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Title:
ADHESIVE BOND AID DEVICE FOR ARTIFICIAL TEETH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adhesive bond aid device (100) for arranging, aligning, and fixing a plurality of artificial teeth (210) in order to produce an adhesive bond in an artificial gingiva (220) of a dental prosthetic (200), said adhesive bond aid device (100) comprising: an occlusion device (110) for arranging and aligning the teeth (210) relative to one another, a support device (120) for supporting a prosthetic element (221) of the first dental prosthesis (200), said prosthetic element comprising the gingiva (220), and a clamping element (140) for fixing the teeth (210) arranged and aligned by means of the occlusion device (110) in the gingiva (220) supported by the support device (120).

Inventors:
MATTINA CLAUDIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/063688
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
May 21, 2021
Export Citation:
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Assignee:
EXOCAD GMBH (DE)
International Classes:
A61C11/00; A61C11/08; A61C13/00; A61C13/01; A61C13/10; A61C13/36
Domestic Patent References:
WO2008040400A12008-04-10
Foreign References:
US4705476A1987-11-10
DE202006015388U12007-03-22
US20200030063A12020-01-30
US20190090995A12019-03-28
US20120276502A12012-11-01
Attorney, Agent or Firm:
RICHARDT PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Einklebehilfsvorrichtung (100) für ein Anordnen, Ausrichten und Fixieren einer Mehrzahl erster künstlicher Zähne (210) zum Einkleben in einer ersten künstlichen Gingiva (220) einer ersten Zahnprothese (200), wobei die Einklebehilfsvorrichtung (100) umfasst: eine Okklusionsvorrichtung (110) zum Anordnen und Ausrichten der ersten Zähne (210) relativ zueinander gemäß einer vordefinierten Okklusion, eine erste Stützvorrichtung (120) zum Stützen eines die erste Gingiva (220) umfas senden ersten Prothesenkörpers (221) der ersten Zahnprothese (200) mit ein oder mehre ren ersten Stützelementen (ISO), welche an einer ersten Seite der ersten Stützvorrichtung (120) angeordnet sind, und ein Klemmelement (140) zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne (210) in der ersten Gingiva (220), wobei die Okklusionsvorrichtung (110) auf einer ersten Seite erste Abdrücke (112) von Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne (210) gemäß der vordefinierten Okklusion umfasst, in welchen die Zahnkronen (212) der ersten Zähne (210) zum Anordnen und Aus richten positionierbar sind, wobei das Klemmelement (140) dazu konfiguriert ist, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der Okklusionsvorrichtung (110) und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung (120) aufzubringen zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne (210) in der ersten Gingiva (220) des mittels der ersten Stützvorrichtung (120) gestützten ersten Prothesenkörpers (221).

2. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei das Klemmelement (140) dazu konfiguriert ist, einen vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung (110) und die erste Stützvorrichtung (120) aufzubringen.

S. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 2, wobei es sich bei dem Klemmele ment (140) um ein prothesenindividuelles Klemmelement (140) handelt, welches dazu kon figuriert ist, einen prothesenindividuellen vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrich tung (110) und die erste Stützvorrichtung (120) aufzubringen, wenn die erste Zahnprothese (200) mit den ersten Zähnen (210) und der ersten Gingiva (220) zwischen der Okklusions vorrichtung (110) und der Stützvorrichtung (120) angeordnet ist.

4. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei das Klemm element (140) eine Einstellvorrichtung zum Einstellen eines auf die Okklusionsvorrichtung (110) und die erste Stützvorrichtung (120) aufgebrachten Drucks umfasst. 5. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Klemm element (140) eine Feder (142) umfasst, wobei die Feder (142) dazu konfiguriert ist, in Ab hängigkeit einer Position (156, 158) und/oder Federkonstante der Feder (142) eine Feder kraft zu erzeugen, welche den vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung (110) und die erste Stützvorrichtung (120) aufbringt.

6. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 5, wobei das Klemmelement (140) einen ersten und einen zweiten Schenkel (144, 146) aufweist, welche relativ zueinander um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die beiden Schenkel (144, 146) über die zwischen den beiden Schenkeln (144, 146) angeordne te Feder (142) miteinander verbunden sind.

7. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Klemm element (140) ein oder mehrere elastische Bögen (170) umfasst, welche sich von der ersten Stützvorrichtung (120) zu der Okklusionsvorrichtung (110) erstrecken und eine Federkon stante aufweisen, welche dazu konfiguriert ist, mittels Federkraft den vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung (110) und die erste Stützvorrichtung (120) aufzubringen.

8. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 7, wobei das Klemmelement (140) einstückig ausgestaltet ist.

9. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 8, wobei das Klemmelement (140) zusammen mit der ersten Stützvorrichtung (120) und/oder der Okklusionsvorrichtung (110) einstückig ausgestaltet ist.

10. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Klemmelement (140) an der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung (120) und/oder an der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung (110) unter Verwendung eines Halteele ments (124) zerstörungsfrei lösbar befestigt ist.

11. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 10, wobei das Halteelement (124) dazu konfiguriert ist, eine Rotation der von dem Halteelement (124) gehaltenen ersten Stützvorrichtung (120) und/oder der Okklusionsvorrichtung (110) um eine Rotationsachse zu ermöglichen, welche senkrecht auf einer Erstreckungsebene der ersten Stützvorrichtung (120) und/oder der Okklusionsvorrichtung (110) steht.

12. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Klemmelement (140) ein erstes Kontaktelement umfasst, welches dazu konfiguriert ist, in eine erste Vertiefung in der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung (120) eingebracht zu werden, und/oder ein zweites Kontaktelement (164) umfasst, welches dazu konfiguriert ist, in eine zweite Vertiefung (116) in der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung (110) eingebracht zu werden.

IS. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Okklusionsvorrichtung (110) eine Mehrzahl von Durchgangsöffnung (114) aufweist, wel che einen Zugang zu ein oder mehreren Aufnahmen in der ersten Gingiva (220) zur Auf nahme der ersten Zähne (210) ermöglicht.

14. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüchen, wobei die ein oder mehreren an der ersten Stützvorrichtung (120) angeordneten ersten Stützele mente (130) jeweils eine Stützfläche (136) aufweisen, welche dazu konfiguriert ist, jeweils mit einer Kontaktfläche einer der ersten Gingiva (220) gegenüberliegenden Unterseite (222) des ersten Prothesenkörpers (221) in Kontakt zu treten und deren Form ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellt.

15. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei an der ersten Stützvorrichtung (120) drei oder mehr der ersten Stützelemente (130) in Form läng lich gestreckte Stützelemente angeordnet und für eine Drei- oder Mehrpunktabstützung der ersten Gingiva (220) konfiguriert sind.

16. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 15, wobei die ersten Stützelemente (130) aus einem elastisch verformbaren Material bestehen.

17. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüchen, wobei ein oder mehrere der ersten Stützelemente (130) jeweils zerstörungsfrei lösbar mit der ersten Stützvorrichtung (120) verbunden sind, wobei die erste Stützvorrichtung (120) dazu konfiguriert ist, für jedes der entsprechenden ersten Stützelemente (130) jeweils eine Mehrzahl von Positionen (122) vorzugeben, an welchen das entsprechende Stützelement (130) mit der ersten Stützvorrichtung (120) verbindbar ist.

18. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei es sich bei der ersten Zahnprothese (200) um eine Teilprothese oder eine Totalprothese han delt.

19. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einklebehilfsvorrichtung (100) ferner für ein Anordnen, Ausrichten und Fixieren einer Mehrzahl zweiter künstlicher Zähne zum Einkleben in einer zweiten künstlichen Gingiva einer zweiten Zahnprothese konfiguriert ist, wobei die erste Zahnprothese (200) für einen ersten Kiefer und die zweite Zahnprothese für einen zweiten Kiefer vorgesehen ist, wobei es sich bei dem zweiten Kiefer um einen Gegenkiefer zu dem ersten Kiefer handelt, wobei die Einklebehilfsvorrichtung (100) eine zweite Stützvorrichtung zum Stützen eines die zweite Gingiva umfassenden zweiten Prothesenkörpers der zweiten Zahnprothese mit ein oder mehreren zweiten Stützelementen umfasst, welche an einer ersten Seite der zweiten Stützvorrichtung angeordnet sind, wobei die Okklusionsvorrichtung (110) auf einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite zweite Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne gemäß der vordefinierten Okklusion umfasst, in welchen die Zahnkronen der zweiten Zähne zum An ordnen und Ausrichten positionierbar sind, wobei das Klemmelement (140) dazu konfiguriert ist, Druck auf die zweite Seite der Okklusionsvorrichtung (110) über eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der zwei ten Stützvorrichtung aufzubringen, wobei der aufgebrachte Druck ferner zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten zweiten Zähne in der zweiten Gingiva des mittels der zweiten Stützvorrichtung gestützten zweiten Prothe senkörpers konfiguriert ist.

20. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach Anspruch 19, wobei es sich bei der zweiten Zahnprothese um eine Teilprothese oder eine Totalprothese handelt.

21. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 19 bis 20, wobei die Okklusionsvorrichtung (110) als Doppelelement mit zwei parallel zueinander angeordneten Okklusionselementen (111A, 111B) konfiguriert ist, wobei es sich bei der ersten Seite der Okklusionsvorrichtung (110) um eine dem zweiten Okklusionselement (111B) abgewandte Seite des ersten Okklusionselements (111A) handelt, wobei es sich bei der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung (110) um eine dem ersten Okklusionselement (111A) abgewand te Seite des zweiten Okklusionselements (111B) handelt, wobei die beiden Okklusionsele mente (111A, 111B) durch Abstandselemente (115) voneinander beabstandet sind und je weils eine Mehrzahl von Durchgangsöffnung (114) aufweisen, welche einen Zugang zu den ein oder mehreren Aufnahmen in der ersten Gingiva (220) zur Aufnahme der ersten Zähne (210) und zu ein oder mehreren Aufnahmen in der zweiten Gingiva zur Aufnahme der zwei ten Zähne ermöglichen.

22. Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Okklusionsvorrichtung (110), die erste Stützvorrichtung (120), die zweite Stützvorrich tung und/oder das Klemmelement (140) jeweils mit einem BD-Drucker (60) gedruckt sind.

23. System umfassend eine Einklebehilfsvorrichtung (100) nach einem der vorangehen den Ansprüche und eine erste Zahnprothese (200) mit einer Mehrzahl erster künstlicher Zähne (210) zum Einkleben in eine erste künstliche Gingiva (220) eines ersten Prothesen körpers (221) der ersten Zahnprothese (200).

24. System nach Anspruch 23, ferner umfassend eine zweite Zahnprothese mit einer Mehrzahl zweiter künstlicher Zähne zum Einkleben in eine zweite künstliche Gingiva eines zweiten Prothesenkörpers der zweiten Zahnprothese.

25. Verfahren zum Herstellen einer Okklusionsvorrichtung (110) für eine Einklebehilfs- vorrichtung (100) unter Verwendung eines Computersystems (10), wobei das Verfahren umfasst:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells einer ersten herzustellen den Zahnprothese (200), wobei die erste Zahnprothese (200) eine Mehrzahl von ersten künstlichen Zähnen (210) mit einer vordefinierten Okklusion umfasst, welche in einer ersten künstlichen Gingiva (220) eines ersten Prothesenkörpers (221) ange ordnet sind,

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer Okklusi onsvorrichtung (110),

• Erzeugen erster Abdrücke (112) von Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne (210) in einer ersten Seite des dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvor richtung (110), in welchen die Zahnkronen (212) der ersten Zähne (210) zum Anord nen und Ausrichten positionierbar sind,

• Herstellen der Okklusionsvorrichtung (110) unter Verwendung des dreidimensiona len Computermodells der Okklusionsvorrichtung (110) mit den ersten Abdrücken (112) der Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne (210).

26. Verfahren nach Anspruch 25, wobei das Verfahren ferner umfasst:

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer ersten Stützvorrichtung (120) zum Stützen eines die erste Gingiva (220) umfassenden ers ten Prothesenkörpers (221) der ersten Zahnprothese (200) mit ein oder mehreren ersten Stützelementen (130), welche an einer ersten Seite der ersten Stützvorrich tung (120) angeordnet sind, wobei die ein oder mehreren an der ersten Stützvor richtung (120) angeordneten ersten Stützelemente (130) jeweils eine Stützfläche (136) aufweisen, welche dazu vorgesehen ist jeweils mit einer Kontaktfläche einer der ersten Gingiva (220) gegenüberliegenden Unterseite (222) des ersten Prothe senkörpers (221) in Kontakt zu treten,

• Anpassen von Formen der Stützflächen (136), sodass die Formen jeweils ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellen,

• Herstellen der ersten Stützvorrichtung (120) unter Verwendung des dreidimensiona len Computermodells der ersten Stützvorrichtung (120) mit angepassten Stützflä chen (136). 27. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 26, wobei das Verfahren ferner um fasst:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells eines generischen Klemm elements (140), welches dazu konfiguriert ist, Druck auf eine der ersten Seite abge wandte zweite Seite der Okklusionsvorrichtung (110) und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung (120) aufzubringen zum Fixie ren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne (210) in der ersten Gingiva (220) des mittels der ersten Stützvorrich tung (120) gestützten ersten Prothesenkörpers (221) , wobei das Klemmelement (140) ein oder mehrere elastische Bögen (170) umfasst,

• Bestimmen einer Federkonstante für die ein oder mehreren Bögen (170), mit wel cher der vordefinierte Druck auf die Okklusionsvorrichtung (110) und die erste Stützvorrichtung (120) aufgebracht wird, wenn die erste Zahnprothese (200) zwi schen der Okklusionsvorrichtung (110) und der ersten Stützvorrichtung (120) ange ordnet ist,

• Anpassen der Materialstärke der ein oder mehreren Bögen (170) des dreidimensio nalen Computermodells, sodass die ein oder mehreren Bögen (170) die bestimmte Federkonstante aufweisen,

• Herstellen des Klemmelements (140) unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der ein oder mehreren Bögen (170) mit der angepassten Materi alstärke.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, wobei das Verfahren ferner um fasst:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells einer zweiten herzustellen den Zahnprothese, wobei die zweite Zahnprothese eine Mehrzahl von zweiten künstlichen Zähnen mit einer vordefinierten Okklusion umfasst, welche in einer zweiten künstlichen Gingiva eines zweiten Prothesenkörpers angeordnet sind,

• Erzeugen zweiter Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne in einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des dreidimensionalen Computermo dells der Okklusionsvorrichtung (110), in welchen die Zahnkronen der zweiten Zäh ne zum Anordnen und Ausrichten positionierbar sind, wobei zum Herstellen der Okklusionsvorrichtung (110) das dreidimensionalen Com putermodells der Okklusionsvorrichtung (110) mit den ersten und zweiten Abdrü cken der Zahnkronenoberseiten der ersten und zweiten Zähne verwendet wird.

29. Verfahren nach Anspruch 28, wobei das Verfahren ferner umfasst:

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer zweiten Stützvorrichtung zum Stützen eines die zweite Gingiva umfassenden zweiten Pro- thesenkörpers der zweiten Zahnprothese mit ein oder mehreren zweiten Stützele menten, welche an einer ersten Seite der zweiten Stützvorrichtung angeordnet sind, wobei die ein oder mehreren an der zweiten Stützvorrichtung angeordneten zwei ten Stützelemente jeweils eine Stützfläche aufweisen, welche dazu vorgesehen ist jeweils mit einer Kontaktfläche einer der zweiten Gingiva (220) gegenüberliegenden Unterseite des zweiten Prothesenkörpers in Kontakt zu treten,

• Anpassen von Formen der Stützflächen, sodass die Formen jeweils ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellen,

• Herstellen der zweiten Stützvorrichtung unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der zweiten Stützvorrichtung mit angepassten Stützflächen.

SO. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 29, wobei das Klemmelement (140) gemäß dem dreidimensionale Computermodell des generischen Klemmelements (140) da zu konfiguriert ist, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung (120) und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der zweiten Stützvorrichtung aufzubringen zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten zweiten Zähne in der zweiten Gingiva des mittels der zweiten Stützvorrichtung gestützten zweiten Prothesenkörpers, wobei sich die ein oder mehreren elastischen Bögen von der ersten Stützvorrichtung (120) zu der zweiten Stützvor richtung erstreckt, wobei diejenige Federkonstante der ein oder mehreren Bögen (170) bestimmt wird, mit welcher der vordefinierte Druck auf die erste und zweite Stützvorrich tung aufgebracht wird, wenn die erste und zweite Zahnprothese zwischen der ersten und zweiten Stützvorrichtung angeordnet sind, wobei die Materialstärke der ein oder mehreren Bögen des dreidimensionalen Computermodells angepasst wird, sodass die ein oder meh reren Bögen die bestimmte Federkonstante aufweisen, wobei das Klemmelement (140) unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der ein oder mehreren Bögen mit der angepassten Materialstärke hergestellt wird.

31. Verfahren zum Verwenden einer Einklebehilfsvorrichtung (100) zum Einkleben einer Mehrzahl erster Zähne (210) in eine erste künstliche Gingiva (220), wobei die Einklebehilfs vorrichtung (100) umfasst: eine Okklusionsvorrichtung (110) zum Anordnen und Ausrichten der ersten Zähne (210) relativ zueinander gemäß einer vordefinierten Okklusion, eine erste Stützvorrichtung (120) zum Stützen eines die erste Gingiva (220) umfas senden ersten Prothesenkörpers (221) der ersten Zahnprothese mit ein oder mehreren ersten Stützelementen (130), welche an einer ersten Seite der ersten Stützvorrichtung (120) angeordnet sind, und ein Klemmelement (140) zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne (210) in der ersten Gingiva (220), wobei die Okklusionsvorrichtung (110) auf einer ersten Seite erste Abdrücke (112) von Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne (210) gemäß der vordefinierten Okklusion umfasst, in welchen die Zahnkronen (212) der ersten Zähne (210) zum Anordnen und Aus richten positionierbar sind, wobei das Klemmelement (140) dazu konfiguriert ist, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der Okklusionsvorrichtung (110) und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung (120) aufzubringen zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne in der ersten Gingiva (220) des mittels der ersten Stützvorrichtung (120) gestützten ersten Prothesenkörpers (221), wobei das Verfahren umfasst:

• Anordnen und Ausrichten der ersten Zähne (210) in der Okklusionsvorrichtung (110), wobei die Zahnkronen (212) der ersten Zähne (210) in den ersten Abdrücken (112) der Okklusionsvorrichtung (110) positioniert werden,

• Einbringen eines Klebemittels in die erste Gingiva (220),

• Einbringen der ersten Zähne (210) in die erste Gingiva (220),

• Fixieren der ersten Zähne (210) in der ersten Gingiva (220), wobei die Unterseite (222) des ersten Prothesenkörpers (221) von dem ersten Stützvorrichtung (120) ge stützt und unter Verwendung des Klemmelements (140) Druck auf die zweite Seite der Okklusionsvorrichtung (110) und auf die zweite Seite der ersten Stützvorrich tung (120) aufgebracht wird,

• Aushärten des Klebemittels,

• Entfernen der Einklebehilfsvorrichtung (100).

32. Verfahren nach Anspruch 31, wobei die Einklebehilfsvorrichtung (100) ferner für ein Anordnen, Ausrichten und Fixieren einer Mehrzahl zweiter künstlicher Zähne zum Einkle ben in einer zweiten künstlichen Gingiva einer zweiten Zahnprothese konfiguriert ist, wobei die erste Zahnprothese (200) für einen ersten Kiefer und die zweite Zahnprothese für einen zweiten Kiefer vorgesehen ist, wobei es sich bei dem zweiten Kiefer um einen Gegenkiefer zu dem ersten Kiefer handelt, wobei die Einklebehilfsvorrichtung (100) eine zweite Stützvorrichtung zum Stützen eines die zweite Gingiva umfassenden zweiten Prothesenkörpers der zweiten Zahnprothese mit ein oder mehreren zweiten Stützelementen umfasst, welche an einer ersten Seite der zweiten Stützvorrichtung angeordnet sind, wobei die Okklusionsvorrichtung (110) auf einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite zweite Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne gemäß der vordefinierten Okklusion umfasst, in welchen die Zahnkronen der zweiten Zähne zum An ordnen und Ausrichten positionierbar sind, wobei das Klemmelement (140) dazu konfiguriert ist, Druck auf die zweite Seite der Okklusionsvorrichtung (110) über eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der zwei- ten Stützvorrichtung aufzubringen, wobei der aufgebrachte Druck ferner zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung (110) angeordneten und ausgerichteten zweiten Zähne in der zweiten Gingiva des mittels der zweiten Stützvorrichtung gestützten zweiten Prothe senkörpers konfiguriert ist, wobei das Verfahren ferner umfasst:

• Anordnen und Ausrichten der zweiten Zähne in der Okklusionsvorrichtung (110), wobei die Zahnkronen der zweiten Zähne in den zweiten Abdrücken der Okklusions vorrichtung (110) positioniert werden,

• Einbringen eines Klebemittels in die zweite Gingiva,

• Einbringen der zweiten Zähne in die zweite Gingiva,

• Fixieren der zweiten Zähne in der zweiten Gingiva, wobei eine Unterseite eines zweiten Prothesenkörpers von dem zweiten Stützvorrichtung gestützt und unter Verwendung des Klemmelements (140) Druck auf die zweite Seite der zweiten Stützvorrichtung aufgebracht wird, sodass der Druck auf die zweite Seite der Okklu sionsvorrichtung (110) über die zweite Stützvorrichtung und die zweite Zahnprothe se aufgebracht wird.

Description:
Einklebehilfsvorrichtung für künstliche Zähne

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Einklebehilfsvorrichtung für ein Anordnen, Ausrichten und Fixie ren einer Mehrzahl künstlicher Zähne zum Einkleben in eine künstliche Gingiva einer Zahn prothese. Ferner betrifft die Erfindung ein System, welches eine entsprechende Einklebe hilfsvorrichtung die einzuklebenden Zähne und die künstliche Gingiva umfasst. Zudem be trifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Okklusionsvorrichtung für eine ent sprechende Einklebehilfsvorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung einer entspre chenden Einklebehilfsvorrichtung.

Im Zuge des Herstellens von Zahnprothesen mit künstlichen Zähen werden die Zähne zu meist in eine künstliche Gingiva der Zahnprothese, welche als Prothesenbasis konfiguriert ist, unter Verwendung eines Klebemittels eingeklebt, z.B. einpolymerisiert. Damit die Zähne zusammen mit dem Klebemittel in die Gingiva eingebracht werden können, weisen Auf nahmen der Gingiva zur Aufnahme der Zähne ein Spiel, d.h. einen gewissen Bewegungsfrei raum für die Zähne, auf. Solange das weiche Klebemittel nicht ausgehärtet ist, sind die Zä hen in der Gingiva beweglich. Dadurch wird eine exakte Positionierung der Zähne erheblich erschwert. Dies gilt umso mehr, als die Position der Zähne für das Aushärten des Klebemit tels meist über einen längeren Zeitraum exakt beibehalten werden muss, um eine exakte Positionierung der Zähne sicherstellen zu können.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Einklebehilfsvorrichtung zu schaffen, welche das Einkleben von künstlichen Zähnen in eine künstliche Gingiva zum Her stellen einer Zahnprothese vereinfacht.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen der unab hängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängi gen Patentansprüchen angegeben.

Die Einklebehilfsvorrichtung umfasst beispielsweise drei Komponenten. Eine erste Kompo nente, z.B. eine Okklusionsvorrichtung, umfasst ein oder mehrere Abdrücke von Zähnen bzw. Zahnimpressionen. Eine zweite Komponente, z.B. eine Stützvorrichtung, umfasst ein oder mehrere Stützelemente. Eine dritte Komponente, z.B. ein Klemmelement, ist dazu konfiguriert Druck beispielsweise auf die erste und die zweite Komponente aufzubringen. Beispielsweise sind die drei Komponenten so anordbar bzw. so angeordnet, dass der von dem Klemmelement auf die Stützvorrichtung aufgebrachte Druck in Richtung auf die Zahn abdrücke der Okklusionsvorrichtung und der von dem Klemmelement auf die Okklusions vorrichtung aufgebrachte Druck in Richtung auf die Stützelemente der Stützvorrichtung gerichtet ist. Beispielsweise sind die Stützvorrichtung und die Okklusionsvorrichtung so anordbar bzw. so angeordnet, dass die Zahnimpressionen der Okklusionsvorrichtung wäh rend des Aufbringens des Drucks den Stützelemente der Stützvorrichtung zugewandt sind. Das Klemmelement ist beispielsweise dazu konfiguriert mit der Okklusionsvorrichtung und der Stützvorrichtung zum Aufbringen des Drucks in Kontakt zu treten, entweder direkt oder indirekt über Zwischenkomponenten. Beispielsweise ist das Klemmelement zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit der Okklusionsvorrichtung und/der Stützvor richtung verbunden. Beispielsweise ist das Klemmelement einstückig mit der Okklusions vorrichtung und/der Stützvorrichtung ausgestaltet.

Beispielsweise wird eine Einklebehilfsvorrichtung für ein Anordnen, Ausrichten und Fixieren einer Mehrzahl erster künstlicher Zähne zum Einkleben in einer ersten künstlichen Gingiva einer ersten Zahnprothese bereitgestellt. Die Einklebehilfsvorrichtung umfasst eine Okklu sionsvorrichtung zum Anordnen und Ausrichten der ersten Zähne relativ zueinander gemäß einer vordefinierten Okklusion, eine erste Stützvorrichtung zum Stützen eines die erste S

Gingiva umfassenden ersten Prothesenkörpers der ersten Zahnprothese mit ein oder meh reren ersten Stützelementen, welche an einer ersten Seite der ersten Stützvorrichtung an geordnet sind, und ein Klemmelement zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne in der ersten Gingiva. Die Okklusionsvor richtung umfasst auf einer ersten Seite erste Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der ers ten Zähne gemäß der vordefinierten Okklusion, in welchen die Zahnkronen der ersten Zäh ne zum Anordnen und Ausrichten positionierbar sind. Das Klemmelement ist dazu konfigu riert, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der Okklusionsvorrichtung und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung aufzu bringen zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneten und ausgerichte ten ersten Zähne in der ersten Gingiva des mittels der ersten Stützvorrichtung gestützten ersten Prothesenkörpers.

Dies könnte den Vorteil haben, dass es die Okklusionsvorrichtung ermöglicht die einzukle benden Zähne in exakt vordefinierten Positionen zueinander auszurichten. Somit kann si chergestellt werden, dass die resultierende Okklusion einer für die Zahnprothese vordefi nierten, d.h. geplanten, Okklusion entspricht. Insbesondere kann dadurch vermieden wer den, dass nach einem Einkleben der Zähne mangelhafte Okklusionseigenschaften der Zahn prothese festgestellt werden, welche ein Herstellen einer neuen Zahnprothese erforderlich machen. Zumal für die neue Zahnprothese unter Umstände vor einem abschließenden Er gebnistest, etwa im Mund des Patenten, ebenso wenig sichergestellt werden kann, dass deren Okklusionseigenschaften tatsächlich zufriedenstellen sein werden. Dies könnte bei spielsweise den Vorteil haben, dass ein Zurücksetzen der Zahnprothese nach dem Einkle ben in einen Artikulator zum Testen der Okklusion entfallen kann, da beispielsweise eine exakte Okklusion bereits mittels der Einklebehilfsvorrichtung eingestellt werden kann bzw. die Einklebehilfsvorrichtung zum Einstellen einer solchen exakten Okklusion konfiguriert sein kann.

Die Klemmvorrichtung kann ferner sicherstellen, dass die Zähne während eines Aushär teprozesses des Klebemittels in der mittels Okklusionsvorrichtung erzielten Ausrichtung konstant fixiert werden können. Somit lassen sich unerwünschte Verschiebungen der Zähne während des Aushärteprozesses vermeiden.

Die Stützvorrichtung mit den Stützelementen kann eine stabile Abstützung des Prothesen körpers mit der Gingiva bereitstellen. Beispielsweise ist eine der Gingiva gegenüberliegende bzw. von der Gingiva abgewandte Unterseite des Prothesenkörpers an eine Geometrie des Kiefers und der natürlichen Gingiva des Patienten, für welchen die entsprechende Zahnpro these vorgesehen ist, angepasst. Solche Mundraumgeometrien sind im Allgemeinen kom plex und unregelmäßig. Die Unterseite des Prothesenkörpers stellt beispielsweise einen Abdruck, d.h. ein Negativ, der entsprechenden Geometrie des Kiefers und der natürlichen Gingiva dar, an welche sie angepasst ist. Dabei weist die Unterseite des Prothesenkörpers beispielsweise eine ebenso komplexe und gegebenenfalls unregelmäßige Geometrie auf. Die entsprechende Geometrie des Kiefers und der natürlichen Gingiva des Patienten wird beispielsweise eingescannt und als Vorlage für die Unterseite des Prothesenkörpers mit der künstlichen Gingiva verwendet, um einen möglichst passgenauen Sitz der Zahnprothese sicherzustellen. Es könnte ermöglicht werden, selbst solch komplexe Geometrie effizient abzustützen. Eine effiziente Abstützung kann beispielsweise mittels einer einstellbaren Dreipunktabstützung, einer Abstützung durch eine Mehrzahl elastischer Stützelemente, welche sich an die Geometrie anpassen, oder durch Stützflächen von ein oder mehreren Stützelementen erzielt werden, welche mit der Form der natürlichen Gingiva des Patienten übereinstimmen, d.h. ein Positiv derselben darstellen. Diese Form der natürlichen Gingiva des Patienten passt beispielsweise exakt zu der Form der Unterseite des Prothesenkörpers, die an die natürliche Gingiva angepasst ist. Die Form der natürlichen Gingiva des Patienten kann beispielsweise mittels eines Scans erfasst und zur Verwendung als Vorlage für die Her stellung entsprechender Stützelemente bereitgestellt werden.

Wenn die Zahnprothese zwischen der Stützvorrichtung und der Okklusionsvorrichtung an geordnet ist, d.h. die Zähne mittels der Okklusionsvorrichtung in der Gingiva des mittels der Stützvorrichtung abgestützten Prothesenkörpers positioniert werden, kann die Klemmvor richtung jeweils einen konstanten Druck auf die der Zahnprothese abgewandte Seite der Okklusionsvorrichtung und der Stützvorrichtung aufzubringen. Somit kann über die Okklu sionsvorrichtung ein konstanter Druck auf die Zähne und über die Stützvorrichtung ein kon stanter Druck auf die Gingiva aufgebracht werden. Die Zähne können mittels des Drucks in ein oder mehreren zum Aufnehmen der entsprechenden Zähne vorgesehenen Aufnahmen der Gingiva fixiert werden. Dabei kann sichergestellt werden, dass ein von dem Klemmele ment ein konstanter Druck aufrechterhalten werden kann, welcher Positionsverschiebun gen der Zähne selbst im Zuge eines zeitlich ausgedehnten Aushärtungsprozesses unterbin det.

Dies könnte ferner den Vorteil haben, dass es die Zahnprothese mit den mittels der Einkle- behilfsvorrichtung in der künstlichen Gingiva fixierten Zähnen vor einem Aushärten des Klebemittels auf eine exakte Positionierung überprüft werden können. Die Fixierung der Zähne kann dabei eine unbeabsichtigte Verschiebung der Zähne verhindern. Ferner kann die Verteilung des eingebrachten Klebemittels geprüft werden. Wurde beispielsweise lokal zu viel Klebemittel eingebracht, sodass dieses aus der Aufnahme der Zähne herausgedrückt wird, kann dieses überflüssige Klebemittel vor dem Aushärten entfernt werden. Ferner kann beispielsweise geprüft werden, ob lokal Klebemittel fehlt und gegebenenfalls zu er gänzen ist. Werden Mängel hinsichtlich der Positionierung der Zähne, der Ausgestaltung der Zähne oder der Gingiva im Zusammenspiel miteinander, oder des eingebrachten Klebemittels festgestellt, können Korrekturen vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann die Einkle- behilfsvorrichtung gelöst und falls nötig können ein oder mehrere der Zähne oder der Pro thesenkörper mit der Gingiva ausgetauscht werden. Somit kann vermieden werden, dass entsprechende Mängel erst nach dem Aushärten entdeckt werden und ein vollständiger Austausch der Zahnprothese notwendig werden könnte.

Unter Einkleben wird hier ein Herstellen einer nicht zerstörungsfrei lösbaren stoffschlüssi gen Verbindung unter Verwendung eines Klebemittels verstanden. Beispielsweise wird ein weiches, etwa flüssiges, Klebemittel eingebracht und unter Aushärten des Klebemittels eine nicht zerstörungsfrei lösbare stoffschlüssige Verbindung hergestellt. Das Einkleben umfasst beispielsweise eine Polymerisation unter Verwendung eines Polymerisationsklebemittel. Dabei werden die künstlichen Zähne unter Verwendung einer Polymerisation in die künstli che Gingiva einpolymerisiert.

Das Aushärten des Klebemittels kann beispielsweise mittels Lichthärtung erfolgen. Im Zuge der Lichthärtung findet beispielsweise ein Härteprozess mit einer Polymerisation, etwa ei ner Kettenpolymerisation, statt. Als Klebemittel für eine Polymerisation wird beispielsweise Kunststoff verwendet. Je nach Anwendung kann es sich bei dem Kunststoff um ein Kompo- sit zum erzielen gewünschter Eigenschaften mittels einer Mischpolymerisate handeln. Das weiche bzw. plastische Klebemittel wird in einem Lichthärtegerät unter Verwendung einer Polymerisationslampe mittels Lichthärtung irreversibel ausgehärtet. Eine Lichthärtung er möglicht einen hohen Polymerisationsgrad, eine genaue Bestimmbarkeit des Polymerisati onsbeginns sowie eine schnelle vollständige Polymerisation.

Beispielsweise kann die Zahnprothese zusammen, d.h. gleichzeitig, mit der Einklebehilfsvor- richtung in das Lichthärtegerät eingebracht werden, um die Zähne mittels der Einklebe- hilfsvorrichtung während des gesamten Polymerisationsprozesses an den exakten vorbe stimmten Positionen in der Gingiva zu fixieren.

Die Zahnprothese umfasst einen Prothesenkörper, welcher eine künstliche Gingiva umfasst. Die künstliche Gingiva bildet beispielsweise eine Oberfläche einer Oberseite des Prothesen körpers. Die künstliche Gingiva umfasst ein oder mehrere Aufnahmen, in welchen eine Mehrzahl von künstlichen Zähnen angeordnet wird. Die Aufnahmen sind dazu konfiguriert zusätzlich zu den künstlichen Zähnen ein Klebemittel aufzunehmen zum Einkleben der künstlichen Zähne in den Aufnahmen. Beispielsweise weisen die Aufnahmen der Gingiva zur Aufnahme der Zähne ein Spiel, d.h. einen gewissen Bewegungsfreiraum für die Zähne, auf, damit zusätzlich zu den Zähnen das Klebemittel aufgenommen werden kann. Eine der künstlichen Gingiva gegenüberliegende bzw. von der Gingiva abgewandte Unterseite des Prothesenkörpers ist dazu konfiguriert auf einer natürlichen Gingiva eines Patienten ange ordnet zu werden. Beispielsweise weist die Unterseite die Form eines Abdrucks der natürli chen Gingiva auf. Bei der Zahnprothese handelt es sich beispielsweise um eine Voll- oder Teilprothese.

Die Mehrzahl von künstlichen Zähnen umfasst beispielsweise ein oder mehrere Einzelzähne und/oder eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Zähnen, etwa in Form von ein oder mehreren Zahnbrücken. Die Mehrzahl von künstlichen Zähnen kann beispielsweise einen Teilzahnkranz oder einen vollständigen Zahnkranz bilden. Die künstlichen Zähne umfassen beispielsweise gedruckte und/oder gefräste Zähne, etwa in Form von ein oder mehrere Einzelzähne und/oder ein oder mehrere Zahnbrücken.

Bei dem Prothesenkörper handelt es sich beispielsweise um einen gedruckte und/oder ge fräste Prothesenkörper. Bei der künstlichen Gingiva handelt es sich beispielsweise um eine gedruckte und/oder gefräste Gingiva. Die künstliche Gingiva umfasst ein oder mehrere Aufnahmen zur Aufnahme der künstlichen Zähne sowie des Klebemittels zum Festkleben, z.B. Festpolymerisieren, der in den Aufnahmen angeordneten künstlichen Zähne. Bei spielsweise sind die ein oder mehreren Aufnahmen so geplant und in die künstliche Gingiva eingebracht, dass sie mit einem Klebemittel gefühlt werden können, in welches die einzu klebenden künstlichen Zähne eingebracht werden.

Beispielsweise ist die Stützvorrichtung plattenförmig, d.h. als Stützplatte, ausgestaltet. Bei spielsweise ist die Okklusionsvorrichtung plattenförmig, d.h. als Okklusionsplatte, ausge staltet.

Beispielsweise tritt das Klemmelement zum Aufbringen des Drucks in direkten Kontakt mit der Okklusionsvorrichtung und/oder der ersten Stützvorrichtung. Dies könnte den Vorteil haben, dass sich der Druck, d.h. die Kraft pro Fläche, auf die Okklusionsvorrichtung und/oder die Stützvorrichtung und damit auf die mit der Okklusionsvorrichtung bzw. der Stützvorrichtung in direktem Kontakt stehen Zähnen und Gingiva präzise steuern lässt. Dadurch lässt sich beispielsweise der auf das zwischen den Zähnen und der Gingiva ange ordneten Klebemittel ausgeübte Druck präzise einstellen. Ist der Druck zu gering, kann die Fixierung der Zähne unzureichend sein und es kann zu Verschiebungen kommen. Ferner besteht die Gefahr, dass das Klebemittel in den Aufnahmen der Gingiva nicht vollständig zwischen Zähnen und Gingiva verteilt wird. Dies kann zu Hohlräumen führen, welche den Halt der Zähne in der fertigen Zahnprothese beeinträchtigen können. Ist der Druck zu hoch besteht die Gefahr, dass zu viel Klebemittel aus dem Bereich zwischen Zähnen und Gingiva herausgedrückt wird und lokal beispielsweise zu wenig Klebemittel zwischen Zähnen und Gingiva verleibt, um einen stabilen Halt der Zähne nach dem Aushärten des Klebemittels sicherstellen zu können. Beispielsweise ist das Klemmelement dazu konfiguriert, den Druck über ein oder mehrere Zwischenelemente auf die Okklusionsvorrichtung und/oder die erste Stützvorrichtung auf zubringen. Beispielsweise kann die Einklebehilfsvorrichtung dazu konfiguriert sein, als Ein- klebehilfsvorrichtung für zwei Zahnprothesen simultan zu dienen. Bei einer der beiden Zahnprothesen handelt es sich beispielsweise um eine Zahnprothese für eine Oberkiefer eines Patienten, während es sich bei der anderen Zahnprothese beispielsweise um eine Zahnprothese für eine Unterkiefer des Patienten handelt. Die Okklusionsvorrichtung ist beispielsweise zwischen den Zähnen der beiden Zahnprothesen angeordnet und die Pro thesenkörper der beiden Zahnprothesen mit den Gingivae werden jeweils durch eine Stütz vorrichtung gestützt, auf welche das Klemmelement den Druck aufbringt. In diesem Fall wird der Druck auf die Okklusionsvorrichtung von dem Klemmelement beispielsweise nicht direkt aufgebracht, sondern über Zwischenelemente in Form der zweiten Zahnprothese und der zweiten Stützvorrichtung. Dies könnte den Vorteil haben, dass sich dadurch der auf die Zähne und Gingivae beider Zahnprothesen aufgebrachte Druck simultan steuern lässt und sich damit beispielsweise in beiden Zahnprothesen der auf das Klebemittel ausgeübte Druck präzise einstellen lässt. Dies könnte beispielsweise den Vorteil haben, dass ein Zu rücksetzen der Zahnprothesen nach dem Einkleben in einen Artikulator zum Testen der Okklusion entfallen kann, da beispielsweise eine exakte Okklusion bereits mittels der Ein klebehilfsvorrichtung eingestellt werden kann bzw. die Einklebehilfsvorrichtung zum Ein stellen einer solchen exakten Okklusion konfiguriert sein kann.

Beispielsweise treten die ein oder mehreren ersten Stützelemente im Zuge des Stützens mit der Unterseite des ersten Prothesenkörpers mit, der die erste Gingiva umfasst, in Kontakt und stützen diese Unterseite bzw. übertragen den von dem Klemmelement auf die ersten Stützvorrichtung aufgebrachten Druck auf die Unterseite. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Stützelemente an die Geometrie der Unterseite des Prothesenkörpers angepasst werden können, um eine effektive Stützung breitzustellen. Beispielsweise kann sich um generische Stützelemente handeln, welche beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen und sich die entsprechende Geometrie anpassen. Alternativ kann es sich um Stüt zelemente handeln, deren Position und/oder Länge an die entsprechende Geometrie an passbar ist, um etwa eine Dreipunktabstützung bereitzustellen. Mit drei nicht auf einer ge meinsamen Linie liegenden Punkten lassen sich beispielsweise Flächen mit beliebiger Geo metrie abstützen. Bei einer Verwendung der minimalen notwendigen Anzahl von drei Stützpunkten könnten die für eine stabile Abstützung notwendigen Anpassungen minimiert werden, wodurch ein effektives Anpassen an beliebige Geometrien ermöglicht werden kann. Alternativ kann eine Mehrzahl von Stützelementen mit unterschiedlichen Längen bereitgestellt werden, sodass Stützelemente mit für die entsprechende Geometrie passen den Längen aus der bereitgestellten Mehrzahl ausgewählt werden können. Alternativ kann es sich bei den Stützelementen um prothesenindividuelle und damit patientenindividuelle Stützelemente handeln, welche eine Stützfläche aufweisen, welche einen Abdruck einer vorgesehen Kontaktfläche der Unterseite des Prothesenkörpers darstellen. Die entspre chenden Stützelemente sind beispielsweise spezifisch zum Abstützen der individuellen Zahnprothese konfiguriert und stellen einen passgenauen Kontakt zwischen Stützfläche und Kontaktfläche sicher.

Beispielsweise handelt es sich bei der Stützvorrichtung um eine prothesenindividuelle bzw. patientenindividuelle Stützvorrichtung, deren Größe, Form und/oder verwendeten Stütze lemente spezifisch für eine individuelle Zahnprothese konfiguriert sind. Beispielsweise han delte es sich bei der Stützvorrichtung um eine generische Stützvorrichtung, deren Verwen dung nicht auf eine individuelle Zahnprothese für einen individuellen Patienten begrenzt ist. Beispielsweise handelte es sich bei der Stützvorrichtung um eine generische Stützvor richtung, welche sich für die verschiedene Zahnprothese bzw. Patienten jeweils individuell einstellen lässt. Beispielsweise handelt es sich bei der Stützvorrichtung um eine generische Stützvorrichtung, deren Größe, Form und/oder verwendeten Stützelemente nicht spezifisch für individuelle Zahnprothese konfiguriert sind. Eine solche generische Stützvorrichtung kann beispielsweise für unterschiedliche Zahnprothese verwendet und/oder gegebenen falls an unterschiedliche Zahnprothese angepasst werden.

Beispielsweise handelt es sich bei der Okklusionsvorrichtung um eine prothesenindividuelle bzw. patientenindividuelle Okklusionsvorrichtung mit prothesenindividuellen bzw. patien tenindividuellen ersten Abdrücken der Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne. Beispiels weise handelt es sich bei der Okklusion um eine prothesenindividuelle bzw. patientenindi viduelle Okklusion. Dies könnte den Vorteil haben, dass bei einer Verwendung patientenin dividueller Zähne oder generischer Zähne, deren Position und/oder Ausrichtung an patien tenindividuelle Antagonisten anzupassen sind, sichergestellt werden kann, dass die Zähne so positionsgenaue angeordnet und ausgerichtet werden, dass eine für den individuellen Patienten maßgeschneiderte Okklusion realisiert werden kann. Mit anderen Worten kann sichergestellt werden, dass die entsprechende Zahnprothese beim Einsetzen in den Mund des Patienten keine okklusionsbedingten Probleme versursacht.

Beispielsweise können für die Zahnprothese generische Zähne, beispielsweise aus einer Zahnbibliothek verwendet werden, die bei verschiedenen Zahnprothesen bzw. bei Zahn prothesen für verschiede Patienten zum Einsatz kommen können. In diesem Fall handelt es sich bei den Abdrücken der Okklusionsvorrichtung beispielsweise nicht um prothesenindi viduellen bzw. patientenindividuellen Abdrücke, sondern beispielsweise um generische Abdrücke.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement eine Einstellvorrichtung zum Einstellen eines auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung aufgebrachten Drucks. Dies könn- te den Vorteil haben, dass mit der Einstellvorrichtung ein geeigneter Druck eingestellt wer den kann. Beispielsweise kann der Druck so eingestellt werden, dass das Klebemittel durch den Druck in den Aufnahmen der künstlichen Gingiva verteilt wird und die Zwischenräume zwischen den in den Aufnahmen angeordneten Zähen und den Wänden der Aufnahmen vollständig ausgefüllt wird. Die Einstellvorrichtung zum Einstellen des Drucks kann bei spielsweise eine Schraubvorrichtung, etwa mit einer Gewindespindel, umfassen, durch wel che ein Abstand zwischen der Okklusionsvorrichtung und der Stützvorrichtung und damit der auf die Zahnprothese ausgeübte Druck eingestellt werden kann. Beispielsweise umfasst die Einstellvorrichtung eine Feder mit einstellbarer Federkonstante und/oder mit einstell barer Position. Beispielsweise umfasst die Einstellvorrichtung eine Anzeige zum Anzeigen der gewählten Einstellung, sodass eine vordefinierte Einstellung zum bereitstellen eines vordefinierten Drucks gewählt werden kann.

Beispielsweise ist das Klemmelement dazu konfiguriert, einen vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung aufzubringen. Dies könnte den Vorteil haben, dass ein vordefinierter Druck auf Okklusionsvorrichtung und Stützvorrichtung auf gebracht wird und damit auf die Zähne und die Gingiva einer zwischen der Okklusionsvor richtung und Stützvorrichtung angeordneten Zahnprothese aufgebracht werden kann. So kann beispielsweise sichergestellt werden, dass ein vordefinierter Druck auf das Klebemit tel zwischen Zähnen und Gingiva aufgebracht wird, welcher eine vollständige Verteilung des Klebemittels zwischen Zähnen und Gingiva sicherstellt und zugleich sicherstellt, dass nicht zu viel Klebemittel zwischen Zähnen und Gingiva herausgedrückt wird.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Klemmelement um ein prothesenindividuelles bzw. patientenindividuelles Klemmelement. Beispielsweise handelt es sich bei dem Klemmele ment um ein prothesenindividuelles Klemmelement, welches dazu konfiguriert ist, einen prothesenindividuellen vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung aufzubringen, wenn die erste Zahnprothese mit dem ersten Prothesen körper und den ersten Zähnen zwischen der Okklusionsvorrichtung und der Stützvorrich tung angeordnet ist. Dies könnte den Vorteil haben, dass das Klemmelement dazu konfigu riert sein kann, auf eine gegebene Zahnprothese einen vordefinierten Druck aufzubringen.

Beispielsweise handelte es sich bei dem Klemmelement um ein generisches Klemmele ment, dessen Verwendung nicht auf eine individuelle Zahnprothese für einen individuellen Patienten begrenzt ist. Beispielsweise handelte es sich bei dem Klemmelement um ein ge nerisches Klemmelement, welches sich für verschiedene Zahnprothesen bzw. Patienten jeweils individuell einstellen lässt. Beispielsweise kann das Klemmelement an Abmessungen einer individuellen Zahnprothese angepasst werden, um einen vordefinierten Druck einzu stellen, welcher auf die Okklusionsvorrichtung und die Stützvorrichtung sowie im Ergebnis auf die Zähne und die Gingiva aufgebracht wird. Beispielsweise umfasst das Klemmelement eine Feder. Die Feder kann beispielsweise dazu konfiguriert sein, in Abhängigkeit einer Position und/oder Federkonstante der Feder eine Federkraft zu erzeugen, welche den vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung aufbringt.

Beispielsweise ist eine Auslenkung der Feder beim Aufbringen des Drucks auf die Okklusi onsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung mit der dazwischen angeordneten ersten Zahnprothese abhängig von der Position der Feder, sodass über die Position der Feder die Federkraft gesteuert werden kann. Beispielsweise ist eine Auslenkung der Feder beim Auf bringen des Drucks auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung mit der dazwischen angeordneten ersten Zahnprothese abhängig von einer Ruhelänge bzw. Ru- heauslenkung der Feder.

Beispielsweise wird der erzeugte Druck, d.h. Kraft pro Fläche, von der durch die Feder be reitgestellten Federkraft bestimmt. Diese Federkraft ist beispielsweise abhängig von der Auslenkung der Feder beim Aufbringen des Drucks und von der Federkonstante der Feder. Die Auslenkung ist beispielsweise abhängig von der Position der Feder. Durch Wahl einer bestimmten Feder mit einer bestimmten Federkonstante, welche beim Aufbringen des Drucks eine bestimmte Auslenkung aufweist, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Ru helänge bzw. Ruheauslenkung, und/oder einer Wahl der Position der Feder, kann die Fe derkraft und damit beispielsweise der aufgebrachte Druck eingestellt werden. Beispielswei se wird eine Mehrzahl unterschiedlicher Federn mit unterschiedlichen Federkonstanten und/oder Abmessungen bereitgestellt, aus welchen eine passende Feder zum Erzeugen des vordefinierten Drucks ausgewählt wird. Die Abmessungen der Federn bestimmen bei spielsweise eine Ruheauslenkung der Feder.

Beispielsweise ist die Feder zerstörungsfrei austauschbar. Beispielsweise kann eine aktuelle Feder gegen eine Feder mit einer größeren oder kleineren Federkonstante als die Feder konstante der aktuellen Feder und/oder einer anderen Abmessung als die aktuelle Feder ausgetauscht werden. So kann beispielsweise durch eine Wahl der verwendeten Feder die aufgebrachte Federkraft und damit der Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung mit der dazwischen angeordneten ersten Zahnprothese individuell für die erste Zahnprothese eingestellt werden.

Beispielsweise ist die Position der Feder zerstörungsfrei änderbar. Beispielsweise ist eine Mehrzahl von Positionen für die Feder durch das Klemmelement vorgegeben. Beispielswei se kann die Position der Federkonstant mittels Wechsel von einer vorgegebenen Position zu nächsten in diskreten Schritten geändert werden. Beispielsweise weist die Feder in unter schiedlichen Positionen beim Aufbringen des Drucks auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung mit der dazwischen angeordneten ersten Zahnprothese unterschied liche Auslenkungen auf. Beispielsweise kann über die Wahl der Position der Feder mit der jeweils positionsabhängigen Auslenkung die Federkraft gesteuert werden. So kann bei spielsweise durch eine Wahl der Position der Feder die aufgebrachte Federkraft und damit der Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung mit der dazwischen angeordneten ersten Zahnprothese für die erste Zahnprothese individuell eingestellt wer den.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement eine Einstellvorrichtung zum individuellen me chanischen Einstellen der Kraft, beispielsweise durch Erhöhung oder Verringerung der auf die Stützvorrichtung und/oder die Okklusionsvorrichtung aufgebrachten Kraft. Somit könn te beispielsweise der auf die künstlichen Zähne und die künstliche Gingiva aufgebrachte Druck präzise eingestellt bzw. angepasst werden.

Beispielsweise weist das Klemmelement einen ersten und einen zweiten Schenkel auf, wel che relativ zueinander um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden sind. Die beiden Schenkel sind über eine zwischen den beiden Schenkeln ange ordnete Feder miteinander verbunden. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Feder bei einem relativen Verschwenken der Schenkel gedehnt wird und eine Federkraft bereitstellt, welche der Dehnung entgegenwirkt. Werden die beiden Schenkel verschwenkt, beispiels weise damit ein erstes Ende des ersten Schenkels mit der zweiten Seite der Okklusionsvor richtung und ein zweites Ende des zweiten Schenkels mit der zweiten Seite der Stützvor richtung in Kontakt tritt, werden die beiden Enden beispielsweise durch die dem Ver schwenken entgegenwirkende Feder auf die Okklusionsvorrichtung und die Stützvorrich tung gedrückt, so dass sie diese mit Druck beaufschlagen. Je weiter die beiden Schenkel relativ zueinander verschwenkt, d.h. gespreizt, werden, desto größer ist die aufgebrachte Federkraft und damit der aufgebrachte Druck.

Beispielsweise steht die Schwenkachse senkrecht auf den beiden Schenkeln bzw. auf einer Längserstreckungsrichtung der jeweiligen Schenkel. Beispielsweise handelt es sich bei der Feder um eine Schenkelfeder. Beispielsweise erstreckt sich die Schwenkachse durch die Feder. Beispielsweise ist die Feder als Gelenk konfiguriert, um welches die beiden Schenkel relativ zueinander verschwenkbar sind. Bei einer Schenkelfeder handelt es sich um eine schraubenförmig gewickelte bzw. gewundene Federn, etwa eine Drahtfeder, welche zwei abstehenden geraden Enden bzw. Schenkel aufweist, die zur Einleitung eines die Feder wicklungen biegenden Drehmoments konfiguriert ist. Eine Schenkelfeder kann beispiels weise als Gelenk für eine Rotations- bzw. Schwenkbewegung verwendet werden. Bei spielsweise kann es sich bei der Feder um eine andere bekannte Art von Feder, wie etwa eine Schraubenfeder, handeln. Beispielsweise umfassen die beiden Schenkel des Klemmelements eine Mehrzahl von Boh rungen, welche entlang einer Längsrichtung der Schenkel angeordnet und für eine Aufnah me der Schenkel der Schenkelfeder konfiguriert sind. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Position der Schenkelfeder entlang der Längsrichtung der Schenkel geändert werden kann, indem die Schenkel der Schenkelfeder von einem ersten Paar von Bohrungen an ei ner ersten Position entlang der Längsrichtung der Schenkel in ein zweites Paar an einer zweiten Position entlang der Längsrichtung der Schenkel umgesteckt werden.

Beispielsweise umfassen die Schenkel des Klemmelements jeweils einen ersten und einen zweiten geraden Abschnitt, welche einen flachen Winkel miteinander einschließen. Bei spielsweise sind die beiden Schenkel so angeordnet, dass die beiden ersten Schenkelab schnitte, welche jeweils das mit der Okklusionsvorrichtung bzw. mit der Stützvorrichtung in Kontakt tretende Ende umfassen, sich parallel zueinander erstrecken, während die zweiten Abschnitte einander zugeneigt sind. Beispielsweise berühren sich die Enden der zweiten Abschnitte.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein Führungselement, welches dazu konfiguriert ist, die Bewegung der beiden Schenkel bei einem Verschwenken um die Schwenkachse zu führen. Beispielsweise hat das Führungselement eine Kreisbogenform. Beispielsweise ist das Führungselement als kreisbogenförmige Scheibe ausgestaltet. Beispielsweise ist das Führungselement mit einem ersten der beiden Schenkel verbunden und durch eine Durch gangsöffnung in dem zweiten Schenkel geführt. Wird der zweite Schenkel relativ zu dem ersten Schenkel versschwenkt, wird dieser entlang dem Führungselement geführt.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein Begrenzungselement, welches dazu konfigu riert ist, eine Annäherung der beiden Enden der Schenkel, welche vorgesehen sind mit der Okklusionsvorrichtung und/oder der Stützvorrichtung in Kontakt zu treten, zu begrenzen. Beispielsweise werden die entsprechenden Enden durch die Feder aufeinander zu gezogen. Das Begrenzungselement stellt eine Mindestöffnung des Klemmelements bzw. einen Min destabstand zwischen den entsprechenden Enden sicher. Das Begrenzungselement kann den Vorteil haben, dass durch den Mindestabstand zwischen den Enden der Schenkel der zusätzliche Öffnungsweg, welcher notwendig ist, um einen ausreichenden Abstand zwi schen den beiden Enden sicherzustellen, sodass die Stützvorrichtung und die Okklusions vorrichtung mit der dazwischen angeordneten Zahnprothese zwischen den entsprechenden Enden eingebracht werden kann. Beispielsweise handelt es sich bei dem Begrenzungsele ment um ein Element, welches alternativ oder zusätzlich zu dem Führungselement vorge sehenen ist. Beispielsweise ist das Begrenzungselement gerade oder kreisbogenförmig aus gestaltet und an einem ersten der beiden Schenkel befestig, während es sich dem anderen Schenkel entgegenstreckt und dessen mögliche Annährung an bzw. Verschwenken auf den ersten Schenkel zu begrenzt. Beispielsweise ist das Begrenzungselement in das Führungs- element integriert. Beispielsweise handelt es sich bei den Begrenzungsabschnitt um einen zwischen den beiden Schenkeln angeordneten erster Anschnitt des Führungselements, welcher einen größeren Durchmesser, etwa eine größeren maximalen Durchmesser, als ein durch den zweiten Schenkel geführter zweiter Abschnitt des Führungselements aufweist. Beispielsweise ist ein Durchmesser eines Querschnitts des Begrenzungselements senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Durchgangsöffnung in dem zweiten Schenkel zumindest in einer Richtung größer als ein Durchmesser der Durchgangsöffnung, durch welche sich der zweiter Abschnitt des Führungselements erstreckt, sodass das Begrenzungselement nicht durch die Durchgangsöffnung passt und ein mögliches Verschwenken des zweiten Schen kels auf den ersten Schenkel zu begrenzt.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein oder mehrere elastische Bögen, welche sich beispielsweise von der ersten Stützvorrichtung zu der Okklusionsvorrichtung erstrecken und eine Federkonstante aufweisen, welche dazu konfiguriert ist, mittels Federkraft den vordefinierten Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung aufzu bringen. Bei der Federkonstante handelt es sich beispielsweise um die Kombination, etwa eine Summe, der Federkonstanten der einzelnen Bögen. Dies könnte den Vorteil haben, dass das Klemmelement einen einfachen Aufbau aufweisen kann. Die Federkraft, welche den Druck auf die Okklusionsvorrichtung und/oder die Stützvorrichtung ausübt, könnte aus der Elastizität des Klemmelements selbst resultiert, wenn die ein oder mehreren Bögen aufgebogen werden, sodass einander gegenüberliegend angeordnete Enden der ein oder mehreren Bögen über Okklusionsvorrichtung und Stützvorrichtung mit der dazwischen an geordneten Zahnprothese geschoben werden können. Beispielsweise ist das Klemmele ment einstückig als ein elastischer Bogen oder mehrere miteinander verbundene elastische Bögen ausgestaltet. Werden eine Mehrzahl von Klemmelement verwendet, welche bei spielsweise jeweils einstückig als ein elastischer Bogen konfiguriert sind.

Beispielsweise sind ein oder mehreren der Bögen jeweils halbkreisförmig ausgestaltet. Bei spielsweise handelt es sich bei ein oder mehreren der Bögen um Kreisbögen. Beispielsweise sind ein oder mehrere der Bögen halbellipsenförmig ausgestaltet. Beispielsweise handelt es sich bei ein oder mehreren der entsprechenden Halbellipsen um eine hohe oder eine breite Halbellipse. Im Falle der hohen Halbellipse handelt es sich bei der die entsprechende Ellipse halbierenden Achse um die Nebenachse der Ellipse, welche sich durch den Mittelpunkt und zwei Scheitelpunkte der Ellipse, aber keinen der Brennpunkte erstreckt. Im Falle der breiten Halbellipse handelt es sich bei der die entsprechende Ellipse halbierenden Achse um die Hauptachse der Ellipse, welche sich durch den Mittelpunkt, zwei Scheitelpunkte sowie die beiden Brennpunkte erstreckt. Beispielsweise handelt es sich bei ein oder mehrere der Bö gen um Ellipsenbögen. Beispielsweise ist das Klemmelement einstückig ausgestaltet. Dies könnte den Vorteil ha ben, dass das Klemmelement einfach herzustellen ist. Beispielsweise kann es mittels eines BD-Druckers gedruckt werden oder mittels eines spananhebenden Verfahrens, wie etwa Fräsens, hergestellt werden. Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein oder mehrere elastische Bögen. Beispielsweise ist das Klemmelement als ein elastischer Bogen ausgestal tet. Beispielsweise ist das Klemmelement als eine Mehrzahl miteinander verbundener elas tischer Bögen ausgestaltet. Beispielsweise sind die Bögen jeweils mit einem Ende oder mit beiden Enden miteinander verbunden.

Beispielsweise ist das Klemmelement zusammen mit der ersten Stützvorrichtung und/oder der Okklusionsvorrichtung einstückig ausgestaltet. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Kombination aus Klemmelement und Stützvorrichtung und/oder Okklusionsvorrichtung einfach herzustellen ist. Beispielsweise kann eine solche Kombination mittels eines BD- Druckers gedruckt werden oder mittels eines spananhebenden Verfahrens, wie etwa Frä sens, hergestellt werden. Beispielsweise ist das Klemmelement als ein sich von der Stütz vorrichtung und/oder Okklusionsvorrichtung aus erstreckender elastischer Bogen ausge staltet. Beispielsweise ist das Klemmelement als eine Mehrzahl sich von der Stützvorrich tung und/oder Okklusionsvorrichtung aus erstreckenden elastischen Bögen ausgestaltet. Beispielsweise verbindet das Klemmelement Stützvorrichtung und Okklusionsvorrichtung.

Beispielsweise ist das Klemmelement an der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung und/oder an der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung unter Verwendung eines Hal teelements zerstörungsfrei lösbar befestigt. Dies könnte den Vorteil haben, dass das Klem melement an der Stützvorrichtung und/oder der Okklusionsvorrichtung befestigt werden kann, bevor die Zähne in der Gingiva angeordnet werden und die entsprechende Zahnpro these zwischen Stützvorrichtung und Okklusionsvorrichtung angeordnet wird. Durch das Halteelement kann ein Lösen der Befestigung im Zuge des Einbringers der Zahnprothese verhindert werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn das Klemmelement zum Einbringen mit nur zwei Händen aufgebogen werden soll. Mit einer Hand kann die Zahnprothese mit Okklusionsvorrichtung und/oder Stützvorrichtung gehalten werden, während mit der ande ren Hand das Klemmelement aufgebogen wird, welches an Okklusionsvorrichtung und/oder Stützvorrichtung befestigt ist.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Halteelement um eine Schraube. Beispielsweise handelt es sich bei dem Halteelement um ein Element einer bekannten, vorzugsweise zer störungsfrei lösbaren Verbindungform, wie etwa einer Steckverbindung, Klemmverbindung, Rastverbindung, oder eines Bajonettverschlusses etc. Beispielsweise ist das Halteelement im Zentrum der Okklusionsvorrichtung und/oder Stützvorrichtung angeordnet. Beispiels weise ist das Halteelement über ein elastisches Element gelagert, etwa einen Gummipuffer oder Federelement, durch welches sich das Halteelement, etwa in Form einer Schraube, hindurch erstreckt. Die elastische Lagerung ermöglicht beispielsweise einen Ausgleich bei Verwendung von Stützelementen unterschiedlicher Längen oder bei unterschiedlichen Ab messungen der Zahnprothese, etwa unterschiedlicher Kieferkammverhältnisse des Prothe senkörpers bzw. der künstlichen Gingiva, um etwa eine Höhennivellierung auszugleichen bei gleichbleibendem Druck auf alle zwischen der Stützvorrichtung und der Okklusionsvor richtung angeordneten Elemente.

Beispielsweise ist das Halteelement dazu konfiguriert, eine eindimensionale elastische late rale Verschiebung der ersten Stützvorrichtung und/oder der Okklusionsvorrichtung relativ zu dem Halteelement zu ermöglichen. Beispielsweise erfolgt die eindimensionale elastische laterale Verschiebung entlang einer Verschiebungsachse, welche senkrecht auf einer Er streckungsebene der ersten Stützvorrichtung und/oder der Okklusionsvorrichtung steht. Eine solche laterale Verschiebbarkeit kann durch Verwendung einer oben beschriebenen elastischen Lagerung implementiert werden.

Beispielsweise ist das Halteelement dazu konfiguriert, eine Rotation der von dem Hal teelement gehaltenen ersten Stützvorrichtung und/oder der Okklusionsvorrichtung um eine Rotationsachse zu ermöglichen, welche senkrecht auf einer Erstreckungsebene der ersten Stützvorrichtung und/oder der Okklusionsvorrichtung steht. Dies könnte den Vorteil haben, dass eine zwischen Stützvorrichtung und Okklusionsvorrichtung angeordnete Zahn prothese relativ zu dem Klemmelement um die Rotationsachse rotiert werden kann. Somit kann ein Zugang zu der Zahnprothese von allen Seiten zu Bearbeitungs- und/oder Prüfzwe cken sichergestellt werden. Die Rotationsfähigkeit kann beispielsweise durch Verwendung eines Halteelements in Form einer elastisch gelagerten Schraube oder unter Verwendung eines Drehlagers implementiert werden. Ein entsprechendes Drehlager kann beispielsweise zusätzlich zu einem Halteelement oder selbst als Halteelement verwendet werden.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein erstes Kontaktelement, welches dazu konfi guriert ist, in eine erste Vertiefung in der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung einge bracht zu werden.

Dies könnte beispielsweise den Vorteil haben, dass die erste Vertiefung Bewegungen des Kontaktelements begrenzen könnte, insbesondere in einer Erstreckungsebene der ersten Stützvorrichtung bzw. einer Ebene senkrecht zu einer Richtung, in welcher das erste Kon taktelement in die erste Vertiefung eingebracht wird. Mithin könnte ein Verschieben des Klemmelements relativ zu der ersten Stützvorrichtung verhindert werden. Beispielsweise könnte der Druck von dem Klemmelement über das erste Kontaktelement auf die erste Stützvorrichtung aufgebracht werden. Dabei könnte das erste Kontaktelement durch den Druck in der ersten Vertiefung gehalten werden, wodurch ein Lösen des ersten Kontakte lements aus der ersten Verbindung verhindert werden könnte. Dies könnte ferner den Vor- teil haben, dass für ein Einbringen des Kontaktelements in eine Vertiefung kein über das Niveau eines Rands der Vertiefung hinausgehendes Aufdehnen der Klemmvorrichtung not wendig ist.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein zweites Kontaktelement, welches dazu kon figuriert ist, in eine zweite Vertiefung in der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung einge bracht zu werden.

Dies könnte beispielsweise den Vorteil haben, dass die zweite Vertiefung Bewegungen des Kontaktelements begrenzen könnte, insbesondere in einer Erstreckungsebene der zweiten Okklusionsvorrichtung bzw. einer Ebene senkrecht zu einer Richtung, in welcher das zweite Kontaktelement in die zweite Vertiefung eingebracht wird. Mithin könnte ein Verschieben des Klemmelements relativ zu der zweiten Okklusionsvorrichtung verhindert werden. Bei spielsweise könnte der Druck von dem Klemmelement über das zweite Kontaktelement auf die zweite Okklusionsvorrichtung aufgebracht werden. Dabei könnte das zweite Kontakte lement durch den Druck in der zweiten Vertiefung gehalten werden, wodurch ein Lösen des zweiten Kontaktelements aus der zweiten Verbindung verhindert werden könnte. Dies könnte ferner den Vorteil haben, dass für ein Einbringen des Kontaktelements in eine Ver tiefung kein über das Niveau eines Rands der Vertiefung hinausgehendes Aufdehnen der Klemmvorrichtung notwendig ist.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein erstes abgerundetes, etwa ein halbkugel förmiges oder ein kugelförmiges, Kontaktelement, welches dazu konfiguriert ist, in eine erste abgerundete, etwa eine halbkugelförmige, Vertiefung in der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung in Kontakt eingebracht zu werden. Beispielsweise umfasst das Klemmele ment ein zweites abgerundetes, etwa ein halbkugelförmiges oder ein kugelförmiges, Kon taktelement, welches dazu konfiguriert ist, in eine erste abgerundete, etwa eine halbkugel förmige, Vertiefung in der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung eingebracht zu werden.

Eine Verwendung eines halbkugelförmigen oder kugelförmigen Kontaktelements bzw. eines Kugeladapters kann den Vorteil haben, dass eine einfach herstellbare und lösbare Verbin dung zwischen dem Klemmelement und der Okklusionsvorrichtung und/oder Stützvorrich tung bereitgestellt werden kann. Beispielsweise ermöglicht diese eine Rotation der mit dem halbkugelförmigen oder kugelförmigen Kontaktelement in Kontakt befindlichen Stützvor richtung und/oder Okklusionsvorrichtung um eine Rotationsachse. Dabei ermöglicht das kugelförmige Kontaktelement beispielsweise ein positionsgerechtes Druckverhalten bei einem Schwenken bzw. Drehen des Klemmelements.

Beispielsweise ist die Vertiefung in der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung als Auf nahme für das ersten kugelförmige Kontaktelement des Klemmelements konfiguriert. Bei- spielsweise ist die Vertiefung in der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung als Aufnahme für das zweite kugelförmige Kontaktelement des Klemmelements konfiguriert.

Beispielsweise weist die Okklusionsvorrichtung eine Mehrzahl von Durchgangsöffnung auf, welche einen Zugang zu ein oder mehreren Aufnahmen in der ersten Gingiva zur Aufnahme der ersten Zähne ermöglicht. Dies könnte den Vorteil haben, dass ein Zugang zu den in der Aufnahme angeordneten Zähnen ermöglicht werden kann. Beispielsweise wird ein Zugang zu der Innenseite der Zähne, etwa lingual oder platinal, ermöglicht. Über diesen Zugang kann beispielsweise überflüssiges Klebemittel, welches aus einer Ausnahme der Gingiva für die Zähne gedrückt wird, vor einem Aushärten entfernt werden. Ferner können die ent sprechenden Zahninnenseiten, falls notwendig, bearbeitet werden.

Beispielsweise weisen die ein oder mehreren an der ersten Stützvorrichtung angeordneten ersten Stützelemente jeweils eine Stützfläche auf, welche dazu konfiguriert ist, jeweils mit einer Kontaktfläche einer der ersten Gingiva gegenüberliegenden Unterseite des ersten Prothesenkörpers in Kontakt zu treten und deren Form ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellt. Beispielsweise stellen die Formen der Stützflächen jeweils einen Abdruck der Form der Kontaktfläche dar, mit welcher sie in Kontakt treten sollen. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Stützflächen als Abdrücke der jeweiligen Kontaktflächen eine passgenaue Verbindung mit der entsprechenden Kontaktfläche ermöglichen können. Die von der künstlichen Gingiva abgewandte Unterseite des Prothesenkörpers mit ist bei spielsweise an die Oberfläche der natürlichen Gingiva eines Patienten angepasst, auf wel cher sie positioniert werden soll. Die Unterseite des Prothesenkörpers weist beispielsweise eine unregelmäßige Geometrie auf, sodass die Stützfläche nur zu der zugehörigen Kontakt fläche passt und mithin eine relative Ausrichtung zwischen Stützelement und Gingiva der Zahnprothese vorgegeben sein kann. Beispielsweise entspricht die Unterseite des Prothe senkörpers einem Abdruck der natürlichen Gingiva des Patienten, deren Oberflächengeo metrie unter Verwendung eines Scan-Verfahrens erfasst wird. Das Scan-Ergebnis wird zur Konfiguration der Unterseite des Prothesenkörpers verwendet. Ebenso kann das Scan- Ergebnis zur Konfiguration der Stützfläche verwendet werden. Beispielsweise stimmt die Geometrie der Stützfläche mit der eingescannten Geometrie der natürlichen Gingiva des Patienten überein.

Beispielsweise sind an der ersten Stützvorrichtung drei oder mehr der ersten Stützelemen te in Form länglich gestreckte Stützelemente angeordnet und für eine Drei- oder Mehr punktabstützung der ersten Gingiva konfiguriert. Dies könnte den Vorteil haben, dass mit einer Punktabstützung eine Fläche mit beliebiger Geometrie, auch mit einer komplexen Geometrie, effektiv abgestützt werden kann. Für eine stabile Abstützung einer Fläche mit einer beliebigen Geometrie sind mindesten drei nicht auf einer gemeinsamen geraden Linie angeordnete Punkte notwendig. Beispielsweise sind an der ersten Stützvorrichtung drei erste Stützelemente angeordnet, welche eine Dreipunktabstützung der ersten Gingiva be reitstellen. Eine solche Dreipunktabstützung kann aufgrund der minimalen Anzahl an Stütz punkten effizient implementiert bzw. an die geometrischen Gegebenheiten der zu stützen den Gingiva angepasst werden. Werden mehr als drei Stützpunkte verwendet ist das Sys tem überbestimmt. Dennoch kann dadurch gegebenenfalls die Stabilität der Stützung wei ter erhöht werden, da sie über mehr Stützelemente verteilt ist.

Beispielsweise sind die ersten Stützelemente jeweils stiftförmig ausgestaltet. Beispielsweise verjüngen sich die ersten Stützelemente jeweils zu einer Spitze hin, welche dazu konfigu riert ist, mit der Unterseite des ersten Prothesenkörpers in Kontakt zu treten. Beispielswei se ist die Spitze abgeflacht oder abgerundet. Beispielsweise sind die sich verjüngenden ers ten Stützelemente jeweils kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgestaltet. Beispielsweise sind die sich verjüngenden ersten Stützelemente jeweils gummiert oder rutschfest ausge staltet, etwa beschichtet. Beispielsweise wird ein Satz von ersten Stützelementen mit un terschiedlichen Längen und/oder Formen zur Auswahl bereitgestellt, welche unterschied lich miteinander kombinierbar sind. Aus diesem Satz von ersten Stützelemente können für eine individuelle Zahnprothese passende, beispielsweise identische und/oder unterschied liche, Stützelemente ausgesucht und an der Stützvorrichtung angeordnet werden, um eine optimale Abstützung zu ermöglichen. Beispielsweise stellt die Stützvorrichtung eine Mehr zahl von vorgegebenen Befestigungspositionen für die Stützelemente bereit, aus welcher für die ausgesuchten Stützelemente passende Befestigungspositionen ausgewählt erden können. Beispielsweise kann die Auswahl der Befestigungsformen in Abhängigkeit von den ausgesuchten Stützelementen und/oder von der Form der individuellen Zahnprothese er folgen.

Beispielsweise bestehen die ersten Stützelemente aus einem elastisch verformbaren Mate rial. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Stützelemente nicht an die abzustützende Gingiva angepasst werden müssen, um eine stabile Abstützung bereitzustellen. So müssen beispielsweise weder die Längen, die Form, insbesondere Oberflächenform oder Position der Stützelemente angepasst werden. Vielmehr passt sich das elastische Material und da mit das jeweilige Stützelement selbst an die geometrischen Gegebenheiten des abzustüt zenden Prothesenkörpers an. Beispielsweise sind die ersten Stützelemente nicht zerstö rungsfrei lösbar mit der Stützvorrichtung verbunden. Beispielsweise sind die ersten Stütze lemente an festen Positionen auf der ersten Seite der ersten Stützvorrichtung angeordnet. Passen sich die Stützelemente selbst an, müssen diese weder zerstörungsfrei lösbar ausge staltet werden, noch muss deren Position angepasst werden. Mithin können die Stützvor richtung und die Stützelemente beispielsweise einfacher ausgestaltete und mithin leichter herzustellen sowie zu handhaben sein. Beispielsweise handelt es sich bei der Stützvorrich tung um eine generische Stützvorrichtung, welche zum stützen unterschiedlicher Zahnpro thesen, insbesondere ohne individuelle Anpassungen der Stützvorrichtung an die entspre- chenden Zahnprothesen, geeignet ist. Beispielsweise sind Stützvorrichtung und Stützele mente einstückig ausgestaltet.

Beispielsweise tritt eine Teilmenge der ersten Stützelemente im Zuge des Stützens mit der Unterseite des Prothesenkörpers in Kontakt, während ein oder mehrere der ersten Stütze lemente nicht mit der Unterseite des Prothesenkörpers in Kontakt treten. Beispielsweise ist es prothesenabhängig, wie viele und welche der ersten Stützelemente im Zuge des Stützens mit der Unterseite des Prothesenkörpers in Kontakt treten. Beispielsweise sind die ersten Stützelemente auf der ersten Seite der ersten Stützvorrichtung so verteilt angeordnet, dass prothesenunabhängig mindestens drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr der Stützelemente im Zuge des Stützens mit der Unterseite des Prothesenkörpers in Kontakt treten.

Beispielsweise bestehen die ersten Stützelemente aus einem steifen Material, welches nicht elastisch verformbar ist bzw. dessen elastische Verformbarkeit vernachlässigbar ist. Dies könnte den Vorteil haben, dass selbst mit wenigen Stützelementen, wie etwa ein oder zwei Stützelementen mit ausgedehnten Stützflächen oder drei Stützelementen zur Drei punktabstützung, eine stabile Abstützung für eine Gingiva einer Zahnprothese bereitgestellt werden kann.

Beispielsweise treten alle ersten Stützelemente im Zuge des Stützens mit der Unterseite des ersten Prothesenkörpers in Kontakt. Beispielsweise sind die ersten Stützelemente nicht zerstörungsfrei lösbar mit der Stützvorrichtung verbunden. Beispielsweise sind die Stütze lemente auf die zu stützende Zahnprothese individuell abgestimmt, etwa hinsichtlich Län ge, Form und/der Position der Stützelemente.

Beispielsweise sind ein oder mehrere der ersten Stützelemente jeweils zerstörungsfrei lös bar mit der ersten Stützvorrichtung verbunden. Beispielsweise sind die Positionen der ers ten Stützelemente zerstörungsfrei änderbar. Die erste Stützvorrichtung ist dazu konfigu riert, für jedes der entsprechenden, d.h. zerstörungsfrei lösbar verbundenen, ersten Stütze lemente beispielsweise jeweils eine Mehrzahl von Positionen vorzugeben, an welchen das entsprechende Stützelement mit der ersten Stützvorrichtung verbindbar ist. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Positionen der Stützelemente individuell an die abzustützende Gingiva angepasst werden können. Ferner können die Stützelemente je nach Geometrie der zu stützenden Prothesenkörpers ausgetauscht und somit individuell an die entspre chende Geometrie angepasst werden. Beispielsweise können Stützelemente gegen Stütze lemente mit anderer Länge ausgetaucht werden, etwa gegen kürzere oder längere Stütze lemente. Beispielsweise werden die vorgegebenen Positionen zum Anordnen der ersten Stützele mente von Gewindebohrungen in der ersten Stützvorrichtung definiert, in welche die ers ten Stützelemente mit einem Schraubgewinde hineingeschraubt werden können Beispielsweise sind die Längen der ersten Stützelemente einstellbar, beispielsweise mittels eines Schraubgewindes.

Beispielsweise handelt es sich bei der ersten Zahnprothese um eine Teilprothese oder eine Totalprothese.

Die Einklebehilfsvorrichtung umfasst beispielsweise vier Komponenten. Eine erste Kompo nente, z.B. eine Okklusionsvorrichtung, umfasst auf einer ersten Seite ein oder mehrere erste Abdrücke von Zähnen bzw. Zahnimpressionen und auf einer der ersten Seite abge wandten zweiten Seite ein oder mehrere zweite Abdrücke von Zähnen bzw. Zahnimpressi onen. Eine zweite Komponente, z.B. eine erste Stützvorrichtung, umfasst ein oder mehrere erste Stützelemente. Eine dritte Komponente, z.B. eine zweite Stützvorrichtung, umfasst ein oder mehrere zweite Stützelemente. Eine vierte Komponente, z.B. ein Klemmelement, ist dazu konfiguriert Druck beispielsweise auf die zweite und dritte Komponente aufzubrin gen. Die erste Komponente ist beispielsweise dazu konfiguriert zwischen der zweiten und dritten Komponente angeordnet zu werden, sodass von der vierten Komponente bei spielsweise über die dritte Komponente auch Druck auf die erste Komponente aufgebracht werden kann. Beispielsweise sind die vier Komponenten so anordbar bzw. so angeordnet, dass der von dem Klemmelement auf die beiden Stützvorrichtung aufgebrachte Druck von zwei Seiten auf die Okklusionsvorrichtung bzw. auf die beiden voneinander abgewandten Gruppen von Zahnabdrücken der Okklusionsvorrichtung gerichtet ist. Beispielsweise sind die beiden Stützvorrichtung und die Okklusionsvorrichtung so anordbar bzw. so angeord net, dass die beiden voneinander abgewandten Gruppen von Zahnimpressionen der Okklu sionsvorrichtung während des Aufbringens des Drucks jeweils den Stützelementen einer der Stützvorrichtung zugewandt sind. Das Klemmelement ist beispielsweise dazu konfigu riert mit den beiden Stützvorrichtung zum Aufbringen des Drucks in Kontakt zu treten, ent weder direkt oder indirekt über Zwischenkomponenten. Beispielsweise ist das Klemmele ment zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit den beiden Stützvorrich tung verbunden. Beispielsweise ist das Klemmelement einstückig mit den beiden Stützvor richtung ausgestaltet.

Beispielsweise ist die Einklebehilfsvorrichtung ferner für ein Anordnen, Ausrichten und Fi xieren einer Mehrzahl zweiter künstlicher Zähne zum Einkleben in einer zweiten künstli chen Gingiva einer zweiten Zahnprothese konfiguriert. Die erste Zahnprothese ist für einen ersten Kiefer und die zweite Zahnprothese für einen zweiten Kiefer vorgesehen. Bei dem zweiten Kiefer handelt es sich um einen Gegenkiefer zu dem ersten Kiefer. Die Einklebe hilfsvorrichtung umfasst eine zweite Stützvorrichtung zum Stützen eines die zweite Gingiva umfassenden zweiten Prothesenkörpers der ersten Zahnprothese mit ein oder mehreren zweiten Stützelementen, welche an einer ersten Seite der zweiten Stützvorrichtung ange ordnet sind. Die Okklusionsvorrichtung umfasst auf einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite zweite Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne gemäß der vordefinierten Okklusion, in welchen die Zahnkronen der zweiten Zähne zum Anordnen und Ausrichten positionierbar sind. Das Klemmelement ist dazu konfiguriert, Druck auf die zwei te Seite der Okklusionsvorrichtung über eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der zweiten Stützvorrichtung aufzubringen. Der aufgebrachte Druck dient ferner zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneten und ausgerichteten zweiten Zähne in der zweiten Gingiva des mittels der zweiten Stützvorrichtung gestützten zweiten Prothe senkörpers.

Dies könnte den Vorteil haben, dass Zähne in zwei Zahnprothesen, welche für Ober- und Unterkiefer desselben Patienten vorgesehen sind, simultan zum Einkleben angeordnet, ausgerichtet und fixiert werden können. In diesem Fall ist die Okklusionsvorrichtung bei spielsweise zwischen den beiden Zahnprothesen bzw. zwischen den Zähnen der beiden Zahnprothesen positioniert und stellt auf gegenüberliegenden Seiten jeweils Abdrücke zum Anordnen und Ausrichten der Zähne bereit. Die Zähne sind beispielsweise jeweils in Auf nahmen in den Oberseiten der Gingivae, beispielsweise zusammen mit einem Klebemittel angeordnet. Außen, d.h. an den Unterseiten, werden die Prothesenkörper mit den Gingivae jeweils von einer Stützvorrichtung mit Stützelementen abgestützt. Die außen angeordneten Stützelemente werden von dem Klemmelement jeweils mit einem auf die Zahnprothesen zu gerichteten Druck beaufschlagt.

Beispielsweise kann die zweite Stützvorrichtung analog zu jedem der zuvor beschriebenen Beispiele der ersten Stützvorrichtung konfiguriert sein.

Beispielsweise ist das Klemmelement dazu konfiguriert, zum Aufbringen des Drucks in Kon takt, etwa einen direkten Kontakt, mit den zweiten Seiten der beiden Stützvorrichtungen zu treten.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement einen oder mehrere elastische Bögen, welche sich beispielsweise von der ersten Stützvorrichtung zu der zweiten Stützvorrichtung erstre cken und eine Federkonstante aufweisen, welche dazu konfiguriert ist, mittels Federkraft einen Druck auf die beiden Stützvorrichtungen aufzubringen, aus welchem der vordefinier ter Druck auf das erste Stützelement und die Okklusionsvorrichtung sowie auf die zweite Stützvorrichtung und die Okklusionsvorrichtung resultiert. Bei der Federkonstante handelt es sich beispielsweise um die Kombination, etwa eine Summe, der Federkonstanten der einzelnen Bögen. Beispielsweise ist das Klemmelement zusammen mit der ersten Stützvorrichtung und/oder der zweiten Stützvorrichtung einstückig ausgestaltet. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Kombination aus Klemmelement sowie erster und/oder zweiter Stützvorrichtung ein fach herzustellen ist. Beispielsweise kann eine solche Kombination mittels eines 3D- Druckers gedruckt werden oder mittels eines spananhebenden Verfahrens, wie etwa Frä- sens, hergestellt werden. Beispielsweise ist das Klemmelement als ein oder mehrere sich von der ersten und/oder zweiten Stützvorrichtung aus erstreckende elastische Bögen aus gestaltet. Beispielsweise verbindet das Klemmelement erste und zweite Stützvorrichtung.

Beispielsweise ist das Klemmelement an der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung und/oder an der zweiten Seite der zweiten Stützvorrichtung unter Verwendung eines Hal teelements zerstörungsfrei befestigt ist.

Dies könnte den Vorteil haben, dass das Klemmelement an der ersten und/oder zweiten Stützvorrichtung befestigt werden kann, bevor die Zähne in den Gingivae angeordnet wer den und die entsprechenden Zahnprothesen mit der Okklusionsvorrichtung zwischen den Stützvorrichtungen angeordnet werden. Durch das Halteelement kann ein versehentliches Lösen der Befestigung im Zuge des Einbringers der Zahnprothesen verhindert werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn das Klemmelement zu Einbringen mit nur zwei Händen aufge bogen werden soll. Mit einer Hand können die Zahnprothesen mit Okklusionsvorrichtung sowie erster und/oder zweiter Stützvorrichtung gehalten werden, während mit der ande ren Hand das Klemmelement aufgebogen wird, welches an der ersten und/oder zweiten Stützvorrichtung befestigt ist.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Halteelement um eine Schraube. Beispielsweise handelt es sich bei dem Halteelement um ein Element einer bekannten, vorzugsweise zer störungsfrei lösbaren Verbindungform, wie etwa einer Steckverbindung, Klemmverbindung, Rastverbindung, oder eines Bajonettverschlusses etc. Beispielsweise ist das Halteelement im Zentrum der ersten und/oder zweiten Stützvorrichtung angeordnet. Beispielsweise ist das Halteelement über ein elastisches Element gelagert, etwa einen Gummipuffer oder ein Federelement, durch welches sich das Halteelement, etwa in Form einer Schraube, hin durch erstreckt. Die elastische Lagerung ermöglicht beispielsweise einen Ausgleich bei Verwendung von Stützelementen unterschiedlicher Längen oder unterschiedlicher Abmes sungen der Zahnprothesen, etwa unterschiedlicher Kieferkammverhältnisse des Prothesen körpers bzw. der künstlichen Gingivae.

Beispielsweise ist das Halteelement dazu konfiguriert, eine eindimensionale elastische late rale Verschiebung der zweiten Stützvorrichtung relativ zu dem Halteelement zu ermögli chen. Beispielsweise erfolgt die eindimensionale elastische laterale Verschiebung entlang einer Verschiebungsachse, welche senkrecht auf einer Erstreckungsebene der zweiten Stützvorrichtung steht.

Beispielsweise ist das Halteelement dazu konfiguriert, eine Rotation der von dem Hal teelement gehaltenen zweiten Stützvorrichtung um eine Rotationsachse zu ermöglichen, welche senkrecht auf einer Erstreckungsebene der zweiten Stützvorrichtung steht. Dies könnte den Vorteil haben, dass eine zwischen den Stützvorrichtungen angeordnete Zahn prothese relativ zu dem Klemmelement um die Rotationsachse rotiert werden kann. Somit kann ein Zugang zu den Zahnprothesen von allen Seiten zu Bearbeitungs- und/oder Prüf zwecken sichergestellt werden. Die Rotationsfähigkeit kann beispielsweise durch Verwen dung eines Halteelements in Form einer elastisch gelagerten Schraube oder unter Verwen dung eines Drehlagers implementiert werden. Ein entsprechendes Drehlager kann bei spielsweise zusätzlich zu einem Halteelement oder selbst als Halteelement verwendet wer den.

Beispielsweise umfasst das Klemmelement ein erstes kugelförmiges Kontaktelement, wel ches dazu konfiguriert ist, mit einer halbkugelförmigen Vertiefung in der zweiten Seite der ersten Stützvorrichtung in Kontakt zu treten, und/oder ein zweites kugelförmiges Kontakte lement umfasst, welches dazu konfiguriert ist, mit einer halbkugelförmigen Vertiefung in der zweiten Seite der zweiten Stützvorrichtung in Kontakt zu treten.

Eine Verwendung eines kugelförmiges Kontaktelements bzw. eines Kugeladapters kann den Vorteil haben, dass eine einfach herstellbare und lösbare Verbindung zwischen dem Klem melement der ersten und/oder zweiten Stützvorrichtung bereitgestellt wird. Beispielsweise ermöglicht diese eine Rotation der mit dem kugelförmigen Kontaktelement in Kontakt be findlichen ersten und/oder zweiten Stützvorrichtung um eine Rotationsachse. Dabei ermög licht das kugelförmige Kontaktelement beispielsweise ein positionsgerechtes Druckverhal ten bei einem Schwenken bzw. Drehen des Klemmelements.

Beispielsweise ist die Vertiefung in der zweiten Seite der zweiten Stützvorrichtung als Auf nahme für das zweite kugelförmige Kontaktelement des Klemmelements konfiguriert.

Beispielsweise handelt es sich bei der zweiten Zahnprothese um eine Teilprothese oder eine Totalprothese.

Beispielsweise ist die Okklusionsvorrichtung als Doppelelement, etwa Doppelplatte, mit zwei parallel zueinander angeordneten Okklusionselemente, etwa Plattenelementen, kon figuriert. Bei der ersten Seite der Okklusionsvorrichtung handelt es sich um eine dem zwei ten Okklusionselement abgewandte Seite des ersten Okklusionselements. Bei der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung handelt es sich um eine dem ersten Okklusionselement abgewandte Seite des zweiten Okklusionselements. Die beiden Okklusionselemente sind durch Abstandselemente voneinander beabstandet und weisen jeweils eine Mehrzahl von Durchgangsöffnung auf, welche einen Zugang zu ein oder mehreren Aufnahmen in der ers ten Gingiva zur Aufnahme der ersten Zähne und zu ein oder mehreren Aufnahmen in der zweiten Gingiva zur Aufnahme der zweiten Zähne ermöglichen.

Dies könnte den Vorteil haben, dass ein Zugang zu den in den Aufnahmen angeordneten Zähnen ermöglicht werden kann. Beispielsweise wird ein Zugang zu der Innenseite der Zäh ne, etwa lingual oder platinal, beider Zahnprothesen ermöglicht. Über diesen Zugang kann beispielsweise überflüssiges Klebemittel, welches aus einer Ausnahme der Gingivae für die Zähne gedrückt wird, vor einem Aushärten entfernt werden. Ferner können die entspre chenden Zahninnenseiten, falls notwendig, bearbeitet werden.

Beispielsweise sind die Abstandselemente säulenförmig ausgestaltet und erstrecken sich zwischen den einander zugewandten Seiten der beiden Plattenelemente. Beispielsweise sind die Abstandselemente entlang des Umfangs der Plattenelemente angeordnet. Bei spielsweise sind ein oder mehrere Abstandselemente im Zentrum der Platenelemente an geordnet. Beispielsweise sind Abstandelemente ausgehend vom Zentrum der Plattenele mente jeweils auf radialen Linien bis zu einem Rand der Plattenelemente angeordnet. Dies könnte den Vorteil haben, dass der Abstand zwischen den Platenelementen effektiv stabili siert werden kann und zugleich ein Zugang zwischen den Abstandselementen zu den Durchgangsöffnungen in den Plattenelementen und damit zu den in den Zahnprothesen angeordneten Zähnen bereitgestellt werden kann.

Beispielsweise sind die Okklusionsvorrichtung, die erste Stützvorrichtung, die zweite Stütz vorrichtung und/oder das Klemmelement jeweils mit einem BD-Drucker gedruckt. Bei spielsweise sind die Okklusionsvorrichtung, die erste Stützvorrichtung, die zweite Stützvor richtung und/oder das Klemmelement jeweils teilweise und/oder vollständig mit einem BD- Drucker gedruckt.

Beispielsweise sind die Okklusionsvorrichtung, die erste Stützvorrichtung, die zweite Stütz vorrichtung und/oder das Klemmelement jeweils teilweise und/oder vollständig mittels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt.

Beispielsweise wird ein System bereitgestellt, welches eine Einklebehilfsvorrichtung nach einem der zuvor beschriebenen Beispiele der Einklebehilfsvorrichtung und eine erste Zahn prothese mit einer Mehrzahl erster künstlicher Zähne zum Einkleben in eine erste künstli che Gingiva eines ersten Prothesenkörpers der ersten Zahnprothese umfasst. Beispielsweise sind die ersten Zähne, der erste Prothesenkörper und/oder die erste Gingiva jeweils mit einem BD-Drucker gedruckt. Beispielsweise sind die ersten Zähne, der erste Pro thesenkörper und/oder die erste Gingiva jeweils mittels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt.

Beispielsweise umfasst das System ferner eine zweite Zahnprothese mit einer Mehrzahl zweiter künstlicher Zähne zum Einkleben in eine zweite künstliche Gingiva eines zweiten Prothesenkörpers der zweiten Zahnprothese.

Beispielsweise sind die zweiten Zähne, der zweite Prothesenkörper und/oder die zweite Gingiva jeweils mit einem 3D-Drucker gedruckt. Beispielsweise sind die zweiten Zähne, der zweite Prothesenkörper und/oder die zweite Gingiva jeweils mittels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt

Beispielsweise wird ein Verfahren zum Herstellen einer Okklusionsvorrichtung für eine Ein- klebehilfsvorrichtung unter Verwendung eines Computersystems bereitgestellt.

Das Verfahren umfasst beispielsweise:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells eines Zahnmusters,

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer Okklusi onsvorrichtung,

• Erzeugen von Zahnabrücken in dem dreidimensionalen Computermodell der Okklu sionsvorrichtung unter Verwendung des Computermodells des Zahnmusters,

• Herstellen der Okklusionsvorrichtung unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung mit den Zahnabdrücken.

Das Verfahren umfasst beispielsweise:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells einer ersten herzustellen den Zahnprothese, wobei die erste Zahnprothese eine Mehrzahl von ersten künstli chen Zähnen mit einer vordefinierten Okklusion umfasst, welche in einer ersten künstliche Gingiva eines ersten Prothesenkörpers angeordnet sind,

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer Okklusi onsvorrichtung,

• Erzeugen erster Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne in einer ers ten Seite des dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung, in welchen die Zahnkronen der ersten Zähne zum Anordnen und Ausrichten positio nierbar sind,

• Herstellen der Okklusionsvorrichtung unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung mit den ersten Abdrücken der Zahn kronenoberseiten der ersten Zähne. Dies könnte den Vorteil haben, dass die herzustellende Zahnprothese unter Verwendung eines Computers geplant werden kann und das resultierende Computermodell zum Erzeu gen eines Modells der Abdrücke der Zahnkronenoberseiten der Zähne, d.h. der Okklusalflä- chen der Zähne, in der Okklusionsvorrichtung verwendet werden können. Somit kann ein passgenauer Sitz der Zähne in den Abdrücken mit den Okklusalflächen sichergestellt wer den, welcher nicht nur ein präzises Anordnen und Ausrichten der Zähne in der Okklusions vorrichtung ermöglicht, sondern zusätzlich einen ausreichenden Halt für die Zähne an der Okklusionsvorrichtung bereitstellt. Durch ein solchen Halt kann die Gefahr eines ungewoll ten Verschiebens der Zähne im Zuge eines Einbringens in Aufnahmen der künstlichen Gingiva bzw. des Prothesenkörpers oder eines Anordnens des Klemmelements zum Auf bringen von Druck vermieden werden. Die Okklusionsvorrichtung kann beispielsweise mit tels BD-Druckers gedruckt oder mittels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt wer den. Hierzu kann das unter Verwendung des Computersystems erstellte und/oder bearbei tete Computermodell, etwa als CAD-Datei, an eine CAM-Vorrichtung, wie etwa einen 3D- Drucker oder eine Fräsvorrichtung, gesendet werden, welche die Okklusionsvorrichtung gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt.

Beispielsweise werden die ersten Abdrücke in dem dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung durch Abziehen der Zahnkronenoberseiten der ersten Zähne von dem dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung erzeugt.

Beispielsweise umfasst das Verfahren:

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer ersten Stützvorrichtung zum Stützen eines die erste Gingiva umfassenden ersten Prothe senkörpers der ersten Zahnprothese mit ein oder mehreren ersten Stützelementen, welche an einer ersten Seite der ersten Stützvorrichtung angeordnet sind, wobei die ein oder mehreren an der ersten Stützvorrichtung angeordneten ersten Stützele mente jeweils eine Stützfläche aufweisen, welche dazu vorgesehen ist jeweils mit einer Kontaktfläche einer der ersten Gingiva gegenüberliegenden Unterseite des ersten Prothesenkörpers in Kontakt zu treten,

• Anpassen von Formen der Stützflächen, sodass die Formen jeweils ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellen,

• Herstellen der ersten Stützvorrichtung unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der ersten Stützvorrichtung mit angepassten Stützflächen.

Dies könnte den Vorteil haben, dass die herzustellende Zahnprothese unter Verwendung eines Computers geplant und das resultierende Computermodell zum Erzeugen eines Mo dells des oder der Stützelemente der Stützvorrichtung, insbesondere der Stützflächen, ver wendet werden kann. Somit kann ein passgenauer Sitz der Stützelemente bzw. der Stütz- flächen an der Unterseite des Prothesenkörpers bzw. der Kontaktflächen sichergestellt werden. Für die Konstruktion der Unterseite des Prothesenkörpers, welche der künstlichen Gingiva gegenüberliegt, können beispielsweise Scan-Daten eines Scans der Oberfläche der natürlichen Gingiva des Patienten verwendet werden, für welchen die Zahnprothese herzu stellen ist.

Beispielsweise stellt die Unterseite des Prothesenkörpers einen Abdruck, d.h. ein Negativ, der Oberfläche der natürlichen Gingiva des Patienten dar, sodass ein passgenauer Sitz der Zahnprothese auf der natürlichen Gingiva sichergestellt werden kann. Die Form der Ober fläche der natürlichen Gingiva kann dann beispielsweise als Form für die Stützfläche ver wendet werden. Alternativ kann die künstliche Gingiva bzw. die der künstlichen Gingiva gegenüberliegende Unterseite des Prothesenkörpers von dem Stützelement abgezogen werden. Die Stützvorrichtung kann beispielsweise mittels SD-Druckers gedruckt oder mit tels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt werden. Hierzu kann das unter Verwen dung des Computersystems erstellte und/oder bearbeitete Computermodell, etwa als CAD- Datei, an eine CAM-Vorrichtung, wie etwa einen SD-Drucker oder eine Fräsvorrichtung, gesendet werden, welche die Stützvorrichtung gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt.

Beispielsweise umfasst das Verfahren:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells eines generischen Klemm elements, welches dazu konfiguriert ist, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der Okklusionsvorrichtung und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung aufzubringen zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneten und ausgerichteten ersten Zähne in der ersten Gingiva des mittels der ersten Stützvorrichtung gestützten ersten Prothesenkörpers, wobei das Klemmelement ein oder mehrere elastische Bögen umfasst,

• Bestimmen einer Federkonstante für die ein oder mehreren Bögen, mit welcher der vordefinierte Druck auf die Okklusionsvorrichtung und die erste Stützvorrichtung aufgebracht wird, wenn die erste Zahnprothese zwischen der Okklusionsvorrichtung und der ersten Stützvorrichtung angeordnet ist,

• Anpassen der Materialstärke der ein oder mehreren Bögen des dreidimensionalen Computermodells, sodass die ein oder mehreren Bögen die bestimmte Federkon stante aufweisen,

• Herstellen des Klemmelements unter Verwendung des dreidimensionalen Compu termodells der ein oder mehreren Bögen mit der angepassten Materialstärke.

Dies könnte den Vorteil haben, dass ausgehend von einem generischen Modell ein prothe senindividuelles Computermodell eines Klemmelements mit ein oder mehreren angepass ten Bögen erzeugt werden. Somit kann sichergestellt werden, dass das Klemmelement dazu geeignet ist einen vordefinierten Druck auf die Zahnprothese aufzubringen. Das Klemm element kann beispielsweise mittels BD-Druckers gedruckt oder mittels eines spanabhe benden Verfahrens hergestellt werden. Hierzu kann das unter Verwendung des Computer systems erstellte und/oder bearbeitete Computermodell, etwa als CAD-Datei, an eine CAM- Vorrichtung, wie etwa einen 3D-Drucker oder eine Fräsvorrichtung, gesendet werden, wel che das Klemmelement gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt. Die ein oder mehreren elastischen Bögen des generischen Klemmelements erstrecken sich beispielswei se von der ersten Stützvorrichtung zu der Okklusionsvorrichtung. Bei der Federkonstante handelt es sich beispielsweise um die Kombination, etwa eine Summe, der Federkonstan ten der einzelnen Bögen.

Beispielsweise werden ferner die ersten Zähne, der erste Prothesenkörper und/oder die erste Gingiva unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der ersten Zahnprothese hergestellt. Dies könnte den Vorteil haben, dass das Modell der Zahnprothe se ferner zum Herstellen der Elemente der Zahnprothese, d.h. der Zähne, des ersten Pro thesenkörper und/oder der Gingiva, verwendet werden kann. Die Zähne, der erste Prothe senkörper und/oder die Gingiva können beispielsweise mittels 3D-Druckers gedruckt oder mittels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt werden. Hierzu kann das unter Ver wendung des Computersystems erstellte und/oder bearbeitete Computermodell, etwa als CAD-Datei, an eine CAM-Vorrichtung, wie etwa einen 3D-Drucker oder eine Fräsvorrich tung, gesendet werden, welche die Zähne, den ersten Prothesenkörper und/oder die Gingiva gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt.

Beispielsweise umfasst das Verfahren:

• Bereitstellen eines dreidimensionalen Computermodells einer zweiten herzustellen den Zahnprothese, wobei die zweite Zahnprothese eine Mehrzahl von zweiten künstlichen Zähnen mit einer vordefinierten Okklusion umfasst, welche in einer zweiten künstlichen Gingiva eines zweiten Prothesenkörpers angeordnet sind,

• Erzeugen zweiter Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne in einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des dreidimensionalen Computermo dells der Okklusionsvorrichtung, in welchen die Zahnkronen der zweiten Zähne zum Anordnen und Ausrichten positionierbar sind, wobei zum Herstellen der Okklusionsvorrichtung das dreidimensionalen Computer modells der Okklusionsvorrichtung mit den ersten und zweiten Abdrücken der Zahnkronenoberseiten der ersten und zweiten Zähne verwendet wird.

Dies könnte den Vorteil haben, dass eine Okklusionsvorrichtung hergestellt werden kann, welche dazu konfiguriert ist, nicht nur den Zähnen für eine Zahnprothese, sondern für zwei Zahnprothesen Halt im Zuge für ein präzises Einkleben zu geben. Dabei ermöglicht die Okklusionsvorrichtung mit den beidseitig angeordneten Abdrücken, ein präzises Anordnen und Ausrichten von Zähnen auf beiden Seiten der zwischen den Zähnen bzw. Zahnprothe sen angeordneten Okklusionsvorrichtung. Beispielsweise werden die zweiten Abdrücke in dem dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung durch Abziehen der Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne von dem dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung erzeugt.

Beispielsweise umfasst das Verfahren:

• Bereitstellen eines generischen dreidimensionalen Computermodells einer zweiten Stützvorrichtung zum Stützen eines die zweite Gingiva umfassenden ersten Prothe senkörpers der ersten Zahnprothese mit ein oder mehreren zweiten Stützelemen ten, welche an einer ersten Seite der zweiten Stützvorrichtung angeordnet sind, wobei die ein oder mehreren an der zweiten Stützvorrichtung angeordneten zwei ten Stützelemente jeweils eine Stützfläche aufweisen, welche dazu vorgesehen ist jeweils mit einer Kontaktfläche einer der zweiten Gingiva gegenüberliegenden Un terseite des zweiten Prothesenkörpers in Kontakt zu treten,

• Anpassen von Formen der Stützflächen, sodass die Formen jeweils ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellen,

• Herstellen der zweiten Stützvorrichtung unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der zweiten Stützvorrichtung mit angepassten Stützflächen.

Dies könnte den Vorteil haben, dass die herzustellende zweite Zahnprothese unter Ver wendung eines Computers geplant und das resultierende Computermodell zum Erzeugen eines Modells des oder der Stützelemente der Stützvorrichtung, insbesondere der Stützflä chen, verwendet werden kann. Somit kann ein passgenauer Sitz der Stützelemente bzw. der Stützflächen an der Unterseite des Prothesenkörpers bzw. der Kontaktflächen sicherge stellt werden. Für die Konstruktion der Unterseite des Prothesenkörpers können beispiels weise Scan-Daten eines Scans der Oberfläche der natürlichen Gingiva des Patienten ver wendet werden, für welchen die zweite Zahnprothese herzustellen ist.

Beispielsweise stellt die Unterseite des Prothesenkörpers einen Abdruck, d.h. ein Negativ, der Oberfläche der natürlichen Gingiva des Patienten dar, sodass ein passgenauer Sitz der zweiten Zahnprothese auf der natürlichen Gingiva sichergestellt werden kann. Die Form der Oberfläche der natürlichen Gingiva kann dann beispielsweise als Form für die Stützfläche verwendet werden. Alternativ kann die künstliche Gingiva bzw. die der künstlichen Gingiva gegenüberliegende Unterseite des Prothesenkörpers von dem Stützelement abgezogen werden. Die Stützvorrichtung kann beispielsweise mittels BD-Druckers gedruckt oder mit tels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt werden. Hierzu kann das unter Verwen dung des Computersystems erstellte und/oder bearbeitete Computermodell, etwa als CAD- Datei, an eine CAM-Vorrichtung, wie etwa einen 3D-Drucker oder eine Fräsvorrichtung, gesendet werden, welche die Stützvorrichtung gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt.

Beispielsweise ist das Klemmelement gemäß dem dreidimensionale Computermodell des generischen Klemmelements dazu konfiguriert, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der zweiten Stützvorrichtung aufzubringen zum Fixieren der mittels der Okklusions vorrichtung angeordneten und ausgerichteten zweiten Zähne in der zweiten Gingiva des mittels der zweiten Stützvorrichtung gestützten zweiten Prothesenkörpers. Die ein oder mehreren elastischen Bögen erstreckt sich beispielsweise von der ersten Stützvorrichtung zu der zweiten Stützvorrichtung. Es wird die Federkonstante der ein oder mehreren Bögen bestimmt, mit welcher der vordefinierte Druck auf die erste und zweite Stützvorrichtung aufgebracht wird, wenn die erste und zweite Zahnprothese zwischen der ersten und zwei ten Stützvorrichtung angeordnet sind. Bei der Federkonstante handelt es sich beispielswei se um die Kombination, etwa eine Summe, der Federkonstanten der einzelnen Bögen. Die Materialstärke der ein oder mehreren Bögen des dreidimensionalen Computermodells wird angepasst, sodass die ein oder mehreren Bögen die bestimmte Federkonstante aufweisen. Das Klemmelement wird unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der ein oder mehreren Bögen mit der angepassten Materialstärke hergestellt.

Dies könnte den Vorteil haben, dass ausgehend von einem generischen Modell ein prothe senindividuelles Computermodell eines Klemmelements mit ein oder mehreren angepass ten Bögen erzeugt werden. Somit kann sichergestellt werden, dass das Klemmelement dazu geeignet ist einen vordefinierten Druck auf die beiden Zahnprothesen aufzubringen. Das Klemmelement kann beispielsweise mittels BD-Druckers gedruckt oder mittels eines spana bhebenden Verfahrens hergestellt werden. Hierzu kann das unter Verwendung des Compu tersystems erstellte und/oder bearbeitete Computermodell, etwa als CAD-Datei, an eine CAM-Vorrichtung, wie etwa einen 3D-Drucker oder eine Fräsvorrichtung, gesendet werden, welche das Klemmelement gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt.

Beispielsweise werden ferner die zweiten Zähne, der zweite Prothesenkörper und/oder die zweite Gingiva unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells der zweiten Zahnprothese hergestellt. Dies könnte den Vorteil haben, dass Modell der Zahnprothese ferner zum Herstellen der Elemente der Zahnprothese, d.h. der Zähne, des zweiten Prothe senkörper und/oder der Gingiva, verwendet werden kann. Die Zähne, der zweite Prothe senkörper und/oder die Gingiva können beispielsweise mittels 3D-Druckers gedruckt oder mittels eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt werden. Hierzu kann das unter Ver wendung des Computersystems erstellte und/oder bearbeitete Computermodell, etwa als CAD-Datei, an eine CAM-Vorrichtung, wie etwa einen 3D-Drucker oder eine Fräsvorrich- tung, gesendet werden, welche die Zähne, den zweiten Prothesenkörper und/oder die Gingiva gemäß den Modellvorgaben automatisch herstellt.

Beispielsweise wird ein Verfahren zum Verwenden einer Einklebehilfsvorrichtung zum Ein kleben einer Mehrzahl erster Zähne in eine erste künstliche Gingiva bereitgestellt. Die Ein klebehilfsvorrichtung umfasst eine Okklusionsvorrichtung zum Anordnen und Ausrichten der ersten Zähne relativ zueinander gemäß einer vordefinierten Okklusion, eine erste Stützvorrichtung zum Stützen eines die erste Gingiva umfassenden ersten Prothesenkör pers der ersten Zahnprothese mit ein oder mehreren ersten Stützelementen, welche an einer ersten Seite der ersten Stützvorrichtung angeordnet sind, und ein Klemmelement zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneten und ausgerichteten ers ten Zähne in der ersten Gingiva.

Die Okklusionsvorrichtung umfasst auf einer ersten Seite erste Abdrücke von Zahnkronen oberseiten der ersten Zähne gemäß der vordefinierten Okklusion, in welchen die Zahnkro nen der ersten Zähne zum Anordnen und Ausrichten positionierbar sind. Das Klemmele ment ist dazu konfiguriert, Druck auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der Okklusionsvorrichtung und auf eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der ersten Stützvorrichtung aufzubringen zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung ange ordneten und ausgerichteten ersten Zähne in der ersten Gingiva des mittels der ersten Stützvorrichtung gestützten ersten Prothesenkörpers.

Das Verfahren umfasst:

• Anordnen und Ausrichten der ersten Zähne in der Okklusionsvorrichtung, wobei die Zahnkronen der ersten Zähne in den ersten Abdrücken der Okklusionsvorrichtung positioniert werden,

• Einbringen eines Klebemittels in die erste Gingiva,

• Einbringen der ersten Zähne in die erste Gingiva,

• Fixieren der ersten Zähne in der ersten Gingiva, wobei die Unterseite des ersten Prothesenkörpers von dem ersten Stützvorrichtung gestützt und unter Verwendung des Klemmelements Druck auf die zweite Seite der Okklusionsvorrichtung und auf die zweite Seite der ersten Stützvorrichtung aufgebracht wird,

• Aushärten des Klebemittels,

• Entfernen der Einklebehilfsvorrichtung.

Dies könnte den Vorteil haben, dass unter Verwendung der Einklebehilfsvorrichtung sicher gestellt werden kann, dass Zähne an präzise definierten Positionen mit präzise definierten Ausrichtungen eingeklebt werden. Dabei werden die Positionen und Ausrichtungen der Zähne, insbesondere auch deren relative Höhen zueinander, durch die Okklusionsvorrich tung vorgegeben. Zudem bietet die Okklusionsvorrichtung den Zähnen einen ausreichen- den Halt, sodass ein ungewolltes Verschieben der Zähne im Zuge des Einbringens in die Gingiva vermieden werden kann.

Mit dem Klemmelement können die Zähne während des Aushärtens fixiert werden, sodass Verschiebungen vermieden werden können. Dabei kann das Klemmelement einen vordefi nierten Druck aufbringen, welcher ein gleichmäßiges Verteilen des Klebemittels zwischen den Zähnen und der Gingiva sicherstellen kann. Vor dem Aushärten kann der Sitz der Zähne in der Gingiva geprüft werden. Zudem kann beispielsweise Klebemittel, welches im Zuge des Aufbringens des Drucks aus den zwischen räumen zwischen Zähnen und Gingiva ge drückt wurde, vor dem Aushärten entfernt werden. Dies erlaubt es mehr Klebemittel als eigentlich notwendig zwischen Zähne und Gingiva einzubringen. Durch den Druck kann eine gleichmäßige und vollständige Verteilung des Klebemittels sichergestellt werden, ohne dass Hohlräume zwischen Zähnen und Gingiva verbleiben, welche später die Stabilität der Zähne beeinträchtigen könnten. Überzähliges Klebemittel kann leicht entfernt werden.

Beispielsweise ist das Verfahren dazu konfiguriert, jedes der zuvor beschriebenen Beispiele der Einklebehilfsvorrichtung zu verwenden.

Beispielsweise ist die Einklebehilfsvorrichtung ferner für ein Anordnen, Ausrichten und Fi xieren einer Mehrzahl zweiter künstlicher Zähne zum Einkleben in einer zweiten künstli chen Gingiva einer zweiten Zahnprothese konfiguriert. Die erste Zahnprothese ist für einen ersten Kiefer und die zweite Zahnprothese für einen zweiten Kiefer vorgesehen. Bei dem zweiten Kiefer handelt es sich um einen Gegenkiefer zu dem ersten Kiefer. Die Einklebe hilfsvorrichtung umfasst eine zweite Stützvorrichtung zum Stützen eines die zweite Gingiva umfassenden zweiten Prothesenkörpers der zweiten Zahnprothese mit ein oder mehreren zweiten Stützelementen, welche an einer ersten Seite der zweiten Stützvorrichtung ange ordnet sind. Die Okklusionsvorrichtung umfasst auf einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite zweite Abdrücke von Zahnkronenoberseiten der zweiten Zähne gemäß der vordefinierten Okklusion, in welchen die Zahnkronen der zweiten Zähne zum Anordnen und Ausrichten positionierbar sind. Das Klemmelement ist dazu konfiguriert, Druck auf die zwei te Seite der Okklusionsvorrichtung über eine der ersten Seite abgewandte zweite Seite der zweiten Stützvorrichtung aufzubringen. Der aufgebrachte Druck dient ferner zum Fixieren der mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneten und ausgerichteten zweiten Zähne in der zweiten Gingiva des mittels der zweiten Stützvorrichtung gestützten zweiten Prothe senkörpers.

Das Verfahren umfasst ferner:

• Anordnen und Ausrichten der zweiten Zähne in der Okklusionsvorrichtung, wobei die Zahnkronen der zweiten Zähne in den zweiten Abdrücken der Okklusionsvorrich tung positioniert werden, • Einbringen eines Klebemittels in die zweite Gingiva,

• Einbringen der zweiten Zähne in die zweite Gingiva,

• Fixieren der zweiten Zähne in der zweiten Gingiva, wobei eine Unterseite eines zweiten Prothesenkörpers von dem zweiten Stützvorrichtung gestützt und unter Verwendung des Klemmelements Druck auf die zweite Seite der zweiten Stützvor richtung aufgebracht wird, sodass der Druck auf die zweite Seite der Okklusionsvor richtung über die zweite Stützvorrichtung und die zweite Zahnprothese aufgebracht wird.

Dies könnte den Vorteil haben, dass unter Verwendung der Einklebehilfsvorrichtung für zwei Zahnprothesen zugleich sichergestellt werden kann, dass Zähne an präzise definierten Positionen mit präzise definierten Ausrichtungen eingeklebt werden. Dabei werden die Po sitionen und Ausrichtungen der Zähne, insbesondere auch deren relative Höhen zueinan der, durch die Okklusionsvorrichtung vorgegeben. Zudem bietet die Okklusionsvorrichtung den Zähnen beider Zahnprothesen einen ausreichenden Halt, sodass ein ungewolltes Ver schieben der Zähne im Zuge des Einbringens in die Gingiva vermieden werden kann. Mit dem Klemmelement können die Zähne beider Zahnprothesen während des Aushärtens fi xiert werden, sodass Verschiebungen vermieden werden können. Dabei kann das Klemm element einen vordefinierten Druck auf beide Zahnprothesen aufbringen, welcher ein gleichmäßiges Verteilen des Klebemittels zwischen den Zähnen und der Gingiva sicherstel len kann.

Ordinalzahlen wie „erste", „zweite", „dritte" etc. werden hierin in erster Linie zur Unter scheidung unterschiedlicher Elemente mit gleicher Bezeichnung verwendet und legen nicht notwendiger Weise eine Vorrangstellung oder zeitliche Abfolge fest.

Im Weiteren werden Beispiele mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung,

Figuren 2 eine exemplarische Okklusionsvorrichtung,

Figuren 3 eine exemplarische Okklusionsvorrichtung in Verbindung mit einer exemplari schen Zahnprothese,

Figuren 4 eine exemplarische Stützvorrichtung mit Stützelementen,

Figuren 5 eine exemplarische Stützvorrichtung mit Stützelementen,

Figur 6 ein exemplarisches Klemmelement,

Figuren 7 eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung in Verbindung mit einer exempla rischen Zahnprothese,

Figuren 8 eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung in Verbindung mit einer exempla rischen Zahnprothese, Figuren 9 exemplarische Elemente einer Einklebehilfsvorrichtung und einer exemplari schen Zahnprothese,

Figuren 10 eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung in Verbindung mit einer exempla rischen Zahnprothese,

Figuren 11 exemplarische Einklebehilfsvorrichtungen,

Figur 12 ein exemplarisches Computersystem zum Erstellen eines Computermodells einer Einklebehilfsvorrichtung,

Figur 13 ein exemplarisches Herstellungssystem zum Herstellen einer Einklebehilfsvor richtung,

Figur 14 ein exemplarisches Herstellungssystem zum Herstellen einer Einklebehilfsvor richtung,

Figur 15 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Her stellen einer Okklusionsvorrichtung für eine Einklebehilfsvorrichtung,

Figur 16 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Her stellen einer Stützvorrichtung für eine Einklebehilfsvorrichtung,

Figur 17 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Her stellen eines Klemmelements für eine Einklebehilfsvorrichtung, und Figur 18 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Ver wenden einer Einklebehilfsvorrichtung zum Einkleben einer Mehrzahl von Zähnen in eine künstliche Gingiva.

Elemente der nachfolgenden Beispiele, die einander entsprechen, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer exemplarischen Einklebehilfsvorrichtung 100. Die Einklebehilfsvorrichtung 100 umfasst beispielsweise zumindest drei Komponenten 110, 120, 140. Eine erste der Komponenten 110, eine Okklusionsvorrichtung, umfasst ein oder mehrere Abdrücke 112 von Zähnen. Eine zweite der Komponenten 120, eine Stützvorrich tung, umfasst ein oder mehrere Stützelemente 130. Eine dritte Komponente 140, eine Klemmelement, ist dazu konfiguriert Druck auf die erste und die zweite Komponente 110, 120 aufzubringen. Beispielsweise sind die drei Komponenten 110, 120, 140 so angeordnet, dass der von dem Klemmelement 140 auf die Stützvorrichtung 120 aufgebrachte Druck, dessen Richtung in Figur 1 durch den unteren Pfeil angezeigt wird, in Richtung auf die Zahnabdrücke 112 der Okklusionsvorrichtung 110 gerichtet ist. Der von dem Klemmele ment 140 auf die Okklusionsvorrichtung 110 aufgebrachte Druck, dessen Richtung in Figur 1 durch den oberen Pfeil angezeigt wird, ist beispielsweise in Richtung auf die Stützelemente 130 der Stützvorrichtung 120 gerichtet ist. Beispielsweise sind die Stützvorrichtung 120 und die Okklusionsvorrichtung 110 so angeordnet, dass die Zahnabdrücke 112 der Okklusions vorrichtung 140 während des Aufbringens des Drucks den Stützelemente 130 der Stützvor richtung 120 zugewandt sind. Das Klemmelement 140 ist beispielsweise dazu konfiguriert mit der Okklusionsvorrichtung 110 und der Stützvorrichtung ISO zum Aufbringen des Drucks in Kontakt zu treten, entweder direkt oder indirekt über Zwischenkomponenten. Beispielsweise ist das Klemmelement 140 zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit der Okklusionsvorrichtung 110 und/der Stützvorrichtung 120 verbunden. Bei spielsweise ist das Klemmelement 140 einstückig mit der Okklusionsvorrichtung 110 und/der Stützvorrichtung 120 ausgestaltet.

Figuren 2A und 2B zeigen eine exemplarische Okklusionsvorrichtung 110. Die Okklusions vorrichtung 110 umfasst eine Mehrzahl von Abdrücken 112 von Zahnkronenoberseiten von Zähnen, welche zu einer präzisen Anordnung und Ausrichtung in den Abdrücken 112 positi onierbar sind. Ferner können die Abdrücken 112 dazu konfiguriert sein, den Zahnkronen der Zähne, wenn diese in die Abdrücken 112 eingebracht sind, Halt zu bieten. Ferner um fasst die Okklusionsvorrichtung 110 eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 114, welche einen Zugang zu den in den Abdrücken 112 angeordneten Zähnen bereitstellen können. Über die Durchgangsöffnungen 114 kann der Sitz der Zähne in den Abdrücken 112 und/oder in einer Gingiva geprüft werden, in welcher die Zähne einzukleben sind. Ferner kann eine Verteilung des eines Klebemittels zwischen den Zähnen und der Gingiva geprüft und überzähliges Klebemittel vor einem Aushärten entfernt werden. Beispielsweise kann fehlendes Klebemittel nachgetragen werden.

Figur 2A zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Seite der Okklusionsvorrichtung 110, welche die Abrücke 112 umfasst. Figur 2B zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten, der ersten Seite abgewandten Seite der Okklusionsvorrichtung 110. Diese zweite Seite tritt beispielsweise mit einem Klemmelement zum Aufbringen von Druck auf die Okklusionsvorrichtung 110 in Kontakt. Hierfür weist die zweite Seite der Okklusionsvorrich tung 110 beispielsweise eine halbkugelförmige Vertiefung 116 zur Aufnahme eines kugel förmigen Kontaktelements des Klemmelements auf. Ebenso sind beispielsweise auch ande re Formen einer zerstörungsfreien Verbindung möglich. Falls die Okklusionsvorrichtung 110 zum Anordnung und Ausrichtung von Zähnen zweier Zahnprothesen konfiguriert ist, kann die zweite, der ersten Seite abgewandte Seite der Okklusionsvorrichtung 110 beispielswei se ebenfalls wie in Figur 2A gezeigt ausgestaltet sein mit einer Mehrzahl von zweiten Ab drücken von Zahnkronenoberseiten der Zähne der zweiten Zahnprothese, analog zu den Abdrücke 112, welche zu einer präzisen Anordnung und Ausrichtung in den zweiten Abdrü cken positionierbar sind.

Figuren 3A bis 3C zeigen die exemplarische Okklusionsvorrichtung aus den Figuren 2A und 2B in Verbindung mit einer exemplarischen Zahnprothese 200, welche Zähne 210 und einen Prothesenkörper 221 mit einer künstlichen Gingiva 220 umfasst. Die Zahnkronen 212 der Zähne 210 sind beispielsweise in den Abdrücken 112 positioniert. Die so positionierten Zähne 210 sind in die Gingiva 220 des Prothesenkörpers 221 zum Einkleben eingebracht. Figur BA zeigt eine perspektivische Ansicht der zweiten Seite der Okklusionsvorrichtung 110 mit der darunter angeordneten Zahnprothese 200, Figur 3B eine seitliche Ansicht der Okklusionsvorrichtung 110 mit der Zahnprothese 200 und Figur 3C eine perspektivische Ansicht der Kombination von Okklusionsvorrichtung 110 und Zahnprothese 200 von der Seite der Zahnprothese 200 aus.

Figuren 4A bis 4C zeigen eine exemplarische Stützvorrichtung 120 mit Stützelementen 130 zum Stützen eines Prothesenkörpers einer Zahnprothese, welcher eine Gingiva umfasst. Die stiftförmigen Stützelemente 130 verjüngen sich beispielsweise ausgehend von der Stützvor richtung 120 zu einer beispielsweise abgeflachten Spitze 132 hin. Beispielsweise sind die sich verjüngenden Stützelemente jeweils gummiert oder rutschfest ausgestaltet, etwa be schichtet, und/oder werden in unterschiedlichen Längen vorrätig gehalten. Die Spitzen 132 sind konfiguriert für eine Punktabstützung an einer der Gingiva gegenüberliegenden Unter seite des Prothesenkörpers. In dem vorliegenden Beispiel werden exemplarisch drei Stütze lemente 130 gezeigt, welche eine Dreipunktabstützung des Prothesenkörpers mit der Gingiva ermöglichen. Beispielsweise sind zwei der Stützelemente 130 zum Stützen des Pro thesenkörpers im molaren Bereich und ein Stützelement 130 zum Stützen des Prothesen körpers im labialen Bereich vorgesehen. Die Stützvorrichtung 120 umfasst ferner beispiels weise eine Mehrzahl von Positionsbohrungen 122, in welche die Stützelemente 130 mit einem Schraubgewinde 134 eingeschraubt werden können. Die Stützelemente 130 könnten beispielsweise auch in eine Passstiftaufnahmen mit Klemmwirkung gesteckt und von dieser gehalten werden. Die Stützelemente 130 sind also zerstörungsfrei lösbar mit der Stützvor richtung 120 verbunden. Ein Wechsel der Positionsbohrungen 122, in welche die Stützele mente 130 eingeschraubt oder gesteckt sind, ermöglicht ein individuelles Anpassen der Positionen der Stützelement 130 an die Unterseitengeometrie des zu stützenden Prothe senkörpers mit der Gingiva. Ferner kann eine zusätzliche Anpassung an die Unterseitenge ometrie des zu stützenden Prothesenkörpers durch eine Wahl von Stützelementen 130 passender Länge erfolgen. Eine Feinjustierung der Längen der Stützelemente 130 kann bei spielsweise mittels des Schraubgewindes 134 erfolgen und/oder durch Auswahl der Stütze lementen 130 mit unterschiedlichen Längen.

Die Stützvorrichtung 120 umfasst ferner eine beispielsweise zentrale Bohrung zur Aufnah me eines Halteelements 124, beispielsweise in Form einer Schraube. Bei dem Halteelemen te 124 könnte es sich beispielsweise auch um ein Element einer anderen bekannten, vor zugsweise zerstörungsfrei lösbaren Verbindungform, wie etwa einer Steckverbindung, Klemmverbindung, Rastverbindung, oder eines Bajonettverschlusses etc. handeln. Das Hal teelement 124 ist konfiguriert für eine zerstörungsfrei lösbare Befestigung eines Klemm elements an der Stützvorrichtung 120. Das Halteelement 124 ist beispielsweise elastisch gelagert unter Verwendung eines elastischen Elements 126, wie etwa eines Gummipuffers oder Federelements. Das elastische Element 126 ermöglicht beispielsweise eine Rotation der Stützvorrichtung 120 um eine Längsachse des Halteelements 124 als Rotationachse.

Eine solche Rotation kann beispielsweise einen Zugang zu einem von der Stützvorrichtung 120 abgestützten Zahnprothese aus unterschiedlichen Richtungen erleichtern. Ferner kann das elastische Element 126 eine laterale Verschiebung der Stützvorrichtung 120 entlang der Längsachse des Halteelements 124 ermöglichen. Eine solche laterale Verschiebung kann beispielsweise unterschiedliche Abmessungen der abgestützten Zahnprothesen kompensie ren. Figur 4A zeigt eine Draufsicht auf eine erste Seite der Stützvorrichtung 120, an welcher die Stützelemente ISO zum Abstützen der Gingiva angeordnet sind, Figur 4B eine perspek tivische Ansicht der ersten Seite der Stützvorrichtung 120 und Figur 4C eine seitliche An sicht der Stützvorrichtung 120.

Figuren 5A bis 5C zeigen eine weitere exemplarische Stützvorrichtung 120 mit Stützelemen ten 130 zum Stützen eines Prothesenkörpers einer Zahnprothese, welcher eine Gingiva um fasst. Die konischen Stützelemente 130 verjüngen sich ausgehend von der Stützvorrichtung 120 zu einer beispielsweise abgeflachten Spitze 132 hin. Die Stützelemente 130 bestehen beispielsweise aus einem elastischen Material, etwa Silikon, und passen sich beispielsweise der Unterseitengeometrie des abzustützenden Prothesenkörpers an. Mithin ist beispiels weise keine Längenanpassung der Stützelemente 130 an die zu stützende Zahnprothese notwendig, da sich die Stützelemente 130 von selbst elastisch anpassen. Die Stützelemente 130 sind beispielsweise nicht zerstörungsfrei lösbar von der Stützvorrichtung 120, d.h. die Positionen der Stützelemente 130 können nicht individuell an die zu stützende Zahnprothe se angepasst werden. Dafür kann die Stützvorrichtung 120 beispielsweise eine Mehrzahl von Stützelementen 130 umfassen, welche größer ist als die Anzahl der für eine stabile Ab stützung einer Zahnprothese notwendigen Stützelemente 130. Diese Stützelemente 130 sind über die Seitenfläche der Stützvorrichtung 120 verteilt, beispielsweise gleichmäßig oder ungleichmäßig, sodass sichergestellt werden kann, dass stets eine ausreichende An zahl an Stützelementen 130 zum Stützen eines Prothesenkörpers mit zur Verfügung stehen. Beim Stützen treten somit beispielsweise nicht zwingend alle, sondern jeweils lediglich ein paar der bereitgestellten Stützelemente 130 mit der abzustützenden Unterseite des Pro thesenkörpers in Kontakt. Ferner umfasst die Stützvorrichtung 120 in den Figuren 5, wie bereits die Stützvorrichtung 120 in den Figuren 4, ein Halteelement 124, beispielsweise in Form einer Schraube, mit einem elastischen Element wie etwa einem Gummipuffer oder einem Federelement, zum Befestigen der Stützvorrichtung 120 an einem Klemmelement. Bei dem Halteelemente 124 könnte es sich beispielsweise auch um ein Element einer ande ren bekannten, vorzugsweise zerstörungsfrei lösbaren Verbindungform, wie etwa einer Steckverbindung, Klemmverbindung, Rastverbindung, oder eines Bajonettverschlusses etc. handeln. Figur 5A zeigt eine Draufsicht auf eine erste Seite der Stützvorrichtung 120, an welcher die Stützelemente 130 zum Abstützen der Gingiva angeordnet sind, Figur 5B eine perspektivische Ansicht der ersten Seite der Stützvorrichtung 120 und Figur 5C eine seitli che Ansicht der Stützvorrichtung 120. Figur 6 zeigt ein exemplarisches Klemmelement 140. Das Klemmelement 140 umfasst bei spielsweise zwei Schenkel 144, 146, welche unter Verwendung einer Feder 142 miteinan der verbunden sind. Bei der Feder 142 handelt es sich beispielsweise um eine Schenkelfe der, welche als Gelenk zwischen den beiden Schenkeln 144, 146 konfiguriert ist, sodass die beiden Schenkel 144, 146 relativ zueinander um die Feder 142 als Schwenkachse ver- schwenkbar sind. Die beiden Schenkel 144, 146 umfassen beispielsweise jeweils zwei Ab schnitte 148, 150 und 152, 154. Die Abschnitte 148, 150 und 152, 154 sind beispielsweise jeweils gerade Abschnitte, könnten aber auch gekrümmt sein. Die beiden ersten Abschnitte 148, 152 der beiden Schenkel 144, 146 erstrecken sich in einer Ausgangsposition des Klemmelements beispielsweise parallel zueinander und sind dazu vorgesehen einen durch die Federkraft der Feder 142 erzeugten Druck auf eine Zahnprothese aufzubringen, bei spielsweise über eine Okklusionsvorrichtung und/oder eine Stützvorrichtung. Die ersten Abschnitte 148, 152 der beiden Schenkel 144, 146 schließen beispielsweise jeweils einen flachen Winkel mit einem zweiten Abschnitt 154, 156 ein. Die zweiten Abschnitte 154, 156 sind beispielsweise aufeinander zugeneigt angeordnet und werden durch die Feder 142 miteinander verbunden. Ferner umfasst das Klemmelement 140 ein kreisbogenförmiges Führungselement 160, welches an einem ersten der Schenkel 146 befestigt ist und sich durch eine Durchgangsöffnung des zweiten Schenkels 144 hindurch erstreckt, sodass der zweite Schenkel 144 bei einem Verschwenken um die Feder 142 als Schwenkachse relativ zu dem ersten Schenkel 146 geführt und stabilisiert wird.

Ferner umfasst das Führungselement 160 eine als Begrenzungselement 162 fungierenden Abschnitt, welche sich in der Ruheposition zwischen den beiden Schenkeln 144, 146 er streckt und einen Durchmesser aufweist, welcher größer als ein Durchmesser der Durch gangsbohrung des zweiten Schenkels 144 ist und mithin eine weitere Annährung des ersten Abschnitts 150 des zweiten Schenkels 144 an den ersten Abschnitt 154 des ersten Schen kels 146 begrenzt. Schließlich umfasst der erste Abschnitt 150 des zweiten Schenkels 144 an einem von der Feder 142 aus gesehen distalen Ende ein kugelförmiges Kontaktelement 164, welches dazu konfiguriert ist, mit einer halbkugelförmigen Vertiefung, etwa in einer Okklusionsvorrichtung, in Kontakt zu treten. Der erste Abschnitt 154 des ersten Schenkels 146 umfasst an einem von der Feder 142 aus gesehen distalen Ende beispielsweise eine Aufnahme, etwa in Form einer Bohrung, Steckverbindung, Klemmaufnahme, Bajonettver schluss, Rastverbindung usw., zur Aufnahme eines Halteelements, beispielsweise zum Be festigen einer Stützvorrichtung. Die zweiten Abschnitte 148 und 152 der beiden Schenkel 144, 146 umfassen ferner eine Mehrzahl von Positionsbohrungen 156, 158 zum Positionie ren der Feder 152. Durch einen Wechsel der verwendeten Positionsbohrungen 156, 158 kann eine Position der Feder 142 geändert und damit die von der Feder 142 erzeugte Fe derkraft durch Anpassung der Auslenkung angepasst werden. Ferner kann die Federkraft beispielsweise durch einen Wechsel der Feder 142 gegen eine andere Feder mit einer klei- neren oder größeren Federkonstante angepasst werden. Beispielsweise kann auch eine individuelle Einstellvorrichtung vorgesehen sein, mit welcher der Druck angepasst werden kann. Beispielsweise könnte anstelle der Feder 142 ein Drehgelenk und anstelle des Füh rungselements 160 eine Einstellvorrichtung vorgesehen sein, mit welcher der Abstand zwi schen den beiden Abschnitten 150, 154 individuell einstellbar ist, beispielsweise unter Ver wendung einer Gewindespindel. Ferner könnte anstelle der Feder 142 eine Einstellvorrich tung vorgesehen sein, beispielsweise mit einem stufenweise einstellbaren Drehgewinde, mit welchem der Abstand zwischen den beiden Abschnitten 150, 154 individuell einstellbar ist.

Die Figuren 7A und 7B zeigen eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung 100 in Verbin dung mit einer exemplarischen Zahnprothese 200. Die Einklebehilfsvorrichtung 100 umfasst die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Okklusionsvorrichtung 110, die in den Figuren 4 gezeig te Stützvorrichtung 120 und das in der Figur 6 gezeigte Klemmelement 140. Das Klemm element 140 steht in Kontakt mit der Okklusionsvorrichtung 110 über das kugelförmige Kontaktelement 164 und mit der Stützvorrichtung 120 durch das Halteelement 124. Dabei sind die Okklusionsvorrichtung 110 und die Stützvorrichtung 120 mit der dazwischen ange ordneten Zahnprothese 200 relativ zu dem Klemmelement 140 drehbar gelagert. Die Figu ren 7A und 7B zeigen Ansichten der Okklusionsvorrichtung 110, Stützvorrichtung 120 und Zahnprothese 200 von unterschiedlichen Seiten.

Die Figuren 8A und 8B zeigen eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung 100 in Verbin dung mit einer exemplarischen Zahnprothese 200. Die Einklebehilfsvorrichtung 100 umfasst die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Okklusionsvorrichtung 110, die in den Figuren 5 gezeig te Stützvorrichtung 120 und das in der Figur 6 gezeigte Klemmelement 140. Das Klemm element 140 steht in Kontakt mit der Okklusionsvorrichtung 110 über das kugelförmige Kontaktelement 164 und mit der Stützvorrichtung 120 durch das Halteelement 124. Dabei sind die Okklusionsvorrichtung 110 und die Stützvorrichtung 120 mit der dazwischen ange ordneten Zahnprothese 200 relativ zu dem Klemmelement 140 drehbar gelagert. Die Figu ren 8A und 8B zeigen Ansichten der Okklusionsvorrichtung 110, Stützvorrichtung 120 und Zahnprothese 200 von unterschiedlichen Seiten.

Figuren 9A bis 9D zeigen exemplarische Elemente einer Einklebehilfsvorrichtung und einer exemplarischen Zahnprothese. Die gezeigten Elemente wurden beispielsweise in einem 3D- Drucker gedruckt. Figur 9A zeigt eine Stützvorrichtung 120 mit drei Stützelementen 130, welche jeweils an einem von der Stützvorrichtung 120 aus gesehenen distalen Ende eine Stützfläche 136 aufweisen, bei welcher es sich beispielsweise um einen Abdruck einer der Gingiva 220 gegenüberliegenden Unterseite des Prothesenkörpers 221 handelt und welche beispielsweise identisch ist mit der Form einer natürlichen Gingiva des Patienten. Die Stütz vorrichtung 120 ist einstückig ausgestaltet mit den Stützelementen 130 und einem Klemm- element 140 in Form eines elastischen Bogens 170. An einem von der Stützvorrichtung 120 aus gesehenen distalen Ende weist der Bogen 170 ein kugelförmiges Kontaktelement 164 auf, welches dazu konfiguriert ist, mit einer halbkugelförmigen Vertiefung 116 (vgl. Fig.lOB) in der Okklusionsvorrichtung 110 in Kontakt zu treten. Beispielsweise könnte auch mehrere jeweils als elastischer Bogen ausgestaltete Klemmelemente 140 vorgesehen sein oder das Klemmelement 140 könnte eine Mehrzahl von elastischen Bögen umfassen.

Figur 9B zeigt einen Prothesenkörper 221 der Zahnprothese mit einer künstliche Gingiva 220 mit Aufnahmen 224 für die Zähne 210. Figur 9C zeigt künstliche Zähne 210 mit Zahn kronen 212 zum Einkleben in die Aufnahmen der Gingiva 220. Die künstlichen Zähne 210 sind noch mit Verstrebungen 214 verbunden, welche aus dem Druckvorgang resultieren und vor einem Einbringen der Zähne 210 in die Gingiva 220 entfernt werden. Beispielsweise werden die Zähne 210 als ein vollständiger Zahnkranz bereitgestellt. Ebenso könnten auch Einzelzähne oder Zahnbrücken mit weniger Zähnen bereitgestellt werden. Figur 9C zeigt schließlich eine Okklusionsvorrichtung 110, welche identisch zu der in den Figuren 2 gezeig ten Okklusionsvorrichtung 110 ist. Die Zahnabdrücke 112 der Okklusionsvorrichtung 110 sind zur Aufnahme der Zahnkronen 212 der Zähne 210 konfiguriert.

Figuren 10A und 10B zeigen eine exemplarische Einklebehilfsvorrichtung 100 in Verbindung mit einer exemplarischen Zahnprothese 200. Die Einklebehilfsvorrichtung 100 umfasst die Stützvorrichtung 120 mit der Klemmelement 140 aus Figur 9A und die Okklusionsvorrich tung 110 aus Figur 9D. Die Zahnprothese 200 umfasst den Prothesenkörper 221 mit der Gingiva 220 aus Figur 9B und den Zähnen 210 aus Figur 9C. Die Zahnprothese 200 ist ferner beispielsweise zwischen der Okklusionsvorrichtung 110, in deren Zahnabdrücken 112 die Zähne 210 positioniert sind, und der Stützvorrichtung 120 angeordnet, welche mit den Stützelementen 130 den Prothesenkörper der Zahnprothese 200 an einer der Gingiva 220 abgewandten Unterseite 222 abstützt. Dabei bringt das Klemmelement 140 mit dem Bogen 170 Druck sowohl auf die Stützvorrichtung 120 als auch auf die Okklusionsvorrichtung 110 auf, welchen diese auf die Zahnprothese 200 zum Fixieren der Zähne 210 in den Aufnah men 224 der Gingiva 220 übertragen. Figuren 10A zeigt eine perspektivische Ansicht der Einklebehilfsvorrichtung 100 von der unterhalb der Zahnprothese 200 angeordneten Stütz vorrichtung 120 aus gesehen. Figuren 10B zeigt eine perspektivische Ansicht der Einklebe hilfsvorrichtung 100 von der oberhalb der Zahnprothese 200 angeordneten Okklusionsvor richtung 110 aus gesehen.

Figur 11A zeigt eine schematische Ansicht einer exemplarischen Einklebehilfsvorrichtung 100. Die Einklebehilfsvorrichtung 100 umfasst eine Okklusionsvorrichtung 110, welche auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeweils ein oder mehrere Abdrücke 112, 113 von Zähnen aufweist. Ferner umfasst die Einklebehilfsvorrichtung 100 zwei Stützvorrichtungen 120, 121, welche jeweils ein oder mehrere Stützelemente 130, 131 umfassen. Ein Klemm- element 140 der Einklebehilfsvorrichtung 100, ist dazu konfiguriert Druck auf die beiden Stützvorrichtungen 120, 121 aufzubringen. Beispielsweise sind die Komponenten 110, 120, 121, 140 der Einklebehilfsvorrichtung 100 so angeordnet, dass der von dem Klemmelement 140 auf die Stützvorrichtungen 120, 121 aufgebrachte Druck, dessen Richtungen in Figur 11 durch die beiden aufeinander zu gerichteten Pfeilen angezeigt wird, jeweils in Richtung auf die Zahnabdrücke 112, 113 der Okklusionsvorrichtung 110 zu gerichtet ist. Beispielsweise ist die Okklusionsvorrichtung 110 zwischen den beiden Stützvorrichtungen 120, 121 ange ordnet. Beispielsweise sind die Stützvorrichtungen 120, 121 und die Okklusionsvorrichtung 110 so angeordnet, dass die Zahnabdrücke 112, 113 der Okklusionsvorrichtung 140 wäh rend des Aufbringens des Drucks jeweils den Stützelemente 130, 131 einer der Stützvor richtungen 120, 121 zugewandt sind. Das Klemmelement 140 ist dazu konfiguriert mit den Stützvorrichtungen 120, 121 zum Aufbringen des Drucks in Kontakt zu treten, entweder direkt oder indirekt über Zwischenkomponenten. Beispielsweise ist das Klemmelement 140 zerstörungsfrei lösbar oder nicht zerstörungsfrei lösbar mit den Stützvorrichtungen 120,

121 verbunden. Beispielsweise ist das Klemmelement 140 einstückig mit einer oder beiden Stützvorrichtungen 120, 121 ausgestaltet.

Figur 11B zeigt eine schematische Ansicht einer exemplarischen Einklebehilfsvorrichtung 100, welche bis auf die Ausgestaltung der Okklusionsvorrichtung 110 der Einklebehilfsvor richtung 100 in Figur 11A entspricht. Die Okklusionsvorrichtung 110 in Figur 11B ist bei spielsweise als Doppelelement, z.B. als Doppelplatte, mit zwei parallel zueinander angeord neten Okklusionselementen 111A, 111B, z.B. Plattenelementen, konfiguriert. Die beiden Okklusionselemente 111A, 111B weisen auf einander abgewandten Seiten jeweils ein oder mehrere Abdrücke 112, 113 von Zähnen auf. Ferner sind beiden Okklusionselemente 111A, 111B durch Abstandselemente 115 voneinander beabstandet. Die Abstandselemente 115 erstrecken sich beispielsweise senkrecht zwischen den Okklusionselementen 111A, 111B. Beispielsweise weisen die Okklusionselemente 111A, 111B zudem jeweils ein oder mehrere Durchgangsöffnungen auf. Die Durchgangsöffnung ermöglichen einen Zugang zu ein oder mehreren Aufnahmen einer ersten Gingiva einer zwischen Okklusionsvorrichtung 110 und Stützvorrichtung 120 anordbaren ersten Zahnprothese und zu ein oder mehreren Aufnah men einer zweiten Gingiva einer zwischen Okklusionsvorrichtung 110 und Stützvorrichtung 120 anordbaren ersten Zahnprothese. Die Okklusionselemente 111A, 111B können bei spielsweise jeweils analog zu der in den Figuren 2 gezeigten Okklusionsvorrichtung 110 oh ne Vertiefung 116 ausgestaltet sein.

Figur 12 zeigt ein exemplarisches Computersystem 10 zum Erstellen eines Computermo dells 300 einer Einklebehilfsvorrichtung unter Verwendung eines Computermodells einer zu erstellenden und zusammenzuklebenden Zahnprothese. Das Computersystem 10 kann bei spielsweise eine Hardware-Komponente 54 mit einem oder mehreren Prozessoren sowie einem Speicher zur Speicherung von maschinenausführbaren Programmbefehlen enthal- ten. Ein Ausführen der Programmbefehle durch die Prozessoren kann den einen oder die mehreren Prozessoren veranlassen, das Computersystem 10 zu steuern, um das digitale Modell 300 der Einklebehilfsvorrichtung zu konstruieren. Das Computersystem 10 kann ferner externe Eingabegeräte, wie etwa eine Tastatur 54 und eine Maus 56, umfassen, die es dem Benutzer ermöglichen, mit dem Computersystem 10 zu interagieren. Darüber hin aus kann das Computersystem 10 Ausgabegeräte, wie etwa einen Bildschirm 24 mit einer Nutzerschnittstelle 50 mit Steuerelementen 52 umfassen, die es dem Benutzer ermögli chen, die Konstruktion des digitalen Modells 300 der Einklebehilfsvorrichtung mit Hilfe des Computersystems 10 zu steuern. Das erzeugte digitalen Modells 300 kann beispielsweise auf der Nutzerschnittstelle 50 dargestellt werden.

Figur 13 zeigt ein exemplarisches Herstellungssystem 105 zum Herstellen einer Einklebe hilfsvorrichtung 100 und/oder von deren Elementen. Das Herstellungssystem 105 kann das Computersystem 10 aus Figur 12 umfassen. Das Computersystem 10 kann ferner so konfi guriert sein, dass es einen 3D-Drucker 60 zur Herstellung einer oder mehrerer Elemente der Einklebehilfsvorrichtung 100 gemäß dem auf dem Computersystem 10 konstruierten digita len Modell 300 steuert. Beispielsweise kann eine Okklusionsvorrichtung 110 gedruckt wer den. Der 3D-Drucker 60 kann ein Druckelement 62 umfassen, das so konfiguriert ist, dass es die Elemente der Einklebehilfsvorrichtung 100, wie etwa die Okklusionsvorrichtung 100, Schicht für Schicht druckt. Falls der 3D-Drucker 60 beispielsweise in der Lage ist, verschie dene Materialien zu drucken, kann er zum Drucken mehrerer Elemente der Einklebehilfs vorrichtung 100 sowie gegebenenfalls einer Zahnprothese 200 verwendet werden. Falls der 3D-Drucker 60 zum Beispiel nur ein einziges Material drucken kann, können mehrere 3D- Drucker 60 verwendet werden, um die verschiedenen Elemente der Einklebehilfsvorrich tung 100 und/oder der Zahnprothese 200 zu drucken.

Figur 14 zeigt ein weiteres exemplarisches Herstellungssystem 105 zum Herstellen einer Einklebehilfsvorrichtung 100 und/oder von deren Elementen. Das Herstellungssystem 105 kann das Computersystem 10 aus Figur 12 umfassen. Das Computersystem 10 kann ferner so konfiguriert sein, dass es ein Bearbeitungsgerät 70 steuert, das für die Bearbeitung eines Rohlings 76 unter Verwendung eines oder mehrerer Bearbeitungswerkzeuge 72 konfigu riert ist. Der Rohling 76 aus Material 78 kann unter Verwendung einer Haltevorrichtung 74 bereitgestellt und in eine gewünschte Endform und -große des herzustellenden Elements geschnitten oder gefräst werden. Dabei werden beispielsweise das eine oder die mehreren Bearbeitungswerkzeuge 72 zum Ausführen eines von dem Computersystem 10 gesteuerten Materialabtragungsprozesses verwendet. Beispielsweise kann eine Okklusionsvorrichtung 110 aus dem Rohling 76 hergestellt werden. Das Bearbeitungswerkzeug 72 kann zum Bei spiel ein Fräswerkzeug sein. Das Bearbeitungsgerät 70 kann auch verwendet werden, um andere Elemente der Einklebehilfsvorrichtung 100 sowie gegebenenfalls der Zahnprothese 200 herzustellen. Je nach Ausführung kann das Computersystem 10 dazu konfiguriert sein, zusätzlich ein oder mehrere weiter Bearbeitungsgeräten 70 und/oder einen oder mehrere BD-Drucker 60 zu verwenden.

Figur 15 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Her stellen einer Okklusionsvorrichtung für eine Einklebehilfsvorrichtung. In Block 400 wird ein dreidimensionalen Computermodells einer herzustellenden Zahnprothese bereitgestellt.

Die Zahnprothese umfasst beispielsweise eine Mehrzahl von künstlichen Zähnen mit einer vordefinierten Okklusion, welche in einer künstlichen Gingiva eines Prothesenkörpers an geordnet sind. In Block 402 wird ein generisches dreidimensionales Computermodell einer Okklusionsvorrichtung bereitgestellt und in Block 404 werden Abdrücke von Zahnkronen oberseiten der Zähne in dem dreidimensionalen Computermodells der Okklusionsvorrich tung erzeugt, in welchen die Zahnkronen der Zähne zum Anordnen und Ausrichten positio nierbar sind. In Block 406 wird die Okklusionsvorrichtung unter Verwendung des dreidi mensionalen Computermodells der Okklusionsvorrichtung mit den Abdrücken der Zahn kronenoberseiten hergestellt. Beispielsweise wird die Okklusionsvorrichtung mit einem BD- Drucker gedruckt oder unter Verwendung eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt.

Figur 16 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Her stellen einer Stützvorrichtung für eine Einklebehilfsvorrichtung. In Block 410 wird ein gene risches dreidimensionales Computermodell einer ersten Stützvorrichtung zum Stützen ei nes Prothesenkörpers einer Zahnprothese mit ein oder mehreren Stützelementen bereitge stellt, welche an der Stützvorrichtung angeordnet sind. Die Stützelemente weisen jeweils eine Stützfläche auf, welche dazu vorgesehen ist jeweils mit einer Kontaktfläche einer der Gingiva abgewandten Unterseite des Prothesenkörpers in Kontakt zu treten. In Block 412 werden die Formen der Stützflächen so angepasst, dass die Formen jeweils ein Negativ der Form der jeweiligen Kontaktfläche darstellen. Beispielsweise werden für die Anpassung Scan-Daten eines Oberflächenscans der natürlichen Gingiva des Patienten verwendet. In Block 414 wird die Stützvorrichtung unter Verwendung des dreidimensionalen Computer modells der Stützvorrichtung mit angepassten Stützflächen herstellt. Beispielsweise wird die Stützvorrichtung mit einem 3D-Drucker gedruckt oder unter Verwendung eines spana bhebenden Verfahrens hergestellt.

Figur 17 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Her stellen eines Klemmelements für eine Einklebehilfsvorrichtung. In Block 420 wird ein drei dimensionales Computermodells eines generischen Klemmelements bereitgestellt. Das Klemmelement ist dazu konfiguriert, Druck beispielsweise auf eine Okklusionsvorrichtung und auf eine Stützvorrichtung aufzubringen zum Fixieren mittels der Okklusionsvorrichtung angeordneter und ausgerichteter Zähne in einer künstlichen Gingiva eines mittels der Stützvorrichtung gestützten Prothesenkörpers. Das Klemmelement umfasst ein oder meh rere elastische Bögen, welche sich beispielsweise von der Stützvorrichtung zu der Okklusi- onsvorrichtung erstrecken. In Block 422 wird eine Federkonstante der ein oder mehreren Bögen bestimmt, welcher mittels Federkraft einen vordefinierten Druck auf die Okklusions vorrichtung und die Stützvorrichtung aufbringt, wenn eine Zahnprothese zwischen der Okklusionsvorrichtung und der Stützvorrichtung angeordnet ist. Bei der Federkonstante handelt es sich im Falle mehrerer Bögen beispielsweise um die Kombination, etwa eine Summe, der Federkonstanten der einzelnen Bögen. In Block 424 wir die Materialstärke der ein oder mehreren Bögen des dreidimensionalen Computermodells jeweils angepasst, so- dass die ein oder mehrere Bögen die bestimmte Federkonstante aufweisen. In Block 426 wird das Klemmelement unter Verwendung des dreidimensionalen Computermodells mit den ein oder mehreren Bögen mit der angepassten Materialstärke herstellt. Beispielsweise wird das Klemmelement zusätzlich zu der Stützvorrichtung oder einstückig mit dieser her gestellt. Beispielsweise wird das Klemmelement mit einem BD-Drucker gedruckt oder unter Verwendung eines spanabhebenden Verfahrens hergestellt.

Figur 18 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Verwenden einer Einklebehilfsvorrichtung zum Einkleben einer Mehrzahl von Zähnen in eine künstliche Gingiva. In Block 450 werden die Zähne in einer Okklusionsvorrichtung der Einklebehilfsvorrichtung mit Abdrücken von Zahnkronenoberseiten der Zähne in den ent sprechenden Abdrücken angeordnet und ausgerichtet. Dabei werden die Zahnkronen der Zähne in den Abdrücken der Okklusionsvorrichtung positioniert und von diesen in der ent sprechenden Position gehalten. In Block 452 wird ein Klebemittel in ein oder mehrere Auf nahmen der Gingiva für die Zähne eingebracht. In Block 454 werden die Zähne in die ent sprechend präparierten Aufnahmen der Gingiva eingebracht. In Block 456 werden die Zäh ne in der ersten Gingiva unter Verwendung eines Klemmelements der Einklebehilfsvorrich tung fixiert. Die Unterseite eines Prothesenkörpers der Zahnprothese wird von einer Stütz vorrichtung der Einklebehilfsvorrichtung gestützt und unter Verwendung des Klemmele ments wird Druck auf die Okklusionsvorrichtung und auf die Stützvorrichtung aufgebracht. In Block 458 wird das Klebemittel, beispielsweise unter Verwendung eines Lichthärtegeräts, ausgehärtet. In Block 460 wird die Einklebehilfsvorrichtung schließlich wieder entfernt, d.h. das Klemmelement, die Okklusionsvorrichtung und die Stützvorrichtung.

Bezugszeichenliste

10 Computersystem

24 Bildschirm

50 Nutzerschnittstelle

52 Steuerelemente

54 Hardwarekomponente

56 externes Gerät

58 externes Gerät

60 BD-Drucker

62 Druckelement

70 Bearbeitungsgerät

72 Bearbeitungswerkzeug

74 Haltevorrichtung

76 Rohling

78 Material

100 Einklebehilfsvorrichtung

110 Okklusionsvorrichtung

111A Okklusionselement

111B Okklusionselement

112 Abdrücke

113 Abdrücke

114 Durchgangsöffnungen

115 Abstandselement

116 kugelförmige Vertiefung

120 Stützvorrichtung

121 Stützvorrichtung

122 Positionsbohrungen

124 Halteelement

126 elastisches Element

130 Stützelement

131 Stützelement

132 Spitze

134 Gewinde

136 Stützfläche

140 Klemmelement

142 Feder

144 Schenkel

146 Schenkel 148 Abschnitt

150 Abschnitt

152 Abschnitt

154 Abschnitt 156 Positionsbohrung

158 Positionsbohrung

160 Führungselement

162 Begrenzungselement

164 kugelförmiges Kontaktelement 170 Bogen

200 Zahnprothese

210 Zähne

212 Zahnkrone

214 Verstrebung 220 Gingiva

221 Prothesenkörper

222 Unterseite

224 Aufnahme

300 Computermodell