STUTZ MICHEL (DE)
OBERKOXHOLT KARL-HEINZ (DE)
WALLWITZ ANDREJ (DE)
US20150076993A1 | 2015-03-19 | |||
US20060046653A1 | 2006-03-02 |
Patentansprüche 1. Leuchteinrichtung (12) mit einer Sendeeinrichtung (16) und einem Leuchtmittel (62), wobei die Sendeeinrichtung (16) in oder unmittelbar an dem Leuchtmittel angeordnet ist und ausgebildet ist, ein Funksignal (18) mit für die Sendeeinrichtung (16) spezifischen Identifikationsdaten drahtlos auszusenden, wobei die Sendeeinrichtung (16) eine Empfangseinheit umfasst, die ausgebildet ist, einen jeweiligen von wenigstens zwei Betriebszuständen einzunehmen, und zwar einen aktivierten Betriebszustand, in dem die Empfangseinheit empfangsbereit ist, um Daten von einer Datenquelle zu empfangen, und einen deaktivierten Betriebs zustand, gekennzeichnet durch eine Detektoreinheit (84) zum Detektieren eines von einer externen Einheit (80) bereitgestellten Betriebszustandssignals (82) und zum Steuern des Betriebszustands der Empfangseinheit abhängig vom detektierten Betriebszustandssignal (82). 2. Leuchteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (16) einen Energiespeicher (38) und die Detektoreinheit einen Versorgungsspannungssensor zum Erfassen einer Versorgungsspannung der Sendeeinrichtung (16) aufweisen und die Sendeeinrichtung (16) ausgebildet ist, zumindest teilweise über die Leuchteinrichtung (12) mit elektrischer Energie für ihren bestimmungsgemäßen Betrieb versorgt zu werden, wobei die Detektoreinheit ausgebildet ist, als Betriebszustandssignal die Versorgung der Sendeeinrichtung (16) mit elektrischer Energie aus dem Energiespeicher (38) zu detektieren . 3. Verfahren zum Betreiben einer Sendeeinrichtung (16) von einer ein Leuchtmittel aufweisenden Leuchteinrichtung (12), wobei die Sendeeinrichtung (16) in oder unmittelbar an dem Leuchtmittel angeordnet ist und ein Funksignal (18) mit für die Sendeeinrichtung (16) spezifischen Identifikationsdaten drahtlos aussendet, wobei die Sendeeinrichtung (16) mittels einer Empfangseinheit in einem aktivierten Betriebszustand der Empfangseinheit Daten von einer Datenquelle empfängt, wobei die Empfangseinheit einen jeweiligen von wenigstens zwei Betriebszuständen einnimmt, und zwar den aktivierten Betriebszustand, in dem die Empfangseinheit empfangsbereit ist, und einen deaktivierten Betriebszustand, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einer externen Einheit (80) bereitgestelltes Betriebszustandssignal (82) mittels einer Detektoreinheit (84) detektiert wird und die Empfangseinheit abhängig vom detektierten Betriebszustandssignal (82) hinsichtlich ihres Betriebszustands gesteuert wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das der aktivierte Betriebszustand nur für einen vorgegebenen Zeitraum eingenommen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (16) zumindest teilweise über die Leuchteinrichtung (12) mit elektrischer Energie für ihren bestimmungsgemäßen Betrieb, vorzugsweise unabhängig von einem bestimmungsgemäßen Betrieb der Leuchteinrichtung (12), versorgt wird. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebszustandssignal (82) die Empfangseinheit für ein oder mehrere fest vorgegebene Zeitfenster aktiviert. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit zu wenigstens einem vorgegebenen Zeitpunkt für einen vorgegebenen Erfassungszeitraum automatisiert aktiviert wird, in dem die Empfangseinheit über Funk nur das Betriebszustandssignal (82) empfängt. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebszustandssignal (82) von einem Leuchtensteuersignal (98) für einen Leuchtenbetriebszustand der Leuchteinrichtung (12) abhängt. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Betriebszustandssignal (82) ein Schaltmuster für den Betrieb der Leuchteinrichtung (12) genutzt wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebszustandssignal (82) Licht, ein elektrisches Feld und/oder ein Magnetfeld als Medium nutzt. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebszustandssignal (82) Schall als Medium nutzt. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betriebszustandssignal (82) durch einen Versorgungsspannungssensor zum Erfassen einer Versorgungsspannung der Sendeeinrichtung (16) bereitgestellt wird . 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit der Sendeeinrichtung (16) im aktivierten Betriebszustand mit einer zentralen Informationsverarbeitung in Kommunikationsverbindung steht und die Sendeeinrichtung (16) durch die zentrale Informationsverarbeitung automatisiert konfiguriert wird. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit der Sendeeinrichtung (16) im aktivierten Betriebszustand mit der externen Einheit (80) über eine Funkverbindung in Kommunikationsverbindung steht und die Sendeeinrichtung (16) durch die externe Einheit (80) konfiguriert wird. |
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Leuchteinrichtung mit einer
Sendeeinrichtung und einem Leuchtmittel, wobei die
Sendeeinrichtung in oder unmittelbar an dem Leuchtmittel angeordnet ist und ausgebildet ist, ein Funksignal mit für die Sendeeinrichtung spezifischen Identifikationsdaten drahtlos auszusenden, wobei die Sendeeinrichtung eine
Empfangseinheit umfasst, die ausgebildet ist, einen
jeweiligen von wenigstens zwei Betriebszuständen einzunehmen, und zwar einen aktivierten Betriebszustand, in dem die
Empfangseinheit empfangsbereit ist, um Daten von einer
Datenquelle zu empfangen, und einen deaktivierten
Betriebszustand. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Sendeeinrichtung von einer ein
Leuchtmittel aufweisenden Leuchteinrichtung, wobei die
Sendeeinrichtung in oder unmittelbar an dem Leuchtmittel angeordnet ist und ein Funksignal mit für die
Sendeeinrichtung spezifischen Identifikationsdaten drahtlos aussendet, wobei die Sendeeinrichtung mittels einer
Empfangseinheit in einem aktivierten Betriebszustand der Empfangseinheit Daten von einer Datenquelle empfängt, wobei die Empfangseinheit einen jeweiligen von wenigstens zwei Betriebszuständen einnimmt, und zwar den aktivierten
Betriebszustand, in dem die Empfangseinheit empfangsbereit ist, und einen deaktivierten Betriebszustand.
Leuchteinrichtungen und Verfahren der gattungsgemäßen Art sowie auch Sendeeinrichtungen der gattungsgemäßen Art sind dem Grunde nach im Stand der Technik umfänglich bekannt, sodass es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises hierfür nicht bedarf. Mit Leuchteinrichtungen werden Räume, beispielsweise außerhalb oder auch innerhalb von Gebäuden, in vorgebbarer Weise ausgeleuchtet, um eine bestimmungsgemäße Nutzung zu ermöglichen oder zu unterstützen. Als Leuchteinrichtungen werden zunehmend Leuchteinrichtungen eingesetzt, die neben einem Leuchtmittel, das in vorgebbarer Weise Licht abgibt, auch eine Sendeeinrichtung aufweisen, die zumindest dazu ausgebildet ist, die spezifischen
Identifikationsdaten drahtlos auszusenden, beispielsweise nach Art von Rundfunk. Vorzugsweise ist diese
Sendeeinrichtung dazu ausgebildet, das Signal nach Art von Nahfunk auszusenden. Zum Aussenden des Funksignals kann ein Funk-Standard, wie zum Beispiel Bluetooth, WiFi, ZigBee oder dergleichen, genutzt werden. Eine derartige Sendeeinrichtung wird im Stand der Technik auch als „Beacon" bezeichnet.
Sogenannte Beacons können mit Leuchteinrichtungen kombiniert werden, um leuchtenspezifische oder auch andere Informationen beziehungsweise Daten mittels ihres Funksignals
bereitzustellen. Die Beacon-Technologie basiert auf einem Sendersystem beziehungsweise auch einem Sender-Empfänger- System. Ein Beacon (zu Deutsch auch Leuchtfeuer, Bake oder Peilsender) ist ein kleiner, meist batteriebetriebener
Sender, der ein Signal in, vorzugsweise definierbaren,
Zeitintervallen aussendet, beispielsweise basierend auf einem Bluetooth-Low-Energy-Standard (BLE) . Das Signal eines Beacon zeichnet sich durch die spezifischen Identifikationsdaten aus, die beispielsweise eine einmalige Identifikationsnummer, englisch zum Beispiel universally unic identifier (UUID) genannt, umfasst. Beacons können dazu verwendet werden,
Objekten und/oder Orten eine, insbesondere digitale,
Identifikation zuzuordnen. Objekten, an denen ein Beacon installiert ist, sowie auch Orte, an denen ein Beacon, zum Beispiel an einer Wand oder einer Decke, installiert ist, können auf diese Weise von Kommunikationsendgeräten,
beispielsweise Smartphones, Laptops und/oder dergleichen, im Signalfeld des Beacon identifiziert werden. Mit Hilfe eines Beacon kann dadurch zum Beispiel ein Ort identifiziert werden beziehungsweise eine Ortung durchgeführt werden. Durch Anordnung von einem oder mehreren Beacons in einem vorgegebenen Bereich, beispielsweise einem Gebäudebereich oder dergleichen, kann eine Art funkbasiertes Raster bereitgestellt werden, dass es einem sich in dem
Bereich befindlichen Kommunikationsendgerät mittels seiner Funkschnittstelle, insbesondere BLE-Schnittstelle, sowie entsprechenden Auswertemöglichkeiten erlaubt, die eigene
Position zu ermitteln. Die spezifischen Identifikationsdaten der installierten Beacons geben einem Ort dabei eine Kennung, anhand der das Kommunikationsendgerät, zumindest
näherungsweise, die Position bestimmen kann. Grundsätzlich kann jedenfalls ein Sendebereich eines jeweiligen Beacon ermittelt werden. Durch geeignete Auswertung, beispielsweise unter Nutzung vorgegebener Algorithmen oder dergleichen, kann die Genauigkeit der ermittelten Position, beispielsweise unter Auswerten einer Signalstärke und/oder dergleichen, verbessert werden. Vorzugsweise kann das
Kommunikationsendgerät hierfür auf Daten eines Datenspeichers zugreifen, zum Beispiel über ein Kommunikationsnetzwerk wie dem Internet und/oder dergleichen. Der Datenspeicher kann beispielsweise ein Cloud-Server oder dergleichen sein. Hier können zum Beispiel die Identifikationsdaten und eine
zugeordnete Position in einer Karte vermerkt sein. Der
Datenspeicher kann aber auch zumindest teilweise auf dem Kommunikationsendgerät vorhanden sein. Kommt das Kommunikationsendgerät in Kommunikationsreichweite mit der Sendeeinrichtung beziehungsweise dem Beacon, kann es anhand der ermittelten spezifischen Identifikationsdaten somit beispielsweise über eine Serverabfrage den eigenen Standort ermitteln. Unter Nutzung weiterer Signale von weiteren Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons kann mittels Ortungsalgorithmen die Genauigkeit verbessert werden, insbesondere kann aus einer Empfangsfeldstärke des jeweiligen Signals der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon ein Abstand ermittelt werden.
Grundsätzlich können in der Lichttechnik bei
Leuchteinrichtungen der gattungsgemäßen Art
Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons installiert sein. Dabei kann insbesondere der Vorteil genutzt werden, dass eine Lichtinstallation einen permanenten Energiezugang
bereitstellen kann, um die Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon mit elektrischer Energie zu versorgen. Daraus ergibt sich ein Vorteil, nämlich dass die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon keine eigene Energieversorgung in Form einer Batterie benötigt und somit entsprechender
Wartungsaufwand eingespart werden kann. Darüber hinaus erlaubt es diese Ausgestaltung, dass auch Einstellungen der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon gewählt werden können, die einen hohen Energieverbrauch zur Folge haben, ohne dass dies Auswirkungen auf eine Lebensdauer des Beacon zu haben braucht. Darüber hinaus können Installationsprozesse von derartigen Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons und der Lichttechnik vereinheitlicht werden.
Ein weiterer Vorteil ist eine definierte Arretierungsposition der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon, die
vorzugsweise derart gewählt ist, dass die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon vor Manipulation geschützt ist.
Dadurch kann einem Ort somit eine zuverlässig sichere Kennung zugeordnet werden.
Ein Überblick über Nutzungspotenziale der Integration einer Sendeeinrichtung beziehungsweise eines Beacon in eine
Leuchteinrichtung kann folgender Aufzählung entnommen werden:
- Es kann die Energieversorgung der Lichtinstallation
anstelle einer Energieversorgung durch eine Batterie genutzt werden, um zum Beispiel Lebenszykluskosten der
Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon zu
reduzieren .
- Die elektrische Energieversorgung der Leuchteinrichtung kann genutzt werden, um Sendeparameter des Signals der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon an einen
Dienst und nicht an eine verfügbare Restenergiemenge beziehungsweise Parameter der Batterie anzupassen.
Beispielsweise erzeugen häufige Sendezyklen eine hohe Genauigkeit eines jeweiligen Dienstes, jedoch führt dies auch zu einem erhöhten Energieverbrauch.
Der Austausch der Batterie konventioneller
Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons birgt
Risiken, nämlich beispielsweise im Hinblick auf Fehler bei der Handhabung.
Eine Nicht-Verfügbarkeit von Diensten kann durch eine unterbrechungsfreie Energieversorgung der
Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon vermieden werden .
Ein Installationsort unterhalb einer Decke kann
vorteilhaft für eine Signalausbreitung des Signals der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon sein.
Ein Installationsort unterhalb der Decke kann das
Gesamtsystem robuster gegen Störungen beziehungsweise Abschattungen durch andere Objekte auf Höhe einer
Flurebene im Gegensatz zu einer Installation der
Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon selbst auf Höhe der Flurebene machen.
Die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon kann vor Manipulationen beziehungsweise Fremdzugriffen, ob versehentlich oder mutwillig, geschützt werden.
Ein Beleuchtungssystem sowie auch Dienste wie zum
Beispiel Ortungsdienste oder dergleichen können als Gesamtsystem „aus einer Hand" angeboten werden.
Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit zur Nutzung eines sicheren Kommunikationsnetzwerkes des
Beleuchtungssystems, um beispielsweise die
Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon zu
konfigurieren oder die Sendeeinrichtungen
beziehungsweise die Beacons untereinander zu vernetzen. Eine Vereinheitlichung von Installationsprozessen von Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons und dem
Beleuchtungssystem kann ermöglicht werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit zur Kopplung zu weiteren Systemelementen einer peripheren
Gebäudeinfrastruktur, insbesondere steuerbaren
Vorrichtungen, über das Kommunikationsnetzwerk des Beleuchtungssystems, zum Beispiel zu Elementen der Sicherheitstechnik oder dergleichen.
- Es kann ein optisch ansprechendes Beleuchtungssystem
bereitgestellt werden, da die Sendeeinrichtung
beziehungsweise der Beacon nicht sichtbar in der jeweiligen Leuchteinrichtung beziehungsweise im
Beleuchtungssystem angeordnet sein kann.
Ein Beacon kann als Sendeeinrichtung in eine
Leuchteinrichtung eines Beleuchtungssystems integriert sein. Das Beleuchtungssystem kann eine Mehrzahl von
Leuchteinrichtungen umfassen. Die Leuchteinrichtung umfasst neben dem Beacon ein oder mehrere Leuchtmittel, die die gewünschte Beleuchtungsfunktion bereitstellen. Der Beacon und die Leuchteinrichtung stehen vorzugsweise in
Kommunikationsverbindung miteinander. Der Beacon ist
vorzugsweise in die Leuchteinrichtung integriert angeordnet. Es braucht also für den Beacon kein separates Gehäuse
vorgesehen zu werden. Dadurch kann der Beacon zugleich geschützt angeordnet werden, so dass die bestimmungsgemäße Funktion mit hoher Zuverlässigkeit bereitgestellt werden kann. Weitere Leuchteinrichtungen des Beleuchtungssystems sind vorzugsweise identisch zu dieser Leuchteinrichtung ausgebildet .
Die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon ist
ausgebildet, ein Signal, nämlich das Funksignal, mit für die Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon spezifischen Identifikationsdaten drahtlos auszusenden. Vorzugsweise erfolgt die Aussendung per Funk unter Nutzung eines BLE-
Standards. Die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon umfasst vorzugsweise ferner eine Steuereinheit, die
insbesondere eine Rechnereinheit sowie eine Speichereinheit umfassen kann. In der Speichereinheit ist ein ablauffähiges Rechnerprogramm gespeichert, welches für die Rechnereinheit bereitsteht, so dass mittels der Rechnereinheit eine
vorgegebene Steuerfunktion erreicht werden kann. Die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon kann ferner über eine Kommunikationsverbindung an weitere lokale
Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons angeschlossen sein. Die Kommunikationsverbindung ist vorzugsweise ebenfalls als drahtlose Kommunikationsverbindung, insbesondere nach dem BLE-Standard, ausgebildet. Sie kann aber auch zumindest teilweise leitungsgebunden sein. Die Kommunikationsverbindung zwischen dem Beacon und den weiteren Beacons ist zum Beispiel bidirektional. Sie kann aber auch zumindest teilweise
unidirektional sein.
Darüber hinaus kann die Sendeeinrichtung beziehungsweise der Beacon über eine weitere Kommunikationsverbindung an eine Dateninfrastruktureinrichtung angeschlossen sein. Die
Dateninfrastruktureinrichtung kann der Steuerung des
Beleuchtungssystems, hier insbesondere der
Leuchteinrichtungen des Beleuchtungssystems, dienen. Die Infrastruktureinrichtung kann zum Beispiel das Internet oder aber auch ein zentraler Dienste-Server sein. Die
Dateninfrastruktureinrichtung kann ferner zur Steuerung und/oder Übermittlung von Daten dienen. Der lokale Beacon der Leuchteinrichtung kann als reine Sendeeinrichtung nach Art eines Rundfunkbetriebs oder auch als kombinierte Sende- Empfangs-Einrichtung ausgebildet sein.
Das Signal der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon kann mittels Kommunikationsendgeräten, wie zum Beispiel ein Smartphone, ein LAPTOP und/oder dergleichen, empfangen werden .
Gemäß einem Nutzungsbeispiel können Nutzer beziehungsweise Geräte gegebenenfalls die Herausforderung haben, sich
innerhalb eines Bereichs orientieren zu müssen, navigieren oder andere lokale digitale Dienste auffinden beziehungsweise nutzen zu wollen, wie zum Beispiel Apps, App-Funktionen,
Google-Maps, Lightify, Lichtsteuerung und/oder dergleichen. Das Beleuchtungssystem mit integrierten Beacons in einem vorgegebenen Bereich kann für diese Nutzungspotenziale zu einem Ortungs- beziehungsweise Orientierungssystem werden. Mit einer damit realisierbaren Selbstortung des
Kommunikationsendgerätes können nun Dienste bereitgestellt werden, beispielsweise eine Navigation, eine Bereitstellung von ortsspezifischen Informationen und/oder dergleichen.
Ein Aspekt der Beacon-Technologie ist die Möglichkeit zur Konfiguration typischer Parameter, wie beispielsweise eine Signalstärke, ein Sendeintervall und/oder dergleichen des Beacon. Mit unterschiedlichen Konfigurationen können
verschiedene Anwendungsszenarien individuell unterstützt werden. Wenn zum Beispiel eine hohe Servicequalität in Bezug auf eine genaue Lokalisierung in kurzen Abständen gewünscht ist, beispielsweise bei einer Indoor-Navigation, können zum Beispiel sehr kurze Sendeintervalle zu konfigurieren sein.
Insbesondere bei digital gesteuerten Systemen, zum Beispiel unter Nutzung von Digital Addressable Lighting Interfaces (DALI), sollte eindeutig identifiziert werden können, welches Leuchtmittel beziehungsweise welche Leuchteinrichtung an welchem Ort angeordnet ist, um mittels digitaler
Lichtsteuerung eine exakte Ansteuerung der
Leuchteinrichtungen beziehungsweise deren Leuchtmittel in einem bestimmten Bereich zu ermöglichen. Die
Leuchteinrichtungen benötigen hierzu eine eindeutige Adresse, welche ihre Position in einem Servie-Bereich wiederspiegelt. Der Fachmann nennt eine derartige Zuordnung von
Leuchteinrichtungen zu entsprechenden Positionen
beziehungsweise Adressen „kommissionieren" . Hierbei müssen mehrere Informationen zusammengeführt werden, nämlich die eindeutigen Identifikationsdaten einer jeweiligen
Leuchteinrichtung, ein Installationsort der jeweiligen
Leuchteinrichtung in einem vorgegebenen Bereich, das heißt, eine physikalische Adresse der Leuchteinrichtung, sowie eine Kennung der Leuchteinrichtung, das heißt, zum Beispiel ihre digitale Adresse. Die digitale Adresse einer Leuchteinrichtung kann in der Regel über Powerline-Kommunikation oder eine ähnliche
leistungsbasierte Kommunikationsverbindung über die
Energieverteilung an eine Steuerung beziehungsweise
Datenverarbeitung übermittelt werden. Die Leuchteinrichtung beziehungsweise ein Vorschaltgerät der Leuchteinrichtung kann sich somit mit ihrer digitalen Adresse bei der Steuerung anmelden. Damit ist jedoch noch nicht die Information
verfügbar, an welcher physikalischen Stelle im Servie-Bereich die Leuchteinrichtung tatsächlich angeordnet ist. Diese
Information ist aber erforderlich, wenn nur ein definierter Bereich beleuchtet werden soll, beispielsweise nur ein
Besprechungsraum oder ein Teil davon oder dergleichen. Derzeit können Leuchteinrichtungen beziehungsweise
Leuchtmittel und gleichzeitig deren Standort in der Regel nicht ohne weiteres elektronisch identifiziert werden.
Typischerweise kann nur über einen Aufkleber oder eine
Aufprägung erkannt werden, beispielsweise auf einem Gehäuse der Leuchteinrichtung, um was für einen Typ der
Leuchteinrichtung beziehungsweise des Leuchtmittels es sich handelt. Eine andere aufwendige Möglichkeit ist es, jede digital angemeldete Leuchteinrichtung im Rahmen des Systems einzeln blinken zu lassen und manuell eine
Positionsinformation in einem Layout zu markieren.
Um Leuchteinrichtungen und/oder Leuchtmittel im Rahmen des Systems effizient mit einem Lichtmanagementsystem (LMS) als Steuerung zu verbinden, wäre es vorteilhaft, eine oder mehrere elektronische beziehungsweise digitale
Identifikationsdaten zur Erkennung des Gesamtsystems oder einzelner Komponenten des Gesamtsystems zur Verfügung zu haben . Eine spezifische Problematik besteht ferner darin, dass in der Regel in einem Installationsplan Positionen der
Leuchteinrichtungen beziehungsweise Leuchtmittel für einen Beleuchtungsbereich als Service-Bereich festgelegt werden. Dies gibt einem Installateur vor, welche der angelieferten beziehungsweise kommissionierten Leuchteinrichtungen, zum Beispiel bezüglich eines Leuchtentyps oder dergleichen, an welcher Position des Service-Bereichs, beispielsweise des Gebäudes, entsprechend dem Installationsplan angeordnet werden sollen.
Ortsbezogene Dienste beziehungsweise Services, wie zum
Beispiel Navigation eines Nutzers oder dergleichen, mittels Beacon sollen dem Nutzer in einem vorgegebenen Bereich, vorzugsweise permanent und ohne Einschränkung, zur Verfügung stehen. Dies erfordert neben einer unterbrechungsfreien elektrischen Energieversorgung auch eine regelmäßige Wartung beziehungsweise gegebenenfalls auch Aktualisierung von
Rechnerprogrammen wie zum Beispiel der Firmware oder
dergleichen. Insbesondere Firmware-Updates von technischen Systemen sind von hoher Bedeutung. Sie dienen in der Regel einer Fehlerbeseitigung, einer Leistungsoptimierung sowie gegebenenfalls auch einer Funktionserweiterung des
technischen Systems. So können zum Beispiel Fehler,
sogenannte Bugs, behoben werden, wodurch die Zuverlässigkeit gesteigert werden kann. Darüber hinaus können
Sicherheitslücken geschlossen oder technische Funktionen des Beleuchtungssystems nachträglich frei- oder abgeschaltet werden. Somit erklärt sich ein Bedarf, Firmware-Updates in regelmäßigen, insbesondere situationsspezifischen, Abständen durchzuführen. Eine derartige Wartung erfordert jedoch einen Zugriff auf die Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon. Die folgenden Sachverhalte können bei der Anwendung von Beacons zu beachten sein:
- Derzeit werden für die Energieversorgung der Beacons Batterien eingesetzt. Durch die Notwendigkeit, diese Batterien in regelmäßigen Zyklen zu wechseln, ergibt sich ein hoher Aufwand sowie entsprechend hohe
Lebenszykluskosten für den jeweiligen Beacon. - Eine hohe Service-Qualität, beispielsweise eine hohe Ortungsgenauigkeit, eine hohe Reichweite, ein kurzes Sendeintervall und/oder dergleichen, führt in der Regel zu einem entsprechend hohen Bedarf an elektrischer Energie für die Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon, sodass die Batterie bei einem
batteriebetriebenen Beacon bereits nach kurzer Zeit, zum Beispiel nach einem Monat, ausgetauscht werden muss, um den bestimmungsgemäßen Betrieb darüber hinaus
aufrechterhalten zu können.
- Jeder Austausch einer Batterie birgt zudem das Risiko, dass die Funktionalität des Ortungssystems durch eine Positionsveränderung oder eine falsche Handhabung des Beacon nachteilig beeinflusst werden kann.
- Darüber hinaus besteht das Problem, dass ein Betreiber einen Energiemangel des Beacon nicht bemerkt
beziehungsweise den Beacon nicht wieder auffindet, wenn der Beacon keine ausreichende Restenergiemenge hat, um sein Funksignal aussenden zu können.
- Die Dienste des Beacon zum Beispiel in Bezug auf
Navigation oder dergleichen, sollen den Nutzern jedoch vorzugsweise permanent zur Verfügung gestellt werden können. Hierfür ist eine unterbrechungsfreie
Energieversorgung wünschenswert.
- Eine Anbringung beziehungsweise eine Installation der Beacons an beziehungsweise in oder als Teil der
Leuchteinrichtung würde es gegenüber einem
batteriebetriebenen Beacon ermöglichen, die
Energieversorgung der Leuchteinrichtung, zum Beispiel ein Vorschaltgerät des Leuchtmittels oder dergleichen, für seine eigene Energieversorgung des Beacon zu nutzen und somit die Batterie des Beacon zumindest teilweise zu substituieren und den damit verbundenen
Problemstellungen entgegenzuwirken .
Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacon der gattungsgemäßen Art sind heutzutage in der Regel zugleich auch mit einer Empfangseinheit ausgestattet, die es einem externen Steuergerät erlaubt, mit der Sendeeinrichtung beziehungsweise dem Beacon in Kommunikationsverbindung zu treten und Daten von dem externen Steuergerät an die Sendeeinrichtung
beziehungsweise den Beacon zu übermitteln. Diese Daten dienen vorzugsweise der Konfiguration der Sendeeinrichtung
beziehungsweise des Beacon, beispielsweise hinsichtlich von Parametern, die das Aussenden der spezifischen
Informationsdaten oder dergleichen betreffen, aber auch
Parameter beziehungsweise Einstellungen des Leuchtmittels der Leuchteinrichtung betreffen können. Darüber hinaus kann eine Vielzahl weiterer Einstellungsmöglichkeiten realisiert sein.
Während des bestimmungsgemäßen Betriebs der Sendeeinrichtung, um die spezifischen Identifikationsdaten aussenden zu können, ist in der Regel der Betrieb der Empfangseinheit jedoch nicht erforderlich. Dieser benötigt nicht nur Energie, sondern er eröffnet auch die Möglichkeit, unerwünscht oder versehentlich Einstellungen der Sendeeinrichtung beziehungsweise auch der Leuchteinrichtung zu verändern. Aus diesem Grund ist es in der Regel üblich, dass die Empfangseinrichtung der
Sendeeinrichtung in einem Auslieferungszustand der
Sendeeinrichtung deaktiviert ist. Dies sieht zum Beispiel der proprietäre Standard iBeacon® von der Firma Apple Inc. vor. Im Auslieferungszustand befindet sich die entsprechende
Sendeeinrichtung beziehungsweise der entsprechende Beacon nach diesem Standard in einem reinen Sendemodus, indem lediglich die spezifischen Identifikationsdaten nach dem Rundfunkprinzip von der Sendeeinrichtung beziehungsweise dem Beacon ausgesendet werden. Das heißt, die Empfangseinheit ist deaktiviert. Dieser Betriebszustand wird auch Non-
Connectable-Modus genannt. In diesem Betriebszustand kann die Sendeeinrichtung keinerlei Daten empfangen. Die
Empfangseinheit ist bei derartigen Sendeeinrichtungen
beziehungsweise Beacons vorzugsweise ebenfalls für Nahfunk ausgebildet, zum Beispiel auf Basis des BLE-Standards .
Ist es jedoch erforderlich beziehungsweise gewünscht, zum Beispiel im Hinblick auf eine Veränderung eines Sendeintervalls oder auch einer Stärke des Funksignals oder dergleichen, Anpassungen vorzunehmen, erfordert dies jedoch eine Kommunikationsverbindung zu der jeweiligen
Sendeeinrichtung beziehungsweise dem Beacon, damit die entsprechenden Veränderungen vorgenommen werden können. Der Standard iBeacon® sieht hierzu einen Sende-Empfangs-Modus vor, auch Connectable-Modus genannt, bei dem die
Empfangseinheit der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon aktiviert ist und somit durch Empfang von
entsprechenden Daten eine Konfiguration vorgenommen
beziehungsweise geändert werden kann. Vorzugsweise erfolgt dies ebenfalls natürlich drahtlos.
Um die Sendeeinrichtung vom reinen Sende-Modus in den Sende- Empfangs-Modus umschalten zu können, ist bei derartigen
Sendeeinrichtungen vorgesehen, dass diese einen manuell betätigbaren Schalter aufweisen, der im Bedarfsfall
entsprechend von einem Service-Personal betätigt werden kann. Dies erfordert natürlich, dass das entsprechende Service- Personal einerseits die genaue Position der Sendeeinrichtung kennt und andererseits auf die Sendeeinrichtung an der entsprechenden Position auch Zugriff hat. Nur dann kann das Service-Personal auch den manuell betätigbaren Schalter betätigen, mittels dem die Empfangseinheit der
Sendeeinrichtung aktiviert werden kann. Ist die
Empfangseinheit aktiviert, besteht die Möglichkeit, mittels des externen Steuergeräts, welches beispielsweise ein Laptop, ein Smartphone oder dergleichen sein kann, mit der
Sendeeinrichtung unter Nutzung der Empfangseinheit in
Kommunikationsverbindung zu treten und die entsprechende Konfiguration vorzunehmen. Die zur Sendeeinrichtung
hergestellte Kommunikationsverbindung ist vorzugsweise bidirektional, sodass zugleich auch Parameter, beispielsweise bezüglich bestimmten Betriebszuständen der Sendeeinrichtung und/oder der Leuchteinrichtung abgefragt werden können und/oder dergleichen. Ist die Sendeeinrichtung jedoch in beziehungsweise an der Leuchteinrichtung unmittelbar angeordnet, ist das manuelle Betätigen des Schalters beziehungsweise das Aktivieren der Sendeeinheit teilweise erschwert, wenn nicht sogar unmöglich. Aufgrund einer insbesondere integrierten Anordnung der
Sendeeinrichtung in der Leuchteinrichtung kann sogar
vorgesehen sein, dass ein manuell betätigbarer Schalter an der Sendeeinrichtung nicht mehr vorgesehen ist. Ein Wechsel der Betriebszustände der Sendeeinrichtung beziehungsweise die Betätigung eines mechanischen Schalters ist nach einer
Installation der Leuchteinrichtung, wenn überhaupt, nur sehr umständlich möglich.
Auch bei Nutzung alternativer Beacon-Standards , wie zum
Beispiel Eddystone® der Firma Google, Alt-Beacon oder
dergleichen, ist es aus Gründen der Sicherheit und/oder des Energieverbrauchs sinnvoll, dass sich die Sendeeinrichtung in einem Auslieferungszustand ausschließlich im Non-Connectable- Modus befindet, das heißt, dass die Sendeeinrichtung
ausschließlich die spezifischen Identifikationsdaten
aussendet und keinen Empfang von Daten mittels der
Empfangseinheit zulässt.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die
Sendeeinrichtung im Auslieferungszustand in einem
Energiesparmodus als Betriebszustand ist, welcher zum
Beispiel im Rahmen einer Herstellung eines Gesamtsystems aktiviert wird, um zum Beispiel einen Energiezwischenspeicher des Gesamtsystems im Rahmen einer Logistik vor einer
Tiefentladung zu schützen. Ein Wechsel aus diesem
Energiesparmodus in einen Konfigurationsmodus und/oder einen Betriebsmodus soll ebenfalls ermöglicht werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Leuchteinrichtung und ein Verfahren der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass eine vereinfachte
Konfiguration der Sendeeinrichtung erreicht werden kann. Als Lösung werden mit der Erfindung ein Verfahren sowie ein System gemäß den unabhängigen Ansprüchen vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich anhand von Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
Bezüglich einer gattungsgemäßen Leuchteinrichtung wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Leuchteinrichtung eine Detektoreinheit zum Detektieren eines von einer externen Einheit bereitgestellten Betriebszustandssignals und zum
Steuern des Betriebszustands der Empfangseinheit abhängig vom detektierten Betriebszustandssignal aufweist.
Bezüglich eines gattungsgemäßen Verfahrens wird insbesondere vorgeschlagen, dass ein von einer externen Einheit
bereitgestelltes Betriebszustandssignal mittels einer
Detektoreinheit detektiert wird und die Empfangseinheit abhängig vom detektierten Betriebszustandssignal hinsichtlich ihres Betriebszustands gesteuert wird.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass mittels der Detektoreinheit ein Betriebszustandssignal detektiert werden kann, welches dazu genutzt werden kann, einen vorgegebenen von den wenigstens zwei Betriebszuständen einzunehmen oder zwischen diesen Betriebszuständen zu wechseln. Dadurch kann auf einfache Weise eine Möglichkeit geschaffen werden, die Sendeeinrichtung zwischen Betriebszuständen umzuschalten, insbesondere die Empfangseinheit zu aktivieren
beziehungsweise zu deaktivieren. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, einen mechanischen Schalter vorzusehen, um den aktivieren Betriebszustand der Empfangseinheit einnehmen zu können. Dies hat den großen Vorteil, dass es auch nicht mehr darauf ankommt, wo die Sendeeinrichtung positioniert
beziehungsweise installiert ist, insbesondere benötigt sie keinen Zugang für Service-Personal mehr. Durch das
Betriebszustandssignal kann, vorzugsweise eingriffslos, der jeweilige gewünschte Betriebszustand der Empfangseinheit erreicht werden. Die Erfindung ermöglicht es also, einen Wechsel der Betriebszustände nicht über eine mechanische Schnittstelle, wie dem Schalter, vorzunehmen, sondern
stattdessen alternative Mechanismen zu nutzen. Bei einem Wechsel der Betriebsmodi kann beispielsweise von einem reinen Sende-Modus in einen Sende-Empfangs-Modus sowie auch
umgekehrt gewechselt beziehungsweise umgeschaltet werden.
Auf diese Weise kann einerseits erreicht werden, dass sich die Sendeeinrichtung stets in einem dem jeweiligen
Anwendungsfall angepassten Betriebszustand befindet, zum Beispiel zur Minimierung eines Energiebedarfs im Non- Connectable-Modus , zur Konfiguration während einer
Installation von Leuchteinrichtungen in einem Service-Areal und/oder dergleichen. Andererseits kann erreicht werden, dass ein Umschalten zwischen den Betriebsmodi entsprechend
vorgegebener Standards, wie zum Beispiel iBeacon® oder dergleichen, eingehalten werden kann. Schließlich kann eine große Nutzerfreundlichkeit erreicht werden, weil auf
mechanische Schnittstellen an der Lichtinstallation,
insbesondere der Leuchteinrichtung beziehungsweise der
Sendeeinrichtung, verzichtet werden kann.
Die Empfangseinheit der Sendeeinrichtung ist vorzugsweise in die Sendeeinrichtung integriert ausgebildet. Besonders bevorzugt nutzt sie soweit möglich Einheiten der
Sendeeinrichtung, die ebenfalls zum Aussenden des Funksignals dienen, wie zum Beispiel die Antenne, eine Energieversorgung für die Sendeeinrichtung, eine Steuereinheit der
Sendeeinrichtung und/oder dergleichen. Dadurch kann die
Empfangseinheit mit geringem Aufwand in die Sendeeinrichtung integriert sein. Die Empfangseinheit ist vorzugsweise
ausgebildet, in einem vorgegebenen Bereich mit der externen Einheit in Kommunikationsverbindung zu treten, um auf diese Weise Daten austauschen zu können. Der vorgegebene Bereich kann zugleich auch der Bereich sein, in dem das Funksignal von Kommunikationsendgeräten empfangen werden kann.
Vorzugsweise ist der vorgegebene Bereich jedoch kleiner als der Empfangsbereich für das Funksignal. Die Empfangseinheit ermöglicht es, beispielsweise per Funk, insbesondere per Nahfunk, ein Kommunikationssignal zu empfangen,
beispielsweise vom Kommunikationsendgerät als externe Einheit oder von einem separaten externen Steuergerät als externe Einheit, welches sich in Kommunikationsreichweite zur
Empfangseinheit beziehungsweise der Sendeeinrichtung
befindet. Sendeeinrichtungsseitig beziehungsweise
beaconseitig kann ein entsprechendes Kommunikationssignal der externen Einheit ausgewertet und als Betriebszustandssignal erfasst werden und insbesondere aufgrund der hierdurch gewonnenen Daten ergänzend zum Funksignal weitere Daten ausgesendet werden, beispielsweise in Bezug auf eine Funktion der Leuchteinrichtung, bestückte Leuchtmittel der
Leuchteinrichtung und/oder dergleichen. Darüber hinaus können auch Parameter bezüglich des Betriebs der Sendeeinrichtung und/oder der Leuchteinrichtung abgefragt werden oder
entsprechend verändert werden.
Die Datenquelle kann durch die externe Einheit selbst oder auch durch das Kommunikationsendgerät bereitgestellt sein.
Darüber hinaus kann die Datenquelle aber auch eine entfernte Datenbank sein, die über ein Kommunikationsnetzwerk mit der Sendeeinrichtung in Kommunikationsverbindung gebracht werden kann. Die Datenquelle kann geeignete Daten zum Einstellen von Parametern der Sendeeinrichtung und/oder dergleichen
umfassen. Ferner kann die Datenquelle auch ein zumindest teilweise ablauffähiges Rechnerprogramm abrufbar
bereithalten, um zum Beispiel ein Firmware-Update oder dergleichen ausführen zu können.
Die Detektoreinheit kann als separate Einheit ausgebildet sein, die an oder in der Leuchteinrichtung angeordnet ist. Sie kann von der Sendeeinrichtung, insbesondere von deren Empfangseinheit umfasst sein. Basiert das
Betriebszustandssignal auf Funk, kann die Detektoreinheit auch einstückig mit der Empfangseinheit ausgebildet sein. Nahfunk meint vorliegend insbesondere, dass mittels einer Funkverbindung eine Kommunikationsreichweite in einem Bereich von wenigen Metern, beispielsweise in einem Bereich von etwa 0,3 m bis etwa 25 m, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,5 m bis etwa 10 m, besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 1 m bis etwa 5 m erreicht werden kann.
Dabei erlaubt es die Erfindung, aufgrund der Anordnung der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon eine bestehende Energie- und/oder Kommunikationsschnittstelle einer
Lichtinstallation beziehungsweise der Leuchteinrichtung oder auch eines Leuchtmittels der Leuchteinrichtung für die
Energieversorgung einer oder mehrerer der Sendeeinrichtungen beziehungsweise Beacons zu nutzen. Dies kann sekundärseitig und/oder primärseitig auch beispielsweise
Kommunikationsschnittstellen eines elektronischen
Vorschaltgeräts (ECG) der Leuchteinrichtung sowie
Kommunikations- und/oder kombinierte Energie- und
Kommunikationsschnittstellen umfassen .
Eine Möglichkeit, bei der ein separater Energiewandler für die Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon eingespart werden kann, ist ferner ein elektrischer Anschluss der
Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon parallel zu einem Leuchtmittel, insbesondere zu einer Leuchtdiodeneinheit beziehungsweise einer Gruppe von Leuchtdioden oder unter Umständen einem Leuchtdioden-Trägermodul und/oder
dergleichen . Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Sendeeinrichtung einen Energiespeicher und die Detektoreinheit einen
Versorgungsspannungssensor zum Erfassen einer
Versorgungsspannung der Sendeeinrichtung aufweisen und die Sendeeinrichtung ausgebildet ist, zumindest teilweise über die Leuchteinrichtung mit elektrischer Energie für ihren bestimmungsgemäßen Betrieb versorgt zu werden, wobei die Detektoreinheit ausgebildet ist, als Betriebszustandssignal die Versorgung der Sendeeinrichtung mit elektrischer Energie aus dem Energiespeicher zu detektieren. Diese Ausgestaltung erlaubt es, das Betriebszustandssignal
sendeeinrichtungsseitig beziehungsweise
leuchteinrichtungsseitig intern detektieren zu können. Die externe Einheit ist in dieser Ausgestaltung durch eine externe Steuerung gebildet, mittels der die Leuchteinrichtung hinsichtlich ihres bestimmungsgemäßen Betriebs gesteuert werden kann. Ist nämlich die Leuchteinrichtung hinsichtlich ihrer Lichtabgabe deaktiviert, kann dies dadurch erfasst werden, dass in diesem Betriebszustand der Leuchteinrichtung die Sendeeinrichtung mit elektrischer Energie aus dem ihr zugeordneten Energiespeicher versorgt wird. In der Regel kann dies mittels des Versorgungsspannungssensors erfasst werden, dessen Signal dann als Betriebszustandssignal genutzt werden kann, um den Betriebszustand der Sendeeinrichtung,
insbesondere deren Empfangseinheit, in gewünschter Weise steuern zu können. Es braucht also in dieser Ausgestaltung keiner separaten externen Einheit. Eine Weiterbildung sieht vor, dass der aktivierte
Betriebszustand nur für einen vorgegebenen Zeitraum
eingenommen wird. Dadurch kann erreicht werden, dass ein erforderlicher zusätzlicher Energieverbrauch begrenzt wird. Darüber hinaus kann auch eine verbesserte Sicherheit erreicht werden, weil nämlich der aktivierte Betriebszustand nicht beliebig lange aufrechterhalten zu werden braucht. Sobald nämlich der vorgegebene Zeitraum abgelaufen ist, der
beispielsweise mit dem Einnehmen des aktivierten
Betriebszustands gestartet wird, kann die Empfangseinheit automatisiert wieder in den deaktivierten Betriebszustand überführt werden. Nur während des aktivierten
Betriebszustands ist eine Kommunikation mit der
Sendeeinrichtung dahingehend möglich, dass Daten an die
Sendeeinrichtung, insbesondere deren Empfangseinheit, übermittelt werden können. Der aktivierte Betriebszustand der Empfangseinheit kann also in dieser Ausgestaltung nicht versehentlich dauerhaft aktiviert bleiben. Der vorgegebene Zeitraum kann beispielsweise wenige Minuten, insbesondere etwa 10 Minuten, vorzugsweise auch 15 Minuten, oder
dergleichen betragen.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Sendeeinrichtung
zumindest teilweise über die Leuchteinrichtung mit
elektrischer Energie für ihren bestimmungsgemäßen Betrieb, vorzugsweise unabhängig von einem bestimmungsgemäßen Betrieb der Leuchteinrichtung, versorgt wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine im Wesentlichen kontinuierliche, vorzugsweise unterbrechungsfreie, Energieversorgung für die Sendeeinrichtung beziehungsweise den Beacon bereitgestellt werden kann. Gerade für die erfindungsgemäße Nutzung ist dies von besonderem Vorteil, weil je nach Ausgestaltung des
Beleuchtungssystems vorgesehen sein kann, dass eine
Konfigurierbarkeit der Sendeeinrichtung zu wiederholten vorgegebenen Zeitpunkten vorgenommen werden soll. Da die Aktivierbarkeit der Empfangseinheit von der Funktion der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon abhängt, würde eine Störung bei der Sendeeinrichtung beziehungsweise dem Beacon auch eine Störung in Bezug auf dessen
Konfigurierbarkeit zur Folge haben. Durch die
Energieversorgung über die Leuchteinrichtung kann dieses Problem reduziert werden. Dabei kann berücksichtigt werden, dass die Leuchteinrichtung in der Regel über einen
Energieversorgungsanschluss verfügt, der vorzugsweise
permanent für den bestimmungsgemäßen Betrieb bereitstellt. Dies kann auch ein Kommunikationsanschluss eines
Kommunikationsnetzwerkes sein, an dem die Leuchteinrichtung angeschlossen ist.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das
Betriebszustandssignal die Empfangseinheit für ein oder mehrere fest vorgegebene Zeitfenster aktiviert. Dadurch kann erreicht werden, dass das Betriebszustandssignal die
Empfangseinheit nicht unmittelbar zu aktivieren braucht. Es kann zum Beispiel ein vorgegebener Zeitverzug von zum
Beispiel einigen Sekunden oder Minuten oder dergleichen vorgesehen sein, um das Steuergerät zum Beispiel in eine vorgegebene Position zu bringen, sodass das Steuergerät in Kommunikationsverbindung mit der Sendeeinrichtung
beziehungsweise deren Empfangseinheit treten kann. Diese Ausgestaltung erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn der aktivierte Betriebszustand der Empfangseinheit zeitlich begrenzt ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Zeitfenster mit einer Verzögerung von einer oder mehrerer Minuten eröffnet wird und für zum Beispiel 10
Minuten andauert. Sollte in diesem Zeitraum eine
Konfiguration der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon nicht abgeschlossen werden können, kann ein weiterer Zeitraum entsprechend angehängt werden. Dieser kann zum Beispiel durch einen deaktivierten Betriebszustand von dem vorhergehenden Zeitraum getrennt sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die beiden aufeinanderfolgenden Zeitfenster, in denen die Empfangseinheit im aktivierten Betriebszustand ist, durch einen Zeitraum von zum Beispiel 30 Sekunden im deaktivierten Zustand voneinander getrennt sind. Hierdurch kann eine zusätzliche Sicherheit erreicht werden. Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass die aufeinanderfolgenden
Zeitfenster unterschiedlich lange andauern, indem zum
Beispiel jedes weitere Zeitfenster kürzer als das
vorhergehende Zeitfenster ist. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Empfangseinheit zu wenigstens einem vorgegebenen Zeitpunkt für einen
vorgegebenen Erfassungszeitraum automatisiert aktiviert wird, indem die Empfangseinheit über Funk nur das
Betriebszustandssignal empfängt. So kann vorgesehen sein, dass zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten, die beispielsweise 10 Minuten oder länger beabstandet sein können,
Erfassungszeiträume von zum Beispiel 30 Sekunden oder
dergleichen aktiviert werden, in denen per Funk von dem
Steuergerät das Betriebszustandssignal an die
Sendeeinrichtung übermittelt werden kann. Die Funkeinheit empfängt das vom Steuergerät ausgesendete Signal und
ermittelt, ob es sich um ein Betriebszustandssignal handelt. Handelt es sich um andere Signale, werden diese nicht
berücksichtigt. Nur wenn sendeeinrichtungsseitig ein
entsprechendes Betriebszustandssignal erfasst wird, kann mittels diesem Betriebszustandssignal die entsprechende
Steuerung der Empfangseinheit zur Vornahme von
Konfigurationen aktiviert werden. Der Erfassungszeitraum kann natürlich je nach Bedarf auch variieren, beispielsweise
15 Sekunden oder auch 45 Sekunden oder sogar mehrere Minuten. Entsprechende Variationen können auch bezüglich des
vorgegebenen Zeitpunkts vorgegeben sein. Der vorgegebene
Zeitpunkt kann zum Beispiel auch von einer lokalen Uhrzeit, einem Datum und/oder dergleichen abhängig sein, sodass die Empfangseinheit zum Beispiel an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit der Erfassungszeitraum aktiviert wird oder dergleichen. Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass der Zeitpunkt lediglich einmal in der Stunde oder einmal am Tag ist.
Das Betriebszustandssignal kann vorzugsweise von einem
Leuchtensteuersignal für einen Leuchtenbetriebszustand der Leuchteinrichtung abhängig sein. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass ein bestimmter Betriebszustand der Leuchteinrichtung zugleich auch das Betriebszustandssignal für die Sendeeinrichtung beziehungsweise deren
Empfangseinheit bereitstellt. Es kann sich bei dem
Betriebszustand auch um eine vorgegebene Abfolge von
unterschiedlichen Betriebszuständen der Leuchteinrichtung handeln . Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn als
Betriebszustandssignal ein Schaltmuster für den Betrieb der Leuchteinrichtung genutzt wird. Die Aktivierung der
Empfangseinheit kann zum Beispiel über ein Aktivierungsmuster beziehungsweise Signalmuster erfolgen, welches die
Aktivierung beziehungsweise Deaktivierung der
Leuchteinrichtung insgesamt betrifft. Zum Beispiel kann durch Betätigung eines Lichtschalters ein vorgegebenes Schaltmuster initiiert werden, zum Beispiel durch aufeinanderfolgendes An- sowie Ausschalten, um das gewünschte Betriebszustandssignal zu erzeugen. Als Basis für die Detektoreinheit können hier zum Beispiel auch unterschiedliche Spannungspegel zwischen einer externen und einer internen Energieversorgung genutzt werden.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das
Betriebszustandssignal Licht, ein elektrisches Feld und/oder ein Magnetfeld als Medium nutzt. Es kann auf einfache Weise eine drahtlose Bereitstellung des Betriebszustandssignals erreicht werden. So ist es beispielsweise möglich, ein lichtbasiertes Betriebszustandssignal zu nutzen, wodurch eine optische Aktivierung der Empfangseinheit erreicht werden kann. Für die optische Aktivierung weist die Sendeeinrichtung beziehungsweise deren Detektoreinheit vorzugsweise einen Lichtempfänger, beispielsweise einen Fotodetektor oder dergleichen auf, mittels welchem ein entsprechendes
Lichtsignal erfasst werden kann. Der Lichtempfänger kann daraufhin ein entsprechendes elektrisches Signal zur
Aktivierung des gewünschten Betriebszustands bereitstellen. Eine Aktivierung des jeweiligen gewünschten Betriebszustands beziehungsweise auch eines Umschaltvorgangs kann dabei beispielsweise über eine Intensität des empfangenen
Lichtsignals oder mittels speziell moduliertem Licht im sichtbaren oder auch in einem anderen Bereich, insbesondere im Infrarot-Bereich, erfolgen. Beispielsweise ist es möglich, mittels eines Smartphones einen Fotoblitz zu erzeugen, der als Lichtsignal dienen kann. Darüber hinaus kann auch ein Magnetfeldsensor oder ein Sensor zum Sensieren eines elektrischen Feldes der Detektoreinheit genutzt werden, mittels dem ein magnetisches Feld und/oder ein elektrisches Feld in einer, vorzugsweise unmittelbaren, Umgebung erfasst werden kann. Wird nun beispielsweise ein magnetischer Gegenstand oder auch ein elektrisch aufgeladener Gegenstand in die Nähe des entsprechenden Sensors verbracht, kann mittels des Sensors eine entsprechende
Feldstärkeänderung erfasst und ein entsprechendes Signal als Betriebszustandssignal bereitgestellt werden. Der entsprechende Sensor ist ebenfalls vorzugsweise in die
Sendeeinrichtung beziehungsweise deren Detektoreinheit integriert .
Eine vorteilhafte Weiterbildung schlägt vor, dass das
Betriebszustandssignal Schall als Medium nutzt. Entsprechend umfasst die Detektoreinheit einen akustischen Sensor, zum Beispiel ein Mikrofon oder dergleichen. Besonders vorteilhaft erweist sich die Ausgestaltung in Verbindung mit der Nutzung von Ultraschall. Die Aktivierung eines gewünschten
Betriebszustands beziehungsweise eines Umschaltvorgangs der Betriebszustände kann hierbei zum Beispiel über eine
Intensität eines empfangenen Schallereignisses, zum Beispiel durch ein vordefiniertes Frequenzmuster und/oder dergleichen erfolgen oder auch durch ein speziell moduliertes akustisches Auslösesignal. Hierbei kann es sich um ein spezifisches akustisches Signal handeln, welches zum Beispiel in einem akustisches Werk, wie einem Musikstück oder dergleichen, enthalten beziehungsweise encodiert ist und insbesondere zu einer Hintergrundbeschallung des Service-Bereichs genutzt werden kann oder auch von der externen Einheit abgespielt werden kann. Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn das
Betriebszustandssignal durch einen Versorgungsspannungssensor zum Erfassen einer Versorgungsspannung der Sendeeinrichtung bereitgestellt wird. Die Versorgungsspannung ist eine
elektrische Spannung, die bei einer elektrischen
Energieversorgung der Sendeeinrichtung bereitgestellt wird. Auf diese Weise ist es möglich, durch Beeinflussen der
Versorgungsspannung der Sendeeinrichtung das entsprechende Betriebszustandssignal zu erzeugen. Der
Versorgungsspannungssensor kann ebenfalls von der
Detektoreinheit umfasst sein. So ist es zum Beispiel möglich, in vorgegebener Weise auf die Versorgungsspannung der
Sendeeinrichtung einzuwirken, um dadurch das
Betriebszustandssignal in gewünschter Weise auslösen zu können. Dies eignet sich insbesondere für die Ausgestaltung, bei der die Sendeeinrichtung eine zusätzliche eigene
Energieversorgung mit einem Energiespeicher umfasst. So kann ein Aktivieren des jeweiligen Betriebszustands
beziehungsweise ein Umschalten zwischen den Betriebszuständen durch ein Ausschalten einer Netzversorgung erfolgen.
Beispielsweise kann ein abweichendes Spannungsniveau erfasst werden, zum Beispiel durch die Sendeeinrichtung selbst, insbesondere deren Versorgungsspannungssensor . Liegt
beispielsweise etwa bei einer externen Energieversorgung mittels der Leuchteinrichtung ein Spannungspegel von etwa 3 V an, während bei einer Energieversorgung durch den eigenen Energiespeicher ein Spannungspegel von zum Beispiel 2,8 V anliegt, kann dies mittels des Versorgungsspannungssensors erfasst werden und ein entsprechendes Betriebszustandssignal abgegeben werden. Infolgedessen kann ein Wechsel des
Betriebszustands der Sendeeinrichtung beziehungsweise deren Empfangseinrichtung initiiert werden, zum Beispiel ein
Wechsel von einem Connectable-Modus in einen Non-Connectable- Modus oder dergleichen. Denkbar ist beispielsweise auch der Fall, dass die Lichtinstallation im Service-Bereich für die Konfiguration der Sendeeinrichtung abgeschaltet wird.
Vorteilhaft erweist es sich ferner, wenn die Empfangseinheit der Sendeeinrichtung im aktivierten Betriebszustand mit einer zentralen Informationsverarbeitung in
Kommunikationsverbindung steht und die Sendeeinrichtung durch die zentrale Informationsverarbeitung automatisiert
konfiguriert wird. Diese Ausgestaltung nutzt die Erfindung um auf einfache Weise die Konfiguration der Sendeeinrichtung beziehungsweise des Beacon vornehmen zu können. Dadurch, dass in erfindungsgemäßer Weise der aktivierte Betriebszustand der Empfangseinheit eingenommen werden kann, ist es möglich, eine entsprechende Konfiguration der Sendeeinrichtung
beziehungsweise des Beacon, wie eingangs beschrieben, vorzunehmen . Vorzugsweise steht die Empfangseinheit der Sendeeinrichtung im aktivieren Betriebszustand mit der externen Einheit über eine Funkverbindung in Kommunikationsverbindung und die Sendeeinrichtung wird durch die externe Einheit konfiguriert Die Empfangseinheit empfängt von der externen Einheit entsprechende Daten die der Konfiguration der
Sendeeinrichtung dienen können. Darüber hinaus können diese Daten natürlich auch der Konfiguration der Leuchteinrichtung insgesamt dienen.
Die bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens angegebenen Ausführungsvarianten sowie Wirkungen und Vorteile gelten gleichermaßen sinngemäß auch für die erfindungsgemäße
Leuchteinrichtung sowie umgekehrt. Dabei können jeweilige Verfahrensmerkmale als funktionelle Merkmale für hierzu geeignete Mittel angesehen werden.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich durch die im Folgenden angegebenen Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Figuren. In den Figuren bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Merkmale und Funktionen.
Es zeigen: Fig. 1 in einer schematischen Blockdarstellung eine
Integration eines Beacon als Sendeeinrichtung in eine Leuchteinrichtung eines mehrere
Leuchteinrichtungen aufweisenden
BeieuchtungsSystems ,
Fig. 2 eine schematische Blockdarstellung für eine erste
Ausgestaltung eines Beleuchtungssystems gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine schematische Blockdarstellung für eine zweite
Ausgestaltung eines Beleuchtungssystems gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Blockdarstellung für eine dritte Ausgestaltung eines Beleuchtungssystems gemäß der Erfindung und Fig. 5 eine schematische Blockdarstellung für eine vierte
Ausgestaltung eines Beleuchtungssystems gemäß der Erfindung .
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Blockdarstellung ein Beleuchtungssystem 10, welches eine Leuchteinrichtung 12 sowie eine Mehrzahl von weiteren Leuchteinrichtungen 20 umfasst. Jede der Leuchteinrichtungen 12, 20 weist ein
Leuchtmittel 14 zum Abgeben von Licht sowie einen Beacon 16 als Sendeeinrichtung auf. Der Beacon 16 ist vorliegend in der Leuchteinrichtung 12 angeordnet. Der Beacon 16 sendet ein Funksignal 18 mit für den Beacon 16 spezifischen
Identifikationsdaten nach Art von Rundfunk unidirektional drahtlos aus. Das Aussenden erfolgt vorliegend unter Nutzung von Nahfunk basierend auf einem Bluetooth-Low-Energy- Protokoll (BLE) .
Der Beacon 16 umfasst eine Steuereinheit 28, die eine
Rechnereinheit 30 sowie eine mit der Rechnereinheit 30 kommunikationstechnisch gekoppelte Speichereinheit 32
umfasst. In der Speichereinheit 32 ist ein ablauffähiges
Rechnerprogramm für die Rechnereinheit 30 gespeichert, sodass mit der Rechnereinheit 30 eine vorgegebene Funktionalität bereitgestellt werden kann. Vorliegend dient die
Funktionalität dazu, den Beacon 16 in vorgebbarer Weise zu betreiben. Die weiteren Leuchteinrichtungen 20 sind dem
Grunde nach vergleichbar zu der Leuchteinrichtung 12
aufgebaut .
Vorliegend ist der Beacon 16 als Sende-Empfangs-Einrichtung ausgebildet, der neben dem Aussenden des Funksignals 18 auch mittels einer nicht dargestellten Empfangseinheit eine
Empfangsfunktion bereitstellen kann, um Daten von einer nicht dargestellten Datenquelle empfangen zu können. Der Beacon 16 ist ferner über eine bidirektionale Kommunikationsverbindung 24 mit den weiteren
Leuchteinrichtungen 20, und hier insbesondere deren Beacons, verbunden, die entsprechend ausgebildet sind. Die
Kommunikationsverbindung 24 ist vorliegend eine
bidirektionale Kommunikationsverbindung, die ebenfalls auf Nahfunk basiert und den vorgenannten BLE-Standard nutzt. Darüber hinaus steht die Leuchteinrichtung 12, und hier ebenfalls wieder insbesondere der Beacon 16, über eine weitere Kommunikationsverbindung 26 mit einer
Infrastruktureinrichtung 22 in Kommunikationsverbindung, über die Daten betreffend einen bestimmungsgemäßen Betrieb der Leuchteinrichtung 12 sowie auch Daten bezüglich der weiteren Leuchteinrichtungen 20 ausgetauscht werden können. Die
Leuchteinrichtung 12, und hier insbesondere deren Beacon 16, dienen demnach zugleich auch als Einrichtung zum Weiterleiten von entsprechenden Daten von der Infrastruktureinrichtung 22 zu den Leuchteinrichtungen 20 und umgekehrt, zum Beispiel nach Art eines Netzwerkknotens.
Das vom Beacon 16 beziehungsweise den Beacons der
Leuchteinrichtungen 20 jeweils ausgesendete Funksignal 18 kann von einem oder auch mehreren Kommunikationsendgeräten 34 empfangen und ausgewertet werden. Das Kommunikationsendgerät 34 ist vorliegend ein Mobilfunkendgerät nach Art eines Smart- Phones. In der vorliegenden Ausgestaltung ist vorgesehen, dass lediglich die Kommunikationsendgeräte 34 das Funksignal 18 empfangen und auswerten. Eine Kommunikation erfolgt deshalb nur unidirektional . Nicht dargestellte Beacons der weiteren Leuchteinrichtungen 20 können ebenfalls mit dem Kommunikationsendgerät 34 empfangen werden, sofern sie in Kommunikationsreichweite zum Kommunikationsendgerät 34 sind. Dadurch können mittels des Kommunikationsendgeräts 34 eine Reihe von Diensten zur Verfügung gestellt beziehungsweise ermöglicht werden, die es einem Nutzer des Kommunikationsendgeräts 34 ermöglichen, unterschiedlichste zusätzliche Dienste zu nutzen.
Innerhalb eines Service-Bereichs, in dem die
Leuchteinrichtungen 12, 20 angeordnet sind und in dem das
Funksignal 18 vom Kommunikationsendgerät 34 empfangen werden kann, kann sich der Nutzer des Kommunikationsendgeräts 34 damit besser orientieren beziehungsweise navigieren sowie auch andere lokale, insbesondere digitale, Dienste ausfindig machen und nutzen, wie zum Beispiel Apps, App-Funktionen,
Google Maps, Lightify, Lichtsteuerung und/oder dergleichen. Das Beleuchtungssystem 10 ermöglicht mit den in den
jeweiligen Leuchteinrichtungen 12, 20 angeordneten Beacons 16 für die vorgenannten Nutzerpotenziale ein Ortungs- beziehungsweise Orientierungssystem. Insbesondere ist es möglich, eine genaue Selbstortung des
Kommunikationsendgerätes 34 bereitzustellen, wodurch Dienste nutzbar werden, wie etwa die Navigation oder die
Bereitstellung von ortsspezifischen Informationen.
Ein Aspekt der Beacon-Technologie ist die Möglichkeit zur Konfiguration typischer Parameter, wie zum Beispiel eine Signalstärke und/oder ein Sendeintervall des Funksignals 18 des Beacon 16. Mit unterschiedlichen Konfigurationen können verschiedene Anwendungsszenarien individuell unterstützt werden. Wird zum Beispiel eine hohe Servicequalität,
beispielsweise eine genaue Lokalisierung in kurzen Abständen, gewünscht, wie sie insbesondere bei einer Indoor-Navigation erforderlich ist, können vorzugsweise sehr kurze
Sendeintervalle konfiguriert sein.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausgestaltung für eine
Leuchteinrichtung 12 des Beleuchtungssystems 10 gemäß der Erfindung. Die Leuchteinrichtung 12 ist lediglich als einzige Leuchte in Fig. 2 exemplarisch dargestellt. Das
Beleuchtungssystem 10 kann darüber hinaus natürlich auch weitere Leuchteinrichtungen 12 umfassen, die vorzugsweise gleichartig aufgebaut sind. Die Leuchteinrichtung 12 umfasst den Beacon 16 als Sendeeinrichtung sowie ein nicht weiter dargestelltes
Leuchtmittel, wie es bereits anhand von Fig. 1 erläutert worden ist. Der Beacon 16 ist unmittelbar an der
Leuchteinrichtung 12 beziehungsweise dessen Leuchtmittel angeordnet. Der Beacon 16 ist ausgebildet, ein Funksignal 18 mit für den Beacon 16 spezifischen Identifikationsdaten drahtlos auszusenden. Der Beacon 16 umfasst eine
Empfangseinheit, die in der Fig. 2 nicht weiter dargestellt ist und die dazu ausgebildet ist, Funksignale eines externen Steuergeräts 80 als externer Einheit zu empfangen, wie beispielsweise ein Kommunikationsendgerät 34, welches zum Beispiel ein Smart-Phone, ein Laptop oder dergleichen sein kann.
Die Empfangseinheit ist ausgebildet, abhängig von einem
Betriebszustandssignal des externen Steuergeräts 80, welches hier ebenfalls ein Smart-Phone sein kann, einen jeweiligen von wenigstens zwei Betriebszuständen einzunehmen, und zwar einen aktivierten Betriebszustand, in dem die Empfangseinheit empfangsbereit ist, um Daten von einer Datenquelle, die vorliegend ebenfalls das externe Steuergerät 80 sein kann, zu empfangen, und einen deaktivierten Betriebszustand. Im deaktivierten Betriebszustand empfängt die Empfangseinheit keinerlei Daten.
Die Leuchteinrichtung 12 basiert im Wesentlichen auf der Leuchteinrichtung 12, wie sie bereits anhand zur Fig. 1 erläutert worden ist, weshalb bezüglich der weiteren Details auf die Beschreibung zur Fig. 1 ergänzend verwiesen wird.
Vorliegend umfasst der Beacon 16 eine separat angeordnete Detektoreinheit 84, die vorliegend in einem Gehäuse der
Leuchteinrichtung 12 unmittelbar benachbart zu einem ihrer
Leuchtmittel angeordnet ist. Die Detektoreinheit 84 dient dem Detektieren des Betriebszustandssignals und dem Steuern des Betriebszustands der Empfangseinheit abhängig vom detektierten Betriebszustandssignal . Zu diesem Zweck steht die Detektoreinheit 84 über eine Kommunikationsverbindung 86 mit dem Beacon 16 in Kommunikation. Die Leuchteinrichtung 12 umfasst ferner eine
Energieschnittstelle 36, über die sie an die in Fig. 2 nicht dargestellte Lichtsteuerung angeschlossen ist. Die
Energieschnittstelle 36 ist über einen
Energieübertragungskanal 90 an ein elektronisches
Vorschaltgerät 46 angeschlossen, welches die in Fig. 2 nicht dargestellten Leuchtmittel in vorgebbarer Weise mit
elektrischer Energie versorgt. Darüber hinaus ist über einen Energieübertragungskanal 88 die Detektoreinheit 84 an das Vorschaltgerät 46 angeschlossen und wird von diesem mit elektrischer Energie versorgt. Die Leuchteinrichtung 12 umfasst vorliegend ferner einen Akkumulator 38, der der ergänzenden Energieversorgung der Leuchteinrichtung 12, und hier insbesondere ihren steuernden Einheiten, dient. Der Beacon 16 umfasst in bekannter Weise neben den nicht dargestellten Sende- und Empfangseinheiten die Steuereinheit 28, die über einen Energieübertragungskanal 64 an eine
Energieschnittstelle 52 des Beacon 16 angeschlossen ist, die ihrerseits über einen Energieübertragungskanal 92 an die Energieschnittstelle 36 der Leuchteinrichtung 12
angeschlossen ist.
Die Energieschnittstelle 36 der Leuchteinrichtung 12 ist über einen nicht weiter bezeichneten Energieübertragungskanal an eine Netzversorgung 58 angeschlossen, die der Versorgung der Leuchteinrichtung 12 mit elektrischer Energie aus einem öffentlichen Energieversorgungsnetz dient.
Darüber hinaus kann das Kommunikationsendgerät 34 über eine Kommunikationsverbindung 42, die als Nahfunkverbindung ausgebildet ist, mit einem Router 40 in
Kommunikationsverbindung stehen. Der Router 40 ist über eine leitungsgebundene Kommunikationsverbindung 44 an eine Infrastruktureinrichtung 22 angeschlossen, die vorliegend einen Zugang zum Internet oder zu einem zentralen Dienste- Server bereitstellt. Die Detektoreinheit 84 detektiert mittels einer geeigneten Sensoreinheit ein Betriebszustandssignal 82, welches mittels des externen Steuergeräts 80 abgegeben wird. Sobald ein entsprechendes Betriebszustandssignal mittels der
Detektoreinheit 84 detektiert wird, erfolgt eine
entsprechende Kommunikation über die Kommunikationsverbindung 86 zum Beacon 16, der seine Empfangseinheit dann in
vorgebbarer Weise aktiviert, damit mittels des
Kommunikationsendgeräts 34 eine entsprechende Konfiguration des Beacon 16 vorgenommen werden kann.
In der vorliegenden Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Detektoreinheit 84 ausgebildet ist, einen Lichtblitz, ein Schallereignis oder ein Funksignal als Betriebszustandssignal zu erfassen. Die Detektoreinheit 84 weist hierfür geeignete Sensoreinheiten auf. Die Detektoreinheit 84 übermittelt dann ein entsprechendes elektrisches Signal über die
Kommunikationsverbindung 86, welche vorliegend eine
leitungsgebundene Kommunikationsverbindung ist, an den Beacon 16. Auf diese Weise kann eine Konfiguration des Beacon 16 vorgenommen werden, dessen Empfangseinheit in seinem
Auslieferungszustand beziehungsweise im gewöhnlichen
bestimmungsgemäßen Betrieb deaktiviert ist. Dadurch können unerwünschte oder versehentliche Konfigurationsänderungen vermieden werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung für eine
Leuchteinrichtung 12 gemäß der Erfindung. Diese Ausgestaltung basiert auf der Ausgestaltung, wie sie bereits anhand der vorhergehenden Ausführungsbeispiele und Figuren erläutert worden ist, weshalb ergänzend auf die diesbezüglichen
Ausführungen verwiesen wird. Von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dadurch, dass das
Betriebszustandssignal innerhalb der Leuchteinrichtung 12, und hier insbesondere durch den Beacon 16 selbst, ermittelt wird. Als Betriebszustandssignal wird bei dieser
Ausgestaltung ein Einschalten des elektronischen
Vorschaltgerätes 46 mittels einer nicht weiter dargestellten Detektoreinheit, die einen geeigneten
Versorgungsspannungssensor umfasst, detektiert. Das
elektronische Vorschaltgerät 46 ist über einen
Energieübertragungskanal 48 an ein Leuchtdiodenmodul 50 als Leuchtmittel angeschlossen, um dieses in vorgebbarer Weise mit elektrischer Energie zu versorgen.
Aus diesem Grund enthält diese Ausgestaltung auch keinen Akkumulator wie den Akkumulator 38 in Fig. 2. Sobald die Detektoreinheit das Einschalten des elektronischen
Vorschaltgerätes 46 als Betriebszustandssignal erfasst, wird in der vorliegenden Ausgestaltung für eine vorgegebene
Zeitspanne, die vorliegend etwa 10 Minuten beträgt, die
Empfangseinheit des Beacon 16 zum Zwecke des Empfangens von Daten mittels Funksignalen aktiviert. Ist die Zeitspanne nach dem Einschalten abgelaufen, wird die Empfangseinheit
automatisiert wieder deaktiviert.
Die Ausgestaltung gemäß Fig. 3 kann darüber hinaus dadurch ergänzt werden, dass auch in vorgegebenen Zeitabständen die Empfangseinheit für die vorgegebene Zeitspanne aktiviert werden kann. Die vorgegebenen Zeitabstände können zum
Beispiel eine oder zwei Stunden sein, aber auch ein Tag oder eine Woche sowie Kombinationen hiervon.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung, die auf der
Ausgestaltung gemäß Fig. 3 basiert, weshalb ergänzend auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. In der
Ausgestaltung gemäß Fig. 4 ist - wie bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 - ein Akkumulator 38 als Energiespeicher vorgesehen, der über einen Energieübertragungskanal 96 an die Energieschnittstelle 52 des Beacon 16 angeschlossen ist.
Bei diesem Konzept erfolgt ein Umschalten des
Betriebszustands der Empfangseinheit, wenn von einer Art der Energieversorgung auf eine andere Art der Energieversorgung umgeschaltet wird. Vorliegend detektiert die Detektoreinheit, die in Fig. 4 nicht weiter dargestellt ist und Bestandteil des Beacon 16 ist, über welchen Energieübertragungskanal der Beacon 16 mit elektrischer Energie versorgt wird, und zwar ob der Beacon 16 elektrische Energie von dem elektronischen Vorschaltgerät 46 über den Energieübertragungskanal 92 oder elektrische Energie von dem Akkumulator 38 über den
Energieübertragungskanal 96 bezieht.
Die Detektoreinheit des Beacon 16 kann dies dadurch
ermitteln, dass sich die jeweiligen Spannungsniveaus
geringfügig voneinander unterscheiden. Vorliegend ist bei einer Energieversorgung aus dem Akkumulator 38 die zur
Energieversorgung bereitgestellte elektrische Spannung geringfügig kleiner, als wenn der Beacon 16 vom
elektronischen Vorschaltgerät 46 mit elektrischer Energie versorgt wird. Die Detektoreinheit umfasst diesbezüglich einen Versorgungsspannungssensor, der die entsprechenden Spannungsunterschiede ermitteln kann. Das hieraus gewonnene Betriebszustandssignal wird dann zur Steuerung des
Betriebszustands der Empfangseinheit des Beacon 16 genutzt. Auf diese Weise kann durch den Beacon 16 selbst eine
entsprechende Einstellung des Betriebszustands der
Empfangseinheit vorgenommen werden. Liegt zum Beispiel bei einer Energieversorgung über das elektronische Vorschaltgerät 46 eine Spannung von etwa 3 V an, wohingegen bei einer
Energieversorgung durch den Akkumulator 38 eine Spannung von etwa 2,8 V anliegt, kann dies mittels des
Versorgungsspannungssensors erfasst werden und ein
entsprechendes Betriebszustandssignal bereitgestellt werden. Die weiteren funktionalen Abläufe entsprechen im Wesentlichen denen, wie sie bereits zuvor erläutert worden sind. Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung für eine Leuchteinrichtung 12 gemäß der Erfindung, die auf dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 basiert, weshalb ergänzend auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Auch hier ist der Akkumulator 38 ausschließlich über den
Energieübertragungskanal 96 an die Energieschnittstelle 52 des Beacon 16 angeschlossen. Er dient somit ausschließlich zur Energieversorgung des Beacon 16. Die Energieschnittstelle 52 des Beacon 16 ist vorliegend ferner über den
Energieübertragungskanal 92 an das elektronische
Vorschaltgerät 46 angeschlossen.
Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 4 ist hier vorgesehen, dass das elektronische Vorschaltgerät 46 ferner über eine nicht bezeichnete Kommunikationsverbindung an einen Lichtschalter 98 angeschlossen ist.
Die Aktivierung eines jeweiligen Betriebszustands, hier der aktivierte Betriebszustand der Empfangseinheit des Beacon 16, erfolgt über ein Aktivierungsmuster beziehungsweise ein
Signalmuster, welches mittels des Lichtschalters 98 erzeugt werden kann. Das Schaltmuster, zum Beispiel eine Abfolge von Anschalten, Ausschalten, Anschalten, Ausschalten, kann mittels der Detektoreinheit - wie bereits zum
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 erläutert - detektiert werden, und zwar mittels des Versorgungsspannungssensors . Das mittels des Lichtschalters 98 erzeugte Schaltmuster wird über das elektronische Vorschaltgerät 46 gleichermaßen auf den Energieübertragungskanal 92 übertragen, sodass die
Detektoreinheit des Beacon 16 das entsprechende Schaltmuster als Betriebszustandssignal erkennen kann und eine
entsprechende Steuerung der Empfangseinheit veranlassen kann. Vorliegend ist vorgesehen, dass bei Erfassen des
Betriebszustandssignals die Empfangseinheit für eine
vorgegebene Zeitspanne aktiviert wird. Insgesamt lassen sich zum Beispiel die folgenden Mechanismen zum Umschalten zwischen dem aktivierten und dem deaktivierten Betriebszustand der Empfangseinheit nutzen. Bei einer optischen Erfassung mittels eines optischen Sensors kann beispielsweise die Lichtintensität genutzt werden, indem zum Beispiel ein Blitz des externen Steuergerätes genutzt wird, welches von dem optischen Sensor erfasst wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Lichtintensität zu modulieren, beispielsweise vergleichbar zu einer Infrarot- Fernbedienung, insbesondere nach Art eines gepulsten
Lichtsignals, zu welchem Zweck ein Infrarot-Sensorchip sowie eine entsprechende Datenverarbeitung in der Detektoreinheit vorgesehen sein kann.
Hinsichtlich eines akustischen Betriebszustandssignals kann auch hier vorgesehen sein, dass die Intensität genutzt wird, um eine entsprechende Steuerung der Betriebszustände
vornehmen zu können. Zum Beispiel kann eine Lautstärke herangezogen werden, die mittels eines Mikrofons der
Detektoreinheit erfasst werden kann. Darüber hinaus besteht natürlich auch hier die Möglichkeit, eine entsprechende akustische Modulation vorzusehen, zum Beispiel indem eine entsprechende Codierung einer Information vorgenommen wird, welches von der Detektoreinheit entsprechend erfasst und/oder decodiert werden kann. Das Betriebszustandssignal kann zum Beispiel auch in Hintergrundgeräuschen, beispielsweise einer Hintergrundmusik, eingebettet sein. Eine weitere Möglichkeit der Steuerung der Betriebszustände der Empfangseinheit besteht unter Nutzung eines magnetischen Betriebszustandssignals, welches zum Beispiel mittels eines Hall-Sensors der Detektoreinheit erfasst werden kann.
Beispielsweise kann die magnetische Feldstärke in einer näheren, insbesondere unmittelbaren, Umgebung des Beacon 16 erfasst werden. Dies kann zum Beispiel mittels eines
Konfigurationsstabes mit einem integrierten Magneten erfolgen. Entsprechend kann auch eine Steuerung mittels eines elektrischen Feldes vorgesehen sein.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit ein funkbasiertes Betriebszustandssignal zu nutzen, zum Beispiel in einem
Frequenzbereich von etwa 800 MHz, insbesondere unter Nutzung von einem Mobilfunknetz wie zum Beispiel LTE oder
dergleichen. Darüber hinaus kann auch ein WLAN- Betriebszustandssignal genutzt werden, zu welchem Zweck der Beacon 16 zum Beispiel eine WLAN-Einheit als Sende- und
Empfangseinheit aufweisen kann. Zum Zwecke des
Betriebszustandssignals kann zum Beispiel ein entsprechendes Signal über einen separat hierfür ausgewählten Kanal
bereitgestellt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, einen Near-Field-Communication (NFC) -Sensor zu nutzen, um auf der Basis von Near-Field-Communication ein entsprechendes
Betriebszustandssignal bereitstellen zu können. Weiterhin besteht die Möglichkeit, neben der zuvor bereits erwähnten BLE-Schnittstelle eine weitere Bluetooth-Schnittstelle zu nutzen, die vorzugsweise ausschließlich dazu vorgesehen ist, für Konfigurationszwecke genutzt zu werden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass der Beacon 16 zusätzlich ein ZigBee-Modul aufweist, sodass ein entsprechendes
geeignetes Signal als Betriebszustandssignal erfasst werden kann.
Die vorgenannten Sensoren und Einheiten zum Detektieren des jeweiligen Betriebszustandssignals sind vorzugsweise
Bestandteil der Detektoreinheit und können in diese
integriert sein. Darüber hinaus besteht natürlich je nach Bedarf die Möglichkeit, die entsprechende Einheit auch entfernt von der Detektoreinheit anzuordnen. Sie kann zum Beispiel über eine leitungsgebundene Kommunikationsverbindung mit dieser in Verbindung stehen. Vorzugsweise ist die
jeweilige Einheit jedoch in beziehungsweise an der
Leuchteinrichtung 12 angeordnet. Die Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sollen diese nicht beschränken.
BEZUGSZEICHENLISTE
10 BeieuchtungsSystem
12 Leuchteinrichtung
14 Leuchtmittel
16 Beacon
18 Funksignal
20 Leuchteinrichtungen
22 Infrastruktureinrichtung
24 Kommunikations erbindung
26 KommunikationsVerbindung
28 Steuereinheit
30 Rechnereinheit
32 Speichereinheit
34 Kommunikationsendgerät
36 Energieschnittstelle
38 Akkumulator
40 Router
42 KommunikationsVerbindung
44 KommunikationsVerbindung
46 Vorschaltgerät
48 Energieübertragungskanal
50 Leuchtdiodenmodul
52 Energieschnittstelle
58 NetzVersorgung
64 Energieübertragungskanal
80 externes Steuergerät
82 Betriebszustandssignal
84 Detektoreinheit
86 KommunikationsVerbindung
88 Energieübertragungskanal
90 Energieübertragungskanal
92 Energieübertragungskanal Energieübertragungskanal Lichtschalter
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