Phys. Daten 8-4 CMe2-SMe c-Bu NH2 Et A2 8-5 CFMe2 c-Bu NH2 Me A2 8-6 CHFMe c-Pr NH2 n-Pr A3 8-7 CHCIMe c-Pr NH2 n-Bu A3 NMR-Daten zu einzeinen Beispielen : Beispiele 1-15 und 2-15 : 1 H-NMR (DMSO-d6) : = 1, 5 (s, 3H), 1, 6 (s, 3H), 1, 5-2, 0 (m), 2, 4-2, 6 (m), 4, 0 (m, 1 H), 7, 2 (m, 5H) Beispiele 1-41 und 2-41 : 1 H-NMR (CDCI3) : 1, 6 (s, 3H), 1, 7 (s, 3H), 1, 5-1, 9 (m), 2, 4 (m, 2H), 2, 6-2, 7 (m, 2H), 4, 1 (m, 1 H), 4, 1 (m, 1 H), 6, 8-7, 0 (m, 3H), 7, 2 (m, 1H) Beispiele 1-125 und 2-125 : 1H-NMR (DMSO-d6) : = 1, 5 (s, 3H), 1, 6 (s, 3H), 1, 7-2, 1 (m, 2H), 2, 5-2, 6 (m, 2H), 5, 0 (m, 1 H), 7, 2-7, 7 (m, 8H) Beispiele 1-135 und 2-135 : 1H-NMR (CDCI3) : = 1, 5 (s, 3H), 1, 6 (s, 3H), 1, 6- 2, 4 (m, 5H), 2, 5-2, 8 (m, 2H), 3, 6-3, 9 (m, 4H), 4, 2 m (1 H), 7, 2 m (5H) Beispiele 1-155 und 2-155 : 1H-NMR (DMSO-dg) : = 0, 1 (m, 2H), 0, 4 (m, 2H), 0, 7 m (1 H), 1, 2 (d, 6H), 1, 4 (m, 3H), 1, 8 (m, 2H), 2, 5-2, 7 m (2H), 3, 7 (m, 3H), 4, 0 (m, 1H), 6, 7 (m, 3H), 7, 2 m (1 H) Beispiele 1-158 und 2-158 : 1 H-NMR (DMSO-d6) : = 1, 1 (d, 6H), 1, 5-1, 9 (m), 2, 5-2, 7 (m), 4, 1 (m, 1H), 7, 1-7, 3 (m, 5H) Beispiele 3-3 und 4-3 : H-NMR (DMSO-dg) : = 0, 1 (m, 1 H), 0, 3 (m, 2H), 0, 4 (m, 1 H), 0, 9 (m, 1 H), 1, 5 (s, 3H), 1, 6 (s, 3H), 3, 5 m (1 H), 7, 1-7, 3 (m, 5H) Beispiele 3-24 und 4-24 : 1 H-NMR (CI3) : = 0, 2-0, 6 (m, 4H), 0, 8 (m, 1 H), 1, 2 (d, 6H), 1, 6-1, 8 (m, 4H), 2, 5-2, 7 (m, 2H), 3, 5 m (1 H), 6, 9 (m, 3H), 7, 2 m (1 H) Beispiele 3-64 und 4-64 : 1 H-NMR (DMSO-dg) : = 1, 5 (s, 3H), 1, 6 (s, 3H), 1, 5-1, 9 (m), 2, 6 (m), 4, 0 (m, 1 H), (m, 1 H), 7, 1-7, 3 m (5H) Beispiele 5-44 und 6-44 : 1H-NMR (CDC13) : = 0, 2-0, 6 m (4H), 0, 8-1, 0 (m, 3H), 1, 4 m (2H), 1, 5 (s, 3H), 1, 7 (s, 3H), 2, 6 (t, 2H), 3, 5 (m, 1H), 7, 1-7, 3 (m, 5H) Beispiele 5-51 und 6-51 : 1 H-NMR (DMSO) : = 0, 2-0, 6 (4H), 1, 0 (m, 1 H), 1, 5 (m, 3H), 1, 6 (m, 3H), 4, 1 (m, 1 H), 6, 3 (dd, 1 H), 6, 5 (d, 1 H), 7, 2-7, 4 (m, 5H) B. Formulierungsbeispiele a) Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile einer Verbindung der Formel (I) und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer Schlagmühle zerkleinert. b) Ein in Wasser leicht dispergierbares, benetzbares Pulver wird erhalten, indem man 25 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel (I), 64 Gewichtsteile kaolinhaltigen Quarz als Inertstoff, 10 Gewichtsteile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gew.-Teil oleoylmethyltaurinsaures Natrium als Netz-und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmühle mahlt. c) Ein in Wasser leicht dispergierbares Dispersionskonzentrat wird erhalten, indem man 20 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel (I) mit 6 Gew.- Teilen Alkylphenolpolyglykolether (@Triton X 207), 3 Gew.-Teilen Isotridecanolpolyglykolether (8 EO) und 71 Gew.-Teilen paraffinischem Mineralöl (Siedebereich z. B. ca. 255 bis über 277°C) mischt und in einer Reibkugelmühle auf eine Feinheit von unter 5 Mikron vermahlt. d) Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 15 Gew.-Teilen einer Verbindung der Formel (I), 75 Gew.-Teilen Cyclohexanon als Lösungsmittel und 10 Gew.-Teilen oxethyliertes Nonylphenol als Emulgator. e) Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird erhalten indem man 75 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel (I), 10": ligninsulfonsaures Calcium, 5"Natriumlaurylsulfat, 3"Polyvinylalkohol und 7"Kaolin mischt, auf einer Stiftmühle mahlt und das Pulver in einem Wirbelbett durch Aufsprühen von Wasser als Granulierflüssigkeit granuliert.

Ein in Wasser dispergierbares Granulat wird auch erhalten, indem man 25 Gewichtsteile einer Verbindung der Formel (I), 5"2, 2'-dinaphthylmethan-6, 6'-disulfonsaures Natrium 2"oleoylmethyltaurinsaures Natrium, 1 Gewichtsteil Polyvinylalkohol, 17 Gewichtsteile Calciumcarbonat und 50"Wasser auf einer Kolloidmühle homogenisiert und vorzerkleinert, anschließend auf einer Perlmühle mahlt und die so erhaltene Suspension in einem Sprühturm mittels einer Einstoffdüse zerstäubt und trocknet.

C. Biologische Beispiele 1. Unkrautwirkung im Vorauflauf Samen bzw. Rhizomstücke von mono-und dikotylen Unkrautpflanzen werden in Plastiktöpfen in sandiger Lehmerde ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Die in Form von benetzbaren Pulvern oder Emulsionskonzentraten formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen werden dann als wäßrige Suspension bzw.

Emulsion mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 600 bis 800 I/ha in unterschiedlichen Dosierungen auf die Oberfläche der Abdeckerde appliziert.

Nach der Behandlung werden die Töpfe im Gewächshaus aufgestellt und unter guten Wachstumsbedingungen für die Unkräuter gehalten. Die optische Bonitur der Pflanzen-bzw. Auflaufschäden erfolgt nach dem Auflaufen der Versuchspflanzen nach einer Versuchszeit von 3 bis 4 Wochen im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen. Wie die Testergebnisse zeigen, weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine gute herbizide Vorauflaufwirksamkeit gegen ein breites Spektrum von Ungräsern und Unkräutern auf. Beispielsweise zeigen die Beispiele Nr. 1-14, 1-15, 1-16, 1-23, 1-24, 1-27, 1-28, 1-36 bis 1-42, 1-68 bis 1-70, 1-125 bis 1-128, 1-133 bis 1-136, 1-144, 1-145, 1-152 bis 1-155, 1-157, 1-158, 2-14, 2-15, 2-16, 2-23, 2-24, 2-27, 2-28, 2-36 bis 2-42, 2-68 bis 2-70, 2-125 bis 2-128, 2-133 bis 2-136, 2-144, 2-145, 2-152 bis 2-155, 2-157, 2-158, 3-3, 3-6, 3-8, 3-9, 3-11, 3-12, 3-18, 3-23 bis 3-30, 3-58, 3-59, 3-64, 3-67, 3-68, 3-71, 3-72, 3-75, 3-76, 4-3, 4-6, 4-8, 4-9, 4-11, 4-12, 4-18, 4-23 bis 4-30, 4-58, 4-59, 4-64, 4-67, 4-68, 4-71, 4-72, 4-75, 4-76, 5-1, 5-2, 5-3, 5-43, 5-44, 5-47, 5-49 bis 5-52, 5-73 bis 5-93, 6-1, 6-2, 6-3, 6-43, 6-44, 6-47, 6-49 bis 6-52, 6-73 bis 6-93 der Tabellen 1 bis 8 im Test sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen wie Stellaria media, Lolium multiflorum, Amaranthus retroflexus, Sinapis alba, Avena sativa und Settaria viridis im Vorauflaufverfahren bei einer Aufwandmenge von 1 kg oder weniger Aktivsubstanz pro Hektar.

Die jeweiligen R-und S-Isomeren zeigen im Vergleich zueinander hinsichtlich der herbiziden Wirkung, der Selektivität und des Wirkungsspektrums Unterschiede, die jeweils gezielt genutzt werden können.

2. Unkrautwirkung im Nachauflauf Samen bzw. Rhizomstücke von mono-und dikotyle Unkräutern werden in Plastiktöpfen in sandigem Lehmboden ausgelegt, mit Erde abgedeckt und im Gewächshaus unter guten Wachstumsbedingungen angezogen. Drei Wochen nach der Aussaat werden die Versuchspflanzen im Dreiblattstadium behandelt. Die als Spritzpulver bzw. als Emulsionskonzentrate formulierten erfindungsgemäßen Verbindungen werden in verschiedenen Dosierungen mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 600 bis 800 !/ha auf die grünen Pflanzenteile gesprüht. Nach ca. 3 bis 4 Wochen Standzeit der Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen wird die Wirkung der Präparate optisch im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen bonitiert. Die erfindungsgemäßen Mittel weisen auch im Nachauflauf eine gute herbizide Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger Ungräser und Unkräuter auf. Beispielsweise zeigen die Beispiele Nr. 1-14, 1-15, 1-16, 1-23, 1-24, 1-27, 1-28, 1-36 bis 1-42, 1-68 bis 1-70, 1-125 bis 1-128, 1-133 bis 1-136, 1-144, 1-145, 1-152 bis 1-155, 1-157, 1-158, 2-14, 2-15, 2-16, 2-23, 2-24, 2-27, 2-28, 2-36 bis 2-42, 2-68 bis 2-70, 2-125 bis 2-128, 2-133 bis 2-136, 2-144, 2-145, 2-152 bis 2-155, 2-157, 2-158, 3-3, 3-6, 3-8, 3-9, 3-11, 3-12, 3-18, 3-23 bis 3-30, 3-58, 3-59, 3-64, 3-67, 3-68, 3-71, 3-72, 3-75, 3-76, 4-3, 4-6, 4-8, 4-9, 4-11, 4-12, 4-18, 4-23 bis 4-30, 4-58, 4-59, 4-64, 4-67, 4-68, 4-71, 4-72, 4-75, 4-76, 5-1, 5-2, 5-3, 5-43, 5-44, 5-47, 5-49 bis 5-52, 5-73 bis 5-93, 6-1, 6-2, 6-3, 6-43, 6-44, 6-47, 6-49 bis 6-52, 6-73 bis 6-93 der Tabellen 1 bis 8 im Test sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen wie Sinapis alba, Echinochloa crus-galli, Lolium multiflorum, Stellaria media, Cyperus iria, Amaranthus retroflexus, Settaria viridis und Avena sativa im Nachauflaufverfahren bei einer Aufwandmenge von 1 kg und weniger Aktivsubstanz pro Hektar.

Die jeweiligen R-und S-Isomeren zeigen im Vergleich zueinander hinsichtlich der herbiziden Wirkung, der Selektivität und des Wirkungsspektrums Unterschiede, die jeweils gezielt genutzt werden können. Beispielsweise werden in einem Nachauflaufversuch mit zwei Enantiomeren (1) und (2) aus einem Enantiomerenpaar folgende Unterschiede beobachtet (siehe Tabelle 9) : Tabelle 9 Verbindung Dosis (g AS/ha) PAPRH VERPE (1) 100 99 98 (2) 100 55 80 Abkürzungen : (1) bzw. (2) = Enantiomere mit jeweils mehr als 95 % ee g AS/ha = Gramm Aktivsubstanz pro ha PAPRH = Papaver rhoeas VERPE = Veronica persica Die Zahlenwerte in der dritten und vierten Spalte stellen die jeweilige herbizide Wirkung in Prozent im Vergleich zu unbehandelten Pflanzen dar.

3. Wirkung auf Schadpflanzen in Reis Verpflanzter und gesäter Reis sowie typische Reisunkräuter und-ungräser werden im Gewächshaus bis zum Dreiblattstadium (Echinochloa crus-gall 1, 5-Blatt) unter Paddyreis-Bedingungen (Anstauhöhe des Wassers : 2-3 cm) in geschlossenen Plastiktöpfen angezogen. Danach erfolgt die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen. Hierzu werden die formulierten Wirkstoffe in Wasser suspendiert, gelost bzw. emulgiert und mittels Gießapplikation in das Anstauwasser der Test-pflanzen in unterschiedlichen Dosierungen ausgebracht.

Nach der so durchgeführten Behandlung werden die Versuchspflanzen im Gewächshaus unter optimalen Wachstumsbedingungen aufgestellt und während der gesamten Versuchszeit so gehalten.

Etwa drei Wochen nach der Applikation erfolgt die Auswertung mittels optischer Bonitur der Pflanzenschäden im Vergleich zu unbehandelten Kontrollen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen zeigen sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen auf. Beispielsweise zeigen die Verbindungen Nr. 1-14, 1-15, 1-16, 1-23, 1-24, 1-27, 1-28, 1-36 bis 1-42, 1-68 bis 1-70, 1-125 bis 1-128, 1-133 bis 1-136, 1-144, 1-145, 1-152 bis 1-155, 1-157, 1-158, 2-14, 2-15, 2-6, 2-23, 2-24, 2-27, 2-28, 2-36 bis 2-42, 2-68 bis 2-70, 2-125 bis 2-128, 2-133 bis 2-36, 2-144, 2-145, 2-152 bis 2-155, 2-157, 2-158, 3-3, 3-6, 3-8, 3-9, 3-11, 3-12, 3-18, 3-23 bis 3-30, 3-58, 3-59, 3-64, 3-67, 3-68, 3-71, 3-72, 3-75, 3-76, 4-3, 4-6, 4-8, 4-9, 4-11, 4-12, 4-18, 4-23 bis 4-30, 4-58, 4-59, 4-64, 4-67, 4-68, 4-71, 4-72, 4-75, 4-76, 5-1, 5-2, 5-3, 5-43, 5-44, 5-47, 5-49 bis 5-52, 5-73 bis 5-93, 6-1, 6-2, 6-3, 6-43, 6-44, 6-47, 6-49 bis 6-52, 6-73 bis 6-93 der Tabellen 1 bis 8 im Test sehr gute herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen, die typisch für Reiskulturen sind, wie z. B. Cyperus monti, Echinochloa crus-gall und Sagittaria pygmaea.

Die jeweiligen R-und S-Isomeren zeigen im Vergleich zueinander dabei hinsichtlich der herbiziden Wirkung, der Selektivität und des Wirkungsspektrums Unterschiede, die jeweils gezielt genutzt werden können.

4. Kulturpflanzenverträglichkeit In weiteren Versuchen im Gewächshaus werden Samen einer größeren Anzahl von Kulturpflanzen und Unkräutern in sandigem Lehmboden ausgelegt und mit Erde abgedeckt. Ein Teil der Töpfe wird sofort wie unter Abschnitt 1 beschrieben behandelt, die übrigen im Gewächshaus aufgestellt, bis die Pflanzen zwei bis drei echte Blätter entwickelt haben und dann wie unter Abschnitt 2 beschrieben mit den erfindungsgemäßen Substanzen der Formel (1) in unterschiedlichen Dosierungen besprüht. Vier bis fünf Wochen nach der Applikation und Standzeit im Gewächshaus wird mittels optischer Bonitur festgestellt, dass die erfindungsgemäß. en Verbindungen zweikeimblättrige Kulturen wie z. B. Soja, Baumwolle, Raps, Zuckerrüben und Kartoffeln im Vor-und Nachauflaufverfahren selbst bei hohen Wirkstoffdosierungen ungeschädigt lassen. Einige Substanzen schonen darüber hinaus auch Gramineen-Kulturen wie z. B. Gerste, Weizen, Roggen, Sorghum, Mais oder Reis. Die Verbindungen der Formel (I) zeigen teilweise eine hohe Selektivität und eignen sich deshalb zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzenwuchs in landwirtschaftlichen Kulturen.