Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER SECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/020772
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter section (11) for a door frame (3), comprising a connecting segment (19) with a first (20) and second face (21), parallel limbs (22, 25) that protrude from the connecting segment (19) being positioned on the two faces (20, 21). One limb (25) of the second face (21) is laterally offset by a distance (100) in relation to a first front face (29) of a first end region (30) of the connecting segment (19). The distance (100) between the first front face (29) and a lateral face (37) of the limb (25) is equal to the thickness (101) of a first limb (22) of the first face (20).

Inventors:
BOEHM FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000250
Publication Date:
March 11, 2004
Filing Date:
August 29, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DANA TUERENINDUSTRIE (AT)
BOEHM FRANZ (AT)
International Classes:
E06B1/34; (IPC1-7): E06B1/34; E06B1/52
Foreign References:
DE3600493A11987-07-16
DE3444255A11986-06-05
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Windischgarsten, AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Adapterprofil (11) für eine Türzarge (3) mit einem Verbindungssteg (19) mit einer ersten Seite (20) und einer zweiten Seite (21), wobei an den beiden Seiten (20, 21) vom Ver bindungssteg (19) abstehende, parallel zueinander ausgerichtete Schenkel (22,25) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (25) der zweiten Seite (21) bezüglich einer ersten Stirnfläche (29) eines ersten Endbereichs (30) des Verbindungsstegs (19) um eine Dis tanz (100) seitlich versetzt angeordnet ist, wobei die Distanz (100) zwischen der ersten Stirn fläche (29) und einer Seitenfläche (37) des Schenkels (25) gleich ist einer Dicke (101) eines ersten Schenkels (22) der ersten Seite (20).
2. Adapterprofil (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zweiten Endbereich (31) des Verbindungsstegs (19) und an einer dem zweiten Endbereich (31) be nachbarten Seitenfläche (32) des Schenkels (25) der zweiten Seite (21) ein Versteifungsele ment (33) angeformt ist.
3. Adapterprofil (11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in Richtung des Schenkels (25) der zweiten Seite (21) weisenden Endbereich (34) des Verstei fungselements (33) ein Schenkel (35) angeformt ist, wobei dieser Schenkel (35) parallel zu den Schenkeln (22,25) der ersten Seite (20) und der zweiten Seite (21) des Verbindungsstegs (19) ausgerichtet ist.
4. Adapterprofil (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass an der ersten Seite (20) ein zweiter Schenkel (23) ausgebildet ist, wobei dieser zweite Schenkel (23) parallel zum ersten Schenkel (22) der ersten Seite (20) ausgerichtet ist.
5. Adapterprofil (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass Seitenflächen (28,32, 36,37, 38, 39,40) der Schenkel (22,23, 25,35) mit ei ner Oberflächenrauhigkeit ausgebildet sind.
6. Adapterprofil (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass im ersten Endbereich (30) des Verbindungsstegs (19) ein als feuerfester Schaumbildner ausgebildetes Brandschutzelement (59) eingeformt ist.
7. Adapterprofil (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Adapterprofil (11) aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe, um fassend Holz, Holzwerkstoff, Kunststoff und Metall, ausgewählt ist.
8. Türzarge (3) für ein Türblatt (5) mit einem Zierverkleidungswinkel (9), einem Falz verkleidungswinkel (10) und einer Futterbretteinheit (6), wobei der Falzverkleidungswinkel (10) und die Futterbretteinheit (6) mit einem Adapterprofil (11) verbunden sind, dadurch ge kennzeichnet, dass das Adapterprofil (11) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
9. Türzarge (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut (56) an einer dem Falzverkleidungswinkel (10) zugewandten Stirnseite (14) der Futterbretteinheit (6) und der in dieser Nut (56) befindliche erste Schenkel (22) des Adapterprofils (11) mit einer Press passung ausgebildet sind und/oder dass eine Nut (57) in einer der Futterbretteinheit (6) zuge wandten Stirnseite (58) des Falzverkleidungswinkels (10) und der in dieser Nut (57) befindli che Schenkel (25) des Adapterprofils (11) mit einer Presspassung ausgebildet sind.
10. Türzarge (3) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Falz verkleidungswinkel (10) zugewandten Stirnseite (14) der Futterbretteinheit (6) ein Dichtungs profil (17) befestigt ist, wobei durch das Dichtungsprofil (17) eine erste Stirnfläche (29) eines ersten Endbereichs (30) eines Verbindungsstegs (19) des Adapterprofils (11) überdeckt wird.
11. Tür (1) bestehend zumindest aus einem Türblatt (5) und einer Türzarge (3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Türzarge (3) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10 ausgebildet ist.
12. Tür (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (5) mit einer Dicke (15) ausgebildet ist und die Türzarge (3) mit einer Falztiefe (12) zwischen einer der Futterbretteinheit (6) abgewandten Stirnseite (13) des Falzverkleidungswinkels (10) und der dem Falzverkleidungswinkel (10) zugewandten Stirnseite (14) der Futterbretteinheit (6) aus gebildet ist und die Falztiefe (12) größer ist als die Dicke (15) des Türblatts (5).
13. Tür (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Futterbrett einheit (6) abgewandte Stirnseite (13) des Falzverkleidungswinkels (10) und eine der Futter bretteinheit (6) abgewandte Seite (16) des Türblatts (5) zumindest annähernd in einer Ebene liegen.
Description:
Adapterprofil Die Erfindung betrifft ein Adapterprofil für eine Türzarge entsprechend den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 1, eine Türzarge entsprechend den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 8 und eine Tür entsprechend den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruches 11.

Türzargen dienen in Verbindung mit dem Türblatt als Abschluss von Bauwerksöffnungen von Bauwerkswänden, in die die Türzargen fix eingebaut werden. Türzargen aus Holz und/oder Holzwerkstoffen weisen üblicherweise einen Zierverkleidungswinkel, eine Futterbretteinheit und einen Falzverkleidungswinkel auf. An jeweils einer der beiden voneinander abgewandten Seiten der Wand werden die Ränder der Bauwerksöffnung vom Zierverkleidungswinkel bzw. vom Falzverkleidungswinkel überdeckt, wobei diese an der Futterbretteinheit befestigt sind, die den Mittelteil der Türzarge bildet und sich über die Dicke der Wand im Inneren der Bau- werksöffnung erstreckt. Der Falzverkleidungswinkel und der Zierverkleidungswinkel sind dabei jeweils über eine Nut-und Federverbindung mit der Futterbretteinheit verbunden, wo- bei die Verbindung des Zierverkleidungswinkels mit der Futterbretteinheit erst nach dem Ein- bau der Futterbretteinheit in der Bauwerksöffnung erfolgt. Der Falzverkleidungswinkel dient gleichzeitig auch dazu, die Bänder zur drehbaren Befestigung des Türblattes und die Schließ- einrichtungen für das Türblatt aufzunehmen. Es ist auch bekannt, Zierverkleidungswinkel, Falzverkleidungswinkel und Futterbretteinheit als gesonderte, an der Baustelle miteinander verbindbare Bauelemente herzustellen, und diese auch zur nachträglichen Ummantelung einer mit dem Baukörper bzw. der Gebäudewand bereits verbundenen Zarge, z. B. einer Zarge aus Stahl oder Massivholz, zu verwenden.

Es sind außerdem Türzargensysteme bekannt, bei denen ein zwischen der Futterbretteinheit und dem Falzverkleidungswinkel angeordnetes Adapterprofil vorgesehen ist, an dem die Fut- terbretteinheit als auch der Falzverkleidungswinkel befestigt sind. Bei einer bekannten Aus- führungsform-gemäß DE 34 44 255 Al-ist ein Metallprofil mit wenigstens einer Längsnut zur Aufnahme eines Zargenbrettes und eines Dichtungsprofils vorgesehen, wobei an einer Grundplatte des Metallprofils Schenkel angeordnet sind, die Längsnuten bilden, und wobei die Längsnuten der Aufnahme des Falzverkleidungswinkels und eines Dichtungsprofils einer- seits und der Aufnahme der Futterbretteinheit andererseits dienen. Der beschriebenen techni-

schen Lösung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, ein Metallprofil für eine Türzarge und eine unter Verwendung dieses Metallprofils aufgebaute Türzarge zu schaffen, durch welches es möglich ist, alte Türzargen schnell und einfach zu verkleiden, wobei jedoch trotzdem ein zu- verlässiger Sitz und eine gute Abdichtung der in der Zarge aufzunehmenden Türe erreicht werden soll. Nachteilig ist dabei jedoch, dass bei diesem Türzargensystem eigene Ausfüh- rungsformen für die Futterbretteinheit und den Falzverkleidungswinkel vorzusehen sind und insbesondere keine Futterbretteinheiten und Falzverkleidungswinkel, die auch ohne Adapter- profil durch Nut-und Federverbindung miteinander verbindbar sind, verwendet werden kön- nen.

Wie in vielen Bereichen der Herstellung von Produkten der Massenfertigung, ist auch im Be- reich der Produktion von Türen bzw. Türzargen der Trend zu beobachten, unter Verwendung möglichst einheitlicher bzw. standardisierter Einzelkomponenten eine möglichst breite Palette unterschiedlicher Ausführungsvarianten von Produkten herzustellen. Seit einiger Zeit beste- hen außerdem Bestrebungen, Türzargen mit einer soweit vergrößerten Falztiefe herzustellen, dass Türblätter mit einer Dicke, wie sie bisher schon standardmäßig verwendet worden sind, angeschlagen werden können, wobei das Türblatt nicht über die Stirnseite des Falzverklei- dungswinkels bzw. über die Türzarge vorsteht und möglichst in einer Ebene mit der Stirnseite des Falzverkleidungswinkels liegt. Demgemäss ist vorgesehen, dass Türblätter, die vorzugs- weise über keinen Falz verfügen, verwendet werden. Dies ermöglicht somit einen einfacheren Aufbau der Türblätter.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Adapterprofil für eine Türzarge zu schaffen, mit dem es möglich ist, Türzargen mit einer vergrößerten Falztiefe herzustellen. Weiters ist es eine Auf- gabe der Erfindung eine Tür, bestehend aus einem Türblatt und einer Türzarge, zu schaffen, bei der das Türblatt so angeschlagen werden kann, dass es über die Türzarge nicht vorragt.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Adapterprofil entsprechend den Merkmalen im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst. Der Vorteil liegt dabei darin, dass durch die Ver- wendung des erfindungsgemäßen Adapterprofils an sich standardmäßig verwendete Futter- bretteinheiten und Falzverkleidungswinkel, die als solche durch eine Nut-und Falzverbindung verbunden werden können, für eine neue Bauform von Türzargen mit einer vergrößerten bzw. variablen Falztiefe verwendet werden können.

Vorteilhaft sind auch die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 2 und 3, da dadurch eine größere Stabilität bzw. Steifigkeit einer aus einer Futterbretteinheit, einem Adapterprofil und einem Falzverkleidungswinkel aufgebauten Türzarge erreicht wird. Eine entsprechend aufge- baute Türzarge weist nämlich im Bereich des Adapterprofils eine größere Steifigkeit auf, als eine Türzarge, die standardgemäß nur aus einer Futterbretteinheit und einem Falzverklei- dungswinkel aufgebaut ist.

Die Ausbildung des Adapterprofils gemäß Anspruch 4 bietet den Vorteil, dass damit eine größere Stabilität bzw. Steifigkeit der Verbindung zwischen der Futterbretteinheit und dem Adapterprofil erreicht werden kann.

Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 5, wobei die Seitenflächen der Schenkel des Adap- terprofils mit einer Oberflächenrauhigkeit ausgebildet sind, wird der Vorteil erzielt, dass nach dem Zusammenfügen des Adapterprofils mit einem entsprechenden Falzverkleidungswinkel einerseits und einer Futterbretteinheit andererseits durch Einpressen der entsprechenden Schenkel in die jeweils korrespondierenden Nuten eine höhere Festigkeit der Verbindung der jeweiligen Verbindungsstellen erreicht wird.

Durch die Weiterbildung des Adapterprofils gemäß Anspruch 6 ist es möglich, Türzargen bzw. Türen herzustellen, die über eine effiziente Brandsicherung verfügen.

Die Weiterbildung des Adapterprofils gemäß Anspruch 7, in dem das Material des Adapter- profils aus Kunststoff, Holz bzw. Holzwerkstoff, wie z. B. Holzextrudat, oder Metall besteht, bietet den Vorteil, dass durch bekannte Verfahren, wie Extrudieren oder Strangpressen, Pro- file in möglichst gleichförmiger Qualität über die Länge des Adapterprofils herstellbar sind.

Die Aufgabe der Erfindung wird eigenständig auch durch eine Türzarge, entsprechend den Merkmalen im Kennzeichenteil des Anspruches 8, gelöst. Durch die zusätzliche Verwendung des erfindungsgemäßen Adapterprofils in Kombination mit einem Zierverkleidungswinkel, einem Falzverkleidungswinkel und einer Futterbretteinheit wird der Vorteil erzielt, dass ge- genüber Türzargen, die standardmäßig nur aus einem Zierverkleidungswinkel, einem Falzver- kleidungswinkel und einer Futterbretteinheit aufgebaut sind, eine Türzarge mit einer vergrö- ßerten Falztiefe hergestellt werden kann. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Adap-

terprofils ist es somit möglich, mit Falzverkleidungswinkeln und Futterbretteinheiten gleicher äußerer Form und Abmessungen Türzargen mit unterschiedlichen Falztiefen herzustellen.

Durch die Ausbildung der Türzarge, gemäß Anspruch 9, indem Presspassungen für miteinan- der korrespondierende Nuten und Schenkel des Adapterprofils und der Futterbretteinheit ei- nerseits und des Adapterprofils und des Falzverkleidungswinkels andererseits, vorgesehen werden, wird der Vorteil erzielt, dass die entsprechenden Teile, ohne zu Hilfenahme weiterer Mittel, miteinander fest verbunden werden können. Üblicherweise werden der Falzverklei- dungswinkel und die Futterbretteinheit durch Verkleben bzw. Verleimen miteinander verbun- den, wobei während der Zeitspanne der Aushärtung des Klebers bzw. Leims die Teile durch Aufbringen eines Anpressdrucks zusammengehalten werden. Durch entsprechende Ausbil- dung von Presspassungen wird der Vorteil erzielt, dass während des Aushärtens kein Press- druck aufgebracht werden muss.

Im Ausführungsbeispiel der Türzarge gemäß Anspruch 10 ist vorgesehen, dass an der dem Falzverkleidungswinkel zugewandten Stirnseite der Futterbretteinheit ein Dichtungsprofil be- festigt ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass in Zusammenwirkung mit einem an die Tür- zarge angeschlagenen Türblatt der Falz zwischen Türzarge und Türblatt ausreichend abge- dichtet werden kann. Das Dichtungsprofil besteht dabei aus einem relativ leicht elastisch ver- formbaren Material und ist so dimensioniert, dass es beim Schließen des Türblatts geringfügig zusammengepresst wird und somit unter einer inneren Vorspannung steht, die die Dichtwir- kung erhöht. Dadurch, dass das Dichtungsprofil so ausgebildet ist, dass es die Stirnfläche des ersten Endbereiches des Adapters überdeckt, wird der Vorteil erzielt, dass das Adapterprofil nicht sichtbar ist und somit für Türzargen unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit als auch Holzarten oder Farben verwendet werden kann, ohne den optischen Gesamteindruck zu beeinflussen bzw. zu beeinträchtigen.

Die Aufgabe der Erfindung wird eigenständig auch durch eine Tür entsprechend den Merk- malen im Kennzeichenteil des Anspruches 11 gelöst. Durch die Verwendung einer erfin- dungsgemäßen Türzarge in Kombination mit einem Türblatt wird der Vorteil erzielt, dass aufgrund der größeren Falztiefe Türen unter Verwendung von Türblättern mit einem einfache- ren Aufbau, insbesondere Türblätter ohne einen profilierten Rand, hergestellt werden können.

Von Vorteil sind auch die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 12 und 13, da dadurch Türen mit einem nicht über den Falzverkleidungswinkel überstehenden Türblatt hergestellt werden können. Durch den ebenen Abschluss des Türblatts mit dem Falzverkleidungswinkel wird außerdem ein insgesamt kompakteres Erscheinungsbild der Türen erreicht.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen in schematisch vereinfachter Darstellung : Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch eine aus einer Türzarge und einem Türblatt be- stehenden Tür, die in einer Bauwerksöffnung eingebaut ist ; Fig. 2 ein vergrößertes Detail der Tür gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch eine Tür, bestehend aus einer Türzarge und ei- nem Türblatt, gemäß dem Stand der Technik ; Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Tür, dargestellt durch einen horizontalen Schnitt im Bereich eines Türbandes.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei- che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, un- ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unter- schiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsge- mäße Lösungen darstellen.

Die Fig. 1 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Tür 1, die in einer Bauwerksöffnung 2

eingebaut ist. Die Tür 1 besteht aus einer Türzarge 3 mit einem mittels eines Türbandes 4 dar- an befestigten Türblatt 5. Die Türzarge 3 hat als einen Mittelteil eine Futterbretteinheit 6, die eine Innenseite 7 der Bauwerksöffnung 2 über annähernd den gesamten Bereich einer Wand- dicke 8 der Bauwerksöffnung 2 überdeckt. An einem dem Türblatt 5 abgewandten Endbereich der Futterbretteinheit 6 ist an dieser ein Zierverkleidungswinkel 9 befestigt. An einem dem Türblatt 5 zugewandten Endbereich der Futterbretteinheit 6 ist ein Falzverkleidungswinkel 10 befestigt, wobei zwischen der Futterbretteinheit 6und dem Falzverkleidungswinkel 10 ein erfindungemäßes Adapterprofil 11 angeordnet ist. Es sei an dieser Stelle besonders darauf hingewiesen, dass es sich bei der Futterbretteinheit 6 und dem Falzverkleidungswinkel 10 um standardmäßig verwendete Bauelemente handelt, die auch ohne dazwischen angeordnetes Adapterprofil 11 durch Nut-und Federverbindung miteinander verbunden werden können.

Eine Falztiefe 12 der Türzarge 3 ist durch den Abstand zwischen einer der Futterbretteinheit 6 abgewandten Stirnseite 13 des Falzverkleidungswinkels 10 und einer dem Falzverkleidungs- winkel 10 zugewandten Stirnseite 14 der Futterbretteinheit 6 bestimmt. Durch die Anordnung des Adapterprofils 11 zwischen dem Falzverkleidungswinkel 10 und der Futterbretteinheit 6 verfügt die Türzarge 3 über die Falztiefe 12, die gegenüber einer Falztiefe 12 standardgemäß, d. h. ohne Adapterprofil 11, ausgebildeter Türzargen vergrößert ist. Die Falztiefe 12 der Tür- zarge 3 ist größer als eine Dicke 15 des Türblattes 5. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass die der Futterbretteinheit 6 abgewandte Stirnseite 13 des Falz- verkleidungswinkels 10 und eine der Futterbretteinheit 6 abgewandte Seite 16 des Türblattes 5 zumindest annähernd in einer Ebene liegen. D. h., dass die Stirnseite 13 des Falzverklei- dungswinkels 10 und die Seite 16 des Türblattes 5 annähernd plan abschließen. An der dem Falzverkleidungswinkel 10 zugewandten Stirnseite 14 der Futterbretteinheit 6 ist außerdem ein Dichtungsprofil 17 befestigt, sodass das Türblatt 5 mit einer der Futterbretteinheit 6 zu- gewandten Seite 18 in geschlossener Stellung des Türblattes 5 an dem Dichtungsprofil 17 anliegt und so eine ausreichende Dichtung gewährleistet ist.

Die Fig. 2 zeigt ein vergrößertes Detail der Tür 1, bestehend aus der Türzarge 3 und dem Tür- blatt 5 geschnitten, gemäß Fig. 1. Das Adapterprofil 11 besteht aus einem Verbindungssteg 19 mit einer ersten Seite 20 und einer zweiten Seite 21, wobei an der ersten Seite ein erster Schenkel 22 und ein zweiter Schenkel 23 so an den Verbindungssteg 19 angeformt sind, dass die beiden Schenkel 22,23 parallel zueinander ausgerichtet sind und so eine Nut 24 bilden.

An der zweiten Seite 21 des Verbindungssteges 19 ist ein Schenkel 25 angeformt, wobei der

Schenkel 25 parallel zu den beiden Schenkeln 22,23 der ersten Seite 20 des Verbindungsste- ges 19 ausgerichtet ist.

Eine der Nut 24 abgewandte Seitenfläche 28 des ersten Schenkels 22 und eine Stirnfläche 29 eines ersten Endbereichs 30 des Verbindungsstegs 19 bilden eine gemeinsame Fläche bzw. liegen zumindest annähernd in einer Ebene. Es ist aber auch möglich, dass die Seitenfläche 28 des ersten Schenkels 22 bezüglich der Stirnfläche 29 seitlich versetzt angeordnet ist.

Der Schenkel 25 an der zweiten Seite 21 des Adapterprofils 11 ist bezüglich der ersten Stirn- fläche 29 seitlich versetzt angeordnet. Die seitliche Versetzung ist dabei so bemessen, dass eine Distanz 100 zwischen der ersten Stirnfläche 29 und einer Seitenfläche 37 des Schenkels 25 gleich ist einer Dicke 101 des ersten Schenkels 22 an der ersten Seite 20.

An einem dem ersten Endbereich 30 gegenüberliegenden zweiten Endbereich 31 des Verbin- dungssteges 19 und an einer dem zweiten Endbereich 31 benachbarten Seitenfläche 32 des Schenkels 25 der zweiten Seite 21 ist ein Versteifungselement 33 angeformt, wobei dieses an einem in Richtung des Schenkels 25 der zweiten Seite 21 weisenden Endbereich 34 über ei- nen Schenkel 35 verfügt bzw. dieser am Versteifungselement 33 angeformt ist. Dieser Schen- kel 35 ist ebenso wie der Schenkel 25 parallel zu den beiden Schenkeln 22,23 ausgerichtet.

Die Seitenfläche 28 und eine dieser gegenüberliegende Seitenfläche 36 des Schenkels 22, die Seitenfläche 32 und eine dieser gegenüberliegende Seitenfläche 37 des Schenkels 25 als auch Seitenflächen 38 und 39 des Schenkels 35 und eine Seitenfläche 40 des Schenkels 23 können zusätzlich mit einer strukturierten Oberfläche bzw. mit einer Oberflächenrauhigkeit ausgebil- det sein.

Die Fig. 3 zeigt eine Tür 1, bestehend aus einer Türzarge 43 und einem Türblatt 44, gemäß dem Stand der Technik. Im Unterschied zur Türzarge 3, gemäß den Fig. 1 und 2, verfügt die Türzarge 43 nicht über das Adapterprofil 11. Die Futterbretteinheit 6 ist gleich ausgebildet wie im Ausführungsbeispiel der Erfindung, gemäß den Fig. 1 und 2. Im Gegensatz dazu sind die Futterbretteinheit 6 und der Falzverkleidungswinkel 10 unmittelbar über eine Nut-und Federverbindung miteinander verbunden. Durch den Abstand zwischen der Stirnseite 13 des Falzverkleidungswinkels 10 und der Stirnseite 14 der Futterbretteinheit 6 ist eine Falztiefe 45 bestimmt, die kleiner ist als die Falztiefe der Türzarge 3, gemäß den Fig. 1 und 2. Unter Ver-

wendung des Türblattes 44 mit der gleichen Dicke 15 wie beim Türblatt 5, gemäß den Fig. 1 und 2, ist es nun im Gegensatz dazu auch nicht möglich, dass das Türblatt 44 mit der Stirn- seite 13 des Falzverkleidungswinkels 10 plan abschließt. Demgemäss ist für das Türblatt 44 auch ein Falz 46 vorgesehen.

Die Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Tür 1, dargestellt durch einen horizontalen Schnitt im Bereich eines Türbandes 47. Das Türband 47, gemäß diesem Ausführungsbeispiel, verfügt über Laschen 48 und 49, wobei die Lasche 48 an einer Falzseite 50 des Falzverkleidungswinkels 10 und die Lasche 49 an einer Falzseite 51 des Tür- blattes 5 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt dabei durch Schrauben 52 und 53, die jeweils senkrecht zu der Falzseite 50 des Falzverkleidungswinkels 10 bzw. zur Falzseite 51 des Tür- blattes 5 gerichtet sind. Zur Erhöhung der Befestigungssicherheit ist im Bereich des Türban- des 47 zusätzlich ein Verstärkungswinkel 54 vorgesehen. Der Verstärkungswinkel 54 ist da- bei so ausgebildet, dass dieser in einem ersten Endbereich um einen Schenkel 55 des Adap- terprofils 11 gefügt ist und in einem zweiten Endbereich die Schrauben 52 durch den Verstär- kungswinkel 54 hindurchreichen bzw. in diesem zusätzlich befestigt sind. Die Tür 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel bietet gleichzeitig den Vorteil, dass die Seite 16 des Türblattes 5 mit der Stirnseite 13 des Falzverkleidungswinkels 10 plan abschließt und dass die Befestigun- gen der Laschen 48,49 an der Türzarge 3 bzw. am Türblatt 5 verdeckt sind, d. h. von außen kaum sichtbar ist. Verstärkungselemente in Form eines Verstärkungswinkels 54 können in vorteilhafter Weise auch an anderen Stellen, wie z. B. im Bereich des Schließbleches, vorge- sehen werden. Der Verstärkungswinkel 54 ist vorzugsweise aus Metall, wie z. B. Stahl, herge- stellt.

Mit einem Adapterprofil 11, gemäß den Ausführungsbeispielen wie in den Fig. 1, 2 und 4 beschrieben, kann eine Türzarge 3 für ein Türblatt 5 mit einem Zierverkleidungswinkel 9, einem Falzverkleidungswinkel 10 und einer Futterbretteinheit 6 hergestellt werden, wobei der Falzverkleidungswinkel 10 und die Futterbretteinheit 6 in der beschriebenen Weise mit einem Adapterprofil verbunden sind. Dabei ist weiters vorgesehen, dass eine Nut 56 an einer dem Falzverkleidungswinkel 10 zugewandten Stirnseite 14 der Futterbretteinheit 6 und der in die- ser Nut 56 befindliche erste Schenkel 22 des Adapterprofils 11 mit einer Presspassung ausge- bildet sind und die Nut 56 und dieser Schenkel 22 des Adapterprofils 11 zumindest durch Verpressen miteinander verbunden sind bzw. dass eine Nut 57 in einer der Futterbretteinheit 6

zugewandten Stirnseite 58 des Falzverkleidungswinkels 10 und der in dieser Nut 57 befindli- che Schenkel 25 des Adapterprofils 11 mit einer Presspassung ausgebildet sind und die Nut 57 und dieser Schenkel 25 zumindest durch Verpressen miteinander verbunden sind. Zusätz- lich aber auch alternativ zur Presspassung der Nut 56 und des Schenkels 22 und der Nut 57 und des Schenkels 25 ist es selbstverständlich auch möglich, durch eine andere Verbindungs- art, wie z. B. Verleimen, eine Befestigung zu erreichen. Die Ausbildung von Presspassungen hat andererseits den Vorteil, dass beim Verbinden der Teile durch Verleimen während des Aushärtens des Klebers bzw. Leims die Teile nicht extra durch Aufbringen einer Presskraft zusammengehalten werden müssen.

Das erfindungsgemäße Adapterprofil 11 kann aus Materialien, wie z. B. Holz bzw. einem Holzwerkstoff, Kunststoff oder Metall hergestellt sein. In vorteilhafter Weise wird das Adap- terprofil 11 aus Holzextrudat hergestellt.

In den Ausführungsbeispielen der Türzargen 3 sind Futterbretteinheiten 6 und Falzverklei- dungswinkel 10, die durch eine einfache Nut-und Federverbindung miteinander verbindbar sind, beschrieben, d. h. die Futterbretteinheit 6 verfügt nur über eine Nut 56. Demgemäss ver- fügt das Adapterprofil 11 über den Schenkel 22 an der ersten Seite 20 und über den Schenkel 25 an der zweiten Seite 21 des Verbindungssteges 19. Erfindungsgemäße Ausführungsformen eines Adapterprofils sind aber auch Adapterprofile 11 für Futterbretteinheiten 6 und Falzver- kleidungswinkel 10, wobei in der dem Falzverkleidungswinkel 10 zugewandten Seite 14 der Futterbretteinheit 6 nicht nur eine Nut 56 sondern auch zwei oder mehrere Nuten zur Verbin- dung mit dem Falzverkleidungswinkel 10 ausgebildet sind. Demgemäss ist ein entsprechen- des Adapterprofil 11 mit einem oder mehreren Schenkeln 23 an der ersten Seite 20 und eben- so mit einem oder mehreren Schenkeln 25 an der zweiten Seite 21 des Verbindungssteges 19, die jeweils parallel zum Schenkel 22 ausgerichtet sind, ausgebildet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel des Adapterprofils 11 ist vorgesehen, dass im ersten Endbereich 30 des Verbindungsstegs 19, und zwar möglichst nahe der Stirnfläche 29, ein Brandschutzelement 59 ausgebildet ist. Dieses Brandschutzelement 59 besteht aus einem feu- erfesten Schaumbildner, der durch Hitzeeinwirkung ab einer Temperatur von etwa 100 °C eine Vervielfachung seines Volumens erfährt. Durch diese temperaturindizierte Ausdehnung des Brandschutzelementes kann erreicht werden, dass das Material des Adapterprofils im Be-

reich der Stirnfläche 29 aufgebrochen wird und der Schaum des sich ausdehnenden Brand- schutzelements 59 eine Abdichtung des Türfalzes bewirkt. Im Falle der Herstellung des Adapterprofils aus Holzextrudat ist es z. B. möglich, das Brandschutzelement 59 gleichzeitig mitzuextrudieren.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Adapterprofil bzw. der Türzarge als auch der Tür dieses/diese bzw. dessen/deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2 ; 3,4 gezeigten Ausführungen den Gegen- stand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfin- dungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung

1 Tür 2 Bauwerksöffnung 3 Türzarge 4 Türband 5 Türblatt 6 Futterbretteinheit 7 Innenseite 8 Wanddicke 9 Zierverkleidungswinkel 10 Falzverkleidungswinkel 11 Adapterprofil 12 Falztiefe 13 Stirnseite 14 Stirnseite 15 Dicke 16 Seite 17 Dichtungsprofil 18 Seite 19 Verbindungssteg 20 Seite 21 Seite 22 Schenkel 23 Schenkel 24 Nut 25 Schenkel 26 27 28 Seitenfläche 29 Stirnfläche 30 Endbereich 31 Endbereich 32 Seitenfläche 33 Versteifungselement 34 Endbereich 35 Schenkel 36 Seitenfläche 37 Seitenfläche 38 Seitenfläche 39 Seitenfläche 40 Seitenfläche 41 42 43 Türzarge 44 Türblatt 45 Falztiefe 46 Falz 47 Türband 48 Lasche 49 Lasche 50 Falzseite 51 Falzseite 52 Schraube 53 Schraube 54 Verstärkungswinkel 55 Schenkel 56 Nut 57 Nut 58 Stirnseite 59 Brandschutzelement 60 100 Distanz 101 Dicke