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Patent Searching and Data


Title:
ADHESIVE-AGENT APPLICATION ARRANGEMENT AND METHOD FOR APPLYING AN ADHESIVE AGENT TO AN EDGE STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/017729
Kind Code:
A1
Abstract:
The adhesive-agent application arrangement for applying an adhesive agent, in particular a glue or hot-melt adhesive, to edge strips (5, 7) has an adhesive-agent provision device (2), which provides an adhesive agent to an adhesive-agent application device (1) arranged in the region of the adhesive-agent provision device (2). Furthermore, the adhesive-agent application device comprises an edge-strip guiding device (3.1, 3.2, 4, 6, 8, 9), which is designed to move the edge strip (5, 7) into the acting area of the adhesive-agent application device (1) for adhesive-agent application. The edge-strip guiding device (3.1, 3.2, 4, 6, 8, 9) also has at least one control device, in particular a control roll (3.1, 3.2), which is designed to bear on the side of the edge strip (5, 7) that is not intended to be coated with adhesive agent such that said edge strip can be guided between the at least one control device (3.1, 3.2) and the adhesive-agent application device (1). Furthermore, the adhesive-agent application device (1) has a machine controller, wherein the at least one control device (3.1, 3.2) is mounted on a movable unit (8) which can be moved towards or away from the adhesive-agent application device (1) in an adjusting direction (Y) along an adjustment axis via an adjustment apparatus (9) controlled by the machine controller. The adhesive-agent application arrangement has a guide (4) that is movable in particular with the unit and is in the form in particular of a control shaft. The guide (4) is configured such that an edge strip (5) guided and moved therein is transported approximately in an advancing direction (X). The advancing direction (X) extends approximately perpendicularly to the adjusting direction (Y) and in particular also perpendicularly to the axis of rotation of the adhesive-agent application roller (1), provided that the adhesive-agent application device (1) comprises an adhesive-agent application roller (1).

Inventors:
SCHÜRMANN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/067603
Publication Date:
January 27, 2022
Filing Date:
June 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
IMA SCHELLING DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B27D5/00; B27G11/00
Foreign References:
EP1106313A22001-06-13
DE19917741A12000-10-26
EP3406409A12018-11-28
ITMO20100290A12012-04-19
EP3533573A12019-09-04
Attorney, Agent or Firm:
SCHOBER, Mirko (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Haftmittelauftragsanordnung zum Auftrag eines Haft mittels, insbesondere eines Leims oder Schmelzklebers, auf Kantenbänder (5, 7), aufweisend: eine Haftmittelbereitstellungseinrichtung (2), die ein Haftmittel an eine im Bereich der Haftmittelbereitstel lungseinrichtung (2) angeordnete Haftmittelauftrags- einrichtung (1) bereitstellt, und eine Kantenbandführungseinrichtung (3.1, 3.2, 4, 6, 8, 9), die dazu ausgelegt ist, das Kantenband (5, 7) zum Haftmittelauftrag in den Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung (1) zu verbringen, wobei die Kantenbandführungseinrichtung (3.1, 3.2, 4, 6, 8, 9) wenigstens eine Steuereinrichtung, insbeson dere Steuerrolle (3.1, 3.2), umfasst, welche dazu ausgelegt ist, an der nicht mit Haftmittel zu be schichtenden Seite des Kantenbandes (5, 7) anzuliegen, so dass dieses zwischen der wenigstens einen Steuer einrichtung (3.1, 3.2) und der Haftmittelauftrags- einrichtung (1) geführt werden kann, sowie eine Maschinensteuerung, wobei die wenigstens eine Steuereinrichtung (3.1, 3.2) an einer verschieblichen Einheit (8) gelagert ist, welche sich über eine von der Maschinensteuerung angesteuerte Verstellvorrichtung (9) entlang einer Ver stellachse in einer Verstellrichtung (Y) auf die Haftmittelauftragseinrichtung (1) zu oder von dieser weg verschieben lässt, wobei die Haftmittelauftrags- anordnung eine insbesondere mit der Einheit (8) ver schiebliche, insbesondere als Steuerschacht ausgebildete, Führung (4) für das Kantenband (5, 7) aufweist und wobei die Führung (4) so ausgebildet ist, dass ein darin geführtes und vorgeschobenes Kantenband (5) etwa in einer Vorschubrichtung (X) transportiert wird, welche etwa senkrecht zur Verstellrichtung (Y), und insbesondere auch senkrecht zur Drehachse der Haft- mittelauftragswalze (1), verläuft, sofern die Haft mittelauftragseinrichtung (1) eine Haftmittelauftrags- walze (1) umfasst.

2. Haftmittelauftragsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmittelauftragseinrichtung (1) eine Haft mittelauftragswalze (1) oder eine Haftmittelauftragsdüse umfasst.

3. Haftmittelauftragsanordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, 1. Alternative, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse wenigstens einer als Steuereinrichtung ausgebildeten Steuerrolle (3.1, 3.2) parallel zur Drehachse der Haftmittelauftragswalze (1) verläuft.

4. Haftmittelauftragsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Steuereinrichtung zwei voneinander beab- standete Steuerrollen (3.1, 3.2) aufweist, deren Dreh achsen bezogen auf die Verstellrichtung (Y) zueinander versetzt angeordnet sind.

5. Verfahren zum Aufträgen eines Haftmittels auf ein Kan tenband, insbesondere unter Verwendung einer Vorrich tung nach einem der vorigen Ansprüche, bei welchem folgende Schritte ausgeführt werden: a. Bereitstellen eines Kantenbandes (5, 7); b. Ändern des Abstandes zwischen Haftmittelauftrags- einrichtung (1) und Kantenband, derart, dass das Kantenband (5, 7) für die gewünschte Beschichtung in den Wirkbereich der Haftmittelauftragswalze (1) bewegt wird, c. Beenden des Beschichtungsvorgangs durch Bewegen des Kantenbandes aus dem Wirkbereich der Haftmit telauftragseinrichtung (1) heraus, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kantenbandes (5, 7) in den

Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung (1) über eine Steuereinrichtung, insbesondere Steuerrolle (3. 1, 3. 2), erfolgt, welche über eine von einer Maschinen- Steuerung angesteuerte Verstellachse (Y) verschoben wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ansteuern der Verstellachse (Y) zur Bewegung der Steuereinrichtung (3.1, 3.2) die Dicke des zuge führten Kantenbandes (5, 7) erfasst wird.

Description:
HAFTMITTELAUFTRAGSANORDNUNG UND VERFAHREN ZUM AUFTRÄGEN

EINES HAFTMITTELS AUF EIN KANTENBAND

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Haftmittelauftragsanordnung und ein Verfahren zum Aufträgen eines Haftmittels auf ein Kantenband .

Stand der Technik

Haftmittelauftragsanordnungen , bei denen es sich zumeist um Haftmittelauftragswalzen handelt, müssen zum Aufträgen des Haftmittels mit dem mit Haftmittel zu beschichtenden Kantenband in Kontakt gebracht werden. Da bei solchen Pro zessen üblicherweise das Kantenband in Zuführrichtung an der Haftmittelauftragsanordnung vorbei bewegt wird, muss während des Prozesses auch sichergestellt werden, dass ein zugeführter Kantenstreifen nur auf demjenigen Abschnitt be schichtet wird, der zum Verkleben mit dem Werkstück vorgesehen ist. Zudem muss immer auch eine Möglichkeit ge schaffen werden, die Anlage des Kantenbandes an die Haft mittelauftragsanordnung zu unterbinden, wenn der Leimauftrag unterbleiben soll. Schließlich sind Kantenbänder toleranzbehaftete Teile, welche über ihren Längsverlauf unterschiedliche Dicken aufweisen können. Das kann bei der Zuführung eines Kantenbandes an eine Haftmittelauftrags- walze dazu führen, dass lokal aufgrund von Schwankungen in der Dicke über die Länge des Kantenstreifens unter schiedliche Mengen an Haftmittel aufgetragen werden. Auch dies gilt es zu vermeiden.

Eine Anordnung, mit deren Hilfe sich ein zeitweiliger Haft- mittelauftrag auf ein Kantenband vermeiden lässt, ist aus EP 3533 573 Al bekannt. Darin ist eine Schwenkvorrichtung vorgesehen, welche sich mit einem Abschnitt zwischen dem Kantenband und der Haftmittelauftragswalze verschwenken lässt . Nachteilig an dieser Ausführung ist jedoch, dass die Zuführung des Kantenbandes unterbrochen werden muss, um die Schwenkvorrichtung zu betätigen.

Die Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haftmittel auftragsanordnung und ein Verfahren zum Aufträgen eines Haftmittels auf ein Kantenband bereitzustellen, bei denen die geschilderten Nachteile nicht auftreten und mit deren Hilfe sich auch toleranzbehaftete Änderungen der Dicke des Kantenbandes kompensieren lassen.

Gelöst wird diese Aufgabe einerseits durch eine Haft- mittelauftragsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Aufträgen eines Haftmittels auf ein Kantenband mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den jeweils abhängigen Ansprüchen .

Die erfindungsgemäße Haftmittelauftragsanordnung zum Auf trag eines Haftmittels, insbesondere eines Leims oder Schmelzklebers , auf Kantenbänder weist eine Haftmittel bereitStellungseinrichtung auf, die ein Haftmittel an eine im Bereich der Haftmittelbereitstellungseinrichtung ange ordnete Haftmittelauftragseinrichtung bereitstellt. Weiter ist von der Haftmittelauftragsanordnung eine Kantenband- führungseinrichtung umfasst, die dazu ausgelegt ist, das Kantenband zum Haftmittelauftrag in den Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung zu verbringen. Unter Wirk- bereich wird in diesem Zusa menhang derjenige Bereich verstanden, in welchem die Haftmittelauftragseinrichtung in die Lage versetzt wird, wenigstens einen Abschnitt des Kantenbandes mit Haftmittel zu beschichten. Die Kanten- bandführungseinrichtung weist weiter wenigstens eine Steuereinrichtung, insbesondere Steuerrolle, auf, welche dazu ausgelegt ist, an der nicht mit Haftmittel zu beschichtenden Seite des Kantenbandes anzuliegen. Dadurch kann das Kantenband zwischen der wenigstens einen Steuer einrichtung und der Haftmittelauftragseinrichtung geführt werden . Die Steuereinrichtung dient also vor allem dazu, dass Kantenband in einer definierten Relativposition relativ zur Haftmittelauftragseinrichtung zu halten.

Ferner weist die erfindungsgemäße Haftmittelauftragsanordnung eine Maschinensteuerung auf, wobei die wenigstens eine Steuerrolle an einer verschieblichen Einheit gelagert ist, welche sich über eine von der Maschinensteuerung angesteuerte Verstellvorrichtung entlang einer Verstellachse in einer Verstellrichtung auf die Haftmittelauftragseinrichtung zu oder von dieser weg verschieben lässt. Durch die Präsenz der angesteuerten Verstellachse kann der Kantenbanddicke Rechnung getragen werden, indem sich abhängig von der momentan gemessenen Dicke, wozu eine entsprechende Messeinrichtung zur Messung der Kanten banddicke an der erfindungsgemäßen Haftmittelauftrags- anordnung vorgesehen sein kann, der Abstand zwischen der wenigstens einen Steuerrolle und der Haftmittelauftrags- einrichtung einstellen bzw. regulieren lässt. Mit einfachen Stellzylindern lassen sich diese Bewegungen nicht durchführen, da diese nur zwei verschiedene Einste1lungen (vor und zurück) ermöglichen.

Grundsätzlich ist die Erfindung unabhängig von der Art der Haftmittelauftragseinrichtung . Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Haftmittelauftragswalze oder eine Haftmittelauftragsdüse . Andere Formen der Haftmittelauftrags- einrichtung sind ebenso denkbar.

Sofern vorgesehen ist, dass die Haftmittelauftrags- einrichtung eine Haftmittelauftragswalze ist, kann nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfin dung vorgesehen sein, dass die Drehachse wenigstens einer als Steuerrolle ausgebildeten Steuereinrichtung parallel zur Drehachse der Haftmittelauftragswalze verläuft.

Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Haftmittelauftrags- anordnung in ihrer Steuereinrichtung zwei voneinander beab- standete Steuerrollen aufweisen, deren Drehachsen bezogen auf die Verstellrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Diese Anordnung ermöglicht eine besonders optimale und präzise Führung des Kantenbandes vor der Haft mittelauftragseinrichtung .

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die er findungsgemäße Haftmittelauftragsanordnung eine insbeson dere mit der Einheit verschiebliche, insbesondere als Steuerschacht ausgebildete, Führung für das Kantenband aufweist . Gerade dann, wenn die Führung als Steuerschacht ausgebildet ist, lässt sich das Kantenband besonders einfach durch Bewegung der gesamten Einheit mittels der angesteuerten Verschiebeachse aus dem Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung herausfahren. Dies kann vorteilhafterweise auch im laufenden Betrieb geschehen, ein Anhalten der Kantenbandzuführung ist dazu nicht erforderlich.

Dabei kann die Führung so ausgebildet sein, dass ein darin geführtes und vorgeschobenes Kantenband etwa in einer Vorschubrichtung transportiert wird, welche etwa senkrecht zur Verstellrichtung, und insbesondere auch senkrecht zur Drehachse der Haftmittelauftragswalze verläuft, sofern die Haftmittelauftragseinrichtung eine Haftmittelauftragswalze umfasst .

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufträgen eines Haftmittels auf ein Kantenband lässt sich insbesondere unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung durchführen. Es werden bei dem Verfahren folgende Schritte ausgeführt: a. Bereitstellen eines Kantenbandes, b . Ändern des Abstandes zwischen Haftmittelauftrags- einrichtung und Kantenband, derart, dass das Kan tenband für die gewünschte Beschichtung in den Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung bewegt wird, c . Beenden des Beschichtungsvorgangs durch Bewegen des Kantenbandes aus dem Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung heraus.

Die Bewegung des Kantenbandes in den Wirkbereich der Haft mittelauftragseinrichtung erfolgt dabei über eine Steuer einrichtung, insbesondere Steuerrolle, welche über eine von einer Maschinensteuerung angesteuerte Verstellachse ver schoben wird. Bevorzugt wird zum Ansteuern der Ver stellachse zur Bewegung der Steuereinrichtung die Dicke des zugeführten Kantenbandes ermittelt. Auf diese Weise kann je nach Dickenänderung ein Nachstellen der Steuereinrichtung über die angesteuerte Verstellachse erfolgen, um etwaige Dickenänderungen zu kompensieren. Weg zur Ausführung der Erfindung

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine schematische Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Haftmittelauftragsanordnung in einem ersten Betriebszustand, bei dem sich das Kantenband außer halb des Wirkbereichs der Haftmittelauftragseinrichtung befindet.

Figur 2 zeigt eine zu Figur 1 ähnliche Darstellung der erfindungsgemäßen Haftmittelauftragseinrichtung in einem zweiten Betriebszustand, bei dem sich das Kantenband inner halb des Wirkbereichs der Haftmittelauftragseinrichtung befindet .

Die in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellte Haft- mittelauftragsanordnung weist eine Haftmittelbereit- Stellungseinrichtung 2 auf, die eine Haftmittelauftrags- einrichtung 1, beispielsweise in Gestalt einer Haftmittel auftragswalze 1 oder auch einer Haftmittelauftragsdüse umfassen kann. Ein zugeführtes Kantenband 5, 7 wird an der Haftmittelauftragseinrichtung 1 vorbeigeführt. 10 bezeichnet die Drehrichtung der im gezeigten Beispiel vorgesehenen Haftmittelauftragswalze 1. 11 bezeichnet die Vorschubrichtung des Kantenbandes 5, 7, die im Wesentlichen zu mindest teilweise parallel zur Richtung X verläuft. 7 be zeichnet dabei den vorauslaufenden Abschnitt, 5 den nach laufenden Abschnitt des Kantenbandes. Zur Führung des Kantenbandes dient eine Kantenbandführungseinrichtung (ge strichelte Linie), welche zumindest eine Steuereinrichtung 3.1, 3.2, die im gezeigten Beispiel in Gestalt von wenigstens einer Steuerrolle ausgeführt ist, aufweist und dazu dient, das zugeführte Kantenband 7, 5 in den Wirk bereich der Haftmittelauftragseinrichtung 1 zu führen und dort zu halten. Ferner verfügt die Kantenbandführungsein- richtung über eine bevorzugt als Kanal ausgebildete Führung 4, durch die das Kantenband geführt wird. Diese Führung 4 weist zumindest eine Wand zwischen dem Kantenband 5, 7 und der Haftmittelauftragseinrichtung 1 auf, sodass das Kanten- band gegebenenfalls aus dem Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung 2 herausgefahren werden kann.

Die Steuereinrichtung 3.1, 3.2 ist bevorzugt an einem, wiederum bevorzugt in einer Richtung Y senkrecht zur Achse X verstellbaren Lagereinrichtung 8 gelagert. An dieser Lagereinrichtung 8 kann, muss aber nicht, auch die Führung 4 angeordnet sein. Die Lagereinrichtung 8, und damit im gezeigten Beispiel die Steuereinrichtung 3.1, 3.2 und auch die Führung 4, ist gegenüber einem ortsfesten Sockel 6 verschieblich geführt und somit verlagerbar, wie durch den Pfeil P angedeutet. Bevorzugt erfolgt diese Verlagerung in Richtung Y. Die Verlagerung erfolgt durch eine angesteuerte Verstellachse 9, die durch eine hier nicht gezeigte Maschinensteuerung angesteuert werden kann. Weiter kann die Vorrichtung eine Messeinrichtung aufweisen, die die Dicke des Kantenbandes 5, 7 oder auch andere Prozessparameter misst . Abhängig von der Dicke des Kantenbandes kann die Maschinensteuerung die Verstellachse 9 entsprechend nach stellen, sodass das Kantenband 5, 7 immer im Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung 1 verbleibt und nach Möglichkeit Veränderungen in der Menge des aufgetragenen Haftmittels vermieden werden.

In der in Figur 1 gezeigten Darstellung ist das Kantenband aus dem Wirkbereich der Haftmittelauftragseinrichtung 1 zurückgezogen , in der Figur 2 ist das Kantenband über die Verstellachse in den Wirkbereich der Haftmittelauftrags- einrichtung 1 zugestellt. Wenn der Haftmittelauftrag unter brochen werden soll, kann über die Verstellachse 9 die Steuereinrichtung zusammen mit dem Kantenband 5, 7 von der Haftmittelauftragseinrichtung 1 wegbewegt werden, wobei die zwischen der Haftmittelauftragseinrichtung 1 und dem Kantenband 5, 7 liegende Wand der Führung dafür sorgt, dass sich das Kantenband von der Haftmittelauftragseinrichtung 1 wegziehen lässt.

Da es sich bei der Verstellachse 9 um eine angesteuerte Achse handelt, kann im laufenden Prozess jederzeit eine Zustellung des Kantenbandes in den Wirkbereich der Haft- mittelauftragseinrichtung 1 bzw. die Entfernung des Kanten- bandes aus dem Wirkbereich erfolgen. Zudem ist es somit möglich, auf toleranzbedingte Änderungen der Dicke des Kantenbandes durch Nachstellen der Steuereinrichtung zu reagieren und somit einen gleichmäßigen Haftmittelauftrag sicherzustellen .