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Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER FOR FIXING SPECTACLE LENSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/054000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter (20) for reversibly fixing a spectacle lens (10) to the shield (30) of a pair of safety spectacles (40). According to the invention, said adapter (20) has a shaped ring which consists of a transparent or opaque, permanently elastic material and which has adhesive surfaces for joining the spectacle lens (10) to the shield (30).

Inventors:
ANTON WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002512
Publication Date:
October 28, 1999
Filing Date:
April 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
ANTON WOLFGANG (DE)
International Classes:
A61F9/02; A63B33/00; G02C1/06; G02C7/08; G02C7/16; G02C9/00; (IPC1-7): A63B33/00; A61F9/02
Foreign References:
DE29508679U11995-11-09
CA1004403A1977-02-01
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 101 (P - 353) 2 May 1985 (1985-05-02)
Attorney, Agent or Firm:
Winter, Martina (Kirchstrasse 4-6 Winnenden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Adapter (20) zum reversiblen Befestigen eines Brillenglases (10) am Schild (30) einer Schutz brille (40), dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (10) ein Formring aus einem transpa renten oder opaken dauerelastischen Material ist, wobei der Formring klebende Flächen zur Verbindung des Brillenglases (10) mit dem Schild (30) aufweist.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring im Querschnitt flach ist.
3. Adapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring aus einem Klebeband, vorzugsweise mit Stärken zwischen 0,5 mm bis 2,0 mm besteht.
4. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring im Querschnitt keilför mig ist.
5. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring einen Kern (23) aus dem transparenten oder opaken Material aufweist, welcher mit klebenden Flächen in Form mindestens einer Schicht (24) aus einem klebenden Material versehen ist.
6. Adapter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Kunst stoffmaterial, vorzugsweise Polycarbonat oder Nylon besteht.
7. System (1) bestehend aus einer Schutzbrille (40) mit mindestens einem Schild (30) und daran reversibel befestigten Brillengläsern (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengläser (10) mittels eines Adapters (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an dem Schild befestigt sind.
8. System nach Anspruch 7, wobei die Schutzbrille eine Sportbrille, eine Sportsonnenbrille, eine Taucherbrille oder eine Arbeitsschutzbrille ist. GEANDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 13 September 1999 (13.09.99) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 2 gestrichen ; ursprünglicher Anspruch 1 geändert ; ursprüngliche Ansprüche 38 geändert und umnumeriert als Ansprüche 27 (1 Seite)] 1. Adapter (20) zum reversiblen Befestigen eines Brilienglases (10) am Schild (30) einer Schutzbrille (40), dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (10) ein im Querschnitt flacher Formring (20) aus einem transparenten oder opaken dauerelastischen Material ist, wobei der im Querschnitt flache Formring (20), kiebende Flächen zur Verbindung des Brillenglases (10) mit dem Schild (30) aufweist.
9. 2 Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring aus einem Klebeband, vorzugsweise mit Stärken zwischen 0,5 mm bis 2,0 mm besteht.
10. 3 Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring im Querschnitt keilförmig ist.
11. 4 Adapter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formring einen Kern (23) aus dem transparenten oder opaken Material aufweist, welcher mit klebenden Flächen in Form mindestens einer Schicht (24) aus einem klebenden Material versehen ist.
12. 5 Adapter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polycarbonat oder Nylon besteht.
13. 6 System (1) bestehend aus einer Schutzbrille (40) mit mindestens einem Schild (30) und daran reversibel befestigten Brillengiäsern (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Brillengiäser (10) mittels eines Adapters (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 an dem Schild befestigt sind.
14. 7 System nach Anspruch 6, wobei die Schutzbrille eine Sportbrille, eine Sportsonnenbrille, eine Taucherbrille oder eine Arbeitsschutzbrille ist.
Description:
Titel : Adapter zum Befestigen von Brillengläsern Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter zum Befestigen von Brillengläsern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Diese Erfindung bezieht sich auf eine rahmenlose Verbindung von handelsüblichen Schutzbrillen, welche einen durchgehenden Schild oder zwei getrennte, extrem gewölbte Schilde als Augenab- deckung aufweisen, insbesondere Sportbrillen, Sportsonnenbrillen, Taucherbrillen und Arbeits- schutzbrillen, mit Brillengläsern individueller Glasstärke, die vom Träger der Schutzbrille benötigt werden. Für Personen, die eine Brille benötigen, ist es problematisch, eine moderne Schutzbrille zu tragen, welche typischerweise einen Schild in Form einer durchgehenden Scheibe als Augenabdek- kung aufweisen. Derartige Schutzbrillen sind bspw. unter den Handelsnamen Oakley-Serie M- Frame, Bolle-Serie Edge und Serie Breakaway, Alpina-Serie Gravity 0/Bel Air, Swiss Eye etc. er- hältlich.

Zwar bieten die meisten Hersteller auswechselbare, in das Brillengestell einsteckbare Rahme- nadapter zur Aufnahme von Brillengläsern an. Allerdings haben diese Systeme einige gravierende Nachteile. Bspw. vergrößert sich bei Sportbrillen der Scheitelabstand zwischen Schutzbrille und Auge beträchtlich, in der Regel um etwa 15 mm. Dadurch verringert sich die Abdeckleistung des Schildes bzw. der beiden Schilde, so daß Windwirbel zwischen der Scheibe und dem Auge auftreten können. Außerdem neigen die Schilde bei ungünstiger Witterung zum Beschlagen. Um die Scheiben wieder zu reinigen, muß man die Adapter wiederum entfernen. Außerdem weisen herkömmliche Rahmenadapter ein hohes Gewicht auf.

Bei Taucherbrillen werden seit einiger Zeit Silikat-Brillengläser mittels eines gehärteten Klebers, bspw. eines Epoxid-Klebers mit den Rückflächen der Tauchermaskenscheibe verbunden. Dabei kann sich die chromatische Dispersion verändern. Ferner kann es dadurch zu Problemen kommen, daß bei der Benutzung der Taucherbrille die Tauchermaskenscheibe eine wesentlich niedrigere Temperatur, die von der Temperatur des umgebenden Wassers bestimmt wird, als die Brillengläser aufweist, welche von der Wärme des Gesichts des Brillenträgers erwärmt werden. Diese Temperaturdifferenz bewirkt, daß sich die Brillengläser stärker ausdehnen als die Tauchermaskenscheibe. Die Brillenglä- ser können sich aufgrund dieser Temperaturdifferenz von der Rückfläche der Tauchermaskenscheibe ablösen, da der gehärtete Kleber nicht elastisch ist und die von der unterschiedlichen Wärmeaus- dehnung herrührende Spannungsbelastung nicht kompensieren kann, sondern reißt.

Klassische Arbeitsschutzbrillen bestehen aus normalen, mit Abdeckteilen ausgerüsteten Brillenge- stellen und gehärteten Brillengläsern. Die gehärteten Brillengläser sind allerdings sehr teuer und müssen wegen der großen Beanspruchung häufig ausgewechselt werden. Andere Arbeitsschutz- brillen weisen eingesteckte Rahmenadapter auf, wie es oben im Zusammenhang mit den Sportbril- len erläutert wurde. Derartige mit einem Rahmenadapter ausgerüstete Arbeitsschutzbrillen weisen dieselben Nachteile auf wie die oben beschriebenen Sportbrillen.

Ein weiteres großes Problem, welches die Tauglichkeit dieser mit Rahmenadaptern ausgerüsteten Schutzbrillen reduziert, ist der Astigmatismus schiefer Bündel, welcher bei gewölbten Schilden durch die gewinkelte Justierlage der korrigierenden Brillengläser auftritt. Dies zu vermeiden gelingt nur, wenn es möglich ist, die korrigierenden Brillengläser möglichst lotrecht zur optischen Achse zu befestigen, was bei gewölbten Schilden schwierig bis unmöglich ist.

Diese Nachteile schränken die Brauchbarkeit und den Nutzen dieser Schutzbrillen für Brillenträger stark ein.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile herkömmlicher Steckadaptersysteme zu beseitigen und die Brillengläser einfach, sicher und ver- träglich, d. h. mit gesteigertem Nutzen für den Brillenträger an den Schilden zu befestigen. Ferner soll ein übermäßiger Gewichtszuwachs, wie er mit den herkömmlichen Rahmenadaptern verbunden ist, vermieden werden.

Die Lösung besteht in einem Adapter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß der Adapter ein Formring aus einem transparenten oder opaken dauerelasti- schen Material ist, wobei der Formring klebende Flächen zur Verbindung des Brillenglases mit dem Schild aufweist. Der erfindungsgemäße Adapter verbindet die Rückseite des Schildes einer Schutz- brille mit der Vorderseite eines Brillenglases fest und unverrückbar, aber reversibel und damit wie- der lösbar. Der erfindungsgemäße Adapter kommt somit gänzlich ohne Aufnahmen oder Rahmen für Brillengläser aus. Das System aus Schutzbrille und Brillenglas ist durch hermetischen Abschluß des Zwischenraumes zwischen Schild und Brillenglas vor dem Beschlagen gesichert. Das Gewicht des erfindungsgemäße Adapter beträgt nur einen Bruchteil des Gewichts eines herkömmlichen Rahmenadapters. Da der Adapter reversibel klebend ist und somit wieder vom Schild der Schutz- brille und dem Brillenglas abgelöst werden kann, ist er auch wiederverwendbar.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der Formring kann im Quer- schnitt flach sein, bspw. in Form eines Klebebandes, vorzugsweise mit Stärken zwischen 0,5 mm bis 2,0 mm. Derartige Adapter sind bspw. für flache Schilde, wie sie bei Taucherbrillen verwendet wer- den, geeignet. Der Formring kann aber auch im Querschnitt keilförmig sein. Eine mögliche Kon- struktion besteht aus einem Kern aus dem transparenten oder opaken Material, welcher mit kle- benden Flächen in Form mindestens einer Schicht aus einem kiebenden Material versehen ist. Mit derartigen Adaptern kann man bei einem Plusbrillenglas die starken Durchwölbungen an der Vor- derseite kaschieren. Ausschlaggebend für die verwendete Form des Adapters sind immer anatomi- sche bzw. optische Anforderungen.

Der Kern besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Polyearbonat oder Ny- lon. Dieses Material ist mechanisch belastbar und verträgt auch größere Temperaturunterschiede, ohne zu verspröden.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile eines Systems aus einem Schild einer Schutzbrille, einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Adapters und einem Bril- lenglas ; Figur 2a das System aus Figur 1, bei dem die Einzelteile miteinander verbunden sind ; Figur 2b eine optische Durchsicht durch das System aus Figur 2 ; Figuren 3a bis 3c Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Adapters ; Figur 4a einen Schnitt durch den gewölbten Schild einer Sportbrille mit einem konkaven Bril- lenglas ; Figur 4b einen Schnitt durch den flachen Schild einer Taucherbrille mit einem konvexen Brillenglas ; Figur 5a eine perspektivische Ansicht eines im Querschnitt keilförmigen Adapters ; Figur 5b einen Querschnitt durch den Adapters aus Figur 5a.

Die Figuren 1 bis 2b zeigen ein System 1 aus einem Brillenglas 10, einem erfindungsgemäßen Ad- apter 20 in Form eines Formrings und einem Schild 30 einer Schutzbrille 40, bspw. einer Sportbrille, Taucherbrille oder Arbeitsschutzbrille. Das Brillenglas 10 wird frontseitig mit dem Adapter 20 ver- bunden, dessen Seitenflächen 21,22 aus einem klebenden Material bestehen. Die Einheit aus Bril- lenglas 10 und Adapter 20 wird von hinten mit dem Schild 30 verbunden. Die Klebeverbindung ist fest und dauerhaft, aber lösbar.

Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Schild 30 von hoher optischer und mechanischer Güte ist und eine möglichst rotationssymmetrische Grundkurve oder Basiskurve aufweist. Die Schilde der mei- sten verkehrsüblichen Schutzbrillen erfüllen diese Voraussetzungen. Schilde, die lediglich aus einer durchgebogenen Platte bestehen, sind nicht gut geeignet. Die Brillengläser 10 sollten vorzugsweise die gleiche Krümmung oder Basiskurve aufweisen wie der Schild 30. Der Anwender sollte ferner nach spezifizierten Vorgaben wie Augenabstand, Hornhautscheitelabstand, Einschleifhöhe, Glasstärke, insbesondere bei höheren Glasstärken und bei Astigmatismus obliquus, die Bril- lenglasstärke umrechnen, um den Astigmatismus schiefer Bündel, welcher bei gewölbten Schilden 30 durch die dann nicht mehr lotrechte Stellung der Brillengläser 10 zu erwarten ist, in nicht stö- renden Grenzen halten. Diese Umrechnung gehört zum Fachwissen eines Augenoptikers und braucht daher nicht näher erläutert zu werden (vgl. Pforte, der Feinoptiker, Teil II).

Es können praktisch alle Arten von Ein-und Mehrstärkenbrillengiäsern verarbeiten, wenn auf die jeweiligen augenoptischen Grundforderungen Rücksicht genommen wird.

Die Figuren 3a bis 3c zeigen verschiedene Ausführungsformen eines Adapters 20,20', 20". Die in den Figuren 3a und 3b gezeigten Adapter 20,20'sind selbstklebende Bänder mit einer Stärke von 0,5 mm bzw. 2 mm aus einem dauerelastischen transparenten oder opaken Material. Geeignet sind bspw. Klebebänder der Fa. 3 M mit den Bezeichnungen VHB 4905 P, 4910 F, 4912 F, 4915 F, 4918 F. Der in Figur 3c gezeigte Adapter 20"weist einen Kern 23 aus einem Kunststoffmaterial wie Ny- lon oder Polycarbonat auf, der etwa 3,5 mm stark ist und auf beiden Seiten mit einer selbstkleben- den etwa 0,5 mm starken Schicht 24 kaschiert ist.

Die Figuren 4a und 4b zeigen Schnitte durch ein konkaves bzw. ein konvexes Brillenglas 10a, 10b, die auf dem gewölbten Schild 30a einer Sportbrille 40a bzw. einem flachen Schild 30b einer Tau- cherbrille 40b befestigt sind. In Figur 4a ist zu erkennen, daß der gewölbte Schild 30a und die Vor- derseite des Brillenglases 10a dieselbe Krümmung bzw. Basiskurve aufweisen, so daß ein flacher Adapter 20,20'verwendet werden kann. Im Gegensatz dazu weist die Vorderseite des konvexen Brillenglases 10b in Figur 4b eine starke Krümmung auf, während der Schild 30b der Taucherbrille 40b flach ist. Dies wird durch Verwendung eines stärkeren Adapters 20"ausgeglichen.

Die Figuren 5a und 5b zeigen einen weiteren Adapter 25, der im Querschnitt keilförmig ist. Der keilförmige Querschnitt erlaubt ebenfalls den Ausgleich unterschiedlicher Krümmungen des Schil- des 30 und der Vorderseite des Brillenglases 10.