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Title:
ACCELERATION SENSOR IN A CONTROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/056497
Kind Code:
A1
Abstract:
An acceleration sensor in a controller for driving personal protection means is disclosed, having a logic element for transmitting a signal which characterises acceleration to a processor (12) in the controller. The logic element is used to check the signal from the acceleration sensor, the end stages being released depending on the check.

Inventors:
HEILMANN GERNOD (DE)
PLESSE CORD (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/054494
Publication Date:
June 01, 2006
Filing Date:
September 09, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
HEILMANN GERNOD (DE)
PLESSE CORD (DE)
International Classes:
B60R21/01; G01P21/00
Domestic Patent References:
WO2002042123A12002-05-30
Foreign References:
DE10057917A12002-05-29
DE4244901C21997-09-18
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Beschleunigungssensor in einem Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit einem Logikteil (26) zur Übertragung eines eine Beschleunigung kennzeichnendes Signal an einen Prozessor (12) im Steuergerät, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) zur Überprüfung des Signals konfiguriert ist, wobei der Logikteil (26) derart mit Endstufen (14) verbunden ist, dass die Endstufen (14) in Abhängigkeit von der Überprüfung freigegeben werden.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) das Signal mittels wenigstens einem festen Schwellwert auf seine Gültigkeit überprüft.
3. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) mit einer ersten Leitung (16) mit wenigstens einer Plusendstufe und mit einer zweiten Leitung (17) mit wenigstens einer Minusendstufe zur unabhängigen Freigabe der Endstufen (14) verbunden ist.
4. Beschleunigungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) derart konfiguriert ist, dass der Logikteil (26) die Endstufen (14) in Abhängigkeit von der Überprüfung für eine vorgegebene Zeit freigibt.
5. Beschleunigungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungssensor (10) derart konfiguriert ist, dass der Beschleunigungssensor (10) in Abhängigkeit von einem Selbsttest die Endstufen freigibt.
6. Beschleunigungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) zusätzlich zum Testen des Prozessors (12) konfiguriert ist.
7. Beschleunigungssensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) zum Testen wenigstens zwei Watchdogs (201, 202) aufweist.
8. Beschleunigungssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Watchdog (202) zum Test einer Echtzeitebene des Betriebssystem des Prozessors (12) und ein weiterer Watchdog (201) zum Testen einer Hintergrundebene vorgesehen sind.
9. Beschleunigungssensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Watchdog jeweils einen Timer aufweisen.
10. Beschleunigungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Logikteil (26) in einem Gehäuse des Beschleunigungssensors (10) angeordnet ist.
Description:
Beschleunigungssensor in einem Steuergerät

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Beschleunigungssensor in einem Steuergerät nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.

Aus WO 02/42123 Al ist ein Steuergerät bekannt, das zur Ansteuerung von Rückhaltemitteln verwendet wird. Sensorwerte von internen und externen Sensoren werden durch einen Sicherheitsschalter auf ihre Gültigkeit überprüft, um dann in Abhängigkeit von dieser Gültigkeitsprüfung über Zeitstufen die Endstufen freizugeben.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Beschleunigungssensor in einem Steuergerät mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die

Gültigkeitsüberprüfung der Sensorwerte in einen Beschleunigungssensor im Steuergerät integriert ist. Diese Anwendung ist daher insbesondere vorteilhaft, wenn keine externen Sensoren verwendet werden. Damit ist die Erfindung für einfache Rückhaltesysteme mit wenigen Zündkreisen geeignet, die insbesondere durch einen zentral angeordneten Beschleunigungssensor angesteuert werden. Der Beschleunigungssensor verfügt über einen Logikteil zur Übermittlung der Sensorwerte an den Prozessor, welcher im Steuergerät den Auslösealgorithmus berechnet. Dieser Logikteil ist zusätzlich direkt mit den Endstufen verbunden. Dies ist notwendig, damit in Abhängigkeit von diesem Gültigkeitstest die Endstufen freigegeben oder gesperrt werden können. Trotz der

einfacheren Ausführung weist ein Steuergerät mit dem erfindungsgemäßen Beschleunigungssensor eine hohe Sicherheit auf.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch angegebenen

Beschleunigungssensors in einem Steuergerät möglich.

Besonders vorteilhaft ist, dass der Logikteil das Beschleunigungssignal mit einem festen Schwellwert auf seine Gültigkeit überprüft. Da es sich hier um eine oder zwei Beschleunigungen, wenn in verschiedenen Richtungen gemessen wird, handelt, können hierfür zwei feste Schwellwerte oder auch nur ein fester Schwellwert verwendet werden, wenn allein in Fahrtrichtung sensiert wird.

Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Logikteil mit den Endstufen derart verbunden ist, dass eine Leitung zur Plusendstufe führt und eine weitere, davon unabhängige Leitung, zur Minusendstufe. Damit ist es möglich, die Endstufen unterschiedlich freizugeben und auch getrennt voneinander zu testen.

Weiterhin ist es von Vorteil, dass der Logikteil die Endstufen in Abhängigkeit von der Überprüfung für eine vorgegebene Zeit freigibt. Das heißt, der Logikteil weist

Zeitglieder, wie ein Monoflop, auf, um die Freigabe bzw. Sperrung für vorgegebene Zeiten durchzuführen. Damit wird verhindert, dass die Endstufen im Falle der Freigaben nicht für eine lange Zeit freigegeben werden, sondern nur für eine kurze Zeit, die ausreichend sein muss, um bei einem Auslösefall bereit zu sein.

Weiterhin ist es von Vorteil, dass der Beschleunigungssensor auch in Abhängigkeit von einem Selbsttest die Endstufen oder wenigstens eine Endstufe davon freigibt. Bemerkt der Sensor, dass bei seinem Selbsttest ein Fehler auftritt, muss dies zu einer sofortigen Sperrung wenigstens einer Endstufe führen. Dies verleiht dem Gesamtsystem ein hohes Maß an Sicherheit.

Um die Überwachung des Steuergeräts noch weiter zu vereinfachen, wird in den Logikteil auch eine Funktion oder mehrere Funktionen zum Testen des Prozessors integriert. Dies bedeutet, dass der Beschleunigungssensor selbst den Prozessor, der die Sensordaten auswertet, testet. Dazu wird hier ein Watchdog verwendet, und zwar

insbesondere zwei Watchdogs, um zum einen die Echtzeitebene des Betriebssystems des Prozessors und zum anderen die Hintergrundebene zu testen. Dabei wird für die Echtzeitebene ein Watchdogtimer mit einer kurzen Ansprechzeit verwendet und für die Hintergrundebene einer mit einer erheblich längeren Ansprechzeit. Ein Watchdog wird hier so verstanden, dass der Watchdog vom Prozessor kontinuierlich zu bedienen ist, um die Funktionsfähigkeit des Prozessors in Bezug auf den Programmfluss nachzuweisen. Das heißt, in vorgegebenen Zeitabständen hat der Prozessor dem Watchdog ein Signal zu übermitteln, sollte dieses ausbleiben, zeigt der Watchdog einen Fehler des Prozessors an. Auch in Abhängigkeit von diesem Test wird eine Sperrung bzw. Freigabe der Endstufen über die beiden Leitungen, die vom Beschleunigungssensor zu der Plus- und

Minusendstufe führen, durchgeführt.

Schließlich ist es auch von Vorteil, dass der Logikteil in einem Gehäuse des Beschleunigungssensors angeordnet ist, so dass eine bauliche Einheit vorliegt. Damit ist der Beschleunigungssensor mit dem Logikteil leicht handlebar und auch leicht in ein

Steuergerät einbaubar.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 ein Blockschaltbild eines Steuergeräts und

Figur 2 ein Blockschaltbild des Beschleunigungssensors.

Beschreibung

Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen getrennten Hardwarepfad vorzusehen, der

Endstufen bei Steuergeräten von Rückhaltesystemen nur freigibt, wenn gültige Sensorsignale vorliegen und die Funktion des Prozessors durch Watchdogs nachgewiesen ist. Für Minimalsysteme, die beispielsweise nur Frontairbags und Gurtstraffer aufweisen, wird vorgeschlagen, diese Funktionen in den Beschleunigungssensor selbst, und dabei in den Logikteil des Beschleunigungssensors zu integrieren. Damit wird ein kostengünstiges

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Rückhaltesystem realisiert, das gleichzeitig sehr sicher ist. Die Gültigkeit der Sensordaten wird durch einen einfachen Schwellwertvergleich, beispielsweise mittels eines Komparators, erreicht. Die Watchdogfunktionalität wird durch Watchdogtimer erreicht, die durch den Prozessor regelmäßig bedient werden müssen.

Bei der hier vorgestellten Erfindung weist ein zentraler Sensor im Steuergerät einen Logikteil auf, der das Verhalten von Leitungen zur Freigabe der Endstufen setzt. Damit kann man auf den Einsatz einer getrennten Auswertung der Sensorsignale auf einem besonderen Baustein verzichten und damit erheblich Aufwand einsparen.

Üblicherweise wird ein mikromechanisches Sensorelement, beispielsweise eine Fingerstruktur, durch eine Beschleunigung ausgelenkt. Diese Auslenkung wird mit einem kapazitiven Verfahren gemessen und anschließend in einem Analog-Digital- Wandler digitalisiert. Der Sensor enthält außerdem einen Logikteil, der die Befehle von einem Prozessor, vorzugsweise einem Mikrokontroller, interpretiert und die internen Abläufe im

Beschleunigungssensor steuert. Beispielsweise werden mit dem Abschicken des Read- Data-Befehls durch den Beschleunigungssensor die Beschleunigungsdaten zur Verfügung gestellt. Die Datenpakete sind üblicherweise 16 Bit breit und enthalten die folgenden Informationen:

- 10 Bit Sensordaten

- 3 Bit Kennung für den Sensortyp

- 1 Bit Kennung für einen laufenden Sensortest

- 1 Bit Kennung für eine erfolgreiche Programmierung des Sensors - 1 Bit Kennung für eine fehlerhafte SPI (Serial Peripherial Interface)-Übertragung.

Der Logikteil wird nunmehr um einen Schwellwertvergleicher und zwei Watchdogtimer erweitert, um die Funktionen zur Überprüfung der Gültigkeit der Sensorsignale und der Funktionalität des Prozessors in den Beschleunigungssensor zu integrieren.

Mit jedem Lesen von Sensordaten wird das Ergebnis mit einem Schwellwert verglichen. Es ist hier nur ein fester Schwellwert möglich, da ja auch nur ein fester Sensor betrachtet wird. Kann dieser Sensor in verschiedenen Richtungen sensieren oder handelt es sich um mehrere Sensorelemente, dann sind entsprechend mehr Schwellwerte notwendig. Überschreiten die Sensordaten eine symmetrische Schwelle, so wird die Leitung zur

High-Side, also zur Plusendstufe von einem retriggerbaren Monoflop für eine gewisse Zeit auf "enable" gesetzt. Die Werte für den Schwellwert, als auch die Enablezeit ist durch Versuche vorgegeben.

Die Leitung zur Minusendstufe wird direkt mit einem Sensortestbit verbunden. Wenn ein

Sensortest ausgeführt wird, sendet der Sensor Testdaten, die die Enableschwelle überschreiten. Gleichzeitig wird ein Testbit (TEST) gesetzt und damit auch die Leitung zur Minusendstufe. Die Minusendstufe wird im Folgenden mit DIS ALP, während die Leitung zur Plusendstufe mit DIS AHP bezeichnet wird.

Zwei Watchdogtimer verwenden die sensorinterne Frequenz als Zeitbasis. Statt eines separaten Kommandos zur Bindung der Timer kann dies auch automatisch geschehen. In der Echtzeitebene wird beispielsweise das Read-Data-Kommando dazu verwendet, den schnellen Timer zu bedienen und in der langsamen Hintergrundebene wird das Read- ASIC-ID-Kommando verwendet.

In Figur 1 ist in einem Blockschaltbild der Aufbau eines Steuergeräts zur Ansteuerung von Rückhaltemitteln mit dem erfindungsgemäßen Sensor dargestellt. Der Beschleunigungssensor 10 ist über eine bidirektionale Leitung 11, das ist hier die Serial Peripherial Interface mit einem Mikrokontroller 12 verbunden. Das Serial Peripherial

Interface 11 weist mehrere Leitungen auf, wobei eine Leitung für den Datentransport vom Sensor 10 zum Mikrokontroller 12 und eine weitere Leitung für den Datentransport vom Mikrokontroller 12 zum Sensor 10 vorgesehen sind. Weitere Leitungen des SPI- Interfaces beziehen die Chip-Select-Leitung, also die Auswahl bzw. Aktivierung von Bausteinen und den Takt. Der Beschleunigungssensor 10 kann hier mehrere

Sensierungselemente in verschiedenen Raumrichtungen aufweisen. Über die SPI-Leitung 11 überträgt der Sensor 10 die gemessenen Sensordaten zum Mikrokontroller 12, der in Abhängigkeit von diesen Sensordaten einen Algorithmus berechnet, wobei in Abhängigkeit von dem Ergebnis dieses Algorithmus Rückhaltemittel angesteuert werden. Dazu ist der Mikrokontroller 12 über eine weitere SPI-Leitung 13 mit einer

Zündkreisansteuerung 14, die hier als FLIC bezeichnet ist, verbunden. Über die SPI- Leitung 13 wird also beispielsweise der Feuerbefehl übertragen. Über den Schalter 18 wird der Mikrokontroller 12 und damit das Steuergerät eingeschaltet. Es handelt sich hier also um die symbolische Darstellung des Zündschlüssels. Der Sensor 10 ist über eine Ausgabeleitung 16, die als DIS ALP bezeichnet wird, mit dem FLIC 14 verbunden. Über

eine zweite Leitung ist der Sensor 10 erneut mit dem FLIC 14 verbunden. Die Leitung 16 dient zur Freigabe der Minusendstufe, während die Leitung 17 zur Freigabe der Plusendstufe dient. Symbolisch ist hier ein Zündelement 15 am FLIC 14 dargestellt, das im Auslösefall mit einem hohen Zündstrom beaufschlagt wird, um eine pyrotechnische Reaktion hervorzurufen, die den Airbag oder den Gurtstraffer auslöst.

Der Sensor 10 führt die oben beschriebenen Watchdogfunktionen über die SPI-Leitung 11 durch, d.h. der Mikrokontroller 12 muss die Watchdogtimer des Sensors 10 über die Leitung 11 bedienen. Sollte dies nicht erfolgen, versetzt beispielsweise der Sensor 10 über seine Watchdogtimer und die Leitung 19 den Mikrokontroller 12 in ein Reset und sperrt gleichzeitig über die Leitungen 16 und 17 die Endstufen, so dass keine ungesteuerte Auslösung der Zündelemente 15 durch den Prozessor 12 erfolgen kann. Ein erster Watchdogtimer muss dabei alle hundert Millisekunden angesteuert werden, dieser ist für die sogenannte Hintergrundebene des Betriebssystems gedacht, während für die Echtzeitebene des Betriebssystems ein Watchdogtimer im Sensor 10 jede Millisekunde angesteuert werden muss. Darüber hinaus beginnt beim Einschalten über den Schalter 18 der Sensor 10 einen Selbsttest. In Abhängigkeit von diesem Selbsttest werden auch die Endstufen in der Zündkreiselektronik 14 über die Leitung 16 und 17 freigegeben.

In Figur 2 ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Beschleunigungssensors dargestellt.

Die mikromechanischen Sensorelemente 20 führen zu einer kapazitiven Messung von auftretenden Beschleunigungen. D.h. in Abhängigkeit von einer auftretenden Beschleunigung verändert sich die Kapazität der mikromechanischen Elemente 20. Diese Kapazitätsänderung wird von einem CU-Konverter 21 in eine analoge Spannung umgesetzt. Nach einem Verstärker 22 wird das Signal auf einen Tiefpassfilter 23 gegeben, dessen Ausgangssignal einem Analog-Digital- Wandler 25 zugeführt wird. Das digitalisierte Signal wird dann dem Logikteil 26 zur weiteren Verarbeitung zugeführt. Zur Kompensation eines Offsets, der nach einem Einschalten des Sensors automatisch gemessen wird, ist ein Digital- Analog- Wandler 24 vorhanden, der digital vom Logikteil 26 gespeist wird und eine entsprechende Ausgangsspannung ausgibt, die in den

Komparator 22 gegeben wird. Damit wird dann der Offset vom Mess-Signal eliminiert.

Im Logikteil 26 sind ein Befehlsdecoder und die Ablaufsteuerung enthalten. Die Kommunikation mit dem Prozessor 12 erfolgt über die SPI-Schnittstelle mit 16 Bit Breite. Das Datenformat ist festgelegt und unterteilt sich wie folgt auf:

- 10 Bit Sensordaten

- 3 Bit Sensorkennung

- 1 Bit zur Anzeige, dass der Baustein noch nicht den Befehl "End of Programming" erhalten hat,

- 1 Bit zur Anzeige des Sensortests, das mit TST bezeichnet wird und

- 1 Bit, das mit TFF bezeichnet wird, zur Anzeige des SPI-Status.

Der Rahmen 27 zeigt diese Daten, wobei die Sensordaten mit 28 bezeichnet sind und das TST-Bit mit 29. Die Sensordaten 27 werden im Logikteil 26 einem Komparator 200 zugeführt. Im Komparator 200 werden sie mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen, hier mit einem Wert von 2,8 G, um festzustellen, ob die Sensordaten gültig sind. Ob das so ist, wird dann dem Baustein 204 zugeführt. Dieser Baustein 204 enthält ein Monoflop, das beim Überschreiten der Sensordaten der Schwelle für eine bestimmte Zeit auf Freigabe, und damit die Leitung DIS AHP setzt. Diese Zeit kann beispielsweise

32 Millisekunden sein. Die Freigabezeiten können durch Senden eines SPI-Befehls verlängert werden. Das Sensortestbit 29 ist an ein weiteres Monoflop 205 angeschlossen, das die Leitung DIS ALP mit einem Signal belegt. Während des Sensortests geht die Leitung DIS ALP auf Sperren, während die Leitung DIS AHP durch die Sensortestdaten auf Freigabe steht. Durch diese Strategie können Plus- und Minus-Endstufe unabhängig voneinander getestet werden. Die Sensortestdaten werden vom Prozessor 12 zum Sensor 10 übertragen, während die Messdaten über die Leitung MISO zum Prozessor 12 übertragen werden. Im Logikteil 26 sind auch die Watchdogtimer 201 und 202 vorgesehen. Der Watchdogtimer 201 wird mit dem Befehl Read ASIC ID alle 100 Millisekunden im Normalfall durch den Prozessor 12 getriggert, während der

Watchdogtimer 202 durch den Befehl Read Data jede Millisekunde getriggert wird.

Tritt ein Watchdogfehler bei einem der beiden Timer 201 bzw. 202 auf, wird eine Statusleitung gesetzt, die sowohl die Leitung DIS AHP, als auch die Leitung DIS ALP auf Sperren setzt. Dies ist auch der Zustand nach jedem Power-On-Reset. Werden beide

Watchdogtimer korrekt bedient, wird die interne Statusleitung zurückgesetzt. Die Monoflops besitzen beispielsweise für eine Zeit von 1 Sekunde das Freigabesignal auf den Leitungen, danach fallen sie in den Normalzustand zurück und das ist für die Leitung DIS AHP Sperren und für die Leitung DIS ALP Freigabe.