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Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER SLEEVE, ESPECIALLY FOR PRINTING PRESSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/007978
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter sleeve (120) that is used for mounting or exchanging working sleeves that carry printing forms on driven king rolls of printing presses which king rolls are preferably configured as air cylinders and provided with a jacket. Said adapter sleeve (120) can be axially slid onto the jacket of the king roll and can be removed therefrom. When mounted, the body of the adapter sleeve supports the working sleeve with its outer jacket. For mounting the adapter sleeve (120) hydraulic tensioning elements are integrated into the sleeve and are configured on the interspaced sleeve elements (121, 122) in the form of annular elements (151, 152) that are disposed on the interior of the sleeve elements (121, 122). The tensioning elements provide an anti-twist stop for the adapter sleeve (120) and the king roll in the operative state. The inventive adapter sleeves (120) can be used on any king roll and it is not necessary to make any structural or constructive modifications to the printing press. Adapter sleeves (120) of any width can be used on the king roll since all means provided for the anti-twist mounting are an integral part of the sleeves.

Inventors:
LORIG HEINZ (DE)
LORIG STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008434
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
July 20, 2001
Export Citation:
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Assignee:
POLYWEST KUNSTSTOFFTECHNIK (DE)
LORIG HEINZ (DE)
LORIG STEPHAN (DE)
International Classes:
B41F27/10; B41N6/00; (IPC1-7): B41F27/10
Foreign References:
US4794858A1989-01-03
DE19753744A11999-06-10
Attorney, Agent or Firm:
Althaus, Arndt (Hennicke Vollbac, Postfach 19 04 08 Köln, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Adapterhülse zum Montieren oder Wechseln von Druckformen tra genden Arbeitshülsen an vorzugsweise als Luftzylinder ausge führten, antreibbaren und eine Ummantelung aufweisenden Trag walzen von Druckmaschinen, wobei die Adapterhülse axial auf die Ummantelung der Tragwalze aufschiebbar oder von dieser abnehmbar ist, und der Adapterhülsenkörper in montiertem Zu stand mit seinem Außenmantel die Arbeitshülse abstützt, auf weisend wenigstens zwei formstabile bzw. inkompressible, im Abstand voneinander angeordnete Buchsenelemente, die den Ad apterhülsenkörper abstützen und bei montierter Adapterhülse derart von der Ummantelung beabstanden, daß zwischen den Buchsenelementen, der Ummantelung und dem Adapterhülsenkörper eine vorzugsweise mit Überdruck beaufschlagbare Luftkammer ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Montieren der Adapterhülse (20 ; 120) in diese integrierte, hydraulische Spannelemente vorgesehen sind, die im Betrieb die Verdrehsi cherung zwischen Adapterhülse (20 ; 120) und Tragwalze (1) be wirken.
2. Adapterhülse zum Montieren oder Wechseln von Druckformen tra genden Arbeitshülsen an vorzugsweise als Luftzylinder ausge führten, antreibbaren und eine Ummantelung aufweisenden Trag walzen von Druckmaschinen, wobei die Adapterhülse axial auf die Ummantelung der Tragwalze aufschiebbar oder von dieser abnehmbar ist, und der Adapterhülsenkörper in montiertem Zu stand mit seinem Außenmantel die Arbeitshülse abstützt, da durch gekennzeichnet, daß zum Montieren der Adapterhülse (20 ; 120) in diese integrierte, hydraulische Spannelemente vorgesehen sind, die im Betrieb die Verdrehsicherung zwischen Adapterhülse (20 ;,120) und Tragwalze (1) bewirken.
3. Adapterhülse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei im Abstand voneinander angeordnete, den Adapterhülsenkörper ab stützende, im wesentlichen formstabile Buchsenelemente (21, 22 ; 121,122), die bei montierter Adapterhülse (20 ; 120) den Adapterhülsenkörper (29,32 ; 129,132) von der Ummantelung beabstanden.
4. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Buchsenelemente (21,22 ; 121,122) aus Metall, insbesondere aus Stahl oder Leichtmetall, wie Alumi nium, bestehen.
5. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens eines der Buchsenelemente (21) die Spannelemente für die drehfeste Verbindung der Adapter hülse (20) mit der Tragwalze (1) aufweist.
6. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spannelemente am Innenmantel der Buchsenelemente (121 ; 122) angeordneten Ringelemente (151 ; 152) umfassen, wobei zwischen den Buchsenelementen (121,122) und den Ringelementen (151,152) mit Hydraulikfluid beauf schlagbare Druckkammern (156,157) ausgebildet sind.
7. Adapterhülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das die Stirnseiten der Ringelemente (151) und der Buchsenelemen te (121) miteinander abdichtend verschweißt sind, wobei die Ringelemente (151) zumindest einen relativ dünnwandigen, im Bereich der Druckkammern (156) angeordneten, mit dem durch das Hydraulikfluid aufgebrachten Druck wölbbaren Wandab schnitt aufweisen.
8. Adapterhülse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, daß die Druckkammern (156 ; 157) beider Buchsenelemente (121 ; 122) über einen Verbindungskanal (154) im Adapterhül senkörper miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungs kanal (154) vorzugsweise zwischen einem Innenmantel (129) und einem Außenmantel (132) eines doppelwandigen Adapterhülsen körpers angeordnet ist.
9. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spannelemente als geschlossener Kreislauf ausgeführt sind, wobei vorzugsweise der Druck in den Druckkammern (156,157) für die Spannelemente mit einer oder mehreren Stellschraube/n (160) erzeugbar und veränderbar ist.
10. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Buchsenelemente (21,22 ; 121,122) die Adapterhülsenenden bilden und/oder axial sich erstreckende Buchsenabschnitte (23,24 ; 123,124) und adapterhülsenendseitig Bundabschnitte (25,26 ; 125,126) aufweisen, die radial über die Buchsenabschnitte (23,24 ; 123,124) überstehen.
11. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß der Adapterhülsenkörper (29, 32 ; 129,132) doppelwandig ist und vorzugsweise einen sich radial an den Bundabschnitten (25,26 ; 125,126) abstützenden Außenmantel (32 ; 132) und einen sich an den Buchsenabschnitten (23,24) ab stützenden Innenmantel (29sol29) aufweist, wobei weiter vor zugsweise der Zwischenraum (36) zwischen Innenmantel (29 ; 129) und Außenmantel (32 ; 132) mit einem im wesentlichen in kompressiblen Material niedriger Dichte, insbesondere Polyu rethan, zur Erreichung eines eine hohe Steifigkeit aufweisen den und quasi inkompressibel und/oder undeformierbaren Adap terhülsenkörpers gefüllt ist.
12. Adapterhülse nach Anspruch 8 oder 11, dadurch gekennzeich net, daß der Innenmantel (29 ; 129) und/oder der Außenmantel (32 ; 132) von Rohren aus Verbundmaterial, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoffmaterial gebildet ist/sind oder ein Aluminiumrohr bzw. Leichtmetallrohr den Außenmantel (32 ; 132) bildet.
13. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, daß die Buchsenelemente (21,22 ; 121,122) bzw. die an diesen angeordneten Ringelemente (151,152) einen Innendurchmesser (Di) aufweisen, der im wesentlichen passgenau an den Außendurchmesser (Da) der Ummantelung (8) der Tragwalze (1) angepasst ist.
14. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, daß eines der Buchsenelemente (22) mit einem oder mehreren Durchgangskanälen (40) versehen ist, die von der Luftkammer (39) zum Außenmantel (35), des Rohres (32) füh ren, wobei vorzugsweise die Durchgangskanäle (40) von Axial bohrungen (41) in den Buchsenabschnitt (24) und von Radial bohrungen (42) in den Bundabschnitten (26) gebildet sind.
15. Adapterhülse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Durchgangskanälen (40) versehene Buchsenelement (22) dasjenige Adapterhülsenende bildet, an welchem ein Klapplager od. dgl. der Druckmaschinen an der Tragwalze (1) montierbar ist.
16. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens eines der Buchsenelemente (121) mit mehreren umfangsversetzt angeordneten Axialund Radialbohrungen (141 ; 142) versehen ist, die über einen ge meinsamen Druckluftanschluß speisbar sind, wobei vorzugsweise die Radialbohrungen (142) im Bundabschnitt (125) ausgebildet sind und über die Axialbohrungen (141) an eine Ringkammer (173) angeschlossen sind, die zwischen der Bundstegstirnflä che (137) und der Außenstegringfläche (130) des Buchsenele mentes (121) mittels eines zusätzlichen, vorzugsweise abdich tend angeschweißten Winkelprofilrings (174) od. dgl. ausgebil det ist.
17. Adapterhülse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (173) über ein den doppelwandigen Adapter hülsenkörper im Innern durchgreifendes Verbindungsrohr (155) an einen Druckluftspeiseanschluß (175) im gegenüberliegenden Buchsenelement (122) angeschlossen ist.
18. Adapterhülse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrungen (141) Durchgangsbohrungen sind und ad apterhülsenendseitig an eine Druckluftversorgung anschließbar sind.
19. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, daß wenigstens eines der Buchsenelemente (21) Mittel zur Drehsicherung zwischen Arbeitshülse (6) und Adap terhülse (20) aufweist.
20. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge kennzeichnet, daß die Adapterhülse nicht eine Arbeitshülse abstützt, sondern an ihrem Außenmantel eine Druckform (Druck platte) trägt oder unmittelbar mit einer Druckform (Druck schicht) versehen ist, wobei vorzugsweise die Druckschicht von einer oder mehreren Schichten aus Gummi, Fotopolymer, Si likon, Silikonpolymer, Silikonfluorpolymer od. dgl. gebildet ist.
21. Adapterhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge kennzeichnet, daß die Adapterhülse nicht eine Arbeitshülse mit Druckform abstützt, sondern mit ihrem metallenen Außen mantel die Basishülse für eine Rasterwalzensleeve bildet, wo bei vorzugsweise der Außenmantel mit Chromoxyd beschichtet ist und die Chromoxydschicht (Keramikschicht) lasergraviert ist.
Description:
Titel : Adapterhülse, insbesondere für Druckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Adapterhülse zum Montieren oder Wechseln von Druckformen tragenden Arbeitshülsen an den Tragwal- zen von Druck-, Präge-oder Beschichtungsmaschinen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder 2.

In der Druckbranche gehört es seit Jahren zum Stand der Technik, mit Arbeitshülsen (Sleeves) zu arbeiten, welche die Druckform bzw. das Klischee für den späteren Druckvorgang tragen und wel- che auf die wesentlich teureren, in den Druckmaschinen gelager- ten Tragwalzen aufgeschoben werden. Um eine leichte Montage der Arbeitshülsen und auch einen raschen Wechsel derselben zu ermög- lichen, wird die Tragwalze vielfach als Luftzylinder ausgeführt, bei dem das axiale Aufschieben und Abziehen der Arbeitshülse nach dem Luftkissenprinzip erfolgt. Unter der Wirkung des Luft- kissens wird die flexible Hülse in Durchmesserrichtung gedehnt, so daß sie problemlos auf die Tragwalze aufgeschoben bzw. von dieser abgezogen werden kann. Nach Unterbrechung der Druckluft- beaufschlagung zieht sich die Arbeitshülse wieder zusammen, so daß sie mit Presssitz auf der Tragwalze drehfest gehalten ist.

Ein derartiges Tragwalzen/Arbeitssleeve-System zeigt z. B. die EP 196 443 Bl. Wenigstens eine der Lagen der Arbeitssleeve besteht aus einem kompressiblen Material.

Die Auftrags-und Auflagengröße für einzelne Druckaufträge wird immer kleiner. Der Anteil der Rüstkosten an den Gesamtkosten zur Abarbeitung eines Drückauftrages nimmt daher immens zu. Um die Rüstkosten zu reduzieren, sind die Druckmaschinenhersteller dazu übergegangen, die Tragwalzen mit einem Tragwalzenende fest in. den Druckmaschinen zu lagern und dort mit dem Antriebssystem zu verbinden. Das Lager für das jeweils andere Tragwalzenende wird mittels eines sogenannten Klapplagers abgestützt, das zum Wech- sel der Arbeitshülse ab-bzw. weggeklappt werden kann. Ist die Druckwalze als Luftzylinder ausgeführt, wird sie normalerweise an dem in der Maschine fest montierten Walzenende mit Druckluft beaufschlagt, um den Arbeitshülsenwechsel unter Ausnutzung des Luftkissenprinzips durchführen zu können. Derartige Druckmaschi- nen bilden hier das bevorzugte Einsatzgebiet für die Erfindung.

Über die Wanddicke der verwendeten Hülsen können die verschiede- nen Druckrapporte erzeugt werden. Zwar sind große Wanddicken der Hülsen wünschenswert, mit zunehmender Dicke der"sleeves"stei- gen jedoch die Beschaffungskosten für die Hülsen und die Abwei- chungen in Durchmesser und Rundlauf nehmen zu. Aus diesen Grün- den wurde dazu übergegangen, Adapterhülsen zu verwenden, die zwischen den Tragwalzen und den Arbeitshülsen eingesetzt werden können. Ein Vorteil hierbei ist, daß eine relativ dickwandige Adapterhülse gebaut werden kann, die mittels einer meist innen- liegenden, kompressiblen Schicht nach dem Luftkissenprinzip auf die Tragwalze axial aufgeschoben werden kann. Die eigentliche Arbeitshülse, die die Druckform trägt, kann dann vergleichsweise dünn ausgeführt sein. Um die Arbeitshülse auf der Adapterhülse montieren zu können, wird wiederum das Luftkissenprinzip verwen- det. Hierbei wird entweder innerhalb der Adapterhülse ein durch Kanäle gebildetes Luftführungssystem vorgesehen, das über den Druckluftanschluß der Tragwalze gespeist wird, oder die Adapter- hülse hat einen eigenen, meist stirnseitig angebrachten Druck- luftanschluß. Ein derartiges Arbeitshülsen/Adapterhülsen/Trag- walzen-System, bei welchem der Luftanschluß der Adapterhülse über den Druckluftanschluß der Tragwalze gespeist wird, ist aus der DE 197 53 744 bekannt. Zum Aufschieben der Arbeitshülse wird hier jedoch ein mittels einer schaltbaren Vakuumquelle erzeugter Unterdruck ausgenutzt, mit welchem die Adapterhülse zum Auf- schieben der Arbeitshülse im Durchmesser reduziert wird, so daß die Arbeitshülse selbst als im wesentlichen starre Hülse ausge- bildet sein kann.

Eine gattungsgemäße Adapterhülse ist aus der US 4,794,85 be- kannt. Der Austausch und Wechsel der Arbeitshülse unter Ausnut- zung des Luftkissenprinzips erfolgt mittels Bohrungen in der Um- mantelung der Adapterhülse und in den Buchsenelementen, die übr einen Hohlraum in der Adapterhülse an das Druckluftsystem der Tragwalze angeschlossen sind. Zur Montage und Verdrehsicherung der Adapterhülse an der Tragwalze ist diese mit speziellen Ex- pansionsköpfen an ihren Walzenendzapfen ausgestattet, die hy- draulisch beaufschlagbar und gegen die Buchsenelemente ver- schiebbar (expandierbar) sind. Die Expansionsköpfe an den entge- gengesetzten Enden der Tragwalze sind über eine im Innern ver- laufende Hydraulikleitung miteinander verbunden. Nachteilig ist der vergleichsweise komplizierte Aufbau der Tragwalzen. Außerdem können auf einer Tragwalze nur Adapterhülsen einer an den Ab- stand der Expansionsköpfe angepaßten Hülsenbreite, mithin auch Druckbreite, verwendet werden.

In der Druckbranche ist seit langem das Problem bekannt, daß der Druckqualität beim Arbeitshülse/Adapterhülse/Tragwalzen-System Grenzen gesetzt sind, so daß bestimmte Druckqualitäten mit die- sem Aufbau nicht erreicht werden können. Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zu schaffen, bei dem unter Aufrechterhaltung eines einfachen Montierens oder Wechselns der Arbeitshülsen höchste Druckqualitäten bei beliebigem Aufbau und Abmessungen der Tragwalzen erreicht werden können.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 bzw. die in Anspruch 2 angegebene Erfindung gelöst. Bei Adapterhülsen, die axial auf die Ummantelung der Tragwalze aufschiebbar oder von dieser ab- nehmbar sind und deren Adapterhülsenkörper in montiertem Zustand mit seinem Außenmantel die Ärbeitshülse abstützt, wird erfin- dungsgemäß vorgeschlagen, daß zum Montieren der Adapterhülse in diese integrierte, hydraulische Spannelemente vorgesehen sind, die im Betrieb die Verdrehsicherung zwischen Adapterhülse und Tragwalze bewirken. Die Adapterhülse kann hierbei vorzugsweise wenigstens zwei formstabile bzw. inkompressible, im Abstand von- einander angeordnete Buchsenelemente aufweisen, die den Adapter- hülsenkörper abstützen und bei montierter Adapterhülse derart von der Ummantelung der Tragwalze beabstanden, daß zwischen den Buchsenelementen, der Ummantelung und dem Adapterhülsenkörper eine vorzugsweise mit Überdruck beaufschlagbare Luftkammer zum Montieren und Demontieren der Arbeitshülsen nach dem Luftkissen- prinzip ausgebildet ist. Die Adapterhülse, die aufgrund der im wesentlichen formstabilen bzw. inkompressiblen Buchsenelemente keine kompressiblen Schichten aufweist und ohne Ausnutzung des Luftkissenprinzips auf die Tragwalze aufgeschoben werden kann, sorgt für eine quasi nicht nachgebende Vergrößerung des Tragwal- zendurchmessers, so daß selbst bei Arbeitshülsen großen Durch- messers keine Beeinflussung der Druckqualität durch nachgebende Schichten erfolgt. Die Montage und Verdrehsicherung der Adapter- hülse selbst wird mittels der in die Adapterhülse integrierten, hydraulischen Spannelemente bewirkt, so daß die erfindungsgemä- ßen Adapterhülsen an sämtlichen Tragwalzen eingesetzt werden können, ohne daß bauliche oder konstruktive Veränderungen an der Druckmaschine vorgenommen werden müssen. Auf einer Tragwalze können hierbei Adapterhülsen beliebiger Breite eingesetzt wer- den, da sämtliche Mittel zu ihrer verdrehsicheren Montage inte- graler Bestandteil sind.

Die zwischen den Buchsenelementen ausgebildete Luftkammer kann weiterhin verwendet werden, um die Arbeitshülse unter Ausnutzung des Luftkissenprinzips auf den Außenmantel der Adapterhülse auf- zuschieben bzw. von diesem zu demontieren. Da die zwischen den Buchsenelementen ausgebildete Luftkammer einen relativ großen Bereich der Ummantelung der Tragwalze abdecken kann, ist unbhän- gig vom Druckwalzentyp sichergestellt, daß zumindest eine Aus- trittsöffnung des in. der Tragwalze vorgesehenen Druckluftsystems in die Kammer führt. Die Buchsenelemente bestehen vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Stahl oder Aluminium, wobei Aluminium oder vergleichbare Leichtmetalle aufgrund des geringen Gewichtes bevorzugt werden.

Bei der insbesondere bevorzugten Ausführungsform weist wenig- stens eines der Buchsenelemente, vorzugsweise beide Buchsenele- mente, die Spannelemente (Mittel) für die drehfeste Verbindung mit der Tragwalze auf. Bei einer konstruktiv einfachen Ausge- staltung können die Spannelemente am Innenmantel der Buchsenele- mente angeordneten Ringelemente umfassen, wobei zwischen den Buchsenelementen und den Ringelementen mit Hydraulikfluid beauf- schlagbare Druckkammern ausgebildet sind. In bevorzugter Ausge-- staltung werden dann die Stirnseiten der Ringelemente und der Buchsenelemente miteinander abdichtend verschweißt sind, wobei die Ringelemente zumindest einen relativ dünnwandigen, im Be- reich der Druckkammern angeordneten, mit dem durch das Hydrau- likfluid aufgebrachten Druck wölbbaren Wandabschnitt aufweisen.

Bei einem Wanddickenverhältnis zwischen den die Druckkammern ra- dial begrenzenden Wandungen der Buchselementen und Wandabschnit- te der-Ringelemente von z. B. 3 : 1 kann der aufgebrachte Druck zum verdrehsichern Festklemmen der Buchsenelemente auf die Ummante- lung der Druckwalze übertragen werden. Hierbei können die Druck- kammern beider Buchsenelemente über einen Verbindungskanal im Adapterhülsenkörper miteinander verbunden sein, wobei der Ver- bindungskanal vorzugsweise zwischen einem Innenmantel und einem Außenmantel eines doppelwandigen Adapterhülsenkörpers angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, daß die Spannelemente als ge- schlossener Kreislauf ausgeführt sein können, d. h. der Drucker- zeuger (Hydraulikerreger), der Hydraulikkreislauf und die hy- draulische Spannvorrichtung etc. sind derart in die Adapterhülse eingebaut, daß ein von externen Energiequellen unabhängiger, ge- schlossener Kreislauf entsteht. Der Druck in den Druckkammern für die Spannelemente kann besonders zweckmäßig mit einer oder mehreren Stellschraube/n erzeugbar und veränderbar sein. Es kann jedoch auch für jedes Spannelement ein separater, insbesondere als Stellschraube ausgeführter Druckerzeuger vorgesehen werden.

Vorzugsweise bilden die Buchsenelemente die Arbeitshülsenenden und/oder die Buchsenelemente weisen axial sich erstreckende, zy- linderförmige Buchsenabschnitte und walzenendseitig Bundab- schnitte auf, die radial über die Buchsenabschnitte überstehen.

Bei einem doppelwandig ausgebildeten Adapterhülsenkörper wird hierdurch ermöglicht, daß der Außenmantel des Adapterhülsenkör- pers sich radial an den Bundabschnitten und der Innenmantel sich an den Buchsenabschnitten abstützen kann, um einen in sich bie- gesteifen, großflächig abgestützen Adapterhülsenkörper zu erhal- ten. Die Biegesteifigkeit lässt sich weiter erhöhen, wenn der Zwischenraum zwischen Innenmantel und Außenmantel mit einem vor- zugsweise inkompressiblen Material niedriger Dichte, insbesonde- re Polyurethan gefüllt ist. Die Füllung sorgt hierbei insbeson- dere mittig zwischen den Buchsenelementen für eine hohe Verstei- fung und Rundlaufgenauigkeit der Adapterhülse. Ein besonders einfacher Aufbau wird erzielt, wenn der Innenmantel und/oder Au- ßenmantel von Rohren aus Verbundmaterial, insbesondere aus fa- serverstärktem Kunststoffmaterial gebildet sind. Dies reduziert sogleich das Gewicht der Adapterhülse. Insbesondere der Außen- mantel kann jedoch auch von einem Aluminium-oder Leichtmetall- rohr gebildet werden, so daß der Adapterhülsenkörper bei gerin- gem Gewicht insgesamt eine hohe Steifigkeit aufweist und quasi inkompressibel. und/oder undeformierbar ist.

Bei der bevorzugten Ausgestaltung weisen die Buchsenelemente bzw. die an diesen angeordneten Ringelemente einen Innendurch- messer auf, der im wesentlichen passgenau mit Spielpassung an den Außendurchmesser der Ummantelung der Tragwalze angepasst ist, so daß die Adapterhülse ohne Hilfsmittel auf die Tragwalze aufgeschoben werden kann. Nach Druckbeauschlagung der Druckkam- mern ist dann auch die Luftkammer automatisch vollständig abge- dichtet. Weiter vorzugsweise kann eines der Buchsenelemente mit einem, oder mehreren Durchgangskanälen versehen sein, die von der Luftkammer zum Au#enmantel führen, so da# über die Durchgangs- kanäle das Druckluftsystem der Tragwalze zum Montieren bzw. De- montieren der Arbeitshülse ausgenutzt werden kann. Derartige Durchgangskanäle können in den Buchsenteilen kostengünstig durch Bohrungen gebildet sein. Da das Aufschieben der Arbeitshülsen auf die Adapterhülse von demjenigen Adapterhülsenende her er- folgt, an dessen Seite das Klapplager od. dgl. der Druckmaschine vorgesehen ist, versteht sich, daß vorzugsweise das Buchsenteil mit den Durchgangskanälen ebenfalls auf dieser Seite der Adap- terhülse vorgesehen ist.

Alternativ kann wenigstens eines der Buchsenelemente mit mehre- ren umfangsversetzt angeordneten Axial-und Radialbohrungen ver- sehen sein, die über einen gemeinsamen Druckluftanschluß speis- bar sind, wobei vorzugsweise die Radialbohrungen in den Bundab- schnitten ausgebildet sind und aber'Axialbohrungen an eine Ring- kammer angeschlossen sind, die zwischen der Bundstegstirnflache und der Außenstegringfläche des Buchsenelementes mittels eines zusätzlichen, vorzugsweise abdichtend angeschweißten Winkelpro- filrings od. dgl. ausgebildet ist. Die Ringkammer kann dann über ein den doppelwandigen Adapterhülsenkörper im Innern durchgrei- fendes Verbindungsrohr auch an einen Druckluftspeiseanschluß im gegenüberliegenden Buchsenelement angeschlossen werden, falls die Adapterhülsen auf Tragwalzen eingesetzt werden, die nicht als Luftzylinder ausgeführt sind. Alternativ können die Axial- bohrungen auch Durchgangsbohrungen sein und ballenendseitig am Klapplager an eine eigene Druckluftversorgung angeschlossen wer- den. Weiterhin kann wenigstens eines der Buchsenelemente Mittel zur Drehsicherung der Arbeitshülse an der Adapterhülse aufweisen oder mit einer Ausnehmung für einen entsprechenden Paßstift od. dgl. versehen sein.

Insgesamt schafft die Erfindung eine Adapterhülse in Hybridbau- weise mit sehr leichtem Gesamtgewicht, die unabhängig vom Aufbau der Tragwalzen eine Arbeitshülse abstützen kann und in nahezu sämtlichen Druckmaschinen Anwendung finden kann. Die Adap- terhülse mit dem zuvor. beschriebenen Aufbau ohne kompressible Schichten kann auch dann eingesetzt werden, wenn mit ihr nicht eine Arbeitshülse (Sleeve ? abgestützt wird, sondern wenn die Ad- apterhülse an ihrem Außenmantel eine Druckform (Druckplatte) trägt oder unmittelbar mit einer Druckform (Druckschicht) verse- hen ist. Bei der Ausführungsform mit Druckschicht ist bevorzugt, wenn die Druckschicht von einer oder mehreren Schichten aus Gum- mi, Fotopolymer, Silikonpolymer, Silikonfluorpolymer od. dgl. ge- bildet ist. Weiterhin bietet der erfindungsgemäße Aufbau der Ad- apterhülse ohne kompressible Schichten auch besondere Vorteile, wenn die Adapterhülse, statt eine Arbeitshülse mit Druckform ab- zustützen, mit ihrem metallenen Außenmantel die Basishülse einer Rasterwalzensleeve bildet. Zur Ausbildung einer Rasterwalzens- leeve kann der Außenmantel der Adapterhülse mit einer Keramik wie Chromoxyd beschichtet sein und die Chromoxydschicht bzw. Ke- ramikschicht ist lasergraviert. Da Rasterwalzensleeves normaler- weise nicht an Achsen der Druckmaschine montiert werden, die mit einem Luftzylinder ausgestattet sind, versteht es sich, daß bei der Ausführungsform der Adapterhülse als Rasterwalzensleeve auch jegliches Kanalsystem in den Montagebuchsen weggelassen werden kann.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispielen.

In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 in schematische Darstellung, teilweise geschnitten, eine Tragwalze und eine erfindungswesentliche Merkmale aufwei- sende Adapterhülse mit nicht vollständig aufgeschobener Arbeits- hülse ; Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausge- bildete Adapterhülse ; und Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 linken Ballenendes der Adapterhülse. geschoben werden können, ohne daß das Luftsystem der Tragwalze 1 verwendet wird. Zur anschließenden verdrehsicheren Befestigung zwischen Tragwalze 1 und Adapterhülse 20 werden hydraulische, in die Adapterhülse ingegrierte, in Fig. 1 nicht gezeigte Spannele- mente eingesetzt, die weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig.

2 noch erläutert werden. Beide Metallbuchsen 21,22 weisen je- weils einen sich axial erstreckenden, ringförmigen Buchsenab- schnitt 23,24 und einen jeweils walzenendseitig ausgebildeten, radial über den Buchsenabschnitt 23,24 überstehenden Bundab- schnitt 25,26 auf. Zwischen den einander zugewandten Bundsteg- stirnflächen 27,28 erstreckt sich ein faserverstärktes Kunst- stoffrohr 29, das zusammen mit der Bundbreite der Bundabschnitte 25,26 die Länge der Adapterhülse 20 bestimmt. Das Kunststoffrohr 29 stützt sich auf den Außenringflächen 30,31 der Buchsenab- schnitte 23,24 ab und ist vorzugsweise drehfest mit diesem ver- bunden. Ein zweites Rohr 32 aus faserverstärktem Kunststoff, aus Aluminium oder einem anderen biegesteifen Material stützt sich an den Bundaußenflächen 33,34 der Bundabschnitte 25,26 der Buch- senelemente 21,22 ab und ist vorzugsweise mit diesem drehfest verbunden. Das Rohr 32 hat eine größere Länge als das Rohr 29 und erstreckt sich über die gesamte Länge der Adapterhülse 20.

Die Außenseite des Rohrs 32 bildet den Außenmantel 24 der Adap- terhülse 20, während die freiliegende Innenfläche des Rohrs 29 den Innenmantel 45 der Adapterhülse 20 bildet. Der Zwischenraum 36 zwischen den weitestgehend biegesteifen Rohren 29,32 ist, wie schematisch angedeutet, mit Polyurethan oder einem anderen, in- kompressiblen und eine niedrige Dichte aufweisenden Material ausgefüllt, so daß bei insgesamt geringem Eigengewicht der Adap- terhülse 20 Verbiegungen des von den Rohren 29 und 32 gebildeten Adapterhülsenkörpers konstruktiv ausgeschlossen werden.

Bei auf der Tragwalze 1 montierter Adapterhülse 20, wie in der Figur gezeigt, entsteht zwischen der Ummantelung 8 der Tragwalze 1, den freiliegenden Innenmantel 35. des Traghülsenkörpers und den inneren Stirnendflächen 37,38 der Buchsenelemente 21,22 eine Luftkammer 39. Die Luftkammer 39 erstreckt sich nahezu über die gesamte Breite der Tragwalze 1. Die als Luftzylinder ausgebil- dete Tragwalze 1 hat ein Luftleitungssystem mit mehreren radia- len Austrittsöffnungen, von denen in der Figur nur eine, relativ in der Mitte liegende Austrittsöffnung 9 gezeigt ist. Diese Aus- trittsöffnung 9 steht über ein Kanalsystem 11 mit einer Ein- gangsleitung 12 in Verbindung, die in den Endzapfen 13 des fest aber drehbar in der Druckmaschine montierten Lagerzapfens 2 mün- det. Im Endzapfen 13 ist stirnseitig eine Vertiefung ausgebil- det, in der ein Druckluftanschluß 14 mit Drehdurchführung mon- tiert ist. Eine nicht gezeigte Druckluftquelle kann über die Leitung des Druckluftanschluß 14, die Eingangsleitung 12, das Kanalsystem 11 und die Austrittsöffnung 9 der Luftkammer 39 Druckluft zuführen. Damit die Druckluft in der Luftkammer 39 beim Montieren oder Demontieren der Arbeitshülse 6, wie mit dem Pfeil P und der nur halb aufgeschobenen Arbeitshülse 6 angedeu- tet, verwendet werden kann, weist die klapplagerseitige Metall= buchse 22 einen oder mehrere Durchgangskanäle 40 auf, die von Axialbohrungen 41 und Radialbohrungen 42 gebildet werden. Bei- spielsweise können vier jeweils um 90° zueinander versetzt ange- ordnete Durchgangskanäle 40 vorgesehen sein. Die im Bundab- schnitt 26 der Metallbuchse 22 augebildete, in die Bundaußen- fläche 34 mündende Radialbohrung 42 wirkt mit Radialdurchtritten 43 im äußeren Rohr 32 zusammen. Hierdurch kann mittels der über die Luftkammer 39 zugeführten Druckluft ein Luftkissen an der Aufschiebeseite für die Arbeitshülse 6 erzeugt werden, das die Arbeitshülse 6 derart aufweitet, daß-wie an sich bekannt-die Arbeitshülse 6 auf die Adapterhülse 20 aufgeschoben werden kann.

Über die Bundaußenfläche 33 können Passstifte hinausragen, die eine zusätzliche Drehsicherung zwischen der Arbeitshülse 6 und der Adapterhülse 20 bewirken. Da der Adapterhülsenkörper auf- grund seiner doppelwandigen Ausgestaltung und der Abstützung auf den formstabilen Metallbuchsen 21,22 biegesteif ist, kann mit der erfindungsgemäßen Adapterhülse 20 mit nahezu jedem Arbeits- hülsendurchmesser gedruckt werden. Hierbei können höchste Druck- qualitäten erzielt werden, da keine nachgiebigen Schichten in der Hybridadaptersleeve vorhanden sind. Die Adapterhülse 20 kann mit nahezu sämtlichen Luftführungssystemen der Tragwalzen 1 zu- sammenwirken, da die relativ große Luftkammer 39 zumindest eine Austrittsöffnung des Lüftungssystems in der Tragwalze erfasst.

Die Figuren 2 und 3 zeigen in einem Ausführungsbeispiel eine Ad- apterhülse 120 in Schnittansicht und Seitenansicht mit den er- findungsgemäßen, an den im Abstand voneinander angeordneten Buchsenelementen 121 und 122 ausgebildeten Spannelementen in Ge- stalt von an der Innenseite der Buchsenelemente 121,122 ange- ordneten Ringelementen 151,152, deren Aufbau und Wirkungsweise noch erläutert werden wird. Beide Buchsenelemente 121,122 wei- sen wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 jeweils einen als Radialsteg ausgebildeten Bundabschnitt 125,126 sowie einen axial sich erstreckenden Buchsenabschnitt 123,124 auf, deren Außenringfläche 130 bzw. 131 eine Stützfläche für den Innenman- tel 145 eines inneren, weitestgehend biegesteifen Rohres 129 bildet, während ein zweites, äußeres Rohr 132 sich auf den Bundaußenflächen 133,134 der Bundabschnitte 125,126 abstützt.

Der Zwischenraum zwischen den beiden Rohren 129,132 ist vor- zugsweise mit einem inkompressiblen, eine niedrige Dichte auf- weisenden Material, wie z. B. Polyurethan, ausgefüllt, um die Biegesteifigkeit der Adapterhülse 120 zu gewährleisten.

Der zwischen den Rohren 129,132 gebildete Innenraum weist wei- terhin zusätzlich sowohl einen Verbindungskanal 154 für Hydrau- likfluid als auch ein Verbindungsrohr 155 für ein separates Luftsystem in der Adapterhülse 120 auf. Verbindungsrohr 155 und Verbindungskanal 154 sind um 180° versetzt zueinander angeordnet und in die Füllung des Adapterhülsenkörpers eingebettet, um die Rundlaufgenauigkeit der Adapterhülse 120 nicht zu beeinflussen.

Mit dem Verbindungskanal 154 werden zwei Druckkammern 156,157, die zwischen den axial sich erstreckenden Wandabschnitten der Ringelemente 151,152 und den zurückversetzten Innenseiten 146, 147 der Buchsenabschnitte 123,124 ausgebildet sind, miteinander verbunden. Im gezeigten. Ausführungsbeispiel bestehen sowohl die .., i Ringelemente 151,152 als auch die Buchsenelemente 121,122 aus Drehteilen mit einem radial vorkragenden Ringsteg 148 bzw. 158, so daß die Druckkammern 156,157 beim Zusammenbau der Buch- senelemente 121,122 mit den Ringelementen 151,152 als Hohlräu- me ausgebildet werden. Die Wandabschnitte der Ringelemente 151, 152 haben hierbei einen deutlich geringeren Querschnitt als die Wandung der Buchsenabschnitte 123,124, so daß sich bei hydrau- lischer Druckbeaufschlagung der Druckkammern 156,157 die Wandabschnitte der Ringelemente 151,152 ballig in den Innenraum der Adapterhülse 120 wölben und durch die Wölbung eine drehfeste Verbindung mit der Ummantelung 8 der Tragwalze 1 (Fig. 1) erzie- len. Ein einstellbarer, veränderlicher Druck des Hydraulikfluids in den Druckkammern 156,157 kann mittels einer Stellschraube 160 (Fig. 3) erzeugt werden, die in eine mit dem Hydrauliksystem (Druckkammern 156,157 und Verbindungskanal 154) verbundene Speicherkammer 161 mit veränderlicher Tiefe eingeschraubt oder herausgeschraubt wird. Die Stellschraube 160 ist hierbei in ein Innengewinde 162 der als Bohrung ausgeführten Speicherkammer 161 eingeschraubt. Bei einem geschlossenen Hydrauliksystem reichen bereits geringe Verstellbewegungen der Stellschraube 160 aus, um den notwendigen Anpreßdruck von den Wandabschnitten der Ringele- mente 151,152 auf die Ummantelung 8 der Tragwalze 1 für die Verdrehsicherung zu erhalten bzw. den Druck zu verringern, falls die Adapterhülse 120 demontiert werden soll. Die Anlagefläche des Ringstegs 148 mit dem Ringelement 151 und die des Ringstegs 158 des Ringelementes 151 mit dem Buchsenabschnitt 123 sind mit- einander verschweißt, wie beim linken Buchsenelement 121 in Fig.

2 dargestellt. Die ringsumlaufenden Schweißnähte 163,164 sorgen zugleich für eine Abdichtung der Druckkammer 156, so daß auf weitere Dichtungsringe oder Dichtungsmittel ggf. verzichtet wer- den kann. Außerdem kann sich aufgrund der Anschweißung der äuße- ren Bereiche der Ringelemente 151 der mittlere Wandabschnitt des Ringelementes 151 definiert nach innen wölben.

Die in Fig. 2 und 3 gezeigte Adapterhulse 120 ist ferner mit ei- nem eigenen Luftleitungssystem versehen, das unabhängig von ei- nem in der Tragwalze vorgesehenen Druckluftsystem einsetzbar ist. Das klapplagerseitige, in Fig. 2 linke Buchsenelement 121 weist hierzu eine axiale Durchgangsbohrung 141 im Bundabschnitt auf, in die jeweils eine den Bundabschnitt 125 und das Außenrohr 132 durchfassende Radialbohrung 142 mündet. Wie die Fig. 3 zeigt, sind insgesamt vier Axialbohrungen 141 jeweils um 90° versetzt zueinander umfangsverteilt angeordnet, wobei die Axial- bohrungen 141 zusätzlich noch um 45°'versetzt zu der die Spei- cherkammer 161 und die Stellschraube 160 aufnehmenden Bohrung für das Hydrauliksystem angeordnet sind. Im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel nach Fig. 2 werden die jeweiligen Axialbohrungen 141 mittels geeigneter Verschlußschrauben 170 verschlossen, die in entsprechende Gewindeabschnitte 171 am äußeren, klapplager- seitigen Ballenende 149 der Adapterhülse 120 eingeschraubt sind.

Sämtliche vier Axialbohrungen 141 münden in eine Ringkammer 173, die am Buchsenelement 121 mittels eines an der Stirnendfläche 137 des Bundabschnitts 125 und an der Außenringfläche 130 des Buchsenabschnitts 123 angeschweißten Ringstegelementes 174 aus- gebildet ist. Die umlaufende Ringkammer 173 ist über das Verbin- dungsrohr 155 an einen Druckluftspeiseanschluß 175 am anderen Buchsenelement 122 angeschlossen, so daß eine externe Druckluft- leitung auch an dem gegenüberliegenden Buchsenelement 122 ange- schlossen werden kann, um das Aufschieben der hier nicht gezeig- ten Arbeitshülse nach dem Luftkissenprinzip zu bewirken. Es ver- steht sich, daß alternativ der Druckluftanschluß 175 mit einer Verschlußschraube verschlossen werden kann und stattdessen die Druckluftleitung an eine der Axialbohrungen 141 angeschlossen wird oder das Druckluftsystem der Tragwalze, wie unter Bezugnah- me auf Fig. 1 ausgeführt, verwendet wird.

Für den Fachmann ergeben sich eine Reihe von Modifikationen, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen sollen. Zur weiteren Gewichtsreduzierung könnten die Metallbuchsen mit zusätzlichen Hohlräumen od. dgl. versehen sein. Die axiale Länge der Metall- buchsen kann variiert werden, solange eine ausreichend biege- steife Abstützung des Adapterhülsenkörpers bewirkt wird. Insbe- ... sondere bei sehr großen Längen der Tragwalze oder Adapterhülse können zwischen den Buchsenelementen weitere, insbesondere me- tallene Stützringe ausgebildet sein, so daß gegebenenfalls meh- rere Luftkammer entstehen Ferner könnten die Metallbuchsen auch durch Zwischenstege miteinander verbunden sein. In den Schutzbe- reich sollen auch Adapterhülsen fallen, die nicht zum Abstützen von Adapterhülsen dienen, sondern die selbst an ihrem Außenman- tel mit einer Druckplatte oder einer Druckschicht versehen sind.

Ferner können die Adapterhülsen auch an anderen Achsen in Druck- maschinen zum Einsatz kommen, z. B. als Rasterwalzensleeves an den Farbaufragsachsen.