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Title:
ACCESS CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228368
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an access control system (1). The access control system (1) comprises at least one switch device (3) for supplying at least one load (20) with electric energy, wherein the switch device (3) comprises at least one output, and the output (34, 35, 36, 37) is used to change a first electric state of the electric load (20) to a second electric state of the electric load (20). The access control system comprises an access control device (2), said access control device (2) carrying out a process of verifying an authorization to access a spatial region (50). According to the invention, the access control system (1) is designed such that a positive result of the verification process is a prerequisite for the switch device (3) to change the operating state of the output (34, 35, 36, 37) in order to trigger a change from the first state to the second state.

Inventors:
ASCHMANN ALFRED (CH)
DÜTSCHLER URS (CH)
MEIER TOM (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/063091
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DORMAKABA SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
G07C9/00
Domestic Patent References:
WO2016131416A12016-08-25
Foreign References:
US20160049026A12016-02-18
Attorney, Agent or Firm:
BALDER IP LAW, S.L. (ES)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zutrittskontrollsystem (1), wobei das Zutrittskontrollsystem (1) zumindest eine Schaltvorrichtung (3) zur Versorgung zumindest eines Verbrauches (20) mit elektrischer Energie umfasst, wobei die Schaltvorrichtung (3) mindestens einen Ausgang umfasst, wobei der Ausgang (34, 35, 36, 37) dazu dient, einen ersten elektrischen Zustand des elektrischen Verbrauchers (20) in einen zweiten elektrischen Zustand des elektrischen Verbrauchers (20) zu ändern, wobei das Zutrittskontrollsystem eine Zutrittskontrollvorrichtung (2) umfasst, wobei die Zutrittskontrollvorrichtung (2) ein Zutrittsberechtigungsprüfung zu einem räumlichen Bereich (50) durchführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Zutrittskontrollsystem (1) derart ausgebildet ist, dass ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung dafür ist, dass die Schaltvorrichtung (3) einen Betriebszustand des Ausgangs ändert (34, 35, 36, 37), um eine Änderung des ersten Zustands in den zweiten Zustand zu veranlassen.

2. Zutrittskontrollsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Spannung an dem Ausgang (34, 35, 36, 37) anlegbar ist, wobei das Zutrittskontrollsystem (1) derart ausgebildet ist, dass ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung dafür ist, dass die an dem Ausgang (34, 35, 36, 37) anliegende Spannung geändert wird.

3. Zutrittskontrollsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zutrittskontrollsystem (1) derart ausgebildet ist, dass die Schaltvorrichtung (3) den Betriebszustand des Ausgangs (34, 35, 36, 37) am Ende eines Verzögerungszeitraums ändert, um die Änderung in den zweiten Zustand zu veranlassen, wobei der Verzögerungszeitraum mit dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung, einer Kenntnis der Schaltvorrichtung (3) von dem positiven Ergebnis oder einem Kommunikationsaufbau der Schaltvorrichtung (3) mit einer mobilen Vorrichtung (10, 11) beginnt, wobei insbesondere die Länge des Verzögerungszeitraums vorbestimmt, insbesondere einstellbar vorbestimmt, ist.

4. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (3) zur Änderung des elektrischen Zustands mehrerer Verbraucher (20) ausgebildet ist, wobei die Schaltvorrichtung (3) ausgebildet ist, den elektrischen Zustand der mehreren Verbraucher selektiv zu ändern, wobei die Schaltvorrichtung (3) mehrere Ausgänge (34, 35, 36, 37) umfasst, wobei nach dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung die Schaltvorrichtung (3) den Betriebszustand zumindest eines Ausgangs (34, 35, 36, 37) der mehreren Ausgänge (34, 35, 36, 37) ändert, um die Änderung des ersten Zustands in den zweiten Zustand zu veranlassen, während die Schaltvorrichtung (3) den Betriebszustand eines weiteren Ausgangs (34, 35, 36, 37) der mehreren Ausgänge (34, 35, 36, 37) unverändert lässt, wobei insbesondere konfigurierbar ist, an welchem Ausgang (34, 35, 36, 37) der Betriebszustand geändert wird.

5. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zutrittskontrollvorrichtung (2) zur Zutrittsberechtigungsprüfung verschiedener Zutrittsattribute, insbesondere Zutrittsattribute unterschiedlicher Benutzer, ausgebildet ist und in dem Zutrittskontrollsystem (1) hinterlegbar ist, für welches Zutrittsattribut oder für welche dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung an welchem Ausgang (34, 35, 36, 37) der Betriebszustand geändert wird und ggf. nach welchem Zeitraum der Betriebszustand geändert wird.

6. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zutrittskontrollsystem (1) mehrere Schaltvorrichtungen (3, 3') umfasst, wobei die Ausgänge (34, 35, 36, 37), die den Zutrittsattributen zugeordnet sind, als Ausgänge (34, 35, 36, 37) der mehreren Schaltvorrichtung (3, 3') ausgebildet sind.

7. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zutrittskontrollsystem (1) dazu ausgebildet ist, dass, wenn Zutrittsberechtigungsprüfungen mehrerer Zutrittsattribute mit einem positiven Ergebnis stattgefunden haben, der Betriebszustand all derjenigen Ausgänge (34, 35, 36, 37) der mehreren Ausgänge, die zumindest einem der positiv überprüften Zutrittsattribute oder den den Zutrittsattributen zugehörigen Kennungen zugeordnet sind, geändert wird, um eine Änderung in den zweiten Zustand zu veranlassen, oder oder unverändert gelassen wird, um den zweiten Zustand beizubehalten.

8. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zutrittskontrollvorrichtung (2) zur kabellosen Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung (10, 11) ausgebildet ist, wobei die mobile Vorrichtung (10, 11) das Zutrittsattribut umfasst, wobei das Zutrittsattribut von der mobilen Vorrichtung (10, 11), insbesondere kabellos, empfangbar ist, wobei die Zutrittskontrollvorrichtung (2), wenn ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung des Zutrittsattributs vorliegt, eine Nachricht an die Schaltvorrichtung (3) und/oder an die mobile Vorrichtung (10, 11) sendet, so dass daraufhin die Schaltvorrichtung (3) und die mobile Vorrichtung (10, 11) kommunizieren können.

9. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (3) den zweiten Zustand nur beibehalten lässt, wenn die Schaltvorrichtung (3) ein Kommunikationssignal der mobilen Vorrichtung (10, 11) empfängt, wobei insbesondere die Schaltvorrichtung (3) ausgebildet ist, periodisch das Kommunikationssignal einzufordern.

10. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (3) nur für diejenigen Ausgänge eine Betriebszustandsänderung zur Überführung des Verbrauchers von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand unterlässt, wenn die Schaltvorrichtung ein Kommunikationssignal derjenigen mobilen Vorrichtung empfängt, deren Zutrittsattribut oder deren dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung dem Ausgang zugeordnet ist.

11. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (3) zumindest einen Ausgang (34, 35, 36, 37) umfasst, an den unterschiedliche Steuersignale anlegbar sind, die zu mehr als zwei unterschiedlichen Zuständen des elektrischen Verbrauchers (20) führen, wobei das Zutrittskontrollsystem (1) dazu ausgebildet ist, dass, wenn Zutrittsberechtigungsprüfungen mehrere Zutrittsattribute mit einem positiven Ergebnis stattgefunden haben, in Abhängigkeit von der Anzahl der positiven Berechtigungsprüfungen und von der Anzahl der mobilen Vorrichtung (10, 11), von denen die Schaltvorrichtung (3) daraufhin Kommunikationssignale empfängt, die unterschiedlichen Steuersignale an dem Ausgang anzulegen.

12. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zutrittskontrollvorrichtung (2) und die Schaltvorrichtung (3) jeweils ein eigenes Gehäuse (31) aufweisen, insbesondere dass die Zutrittskontrollvorrichtung (2) ein erstes Kommunikationsmittel und die Schaltvorrichtung (3) ein zweites Kommunikationsmittel (32) umfassen, wobei die Zutrittskontrollvorrichtung (2) und die Schaltvorrichtung (3), insbesondere kabellos, mittels des ersten und des zweiten Kommunikationsmittels (32) miteinander kommunizieren.

13. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zutrittskontrollvorrichtung (2) nach dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung der Schaltvorrichtung (3) das Zutrittsattribut oder eine dem Zutrittsattribut zugeordnete Kennung und ggf. die zugeordneten Ausgänge (34, 35, 36, 37) mitteilt.

14. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zutrittskontrollvorrichtung (2) und die Schaltvorrichtung (3) jeweils ein eigenes Gehäuse (31) aufweisen, wobei eine Kommunikation zwischen der Zutrittskontrollvorrichtung (2) und der Schaltvorrichtung (3), insbesondere ausschließlich, über die mobile Vorrichtung (10, 11) erfolgt, insbesondere die Zutrittskontrollvorrichtung (2) nach dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Nachricht über eine dem Zutrittsattribut zugeordnete Kennung, über eine Kennzeichnung der Schaltvorrichtung (3) und/oder über die zugeordneten Ausgänge (34, 35, 36, 37) an die mobile Vorrichtung (10, 11) sendet.

15. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (3) die Zuordnung der Kennung zu den Ausgängen (34, 35, 36, 37) und/oder den Verzögerungszeitraum von einem Backendsystem über die mobile Vorrichtung (10, 11) empfängt, wobei insbesondere die Zuordnung der Kennung zu den Ausgängen (34, 35, 36, 37) und/oder den Verzögerungszeitraum Teil des Zutrittsattributs sind.

16. Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (3) eine Änderung des Betriebszustands des Ausgangs (34, 35, 36, 37) und/oder eine die zeitliche Länge, in der sich ein Verbraucher (20) in dem zweiten Zustand befunden hat, an die mobile Vorrichtung (10, 11) und/oder an die Zutrittskontrollvorrichtung (2) sendet.

17. Zutrittskontrolleinrichtung mit einem Zutrittskontrollsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einer mobilen Vorrichtung (10, 11).

18. Verfahren zur Überführung eines elektrischen Verbrauchers von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, wobei das Verfahren durch ein Zutrittskontrollsystem durchgeführt wird, wobei das Zutrittskontrollsystem eine Schaltvorrichtung (3) zur Versorgung zumindest eines Verbrauches (20) mit elektrischer Energie umfasst, wobei die Schaltvorrichtung (3) mindestens einen Ausgang umfasst, wobei der Ausgang (34, 35, 36, 37) dazu dient, einen ersten elektrischen Zustand des elektrischen Verbrauchers (20) in einen zweiten elektrischen Zustand des elektrischen Verbrauchers (20) zu ändern, wobei das Zutrittskontrollsystem eine Zutrittskontrollvorrichtung (2) umfasst, wobei das Zutrittskontrollsystem (1) die folgenden Verfahrensschritte durchführt: · Durchführung einer Zutrittsberechtigungsprüfung durch die

Zutrittskontrollvorrichtung (2)

• Nur im Falle eines positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung Änderung des Betriebszustand des Ausgangs (34, 35, 36, 37), um den Verbraucher von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu überführen.

Description:
Titel: Zutrittskontrollsystem

Die Erfindung betrifft ein Zutrittskontrollsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Das Zutrittskontrollsystem umfasst zumindest eine Schaltvorrichtung zur Versorgung zumindest eines Verbrauchers mit elektrischer Energie. Die Schaltvorrichtung umfasst mindestens einen Ausgang. Der Ausgang dient dazu, einen ersten elektrischen Zustand des Verbrauchers in einen zweiten elektrischen Zustand des Verbrauchers zu ändern.

Das Zutrittskontrollsystem umfasst zudem eine Zutrittskontrollvorrichtung. Die Zutrittskontrollvorrichtung führt ein Zutrittsberechtigungsprüfung zu einem räumlichen Bereich durch.

In Hotel- oder Wohnheimzimmern nach dem Stand der Technik befindet sich häufig eine Schaltvorrichtung zur Versorgung eines Verbrauchers mit elektrischer Energie an einer Wand. Ein Hotelgast oder ein Bewohner besitzen eine Zutrittsberechtigungskarte. Mittels der Zutrittsberechtigungskarte konnte zuvor an einer Zutrittskontrollvorrichtung der Zutritt zum Hotel- oder Wohnheimzimmer erlangt werden. Die Zutrittsberechtigungskarte wird danach in die Schaltvorrichtung gesteckt, wodurch ein Schalter betätigt wird und die elektrischen Verbraucher des Hotel- oder Wohnheimzimmers mit elektrischer Energie versorgt werden. Hierbei wird jedoch nicht überprüft, wie sich zuvor Zutritt zu dem Zimmer verschafft wurde.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zutrittskontrollsystem zur Verfügung zu stellen, dass eine verbesserte Sicherheit und/oder einen besonders gut kontrollierten Energieverbrauch aufweist.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Zutrittskontrollsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Zutrittskontrollsystem derart ausgebildet ist, dass ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung dafür ist, dass die Schaltvorrichtung einen Betriebszustand des Ausgangs ändert, um eine Änderung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand des Verbrauchers zu veranlassen.

Erfindungsgemäß ist somit ein funktionales Zusammenwirken der Zutrittskontrollvorrichtung und der zumindest einen Schaltvorrichtung vorgesehen. Nur wenn die Zutrittskontrollvorrichtung zunächst die Zutrittsberechtigungsprüfung mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen hat, kann daraufhin die Schaltvorrichtung ermöglichen, dass der elektrische Verbraucher mit elektrischem Strom versorgt wird. Dadurch, dass der Benutzer zwingend eine Zutrittsberechtigung haben muss, wird die Sicherheit erhöht. Ein unberechtigter Benutzer kann den räumlichen Bereich, den die Zutrittskontrollvorrichtung bewacht, mangels Stromversorgung nämlich nicht nutzen. Es ist ausgeschlossen, dass ein Benutzer, der keine Zutrittsberechtigung hat, Energie verbrauchen oder elektrische Verbraucher in dem räumlichen Bereich nutzen kann. Hierdurch wird der Energieverbrauch besonders gut kontrolliert. Der Energieverbrauch ist erfindungsgemäß an die Zutrittsberechtigung des Benutzers gekoppelt.

Das positive Ergebnis der Zutrittsberechtigungsüberprüfung ermöglicht dem Benutzer den Zutritt zu einem zuvor versperrten räumlichen Bereich, bevorzugt einem Zimmer in einem Gebäude, besonders bevorzugt einem Hotel-, Büro- oder Wohnheimzimmer. Die Zutrittskontrollvorrichtung ist dem räumlichen Bereich zugeordnet. Die Zutrittskontrollvorrichtung dient als insbesondere festinstallierter Wächter zu dem räumlichen Bereich. Die Zutrittskontrollvorrichtung ist bevorzugt zur Anordnung nahe dem räumlichen Bereich vorgesehen. Die Zutrittskontrollvorrichtung kann eine elektromechanische Vorrichtung, z. B. einen Elektromotor oder ein Solenoid, oder eine elektromagnetische Vorrichtung umfassen, mittels derer der Benutzer Zugang zu dem physischen Bereich erlangen kann. Beispielsweise kann die Zutrittskontrollvorrichtung eine Handhabe umfassen, die mittels der elektromechanischen Vorrichtung mit einem Schloss wirkverbindbar ist. Alternativ kann die Zutrittskontrollvorrichtung mittels der elektromechanischen Vorrichtung ein Riegelelement, insbesondere einen Riegel und/oder eine Falle, betätigen. In einer weiteren Alternative kann die Zutrittskontrollvorrichtung mittels der elektromechanischen oder elektromagnetischen Vorrichtung eine Öffnung einer Gebäudetür zulassen. Die Zutrittskontrollvorrichtung kann insbesondere als ein elektromechanischer Beschlag, als ein elektromechanischer Schließzylinder, als ein elektromechanischer Türöffner, als ein elektromechanischer Türschließer oder als ein Motorschloss ausgebildet sein.

Bei einem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung gewährt die Zutrittskontrollvorrichtung ein Zutritt zu dem räumlichen Bereich. Bei einem negativen Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung verweigert die Zutrittskontrollvorrichtung einen Zutritt zu dem räumlichen Bereich. Die Zutrittskontrollvorrichtung kann einen elektronischen Prozessor oder Controller umfassen, um die Zutrittsberechtigungsprüfung durchzuführen.

Die Zutrittskontrollvorrichtung kann einen elektronischen Speicher umfassen.

Die Schaltvorrichtung kann einen elektronischen Prozessor oder Controller umfassen. Die Schaltvorrichtung kann einen elektronischen Speicher umfassen.

Der Ausgang ist bevorzugt als elektrischer Anschluss ausgebildet. Insbesondere ist der Ausgang als eine Buchse oder als eine Klemme ausgebildet. An den Ausgang ist insbesondere eine elektrische Spannung anlegbar. Der zumindest eine elektrische Verbraucher kann z. B. als Klimaanlage, als Lüftungssystem, als Fernsehen, als Bildschirm, als Kamera, als Projektionsgerät, als Soundanlage, als Lichtquelle, als Rolladenmotor oder als in eine Steckdose eingestecktes elektrisches Gerät ausgebildet sein. Sind mehrere elektrische Verbraucher vorhanden, so können die elektrischen Verbraucher ausgewählt aus einer Klimaanlage, aus einer Lichtquelle, aus einem Rolladenmotor, einem Fernsehen, einem Bildschirm, einem Projektionsgerät, einer Soundanlage, einer Kamera oder aus als in eine Steckdose eingestecktes elektrisches Gerät ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass mehrere elektrische Verbraucher z. B. als Geräte und/oder Lichtquellen ausgebildet sind. Die Schaltvorrichtung ermöglicht insbesondere mittels des Ausgangs, dass der elektrische Verbraucher eingeschaltet werden kann, z. B. über einen Lichtschalter, ein Rolladen-, Klimaanlagen- oder Lüftungssystem- Bedienelement. Bei dem ersten Zustand des elektrischen Verbrauchers kann es sich um einen spannungslosen Zustand handeln. Bei dem zweiten Zustand des elektrischen Verbrauchers kann es sich z. B. um einen Zustand mit angelegter Spannung handeln. Somit ist das positive Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung für das Anlegen einer elektrischen Spannung an den elektrischen Verbraucher durch die Schaltvorrichtung. Die Schaltvorrichtung ermöglicht insbesondere, dass elektrische Spannung an den Verbraucher angelegt wird und dient damit zur Versorgung des Verbrauchers mit elektrischer Energie.

Es kann auch sein, dass die Schaltvorrichtung zumindest einen Verbraucher selbsttätig einschaltet. Beispielsweise liegen in dem ersten und in dem zweiten Zustand eine elektrische Spannung an dem Verbraucher an. Hierdurch ist es möglich, dass eine Steuereinheit des elektrischen Verbrauchers in dem ersten und in dem zweiten Zustand funktionsfähig ist. Mittels des Ausgangs wird dann der Verbraucher eingeschaltet, wobei das positive Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung zum Einschalten des elektrischen Verbrauchers ist. Beispielsweise kann über den Ausgang eine Steuersignal, z. B. ein Telegramm, zum Einschalten des Verbrauchers gesendet werden. Alternativ kann der elektrische Verbraucher mittels eines über den Ausgang gesendeten Steuersignals hochgeschaltet werden. Beispielsweise läuft der Verbraucher, z. B. die Klimaanlage, zunächst nur auf kleiner Leistungsstufe. Wird als Folge der positiven Zutrittsberechtigungsprüfung ein Steuersignal über den Ausgang versendet, dass automatisch der Verbraucher, z. B. die Klimaanlage, auf eine höhere Leistungsstufe einstellt. Somit kann sich der erste Zustand von dem zweiten Zustand des elektrischen Verbrauchers durch einen geringeren Energieverbrauch oder eine geringere elektrische Leistung unterscheiden. Hierbei kann der Energieverbrauch in dem ersten Zustand auch Null betragen. Somit ist das positive Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung sein, den Energieverbrauch des Verbrauchers oder dessen aufgenommene elektrische Leistung zu erhöhen.

Das Zutrittskontrollsystem kann derart ausgebildet ist, dass ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Voraussetzung dafür ist, die an dem Ausgang anliegende Spannung geändert wird. Ein Ändern der Spannung kann hierbei auch bedeuten, dass zuvor keine Spannung angelegt war.

Der elektrische Verbraucher ist insbesondere nicht Teil der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung. Vielmehr ist die Erfindung so zu verstehen, dass der Betriebszustand des Ausgangs, insbesondere die an dem Ausgang anliegende Spannung, derart änderbar ist, damit der ersten bzw. den zweiten Zustand des Verbrauchers herbeiführbar ist.

Insbesondere bedeutet eine Änderung des Betriebszustands, dass sich die elektrische Spannung an dem Ausgang ändert.

Vorzugsweise kann die Schaltvorrichtung auf den Zustand des Verbrauchers schließen, indem die Schaltvorrichtung den aktuellen Betriebszustand des Ausgangs kennt und/oder die Änderung des Betriebszustands nachverfolgt. Daher sind Aussagen „wenn sich der Verbraucher in dem ersten bzw. zweiten Zustand befindet“ dahingehend zu verstehen, dass die Schaltvorrichtung sich diese Aussage aufgrund des aktuellen Betriebszustands oder des Betriebszustandsverlaufs erschließt. Die Aussage „wenn die Schaltvorrichtung zuvor den Betriebszustand des Ausgangs geändert hat, um den Verbraucher in den zweiten Zustand zu überführen“ oder die Aussage, dass „die Schaltvorrichtung den zweiten Zustand beibehalten lässt“, bedeutet dabei, dass die Schaltvorrichtung aufgrund des aktuellen Betriebszustands und/oder des Betriebszustandsverlaufs davon ausgeht, dass sich der Verbraucher in dem zweiten Zustand befindet.

Es kann sein, dass eine elektrische Spannung, insbesondere eine Netzspannung, für den elektrischen Verbraucher an dem Ausgang anliegen kann. Beispielsweise umfasst die Schaltvorrichtung ein Schaltelement zum Anlegen einer elektrischen Spannung an den Verbraucher. Das Schaltelement ist insbesondere in der Schaltvorrichtung vorgesehen. Das positive Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung ist dann eine Voraussetzung, um mittels des Schaltelements die elektrische Spannung für den Verbraucher an den Ausgang anzulegen.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Ausgang zum Anschluss an eine Steuerleitung dient. An dem Ausgang kann eine Steuerspannung angelegt werden. Über den Ausgang kann bei einem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung ein Steuersignal abgegeben werden. Die Steuerspannung oder das Steuersignal veranlasst dann ein Schaltelement, z. B. ein Relais, außerhalb der Schaltvorrichtung, die elektrische Spannung an den Verbraucher anzulegen oder den Energieverbrauch des Verbrauchers zu verändern, insbesondere zu erhöhen.

Es kann sein, dass die Steuerspannung solange angelegt wird, wie der Verbraucher in dem zweiten Zustand verbleibt. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn ein Arbeitsstromrelais verwendet wird. Es kann sein, dass die Steuerspannung solange abgeschaltet wird, wie der Verbraucher in dem zweiten Zustand verbleibt. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn ein Ruhestromrelais verwendet wird.

Über den Ausgang kann ein Steuersignal gesendet werden. So kann ein erstes Steuersignal, z. B. als Teil eines Telegramms, angelegt werden, um den Verbraucher von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu überführen. Das Steuersignal wird nur zur Überführung angelegt. Während der Verbraucher hingegen in dem zweiten Zustand verbleibt, liegt kein Steuersignal an.

In allen Fällen wird die Spannung an dem Ausgang als Folge einer Zutrittsberechtigung geändert, sei es, dass die Spannung für den Verbraucher unmittelbar an dem Ausgang angelegt wird, sei es, dass eine Steuerspannung an dem Ausgang angelegt oder ein Steuersignal über den Ausgang versendet wird.

Es ist denkbar, dass die Schaltvorrichtung den Betriebszustand des Ausgangs am Ende eines Verzögerungszeitraums ändert, um die Änderung in den zweiten Zustand zu veranlassen. Die Änderung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand kann am Ende des Verzögerungszeitraums, nachdem die Schaltvorrichtung Kenntnis von dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung erlangt hat, erfolgen. Es kann auch sein, dass der Verzögerungszeitraum mit dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung oder einem Kommunikationsaufbau der Schaltvorrichtung mit einer mobilen Vorrichtung beginnt. Somit wird eine Änderung des elektrischen Zustands des Verbrauchers zeitverzögert.

Hierbei kann die Länge des Verzögerungszeitraums vorbestimmt, insbesondere einstellbar vorbestimmt, sein. Der Verzögerungszeitraum kann in dem Speicher der Schaltvorrichtung hinterlegt sein. Beispielsweise ist ein Administrator berechtigt, den Verzögerungszeitraum zu verändern, insbesondere in dem Speicher der Schaltvorrichtung zu hinterlegen.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schaltvorrichtung zum Ändern des elektrischen Zustands mehrere Verbraucher ausgebildet ist, wobei die Schaltvorrichtung den elektrischen Zustand der mehreren Verbraucher selektiv ändern kann. So wird in Folge eines positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung der elektrische Zustand eines ersten Verbrauchers geändert. Hierbei wird der erste Verbraucher von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführt. Hingegen bleibt der elektrische Zustand eines zweiten Verbrauchers trotz des positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung unverändert. Insbesondere verharrt der zweite Verbraucher in dem ersten Zustand.

Insbesondere kann ein Administrator konfigurieren, für welchen Verbraucher der elektrische Zustand geändert werden soll. Diese Konfiguration kann in dem Speicher, insbesondere in einem nicht flüchtigen Speicher, der Schaltvorrichtung, hinterlegt sein.

Beispielsweise kann die Schaltvorrichtung mehrere Ausgänge umfassen. Den Ausgängen sind logisch elektrische Verbraucher zuordbar. D. h. über einen ersten Ausgang ist der elektrische Zustand zumindest eines ersten Verbrauchers veränderbar, nicht jedoch der Zustand eines zweiten Verbrauchers. Über den zweiten Ausgang ist der elektrische Zustand des zweiten Verbrauchers veränderbar, nicht jedoch des ersten Verbrauchers.

Beispielsweise dient ein Ausgang zur Stromversorgung eines Lüftungssystems und ein weiterer Ausgang dient zur Stromversorgung eines Fernsehers. In einem anderen Beispiel werden die elektrischen Geräte eines ersten Schreibtisches, z. B. eine Dockingstation und eine Schreibtischlampe, mittels eines ersten Ausgangs, und die elektrischen Geräte eines zweiten Schreibtisches mittels eines zweiten Ausgangs versorgt. Somit kann jeder der Ausgänge mit zumindest einem Verbraucher oder einer Gruppe von Verbrauchern wirkverbindbar sein. Der Ausdruck „ den Betriebszustand des Ausgangs zu ändern, um den Verbraucher in den ersten bzw. zweiten Zustand zu überführen“ ist daher so zu verstehen, dass die Änderung des Betriebszustands des Ausgangs dazu dient, die mit demselben Ausgang wirkverbundenen oder wirkverbindbaren Verbraucher in den ersten bzw. zweiten Zustand zu überführen.

In Folge des positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung veranlasst die Schaltvorrichtung mittels des ersten Ausgangs die Änderung von dem ersten Zustand des ersten Verbrauchers in den zweiten Zustand. Hierzu wird insbesondere an dem ersten Ausgang eine veränderte Spannung angelegt. Hingegen wird mittels des zweiten Ausgangs keine Veränderung veranlasst. Insbesondere bleibt die Spannung, die an dem zweiten Ausgang anliegt. Hierbei kann die Spannung, die an dem zweiten Ausgang anliegt, auch Null betragen. Somit kann nach dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung die Schaltvorrichtung den Betriebszustand zumindest eines Ausgangs der mehreren Ausgänge ändern, um die Änderung des ersten Zustands in den zweiten Zustand für den ersten Verbraucher zu veranlassen, während die Schaltvorrichtung den Betriebszustand eines weiteren Ausgangs der mehreren Ausgänge unverändert lässt. Dieses dient dem Zweck, den Zustand des zweiten Verbrauchers unverändert, insbesondere in dem ersten Zustand, zu belassen.

Durch den Administrator kann konfigurierbar sein, über welchen Ausgang aufgrund des positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Veränderung veranlasst wird und über welchen Ausgang keine Änderung veranlasst wird. Es kann konfigurierbar sein, an welchem Ausgang eine Betriebszustandsänderung, insbesondere eine Spannungsänderung, aufgrund des positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung und an welchem Ausgang keine Betriebszustandsänderung, insbesondere keine Spannungsänderung, erfolgen soll.

Es ist denkbar, dass das Zutrittskontrollsystem mehrere Schaltvorrichtungen, insbesondere eine erste Schaltvorrichtung und eine zweite Schaltvorrichtung, umfasst. Somit kann vorgesehen sein, dass das Zutrittskontrollsystem eine Zutrittskontrollvorrichtung, insbesondere genau eine Zutrittskontrollvorrichtung, und mehrere Schaltvorrichtungen umfasst. Hierbei sind die mehreren Schaltvorrichtungen vorgesehen, in dem räumlichen Bereich angeordnet zu werden, für den eine Bewachung durch die Zutrittskontrollvorrichtung vorgesehen ist. Insbesondere weist jede der Schaltvorrichtungen einen eigenen elektronischen Prozessor oder Controller umfassen. Die Schaltvorrichtungen können jeweils einen elektronischen Speicher umfassen. Die Schaltvorrichtungen weisen jeweils einen oder mehrere Ausgänge auf. Den Ausgängen der unterschiedlichen Schaltvorrichtungen sind logisch elektrische Verbraucher zuordbar. D. h. über einen Ausgang einer ersten Schaltvorrichtung ist der elektrische Zustand zumindest eines ersten Verbrauchers veränderbar, nicht jedoch der Zustand eines zweiten Verbrauchers. Über einen Ausgang der zweiten Schaltvorrichtung ist der elektrische Zustand des zweiten Verbrauchers veränderbar, nicht jedoch des ersten Verbrauchers.

In Folge des positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung kann die erste Schaltvorrichtung den Betriebszustand zumindest eines Ausgangs ändern, um die Änderung des ersten Zustands in den zweiten Zustand für den ersten Verbraucher zu veranlassen, während die zweite Schaltvorrichtung den Betriebszustand eines Ausgangs unverändert lässt. Somit ist es auch möglich, ein selektives Ändern des Zustands der Verbraucher mittels mehrere Schaltvorrichtungen zu erreichen. Es kann sein, dass jeweils die Ausgänge einer Schaltvorrichtung der mehreren Schaltvorrichtung stets zugleich den Betriebszustand ändern. D. h. innerhalb einer Schaltvorrichtung fehlt ein selektives Verhalten. Andererseits ist es denkbar, dass zumindest in einer der mehreren Schaltvorrichtungen selektiv die Betriebszustände der eigenen Ausgänge geändert werden.

Bevorzugt ist die Zutrittskontrollvorrichtung zur Zutrittsberechtigungsprüfung verschiedener Zutrittsattribute, insbesondere Zutrittsattribute unterschiedlicher Benutzer, ausgebildet. Hierbei können die Zutrittsattribute verschiedener Benutzer in einem selben Zeitraum mit einem positiven Ergebnis überprüft werden. D. h. in einem selben Zeitraum sind mehrere Benutzer zu dem räumlichen Bereich zutrittsberechtigt. Beispielsweise ist ein Ehepaar in einem Hotelzimmer einquartiert oder mehrere Studenten teilen sich ein Wohnheimzimmer. Jedem Benutzer ist ein eigenes Zutrittsattribut, z. B. ein Zutrittscode, zugeordnet.

In dem Zutrittskontrollsystem kann hinterlegbar sein, für welches Zutrittsattribut oder für welche dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung welche selektive Zustandsänderung erfolgen soll. Insbesondere ist dieses in der Schaltvorrichtung oder in den Schaltvorrichtungen hinterlegt. In dem Zutrittskontrollsystem, insbesondere in der Schaltvorrichtung, kann hinterlegbar sein, für welches Zutrittsattribut oder für welche dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung an welchen Ausgang der Betriebzustand zu ändern ist, um die Änderung in den zweiten Zustand zu veranlassen. Somit sind die Ausgänge den Zutrittsattribute und/oder deren Kennungen zugeordnet. Dieses gilt sowohl für den Fall, dass eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist als auch für den Fall, dass mehrere Schaltvorrichtungen vorgesehen sind. Somit ist denkbar, dass die Ausgänge, die den Zutrittsattributen zugeordnet sind, als Ausgänge der mehreren Schaltvorrichtung ausgebildet sind.

In dem Zutrittskontrollsystem, insbesondere in der Schaltvorrichtung, kann hinterlegbar sein, für welches Zutrittsattribut oder für welche dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung an welchen Ausgang eine Spannungsänderung erfolgen soll. Somit kann eine Zuordnung der Ausgänge zu den Zutrittsattribute vorgesehen sein. Die Hinterlegung kann in dem Speicher, insbesondere in dem Speicher der Schaltvorrichtung oder der Schaltvorrichtungen, erfolgen. Der Administrator kann berechtigt sein, die Zuordnung vorzunehmen.

Sind mehrere Schaltvorrichtungen vorhanden, so ist bevorzugt vorgesehen, dass die Zuordnung der Ausgänge der mehreren Schaltvorrichtungen zu den Zutrittsattributen derart erfolgt, dass die Ausgänge von möglichst wenigen Schaltvorrichtungen einem Zutrittsattribut zugeordnet sind. Es kann bei mehreren Schaltvorrichtungen vorgesehen sein, dass die Schaltvorrichtungen selber den Zutrittsattribute zugeordnet sind, so dass wenn die Zutrittsberechtigungsprüfung eines Zutrittsattributs mit positivem Ergebnis stattgefunden hat, nur diejenige Schaltvorrichtung oder diejenigen Schaltvorrichtungen, die dem Zutrittsattribut zugeordnet sind, die Betriebszustände ihres Ausgangs oder ihrer Ausgänge ändern. Die zumindest eine nicht zugeordnete Schaltvorrichtung ändert den Betriebszustand ihres zumindest einen Ausgangs hingegen nicht. Die Zuordnung kann in dem Zutrittskontrollsystem, insbesondere in der Zutrittskontrollvorrichtung hinterlegt sein.

Es kann sein, dass der Verzögerungszeitraum ebenfalls selektiv für die verschiedenen Verbraucher variieren kann. Insbesondere kann über die Ausgänge nach unterschiedlichen Verzögerungszeiträumen die Zustandsänderung veranlasst werden. Insbesondere kann an den Ausgängen am Ende von unterschiedlichen Verzögerungszeiträumen eine veränderte Spannung angelegt werden. Dieses gilt sowohl für den Fall, dass eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist als auch für den Fall, dass mehrere Schaltvorrichtungen vorgesehen sind.

So wird beispielsweise nach der Zutrittsberechtigungsprüfung eines ersten Zutrittsattributs an einen ersten Ausgang nach einem ersten Verzögerungszeitraum eine veränderte Spannung angelegt. An einen zweiten Ausgang wird z. B. keine Spannungsänderung vorgenommen, da der Ausgang nicht dem ersten Zutrittsattribut zugeordnet ist. An einen dritten Ausgang wird nach einem zweiten Verzögerungszeitraum eine veränderte Spannung angelegt.

Das Zutrittskontrollsystem kann dazu ausgebildet sein, dass, wenn Zutrittsberechtigungsprüfungen mehrerer Zutrittsattribute mit einem positiven Ergebnis stattgefunden haben, für all diejenigen Verbraucher, die zumindest einem der positiv überprüften Zutrittsattribute zugeordnet sind, eine Zustandsänderung zu veranlassen. Das Zutrittskontrollsystem kann dazu ausgebildet ist, dass, wenn Zutrittsberechtigungsprüfungen mehrere Zutrittsattribute mit einem positiven Ergebnis stattgefunden haben, der Betriebszustand derjenigen Ausgänge der mehreren Ausgänge, denen zumindest einem der positiv überprüften Zutrittsattribute oder den den Zutrittsattributen zugehörigen Kennungen zugeordnet sind, geändert wird, um eine Änderung in den zweiten Zustand zu veranlassen. Insbesondere ändert die Schaltvorrichtung an all denjenigen Ausgängen, denen zumindest einem der positiv überprüften Zutrittsattribute oder den den Zutrittsattributen zugehörigen Kennungen zugeordnet sind, die Spannung. Dieses gilt sowohl für den Fall, dass eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist als auch für den Fall, dass mehrere Schaltvorrichtungen vorgesehen sind. Somit genügt es, wenn für ein Zutrittsattribut eine Überführung in den zweiten Zustand gewünscht ist. Bei mehreren Zutrittsattributen werden die zugeordneten Ausgänge daher mit einem logischen „oder“ verknüpft. Alle verknüpften Ausgänge erfahren bevorzugt eine Spannungsänderung. Befindet sich bereits der Verbraucher in dem zweiten Zustand, z.B. weil bereits ein weiterer berechtigter Benutzer sich in dem räumlichen Bereich aufhält, so wird das Zutrittskontrollsystem, insbesondere die Schaltvorrichtung oder die Schaltvorrichtungen, den Betriebszustand derjenigen Ausgänge der mehreren Ausgänge, denen zumindest einem der positiv überprüften Zutrittsattribute oder den den Zutrittsattributen zugehörigen Kennungen zugeordnet sind und dessen Betriebszustand bereits zuvor zum Erreichen des zweiten Zustands geändert wurde, unverändert lassen, um den zweiten Zustand beizubehalten.

Besonders bevorzugt ist die Zutrittskontrollvorrichtung zur kabellosen Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung, die das Zutrittsattribut umfasst, ausgebildet. Beispielsweise kann die mobile Vorrichtung als ein Mobiltelefon oder ein Wearable ausgebildet sein. Die Kommunikation kann über eine Nahbereichskommunikation, z.B. Bluetooth Low Energy, erfolgen. Bevorzugt kann die mobile Vorrichtung mit einem Backendsystem, z. B. über ein Telekommunikationsnetzwerk, kommunizieren.

Anstelle der Zuordnung der Ausgänge zu den Zutrittsattributen kann auch eine Zuordnung der Ausgänge zu den mobilen Vorrichtungen erfolgen. Anstelle der Zuordnung der Verzögerungszeiträume zu den Zutrittsattributen kann auch eine Zuordnung der Verzögerungszeiträume zu den mobilen Vorrichtungen erfolgen.

Die Zutrittskontrollvorrichtung kann das Zutrittsattribut von der mobilen Vorrichtung, insbesondere kabellos, empfangen. Die Zutrittskontrollvorrichtung überprüft das Zutrittsattribut in der Zutrittsberechtigungsüberprüfung. Wenn ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung des Zutrittsattributs vorliegt, gewährt die Zutrittskontrollvorrichtung Zutritt zu dem räumlichen Bereich. Wenn ein positives Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung des Zutrittsattributs vorliegt, sendet die Zutrittskontrollvorrichtung eine Nachricht an die Schaltvorrichtung und/oder an die mobile Vorrichtung. Bevorzugt werden durch die Nachricht die Schaltvorrichtung und die mobile Vorrichtung in die Lage versetzt, miteinander kommunizieren zu können. Beispielsweise gehen die Schaltvorrichtung und die mobile Vorrichtung in einen Pairing-Modus über.

Die Aufnahme der Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung und der Schaltvorrichtung kann eine weitere Voraussetzung dafür sein, den Betriebszustand des Ausgangs zu ändern, um die Änderung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu veranlassen. Sind mehrere Schaltvorrichtung vorhanden, so kann es sein, dass nur diejenige Schaltvorrichtung, die die Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung aufnimmt, den Betriebszustand zumindest eines Ausgangs ändert.

Bevorzugt sendet die Zutrittskontrollvorrichtung die Nachricht an die Schaltvorrichtung und/oder an die mobile Vorrichtung bei dem positiven Ergebnis der Berechtigungsprüfung selbsttätig. Bevorzugt ändert die Schaltvorrichtung nach der Aufnahme der Kommunikation selbsttätig den Betriebszustand des Ausgangs. D. h. es ist keine Aktion des Benutzers nach der Zutrittsberechtigungsprüfung notwendig, um den Verbraucher in den zweiten Zustand zu überführen.

Beispielsweise übermittelt die Zutrittskontrollvorrichtung der Schaltvorrichtung eine Kennung der mobilen Vorrichtung als Nachricht, so dass die Schaltvorrichtung die als berechtigt überprüfte mobile Vorrichtung auswählen kann. Es kann sein, dass die Zutrittskontrollvorrichtung der mobilen Vorrichtung ein Kennzeichen der Schaltvorrichtung als Nachricht übermittelt, so dass die mobile Vorrichtung die Schaltvorrichtung auswählen kann.

Sind mehrere Schaltvorrichtung vorhanden, so kann es sein, dass die Zutrittskontrollvorrichtung nur derart selektiv die Schaltvorrichtungen oder die mobile Vorrichtung benachrichtigt, so dass nur diejenige zumindest eine Schaltvorrichtung die Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung aufnimmt, von der zumindest ein Ausgang oder die selbst dem Zutrittsattribut zugeordnet ist. Beispielsweise kann die Zutrittskontrollvorrichtung nur diejenige Schaltvorrichtung benachrichtigen, von der zumindest ein Ausgang oder die selber dem Zutrittsattribut zugeordnet ist, und/oder die Zutrittskontrollvorrichtung kann der mobilen Vorrichtung ein Kennzeichen nur der Schaltvorrichtung als Nachricht übermitteln, von der zumindest ein Ausgang oder die selber dem Zutrittsattribut zugeordnet ist.

Im Folgenden wird in Bezug auf die Folgen eines Aufrechterhaltens der Kommunikation oder eines Beendens einer Kommunikation die zumindest eine Schaltvorrichtung beschrieben, die in Kommunikationsverbindung mit der mobilen Vorrichtung aufgrund des positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung getreten ist.

Bevorzugt ist die Schaltvorrichtung ausgebildet, ein Kommunikationssignal periodisch oder dauerhaft von der mobilen Vorrichtung zu empfangen. Die Kommunikation zwischen der Schaltvorrichtung und der mobilen Vorrichtung erfolgt bevorzugt kabellos, besonders bevorzugt über eine Nahbereichskommunikation, z.B. Bluetooth Low Energy. Bei einem Ausbleiben des Kommunikationssignals veranlasst die Schaltvorrichtung über den Ausgang, den Verbraucher von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zu überführen. Insbesondere wird die elektrische Spannung, die an dem Verbraucher anliegt, abgeschaltet oder der elektrische Energieverbrauch wird reduziert. Somit werden automatisch, wenn der Benutzer mit der mobilen Vorrichtung den räumlichen Bereich verlässt, die elektrischen Verbraucher abgeschaltet. D.h. z. B., dass das Licht, die Klimaanlage und/oder der Fernseher sich automatisch abschalten.

So kann es sein, dass die Schaltvorrichtung den zweiten Zustand nur beibehalten lässt, wenn die Schaltvorrichtung ein Kommunikationssignal der mobilen Vorrichtung empfängt, wobei insbesondere die Schaltvorrichtung ausgebildet ist, periodisch das Kommunikationssignal einzufordern.

Findet keine Kommunikation statt und befindet sich der Verbraucher in dem zweiten Zustand, so ändert die Schaltvorrichtung den Betriebszustand des Ausgangs, um den Verbraucher von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zu überführen. Findet keine Kommunikation statt und befindet sich der Verbraucher bereits in dem ersten Zustand, so belässt die Schaltvorrichtung den Betriebszustand des Ausgangs unverändert. Vorzugsweise agiert hierzu die Schaltvorrichtung selbstständig, d. h. es ist keine Aktion eines Benutzers notwendig, damit die Schaltvorrichtung den Betriebszustand des Ausgangs ändert, so dass der Verbraucher in den ersten Zustand überführt wird. Zur Überführung in den ersten Zustand kann eine am Ausgang anliegende Netzspannung abgeschaltet werden.

Alternativ kann eine Steuerspannung an dem Ausgang angelegt werden, das zu einem Abschalten der Netzspannung außerhalb der Schaltvorrichtung führt. Als Steuerspannung wird insbesondere eine Gleichstrom- oder Wechselstrom-Niederspannung zum Zwecke der Steuerung angesehen. Beispielsweise kann die Steuerspannung zur Ansteuerung eines Schaltelements, z. B. eines Relais, dienen. Die Steuerspannung veranlasst dann das Schaltelement, z. B. das Relais, die elektrische Spannung an den Verbraucher abzuschalten oder den Energieverbrauch des Verbrauchers zu verändern, insbesondere zu erniedrigen.

Es kann sein, dass die Steuerspannung solange angelegt wird, wie der Verbraucher in dem ersten Zustand verbleibt. Dieses gilt insbesondere bei Verwendung eines Ruhestromrelais. Alternativ kann die Steuerspannung an dem Ausgang abgeschaltet werden, insbesondere bei Verwendung eines Arbeitsstromrelais.

Alternativ kann ein zweites Steuersignal, z. B. als Teil eines Telegramms, angelegt werden, um den Verbraucher von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zu überführen. Das Steuersignal wird nur zur Überführung angelegt. Während der Verbraucher hingegen in dem ersten Zustand verbleibt, liegt kein Steuersignal an.

Bei der Überführung des Verbrauchers in den ersten Zustand ist insbesondere vorgesehen, dass ausgehend von der letzten erfolgreichen Kommunikation die Schaltvorrichtung erst bei Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer den Betriebszustand des Ausgangs ändert, um den Verbraucher in den ersten Zustand zu überführen. Durch die vorbestimmte Zeitdauer ist es z. B. möglich noch für die Zeitdauer einen elektrischen Verbraucher angeschaltet zu lassen.

Sind die Ausgänge selektiv Zutrittsattributen zugeordnet, so wird unterbleibt nur für diejenigen Ausgänge eine Betriebszustandsänderung, insbesondere eine Spannungsänderung, zur Überführung des Verbrauchers von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand, wenn die Schaltvorrichtung ein Kommunikationssignal derjenigen mobilen Vorrichtung empfängt, deren Zutrittsattribut oder deren dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung dem Ausgang zugeordnet ist. Die Schaltvorrichtung lässt den zweiten Zustand nur mittels desjenigen Ausgangs oder derjenigen der mehreren Ausgänge beibehalten, wenn die Schaltvorrichtung ein Kommunikationssignal derjenigen mobilen Vorrichtung empfängt, deren Zutrittsattribut oder deren dem Zutrittsattribut zugehörige Kennung dem Ausgang zugeordnet ist.

Bei einem Ausbleiben eines Kommunikationssignals hingegen wird eine Spannungsänderung an diejenigen Ausgänge angelegt, die nur der mobilen Vorrichtung, von der kein Kommunikationssignal mehr empfangen wird, zugeordnet sind. Die Spannungsänderung dient dazu, die Verbraucher, die an dem Ausgang angeschlossen sind, von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand zu überführen.

Es kann sein, dass für verschiedene Ausgänge unterschiedliche vorbestimmte Zeitdauer in der Schaltvorrichtung hinterlegt sind. Somit ist es denkbar, dass die Schaltvorrichtung den Betriebszustand eines ersten Ausgangs am Ende einer ersten Zeitdauer ändert, um einen Verbraucher in den ersten Zustand zu überführen. Hingegen ändert die Schaltvorrichtung den Betriebszustand eines zweiten Ausgangs am Ende einer zweiten Zeitdauer, um einen Verbraucher in den ersten Zustand zu überführen. Die erste Zeitdauer kann sich von der zweiten Zeitdauer unterscheiden. Somit kann einem oder mehreren Ausgängen, insbesondere jedem Ausgang, eine Zeitdauer zugeordnet sein.

Es kann sein, dass das Zutrittskontrollsystem dazu ausgebildet ist, dass die Schaltvorrichtung zumindest einen Ausgang umfasst, an den unterschiedliche Steuersignale anlegbar sind. Die unterschiedlichen Steuersignale dienen dazu, mehr als zwei unterschiedlichen Zuständen des elektrischen Verbrauchers herbeizuführen. Beispielsweise kann ein erstes Steuersignal eine erste Leistungsstufe des Verbrauchers herbeiführen und ein zweites Steuersignal kann eine zweite Leistungsstufe des Verbrauchers herbeiführen. Wenn Zutrittsberechtigungsprüfungen mehrere Zutrittsattribute mit einem positiven Ergebnis stattgefunden haben, ist die Schaltvorrichtung bevorzugt dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von der Anzahl der positiven Berechtigungsprüfungen und/oder von der Anzahl der mobilen Vorrichtung, von denen die Schaltvorrichtung daraufhin Kommunikationssignale empfängt, die unterschiedlichen Steuersignale an dem Ausgang anzulegen. Hierbei korreliert bevorzugt die Leistungsstufe des Verbrauchers mit der Anzahl der positiven Berechtigungsprüfungen und/oder der Anzahl an mobilen Vorrichtungen in Kommunikationsverbindung mit der Schaltvorrichtung. Ist nur ein Benutzer in dem räumlichen Bereich anwesend, so ist nur eine erste Leistungsstufe eingestellt. Kommt ein weiterer Benutzer hinzu, so wird mittels eines entsprechenden Signals eine zweite höhere Leistungsstufe eingestellt.

Vorzugsweise weisen die Zutrittskontrollvorrichtung und die Schaltvorrichtung jeweils ein eigenes Gehäuse auf. Sind mehrere Schaltvorrichtungen vorhanden, so weisen bevorzugt die mehreren Schaltvorrichtungen jeweils ein eigenes Gehäuse auf. Insbesondere ist die Zutrittskontrollvorrichtung dazu vorgesehen, außerhalb des räumlichen Bereichs angeordnet zu werden. Die Schaltvorrichtung oder die Schaltvorrichtungen sind hingegen vorgesehen, in dem räumlichen Bereich angeordnet zu werden.

Die Zutrittskontrollvorrichtung und die Schaltvorrichtung kommunizieren bevorzugt miteinander. Insbesondere teilt die Zutrittskontrollvorrichtung der Schaltvorrichtung mit, dass eine Zutrittsberechtigungsprüfung mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen wurde. Für die Kommunikation umfasst die Zutrittskontrollvorrichtung ein erstes Kommunikationsmittel und die Schaltvorrichtung ein zweites Kommunikationsmittel. Die Zutrittskontrollvorrichtung und die Schaltvorrichtung kommunizieren, insbesondere kabellos, mittels des ersten und des zweiten Kommunikationsmittels miteinander.

Sind mehrere Schaltvorrichtungen vorgesehen, so umfasst die Schaltvorrichtung jeweils ein Kommunikationsmittel zur Kommunikation mit der Zutrittskontrollvorrichtung. Es kann sein, dass die Zutrittskontrollvorrichtung nach dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung der Schaltvorrichtung oder den Schaltvorrichtungen das Zutrittsattribut oder eine dem Zutrittsattribut zugeordnete Kennung mitteilt. Es kann sein, dass die Zutrittskontrollvorrichtung vor dem Senden der Nachricht Kenntnis über die Zuordnung des Zutrittsattributs zu den Ausgängen hat, wohingegen der Schaltvorrichtung oder den Schaltvorrichtungen keine aktuelle Zuordnung vor dem Senden der Nachricht vorliegt. Beispielsweise steht die Zutrittsvorrichtung mit einem Backendsystem in Kommunikationsverbindung, über die Aktualisierung erfolgt. Es kann sein, dass die Zutrittsvorrichtung der Schaltvorrichtung die Zuordnung sendet, z. B. als Teil der Nachricht. Es kann sein, dass die Zutrittsvorrichtung der Schaltvorrichtung den Verzögerungszeitraum oder die Verzögerungszeiträume und/oder die Zeitdauer oder die mehreren Zeitdauern mitteilt.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Zutrittskontrollvorrichtung und die Schaltvorrichtung jeweils ein eigenes Gehäuse aufweisen, wobei eine Kommunikation zwischen der Zutrittskontrollvorrichtung und der Schaltvorrichtung, insbesondere ausschließlich, über die mobile Vorrichtung erfolgt. In dieser Alternative ist es denkbar, dass keine direkte Kommunikation zwischen der Zutrittskontrollvorrichtung und der Schaltvorrichtung erfolgt. Vielmehr kommunizieren die Zutrittskontrollvorrichtung und die mobile Vorrichtung kabellos miteinander. Ebenfalls kommunizieren die Schaltvorrichtung und die mobile Vorrichtung kabellos miteinander. Die Zutrittskontrollvorrichtung sendet die Nachricht an die mobile Vorrichtung, die daraufhin die Kommunikation mit der Schaltvorrichtung beginnt.

Ebenfalls kann die Schaltvorrichtung die Zuordnung des Zutrittsattributs oder einer Kennung zu den Ausgängen von der mobilen Vorrichtung empfangen. Die Zuordnung konnte zuvor von dem Backendsystem in der mobilen Vorrichtung hinterlegt worden sein. Alternativ kann die Zutrittskontrollvorrichtung die Zuordnung an die mobile Vorrichtung senden, wobei die mobile Vorrichtung die Zuordnung an die Schaltvorrichtung sendet.

Entsprechend kann die Schaltvorrichtung den Verzögerungszeitraum oder die Verzögerungszeiträume, die Zeitdauer oder die mehreren Zeitdauern von der mobilen Vorrichtung empfangen. Die mobile Vorrichtung kann die Kenntnis über den Verzögerungszeitraum von dem Backendsystem oder von dem Zutrittskontrollvorrichtung empfangen haben.

So kann es sein, dass die Zutrittskontrollvorrichtung nach dem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung eine Nachricht über eine dem Zutrittsattribut zugeordnete Kennung, über eine Kennzeichnung der Schaltvorrichtung und/oder über die zugeordneten Ausgänge an die mobile Vorrichtung sendet.

In einer besonders bevorzugten Variante sind die Zuordnung und/oder der zumindest eine Verzögerungszeitraum und/oder die zumindest eine Zeitdauer Teil des Zutrittsattributs.

Es ist denkbar, dass die Schaltvorrichtung eine Änderung des Betriebszustands des Ausgangs oder der Ausgänge an die Zutrittsvorrichtung und/oder an die mobile Vorrichtung sendet. Es kann auch sein, dass die Schaltvorrichtung die zeitliche Länge, in der ein Verbraucher sich in dem zweiten Zustand befunden hat, selbständig ermittelt. Die Schaltvorrichtung kann die zeitliche Länge an die Zutrittskontrollvorrichtung und/oder an die mobile Vorrichtung übermitteln. Bevorzugt wird von der Zutrittskontrollvorrichtung oder der mobilen Vorrichtung diese Information an das Backendsystem übermittelt. Hierdurch kann ein Administrator eine Abrechnung, z. B. für den Benutzer, erstellen oder die Nutzungsdauer oder die Nutzungsart des räumlichen Bereichs erkennen.

Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schaltvorrichtung diese Informationen nur auf eine Aufforderung der mobilen Vorrichtung und/oder der Zutrittskontrollvorrichtung sendet. Es ist denkbar, dass die Schaltvorrichtung ein Beenden einer Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung an die Zutrittskontrollvorrichtung sendet. Die Zutrittskontrollvorrichtung kann z. B. das Beenden einer Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung an ein Backendsystem senden.

Im Rahmen dieser Erfindung wird auch eine Zutrittskontrolleinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem und einer mobilen Vorrichtung unter Schutz gestellt. Das Zutrittskontrollsystem kann so ausgebildet sein, wie es in der Beschreibung, in den Zeichnungen oder in den Ansprüchen beschrieben wird.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Verfahren zur Überführung eines elektrischen Verbrauchers von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand gelöst.

Merkmale und Details, die in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, gelten dabei auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem und der erfindungsgemäßen Zutrittskontrolleinrichtung und umgekehrt. Dabei können die in der Beschreibung und in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich sein. Insbesondere wird ein Zutrittskontrollsystem und eine Zutrittskontrolleinrichtung unter Schutz gestellt, mit dem bzw. der das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere das Verfahren nach Anspruch 18, ausführbar ist, wie auch ein Verfahren, das mit dem erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem, insbesondere mit einem Zutrittskontrollsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, oder das mit der erfindungsgemäßen Zutrittskontrolleinrichtung, insbesondere mit einer Zutrittskontrolleinrichtung gemäß Anspruch 17, ausgeführt werden kann.

Das Verfahren wird durch ein Zutrittskontrollsystem durchgeführt. Hierzu umfassts das Zutrittskontrollsystem eine Schaltvorrichtung zur Versorgung zumindest eines Verbrauches mit elektrischer Energie. Die Schaltvorrichtung umfasst mindestens einen Ausgang umfasst. Der Ausgang dient dazu, einen ersten elektrischen Zustand des elektrischen Verbrauchers in einen zweiten elektrischen Zustand des elektrischen Verbrauchers zu ändern. Das Zutrittskontrollsystem umfasst eine Zutrittskontrollvorrichtung. Das Zutrittskontrollsystem führt die folgenden Verfahrensschritte durch:

• Durchführung einer Zutrittsberechtigungsprüfung durch die Zutrittskontrollvorrichtung

• Nur im Falle eines positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsprüfung Änderung des Betriebszustand des Ausgangs, um den Verbraucher von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu überführen.

Bevorzugt ändert die Schaltvorrichtung den Betriebszustand des Ausgangs im zweiten Verfahrensschritt. Besonders vorteilhaft ist, dass als eine weitere Voraussetzung dafür, dass der Betriebszustand des Ausgangs geändert wird, um den Verbraucher von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu überführen, die Schaltvorrichtung eine Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung aufgenommen hat. Bevorzugt handelt es sich dabei um dieselbe mobile Vorrichtung, mit der zuvor die Zutrittskontrollvorrichtung kommuniziert hat, um die Zutrittsberechtigungsprüfung durchführen zu können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Technische Merkmale mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Fig. 1 einen räumlichen Bereich mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem vor einem positiven Ergebnis einer Zutrittsberechtigungsprüfung,

Fig. 2 der räumliche Bereich aus Figur 2 nach einem positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsprüfung, Fig. 3 einen räumlichen Bereich mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem nach einem ersten positiven Ergebnis einer Zutrittsberechtigungsprüfung,

Fig. 4 einen räumlichen Bereich mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem nach einem zweiten positiven Ergebnis einer Zutrittsberechtigungsprüfung,

Fig. 5 einen räumlichen Bereich mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem, nachdem eine erste mobile Vorrichtung den räumlichen Bereich wieder verlassen hat,

Fig. 6 eine Schaltvorrichtung des erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystems des ersten Ausführungsbeispiels,

Fig. 7 eine Schaltvorrichtung des erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystems des zweiten Ausführungsbeispiels,

Fig. 8 einen räumlichen Bereich mit einem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystem und

Figur 9 einen alternativen räumlichen Bereich als Anwendungsfall für das erfindungsgemäße Zutrittskontrollsystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

In Figur 1 ist ein räumlicher Bereich 50 dargestellt. Der räumliche Bereich 50 ist beispielhaft als Hotelzimmer ausgebildet und in einen Nassbereich 51 und in einen Schlafbereich 52 mit einem Bett 53 unterteilt. Der räumliche Bereich 50 ist mit einer Tür 54 verschlossen. Die Tür 54 lässt sich von außen nur öffnen, wenn der Benutzer hierzu berechtigt ist.

In Figur 1 ist zudem ein erfindungsgemäßes Zutrittskontrollsystem 1 dargestellt. Das erfindungsgemäße Zutrittskontrollsystem 1 umfasst eine Zutrittskontrollvorrichtung 2 und eine Schaltvorrichtung 3. Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 und die Schaltvorrichtung 3 umfassen jeweils ein eigenes Gehäuse, so dass die Zutrittskontrollvorrichtung 2 und die Schaltvorrichtung 3 unabhängig voneinander angeordnet werden können, sofern eine Kommunikationsverbindung zwischen der Zutrittskontrollvorrichtung 2 und der Schaltvorrichtung 3 ermöglicht ist.

Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 ist von außen an der Tür 54 angeordnet. Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 kann beispielsweise als ein elektromechanischer Türbeschlag ausgebildet sein. Ist der Benutzer zutrittsberechtigt, so ermöglicht der elektromechanische Türbeschlag, dass der Benutzer ein Sperrelement eines Türschlosses, das die Tür 54 verschlossen hält, zurückziehen kann und damit die Tür 54 öffnen kann. Ob der Benutzer zutrittsberechtigt ist, ermittelt die Zutrittskontrollvorrichtung 2, indem die Zutrittskontrollvorrichtung 2 ein Zutrittsattribut von einer mobilen Vorrichtung 10, die dem Benutzer zugeordnet ist, empfängt. Die kabellose Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung 10 und der Zutrittskontrollvorrichtung 2 ist mit dem Symbol des Dreifachpfeils dargestellt. Die mobile Vorrichtung 10 ist als Mobiltelefon ausgebildet. Das Zutrittsattribut ist in der mobilen Vorrichtung 10 gespeichert. Das Zutrittsattribut kann z. B. einen Zutrittscode umfassen. Das Zutrittsattribut kann alternativ oder zusätzlich als zumindest einen Zeitraum, in dem der Benutzer zutrittsberechtigt ist, ausgebildet sein.

Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 führt eine Zutrittsberechtigungsüberprüfung durch, in dem die Zutrittskontrollvorrichtung 2 das Zutrittsattribut überprüft. Wird die Zutrittsberechtigungsüberprüfung mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen, ist der Benutzer zutrittsberechtigt. Wird die Zutrittsberechtigungsüberprüfung mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen, bleibt der Zutritt verwehrt, d. h. der elektromechanische Türbeschlag verhindert, dass der Benutzer das Sperrelement zurückziehen kann.

In dem räumlichen Bereich sind mehrere elektrische Verbraucher 20 angeordnet. Bei den Verbrauchern 20 handelt es sich beispielhaft um ein Lüftungssystem 21, eine Leselampe 22 und einen Fernseher 23. Die Verbraucher 20 befinden sich in einem ersten Zustand, der in den Figuren mit „X“ bezeichnet ist. In dem ersten Zustand sind die Verbraucher 20 spannungslos geschaltet. D. h. auch wenn eine Person, die sich in dem räumlichen Bereich 50 befindet, einen Lichtschalter der Leselampe 22, eine Fernbedienung des Fernsehers 23 oder einen Regler des Lüftungssystems 21 betätigen würde, würde der elektrische Verbraucher 20 sich nicht einschalten lassen.

In dem räumlichen Bereich 50 befindet sich zudem die Schaltvorrichtung 3. Beispielsweise ist die Schaltvorrichtung 3 in einer Unterputzdose einer Wand des räumlichen Bereichs angeordnet.

Ein schematischer Aufbau der Schaltvorrichtung 3 ist in Figur 7 dargestellt. Die Schaltvorrichtung 3 umfasst ein Gehäuse 31. In dem Gehäuse 31 sind eine Sende- und Empfangseinheit 32 angeordnet, um mit der Zutrittskontrollvorrichtung 2 und der mobilen Vorrichtung 10 kabellos zu kommunizieren. Ferner umfasst die Schaltvorrichtung 3 einen Controller 33 mit einem Prozessor und einem Speicher. Die Schaltvorrichtung 3 umfasst einen Timer, um Zeitabstände bestimmen zu können.

Die Schaltvorrichtung 3 umfasst einen Ausgang 34. An den Ausgang eine elektrische Spannung anlegbar. Der Ausgang 34 ist als Buchse ausgebildet. Alternativ und nicht dargestellt dient eine Sende- und Empfangseinheit 32 zur kabellosen Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung 10, während die Schaltvorrichtung 3 einen Eingang umfasst, um mit der Zutrittskontrollvorrichtung 2 kabelgebunden zu kommunizieren.

In beiden Fällen hat die Zutrittskontrollvorrichtung 2 ein erstes Kommunikationsmittel, sei es eine nicht dargestellte Sende- und Empfangseinheit oder sei es ein Ausgang, um mit der Schaltvorrichtung zu kommunizieren. Die Schaltvorrichtung 3 umfasst ein zweites Kommunikationsmittel, ausgebildet als Sende- und Empfangseinheit 32 oder als Eingang, um mit der Zutrittskontrollvorrichtung 2 zu kommunizieren.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zutrittskontrollvorrichtung 2 als Folge des positiven Ergebnisses der Zutrittsberechtigungsüberprüfung der Schaltvorrichtung 3 eine Kennung der mobilen Vorrichtung 10 übermittelt, dessen Zutrittsattribut zum positiven Ergebnis der Zutrittsberechtigungsüberprüfung geführt hat. Die Übermittlung der Kennung erfolgt als kabellose übertragene Nachricht. Hierbei kommunizieren die Zutrittskontrollvorrichtung 2 und die Schaltvorrichtung 3 kabellos miteinander.

Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 übermittelt der mobilen Vorrichtung 10 ein Kennzeichen der Schaltvorrichtung 3. Daraufhin gehen die mobile Vorrichtung 10 und die Schaltvorrichtung 3 in einen Pairingmodus und starten eine kabellose Kommunikation miteinander.

Alternativ kann die Zutrittskontrollvorrichtung 2 nur der Schaltvorrichtung 3 eine Kennung der mobilen Vorrichtung 10 übermitteln, damit die Schaltvorrichtung 10 eine kabellose Kommunikation mit der mobilen Vorrichtung 10 startet. In einerweiteren, nicht dargestellten Alternative kommunizieren die Zutrittskontrollvorrichtung 2 und die Schaltvorrichtung 3 nicht miteinander. Vielmehr übermittelt die Zutrittskontrollvorrichtung 2 der mobilen Vorrichtung das Kennzeichen der Schaltvorrichtung 3, so dass die mobile Vorrichtung 10 eine Kommunikation mit der Schaltvorrichtung 3 beginnnen kann.

Das Starten der kabellosen Kommunikation zwischen der Schaltvorrichtung 3 und der mobilen Vorrichtung 10 ist eine weitere Voraussetzung dafür, dass an die Verbraucher 20 eine elektrische Spannung angelegt wird. Sobald sich die mobile Vorrichtung 10 und die Schaltvorrichtung 3 in einer mobilen Kommunikation befinden, wird an dem Ausgang 34 der Schaltvorrichtung 3 eine elektrische Spannung angelegt. Somit wird der Betriebszustand des Ausgangs 34 geändert. Hierdurch werden die Verbraucher ebenfalls mit elektrischer Spannung versorgt und damit in den zweiten Zustand überführt. Wird nun der Lichtschalter der Leselampe 22, die Fernbedienung des Fernsehers 23 oder der Regler für das Lüftungssystem 21 betätigt, so werden die Leselampe 22, der Fernseher 23 bzw. das Lüftungssystem 21 eingeschaltet. Dieser Zustand ist in Figur 2 mit einem symbolischen Haken auf den Verbrauchern dargestellt. Zum einen ist es denkbar, dass der Ausgang 34 Teil von Stromkreisen mit den elektrischen Verbrauchern 20 ist. Somit wird für den Übergang von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand die Netzspannung, z. B. 220 V, an den Ausgang 34 angelegt. Alternativ kann an dem Ausgang 34 eine Steuerspannung angelegt werden, z. B. 6 V, 12 V, 27 V oder 34 V, z. B. um ein Relais außerhalb der Schaltvorrichtung 3 zu schalten. Das Anlegen der Steuerspannung wird als Änderung des Betriebszustands des Ausgangs 34 verstanden. Die Steuerspannung wird derart verändert, dass das Relais aufhört, die Stromkreise mit den Verbrauchern 20 zu unterbrechen. Beispielsweise wird an dem Ausgang 34 eine Spannung angelegt, so dass das Relais stromdurchflossen wird, um ein Arbeitsstromrelais zu schalten. Alternativ wird die Spannung abgeschaltet, so dass ein Stromfluss durch das Relais unterbrochen ist, um eine Ruhestromrelais zu schalten. In beiden Fällen wird hierdurch eine elektrische Spannung an die Verbraucher 20 angelegt.

Die Schaltvorrichtung 3 überprüft periodisch, ob sich die mobile Vorrichtung 10 in der Nähe aufhält. Hierzu prüft die Schaltvorrichtung 3, ob die mobile Vorrichtung 10 sich innerhalb der Kommunikationsreichweite aufhält. Die Kommunikationsreichweite ist so eingestellt und die Schaltvorrichtung 3 derart in dem räumlichen Bereich angeordnet, dass sich die mobile Vorrichtung 10 innerhalb der Kommunikationsreichweite aufhält, solange sich die mobile Vorrichtung 10 in dem räumlichen Bereich 50 aufhält. Hingegen befindet sich die mobile Vorrichtung 10 bald außerhalb der Kommunikationsreichweite, wenn sich die mobile Vorrichtung 10 außerhalb des räumlichen Bereichs 50 aufhält.

Hält sich die mobile Vorrichtung 10 in der Kommunikationsreichweite auf, so verbleiben die Verbraucher 20 in dem zweiten Zustand. Der Betriebszustand, d. h. der Spannungszustand, an dem Ausgang 34 ändert sich nicht. Kann hingegen die Schaltvorrichtung 3 nicht mehr die mobile Vorrichtung 10 innerhalb der Kommunikationsreichweite entdecken, so ändert die Schaltvorrichtung 3 die angelegte Spannung an dem Ausgang 34 und damit den Betriebszustand des Ausgangs 34 so, dass die Verbraucher wieder in den ersten Zustand zurückkehren. Somit lassen sich die Verbraucher 20 nicht mehr einschalten. Hierzu wird entweder die Netzspannung von dem Ausgang 34 genommen oder die Steuerspannung wird an dem Ausgang 34 verändert. Bei einem Arbeitsstromrelais wird die Steuerspannung abgeschaltet, so dass das Arbeitsstromrelais nicht mehr von Strom durchflossen ist. Bei einem Ruhestromrelais wird die Steuerspannung angeschaltet, so dass das Arbeitsstromrelais nicht mehr von Strom durchflossen ist. In beiden Fällen werden die Stromkreise der Verbraucher unterbrochen.

Ob sich die mobile Vorrichtung 10 in der Kommunikationsreichweite aufhält, erkennt die Schaltvorrichtung 3 daran, dass die Schaltvorrichtung 3 ein Kommunikationssignal von der mobilen Vorrichtung 10 periodisch oder dauerhaft empfängt. Ein Signalstärkewert, mit dem die Schaltvorrichtung 3 ein Signal von der mobilen Vorrichtung empfängt und das Signal als Kommunikationssignal anerkennt, ist bevorzugt einstellbar. Hierbei kann die Schaltvorrichtung 3 von der mobile Vorrichtung 10 oder der Zutrittskontrollvorrichtung 2 den Signalstärkewert empfangen. Alternativ kann der Signalstärkewert durch ein Kalibrierverfahren ermittelt werden. Hierbei kann der Benutzer z. B. sich an verschiedenen Stellen des räumlichen Bereichs 50 aufhalten. Die mobile Vorrichtung 10 ermittelte die verschiedenen Signalstärken und legt einen Signalstärkewert als Grenzwert fest.

Die Häufigkeit, mit der die Schaltvorrichtung ein Kommunikationssignal der mobilen Vorrichtung 10 einfordert, kann variieren. Hierdurch kann die elektrische Leistung der mobilen Vorrichtung 10 verringert werden und damit der Ladezustand eines Energiespeichers der mobilen Vorrichtung geschont werden. Die Häufigkeit der Kommunikation hängt davon ab, ob, wann und/oder wie oft ein Beschleunigungssensor der mobilen Vorrichtung 10 ein Signal abgibt. Mittels des Beschleunigungssensors kann festgestellt werden, ob sich der Benutzer bewegt und somit die Gefahr besteht, dass der Benutzer sich bald außerhalb der Kommunikationsreichweite aufhalten wird. Sendet der Beschleunigungssensor hingegen kein Signal, so wird der Benutzer sich stationär verhalten, z. B. am Schreibtisch sitzen oder schlafen. Die mobile Vorrichtung 10 kann mittels des Signals des Beschleunigungssensors die gewünschte Häufigkeit der Kommunikationsversuche ermitteln und der Schaltvorrichtung 3 mitteilen. Die Schaltvorrichtung 3 wird daraufhin mit der empfangenen Häufigkeit ein Kommunikationssignal der mobilen Vorrichtung 10 einfordern.

Ferner wird die mobile Vorrichtung 10 ein akustisches und/oder vibratorisches Warnsignal abgeben, wenn sich der Ladezustand des Energiespeichers zu stark verringert hat.

Um die Fehleranfälligkeit zu verringern, genügt nicht ein einmaliges Ausbleiben der Kommunikation, um die Verbraucher 20 in den ersten Zustand zu überführen. Vielmehr müssen eine vorbestimmte Zeitspanne und/oder eine vorbestimmte Anzahl von Kommunikationsversuchen erfolgt sein, damit die Schaltvorrichtung 3 die Kommunikation als beendet anerkennt und die Überführung in den ersten Zustand veranlasst.

Zudem soll beispielsweise das Lüftungssystem 21 noch eine Zeitdauer nach dem Beenden der Kommunikation weiterlaufen. Hierzu ist in der Schaltvorrichtung 3 eine Zeitdauer hinterlegt, wie lange die Überführung in den ersten Zustand verzögert werden soll, beginnend ab der Beendigung der Kommunikation. Erst am Ende der Zeitdauer nach Beendigung der Kommunikation zwischen der Schaltvorrichtung 3 und der mobilen Vorrichtung 10 veranlasst die Schaltvorrichtung 3 mittels des Ausgang 34, dass die Verbraucher 20 in den ersten Zustand überführt werden. Der Benutzer hat ferner die Möglichkeit aktiv einen ersten Befehl an der mobilen Vorrichtung 10 einzugeben. Die mobile Vorrichtung 10 sendet einen ersten Befehl an die Schaltvorrichtung 3. Empfängt die Schaltvorrichtung 3 den ersten Befehl, so wird die Schaltvorrichtung 3 den Betriebszustand des Ausgangs 34 derart ändern, dass die Verbraucher 20 in den ersten Zustand überführt werden. Hierdurch kann dem Benutzer z. B. in einem fremden Hotelzimmer das Suchen nach Schaltern für die Verbraucher 20 erspart bleiben. Mittels einer Eingabe eines zweiten Befehls kann der Benutzer die Verbraucher 20 wieder einschalten, indem die Schaltvorrichtung 3 den zweiten Befehl empfängt und die Verbraucher 20 in den zweiten Zustand überführt. Der zweite Befehl wird aber nur ausgeführt, wenn der Signalstärkewert, mit dem die Schaltvorrichtung 3 ein Signal von der mobilen Vorrichtung empfängt und das Signal als Kommunikationssignal anerkennt, eingehalten wird.

In Figur 6 gestrichelt angedeutet, ist eine weitere Variante einer Schaltvorrichtung 3 des erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystems 1. In dieser Variante weist die Schaltvorrichtung 3 einen weiteren Ausgang 35 auf. Der weitere Ausgang 35 ist vorgesehen, um die Verbraucher 20 zu unterschiedlichen Zeitpunkten von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführen zu können. Beispielsweise soll das Lüftungssystem 21 erst am Ende eines Verzögerungszeitraums, der mit der Kommunikationsaufnahme zwischen der mobilen Vorrichtung 10 und der Schaltvorrichtung 3 beginnt, von dem ersten in den zweiten Zustand überführt werden. Hingegen sollen die übrigen Verbraucher 22, 23 unmittelbar nach der Kommunikationsaufnahme zwischen der mobilen Vorrichtung 10 und der Schaltvorrichtung 3 von dem ersten in den zweiten Zustand überführt werden. Hierzu sind über den ersten Ausgang 34 die Stromkreise der Verbraucher 22, 23 schaltbar, während über den zweiten Ausgang 35 der Stromkreis des Lüftungssystems schaltbar ist. Beispielsweise kann an dem Ausgang 34 eine Steuerspannung angelegt werden, die ein Relais der Stromkreise der Verbraucher 22, 23 schaltet. An dem Ausgang 35 kann eine Steuerspannung angelegt werden, die ein Relais in dem Stromkreis des Lüftungssystems 21 schaltet.

Der Verzögerungszeitraum kann von einem Administrator des Zutrittskontrollsystems 1 konfigurierbar sein. Der Verzögerungszeitraum kann in dem Controller 33 hinterlegt sein. Der Administrator kann den Verzögerungszeitraum in einem Konfigurationsmodus der Schaltvorrichtung 3 ändern.

Die unterschiedlichen Ausgänge 34, 35 können auch verwendet werden, um mit unterschiedlichen Zeitdauern den Verbraucher 21 einerseits und die Verbraucher 22, 23 andererseits wieder auszuschalten.

Der Verzögerungszeitraum oder die Verzögerungszeiträume, die Zeitdauer oder die mehreren Zeitdauern, die vorbestimmte Zeitspanne und/oder die vorbestimmte Anzahl an Kommunikationsversuchen können von einem Administrator des Zutrittskontrollsystems 1 konfigurierbar sein. Der Verzögerungszeitraum, die vorbestimmte Zeitspanne, die vorbestimmte Anzahl an Kommunikationsversuchen und/oder die Zeitdauer können in dem Controller 33 hinterlegt sein. Der Administrator kann den Verzögerungszeitraum, die vorbestimmte Zeitspanne, die vorbestimmte Anzahl an Kommunikationsversuchen und/oder die Zeitdauer in einem Konfigurationsmodus der Schaltvorrichtung 3 ändern.

Die Schaltvorrichtung 3 kann die zeitliche Länge ermitteln, mit welcher die Verbraucher in dem zweiten Zustand verblieben sind. Hierbei liegt der Schaltvorrichtung 3 ein zeitlicher Betriebszustandsverlauf vor. D. h. die Schaltvorrichtung 3 hat in dem Speicher hinterlegt, wann eine Betriebszustandsänderung des Ausgangs 34 oder der Ausgänge 34, 35 erfolgt ist. Die Schaltvorrichtung 3 übermittelt die zeitliche Länge an die mobile Vorrichtung 10 und/oder an die Zutrittskontrollvorrichtung 2. Die mobile Vorrichtung 10 bzw. die Zutrittskontrollvorrichtung 2 senden die zeitliche Länge an das Backendsystem.

In den Figuren 3 bis 5 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Zutrittskontrollsystem 1 im Einsatz dargestellt. Soweit nicht abweichend beschrieben, entspricht das zweites Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel.

Der räumliche Bereich 50, z. B. ein Wohnheimzimmer, wird von mehreren Benutzern bewohnt. Hierzu befindet sich ein zweites Bett 55 in dem räumlichen Bereich 50. Zudem ist als ein weiterer elektrischer Verbraucher 20 eine weitere Leselampe 24 mit einem Lichtschalter vorhanden. Alternativ und nicht dargestellt, können in dem räumlichen Bereich noch zwei Schreibtische mit Schreibtischlampen und Dockingstationen angeordnet sein.

In Figur 8 ist eine Schaltvorrichtung 30 für das zweite Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Schaltvorrichtung weist für jeden Verbraucher 20 einen eigenen Ausgang 34, 35, 36, 37 auf. Beispielsweise dient der Ausgang 34 dazu, eine Zustandsänderung für den Verbraucher 21 herbeizuführen. Der Ausgang 35 dient dazu, eine Zustandsänderung für den Verbraucher 22 herbeizuführen. Der Ausgang 36 dient dazu, eine Zustandsänderung für den Verbraucher 23 herbeizuführen. Der Ausgang 37 dient dazu, eine Zustandsänderung für den Verbraucher 24 herbeizuführen. Alternativ und nicht dargestellt, kann für mehrere Verbraucher ein gemeinsamer Ausgang vorgesehen sein. Beispielsweise kann der Ausgang 35 für eine Leselampe 22, für eine Schreibtischlampe und eine Dockingstation vorgesehen sein. Der Ausgang 37 kann für die andere Leselampe 24, für die andere Schreibtischlampe und die andere Dockingstation vorgesehen sein.

In Figur 3 ist ein ähnlicher Zustand wie in Figur 2 dargestellt. Anhand des Zutrittsattributs der mobilen Vorrichtung 10 ist eine Zutrittsberechtigung festgestellt worden. Die Schaltvorrichtung 3 hat mit der mobilen Vorrichtung 10 eine Kommunikation begonnen. Hierdurch sind die Verbraucher 21 , 22, 23 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführt worden. Hierzu wurde die Spannung, die an den Ausgängen 34, 35, 36 anliegt verändert. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel wurde durch die Zutrittsberechtigung und die Kommunikationsaufnahme der mobilen Vorrichtung 10 mit der Schaltvorrichtung 3 jedoch keine Spannungsänderung am Ausgang 37 vorgenommen. Somit ist es dem Benutzer, dem die mobile Vorrichtung und das entsprechende Zutrittsattribut zugeordnet sind, nicht möglich, die Leselampe 24 einzuschalten. Auch wenn die mobile Vorrichtung 10 berechtigt ist und sich im räumlichen Bereich 50 aufhält, führt das nicht dazu, dass der Verbraucher 24 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführt wird. Somit führt die Schaltvorrichtung selektiv eine Zustandsänderung der Verbraucher herbei.

Um derart selektiv agieren zu können, ist in dem Speicher der Schaltvorrichtung 3 hinterlegt, welche Ausgänge 34, 35, 36, 37 welcher mobilen Vorrichtung 10 oder welchen Zutrittsattribut zugeordnet sind. Hierzu kann eine Kennung, die die mobile Vorrichtung 10 oder das Zutrittsattribut kennzeichnet, in der Schaltvorrichtung 3 hinterlegt sein. Zu der jeweiligen Kennung sind die zu schaltenden Ausgänge 34, 35, 36, 37 hinterlegt.

Ein Administrator des Zutrittskontrollsystems kann die Zuordnung verändern. Somit ist die Zuordnung konfigurierbar. Beispielsweise kann ein Administrator eine Änderung der Zuordnung an einem Backendsystem eingeben.

Das Backendsystem kann z. B. mit der Zutrittskontrollvorrichtung 2 in Kommunikationsverbindung stehen und ein Update über die Zuordnung erhalten. Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 kann das Update an die Schaltvorrichtung 3 senden.

In einem weiteren Beispiel kommuniziert das Backendsystem mit der mobilen Vorrichtung 10 und übermittelt der mobilen Vorrichtung 10 die Zuordnung. Beispielsweise kann die Zuordnung Teil des Zutrittsattributs sein, das die mobile Vorrichtung von dem Backendsystem, beispielsweise von einer Cloud, empfängt. Dieses hat den Vorteil, dass die Zuordnung stets so aktuell wie das Zutrittsattribut ist.

Beispielsweise empfängt die Zutrittsvorrichtung 2 die Zuordnung von der mobilen Vorrichtung 2 und übermittelt die Zuordnung daraufhin im Falle einer Zutrittsberechtigung an die Schaltvorrichtung 3. Hierbei kann es sein, dass die Zutrittsvorrichtung 3 die Zuordnung zunächst entschlüsseln muss. In einer Alternativen übermittelt die mobile Vorrichtung 10 der Schaltvorrichtung 3, insbesondere während der Kommunikationsaufnahme, die Zuordnung.

Zusätzlich oder statt der Übermittlung der Zuordnung kann auf diesen unterschiedlichen Kommunikationswegen der Verzögerungszeitraum oder mehrere den Ausgängen zugeordnete Verzögerungszeiträume, die vorbestimmte Zeitspanne, die vorbestimmte Anzahl an Kommunikationsversuchen, eine Zeitdauer, mehrere den Ausgängen zugeordnete unterschiedliche Zeitdauern und/oder der Signalstärkewert übermittelt werden.

In Figur 4 hält sich ein weiterer Benutzer mit einer weiteren mobilen Vorrichtung 11 in dem räumlichen Bereich 50 auf. Ist dieser Benutzer in den räumlichen Bereich 50 gelangt, ohne eine Zutrittsberechtigungsprüfung durch die Zutrittskontrollvorrichtung 2 durchführen zu lassen (nicht dargestellt), so entspricht der Zustand der elektrischen Verbraucher 20 immer noch dem Zustand, der in Figur 3 dargestellt ist. In Figur 4 hat der weitere Benutzer jedoch zunächst mittels der weiteren mobilen Vorrichtung 11 eine Zutrittsberechtigungsprüfung von der Zutrittskontrollvorrichtung 3 durchführen lassen. Die Zutrittsberechtigungsprüfung des Zutrittsattributs der weiteren mobilen Vorrichtung 11 wurde mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Dieses positive Ergebnis wurde der Schaltvorrichtung 3 mitgeteilt. Die Kommunikation zwischen der mobilen Vorrichtung 11 und der Schaltvorrichtung 3 wurde begonnen.

Die Schaltvorrichtung 3 hat Kenntnis oder soeben Kenntnis erlangt, welche Ausgänge 34,

35, 36, 37 der mobilen Vorrichtung 11 oder dem Zutrittsattribut der mobilen Vorrichtung 11 zugeordnet sind. Hierzu ist eine Kennung, die die mobile Vorrichtung 11 oder das entsprechende Zutrittsattribut kennzeichnet, in der Schaltvorrichtung 3 hinterlegt. Zu der jeweiligen Kennung sind die zu schaltenden Ausgänge 34, 35, 36, 37 hinterlegt.

Die Schaltvorrichtung 3 ändert nun die Spannung an denjenigen Ausgängen, die der mobilen Vorrichtung 11 , jedoch nicht der mobilen Vorrichtung 10 zugeordnet sind. Dieses ist in dem Ausführungsbeispiel der Ausgang 37. Hierdurch wird zusätzlich der Verbraucher 24 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführt. Hierdurch kann der weitere Benutzer seine Leselampe 24 einschalten. Die Zuordnung der Ausgänge zu der mobilen Vorrichtung 11 erfolgt durch Übermittlung von der mobilen Vorrichtung 11 auf die Zutrittskontrollvorrichtung 2 oder auf die Schaltvorrichtung 3.

In Figur 5 hat der Benutzer mit der mobilen Vorrichtung 10 den räumlichen Bereich 50 derart verlassen, so dass sich die mobile Vorrichtung 10 außerhalb des Kommunikationsbereichs mit der Schaltvorrichtung 3 befindet. Die Schaltvorrichtung 3 ändert nun die Spannung an all denjenigen Ausgängen, die nur der mobilen Vorrichtung 10, nicht jedoch der mobilen Vorrichtung 11 zugeordnet sind. Hierdurch findet eine Spannungsänderung an dem Ausgang 35 statt. Hierdurch wird die Leselampe 22 spannungslos geschaltet, so dass der Benutzer der mobilen Vorrichtung 10 die Leselampe 22 nicht mehr einschalten kann. War die Leselampe 22 eingeschaltet, so erlöscht sie.

Verlässt nun auch der Benutzer mit der mobilen Vorrichtung 11 den räumlichen Bereich 50, so werden auch die Verbraucher 21, 23 und 24 spannungslos geschaltet. Beispielsweise wird jedoch für das Lüftungssystem 21 die Zeitdauer gewartet, bis der Ausgang 34 und das Lüftungssystem abgeschaltet wird.

Die Kennung der mobilen Vorrichtung 10, 11, die den räumlichen Bereich 50 verlassen hat, wird in dem Speicher der Schaltvorrichtung 3 gelöscht oder als unberechtigt gekennzeichnet. Möchte der Benutzer mit der mobilen Vorrichtung 10, 11 nach Betreten des räumlichen Bereichs 50 wieder an die Verbraucher 20 Spannung anlegen, so muss der Benutzer erfindungsgemäß zunächst erneut die Zutrittsberechtigungsprüfung durchführen.

In einerweiteren Alternative können verschiedene Steuersignale, z. B. als Teil eines Telegramms, an den Ausgang 34 angelegt werden. Beispielsweise kann das Lüftungssystem 21 mit mehreren Leistungsstufen betrieben werden, wobei die Leistungsstufen durch unterschiedliche elektrische Leistung des Lüftungssystem entsprechen. Es kann sein, dass die Änderung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand nicht einem Anlegen einer Spannung entspricht. Vielmehr ist eine Steuereinheit des Lüftungssystems 21 stets unter Spannung. Die Änderung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand entspricht dem Wechsel von einem Zustand mit einem niedrigen Energieverbrauch oder einer niedrigen elektrischen Leistung in einen Zustand mit einem höheren Energieverbrauch oder einer höheren elektrischen Leistung. Es kann sein, dass an dem Ausgang 34 unterschiedliche Steuersignale anlegbar sind, wobei die Steuersignale jeweils den Betrieb des Lüftungssystems mit unterschiedlichen Leistungsstufen verursachen.

Bei der Kommunikationsaufnahme der Schaltvorrichtung 3 mit der ersten mobilen Vorrichtung 10 in Figur 3 wird das Lüftungssystem 21 eingeschaltet und auf einer ersten Leistungsstufe betrieben. Bei der Kommunikationsaufnahme der Schaltvorrichtung 3 mit der zweiten mobilen Vorrichtung 10 in Figur 4, wobei zugleich die Kommunikation der Schaltvorrichtung 3 mit der ersten mobilen Vorrichtung 10 aufrechterhalten wird, wird der Betrieb des Lüftungssystems 21 in eine zweite höhere Leistungsstufe durch die Schaltvorrichtung 3 veranlasst. Hierzu wird ein entsprechendes Steuersignal an den Ausgang 34 angelegt.

Diese Zustandsänderung lässt sich ausgehend von dem Zustand in Figur 3 erneut als Änderung von einem ersten Zustand in einem zweiten Zustand beschreiben. Wird der Anfangszustand vor der Kommunikationsaufnahme mit der ersten mobilen Vorrichtung hinzugezählt, erfolgt eine Änderung von einem zweiten Zustand in einen dritten Zustand.

Gelangt eines der mobilen Vorrichtung 10, 11 wieder aus dem Kommunikationsbereich der Schaltvorrichtung 3, wie in Figur 5 dargestellt, so verursacht die Schaltvorrichtung 3 eine Reduktion auf die erste Leistungsstufe des Lüftungssystems, indem die Schaltvorrichtung 3 ein entsprechendes Steuersignal an den Ausgang 34 anlegt. Haben die beiden mobilen Vorrichtungen 10, 11 den Kommunikationsbereich verlassen, so wird das Lüftungssystem 21 ggf. nach einer Zeitdauer abgestellt.

Ob und welch ein Zeitraum zur Verzögerung von der Schalteinrichtung verwendet wird, kann für jede mobile Vorrichtung 10, 11 und für jeden Ausgang 34, 35, 36, 37 individuell unterschiedlich sein. Ein Administrator kann eine entsprechende Konfiguration vornehmen.

So kann z. B. vorgesehen sein, dass die Leselampen 22, 24 ohne Verzögerungszeitraum von dem ersten in den zweiten Zustand überführt werden. Es kann sein, dass der Fernseher

23 ohne Verzögerungszeitraum bei einem Kommunikationsaufbau der Schaltvorrichtung 3 mit der ersten mobilen Vorrichtung 10 von dem ersten in den zweiten Zustand überführt wird. Hingegen wird der Fernseher erst am Ende eines ersten Verzögerungszeitraums bei einem Kommunikationsaufbau der Schaltvorrichtung 3 mit der zweiten mobilen Vorrichtung 11 von dem ersten in den zweiten Zustand überführt. Das Lüftungssystem 21 wird mit einem zweiten Verzögerungszeitraum nach einem Kommunikationsaufbau der Schaltvorrichtung 3 mit der ersten mobilen Vorrichtung 10 von dem ersten in den zweiten Zustand überführt. Das Lüftungssystem 21 erfährt mit einem dritten Verzögerungszeitraum nach einem Kommunikationsaufbau der Schaltvorrichtung 3 mit der zweiten mobilen Vorrichtung 11 eine erneute Zustandsänderung. Der erste, zweite und der dritte Verzögerungszeitraum können eine unterschiedliche Länge aufweisen.

In Figur 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Zutrittskontrollsystems 1 dargestellt. Soweit nicht anders beschrieben, entspricht das Zutrittskontrollsystem 1 demjenigen der Figuren 3 bis 5. Abweichend hiervon ist vorgesehen, dass das Zutrittskontrollsystem 1 eine erste Schaltvorrichtung 3 und ein zweite Schaltvorrichtung 3 ' umfasst. Die erste Schaltvorrichtung 3 entspricht im Wesentlichen der in Figur 7 abgebildeten Schaltvorrichtung 3, wobei jedoch der Ausgang 37 für den Verbraucher

24 fehlt. Die zweite Schaltvorrichtung 3 ' ist im wie die Schaltvorrichtung 3 in Figur 6 ausgebildet. Der Ausgang 34 der zweiten Schaltvorrichtung 3 ' ist für den Verbraucher 24 vorgesehen. Somit genügt es für die mobile Vorrichtung 10, mit der Schaltvorrichtung 3 zu kommunizieren, um bei den der mobilen Vorrichtung 10 bzw. deren Zutrittsattribut zugeordneten Ausgängen eine Betriebszustandsänderung zur Überführung der Verbraucher 21, 22, 23 in den zweiten Zustand zu veranlassen. Die mobile Vorrichtung 11 hingegen muss mit der ersten Schaltvorrichtung 3 und der zweiten Schaltvorrichtung 3 ' kommunizieren, um bei den der mobilen Vorrichtung 11 bzw. deren Zutrittsattribut zugeordneten Ausgängen eine Betriebszustandsänderung zur Überführung der Verbraucher 21, 23, 24 in den zweiten Zustand zu veranlassen.

In einer Variante zu Figur 8, die nicht dargestellt ist, entspricht die erste Schaltvorrichtung 3 der Schaltvorrichtung der Figur 6. Der Ausgang 34 der ersten Schaltvorrichtung 3 ist für den Verbraucher 22 vorgesehen. Die Verbraucher 21 , 23 sind unabhängig von dem Zutrittskontrollsystem 1 auch für unberechtigte Benutzer anschaltbar. D. h. die Verbraucher 21, 23 sind nicht mit den Schaltvorrichtungen 3, 3 ' wirkverbunden. Hierdurch kann es den einzelnen Schaltvorrichtungen 3, 3 ' an Selektivität mangeln. Die mobile Vorrichtung 11 muss in dieser Variante nur mit der zweiten Schaltvorrichtung 3 ' , nicht hingegen mit der ersten Schaltvorrichtung 3 kommunizieren, um den räumlichen Bereich 50 wie vorgesehen benutzen zu können. Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 veranlasst selektiv die entsprechende Kommunikationsaufnahme der mobilen Vorrichtung 10 mit der ersten Schaltvorrichtung 3 und der mobilen Vorrichtung 11 mit der zweiten Schaltvorrichtung 3 ' durch Versenden von entsprechenden Nachrichten.

Nicht dargestellt ist auch eine weitere Variante zu Figur 8, in der drei Schaltvorrichtungen 3, 3 ' vorgesehen sind. Die erste Schaltvorrichtung 3 umfasst einen Ausgang für den Verbraucher 22, die zweite Schaltvorrichtung 3 ' umfasst einen Ausgang für den Verbraucher 24 und die dritte Schaltvorrichtung umfasst Ausgängen für die Verbraucher 21 , 23. Hierdurch kann es den einzelnen Schaltvorrichtungen 3, 3 ' an Selektivität mangeln. Die mobile Vorrichtung 10 muss mit der ersten und der dritten Schaltvorrichtung kommunizieren, um bei den der mobilen Vorrichtung 10 bzw. deren Zutrittsattribut zugeordneten Ausgängen eine Betriebszustandsänderung zur Überführung der Verbraucher 21, 22, 23 in den zweiten Zustand zu veranlassen. Die mobile Vorrichtung 11 muss mit der zweiten und der dritten Schaltvorrichtung 3 kommunizieren, um bei den der mobilen Vorrichtung 11 bzw. deren Zutrittsattribut zugeordneten Ausgängen eine Betriebszustandsänderung zur Überführung der Verbraucher 21 , 23, 24 in den zweiten Zustand zu veranlassen. Die Zutrittskontrollvorrichtung 2 veranlasst selektiv die entsprechende Kommunikationsaufnahme durch Versenden von Nachrichten.

In Figur 9 ist ein weiterer Anwendungsfall für ein erfindungsgemäßes Zutrittskontrollsystem 1 dargestellt. Soweit nicht anders beschrieben, entspricht das Zutrittskontrollsystem 1 demjenigen der Figuren 3 bis 5. Die Schaltvorrichtung 3 entspricht der Schaltvorrichtung 3 der Figur 7. Anstelle eines Wohnheim- oder Hotelzimmers ist der räumliche Bereich 50 als Büro ausgebildet. In dem Büro ist ein Bildschirm 21, eine Lichtquelle 22 und eine Videokamera 25 als Verbraucher angeordnet. Jedem Verbraucher 21 , 22, 23 ist ein eigener Ausgang 34, 35, 36 zugeordnet. Durch die Selektivität der Schaltvorrichtung 3 und die Zuordnung der Zutrittsattribute der mobilen Vorrichtungen 10, 11 zu den Ausgängen 34, 35, 36 ist eine individuelle Benutzung des Büros möglich. Z. B. ist das Büro für Besprechungen mietbar. Der Mietpreis ist von der Anzahl der gemieteten Verbraucher 20 und von der ermittelten zeitlichen Länge, in der die Verbraucher 20 in dem zweiten Zustand verblieben sind, abhängig.