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Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER DEVICE FOR A STRAIGHT GRINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/143560
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter device (30) for a straight grinder, comprising a receiving portion (34) for receiving a machining tool and comprising a coupling portion (32) for coupling the adapter device (30) to a driven spindle (16) of the straight grinder. The coupling portion (32) is designed to provide a coupling that can be released and connected without using an additional tool. The coupling portion (32) has an arrangement for transferring a torque from the spindle (16) of the straight grinder onto a tool that is received on the receiving portion (34), and the coupling portion has a spindle-side centering portion (36a) that can be brought into engagement with a corresponding centering portion (20a) of the spindle (16) at least in some sections in order to center the torque-transferring arrangement with respect to the spindle (16). The invention further relates to a straight grinder system comprising a straight grinder with a driven spindle and comprising at least one adapter device that can be connected to said spindle in a removable manner.

Inventors:
SCHULZE JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/057393
Publication Date:
October 26, 2012
Filing Date:
April 23, 2012
Export Citation:
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Assignee:
METABOWERKE GMBH (DE)
SCHULZE JAN (DE)
International Classes:
B24B45/00
Domestic Patent References:
WO2002070179A12002-09-12
Foreign References:
US3658351A1972-04-25
DE8905705U11989-06-22
DE19912001A11999-09-23
DE3021267A11981-12-17
DE2739982A11979-03-22
DE3021267A11981-12-17
DE4442978A11995-06-08
US5688163A1997-11-18
DE19912001A11999-09-23
Attorney, Agent or Firm:
MARKFORT, IRIS-ANNE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) für eine Geradschleifma¬ schine umfassend einen Aufnahmeabschnitt (34; 134; 234) zur Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeugs sowie einen Kupplungsab¬ schnitt (32; 132; 232) zur Kupplung der Adaptereinrichtung

(30; 130; 230) mit einer angetriebenen Spindel (16; 116; 216) der Geradschleifmaschine, wobei der Kupplungsabschnitt (32; 132; 232) dazu ausgebildet ist, eine Kupplung bereitzustellen, die ohne Verwendung eines zusätzlichen Werkzeugs lösbar und verbindbar ist, wobei der Kupplungsabschnitt (32; 132; 232) eine Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments von der Spindel (16; 116; 216) der Geradschleifmaschine auf ein an dem Aufnahmeabschnitt (34, 134; 234) aufgenommenes Werkzeug sowie einen spindelseitigen Zentrierabschnitt (36a) aufweist, der wenigstens abschnittsweise mit einem korrespondierenden Zent¬ rierabschnitt (20a) der Spindel (16; 116; 216) in Eingriff bringbar ist, um die Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments gegenüber der Spindel (16; 116; 216) zu zentrieren.

2. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach Anspruch 1, wobei die Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments einen spindelseitigen Eingriffsabschnitt (36b) aufweist, der wenigs¬ tens abschnittsweise mit einem korrespondierenden Gegeneingriffsabschnitt (20b2) der Spindel (16; 116; 216) in Eingriff bringbar ist, derart, dass wenn die Adaptereinrichtung (30; 130; 230) mit der Spindel (16; 116; 216) gekuppelt ist, der spindelseitige Eingriffsabschnitt (36b) drehfest mit der Spin¬ del (16; 116; 216) verbunden ist.

3. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Spindel (16; 116; 216) eine werkzeugseitige Ausneh¬ mung (20) an der Spindelstirnfläche umfasst, in die der Kupp- lungsabschnitt (32; 132; 232) wenigstens teilweise aufgenommen werden kann.

4. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach Anspruch 3,

wobei die Ausnehmung (20) an der Spindelstirnfläche sowohl den Gegeneingriffsabschnitt (20b2) als auch den korrespondierenden Zentrierabschnitt (20a) umfasst, wobei optional die Ausnehmung (20) sich entlang einer Längsachse (L) der Spindel (16; 116; 216) erstreckt und im Bereich des Gegeneingriffsabschnitts (20b2) im Querschnitt betrachtet polygonförmig ist, und wobei optional die Ausnehmung (20) im Bereich des Zentrierabschnitts (20a) kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist und sich entlang der Längsachse (L) in Richtung zu einer die Spindel (16; 116; 216) antreibenden Antriebseinheit der Geradschleif¬ maschine hin verjüngt.

5. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die Adaptereinrichtung (30; 130; 230) eine Sicherungsanordnung (40) umfasst, die dazu eingerichtet ist, dann, wenn die Adaptereinrichtung mit (30; 130, 230) der Spindel (16;

116; 216) gekuppelt ist, eine Axialbewegung des Kupplungsab¬ schnitts (32; 132; 232) relativ zu der Spindel (16; 116; 216) zumindest zu erschweren oder zu verhindern.

6. Adaptereinrichtung (130; 230) nach Anspruch 5,

wobei zumindest ein Teil der Sicherungsanordnung (140) fest mit der angetriebenen Spindel (116; 216) der Geradschleifma¬ schine verbindbar ist und an der Spindel (116; 216) verbleiben kann, wenn die übrige Adaptereinrichtung von der Spindel gelöst ist.

7. Adaptereinrichtung (130) nach Anspruch 5,

wobei die Sicherungsanordnung einen radialen Vorsprung (142) umfasst, der in der Art eines Ba onettverschlusses in einer korrespondierenden Ausnehmung (144a) zur axial Sicherung der Adaptereinrichtung (130) aufnehmbar ist, wobei die Ausnehmung (144a) an dem Teil der Sicherungsanordnung ausbildet ist, der fest mit der angetriebenen Spindel (116) der Geradschleifma¬ schine verbindbar ist, oder an der übrigen Adaptereinrichtung vorgesehen ist, und der radiale Vorsprung (142) an dem jeweils anderen der Teil vorgesehen ist, d.h. an der übrigen Adaptereinrichtung oder an dem Teil der Sicherungsanordnung , der fest mit der angetriebenen Spindel (116) der Geradschleifma¬ schine verbindbar ist.

8. Adaptereinrichtung (30; 230) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Sicherungsanordnung (40) wenigstens ein Sicherungs¬ element (42; 242) umfasst, das in radialer Richtung bewegbar an der Adaptereinrichtung (30; 230) aufgenommen ist und zur axialen Sicherung in eine korrespondierende radiale Ausnehmung (18b; 218b) an der Spindel (16) oder an dem Teil (280) der Si¬ cherungsanordnung eingreifen kann, der fest mit der Spindel (216) verbindbar ist.

9. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

wobei die Sicherungsanordnung (40) einen Lösemechanismus um¬ fasst, der eine Lösebewegung des Sicherungselements (42; 242) aus der korrespondierenden radialen Ausnehmung (18b; 218b) o- der der Vorsprungs (142) aus der korrespondierenden Ausnehmung (144a) gestattet.

10. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach Anspruch 9, wobei der Lösemechanismus wenigstens eine Betätigungshülse (44; 140; 240) umfasst, die zwischen einer Sicherungsstellung und einer Lösestellung in axialer Richtung relativ zu dem Sicherungselement (42; 142; 242) verschiebbar ausgebildet ist, sowie optional ein elastisches Element, insbesondere eine Fe¬ der (48; 148; 248), wobei die Betätigungshülse (44; 144; 244) mittels des elastischen Elements aus seiner Lösestellung in die Sicherungsstellung zurückgestellt werden kann.

11. Adaptereinrichtung (30; 230) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

wobei das wenigstens eine Sicherungselement (42; 242) kugelfö- mig ausgebildet ist.

12. Adaptereinrichtung (30; 130; 230) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

wobei der Aufnahmeabschnitt (34; 134; 234) im Wesentlichen die gleiche Geometrie zur Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeugs aufweist, wie die angetriebene Spindel (16; 116; 216) der Ge¬ radschleifmaschine, insbesondere eine werkzeugseitige Ausneh¬ mung an der werkzeugseitigen Stirnfläche des Aufnahmeab¬ schnitts, die zumindest teilweise kegel- oder kegelstumpfför¬ mig ausgebildet ist und die sich in Richtung von dem aufzunehmenden Bearbeitungswerkzeug weg verjüngt.

13. Geradschleifmaschinensystem umfassend eine Geradschleifma¬ schine mit einer angetriebenen Spindel sowie wenigstens eine damit verbindbare Adaptereinrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Adaptereinrichtung für eine Geradschleifmaschine

Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Adaptereinrichtung für eine Geradschleifmaschine sowie ein Geradschleifmaschinensys- tem, umfassend eine Geradschleifmaschine sowie eine damit lös ¬ bar verbindbare Adaptereinrichtung.

Bekannte Geradschleifmaschinen weisen üblicherweise ein Gehäuse auf, das von dem Benutzer mit wenigstens einer Hand umgrif ¬ fen werden kann und in dem zumindest ein Teil der Antriebseinheit sowie eine damit verbundene und von der Antriebseinheit angetriebene Werkzeugspindel drehbar aufgenommen ist. Gegebe ¬ nenfalls kann zusätzlich ein Getriebe die Antriebseinheit mit der Abtriebsspindel verbinden und je nach Ausgestaltung kann dieses Getriebe schaltbar ausgebildet sein. Mit der Spindel kann üblicherweise ein Bearbeitungswerkzeug verbunden werden, wobei das Bearbeitungswerkzeug mittels einer Spannzange in ei ¬ ner an der Spindelstirnfläche ausgebildeten Aufnahmeöffnung, wie nachfolgend näher ausgeführt, fixiert werden kann. Hier ¬ durch wird grundsätzlich ein Wechsel des Bearbeitungswerkzeugs der Geradschleifmaschine ermöglicht.

Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Arten von Ge ¬ radschleifmaschinen bekannt. So ist beispielsweise in der DE 30 21 267 eine durch Druckluft angetriebene Geradschleifma ¬ schine beschrieben, während die DE 27 39 982 AI eine tragbare Geradschleifmaschine mit eingebautem Antriebsmotor offenbart.

Unabhängig von der Art der Antriebsart können bekannte Gerad ¬ schleifmaschinen mit dem passenden Bearbeitungswerkzeug für die unterschiedlichsten Bearbeitungsvorgänge beispielsweise bei der Bearbeitung von Metallteilen eingesetzt werden. So können beispielsweise Gussoberflächen und Schweißnähte mit größeren Schleifscheiben als Bearbeitungswerkzeug verputzt werden, für die Bearbeitung der inneren Oberfläche von metallischen Formen und Gesenken kann eine Geradschleifmaschine mit kleineren Schleifscheiben und Schleifstiften bestückt werden, und für die Bearbeitung von Leichtmetallteilen können auch Hartmetallfräser als Bearbeitungswerkzeuge eingesetzt werden. Gerade bei komplexeren mit einer Geradschleifmaschine zu bear ¬ beitenden Bauteilen kann es daher notwendig sein, für die einzelnen Bearbeitungsschritte immer wieder das an der Gerad ¬ schleifmaschine aufgenommene Bearbeitungswerkzeug zu wechseln.

Zur lösbaren Fixierung eines Bearbeitungswerkzeugs an der Ge ¬ radschleifmaschine ist an dem freien Ende der Spindel regelmä ¬ ßig eine Aufnahme vorgesehen, in der eine sogenannte Spannzange aufgenommen werden kann. Eine solche Spannzange umfasst üb ¬ licherweise mehrere durch Schlitze voneinander getrennte Ba ¬ cken, die sich beim Zuspannen der Spannzange um ein zuvor in die Spannzange eingeführtes Bearbeitungswerkzeug legen und dieses fixieren können. Zusätzlich weist die Spannzange oft ¬ mals eine diese teilweise umgreifende Überwurfmutter auf, wel ¬ che eine axiale Relativbewegung zu der Spannzange ausführen kann. Eine solche Spannzange ist beispielsweise in der DE 30 21 267 AI gezeigt.

Die Spannzange kann beispielsweise in die Aufnahmeausnehmung an der Spindelstirnfläche des freien Endes der Spindel einge ¬ setzt werden und mit der Überwurfmutter an dem Spindelende fixiert werden, indem die Überwurfmutter in ein an dem freien Spindelende ausgebildetes Außengewinde eingreift.

Nachteilig bei derartigen aus der Praxis bekannt gewordenen Spannzangen ist, dass die Fixierung und das Lösen eines Bearbeitungswerkzeugs an bzw. von der Geradschleifmaschine nur durch ein zusätzliches Werkzeug bewirkt werden kann. So muss für einen Wechsel des Bearbeitungswerkzeugs die Überwurfmutter mit einem zusätzlichen Werkzeug, beispielsweise einem Schrau ¬ benschlüssel, gelöst und auch wieder fixiert werden, ehe die Spannzange das an der Geradschleifmaschine aufgenommene Bear ¬ beitungswerkzeug freigeben und ein neues Bearbeitungswerkzeug fixieren kann. Jeder Werkzeugwechsel ist somit zeitaufwändig, was sich auch auf die Kosten des zu bearbeitenden Werkstücks auswirkt. Weiterhin wird der Werkzeugwechsel von dem Bediener oftmals als sehr lästig empfunden, weshalb er gegebenenfalls auch einmal darauf verzichtet und mit einem weniger passenden Bearbeitungswerkzeug Bearbeitungsschritte vornimmt, wodurch die Qualität der Bearbeitung beeinträchtigt werden kann und die Lebensdauer der Bearbeitungswerkzeuge verkürzt werden kann .

Weiterhin sind im Zusammenhang mit Schleifmaschinen alternative Befestigungsmöglichkeiten eines Schleifmittelträgers an ei ¬ nem angetriebenen Träger (Spindel) der Schleifmaschine be ¬ kannt. So offenbart beispielsweise die DE 44 42 978 AI eine Vorrichtung zur schnellen und vorübergehenden Befestigung eines Schleifmittelträgers mit einer anzutreibenden Träger, wo ¬ bei der Träger als Aufnahmeorgan, das der Schleifmittelträger als Einsteckorgan ausgeführt ist und einen zylindrischen Ansatz aufweist, der mit einem Zentralstück formschlüssig ist.

Auch die US 5,688,163 A offenbart eine Schleifmaschine, bei der an der Spindel der Schleifmaschine ein erstes Teil einer Befestigungsvorrichtung durch Aufschrauben auf ein entsprechendes Außengewinde der Spindel befestigt werden kann und an dem von der Spindel abgewandten Ende des ersten Teils eine Aufnahme für ein zweites Teil der Befestigungsvorrichtung aufweist. Das zweite Teil der Befestigungsvorrichtung dient im Wesentlichen zur Aufnahme eines Schleifmittelträgers und ist mit Hilfe einer lösbaren Kupplung mit dem ersten Teil der Befestigungsvorrichtung verbindbar . Schließlich offenbart die DE 199 12 001 AI einen Schleifstein- adapter, bei dem ein zentraler Vorsprung einer scheibenförmigen Aufnahmeeinrichtung, an der eine Schleifscheibe oder ein Schleifstein befestigt ist, einen die Antriebskraft aufnehmen ¬ des Teil und mehrere Rastvorsprünge aufweist. Der Schleif ¬ steinadapter ist derart ausgebildet, dass eine an den Vor ¬ sprung angepasste, antriebsseitige Kupplung ein an den die An ¬ triebskraft aufnehmenden Teil angepasstes Antriebsteil und mit den Rastvorsprüngen in Eingriff befindliche konkave Rastteile aufweist. Weiterhin weist die antriebsseitige Kupplung eine von einer Feder vorgespannte Schiebehülse auf, um den Ein ¬ griffszustand zwischen den Rastvorsprüngen und den konkaven Rastteilen zu verriegeln.

Nachteilig bei all diesen Befestigungseinrichtungen ist, dass diese nicht für den Einsatz bei Geradschleifmaschinen geeignet sind. So werden bei einer Geradschleifmaschine oftmals Dreh ¬ zahlen von mehr als 8000 Umdrehungen pro Minute erreicht. Bei derartig hohen Drehzahlen ist es entscheidend, dass die Dreh ¬ achse des Schleifmittelträgers achsparallel und insbesondere koaxial zu der Antriebsachse der Werkzeugmaschine ausgerichtet ist. Andernfalls kann es bereits bei geringen Abweichungen zu Problemen kommen, wie beispielsweise Verschleiß und geringere Bearbeitungsgenauigkeit .

Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Lösung bereitzustellen, bei der das Bearbeitungswerkzeug einer Geradschleifmaschine ohne zusätzlich notwendiges Werk ¬ zeug einfach und schnell durch den Bediener gewechselt werden kann und gleichzeitig eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte axiale Ausrichtung des Bearbeitungswerkzeugs be ¬ reitgestellt wird. Eine weitere Anforderung im Zusammenhang mit bekannten Geradschleifmaschinen besteht darin, dass das Gehäuse der Gerad ¬ schleifmaschine im Übergangsbereich zu dem aufgenommenen Bearbeitungswerkzeug bzw. zu dem freien Ende der Spindel ver ¬ gleichsweise schlank bleiben soll, um die Zugänglichkeit des Bearbeitungswerkzeugs an das zu bearbeitende Werkstück gewähr ¬ leisten zu können. Dementsprechend muss eine Lösung, die einen werkzeuglosen Wechsel des mit der Geradschleifmaschine zu ver ¬ bindenden Bearbeitungswerkzeugs ermöglichen soll, derart aus ¬ geführt sein, dass das Gehäuse der Geradschleifmaschine im Be ¬ reich des Übergangs zum freien Ende der Spindel zumindest kei ¬ nen größeren Durchmesser aufweisen sollte als der Durchmesser bekannter Geradschleifmaschinengehäuse in diesem Bereich.

Diese vorstehend genannten Anforderungen bzw. Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße Lösung mit den Merkmalen des unab ¬ hängigen Anspruchs 1 gelöst.

Es wird demgemäß eine Adaptereinrichtung für eine Gerad ¬ schleifmaschine bereitgestellt, die einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeugs sowie einen Kupp ¬ lungsabschnitt zur Kupplung der Adaptereinrichtung mit einer angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine umfasst, wobei der Kupplungsabschnitt dazu ausgebildet ist, eine Kupplung be ¬ reitzustellen, die ohne Verwendung eines zusätzlichen Werkzeugs lösbar und verbindbar ist. Weiterhin weist der Kupplungsabschnitt eine Anordnung zur Übertragung eines Drehmo ¬ ments von der Spindel der Geradschleifmaschine auf ein an dem Aufnahmeabschnitt aufgenommenes Bearbeitungswerkzeug auf, wo ¬ bei der Kupplungsabschnitt ferner einen spindelseitigen Zentrierabschnitt aufweist, der wenigstens abschnittsweise mit ei ¬ nem korrespondierenden Zentrierabschnitt der Spindel in Eingriff bringbar ist, um die Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments gegenüber der Spindel zu zentrieren. Eine solche Adaptereinrichtung hat den Vorteil, dass der Be- diener mit Hilfe von mehreren solcher Adaptereinrichtungen einen einfachen, schnellen und werkzeuglosen Wechsel des Werkzeugs durchführen kann, wobei an jeder der Adaptereinrichtungen ein anderes Werkzeug aufgenommen sein kann. An dem Durchmesser des Gehäuses der Geradschleifmaschine im Übergangsbe ¬ reich zu dem freien Ende der Spindel verändert sich nichts.

Außerdem kann durch die Gestaltung des Kupplungsabschnitts mit einer Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments von der Spindel der Geradschleifmaschine auf ein an dem Aufnahmeab ¬ schnitt aufgenommenes Bearbeitungswerkzeug das Drehmoment von der Spindel direkt über die an der Adaptereinrichtung vorgesehene Anordnung auf das an dem Aufnahmeabschnitt aufgenommene Bearbeitungswerkzeug übertragen werden.

Dadurch dass der Kupplungsabschnitt einen spindelseitigen Zentrierabschnitt aufweist, der wenigstens abschnittsweise mit einem korrespondierenden Zentrierabschnitt der Spindel in Eingriff bringbar ist, um die Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments gegenüber der Spindel zu zentrieren, wird gegenüber dem Stand der Technik sichergestellt, dass die Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments in der Lage ist, das Drehmo ¬ ment der Spindel auf das Bearbeitungswerkzeug zu übertragen, ohne dass dabei störende Einflüsse, wie z.B. ein Taumeln oder dergleichen, auf das Bearbeitungswerkzeug mitübertragen werden, wie dies bei einer dezentralen Anordnung der Fall sein könnte. Auf diese Weise können ohne Probleme auch Umdrehungs ¬ geschwindigkeiten des Werkzeugs von über 8000 Umdrehungen pro Minute erreicht werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments einen spindelseitigen Eingriffs- abschnitt aufweisen, der wenigstens abschnittsweise mit einem korrespondieren Gegeneingriffsabschnitt der Spindel in Ein ¬ griff bringbar ist, derart, dass, wenn die Adaptereinrichtung mit der Spindel gekuppelt ist, der spindelseitige Eingriffsab ¬ schnitt drehfest mit der Spindel verbunden ist. Somit dreht sich in gekuppeltem Zustand der Eingriffsabschnitt der Adap ¬ tereinrichtung mit der Spindel.

Die Spindel kann werkzeugseitig eine Ausnehmung an der Spin ¬ delstirnfläche umfassen, in die der Kupplungsabschnitt wenigs ¬ tens teilweise aufgenommen werden kann. Dabei kann die Ausnehmung an der Spindelstirnfläche sowohl den Gegeneingriffsab ¬ schnitt als auch den korrespondierenden Zentrierabschnitt umfassen, wobei sich die Ausnehmung optional entlang einer

Längsachse der Spindel erstreckt und im Bereich des Gegenein ¬ griffsabschnitts im Querschnitt betrachtet polygonförmig ist, und wobei optional die Ausnehmung im Bereich des Zentrierab ¬ schnitts kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist und sich entlang der Längsachse in Richtung zu einer die Spindel antreibenden Antriebseinheit der Geradschleifmaschine hin ver ¬ jüngt. Bei einer solchen optionalen Ausgestaltung der Ausnehmung an der Spindelstirnfläche kann diese hierbei ausgehend von der Stirnfläche zuerst den Zentrierabschnitt aufweisen, der dann in den Gegeneingriffsabschnitt mündet.

Alternativ zu dieser optionalen Gestaltung sind jedoch auch andere Ausgestaltungsmöglichkeiten denkbar, beispielsweise ein Gegeneingriffsabschnitt und/oder ein Zentrierabschnitt, der an der Außenseite der Spindel ausgebildet ist bzw. sind. Weiter ¬ hin kann auch ein einziger an der Spindel angeordneter Abschnitt sowohl den Zentrierabschnitt als auch gleichzeitig den Gegeneingriffsabschnitt bilden. Der Begriff „polygonförmig" im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst jede denkbare Form eines Mehrecks, insbesondere auch eines gleichseitigen Sechs- ecks ( Innensechskantausnehmung) oder eines gleichseitigen Sterns (Torx) . Die Längsachse der Spindel im Sinne der vorlie ¬ genden Anmeldung entspricht gleichzeitig auch der Drehachse der Spindel und ist parallel zu der Längsachse der Gerad ¬ schleifmaschine .

Bei einer solchen, vorstehend beschriebenen, optionalen Gestaltung der Ausnehmung weist der Kupplungsabschnitt vorzugs ¬ weise im Bereich des Eingriffsabschnitts einen mit dem Quer ¬ schnitt des Gegeneingriffsabschnitts korrespondierenden poly- gonförmigen Querschnitt auf und im Bereich des Zentrierab ¬ schnitts eine mit der Ausnehmung korrespondierende konische bzw. kegelförmige oder kegelstumpfförmige Form auf, die sich (in einem gekuppelten Zustand betrachtet) in Richtung zu der Spindel hin verjüngt.

Der Eingriffsabschnitt ermöglicht bei der vorliegenden Erfin ¬ dung durch den Eingriff mit dem korrespondierenden Gegeneingriffsabschnitt der Spindel eine Kupplung der Adaptereinrichtung mit der Spindel in radialer Richtung. Der Zentrierabschnitt stellt in Anlage mit dem korrespondierenden Zentrierabschnitt der Spindel eine Zentrierung des Kupplungsabschnitts und somit auch der Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments in der Spindel sicher.

Ferner kann die Adaptereinrichtung eine Sicherungsanordnung umfassen, die dazu eingerichtet ist, dann, wenn die Adapter ¬ einrichtung mit der Spindel gekuppelt ist, eine Axialbewegung des Kupplungsabschnitts zumindest zu erschweren oder zu ver ¬ hindern .

Die Sicherungsanordnung kann derart gestaltet sein, dass zumindest ein Teil der Sicherungsanordnung fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine verbindbar ist und an der Spindel verbleiben kann, wenn die übrige Adaptereinrichtung von der Spindel gelöst ist.

Diese Gestaltungsvariante hat den Vorteil, dass die gegenei ¬ nander austauschbaren Adaptereinrichtungen im gelösten Zustand weniger Teile aufweisen und somit günstiger hergestellt und in den Verkauf gebracht werden können. Auch wird aus Kundensicht eine Gewichtsersparnis erreicht, wenn nicht alle austauschba ¬ ren Adaptereinrichtungen auch das mit der Spindel fest verbindbare Teil der Sicherungsanordnung aufweisen müssen.

Weiterhin kann bei dieser Gestaltungsvariante vorgesehen sein, dass die Sicherungsanordnung einen radialen Vorsprung umfasst, der in der Art eines Ba onettverschlusses in einer korrespon ¬ dierenden Ausnehmung zur axialen Sicherung der Adaptereinrichtung aufnehmbar ist, wobei die Ausnehmung an dem Teil der Sicherungsanordnung, der fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine verbindbar ist, oder an der übrigen Adap ¬ tereinrichtung ausgebildet ist und der Vorsprung an dem jeweiligen anderen Teil vorgesehen ist, d.h. an der übrigen Adaptereinrichtung oder an dem Teil der Sicherungsanordnung, der fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine verbindbar ist.

Unter einem Baj onettverschluss wird eine schnell herstell- und lösbare mechanische Verbindung zweier Teile, hier der Adaptereinrichtung und dem Teil der Sicherungsanordnung, der fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine verbindbar ist, in ihrer Längsachse verstanden. Die Teile werden durch Ineinanderstecken (translatorische Bewegung entlang der Längsachse) und relatives Verdrehen (rotatorische Bewegung relativ zueinander) verbunden und so auch wieder getrennt. Die Begriffe axial und radial sind in diesem Zusammenhang be ¬ zogen auf die Längsachse der Spindel bzw. diejenige Achse zu verstehen, um die sich die Spindel dreht.

Die Sicherungsanordnung kann alternativ oder zusätzlich wenigstens ein Sicherungselement umfassen, das in radialer Rich ¬ tung bewegbar an der Adaptereinrichtung angeordnet ist und zur axialen Sicherung in eine korrespondierende radiale Ausnehmung an der Spindel oder an dem Teil der Sicherungsanordnung, der fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine verbindbar ist, eingreifen kann. Eine solche radiale Ausnehmung kann beispielsweise ein ohnehin vorgesehener Freistich im Bereich des Außenumfangs der Spindel sein, der üblicherweise als Abschluss eines an der Spindel ausgebildeten Außengewindes vorgesehen ist. Weiterhin kann beispielsweise eine radiale Ausnehmung an dem Außenumfang einer fest mit der Spindel verbindbaren Hülse (als Teil der Sicherungsanordnung, der fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine ver ¬ bindbar ist) vorgesehen sein.

Ein Vorteil einer solchen zusätzlichen Hülse kann darin gesehen werden, dass je nach Ausgestaltung der restlichen Sicherungsanordnung ein an der Spindel vorgesehenes Außengewinde zur Verbindung der Hülse mit der Spindel genutzt werden kann und dieses Außengewinde gleichzeitig von der Hülse gegenüber Beanspruchungen durch das radial verlagerbare Sicherungsele ¬ ment während des Wechsels der Adaptereinrichtung geschützt wird .

Die Sicherungsanordnung kann ferner einen Lösemechanismus umfassen, der eine Lösebewegung des Sicherungselements aus der korrespondierenden radialen Ausnehmung gestattet bzw. veranlasst. Bei dieser Ausgestaltung kann das Sicherungselement derart ausgebildet sein, dass es in einer Sperrstellung, d.h. in einer Stellung, in der es in die radiale Ausnehmung an der Spindel oder z. B. an der Hülse eingreift, vorgespannt bzw. gehalten ist (Ausgangsstellung) . Der Lösemechanismus bewegt dann das Sicherungselement beispielsweise entgegen seiner Vor ¬ spannung oder Halterung aus dessen Ausgangsstellung in eine Lösestellung. Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich das Sicherungselement in seiner Ausgangsstellung in der Lösestellung befindet und erst dann, wenn der Lösemechanismus dieses in eine Sperrstellung überführt, in die korrespondierende ra ¬ diale Ausnehmung an der Spindel radial eingreift. Wird der Lö ¬ semechanismus dann in der Weise bewegt, dass sich das Siche ¬ rungselement in seine Ausgangsstellung zurückbewegen kann, so gestattet bzw. veranlasst dieser ebenfalls eine Lösebewegung des Sicherungselements aus der korrespondierenden radialen Ausnehmung .

Weiterhin können selbstverständlich mehrere Sicherungselemente vorgesehen sein, die in eine oder mehrere radiale Ausnehmungen an der Spindel oder an dem Teil der Sicherungsanordnung, der fest mit der angetriebenen Spindel der Geradschleifmaschine verbindbar ist, eingreifen können.

Der Lösemechanismus kann wenigstens eine Betätigungshülse um ¬ fassen, die zwischen einer Sicherungsstellung und einer Lösestellung in axialer Richtung relativ zu dem Sicherungselement verschiebbar ausgebildet ist, sowie optional ein elastisches Element, insbesondere eine Feder, wobei die Betätigungshülse mittels des elastischen Elements aus seiner Lösestellung in die Sicherungsstellung zurückgestellt werden kann. Eine Umkehr dieses Effekts, d.h. eine Rückstellung mit Hilfe des elasti ¬ schen Elements aus einer Sicherungsstellung in eine Lösestellung ist ebenfalls denkbar. Darüber hinaus kann das wenigstens eine Sicherungselement ku ¬ gelförmig ausgebildet sein. Alternativ könnte das Sicherungs ¬ element jedoch auch als Rasthaken oder Rastnase oder dergleichen ausgebildet sein, der oder die mittels des Lösemechanis ¬ mus in eine Sperrstellung bzw. eine Lösestellung überführt werden kann. Ein solcher Rasthaken oder eine Rastnase kann beispielsweise an einem ersten Arm eines Doppelhebels ausge ¬ bildet sein, wobei der Doppelhebel relativ zu der radialen Ausnehmung verschwenkbar ist. In einer ersten Stellung kann der Rasthaken oder die Rastnase radial in die radiale Ausneh ¬ mung eingreifen, d.h. der erste Arm des Doppelhebels ist nach radial innen verschwenkt (Sperrstellung). Durch Verschieben der Hülse kann letztere bei einem solchen Mechanismus den zweiten Arm des Doppelhebels überfahren und dadurch eine Ver- schwenkung des Doppelhebels bewirken, wodurch der erste Arm mit dem Rasthaken oder der Rastnase von der radialen Ausnehmung weg nach radial außen in die Lösestellung geschwenkt wird .

Schließlich kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeabschnitt der Adaptereinrichtung im Wesentlichen die gleiche Geometrie zur Aufnahme einer das Bearbeitungswerkzeug fixierenden Spann ¬ zange aufweist, wie die angetriebene Spindel der Geradschleif ¬ maschine. Auf diese Weise wird zusätzlich eine Auswechselbar ¬ keit der mit der Adaptereinrichtung verbundenen Bearbeitungswerkzeuge erreicht, wobei der Bediener beispielsweise im Vor ¬ feld zu einer geplanten Bearbeitung seine verfügbaren Adaptereinrichtungen mit den jeweils zu verwendenden Werkzeugen bestücken kann. Der Aufnahmeabschnitt der Adaptereinrichtung kann beispielsweise, wie bereits in Bezug auf den Stand der Technik beschrieben, eine Ausnehmung zum Einsatz einer üblichen Spannzange sowie an seinem freien Ende ein Außengewinde umfassen, in das eine Überwurfmutter der Spannzange fixierend eingreifen kann. Dies ermöglicht einerseits einen Werkzeug ¬ wechsel in der gewohnten Art und Weise - sofern eine Adapter- einrichtung neu bestückt werden soll oder das Werkzeug auf ¬ grund von Abnutzung nicht mehr verwendet werden kann. Andererseits ist durch die bekannte Geometrie an der Aufnahmeseite der Adaptereinrichtung auch gewährleistet, dass dieselbe Zu ¬ gänglichkeit mit einer Geradschleifmaschine mit zwischenge ¬ schalteter Adaptereinrichtung für das Bearbeitungswerkzeug erreicht werden kann, wie bei üblichen Geradschleifmaschinen.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner auch ein Gerad ¬ schleifmaschinensystem, umfassend eine Geradschleifmaschine sowie wenigstens eine damit lösbar verbindbare Adaptereinrich ¬ tung mit den vorstehend genannten Merkmalen. Üblicherweise, um einen schnellen und einfachen Wechsel von Werkzeugen durchführen zu können, wird das System jedoch zumindest zwei Adaptereinrichtungen mit den vorstehend genannten Merkmalen umfassen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beige ¬ fügten Figuren detaillierter beschrieben, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt ist. Der Fachmann wird die in den Zeichnungen, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen schematisch:

Figur 1 eine isometrische Ansicht eines erfin ¬ dungsgemäßen Geradschleifmaschinensystems ;

Figuren 2A und 2B eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Geradschleifmaschinensystems der Fig. 1, wobei in Fig. 2A die erfindungsgemäße Adaptereinrichtung von der Geradschleifmaschine gelöst ist und in Fig. 2B die er- findungsgemäße Adaptereinrichtung mit der

Geradschleifmaschine verbunden ist;

Figur 3 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen

Geradschleifmaschinensystems der Fig. 1 bis 2B, wobei die Schnittebene entlang der Längsachse des erfindungsgemäßen Gerad ¬ schleifmaschinensystems verläuft ;

Figur 3A eine Detailansicht des Details A der Fig.

3;

Figur 4 eine isometrische Ansicht eines erfin ¬ dungsgemäßen Geradschleifmaschinensystems , bei der die Adaptereinrichtung der Figuren 1 bis 3 von der Geradschleifmaschine ge ¬ löst ist;

Figur 5 eine ungeschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geradschleifmaschinensystems, bei der eine Adaptereinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform an der Spindel Geradschleifmaschine angebracht ist ;

Figur 6 eine geschnittene Seitenansicht des erfin ¬ dungsgemäßen Geradschleifmaschinensystems gemäß der Schnittlinie VI-VI der Figur 5;

Figur 7 eine gegenüber der Darstellung der Figur 5 um 90 Winkelgrad gedrehte ungeschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gerad ¬ schleifmaschinensystems der Figur 5; Figur 8 eine ungeschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geradschleifmaschinen- systems, bei der eine Adaptereinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform an der Spindel der Geradschleifmaschine ange ¬ bracht ist;

Figur 9 eine geschnittene Seitenansicht des erfin ¬ dungsgemäßen Geradschleifmaschinensystems gemäß der Schnittlinie IX-IX der Figur 8 ; und

Figuren 10A-C drei isometrische Ansichten, die beispiel ¬ haft die einzelnen Montageschritte zur Be ¬ festigung der Adaptereinrichtung der Figur 8 an der Geradschleifmaschine zeigen.

In den Figuren 1 - 4 ist ein erfindungsgemäßes Geradschleifma- schinensystem, umfassend eine Geradschleifmaschine sowie we ¬ nigstens eine damit kuppelbare Adaptereinrichtung, Adaptereinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Die Geradschleifmaschine wird in den Figuren 1 bis 4 durch einen Vorsatz 10 repräsentiert, in dem eine angetriebene Spindel 16 der Geradschleifmaschine drehbar gelagert ist. Der Vorsatz 10 ist mittels eines Verbindungsflansches 12 und Aufnahmebohrun- gen 14 für Befestigungsmittel, wie beispielweise Schrauben, mit einem Gehäuse (nicht dargestellt) einer Geradschleifma ¬ schine verbindbar. Derartige Vorsätze sind im Allgemeinen aus dem Stand der Technik bekannt, so dass an dieser Stelle nicht auf diese näher eingegangen werden muss.

Die Spindel 16 (vgl. Figur 3) der Geradschleifmaschine ist an ihrem freien Ende 18 (vgl. Figur 2) mit einer erfindungsgemäßen Adaptereinrichtung 30 kuppelbar. Die Adaptereinrichtung 30 weist, wie in Figur 1 gezeigt, an ihrem freien Ende eine übli ¬ che Spannzange 70 mit einer Werkzeugaufnahme 72 und Spannba ¬ cken 74 auf. Die Spannbacken 74 der Spannzange 70 werden in bekannter Weise durch Drehen einer Überwurfmutter 60 zueinander bewegt bzw. voneinander wegbewegt und können auf diese Weise ein in der Aufnahme 72 aufgenommenes Bearbeitungswerkzeug (nicht dargestellt) zwischen sich einspannen. Die Spannbacken 74 sind zudem in bekannter Weise durch Schlitze 76 voneinander getrennt (vgl. auch Figur 3A) .

Wie in den Figuren 2A und 2B deutlich zu erkennen ist, ist die Adaptereinrichtung 30 lösbar mit der Geradschleifmaschine (re ¬ präsentiert durch den Vorsatz 10) verbindbar. Hierzu weist die Adaptereinrichtung 30 einen Kupplungsabschnitt 32 auf, der mit dem freien Ende 18 der Spindel 16 (vgl. Figur 3 und 3A) der Geradschleifmaschine verbindbar ist. An dem bezüglich einer Längsachse L des Geradschleifmaschinensystems (vgl. Figuren 2A und 2B) betrachtet anderen, freien, Ende (in den Figuren „links") weist die Adaptereinrichtung 30 einen Aufnahmeab ¬ schnitt 34 zur Aufnahme eines Bearbeitungswerkzeuges bzw. zur Aufnahme einer konventionellen Spannzange auf, die das Bear ¬ beitungswerkzeug an der Adaptereinrichtung 30 fixieren kann.

Die Spindel 16 weist an ihrem freien Ende 18, wie in Figur 2A gezeigt ist, ein Außengewinde 18a auf, das in einen Freistich 18b mündet. Ferner ist in üblicher Weise wenigstens eine, vor ¬ zugsweise zwei, gegenüberliegende Abflachungen 18c an dem Au ¬ ßenumfang des freien Endes 18 der Spindel 16 vorgesehen, um die Spindel 16 entgegen einer Drehbewegung fixieren zu können. Dies kann beispielsweise dann nützlich sein, wenn, wie im Stand der Technik üblich, in einer Aufnahme 20 (vgl. Figuren 3 und 3A) an dem freien Ende 18 der Spindel eine Spannzange auf ¬ genommen ist und diese mit einer Überwurfmutter fixiert werden soll. Um die Überwurfmutter auch mit einem vergleichsweise ho- hen Drehmoment relativ zu der Spindel verdrehen zu können, ist es günstig, wenn die Spindel beispielsweise mit einer Halte ¬ zange fixiert werden kann. Dabei dienen die Abflachungen 18c dazu, eine definierte Angriffsfläche an der Spindel bereitzu ¬ stellen und diese gegen ein Durchdrehen zwischen den Spannbacken einer solchen Haltezange zu sichern.

In der Figur 3 ist die Kupplung der Adaptereinrichtung 30 mit der Spindel 16 in einem Teilschnitt entlang der Längsachse L dargestellt. Wie bereits vorstehend ausgeführt, weist die Adaptereinrichtung 30 einen Aufnahmeabschnitt 34 sowie einen Kupplungsabschnitt 32 auf. Sowohl der Kupplungsabschnitt 32 als auch der Aufnahmeabschnitt 34 sind an einem Wellenteil, der Verbindungswelle 36 (vgl. Figur 3), ausgebildet. Wie in der Figur 3A, die eine Detailansicht des Details A in Figur 3 darstellt, weiterhin gezeigt ist, erstreckt sich die Verbin ¬ dungswelle 36 entlang der Längsachse L.

Der (im gekuppelten Zustand) dem Spindelende 18 zugewandte Teil der Adaptereinrichtung 30 wird nachfolgend als hinteres Ende und der dem Spindelende 18 abgewandte Teil der Adapter ¬ einrichtung 30 wird nachfolgend als vorderes Ende bezeichnet. Analog wird bezüglich der Spindel 16 dieselbe Terminologie verwendet, d.h. das vordere Ende der Spindel ist der Adapter ¬ einrichtung 30 zugewandt, während das hintere Ende einer

(nicht dargestellten) Antriebseinheit zugewandt ist.

An dem vorderen Ende der Verbindungswelle 36 ist an dem Außenumfang ein Außengewindeabschnitt 34a ausgebildet, der in einen Freistich 34b mündet. Weiterhin erstreckt sich von der Stirnfläche des vorderen Endes der Verbindungswelle 36 eine Ausneh ¬ mung 38, deren vorderer Abschnitt 38a kegelstumpfförmig bzw. konusförmig ist und der in einen ersten zylinderförmigen Abschnitt 38b mündet. Entlang der Längsachse L schließt sich da- ran ein zweiter zylinderförmiger Abschnitt 38c der Ausnehmung 38 an, dessen Durchmesser kleiner ist als der des ersten zylinderförmigen Abschnitts 38b. In einem senkrecht zu der

Längsachse verlaufenden Querschnitt betrachtet sind alle drei Abschnitte 38a, 38b und 38c kreisförmig ausgebildet.

Grundsätzlich wäre es alternativ jedoch auch denkbar, dass einer der Abschnitte, z.B. der erste zylinderförmige Abschnitt 38b der Ausnehmung 38 im Querschnitt polygonförmig, beispielsweise in der Art eines gleichseitigen Sechsecks, ausgebildet ist .

Sowohl das Außengewinde 34a als auch der Freistich 34b des Aufnahmeabschnitts 34 der Adaptereinrichtung 30 entsprechen (mit Ausnahme der Abflachung 18c) der Gestaltung des freien Endes 18 der Spindel 16, wobei diese Merkmale zur Aufnahme und Sicherung eines Werkzeugs mittels einer Spannzange und einer Überwurfmutter dienen. Zudem ähnelt die Gestaltung der Ausnehmung 38 des Aufnahmeabschnitts 34 der Ausnehmung 20 an dem Spindelende, da beide Ausnehmungen einen Zentrierabschnitt zur zentrierten Aufnahme einer Spannzange bzw. der Adaptereinrichtung aufweisen. Die Funktionen der einzelnen Abschnitte werden nachfolgend kurz erläutert:

Das Außengewinde 34a dient zur Aufnahme der Überwurfmutter 60, wobei der Freistich 34b, insbesondere unter fertigungstechnischen Aspekten, günstig ist, da er das Aufschneiden eines Außengewindes auf das freie Ende eines zylinderförmigen Gegen ¬ stands, d.h. der Verbindungswelle 36 oder der Spindel 16, er ¬ leichtert. Der mittlere zylinderförmige Abschnitt 38b stellt im Wesentlichen einen Übergangsbereich von dem konusförmigen Abschnitt 38a der Ausnehmung 38 zu dem zylinderförmigen, Abschnitt 38c der Ausnehmung 38 dar. Der Abschnitt 38c dient zur Aufnahme eines darin aufgenommenen Bearbeitungswerkzeugs, das mit Hilfe der Spannzange 70 klemmend fixiert wird, so dass ein Drehmoment von der Adaptereinrichtung 30 auf ein aufgenommenes Bearbeitungswerkzeug übertragen werden kann. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, den Abschnitt 38b vergleichbar mit einem Abschnitt 20b 2 der Ausnehmung 20 der Spindel 16 im Querschnitt betrachtet polygonförmig auszubilden und diesen zur radialen Kupplung mit einem Bearbeitungswerkzeug (mit einem korrespondierenden polygonförmigen Querschnitt) zu nutzen.

Wie vorstehend angedeutet, weist die Spindel 16 an ihrem freien Ende 18 eine mit der Gestaltung des Aufnahmeabschnitts 34 der Verbindungswelle 36 vergleichbare Geometrie auf. Diese umfasst, wie bereits ausgeführt, das Außengewinde 18a, den Freistich 18b sowie eine stirnseitige Ausnehmung 20. Die Aus ¬ nehmung 20 weist ähnlich der Ausnehmung 38 einen vorderen konischen bzw. kegelstumpfförmigen Abschnitt 20a auf, der sich in Richtung nach hinten verjüngt, sowie einen hinteren zylinderförmigen Abschnitt 20c, der in einem senkrecht zu der

Längsachse L verlaufenden Querschnitt betrachtet kreisförmig ausgebildet ist. Folglich wäre es aufgrund der Gestaltung des freien Endes 18 der Spindel 16 auch möglich, an dieser mit Hilfe einer Spannzange und einer Überwurfmutter ein Bearbeitungswerkzeug in üblicher Weise zu befestigen

Zwischen dem vorderen Abschnitt 20a und dem hinteren Abschnitt 20c umfasst die Ausnehmung 20 der Spindel 16 einen die beiden Abschnitte 20a und 20c verbindenden mittleren Abschnitt 20bi, 20b 2 - Im Unterschied zu der Aufnahmeausnehmung 38 der Adapter ¬ einrichtung ist dieser mittlere Abschnitt zweistufig ausgebil ¬ det, d.h. mit zwei Abschnitten 20bi und 20b 2 , wobei der Durch ¬ messer des vorderen mittleren Abschnitts 20bi größer ist als der Durchmesser des hinteren mittleren Abschnitts 20b 2 und im Wesentlichen dem Durchmesser des angrenzenden kegelstumpfförmigen Abschnitt 20a entspricht, während der hintere mittlere Abschnitt 20b 2 im Wesentlichen den gleichen Durchmesser auf ¬ weist wie der angrenzende hintere Abschnitt 20c. Beide mittle ¬ ren Abschnitte 20bi und 20b 2 sind zylinderförmig ausgebildet, wobei der erste Abschnitt 20bi einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, während der zweite Abschnitt 20b 2 in einem senkrecht zu der Längsachse L verlaufenden Querschnitt betrachtet poly- gonförmig, vorzugsweise in der Art eines Innensechskants aus ¬ gebildet ist. Es kann alternativ auch nur ein einziger mittlerer Abschnitt vorgesehen sein , der in der Art des zweiten Abschnitts 20b 2 ausgebildet ist.

Die Verbindungswelle 36 weist ferner an ihrem hinteren Ende eine im Wesentlichen mit der Ausnehmung 20 der Spindel 16 korrespondierende Außengeometrie auf, d.h. einen vorderen Ab ¬ schnitt 36a, der kegelstumpfförmig ausgebildet ist, einen hinteren Abschnitt 36b, der im Querschnitt betrachtet polygonför- mig ausgebildet ist.

Dabei entspricht der vordere Abschnitt 36 im Wesentlichen der Innenkontur des Ausnehmungsabschnitts 20a der Ausnehmung 20 und der hintere Abschnitt 36b der Innenkontur des mittleren Abschnitts 20b 2 der Ausnehmung 20. Der vordere Abschnitt 36a dient in Anlage an den konusförmigen Abschnitt 20a der Ausnehmung 20 der Zentrierung der Verbindungswelle 36 innerhalb der Ausnehmung 20, während der hintere Abschnitt 36b in Eingriff mit dem Ausnehmungsabschnitt 20b 2 die Übertragung eines Drehmo ¬ ments von der Spindel 16 auf die Verbindungswelle 36 ermög ¬ licht. Das Wirkprinzip entspricht dem vorstehend Genannten in Bezug auf eine mögliche Gestaltungsvariante des Ausnehmungsab- schnitts 38b und ein darin einsetzbares Werkzeugbit. Der hin ¬ tere Abschnitt 20c der Ausnehmung 20 übernimmt schließlich in der Fertigung die Funktion einer Freibohrung und ermöglicht das Einschneiden einer polygonförmigen Innenkontur im Bereich des Abschnitts 20b2- Die Adaptereinrichtung 30 weist schließlich eine Sicherungsanordnung 40 (vgl. Figur 3A) auf, die eine axiale Sicherung der Adaptereinrichtung 30 in einem mit der Spindel 16 gekuppelten Zustand ermöglichen soll. Dabei umfasst die Sicherungsanord ¬ nung 40 ein Sicherungselement 42 sowie eine Außenhülse 44 und eine Innenhülse 46. Sowohl die Außenhülse 44 als auch die In ¬ nenhülse 46 weisen Absätze bzw. Stufen entlang ihrer Längsachse (die in gekuppelten Zustand parallel zu der Längsachse L ist bzw. mit dieser zusammenfällt) auf. Die Innenhülse 46 wird teilweise von der Außenhülse 44 umgeben, wobei zwischen der Innenumfangsfläche der Außenhülse 44 und der Außenumfangsflä- che der Innenhülse 46 infolge ihrer Gestaltung mit Stufen bzw. Absätzen ein Zwischenraum ausgebildet ist, in dem ein Federelement 48 angeordnet ist. Dieses wird bei einer Relativbe ¬ wegung der Außenhülse 44 relativ zu der Innenhülse 46 in axia ¬ ler Richtung, d.h. entlang der Längsachse L, zusammengedrückt, wodurch eine Rückstellkraft in dem Federelement 48 gespeichert wird .

Die maximale Verschiebung der Außenhülse 44 relativ zu der Innenhülse 46 kann, wie in dem in Figur 3A gezeigten Beispiel, durch Begrenzungsmittel begrenzt werden. In dem vorliegenden Fall werden diese durch einen stufenförmigen Abschnitt 50a und einen Sicherungsring 50b gebildet, der an der Außenumfangsflä ¬ che der Innenhülse 46 festgelegt ist. Zwischen diesen Begren ¬ zungsmitteln 50a und 50b kann ein gestufter Abschnitt 56 der Außenhülse 44, der einen im Wesentlichen gleichen Durchmesser an seiner Innenumfangsfläche wie die Innenhülse 46, die er umgibt, an ihrer Außenumfangsfläche, eine axiale Relativbewe ¬ gung zu der Innenhülse 46 durchführen.

An der Innenhülse 46 ist wenigstens eine radiale Durchgangs ¬ bohrung 52 vorgesehen, die einen Durchmesser aufweist, der dem des kugelförmigen Sicherungselements 42 entspricht bzw. ge ¬ ringfügig größer ist. Die Wandstärke der Innenhülse 46 im Be ¬ reich der Durchgangsbohrung 52, d.h. die Tiefe der Durchgangsbohrung, hingegen ist kleiner als der Durchmesser des kugelförmigen Sicherungselements 42, so dass das als Kugel ausge ¬ bildete, wenigstens eine Sicherungselement 42 in radialer Richtung bewegbar in der Durchgangsbohrung 52 aufgenommen ist. In der gezeigten Ausführungsform ist nur ein einziges Sicherungselement 42 dargestellt. Jedoch können alternativ auch mehrere Sicherungselemente vorgesehen sein, die in einer oder mehreren radialen Durchgangsbohrungen in der Innenhülse aufgenommen sind.

Wie in Figur 3A detailliert dargestellt, wird in einer Kupp ¬ lungsstellung bzw. Sicherungsstellung der Sicherungsanordnung das kugelförmige Sicherungselement 42 in den an dem freien En ¬ de 18 der Spindel 16 vorgesehenen Freistich 18b hineinge ¬ drückt. Hierzu umgreift der Abschnitt 56 der Außenhülse 44 die Innenhülse 46 im Bereich der radialen Durchgangsbohrung 52, insbesondere die Durchgangsbohrung 52, und drückt auf diese Weise das kugelförmige Sicherungselement 42 nach radial innen. Wird die Außenhülse 44 relativ zu der Innenhülse 46 in axialer Richtung verschoben, kann das kugelförmige Sicherungselement 42 nach radial außen in eine hierfür vorgesehene Ausnehmung 54 am Innenumfang der Außenhülse 44 gleiten und gibt somit den Freistich 18b frei.

Auf diese Weise wird durch eine Relativbewegung der Außenhülse 44 relativ zu der Innenhülse 46 eine Lösebewegung des kugel ¬ förmigen Sicherungselements 42 ermöglicht. Vorteilhaft an ei ¬ ner kugelförmigen Ausbildung des wenigstens einen Sicherungselements 42 ist die geringe entstehende Reibung an den Kon ¬ taktflächen des Sicherungselements 42 an der Durchgangsbohrung 52 wie auch an der Außenhülse 44, wenn letztere über die Durchgangsbohrung 52 und das darin aufgenommene Sicherungsele ¬ ment 42 gleitet.

Mit der in Figuren 1 - 4 gezeigten erfindungsgemäßen Adaptereinrichtung 30 wird eine Lösung bereitgestellt, bei der ein Bediener einen werkzeuglosen Werkzeugwechsel der für die Geradschleifmaschine benötigten Bearbeitungswerkzeuge ausführen kann, indem er zum Lösen der Adaptereinrichtung 30 die Außenhülse 44 relativ zu der Innenhülse 46 bewegt und sich das Si ¬ cherungselement 42 somit in eine Lösestellung bewegen kann. Dann kann die Adaptereinrichtung 30 einfach von der Spindel 16 abgezogen werden und im Ganzen, d.h. zusammen mit dem daran befestigten jeweiligen Bearbeitungswerkzeug, gegen eine andere Adaptereinrichtung mit einem anderen damit verbundenen Bearbeitungswerkzeug ausgetauscht werden.

Zum Aufbringen bzw. Kuppeln wird die weitere Adaptereinrichtung einfach mit dem Kupplungsabschnitt auf die Hülse aufge ¬ setzt und so weit in Richtung zu der Antriebseinheit der Ge ¬ radschleifmaschine entlang der Längsachse L bewegt, bis das Sicherungselement 42 in den Freistich 18b der Spindel 16 ein ¬ rastet und die Außenhülse 44 mittels der Feder 48 wieder in ihre fixierende Stellung relativ zu der Innenhülse 46 zurück ¬ gestellt werden kann.

In den Figuren 5 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dabei sind die übereinstimmenden Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie die der ersten Ausführungsform der Figuren 1 bis 4, wobei den Bezugszeichen die Ziffer „1" vorangestellt ist.

Die zweite Ausführungsform der Figuren 5 bis 8 unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Gestaltung der Sicherungsanordnung 140 von der ersten Ausführungsform. So ist bei der Lösung der Figuren 5 bis 8 das Sicherungselement nicht als radial be ¬ wegbares, kugelförmiges Sicherungselement ausgebildet, sondern umfasst einen radialen Vorsprung 142, der von der Verbindungswelle 136 radial vorsteht (vgl. Figur 8) . Dieser Vorsprung 142 kann zur Kupplung der Adaptereinrichtung 130 mit der Spindel 116 der Geradschleifmaschine von einem Rasthaken, einer hakenförmigen Ausnehmung 144a oder dergleichen hintergriffen werden, der bzw. die an einem Teil der Sicherungsanordnung 140 ausgebildet ist, welcher fest mit der Spindel 116 der Gerad ¬ schleifmaschine verbindbar ist.

Die Sicherungsanordnung 140 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst dabei wie auch die erste Ausführungsform der Figuren 1 bis 4 sowohl eine innere Sicherungshülse bzw. Innenhülse 146 als auch eine äußere Sicherungshülse bzw. Außenhülse 144. Die ¬ se beiden Hülsen können jedoch als separate Einheit von der Verbindungswelle 136 der Adaptereinrichtung 130 gelöst und mit der Spindel 16 der Geradschleifmaschine fest verbunden werden.

So wird in der dargestellten Ausführungsform der Figuren 5 bis 8 die innere Sicherungshülse 146 über ein Innengewinde 146a mit einem korrespondierenden Außengewinde 118a an dem freien Ende 118 der Spindel 116 in Eingriff gebracht und so an der Spindel 116 befestigt. Alternative Befestigungsmöglichkeiten sind selbstverständlich ebenfalls denkbar.

Die innere und die äußere Sicherungshülse 144 und 146 sind wie bei der ersten Ausführungsform über ein Federelement 148, axiale Stufen bzw. Absätze sowie einen Sicherungsring 150b miteinander gekoppelt und gleichzeitig entlang der Längsachse L re ¬ lativ zueinander verschiebbar.

In der dargestellten Ausführungsform ist an der äußeren Sicherungshülse 144 eine Ausnehmung 144a vorgesehen, die eine Kupp- lung der äußeren Sicherungshülse 144 mit der Verbindungswelle 136 in der Art einer Ba onett-Verbindung ermöglicht. Dabei wird das Federelement 148 dann, wenn die äußere Sicherungshül ¬ se 144 in Richtung zu dem Vorsprung 142 verlagert wird (in den Figuren 6 und 7 nach links) vorgespannt. Der Vorsprung 142 wird dann in einer kombinierten translatorischen und rotatorischen Verschlussbewegung in der hakenförmigen Ausnehmung 144a aufgenommen. Die Rückstellkraft des Federelements 148 zieht die äußere Sicherungshülse 144 wieder in Richtung ihrer Aus ¬ gangsstellung, wodurch eine Sicherung der Ba onettverbindung von dem in der Ausnehmung 144a aufgenommenen Sicherungsvorsprung 142 und der äußeren Sicherungshülse 144 erreicht wird.

Folglich reicht es bei der zweiten Ausführungsform aus, nur die Verbindungswelle 136 der Adaptereinrichtung 130 mit der zugehörigen Überwurfmutter 160 und die Spannzange 170 von der äußeren Sicherungshülse 144 zu lösen, um einen schnellen und werkzeuglosen Austausch des verwendeten Werkzeugs zu erreichen .

Vorteilhaft gegenüber der ersten Ausführungsform werden dabei sowohl das Außengewinde 118a als auch die Sicherungsanordnung selbst durch wiederholtes Überfahren des Außengewindes 118a der Spindel 116 nicht beansprucht. Weiterhin ist es möglich, die Anzahl der Austauschteile weiter zu verringern, wodurch die Kosten der Adaptereinrichtung 130 vorteilhaft gesenkt werden können und das Gewicht eines Geradschleifmaschinensystems für einen Anwender, der mehrere Werkzeuge mittels zugehöriger Verbindungswellen verbinden möchte, wird verringert.

Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung werden die Wirkmechanismen der ersten Ausführungsform teilweise mit den Vorteilen der zweiten Ausführungsform verbunden . In den Figuren 9 und 10A bis IOC ist eine dritte Ausführungs ¬ form der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dabei sind die übereinstimmenden Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie die der ersten Ausführungsform der Figuren 1 bis 4 bzw. der zweiten Ausführungsform der Figuren 5 bis 8, wobei den Bezugszeichen die Ziffer „2 " vorangestellt ist.

Die dritte Ausführungsform der Figuren 9 und 10A bis IOC unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Gestaltung der Sicherungsanordnung 240 von der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung. So ist bei der Lösung der Figuren 9 und 10A bis IOC das Sicherungselement zwar ebenfalls als radi ¬ al bewegbares kugelförmiges Sicherungselement 242 ausgebildet, dieses greift jedoch nicht unmittelbar in eine Ausnehmung an der Außenseite der Spindel 216 ein (wie bei der ersten Ausfüh ¬ rungsform der Figuren 1 bis 4), sondern in eine korrespondierende radiale Ausnehmung 282, welche an einem separaten Teil der Sicherungsanordnung 240 ausgebildet ist. Dieses separate Teil der Sicherungsanordnung 240 ist wie bei der zweiten Ausführungsform fest mit der Spindel 116 der Geradschleifmaschine verbindbar und in dem gezeigten Beispiels als separate Siche ¬ rungshülse 280 ausgebildet.

Somit wird auch bei der dritten Ausführungsform der Erfindung der Figuren 9 und 10A bis 10C das Außengewinde 218a der Spin ¬ del 216 durch das fest mit der Spindel 216 verbindbare Teil (Hülse 280) der Sicherungsanordnung 240 geschützt und durch wiederholtes Überfahren des Außengewindes 218a bei einem Wech ¬ sel der Adaptereinrichtung nicht beansprucht. Weiterhin ist es möglich, die Anzahl der Austauschteile weiter zu verringern, da die Hülse 280 auf dem Außengewinde 218a der Spindel 216 verbleiben kann, wodurch die Kosten der Adaptereinrichtung 230 vorteilhaft gesenkt werden können. Ebenso wird das Gewicht ei ¬ nes Geradschleifmaschinensystems für einen Anwender, der meh- rere Werkzeuge mittels zugehöriger Verbindungswellen verbinden möchte, vorteilhaft verringert. Zudem kann die Hülse 280 zur weiteren Gewichtsreduktion aus Kunststoff hergestellt sein.

Ein weiterer, davon unabhängiger Unterschied zu der ersten Ausführungsform ist bei der dritten Ausführungsform darin zu sehen, dass die Ausnehmung 252 in der Innenhülse 246 für die radiale Bewegung des Sicherungselements 242 relativ zu der Längsachse L der Spindel 216 nicht senkrecht steht (wie bei der ersten Ausführungsform) , sondern in einem hiervon abweichenden Winkel, beispielsweise wie dargestellt in einem 45° Winkel. Die Bewegung des Sicherungselements 242 ist bei dieser Ausführungsform somit nicht ausschließlich radial, sondern um- fasst einen radialen und einen axialen Anteil. Hierdurch kann die auf die Außenhülse 244 von einem Anwender aufzubringende Kraft zum Lösen der Sicherungsanordnung 240 verringert werden.

Schließlich ist in den Figuren 8 und 10A bis IOC gezeigt, dass an der Außenumfangsfläche der Außenhülse 244 der Sicherungsan ¬ ordnung 240 für eine bessere Handhabbarkeit der Außenhülse 244 eine Profilierung angebracht sein kann. Auch diese Gestal ¬ tungsvariante ist selbstverständlich unabhängig von den weiteren Merkmalen der dritten Ausführungsform und kann dementsprechend ohne weiteres auch von einem Fachmann auf die erste oder zweite Ausführungsform angewandt werden.

Vorteilhaft bei der vorliegenden Erfindung ist es, dass die erfindungsgemäße Adaptereinrichtung einfach an Geradschleifma ¬ schinen mit einer entsprechenden Ausnehmung an der Spindel eingesetzt werden kann, d.h. der Bediener nach und nach sein Geradschleifmaschinensystem mit weiteren Adaptereinrichtungen ergänzen kann, welche mit den jeweiligen zu verwendenden Bearbeitungswerkzeugen bestückt werden können. Dabei ist weiterhin vorteilhaft, dass der Aufnahmeabschnitt der Adaptereinrichtung in konventioneller Weise zur Aufnahme einer Spannzange ausgebildet ist. Dies ermöglicht ein gewohn ¬ tes Fixieren der Bearbeitungswerkzeuge an der Adaptereinrichtung. Ferner wird hierdurch sichergestellt, dass die Werkzeug ¬ aufnahme nahe dem Werkzeug in üblicher Weise einen kleinen Durchmesser aufweist, so dass eine gute Zugänglichkeit des Werkzeugs bei der Bearbeitung eines Werkstücks weiterhin in gewünschter Weise gegeben ist.

Die bei allen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehene Zentrierung des Kupplungsstücks relativ zu der antreibenden Spindel der Geradschleifmaschine ermöglicht schließlich den Einsatz der Adaptereinrichtung auch für Betriebsarten, bei denen das zu verbindende Werkzeug 8000 Umdrehungen pro Minute oder mehr ausführen soll.