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Title:
ACOUSTIC THERAPY DEVICE WITH A SOURCE OF THERAPEUTIC ACOUSTIC WAVES AND AN ULTRASOUND LOCATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/036650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an acoustic therapy device with a source (1) of therapeutic acoustic waves and an ultrasound location system with ultrasound transducer (15). The source (1) and ultrasound transducer (5) are combined to form an elongated applicator with a longitudinal axis, designed for insertion into the patient's body. Ultrasound images with reference to a section plane (S) containing the longitudinal axis of the applicator can be produced by the ultrasound location system. The source (1) and ultrasound transducer are combined to form an applicator by configuring them consecutively along the longitudinal axis, with the ultrasound transducer (5) in front of the source in the direction of insertion, the central axis (W) of the section plane (S) enclosing, together with the section of the applicator's longitudinal axis in the region of the source (1), an angle ('alpha') that is less than 90� so that the central axis (W) is inclined towards the source (1).

Inventors:
SCHAETZLE ULRICH (DE)
SCHMIDT ERHARD (DE)
THUM BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000632
Publication Date:
October 09, 1997
Filing Date:
March 27, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHAETZLE ULRICH (DE)
SCHMIDT ERHARD (DE)
THUM BERNHARD (DE)
International Classes:
A61B8/12; A61F7/00; A61N7/02; A61B17/00; A61B17/22; (IPC1-7): A61N7/02; A61B8/12
Domestic Patent References:
WO1995002994A11995-02-02
WO1993016641A11993-09-02
WO1995019143A11995-07-20
Foreign References:
EP0668052A21995-08-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Akustisches Therapiegerät aufweisend eine Quelle (1) the¬ rapeutischer akustischer Wellen und eine UltraschallOrtungs einrichtung mit einem UltraschallTransducer (15), wobei die Quelle (1) und der UltraschallTransducer (5) derart zu einem länglichen, zur Einführung in das Körperinnere eines Patien¬ ten vorgesehenen Applikator mit einer Längsachse zusammenge¬ faßt sind, daß die Quelle (1) und der UltraschallTransducer (5) in Richtung der Längsachse aufeinanderfolgend angeordnet sind, wobei der UltraschallTransducer (5) in Einführrichtung vor der Quelle (1) angeordnet ist, wobei mittels der Ultra¬ schallOrtungseinrichtung UltraschallBilder bezüglich einer Schnittebene (S) erzeugbar sind, die die Längsachse des Ap plikators enthält, und wobei die Mittelachse (W) der Schnitt¬ ebene (S) mit dem im Bereich der Quelle (1) befindlichen Ab¬ schnitt der Längsachse des Applikators in einer solchen Weise einen Winkel (α) einschließt, der kleiner als 90° ist, daß die Mittelachse (W) zu der Quelle (1) hin geneigt ist.
2. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 1, bei dem die Mittelachse (W, W' 1) der Schnittebene (S) derart verstellbar ist, daß sie mit dem im Bereich der Quelle (1) befindlichen Abschnitt der Längsachse des Applikators einen Winkel (OC, α'') einschließt, der größer als 90° ist.
3. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 1 oder 2, dessen Applikator solche Abmessungen aufweist, daß er auf natürlichem Wege in das Körperinnere eines menschlichen Patienten einführbar ist.
4. Akustisches Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem UltraschallBilder bezüglich einer kreissektorför migen Schnittebene (S) erzeugbar sind, deren Mittelachse (W) die Winkelhalbierende der Schnittebene (S) ist.
5. Akustisches Therapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem als Quelle (1) therapeutischer akustischer Wellen eine Ultraschallquelle vorgesehen ist.
6. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 5, dessen Ultra¬ schallquelle von langgestreckter Gestalt ist.
7. Akustisches Therapiegerät nach Anspruch 6, dessen Ultra¬ schallquelle als linear array ausgeführt ist.
Description:
Beschreibung

Akustisches Therapiegerät aufweisend eine Quelle therapeuti¬ scher akustischer Wellen und eine Ultraschall-Ortungseinrich- tung

Die Erfindung betrifft ein akustisches Therapiegerät aufwei¬ send eine Quelle therapeutischer akustischer Wellen und eine Ultraschall-Ortungseinrichtung mit einem Ultraschall-Trans- ducer, wobei die Quelle und der Ultraschall-Transducer zu einem länglichen, zur Einführung in das Körperinnere eines Patienten vorgesehenen Applikator mit einer Längsachse zusam¬ mengefaßt sind und wobei mittels der Ultraschall-Ortungsein¬ richtung Ultraschall-Bilder bezüglich einer Schnittebene er- zeugbar sind, die die Längsachse des Applikators enthält.

Um denjenigen Bereich, der mittels der therapeutischen aku¬ stischen Wellen behandelt werden soll, mittels der Ultra¬ schall-Ortungseinrichtung gut abbilden zu können ist bei her- kömmlichen Therapiegeräten der eingangs genannten Art die Quelle therapeutischer akustischer Wellen in zwei gleich lange Abschnitte unterteilt, zwischen denen sich der Sektor- Scanner befindet. Dabei enthält der Sektor-Scanner meist ein kleines Linear Array, das nach Art eines Phased Array betrie- ben wird. Ein ein Linear Array enthaltender Sektor-Scanner wird einerseits deshalb verwendet, weil es dann wegen des ge¬ ringen Bauraumbedarfes eines solchen Sektor-Scanners möglich ist, die beiden Abschnitte der Quelle therapeutischer akusti¬ scher Wellen dicht beieinander anzuordnen, was aus akusti- sehen Gründen günstig ist. Andererseits wirkt sich der ge¬ ringe Bauraumbedarf eines solchen Sektor-Scanners günstig auf die Abmessungen des Applikators aus, so daß ein Einsatz des Applikators auch unter beengten Platzverhältnissen, z.B. en- doluminale Applikation (Einsatz in Körperhöhlen) , möglich ist.

Aus der US 5 474 071 ist ein Therapiegerät der eingangs ge¬ nannten Art bekannt, bei dem die Quelle therapeutischer aku¬ stischer Wellen und der Ultraschall-Transducer in Richtung der Längsachse aufeinanderfolgend angeordnet sind, wobei mit- tels der Ultraschall-Ortungseinrichtung Ultraschall-Bilder bezüglich einer Schnittebene erzeugbar sind, die die Längs¬ achse des Applikators enthält, und wobei die Mittelachse der Schnittebene mit der Längsachse des Applikators in einer sol¬ chen Weise einen Winkel einschließt, der kleiner als 90° ist, daß die Mittelachse zu der Quelle hin geneigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, in dem mittels der Ultraschall-Ortungs¬ einrichtung erzeugten Ultraschallbild stets den gesamten mit¬ tels der therapeutischen akustischen Wellen zu behandelnden Bereich abzubilden, ohne daß eine Unterteilung der Quelle therapeutischer akustischer Wellen in zwei Abschnitte erfor¬ derlich ist. Allerdings steht für den Ultraschall-Transducer nur sehr wenig Bauraum zur Verfügung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Therapiegerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es ohne Unter¬ teilung der Quelle therapeutischer akustischer Wellen in zwei Abschnitte möglich ist, den mittels der therapeutischen aku¬ stischen Wellen zu behandelnden Bereich mittels der Ultra¬ schall-Ortungseinrichtung gut abzubilden, und dennoch ausrei- chend Bauraum für den Ultraschall-Transducer zur Verfügung steht.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein aku¬ stisches Therapiegerät aufweisend eine Quelle therapeutischer akustischer Wellen und eine Ultraschall-Ortungseinrichtung mit einem Ultraschall-Transducer, wobei die Quelle und der Ultraschall-Transducer derart zu einem länglichen, zur Ein¬ führung in das Körperinnere eines Patienten vorgesehenen Ap¬ plikator mit einer Längsachse zusammengefaßt sind, daß die Quelle und der Ultraschall-Transducer in Richtung der Längs¬ achse aufeinanderfolgend angeordnet sind, wobei der Ultra¬ schall-Transducer in Einführrichtung vor der Quelle angeord-

net ist, wobei mittels der Ultraschall-Ortungseinrichtung Ul¬ traschall-Bilder bezüglich einer Schnittebene erzeugbar sind, die die Längsachse des Applikators enthält, und wobei die Mittelachse der Schnittebene mit dem im Bereich der Quelle befindlichen Abschnitt der Längsachse des Applikators in einer solchen Weise einen Winkel einschließt, der kleiner als 90° ist, daß die Mittelachse zu der Quelle hin geneigt ist. Es wird also deutlich, daß der Sektor-Scanner am distalen Ende des Applikators angeordnet ist, mit der Folge, daß aus- reichend Bauraum für den Sektor-Scanner zur Verfügung steht. Dennoch ist es infolge der Neigung der Mittelachse der Schnittebene möglich, in dem mittels der Ultraschall-Ortungs¬ einrichtung erzeugten Ultraschallbild stets den gesamten mit¬ tels der therapeutischen akustischen Wellen zu behandelnden Bereich abzubilden.

Um während der Einführung des Applikators in einen Patienten mittels der Ultraschall-Ortungseinrichtung den während des Einführvorgangs im Bereich des distalen Endes des Applika- tors, insbesondere vor dem distalen Ende, befindlichen Kör¬ perbereich des Patienten darstellen zu können, und zwar um Informationen zu erhalten, welche es gestatten zu erkennen, ob eine problemlose Einführung möglich ist oder ob beispiels¬ weise die Einführrichtung korrigiert werden muß, ist gemäß einer Variante der Erfindung vorgesehen, daß die Mittelachse der Schnittebene derart verstellbar ist, daß sie mit dem im Bereich der Quelle befindlichen Abschnitt der Längsachse des Applikators einen Winkel einschließt, der größer als 90° ist.

Infolge des erfindungsgemäßen Aufbaues ist es in vorteilhaf¬ ter Weise selbst bei Verwendung eines mechanischen Sektor- Scanners mit geringem technischen Aufwand möglich, dem Appli¬ kator solche Abmessungen zu geben, daß er auf natürlichem - Wege in das Körperinnere eines menschlichen Patienten ein- führbar ist.

Die Anordnung des Ultraschall-Transducers im Sinne der Ein¬ führrichtung vor der Quelle, d.h. am distalen Ende des Appli¬ kators, bietet den Vorteil, daß die Ultraschall-Ortungsein¬ richtung auch bei endoluminaler Applikation unter allen Um¬ ständen ein gutes Bild liefert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen am Beispiel eines diagnostischen Ultraschall-Ap- plikators dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch ein einen mecha¬ nischen Sektor-Scanner enthaltenden erfindungsgemäßes Therapiegerät und in blockschaltbildartiger, schema¬ tischer Darstellung die zum Betrieb des Therapiegerä- tes erforderlichen Einrichtungen sowie eine mit dem

Ultraschall-Applikator als Ultraschall-Ortungsein¬ richtung zusammenwirkendes Ultraschallgerät,

Fig. 2 und 3 Schnitte gemäß den Linien II-II und III-III in Fig. 1,

Fig. 4 in perspektivischer Darstellung den Rotor des in dem Ultraschall-Applikator gemäß den Fig. 1 bis 3 enthal¬ tenen erfindungsgemäßen Sektor-Scanners,

Fig. 5 in perspektivischer Darstellung die in dem Therapie¬ gerät gemäß den Fig. 1 bis 3 enthaltene Quelle thera¬ peutischer Ultraschallwellen, und

Fig. 6 in perspektivischer Darstellung den Ultraschall- Applikator des Therapiegerätes gemäß den Fig. 1 bis 3.

Das erfindungsgemäße akustisches Therapiegerät weist eine Quelle 1 therapeutischer akustischer Wellen und eine Ultra¬ schall-Ortungseinrichtung mit einem mechanischen Sektor-Scan¬ ner 2 auf.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die Quelle 1 therapeutischer akustischer Wellen und der Sektor-Scanner 2 zu einem länglichen Applikator zusammengefaßt. Dieser weist ein rohrförmiges, an seinem distalen, also zur Einführung in eine vorzugsweise natürliche Körperöffnung vorgesehenen Ende kuppeiförmig ausgebildetes Gehäuse 3 auf, das aus einem für Ultraschallwellen gut durchlässigen Material, beispielsweise aus Kunststoff, z.B. Polymethylpenten (TPX®) gebildet ist.

Der Innenraum des Applikators bzw. des Gehäuses 3 ist in nicht dargestellter Weise mit einer als Ausbreitungsmedium für Ultraschall geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise leich¬ tem Mineralöl, gefüllt.

Bei der Quelle 1 handelt es sich um eine langgestreckte pie¬ zoelektrische Quelle, die gemäß Fig. 5 als sogenanntes Linear Array aufgebaut ist und während der Behandlung eines Patien¬ ten mittels des Therapiegerätes Ultraschallwellen abgibt.

Demnach ist die Quelle 1 in eine Vielzahl von Ultraschall- Wandlerelementen li, 1 2 usw. bis l n unterteilt. Die Untertei¬ lung ist derart ausgeführt, daß es möglich ist, jedes der Ul¬ traschall-Wandlerelemente li bis l n durch Zufuhr eines geeig- neten elektrischen Signals einzeln zur Erzeugung von Ultra¬ schallwellen anzutreiben. Der Übersichtlichkeit halber ist die Quelle 1 in der nicht maßstabsgetreuen Fig. 5 verkürzt dargestellt, so daß nur einige wenige, nämlich ca. 10 Ultra¬ schall-Wandlerelemente dargestellt sind. In der Praxis ist die Quelle 1 in beispielsweise 128, 192 oder 256 Ultraschall- Wandlerelemente unterteilt und weist eine Länge von einigen Zentimetern auf.

Die Quelle 1 ist in an sich bekannter Weise derart aufgebaut, daß das eigentliche piezoelektrische Material 4 in Form einer Schicht konstanter Dicke auf einen Tragkörper 5 geeigneter akustischer Impedanz und ebenfalls konstanter Dicke aufge-

bracht ist. Dabei erfolgt die Verbindung der Schicht 4 piezo¬ elektrischen Materials mit dem Tragkörper 5 in nicht darge¬ stellter Weise durch eine metallische Schicht, deren Dicke klein im Verhältnis zu der der Schicht 4 ist. Die von dem Tragkörper 5 abgewandte Fläche der piezoelektrischen Schicht 4 ist ebenfalls mit einer dünnen, nicht dargestellten metal¬ lischen Schicht versehen.

Die genannten metallischen Schichten, dienen als Elektroden zur elektrischen Kontaktierung der Ultraschall-Wandlerele¬ mente li bis l n .

Um Ultraschall-Wandlerelemente li bis l n zu erhalten, die un¬ abhängig von einander ansteuerbar sind, ist die mit dem Trag- körper 5 verbundene piezoelektrische Schicht 4 durch quer zur Längsachse der Quelle 1 verlaufende schmale Einschnitte, einer davon ist in Fig. 5 mit 6 bezeichnet, in die einzelnen Ultraschall-Wandlerelemente li bis l n unterteilt.

Um die Ultraschall-Wandlerelemente 1_ bis l π mechanisch von einander zu entkoppeln, weisen die Einschnitte 6 eine Tiefe auf, die deutlich größer als die Dicke der piezoelektrischen Schicht 4 ist.

Bei geeigneter Ansteuerung der einzelnen Ultraschall-Wandler¬ elemente li bis l n ist es möglich, die von der Quelle 1 abge¬ strahlten Ultraschallwellen auf eine Fokuszone zu fokussieren und die Fokuszone der Ultraschallwellen zu verlagern. Bekann¬ termaßen ist auf diesem Wege eine Fokussierung bzw. die Aus- führung einer Abtastbewegung nur in Richtung der Längsachse des Linear Array sowie in Richtung der Schallausbreitung or¬ thogonal zur Oberfläche des Ultraschall-Wandlers 5 möglich. Um eine Fokussierung auch quer dazu zu erreichen, ist der Ul- - traschall-Wandler 5 in der in Fig. 2 angedeuteten, an sich bekannten Weise um eine parallel zu seiner Längsachse verlau¬ fende Achse zylindrisch gekrümmt, so daß sich bei gleichzei ¬ tiger Ansteuerung aller Ultraschall-Wandlerelemente li bis l n

eine Fokussierung der Ultraschallwellen auf einen in Fig. 5 mit FL bezeichneten Linienfokus ergibt, der parallel zu der Längsachse des Linear Array verläuft.

Werden dagegen die Ultraschall-Wandlerelemente li bis l n mit zu einander in geeigneter Weise phasenversetzten Signalen an¬ gesteuert, so erfolgt eine Fokussierung auf eine annähernd elipsoidförmige Fokuszone, deren Zentrum F in der in Fig. 5 veranschaulichten Weise je nach Phasenversatz der den Ultra- schall-Wandlerelementen 1 : bis l n zugeführten Signale inner¬ halb einer etwa rechteckförmigen Zone Z verlagert werden kann. Die Zone z befindet sich in der Ebene, die die Längs¬ achse des Ultraschall-Wandlers 5 sowie den Linienfokus FL enthält.

Die entsprechende zur Ansteuerung der Ultraschall-Wandlerele¬ mente li bis l n vorgesehene Generatoreinrichtung 7 ist in Fig. 1 schematisch veranschaulicht und steht mit der Quelle 1 über eine Leitung 8 in Verbindung, die in der Praxis eine an die Anzahl der Ultraschall-Wandlerelemente angepaßte Anzahl von Adern aufweist.

Um die Fokuszone entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen in¬ nerhalb der Zone Z verlagern zu können, ist an die Genera- toreinrichtung 7 ein Joystick 9 angeschlossen.

Die Ultraschall-Ortungseinrichtung, die die Erzeugung von Echtzeit- oder genauer gesagt Quasi-Echtzeit-Ultraschallbil- dern erlaubt, enthält außer dem Sektor-Scanner 2 ein mit die- sem zusammenwirkendes, konventionell aufgebautes Ultraschall¬ gerät 10, das über eine Leitung 11 von der Generatoreinrich¬ tung 7 ein Signal erhält, das der jeweils eingestellten Posi¬ tion des Fokus der Ultraschallwellen entspricht. Auf Grund- läge dieses Signals blendet das Ultraschallgerät 10 eine Marke F' in die im Zusammenwirken mit dem Sektor-Scanner 2 erzeugten Ultraschallbilder ein, die die Lage des Zentrums F

der Fokuszone in den mittels der Ultraschall-Ortungseinrich¬ tung erzeugten Ultraschallbildern angibt .

Ein aus dem Gehäuse 3 nach außen geführtes Kabel 12 (siehe Fig. 6) umfaßt einerseits die die Generatoreinrichtung 7 mit den Ultraschall-Wandlerelementen li bis l n verbindende Lei¬ tung 8 sowie den Sektor-Scanner 2 mit dem Ultraschallgerät 10 verbindenden Leitungen.

Die Quelle 1 und der Sektor-Scanner 2 sind derart in Richtung der Längsachse des Applikators aufeinanderfolgend angeordnet, daß der Sektor-Scanner 2 in Einführungsrichtung des Applika¬ tors vor der Quelle 1 am distalen Ende des Applikators ange¬ ordnet ist, und zwar so, daß in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise die Mittelebene der mittels des Sektor-Scanners 2 abge¬ tasteten kreissektorförmigen Schicht S in der die Längsachse des Ultraschall-Wandlers 5 sowie den Linienfokus FL enthal¬ tenden Ebene liegt. In dieser Ebene ist wie erwähnt der Fokus der therapeutischen Ultraschallwellen verlagerbar. Die Win- kelhalbierende W der mittels des Sektor-Scanners 2 abgetaste¬ ten kreissektorförmigen Schicht S, die im Falle des beschrie¬ benen Ausführungsbeispiels mit deren Mittelachse identisch ist, schließt in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise mit dem im Bereich der Quelle 1 befindlichen Abschnitt der Längsachse des Ultraschall-Wandlers 5 und damit dem im Bereich der

Quelle 1 befindlichen Abschnitt der Längsachse LA des Appli¬ kators einen Winkel OC ein, der kleiner als 90° ist.

Da die Winkelhalbierende W der Schnittebene S mit der Längs- achse LA des Applikators den Winkel α in einer solchen Weise einschließt, daß die Winkelhalbierende W zu der Quelle 1 hin geneigt ist, wird in dem mittels der Ultraschall-Ortungsein¬ richtung erzeugten Ultraschallbild stets der gesamte Bereich, -d.h. die Zone Z, abgebildet, in dem sich das Zentrum der Fo- kuszone F befinden kann, und das obwohl der Sektor-Scanner 2 am distalen Ende des Applikators angebracht ist.

Für eine mögliche Position der Fokuszone ist in Fig. 6 das Zentrum der Fokuszone beispielhaft eingetragen und mit F be¬ zeichnet.

Die beschriebene Betriebsweise, bei der der Winkel α kleiner als 90° ist und die Winkelhalbierende W zu der Quelle 1 hin geneigt ist, stellt die Betriebsweise während der Behandlung eines Patienten mittels der von der Quelle 1 ausgehenden Ul¬ traschallwellen dar.

Es ist jedoch eine zweite Betriebsweise möglich, bei der die Winkelhalbierende W der Schnittebene S von dem im Bereich der Quelle 1 befindlichen Abschnitt der Längsachse LA des Appli¬ kators weg geneigt und der Winkel zwischen der Winkelhalbie- rende W und dem im Bereich der Quelle 1 befindlichen Ab¬ schnitt der Längsachse LA des Applikators größer als 90° ist. Diese Betriebsweise ist in Fig. 6 dadurch angedeutet, daß für zwei exemplarische Winkel α' und α 1 ' die Winkelhalbierenden W' und W 1 ' punktiert eingetragen sind. Dabei veranschaulichen α' und W' eine Zwischenposition, α' ' und W' ' entsprechen der einen Endposition. Die andere Endposition ist durch α und W definiert.

Die zweite Betriebsweise dient dazu, während der Einführung des Applikators in einen Patienten mittels der Ultraschall- Ortungseinrichtung den während des Einführvorgangs im Bereich des distalen Endes des Applikators, insbesondere vor dem distalen Ende, befindlichen Körperbereich des Patienten dar¬ zustellen, um Informationen zu erhalten, welche es gestatten zu erkennen, ob eine problemlose Einführung möglich ist oder ob beispielsweise die Einführrichtung korrigiert werden muß.

In der Regel wird man bei Beginn der Einführung des Applika- - tors eine Stellung der Winkelhalbierenden der Schnittebene S wählen, in der diese wenigstens annähernd parallel zur Längs¬ achse des Applikators verläuft oder mit dieser zumindest an¬ nähernd zusammenfällt. Diese Situation ist in Fig. 6 durch

die mit W' bezeichnete Stellung der Winkelhalbierenden und den Winkel α' veranschaulicht. Treten während des Einführvor¬ ganges Hindernisse auf oder werden während des Einführvorgan¬ ges aus anderen Gründen Informationen über den das distale Ende des Applikators umgebenden Körperbereich des Patienten benötigt, kann die Winkelhalbierende zwischen den Winkeln α und ex ' ' beliebig verstellt werden, um geeignete Ultraschall¬ bilder gewinnen zu können, wobei vorzugsweise α' '=360°- 2α gilt.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, weist der Sektor- Scanner 2 einen in seiner Gestalt der Innenkontur des Gehäu¬ ses 3 angepaßten Grundkörper 13 auf, der mit einer schlitz¬ förmigen Ausnehmung versehen ist, in der ein Rotor 14 aufge- nommen ist, an dem ein Ultraschall-Transducer 15 angebracht ist.

Der Rotor 14 ist auf einer in eine Öffnung des Grundkörpers 13 eingepreßten Achse 16 mittel eines nicht dargestellten Gleitlagers drehbar gelagert.

Der Rotor 14 ist ohne Zwischenschaltung eines Getriebes mit¬ tels eines druckmittelbetriebenen Motors angetrieben, und zwar unter Verwendung des in dem Ultraschall-Applikator ent- haltenen Mineralöls als Druckmittel.

Dieser Motor ist nach Art einer Turbine aufgebaut und weist als wesentliches Element ein fest an dem Rotor 14 angebrach¬ tes, mit einer Beschaufelung 17 versehenes Turbinenrad 18 auf, das in einer der die Achse 16 aufnehmenden Öffnung ge¬ genüberliegenden Öffnung 19 des Grundkörpers 13 aufgenommen ist, die nur wenig größer als der Außendurchmesser des Turbi¬ nenrades 18 iεt.

In dem Grundkörper 13 erstreckt sich ein Kanal 20, der so an¬ geordnet ist, daß er durch die Öffnung 19 in zwei Abschnitte nämlich einen Zulaufabschnitt 20a und einen Rücklaufabschnitt

20b unterteilt iεt, wobei der Zulaufabschnitt so angeordnet ist, daß als Druckmittel durch den Kanal 20 geleitetes Mine¬ ralöl unter einer geeigneten Strömungsrichtung, im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels tangential, auf die Be- schaufelung 17 des Turbinenrades 18 trifft und dieses samt des Rotors 14 und des Ultraschall-Transducers 15 in Rotation versetzt.

Dem Zulaufabschnitt 20a ist das Mineralöl über eine sich durch den Tragkörper 5 der Quelle 1 erstreckenden Kanal 21 zugeführt. Auf diese Weise dient das Mineralöl zugleich der Kühlung der Quelle 1. Von dem Rücklaufabschnitt 20b gelangt das Mineralöl über eine in dem Grundkörper 13 vorgesehene Nut 22 zu einer Leitung 23 siehe Fig. 6. Der Kanal 21 wird von einer ebenfalls in Fig. 6 dargestellten Leitung 24 gespeist. Die Leitungen 23 und 24 bilden einen Kreislauf, in den eine Pumpe 27 mit regelbarer Förderleistung (Druck bzw. Durchflu߬ menge) eingefügt ist. Falls erforderlich, kann der Kreislauf in der in Fig. 1 dargestellten Weise ein Kühlaggregat 36 für das Mineralöl enthalten.

Der Ultraschall-Transducer 15 wirkt wie bereits erläutert mit dem einen Monitor 25 enthaltenden Ultraschallgerät 10 zusam¬ men. Der hierzu erforderliche Austausch von elektrischen Si- gnalen erfolgt über Schleifringe 28 und 29 sowie Schleifkon¬ takte 30 und 31, wobei über den Schleifring 28 und den Schleifkontakt 30 die eigentlichen Signale laufen und der Schleifring 29 mit dem Schleifkontakt 31 die Masseverbindung herstellt. Die entsprechenden Leitungen verlaufen wie erwähnt in dem Kabel 12.

Für die ordnungsgemäße Erzeugung von Ultraschall-Bildern be¬ nötigt die Ultraschall-Bilderzeugungseinheit 17 auch ein Si- ' gnal bezüglich der Winkelstellung des Rotors 14. Dieses wird dadurch erzeugt, daß der Schleifring 29 in gleichen Winkelab¬ ständen voneinander angeordnete axial gerichtete Fortsätze 29ι bis 29 n n= 1 bis 400 aufweist, die mittels eines weiteren

Schleifkontaktes 32 abgetastet werden, der über einen Wider¬ stand 33 mit einer positiven Spannung U+ und eine in dem Ka¬ bel 12 verlaufende Leitung mit der Ultraschall-Bilderzeu¬ gungseinheit 17 verbunden ist. Um ein Referenzsignal für eine bestimmte Winkelstellung des Rotors 14, beispielsweise dieje¬ nige, in der zwischen der Winkelhalbierenden und der Längs¬ achse des Applikators ein Winkel von 90° vorliegt, zu erzeu¬ gen, ist einer der Fortsätze, z.B. wie dargestellt der Fort¬ satz 29ι, länger als die anderen ausgeführt. Er wird mittels eines Schleifkontaktes 37 abgetastet. Auch dieser ist über einen Widerstand 38 mit der positiven Spannung U+ und eine in dem Kabel 12 verlaufende Leitung mit der Ultraschall-Bilder¬ zeugungseinheit 17 verbunden.

Das an dem Schleifkontakt 32 zur Verfügung stehende Rechteck¬ signal ist nicht nur der Ultraschall-Bilderzeugungseinheit 17, sondern außerdem auch einer unter Verwendung von fuzzy logic aufgebauten Drehzahlregeleinrichtung 34 zugeführt, die die Förderleistung der Pumpe 27 im Sinne einer definierten, konstanten Winkelgeschwindigkeit des Rotors 14, also einer konstanten Frequenz des Rechtecksignals, regelt.

Um die Stellung der Winkelhalbierenden der Schnittebene S einstellen zu können ist eine Verstelleinheit 39 an Ultra- schallgerät 10 angeschlossen, die einen Stellknopf 40 auf¬ weist mittels dessen anhand einer Skala die Winkelhalbierende in die der ersten Betriebsweise entsprechend Stellung (W, α) gebracht werden kann. Die entsprechende Stellung des Stell¬ knopfes 40 ist auf der Skala mit T bezeichnet. Derjenigen Stellung (W, OC ) der Winkelhalbierenden, in der diese parallel zur Längsachse LA des Applikators verläuft, ent¬ spricht die auf der Skala die mit LA bezeichnete Stellung des Stellknopfes 40. Die der der in der ersten Betriebsweise vor- ■* liegenden Stellung der Winkelhalbierenden entgegengesetzten Stellung (W* ' , α' ' ) der Winkelhalbierenden entspricht die auf der Skala die mit α' ' bezeichnete Stellung des Stellknopfes 40.

Das Ultraschallgerät 10 stellt anhand der von den Schleifkon ¬ takten 32 und 37 stammenden Signale die Stellung der Winkel¬ halbierenden der Schnittebene S entsprechend der Einstellung des Stellknopfes 40 der Stelleinheit 39 ein.

Zur Durchführung einer Behandlung wird so vorgegangen, daß der Applikator zunächst in die entsprechende Körperöffnung, z. B. das Rektum eines männlichen Patienten, eingeführt wird. Dies geschieht unter Ultraschallkontrolle mit der zunächst in der zweiten Betriebsweise arbeitenden Ultraschall-Ortungsein¬ richtung. Dabei ist der Stellknopf 40 der Verstelleinheit 39 zunächst auf die Stellung LA gestellt. Sofern erforderlich können während des Einführungsvorgangs mittels des Stellknop- fes 40 auch andere Positionen der Winkelhalbierenden der

Schnittebene S gewählt werden. Ist der Einführungsvorgang ab¬ geschlossen wird die Ultraschall-Ortungseinrichtung in die erste Betriebsweise gebracht, indem der Stellknopf 40 auf die Stellung T gebracht wird. Dann wird der Applikator mit Hilfe der Ultraschall-Ortungseinrichtung anhand des auf deren Moni¬ tor 25 dargestellten Ultraschallbildes derart ausgerichtet, daß sich der zu behandelnde Körperbereich, z. B. eine gutar¬ tig vergrößerte Prostata, sich etwa im Zentrum des Ultra¬ schallbildes befindet. Der Applikator wird nun in nicht näher dargestellter Weise mittels eines Stativs oder dergleichen in dieser Lage fixiert.

Anschließend wird mittels des Joysticks 9 der Fokus der Ul¬ traschallwellen auf einen zu behandelnden Bereich der Pro- stata ausgerichtet.

Wird nun der Schalter 35 (siehe Fig. 1), bei dem es sich bei¬ spielsweise um einen Fußschalter handeln kann, betätigt, so sendet die Quelle 1 einen Ultraschallimpuls aus, dessen Amplitude und Zeitdauer so gewählt sind, daß das im Fokus der Ultraschallwellen befindliche Prostatagewebe auf so hohe Tem¬ peraturen erwärmt wird, daß dies eine Denaturierung des Zel-

leiweißes und damit eine Nekrotisierung des betroffenen Pro¬ statagewebes nach sich zieht.

Der beschriebene Vorgang kann nun, evtl. automatisch, unter jeweils geringfügiger Verschiebung des Fokus der Ultraschall¬ wellen so lange wiederholt werden, bis die gesamte Prostata oder ein bestimmter Bereich der Prostata behandelt ist.

Der im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6 beschriebene Aufbau des druckmittelbetriebenen Motors als Turbine ist nur beispielhaft zu verstehen; der druckmittelbetriebene Motor kann auch andersartig, z.B. als Drehkolbenmotor, aufgebaut sein.

Anstelle eines druckmittelbetriebenen Motors kann auch ein anderer Motor, der den getriebelosen Antrieb des Rotors er¬ möglicht, vorgesehen sein, z.B. ein piezoelektrischer Außen¬ läufermotor oder ein elektromagnetischer Außenläufermotor.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist als Quelle therapeutischer akustischer Wellen eine Ultraschall¬ quelle vorgesehen. Diese kann als therapeutische akustische Wellen Ultraschall in Form von Ultraschallimpulsen oder in Form von Dauerschall abgeben. Anstelle einer Ultraschall- quelle kann aber auch eine andere Quelle therapeutischer aku¬ stischer Wellen vorgesehen sein, z.B. eine Stoßwellenquelle.

Im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist als Sek¬ tor-Scanner ein mechanischer Sektor-Scanner vorgesehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, statt dessen einen elek¬ tronischen Sektor-Scanner vorzusehen, der ein Phased Array enthält, wobei es in diesem Falle unter Umständen erforder¬ lich sein kann, das Phased Array schwenkbar anzuordnen, so- fern der elektronisch realisierbare Schwenkbereich der Win- kelhalbierenden bzw. Mittelachse der Schnittebene S nicht ausreicht.