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Title:
ADJUSTABLE BASE ELEMENT FOR FURNITURE FOR LYING ON, AND FURNITURE FOR LYING ON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/074231
Kind Code:
A1
Abstract:
A base element (100) and a piece of furniture for lying on, having a base element and a mattress, are proposed. The base element has a frame element (101a) which is formed at least partially from elastically deformable material, in particular partially from foam, and which has a compartment (102). The base element also has an at least partially elastically deformable cover layer (101b), wherein the cover layer (101b) is arranged on the second side (116) of the frame element so that the compartment (102) is at least partially delimited by the cover layer (101b), and wherein the cover layer (101b) has a support surface, which is arranged opposite the bottom surface (118), for a mattress. Also provided is an adjusting device (300) which is at least partially arranged in the compartment (102) of the frame element (101a), wherein the adjusting device (300) has at least one drive (108) and also a drive mechanism coupled to the drive and is designed to deform the base element (100) and/or a mattress (202) placed on the base element at least in certain regions, wherein the drive mechanism (108) has at least two rails (104, 104') which are arranged substantially parallel to a longitudinal axis of the base element (100) and which are spaced apart from one another parallel to a transverse axis of the base element (100) by at least one transverse strut (103), and wherein each of the at least two rails (104, 104') has at least two rail elements (105a-105c) which are arranged one behind the other parallel to the longitudinal direction and are coupled to one another by at least one joint, with the result that the at least two rail elements of each rail are displaceable with respect to one another by means of the at least one drive (108, 108').

Inventors:
SZPYT ADAM ROMAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/077934
Publication Date:
April 14, 2022
Filing Date:
October 08, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BETT1 DE GMBH (DE)
International Classes:
A47C20/04; A47C20/08; A47C27/05; A47C27/06
Foreign References:
US20180325268A12018-11-15
US20170258239A12017-09-14
Attorney, Agent or Firm:
MAIWALD PATENTANWALTS- UND RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
46

Patentansprüche

1 . Basiselement (100), welches dazu eingerichtet ist, eine Matratze und/oder ein Liegemöbel (200) zu verformen, aufweisend: ein zumindest teilweise aus elastisch deformierbarem Material, insbesondere teilweise aus Schaumstoff, ausgebildetes Rahmenelement (101a), welches an einer ersten Seite (118) eine Bodenfläche und gegenüberliegend zu der ersten Seite eine zweite Seite (116) aufweist, wobei das Rahmenelement (101 a) an der zweiten Seite ein Kompartiment (102) aufweist; eine zumindest teilweise elastisch deformierbare Decklage, (101 b) wobei die Decklage (101 b) auf der zweiten Seite (116) des Rahmenelements angeordnet ist, sodass das Kompartiment (102) zumindest teilweise durch die Decklage (101 b) begrenzt ist, und wobei die Decklage (102b) eine gegenüberliegend zur Bodenfläche (118) angeordnete Auflagefläche für eine Matratze ausbildet; eine Verstellvorrichtung (300), welche zumindest teilweise in dem Kompartiment (102) des Rahmenelements (101 a) angeordnet ist; wobei die Verstellvorrichtung (300) wenigstens einen Antrieb (108) sowie eine mit dem Antrieb gekoppelte Antriebsmechanik aufweist und dazu eingerichtet ist, das Basiselement (100) und/oder eine auf dem Basiselement abgelegte Matratze (202) zumindest bereichsweise zu verformen; wobei die Antriebsmechanik (108) wenigstens zwei Schienen (104, 104‘) aufweist, welche im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Basiselements (100) angeordnet sind und welche parallel zu einer Querachse des Basiselements (100) durch wenigstens eine Querstrebe (103) voneinander beabstandet sind; und wobei jede der wenigstens zwei Schienen (104, 104‘) wenigstens zwei Schienenelemente (105a-105c) aufweist, welche parallel zur Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und über wenigstens ein Gelenk miteinander gekoppelt sind, sodass die wenigstens zwei Schienenelemente jeder Schiene über den wenigstens einen Antrieb (108, 108‘) gegeneinander verlagerbar sind.

2. Basiselement (100) nach Anspruch 1 , wobei die Verstellvorrichtung (300) ferner eine Steuereinheit aulweist, welche dazu eingerichtet ist, den Antrieb (108) zu betätigen und/oder zu steuern.

3. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verstellvorrichtung (300) zumindest teilweise wasserdicht ausgeführt ist.

4. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 47 wobei die Verstellvorrichtung (300) ferner einen Energiespeicher aulweist, welcher dazu eingerichtet ist, die Verstellvorrichtung (300) zumindest teilweise mit elektrischer Energie zu versorgen.

5. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verstellvorrichtung (300) mehrere Antriebe (108) aufweist und/oder mehrere Antriebsmechaniken aufweist.

6. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verstellvorrichtung (300) wenigstens eine Schnittstelle aufweist, welche dazu eingerichtet ist, ein Steuersignal zu empfangen und/oder zu senden; und wobei der wenigstens eine Antrieb (108) ferner dazu eingerichtet ist, das Basiselement (100) und/oder eine auf dem Basiselement abgelegte Matratze (202) basierend auf dem Steuersignal zumindest bereichsweise zu verformen; und/oder wobei die Steuereinheit ferner dazu eingerichtet ist, den Antrieb (108) basierend auf dem Steuersignal zu steuern und/oder zu betätigen.

7. Basiselement (100) nach Anspruch 6, wobei die wenigstens eine Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle ist, welche dazu eingerichtet ist, ein Steuersignal kabellos zu empfangen und/oder zu senden.

8. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, ferner aufweisend: ein Bediengerät (120, 122), welches dazu eingerichtet ist, kabellos und/oder über

Kabel (112) dem wenigstens einen Antrieb (108) und/oder einer Steuereinheit der Verstellvorrichtung (300) ein Steuersignal zu senden und/oder davon zu empfangen.

9. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die mit dem wenigstens einen Antrieb (108) gekoppelte Antriebsmechanik wenigstens einen Seilzugmechanismus und/oder wenigstens einen Zahnradmechanismus aufweist.

10. Basiselement (100) nach Anspruch 9, wobei der wenigstens eine Seilzugmechanismus und/oder Zahnradmechanismus zumindest teilweise in wenigstens eine der wenigstens zwei Schienen (104, 104 ) und/oder der wenigstens einen Querstrebe integriert ist.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 48

11 . Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei an jeder der wenigsten zwei Schienen (104, 104‘) zumindest eine Längsstützstrebe (302, 302‘) zur Verlängerung der jeweiligen Schiene angeordnet ist.

12. Basiselement (100) nach Anspruch 11 , wobei die an jeder der beiden Schienen (104, 104‘) angeordneten Längsstützstreben (302, 302‘) über zumindest eine Querstützstrebe (108) miteinander gekoppelt /oder voneinander beabstandet sind.

13. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Antrieb (108) an einer der wenigstens zwei Schienen (104, 104‘) angeordnet ist und über wenigstens eine Welle mit wenigsten einer gegenüberliegend angeordneten weiteren Schiene (104, 104‘) gekoppelt ist.

14. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei jede der wenigstens zwei Schienen (104, 104‘) wenigstens drei Schienenelemente (105, 105‘) aufweist, welche parallel zur Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und paarweise über wenigstens ein Gelenk (106) miteinander gekoppelt sind, so dass das Basiselement (100) in wenigstens drei Teilbereichen verformbar ist.

15. Basiselement (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, ferner aufweisend: einen Basisbezug (301), welcher das Basiselement (100) zumindest teilweise umschließt und welcher insbesondere dazu eingerichtet ist, einem Verrutschen einer auf dem Basiselement (100) abgelegten Matratze (202) verzubeugen.

16. Basiselement (100) nach Anspruch 15, wobei der Basisbezug (301) zumindest teilweise aus einem gummiartigen Material ausgebildet ist; und/oder wobei der Basisbezug (301) zumindest teilweise gummiert ist; und/oder wobei der Basisbezug (301) zumindest teilweise aus Latex ausgebildet ist.

17. Basiselement nach einem der Ansprüche 15 und 16, wobei der Basisbezug (301) einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss (302), insbesondere einen Reißverschluss, aulweist, der zum Einsetzen oder Entfernen des Basiselements (100) zu öffnen und/oder zu schließen ist.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP

18. Liegemöbel (200), aufweisend: ein Basiselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 17; eine Matratze (202), welche mit einer ersten Seite auf der Decklage (101 b) des Basiselements (100) abgelegt ist, sodass die Matratze (202) durch zumindest bereichsweise Verformung des Basiselements (100) mit die Verstellvorrichtung (300) zumindest bereichsweise verformbar ist, und wobei die Matratze eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite aufweist, die eine Liegefläche des Liegemöbels (200) ausbildet.

19. Liegemöbel nach Anspruch 18, ferner aufweisend: wenigstens einen Liegemöbelbezug (204), welcher das Basiselement (100) und die Matratze (202) zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließt.

20. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 19, wobei der Liegemöbelbezug (204) einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss (206), insbesondere einen Reißverschluss, aufweist, der zum Einsetzen oder Entfernen der Matratze (202) und/oder des Basiselements des Liegemöbels (200) zu öffnen und zu schließen ist.

21. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei der wenigstens eine Liegemöbelbezug (204) als Matratzen bezug ausgebildet ist; und wobei der Matratzenbezug (204) und/oder ein Bezugstoff des Matratze nbezugs zumindest teilweise aus einem Abstandstextil, insbesondere einem Abstandsgestrick, ausgebildet ist.

22. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , wobei der Matratzenbezug einen Bezugstoff (5) mit wenigstens einer oberen Lage (14) und einer unteren Lage (16) aufweist, wobei die obere Lage (14) und die untere Lage (16) zumindest teilweise übereinander angeordnet sind; wobei zumindest die obere Lage (14) des Bezugstoffs (5) aus einem Abstandsgestrick, beispielsweise einem 3D-Abstandsgestrick, ausgebildet ist, wobei zumindest an einer der unteren Lage (16) abgewandten Außenseite (11) der oberen Lage (14) mehrere Aussparungen (12) ausgebildet sind.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 23. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, wobei die Aussparungen (12) regelmäßig und/oder in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind.

24. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 23, wobei die Aussparungen (12) wabenartig ausgebildet sind; und/oder wobei die Aussparungen (12) einen runden, einen abgerundeten, einen eckigen, einen viereckigen, einen rechteckigen, einen vieleckigen, einen dreieckigen, einen elliptischen, einen ovalen und/oder einen polygonförmigen Querschnitt aufweisen.

25. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 24, wobei die obere Lage (14) und/oder die untere Lage (16) des Bezugstoffes (5) zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet ist.

26. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 25, wobei die Naturfaser eine Tierhaarfaser, eine Wollfaser, eine Hanffaser und/oder eine Pflanzenfaser ist.

27. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 26, wobei die obere Lage (14) und/oder die untere Lage (16) des Bezugstoffs (5) zumindest teilweise aus texturiertem, verdrilltem Garn, insbesondere Multifilamentgarn, ausgebildet ist.

28. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 27, wobei die obere Lage (14) und/oder die untere Lage (16) des Bezugstoffs (5) zumindest teilweise aus Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet ist.

29. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 28, wobei der Bezugstoff (5) ferner eine mittlere Lage (15) aufweist, welche zumindest punktuell und/oder teilweise mit der oberen Lage (14) und/oder der unteren Lage (16) verstrickt ist.

30. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 29, wobei die mittlere Lage (15) zumindest teilweise aus einem Monofilamentgarn,

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet ist.

31. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 30, wobei die mittlere Lage (15) zumindest teilweise aus einem Multifilamentgarn, beispielsweise einem texturierten, verdrillten Multifilamentgarn, ausgebildet ist.

32. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 31 , wobei die mittlere Lage (15) zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet ist.

33. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 32, wobei sich die Aussparungen (12) zumindest im Wesentlichen über eine Dicke der oberen Lage (14) und optional einer mittleren Lage (15) des Bezugstoffes (5) erstrecken.

34. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 33, wobei die obere Lage (14) einen Gewichtsanteil von 50 % bis 70 %, insbesondere von 55 % bis 60 %, an dem Bezugsstoff (5) hat.

35. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 34, wobei die untere Lage (16) einen Gewichtsanteil von 20 % bis 30 %, insbesondere von 25 % bis 30%, an dem Bezugsstoff (5) hat.

36. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 35, ferner aufweisend: eine mittlere Lage, wobei eine mittlere Lage (15) einen Gewichtsanteil von 10 % bis 20 %, insbesondere von 15 % bis 20%, an dem Bezugsstoff (5) hat.

37. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 36, wobei der Bezugsstoff (5) ein Gewicht von 250 g/m2 - 300 g/m2 hat.

38. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 37, wobei der der Bezugsstoff (5) an allen Seiten (3, 4, 6, 7) gleich ausgebildet ist.

39. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 38, wobei der Anteil von Naturfasern in der oberen Lage größer, insbesondere wenigstens einen Faktor zwei größer, als der Anteil von Naturfasern in der unteren und/oder

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 52 einer oder mehreren mittleren Lagen ist.

40. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 39, wobei die obere Lage im Wesentlichen aus Naturfasern besteht und die untere Lage, sowie optional eine oder mehrere mittlere Lagen, im Wesentlichen aus Kunstfasern besteht.

41 . Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 40, wobei der wenigstens eine Liegemöbelbezug (204) als Außenbezug, insbesondere zur Verwendung des Liegemöbels im Freien, ausgebildet ist, welcher zumindest teilweise wasserdicht, abwaschbar und/oder wärmeisolierend ist.

42. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 41 , wobei der Außenbezug Silikon, Gummi, polymer-basiertes Material, Fasermaterial, Gewebe, Latex, Plastik, Leder, Kunstleder, und/oder Kunststoff aufweist.

43. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 42, wobei der Außenbezug einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss (206), insbesondere einen Reißverschluss, aufweist, der zum Einsetzen und/oder Entfernen der Matratze (202) und/oder des Basiselements des Liegemöbels (200) zu öffnen und zu schließen ist; und wobei der Reißverschluss optional zumindest teilweise wasserdicht ausgeführt ist.

44. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 43, ferner aufweisend: eine Antirutsch-Schicht (208), welche auf der Decklage (101 b) des Basiselements (100) abgelegt ist und zwischen dem Basiselement und der Matratze angeordnet ist; und wobei die Antirutsch-Schicht (208) dazu eingerichtet ist, die Matratze (202) auf dem Basiselement (100) gegen ein Verrutschen der Matratze (202) auf dem Basiselement (100) zu sichern und/oder wobei die Antirutsch-Schicht (208) aus einem gummiartigen Material ausgebildet ist; und/oder wobei die Antirutsche-Schicht (208) zumindest teilweise aus Latex ausgebildet ist.

45. Liegemöbel (200) einem der Ansprüche 18 bis 44, wobei die Matratze (202) wenigstens einen Kopfstützbereich (41) zum Abstützen eines Kopfes, wenigstens einen Nackenstützbereich (42) zum Abstützen eines Nackens,

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 53 wenigstens einen Schulterstützbereich (43) zum Abstützen von Schultern, wenigstens einen Lordosestützbereich (44) zum Abstützen zumindest eines Teils einer Wirbelsäule und wenigstens einen Beckenstützbereich (45) zum Abstützen eines Beckens des Benutzers aufweist.

46. Liegemöbel (200) einem der Ansprüche 18 bis 45, wobei der Kopfstützbereich (41), der Nackenstützbereich (42), der Schulterstützbereich (43), der Lordosestützbereich (44) und der Beckenstützbereich (45) zumindest teilweise zueinander unterschiedliche Profile auf der ersten und/oder auf der zweiten Seite der Matratze aufweisen.

47. Liegemöbel (200) einem der Ansprüche 18 bis 46, wobei die erste und/oder die zweite Seite der Matratze (202) zumindest in einem Teilbereich wenigstens eine Vertiefung (51 , 52, 53, 33, 34, 61 , 62, 63, 64) und/oder wenigstens einen Quernut (51 , 52, 53, 61 , 62, 63, 64) aufweist.

48. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 47, wobei die Matratze wenigstens zwei Matratzenelemente aufweist, welche zumindest teilweise aufeinandergestapelt sind; und/oder wobei die Matratze (202) wenigstens ein erstes Matratzenelement (2) und ein zweites Matratzenelement (3) aufweist, welche zumindest teilweise aufeinandergestapelt sind.

49. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 48, wobei jedes der zwei Matratzenelemente jeweils eine Außenfläche (21 , 31) und eine Kontaktfläche (22, 32) aufweist; wobei die Kontaktfläche (22, 32) des ersten Matratzenelements (2) zumindest teilweise in Berührkontakt mit der Kontaktfläche (22, 32) des zweiten Matratzenelements (3) steht; und wobei wenigstens eine der Außenflächen und/oder Kontaktflächen wenigstens eines des ersten und des zweiten Matratzenelements ein Profil, insbesondere ein Profil mit einer oder mehreren Quernuten aufweist.

50. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 49, wobei die Außenfläche (21 , 31) und/oder die Kontaktfläche des ersten

Matratzenelements (2) ein erstes Profil, und die Außenfläche (21 , 31) und/oder die

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 54

Kontaktfläche des zweiten Matratzenelements (3) ein zweites Profil aufweist, wobei sich das erste Profil zumindest teilweise von dem zweiten Profil derart unterscheidet, dass sich ein Härtegrad des ersten Matratzenelements (2) von einem Härtegrad des zweiten Matratzenelements (3) unterscheidet.

51 . Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 50, wobei das erste Matratzenelement (2) und das zweite Matratzenelement (3) jeweils relativ zu einer Mittelquerachse (5) der Matratze eine erste Hälfte (2a, 3a) und eine zweite Hälfte (2b, 3b) aufweisen, welche entlang einer Längsachse der Matratze hintereinander angeordnet sind; wobei das erste Matratzenelement (2) und das zweite Matratzenelement (3) in deren ersten Hälfte (2a, 3a) und deren zweiten Hälfte (2b, 3b) jeweils einen Kopfstützbereich (41), einen Nackenstützbereich (42), einen Schulterstützbereich (43), einen Lordosestützbereich (44) und einen Beckenstützbereich (45) aufweisen.

52. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 51 , wobei die erste Hälfte (2a, 3a) und die zweite Hälfte (2b, 3b) jedes des ersten

Matratzenelements (2) und des zweiten Matratzenelements (3) relativ zur Mittelquerachse (5) der Matratze symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, ausgebildet sind.

53. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 52, wobei wenigsten eine der ersten Kontaktfläche (22) und der zweiten Kontaktfläche (32) zumindest in einem Teilbereich ein Profil mit einer oder mehreren Quernuten aufweist.

54. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 53, wobei das Profil ausschließlich auf der zweiten Kontaktfläche (32) des zweiten Matratzenelements (3) ausgebildet ist; und/oder wobei auf der ersten Kontaktfläche (22) des ersten Matratzenelements (2) kein Profil ausgebildet ist.

55. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 54, wobei die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche zueinander korrespondierende und/oder zumindest teilweise ineinandergreifende Profile aufweisen.

56. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 55, wobei ein Härtegrad des ersten Matratzenelements (2) größer als ein Härtegrad des

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 55 zweiten Matratzenelements (3) ist.

57. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 56, wobei an der ersten Außenfläche (21) des ersten Matratzenelements (2) und/oder an der zweiten Außenfläche (31) des zweiten Matratzenelements (3) zwischen dem wenigstens einen Kopfstützbereich (41) und dem wenigstens einen Nackenstützbereich (42) wenigstens eine sich in Querrichtung (y) der Matratze erstreckende Quernut (51) ausgebildet ist, welche einen T-förmigen, trapezförmigen und/oder dreieckigen Querschnitt aufweist.

58. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 57, wobei an der ersten Außenfläche (21) des ersten Matratzenelements (2) und/oder an der zweiten Außenfläche (31) des zweiten Matratzenelements (3) in dem wenigstens einen Beckenstützbereich (45) wenigstens eine sich in Querrichtung (y) der Matratze erstreckende Quernut (54) ausgebildet ist, welche einen T-förmigen, trapezförmigen, und/oder dreieckigen Querschnitt aufweist.

59. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 58, wobei an der ersten Außenfläche (21) des ersten Matratzenelements (2) und/oder an der zweiten Außenfläche (31) des zweiten Matratzenelements (3) in dem wenigstens einen Schulterstützbereich (43) wenigstens eine sich in Querrichtung (y) der Matratze erstreckende Quernut (52) ausgebildet ist, welche einen runden, ovalen, tropfenförmigen und/oder elliptischen Querschnitt aufweist.

60. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 59, wobei an der ersten Außenfläche (21) des ersten Matratzenelements (2) in dem wenigstens einen Schulterstützbereich (43) mehrere sich in Querrichtung (y) der Matratze erstreckende Quernuten (52) ausgebildet sind, welche jeweils einen runden und/oder tropfenförmigen Querschnitt aulweisen; und wobei die in dem Schulterstützbereich (43) ausgebildeten Quernuten (52) identische Durchmesser und/oder Größen aufweisen.

61. Liegemöbel (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 60, wobei an der zweiten Außenfläche (31) des zweiten Matratzenelements (3) in dem wenigstens einen Schulterstützbereich (43) mehrere sich in Querrichtung (y) der Matratze erstreckende Quernuten (52) ausgebildet sind, welche jeweils einen runden und/oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen; und

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 56 wobei zumindest ein Teil der in dem Schulterstützbereich (43) ausgebildeten Quernuten (52) unterschiedliche Durchmesser und/oder Größen aufweisen.

62. Verwendung eines Liegemöbels (200) nach einem der Ansprüche 18 bis 61 zum Liegen und/oder Sitzen in einem Außenbereich.

63. Verwendung eines Basiselements (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zum Verformen und/oder Verstellen einer auf dem Basiselement (100) abgelegten Matratze (202).

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP

Description:
Verstellbares Basiselement für Liegemöbel sowie Liegemöbel

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Liegemöbeln und/oder Schlafmöbeln. Insbesondere betrifft die Erfindung ein zumindest bereichsweise verformbares und/oder verstellbares Basiselement für ein Liegemöbel sowie ein Liegemöbel mit einem solchen Basiselement und einer Matratze.

Hintergrund der Erfindung

Liegemöbel werden seit geraumer Zeit als Unterlage und/oder Liegefläche für einen Benutzer genutzt und werden insbesondere im Hinblick auf einen Liegekomfort für den Benutzer sowie ein ergonomisches Liegen des Benutzers stetig weiterentwickelt. In der Regel sind Liegemöbel dabei auf spezielle Anforderungen angepasst.

So gibt es beispielsweise Liegemöbel für den Außenbereich, etwa in Form von Gartenmöbeln oder dergleichen, welche in der Regel eine Schaumstoffunterlage oder ein Polster für den Benutzer als Liegefläche bereitstellen. Derartige Unterlagen sind regelmäßig unbequem und werden den Anforderungen hinsichtlich Liegekomfort und ergonomischem Liegen nur unzureichend gerecht. Zudem sind derartige Liegemöbel in der Regel nur bedingt verstellbar, sodass einem Benutzer nur wenige Möglichkeiten gegeben sind, seine Liegeposition zu verändern.

Darüber hinaus werden Liegemöbel in verschiedenen Varianten als Schlafmöbel, Sessel, Couches oder dergleichen im Innenbereich eingesetzt. Derartige Liegemöbel verfügen in der Regel über ein Polster oder eine Matratze. Zur Verbesserung des Liegekomforts können Matratzen beispielsweise mit in Längsrichtung der Matratze aneinander angrenzenden Zonen, Bereichen und/oder Stützbereichen unterschiedlicher Härte, Stauchbarkeit, Stauchhärte und/oder Elastizität ausgebildet sein, etwa um eine Eindringtiefe des auf der Matratze liegenden Benutzers an dessen Körperform anzupassen. Dadurch kann etwa erreicht werden, dass der Benutzer in der Seitenlage mit einer möglichst geraden Wirbelsäule auf der Matratze liegt. Ähnliches gilt in der Rückenlage, in der die Wirbelsäule so abgestützt werden sollte, dass sie die natürliche S-Form aufweist. Durch Vorsehen mehrerer Stützbereiche unterschiedlicher Härte und/oder unterschiedlichen Härtegrades kann zudem in vorteilhafter Weise eine Gewichtsverteilung des Benutzers berücksichtigt werden und somit eine ergonomische Körperhaltung des Benutzers, etwa in mehreren Schlafpositionen oder Schlafstellungen des Benutzers, sichergestellt sein.

Bekannte Liegemöbel sind somit in der Regel nur für spezielle Anwendungen, etwa den Innenbereich oder zur Anwendung im Freien, konzipiert, ausgelegt und geeignet. Zudem werden bekannte Liegemöbel den Anforderungen im Hinblick auf einen Liegekomfort, einem ergonomischen Liegen und/oder einer Anpassbarkeit an individuelle Bedürfnisse häufig nicht gerecht.

Zusammenfassung der Erfindung

Mit Ausführungsformen der Erfindung kann in vorteilhafter Weise ein verbessertes Basiselement für ein Liegemöbel sowie ein verbessertes Liegemöbel bereitgestellt werden.

Diese wird insbesondere durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche ermöglicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Basiselement, welches dazu eingerichtet ist, ein Liegemöbel und/oder eine auf dem Basiselement abgelegte bzw. angeordnete Matratze zumindest bereichsweise und/oder abschnittsweise zu verformen und/oder zu verstellen. Beispielsweise kann das Basiselement dazu eingerichtet sein, eine Matratze zumindest bereichsweise abzustützen und/oder zu verformen. Das Basiselement weist ein zumindest teilweise aus elastisch deformierbarem Material, insbesondere zumindest teilweise aus Schaumstoff, Viskoseschaum, Polyurethanschaum oder dergleichen, ausgebildetes Rahmenelement auf, welches an einer ersten Seite, etwa einer ersten Längsseite, eine Bodenfläche und gegenüberliegend zu der ersten Seite eine zweite Seite aufweist. Das Rahmenelement weist an der zweiten Seite ein Kompartiment auf. Das Basiselement weist ferner eine zumindest teilweise elastisch deformierbare Decklage auf. Die Decklage ist auf der zweiten Seite des Rahmenelements angeordnet, sodass das Kompartiment zumindest teilweise durch die Decklage begrenzt, definiert, bedeckt und/oder abgeschlossen ist. Zudem bildet die Decklage eine gegenüberliegend zur Bodenfläche angeordnete Auflagefläche des Basiselements zur Auflage einer Matratze aus. Das Basiselement weist zudem eine Verstellvorrichtung auf, welche zumindest teilweise in dem Kompartiment des Rahmenelements angeordnet und/oder aufgenommen ist. Die Verstellvorrichtung weist wenigstens einen Antrieb sowie eine mit dem Antrieb gekoppelte, insbesondere mechanisch und/oder elektrisch gekoppelte, Antriebsmechanik auf und ist dazu eingerichtet, das Basiselement und/oder eine auf dem Basiselement abgelegte Matratze zumindest bereichsweise und/oder abschnittsweise zu verformen, zu verlagern und/oder zu verstellen. Die Antriebsmechanik weist wenigstens zwei Schienen auf, welche im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Basiselements angeordnet sind und welche parallel zu einer Querachse des Basiselements durch wenigstens eine Querstrebe, welche sich parallel zur Querachse und/oder quer zur Längsachse des Basiselements erstreckt, voneinander beabstandet und/oder miteinander gekoppelt sind. Dabei weist jede der wenigstens zwei Schienen wenigstens zwei Schienenelemente auf, welche parallel zur Längsrichtung des Basiselements hintereinander angeordnet sind und über wenigstens ein Gelenk und/oder eine Gelenkverbindung miteinander gekoppelt sind, sodass die wenigstens zwei Schienenelemente jeder Schiene über den wenigstens einen Antrieb gegeneinander verlagerbar, verschwenkbar und/oder verkippbar sind.

Durch Verlagern und/oder Verschwenken der Schienenelemente der Schienen kann das Liegemöbel, die Matratze und/oder das Basiselement verform, deformiert und/oder bewegt werden, insbesondere derart, dass eine Liegeposition für einen Benutzer variabel und/oder veränderbar eingestellt werden kann.

In dem Rahmenelement kann die Verstellvorrichtung geschützt aufgenommen sein und eine Verstellung bzw. Verformung des Basiselements kann ermöglicht werden. Dies kann eine bedarfsgerechte Verstellung einer oder mehrerer Abschnitte und/oder Bereiche (bzw. Liegebereiche) einer auf dem Basiselemente abgelegten Matratze und/oder des Liegemöbels ermöglichen, wie nachfolgend detailliert erläutert.

Das Liegemöbel kann im Kontext der vorliegenden Offenbarung jedwede Art von Liegemöbel bezeichnen, wie etwa ein Schlafmöbel, einen Sessel, eine Liege, ein Bett(möbel), ein Bett, eine Couch oder dergleichen. Bei dem Rahmenelement kann es sich grundsätzlich um jede Struktur handeln, die teilweise oder vollständig aus einem elastisch deformierbaren Material geformt ist. Insbesondere kann das Rahmenelement teilweise oder vollständig aus Schaumstoff, viscoelastischem Schaum, Polyurethanschaum oder dergleichen ausgebildet sein.

Das Rahmenelement und das darin ausgebildete Kompartiment können einen Rahmen für die Verstellvorrichtung bilden. Beispielsweise kann das Rahmenelement und/oder das Kompartiment derart ausgebildet sein, dass die Verstellvorrichtung an der Unterseite sowie an allen vier Flanken von dem Rahmenelement umlaufen und/oder umschlossen ist. Die Verstellvorrichtung kann somit im Rahmenelement integriert, aufgenommen und/oder angeordnet sein. Dadurch kann die Verstellvorrichtung gegen mechanische Beschädigung und/oder weiter Umgebungseinflüsse, wie beispielsweise eindringendes Wasser oder Feuchtigkeit, geschützt sein.

Das Kompartiment kann im Kontext der vorliegenden Offenbarung eine Kammer, einen Raum, eine Öffnung, eine Ausnehmung und/oder eine Vertiefung bezeichnen. Denkbar ist, dass das Kompartiment im Wesentlich die gleiche Breite, Höhe und Tiefe wie die Verstellvorrichtung aufweist, sodass die Verstellvorrichtung an einer oder mehreren Flanken von dem Rahmenelement und/oder in dem Kompartiment gehalten ist. Derart können Bewegungen der Verstellvorrichtung geringgehalten werden und die Verstellvorrichtung kann durch das Rahmenelement gepolstert und/oder geschützt sein.

Die erste Seite des Rahmenelements weist eine Bodenfläche auf. Die Bodenfläche kann dazu dienen, das Basiselement und/oder das Liegemöbel auf dem Boden abzulegen und/oder abzustützen.

Bei der Verstellvorrichtung kann es sich um eine motorisierte Verstellstruktur oder Verstellanordnung handeln, welche dazu eingerichtet ist, über den wenigstens einen Antrieb und die wenigstens eine Antriebsmechanik, die wenigstens zwei Schienenelemente wenigstens einer der wenigstens zwei Schienen gegeneinander zu verstellen, zu bewegen, zu verschwenken und/oder zu verlagern. Insbesondere können dabei die Schienenelemente einer, mehrerer oder jeder Schiene um eine Achse parallel zur Querachse des Basiselements und/oder parallel zur wenigstens einen Querstrebe und/oder quer zur Längsrichtung des Basiselements verlagert werden. Ein Bereich des Basiselements zwischen sich paarweise (in Querrichtung des Basiselements) gegenüberliegenden Schienenelementen der Schienen kann so gegenüber einem weiteren Bereich des Basiselements, etwa zwischen sich paarweise (in Querrichtung des Basiselements) gegenüberliegenden weiteren Schienenelementen der Schienen, verlagert, und/oder verstellt werden, beispielsweise um eine Achse parallel zur Querachse des Basiselements.

Die wenigstens zwei Schienen der Verstellvorrichtung können zusammen mit der wenigstens einen Querstrebe beispielsweise die Struktur oder Form eines H und/oder einer Leiter bilden, wobei die zwei Beine der H-Form von den wenigstens zwei Schienen gebildet sein können und eine Position der Querstrebe beliebig ist.

Bei dem Antrieb kann es sich grundsätzlich um jegliche Art von elektrischem Antrieb und/oder Elektromotor handeln. Eine Energieversorgung des Antriebs kann dabei über einen Energiespeicher und/oder ein Stromkabel erfolgen. Auch eine Versorgung über Solarzellen, Photovoltaik und/oder Energy-Harvesting ist denkbar.

Alternativ oder zusätzlich kann der Antrieb induktiv mit elektrischer Energie versorgt werden. Beispielsweise kann das Basiselement einen oder mehrere Induktionsempfänger aufweisen, etwa eine oder mehrere Empfangsspulen, welche induktiv mit einer externen induktiven Versorgungsvorrichtung gekoppelt werden können.

Die Decklage kann allgemein eine Lage aus elastisch deformierbarem Material bezeichnen, welche auf dem Rahmenelement angeordnet sein kann. Die Decklage kann dabei aus demselben Material wie das Rahmenelement oder aus verschiedenem Material gefertigt sein. Insbesondere kann die Decklage aus einem Schaumstoffmaterial, einem Schaumstoff, einem viscoelastischen Schaum, Polyurethanschaum oder dergleichen ausgebildet sein.

Die Decklage kann insbesondere derart dimensioniert und ausgebildet sein, dass sie zumindest das Kompartiment im Wesentlichen begrenzt und/oder abschließt. Im Wesentlichen kann hierbei bedeuten, dass beispielsweise eine oder mehrere Durchgriffmöglichkeiten vorgesehen sein können, damit ein Benutzer Komponenten der Verstellvorrichtung erreichen kann. Das Kompartiment kann jedoch auf der zweiten Seite des Rahmenelements auch vollständig durch die Decklage begrenzt und/oder abgeschlossen sein. Gleichsam kann das Kompartiment durch das Rahmenelement und die Decklage begrenzt sein. Durch die Decklage kann allgemein die Verstellvorrichtung vor äußeren Einflüssen oder Stößen geschützt sein. Die Decklage kann insbesondere eine relativ zum Rahmenelement im Wesentlichen identische Grundfläche und/oder einen relativ zum Rahmenelement im Wesentlichen identischen Grundriss aufweisen, sodass die Decklage nahezu vollflächig und/oder bündig auf dem Rahmenelement abgelegt, angeordnet und/oder abgestützt sein kann.

Eine Dicke bzw. Stärke der Decklage kann dabei konstant über deren Fläche oder variabel sein. Beispielsweise kann die Decklage im Bereich des Kompartiments eine im Vergleich zu anderen Bereichen der Decklage unterschiedliche Dicke, etwa eine größere Dicke, aufweisen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Verstellvorrichtung des Basiselements ferner eine Steuereinheit auf, welche dazu eingerichtet ist, den Antrieb zu betätigen und/oder zu steuern. Insbesondere kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, eine Drehrichtung und/oder eine Drehgeschwindigkeit des Antriebs zu regeln, steuern und/oder kontrollieren. Beispielsweise kann damit eine Bewegungsrichtung und/oder Geschwindigkeit, mit der die Schienenelemente, die Schienen, das Basiselement und/oder eine darauf abgelegte Matratze verstellt, bewegt, verschwenkt und/oder verlagert werden, geregelt und/oder gesteuert werden.

Bei der Steuereinheit kann es sich allgemein um eine Steuerschaltung, einen Controller und/oder eine Steuerungskomponente handeln. Die Steuereinheit kann beispielsweise einen oder mehrere Mikrocontroller und/oder Prozessoren aufweisen. Die Steuereinheit kann dabei mit dem Antrieb und/oder weiteren Komponenten in einem Gehäuse angeordnet sein oder in einem separaten Gehäuse angeordnet sein. Die Steuereinheit kann dabei drahtlos oder drahtgebunden mit dem Antrieb der Verstellvorrichtung gekoppelt sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit auch in einer der Schienen integriert und/oder angeordnet sein. Insbesondere bei wasserdichter oder wasserfester Ausführung des Basiselements oder zumindest eines Teils davon kann eine Kommunikationsverbindung zwischen Antrieb und Steuereinheit über ein Kabel erfolgen.

Optional kann die Steuereinheit ein Gehäuse aufweisen, insbesondere ein wasserdichtes und/oder hermetisch dichtes Gehäuse. Dadurch kann die Steuereinheit und/oder deren Elektronik gegen Umgebungseinflüsse, wie beispielsweise Wasser, Feuchtigkeit oder mechanische Einflüsse, geschützt werden. Die Verstellvorrichtung und/oder die Steuereinheit kann optional einen Datenspeicher aufweisen, in welchem eine oder mehrere vordefinierte Positionen der Schienenelemente relativ zueinander hinterlegt sein können.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Verstellvorrichtung des Basiselements zumindest teilweise wasserdicht und/oder hermetisch dicht ausgeführt. Es können alle oder einige der Komponente oder Elemente, insbesondere der Antrieb und/oder die Antriebsmechanik, der Verstellvorrichtung wasserdicht ausgeführt sein. Insbesondere können optional vorhandene Verbindungen zwischen Steuereinheit und Antrieb, zwischen Antrieb und Antriebsmechanik, und/oder zwischen Antrieb und einer optionalen Energieversorgung wasserdicht ausgeführt sein. Eine zumindest teilweise wasserdichte Ausführung der Verstellvorrichtung kann insbesondere eine Verwendung des Basiselements im Freien oder in feuchten Umgebungen oder Umgebungen mit strapazierenden Umgebungseinflüssen, wie beispielsweise in Schwimmbädern, am Strand, in Lounges, in Clubs, in öffentlichen Anstalten, oder dergleichen, ermöglichen.

Beispielsweise können eines oder mehrere optional vorhandene Kabel, beispielsweise ein Stromversorgungskabel und/oder ein Kabel zwischen Antrieb und Steuereinheit, mit einer schützenden, wasserdichten Hülle isoliert sein. Alternativ oder zusätzlich können Kabelanschlüsse wasserdicht ausgeführt sein.

Alternativ oder zusätzlich können eine oder mehrere Kabeldurchführungen zwischen Komponenten der Verstellvorrichtung und/oder des Basiselements wasserdicht ausgeführt sein. Beispielsweise kann hierzu wenigstens ein Dichtelement an wenigstens einer Kabeldurchführung vorgesehen werden, welches das durch die Kabeldurchführung geführte Kabel zumindest entlang eines Teils eines Außenumfangs des Kabels dichtend umschließt. Alternativ oder zusätzlich können eine oder mehrere Kabeldurchführungen mechanisch verstärkt sein, beispielsweise durch eine Öse.

Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit, Steuerschaltung, der Antrieb und/oder die Antriebsmechanik in einem oder mehreren Gehäusen geschützt, insbesondere wasserdicht, aufgenommen sein.

Denkbar ist, dass jede Komponente, d.h. mechanische oder elektronische Komponente, der Verstellvorrichtung in einem separaten oder manche Komponenten in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Dabei kann ein solches Gehäuse mehrstückig oder einstückig sein. Bei einem mehrstückigen Gehäuse, können beispielsweise die unterschiedlichen Teile oder Stücke des Gehäuses mit wasserdichten Dichtungen miteinander verbunden sein. Auch Kabeldurchführungen in das jeweilige Gehäuse können mit einer oder mehreren Dichtungen versehen, verspritzt, ausgegossen und/oder verklebt sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Verstellvorrichtung ferner einen oder mehrere Energiespeicher auf, welcher dazu eingerichtet ist, die Verstellvorrichtung zumindest teilweise mit elektrischer Energie zu versorgen. Bei dem wenigstens einen Energiespeicher kann es sich grundsätzliche um jeden beliebigen Energiespeicher handeln, wie beispielsweise einen Akkumulator, eine Batterie, einen Kondensator oder dergleichen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann insbesondere dazu ausgelegt sein, die Verstellvorrichtung über einen gewissen Zeitraum energieautark mit elektrischer Energie zu versorgen. Dies kann eine flexible Nutzung des Basiselements an beliebigen Orten ermöglichen.

Der wenigstens eine Energiespeicher kann sich insbesondere durch eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften auszeichnen: eine geringe Selbstentladung, Kurzschlusssicherheit, Überstromabschaltung, Tiefentladeschutz, akustische Warnung bei geringer Restladung, optische Ladezustandsanzeige, LED Ladeanzeige zur Anzeige eines Ladezustandes, Befestigungsfüße, eine Kapazität von wenigstens 1000 mAh, beispielsweise 1800 mAh, eine geringe Ladezeit und ein geringes Gewicht (z.B. zwischen 300 und 1500 Gramm, insbesondere rund 500 Gramm). Der Energiespeicher kann mit dessen Leistungsangaben auf die Verstellvorrichtung angepasst sein.

Auch kann vorgesehen sein, den Energiespeicher bei Bedarf zu wechseln. Der wenigstens eine Energiespeicher kann beispielsweise per Kabel aufgeladen werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Energiespeicher auch induktiv, per Energy-Harvesting und/oder mittels Solarzellen geladen werden.

Beispielsweise kann das Basiselement einen oder mehrere Induktionsempfänger aufweisen, etwa eine oder mehrere Empfangsspulen, welche induktiv mit einer externen induktiven Versorgungsvorrichtung gekoppelt werden können, um den Energiespeicher zu laden.

Optional kann der Energiespeicher in einem oder mehreren Gehäusen, insbesondere einem wasserdichten und/oder hermetisch dichten Gehäuse, aufgenommen sein. Gemäß einer Ausführungsform weist die Verstellvorrichtung mehrere Antriebe und/oder mehrere Antriebsmechaniken auf. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass für eines oder mehrere Paare von sich in Querrichtung des Basiselements gegenüberliegenden Schienenelementen der wenigstens zwei Scheinen jeweils wenigstens ein Antrieb und jeweils wenigstens eine Antriebsmechanik vorgesehen ist. Dies kann ein paarweises verschwenken und/oder verlagern mit der dafür erforderlichen Kraft ermöglichen. Auch können so die einzelnen Bereiche zwischen paarweise sich gegenüberliegenden Schienenelementen flexibel und bedarfsgerecht gegeneinander verlagert werden, so dass eine Liegeposition individuell eingestellt werden kann. Die Verwendung mehrerer Antriebe und/oder Antriebmechaniken kann auch eine Belastbarkeit der Verstellvorrichtung erhöhen. Beispielsweise kann die Verstellvorrichtung, etwa bei Verwendung einer oder mehrerer Antriebe/Antriebsmechaniken, Belastungen von wenigstens 80 kg, wenigstens 100 kg, wenigstens 150 kg, wenigstens 30 kg oder mehr standhalten.

Die Verstellvorrichtung und/oder eine Steuereinheit sind dabei insbesondere zur stufenlosen Verstellbarkeit der Schienenelemente, des Basiselements und/oder des Liegemöbelseingerichtet. Beispielsweise können in Längsrichtung aneinandergrenzende und jeweils über ein Gelenk verbundene Schienenelemente um wenigstens 50°, wenigstens, 60°, wenigstens, 70°, wenigstens 80°, wenigstens 90°, wenigstens 120° oder mehr (um eine Achse parallel zur Querachse des Liegemöbels und/oder Basiselements) verschwenkt werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Verstellvorrichtung wenigstens eine Schnittstelle und/oder Kommunikationsschnittstelle auf, welche dazu eingerichtet ist, ein Steuersignal zu empfangen und/oder zu senden. Der wenigstens eine Antrieb ist ferner dazu eingerichtet, das Basiselement und/oder eine auf dem Basiselement abgelegte Matratze basierend auf dem Steuersignal zumindest bereichsweise, etwa in einem oder mehreren Bereichen des Basiselements zwischen sich in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Schienenelementen, zu verformen. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, den Antrieb basierend auf dem Steuersignal zu steuern, zu betätigen, eine Drehrichtung einzustellen, eine Drehgeschwindigkeit und/oder einen Drehwinkel einzustellen.

Das Steuersignal kann Informationen bezüglich einer Drehrichtung, einem Drehwinkel, einer Höhe, einer Drehgeschwindigkeit, einer Position und/oder Form des Basiselements, welches die Verstellvorrichtung erzielen sollte, umfassen und/oder mit solchen Informationen korrelieren. Somit kann ein Benutzen des Basiselements bzw. eines Liegemöbels mit einem solchen Basiselement die Matratze, welche auf dem Basiselement abgelegt sein kann, nach seinem Wunsch bedarfsgerecht und individuell verformen.

Bei der Schnittstelle kann es sich grundsätzlich um jede Schnittstelle handeln, die einem Benutzer ermöglicht, ein Steuersignal abzusetzen oder in jeglicher Art und Weise zu empfangen. Die wenigstens eine Schnittstelle kann dabei drahtgebunden oder drahtlos sein. Beispielsweise kann die wenigstens eine Schnittstelle zur Anbindung eines Bediengeräts, eines Smartphones, eines Tablets, eines PCs, eines Servers oder dergleichen ausgeführt sein. Die wenigstens eine Schnittstelle kann beispielsweise eine Bus-Verbindung, eine Mobilfunk-Verbindung, eine WLAN-Verbindung, eine Internet-Verbindung, eine Bluetooth- Verbindung, eine Funkverbindung, eine optische Verbindung, eine Kabelverbindung oder beliebige andere Verbindung(en) mit einem oder mehreren weiteren Geräten herstellen. Die Schnittstelle kann insbesondere zum Empfang eines Steuersignals von dem Bediengerät und/oder einer Steuereinheit des Basiselements bzw. Liegemöbels eingerichtet sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle, welche dazu eingerichtet ist, ein Steuersignal kabellos zu empfangen und/oder zu senden. Beispielsweise kann die Schnittstelle zur Kommunikation mit einem Smartphone oder einer ähnlichen Datenverarbeitungsvorrichtung, wie einem Tablet oder dergleichen, eingerichtet sein, und über eine dort installierte App kann die Verstellvorrichtung gesteuert und/oder betätigt werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Basiselement ferner ein Bediengerät auf, welches dazu eingerichtet ist, kabellos und/oder über Kabel, der Verstellvorrichtung, dem wenigstens einen Antrieb und/oder einer Steuereinheit der Verstellvorrichtung ein Steuersignal zu senden und/oder eines davon zu empfangen. Das Bediengerät kann als eine Art kabelgebundene und/oder kabellose Fernbedienung fungieren und eine für den Benutzer komfortable Bedienung und/oder Betätigung der Verstellvorrichtung ermöglichen. Insbesondere bei wasserdichter oder wasserfester Ausführung des Basiselements oder zumindest eines Teils davon, kann eine Kommunikationsverbindung zwischen Bediengerät sowie der Verstellvorrichtung, dem wenigstens einen Antrieb und/oder der Steuereinheit über ein Kabel erfolgen.

Beim Bediengerät kann es sich grundsätzlich um jedes Gerät, welches von einem Benutzer zum Senden oder Empfangen eines Steuersignals verwendet werden kann, handeln. Dabei kann es sich um ein Smartphone, ein Tablett, eine Fernbedienung oder dergleichen handeln. Das Senden eines Steuersignals kann beispielsweise über Knopfdruck, Gestensteuerung, über ein Display oder über einen Sprachbefehl von einem Benutzer gesendet werden. Das Bediengerät kann über Kabel und/oder kabellos mit dem Basiselement verbunden sein. Dabei kann der Anschluss zum Bediengerät wasserdicht sein. Das Bediengerät selbst kann auch wasserdicht sein. Das Steuersignal kann alternativ oder zusätzlich kabellos, zum Beispiel über eine Mobilfunkschnittstelle des Bediengeräts gesendet oder empfangen werden. Auch eine Fernsteuerung via Internet, etwa über eine App oder ein Webinterface ist denkbar.

Gemäß einer Ausführungsform weist die mit dem wenigstens einen Antrieb gekoppelte Antriebsmechanik einen Seilzugmechanismus und/oder einen Zahnradmechanismus auf. Die Antriebsmechanik kann dabei zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in einer oder mehreren Schienenelementen und/oder der wenigstens einen Querstrebe aufgenommen, integriert und/oder angeordnet sein. Dies erlaubt eine kompakte Bauform und einen Schutz der Verstellvorrichtung. Alternativ oder zusätzlich kann die Antriebsmechanik zumindest teilweise in einem Gehäuse aufgenommen sein.

Die Schienen und/oder die Schienenelemente können insbesondere aus einem robusten Material, wie etwa Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff, Metall, Holz oder dergleichen gefertigt sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist an jeder der wenigsten zwei Schienen zumindest eine Längsstützstrebe zur Verlängerung der jeweiligen Schiene angeordnet. Beispielsweise können an einem oder an beiden Enden der Schienen, etwa einem Kopfende und/oder einem Fußende jeder Schiene, eine Längsstützstrebe angeordnet sein. Die Längsstützstreben können dabei aus demselben oder einem anderen Material wie die Schienen gebildet sein, wie etwa Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff, Metall, Holz. Insbesondere ein Ausbildung aus Holz kann vorteilhaft sein.

Über die Längsstützstreben kann in vorteilhafter Weise die Fläche eines oder mehrerer Bereiche des Basiselements und/oder einer darauf abgelegten Matratze in Längsrichtung des Basiselements vergrößert werden, da jeweils Bereiche zwischen sich in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Längsstützstreben verlagert werden können. Die Längsstützstreben können dabei mechanisch mit der jeweiligen Schiene bzw. dem jeweiligen Schienenelement verbunden und/oder gekoppelt werden. Denkbar sind Steck-, Presspass-, und/oder Schnapp-Verbindungen, aber auch andere Verbindungen wie Bolzen, Schrauben und/oder Klebverbindungen sind möglich.

Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen jeder der Schienen und dem Rahmenelement, der Bodenfläche und/oder der Decklage des Rahmenelements eine Zwischenschicht angeordnet, so dass die Schienen und das Rahmenelement, die Bodenfläche und/oder die Decklage durch die Zwischenschicht voneinander getrennt sind. Die Zwischenschicht kann dabei beliebiges Material aufweisen, beispielsweise Textilmaterial, Gewebe, Stoff, Kunststoff, Plastik oder andere Materialien. Durch die Zwischenschicht kann in vorteilhafter Weise das Rahmenelement gegen Einflüsse durch die Schienen geschützt werden. Sind die Schienen beispielsweise aus Holz und das Rahmenelement aus Schaumstoff gefertigt, so kann der Schaumstoff bei Kontakt mit dem Holz in Mitleidenschaft gezogen werden und beispielsweise porös werden. Derartige Materialbeeinträchtigungen können durch die Zwischenschicht effizient vermieden werden.

Die Zwischenschicht kann dabei eine separate Materialschicht oder Lage bezeichnen. Alternativ oder zusätzlich kann die Zwischenschicht eine äußere Materiallage, einen Lack und/oder eine Beschichtung der Schienen, des Rahmenelements, der Bodenfläche und/oder der Decklage des Rahmenelements bezeichnen. Beispielsweise kann die Zwischenschicht in Form eines Lacks oder dergleichen auf das Rahmenelement, die Schienen, die Decklage und/oder die Bodenfläche aufgebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Zwischenschicht eine Klebschicht bezeichnen. Beispielsweise können die Schienen zumindest teilweise mit dem Rahmenelement verklebt sein, wobei die Verklebung zwischen Rahmenelement und Schienen die Zwischenschicht ausbilden kann.

Gemäß einer Ausführungsform sind die an jeder der beiden Schienen angeordneten Längsstützstreben über zumindest eine Querstützstrebe miteinander gekoppelt und/oder oder voneinander beabstandet. Dadurch können die Bereiche zwischen sich in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Längsstützstreben durch die zumindest eine Querstützstrebe gestützt werden. Pro Bereich können auch mehrere Querstützstreben vorgesehen sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der wenigstens eine Antrieb an einer der wenigstens zwei Schienen angeordnet und über wenigstens eine Welle mit wenigstens einer gegenüberliegend angeordneten weiteren Schiene gekoppelt. Beispielsweise kann die Antriebsmechanik die Welle umfassen und in jeder Schiene kann wenigstens ein Antriebsmechanismus angeordnet sein, beispielsweise ein Zahnrad- und/oder Seilzugmechanismus. Der Antrieb kann einen der Antriebsmechanismen in einer der Schienen betätigen und über die Welle kann eine Rotation des Antriebs auf den in der gegenüberliegend angeordneten Schienen befindlichen Antriebsmechanismus übertragen werden. Derart können beide Schienen bzw. Schienenelemente beider Schienen über nur einen Motor bzw. Antrieb bewegt werden. Dies kann insbesondere eine kompakte und leichte Bauweise des Basiselements ermöglichen.

Gemäß einer Ausführungsform weist jede der wenigstens zwei Schienen wenigstens drei Schienenelemente auf, welche parallel zur Längsrichtung hintereinander angeordnet sind und paarweise über wenigstens ein Gelenk miteinander gekoppelt sind, so dass das Basiselement in wenigstens drei Teilbereichen, welche zwischen sich in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Schienenelementen gebildet sein können, verformbar, bewegbar und/oder verlagerbar ist. Auch kann so einer oder zwei weitere Bereiche an einem oder beiden Stirnenden des Basiselements verlagert werden, obgleich dort keine Schienen angeordnet sein mögen.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Basiselement ferner wenigstens einen Basisbezug und/oder Zwischenbezug auf, welcher das Basiselement zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließt und welcher insbesondere dazu eingerichtet ist, einem Verrutschen einer auf dem Basiselement abgelegten Matratze vorzubeugen. Der Basisbezug kann dabei aus beliebigem Material und/oder Stoff gefertigt sein, insbesondere Naturfaser, Kunstfaser oder einer Mischung davon. Auch kann der Basisbezug zum Schutz des Basiselements dienen.

Optional kann der Basisbezug auch zumindest teilweise wasserdicht sein, beispielsweise an der Unterseite, den Seiten und/oder der Oberseite. Beispielsweise kann der Basisbezug eine oder mehrere wasserabweisende, wasserfeste und/oder wasserdichte Schichten aufweisen, etwa aus Gummimaterial, Latex, einem polymerbasierten Material oder einem anderen geeigneten Material.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Basisbezug zumindest teilweise aus einem gummiartigen Material ausgebildet. Alternativ oder ergänzend ist der Basisbezug zumindest teilweise gummiert. Alternativ oder ergänzend ist der Basisbezug zumindest teilweise aus Latex ausgebildet. Insbesondere eine Oberseite, auf welcher eine Matratze abgelegt sein kann, und/oder eine Unterseite zur Ablage des Basiselements auf dem Boden oder einer Stützfläche, kann zumindest teilweise gummiert, beschichtet, und/oder mit Latex versehen sein, etwa um einem Verrutschen einer Matratze vorzubeugen und/oder um einem Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit vorzubeugen oder entgegenzuwirken.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Basisbezug einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss, insbesondere einen Reißverschluss, auf, der zum Einsetzen und/oder Entfernen des Basiselements zu öffnen und/oder zu schließen ist. Optional kann der Reißverschluss zumindest teilweise wasserdicht sein, um einem Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit vorzubeugen oder entgegenzuwirken.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Liegemöbel mit einem Basiselement, so wie voranstehend und nachfolgend beschrieben. Sämtliche voranstehend und nachfolgende Offenbarung bezüglich des Basiselements gilt gleichermaßen für das Liegemöbel und umgekehrt. Das Liegemöbel weist ferner eine Matratze auf, welche mit einer ersten Seite auf der Decklage des Basiselements abgelegt und/oder angeordnet ist, sodass die Matratze durch zumindest bereichsweise Verformung des Basiselements mit der Verstellvorrichtung zumindest bereichsweise verformbar, verlagerbar und/oder verstellbar ist, und wobei die Matratze eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite aufweist, die eine Liegefläche des Liegemöbels ausbildet. Die Matratze kann dabei derart auf dem Basiselement angeordnet und/oder abgelegt sein, dass die Matratze korrespondierend zu und/der in Übereinstimmung mit und/oder in Antwort auf eine Bewegung des Basiselements bereichsweise bewegt und/oder verlagert wird.

Auf diese Weise lassen sich eine oder mehrere Bereiche bzw. Liegebereiche der Matratze, welche oberhalb der zwischen sich in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Schienenelementen und/oder an einem oder beiden Kopfenden angeordnet sein können, individuell hinsichtlich Lage, relativer Lage, Winkel zwischen den Bereichen und/oder Höhe anpassen und/oder verstellen, insbesondere stufenlos. Dies kann einen erheblichen Komfort für einen Benutzer bieten, da er seine Position bedarfsgerecht variieren kann. Auch steigert dies die Vielseitigkeit des Liegemöbels, welches daher für Indoor- und Outdoorzwecke gleichermaßen vorteilhaft eingesetzt werden kann. Auch kann das Liegemöbel an spezielle Anforderungen, wie etwa als Lounge-Sessel, als Pool-Sessel, als Bett, als Gartenmöbel, als Couch, als Schlafmöbel oder dergleichen variabel angepasst werden. Des Weiteren kann der modulare Aufbau des Liegemöbels in vorteilhafter Weise ermöglichen, Teilstücke, wie etwa das Basiselement und die Matratze, separat zu transportieren. Zum einen kann dies eine Auslieferung an Kunden, einen Rückversand sowie einen Transport an verschiedene Örtlichkeiten durch den Benutzer erheblich vereinfachen. Auch kann das Spektrum an Einsatzzwecken des Liegemöbels weiter gesteigert werden, etwa da eine Verwendung unterschiedlicher Typen von Matratzen ermöglicht wird.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Liegemöbel ferner wenigstens einen Liegemöbelbezug auf, welcher das Basiselement und die Matratze zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließt. Mit dem Liegemöbelbezug können in vorteilhafter Weise die Matratze und das Basiselement mechanisch zusammengehalten sein, um einem Verrutschen der Matratze auf dem Basiselement vorzubeugen.

Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, das Basiselement und die Matratze etwa mittels Druckknöpfen, einem zumindest bereichsweise auf der Oberseite des Basiselements und/oder eines Basisbezugs angeordneten Klettverschlusses, einem Reißverschluss und/oder mittels Bändern miteinander zu verbinden.

Das Liegemöbel kann einen oder mehrere Liegemöbelbezüge aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Liegemöbel einen ersten als Matratzenbezug und einen zweiten als Außenbezug ausgebildeten Liegemöbelzug aufweist.

Optional kann zwischen Matratzenbezug und Außenbezug ein weiterer Zwischenbezug vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich kann auch über den Außenbezug ein weiterer Außenbezug gezogen werden.

Einer oder mehrere der Bezüge, insbesondere der Basisbezug, einer oder mehrere Liegemöbelbezüge, der Matratzenbezug, der Außenbezug, ein weiterer Außenbezug und/oder einer oder mehrere Zwischenbezüge, können zumindest teilweise gummiert, beschichtet, und/oder mit Latex versehen. Mit anderen Worten können einer oder mehrere der Bezüge, insbesondere der Basisbezug, der Liegemöbelbezug, der Matratzenbezug, der Außenbezug, ein weiterer Außenbezug und/oder einer oder mehrere Zwischenbezüge, wasserdicht, wasserabweisend und/oder wasserfest ausgebildet sein.

Optional können einer oder mehrere der Bezüge, insbesondere der Basisbezug, der Liegemöbelbezug, der Matratzenbezug, der Außenbezug, ein weiterer Außenbezug und/oder einer oder mehrere Zwischenbezüge, einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss, insbesondere einen Reißverschluss, aufweisen, der optional zumindest teilweise wasserdicht sein kann, um einem Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit vorzubeugen oder entgegenzuwirken.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Liegemöbelbezug einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss, insbesondere einen Reißverschluss, auf, der zum Einsetzen und/oder Entfernen der Matratze und/oder des Basiselements des Liegemöbels zu öffnen und/oder zu schließen ist. Optional kann der Reißverschluss zumindest teilweise wasserdicht sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der wenigstens eine Liegemöbelbezug als Matratzenbezug ausgebildet, wobei der Matratzenbezug und/oder ein Bezugstoff des Matratzenbezugs zumindest teilweise aus einem Abstandstextil, insbesondere einem Abstandsgestrick und/oder einem Abstandsgewirk, ausgebildet ist. Derartige Abstandstextilien können in vorteilhafter Weise einen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch ermöglichen.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Matratzen bezug einen Bezugstoff mit wenigstens einer oberen Lage und einer unteren Lage auf, wobei die obere Lage und die untere Lage zumindest teilweise übereinander angeordnet sind, und wobei zumindest die obere Lage des Bezugstoffs aus einem Abstandsgestrick, beispielsweise einem 3D-Abstandsgestrick, ausgebildet ist, und wobei zumindest an einer der unteren Lage abgewandten Außenseite der oberen Lage mehrere Aussparungen ausgebildet sind.

Die untere Lage kann dabei im Wesentlichen geschlossen und/oder geschlossen verstrickt sein und die Aussparungen können Durchbrüche oder Öffnungen in der oberen Lage bilden. Die Aussparungen können somit durch die untere Lage begrenzt sein. Zwischen der oberen und der unteren Lage können die Aussparungen optional durch Abstandsfäden zumindest teilweise begrenzt sein. Eine Kontur der Aussparungen an der oberen Lage kann durch Strickmaschen des 3D-Abstandsgestricks an der oberen Lage definiert sein.

Der Matratzenbezug nutzt mithin die Vorteile eines Abstandsgestricks, welches beispielsweise eine Abstandsstruktur mit Maschen, etwa zumindest teilweise aus verstrickten mono- oder multifilen abstandshaltenden Fäden, aufweist.

Ferner ermöglichen die an der Außenseite ausgebildeten Aussparungen eine gesteigerte Luftzirkulation, eine gesteigert Atmungsaktivität und/oder einen gesteigerten Feuchtigkeitsabtransport.

Das für den Matratzenbezug verwendete Abstandsgestrick unterscheidet sich in mehrerlei Hinsicht von regelmäßig für Bezüge verwendeten Abstandsgewirken. Beispielsweise werden Abstandsgewirke regelmäßig auf sogenannten Kettenwirkmaschinen hergestellt, während Abstandsgestricke in der Regel auf einer Strickmaschine produziert werden, wobei zusätzlich zwischen Flach- und Rundstrickmaschinen unterschieden wird. Bei der Herstellung eines Abstandsgewirkes werden Maschen um eine Kette herum gereiht (daher auch Kettenwirkmaschine). Die Maschen werden dabei vertikal aneinandergereiht. Aufgrund dieser Reihung der Maschen um eine Kette herum ist das Abstandsgewirk stabil, starr, unelastisch und nicht dehnbar. Im Gegensatz dazu sind die Maschen eines Abstandsgestricks nicht um eine Kette herum aneinandergereiht, sondern die Maschen als solche können elastisch und dehnbar sein, und zwar sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung. Im Vergleich zu einem Abstandsgewirk kann sich ein Abstandsgestrick daher insbesondere dadurch auszeichnen, dass es sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung elastisch und dehnbar ist, wohingegen ein Abstandsgewirk im Vergleich dazu völlig unelastisch und nicht dehnbar ist. Abstandsgewirke sind daher statische und starre Stoffstrukturen, welche nur wenig bis gar keine Elastizität aufweisen. Ferner weist ein Abstandsgewirk eine starre, harte und plastikartige Haptik auf, wohingegen ein Abstandgestrick eine textile bzw. stoffähnliche und weiche Haptik aufweisen kann. Des Weiteren ragen bei einem Abstandsgewirk regelmäßig Faserenden aus einer Oberfläche des Gewirkes heraus, so dass eine kratzige und raue Haptik entsteht. Dagegen verfügen Abstandsgestricke in der Regel über eine wesentlich weichere Haptik, welche mitunter durch die erhöhten elastischen Eigenschaften des Abstandsgestricks sowie eine im Vergleich zu Abstandsgewirken wesentlich feinere Verarbeitung hervorgerufen ist.

Der Matratzen bezug (mitumfassend einen Matratzenschonbezug), kann er eine Oberseite und/oder eine Unterseite aufweisen, welche jeweils als eine Liegefläche für einen Benutzer dimensioniert sein können. Die Unterseite bietet dabei jedoch nur optional eine Liegefläche und muss auch nicht zwingend vollständig geschlossen sein.

Die zumindest an der Außenseite der oberen Lage des Bezugstoffs ausgebildeten Aussparungen sind im Kontext der vorliegenden Offenbarung streng von Maschen, aus welchen der Bezugstoff, die untere Lage und/oder die obere Lage ausgebildet sein können, zu unterscheiden. Im Vergleich zu den Maschen können die Aussparungen größer dimensioniert sein, beispielsweise können die Aussparungen eine Querschnittsfläche aufweisen, welche ein Vielfaches (etwa ein 5- bis 100-Faches oder mehr) größer sein kann als eine mittlere Querschnittsfläche der Maschen des Bezugsstoffes.

Der Bezugstoff kann allgemein zweilagig, dreilagig oder mehrlagig ausgebildet sein. Insbesondere kann der Bezugstoff vollständig aus Abstandsgestrick und/oder 3D- Abstandsgestrick gefertigt und/oder ausgebildet sein.

Bei einer zweilagigen Ausgestaltung des Bezugstoffs können die obere und die untere Lage mit Fäden der oberen und/oder unteren Lage zumindest teilweise, beispielsweise punktuell, miteinander verbunden und/oder verstrickt sein. Alternativ oder zusätzlich können Verbindungsfäden eingesetzt werden, welche die obere und die untere Lage verbinden können. Bei einer drei- oder mehrlagigen Ausbildung des Bezugstoffs können eine oder mehrere mittlere Lagen des Bezugstoffs mit der oberen und/oder der Lage verbunden und/oder verstrickt sein. Alternativ oder zusätzlich können auch hier Verbindungsfäden eingesetzt werden, welche zumindest zwei Lagen des Bezugstoffs, etwa die obere, die untere Lage und/oder eine oder mehrere mittlere Lagen, verbinden können.

Der Matratzenbezug kann in einfacher Weise zum Beispiel auf einer nach der sogenannten 3-Wegetechnik arbeitenden Großrundstrickmaschine mit zeitlich hohem Durchsatz und mithin hoher Wirtschaftlichkeit hergestellt werden.

Die Aussparungen können nach außen hin, d.h. in Richtung des Benutzers, offen ausgestaltet sein und/oder einen nach außen offenen Querschnitt aufweisen. Die Aussparungen können somit Öffnungen bezeichnen. Die Aussparungen können dabei hinsichtlich des Luftaustauschs und des Feuchtigkeitsabtransports sowie des Ausgleichs von Temperaturschwankungen im Allgemeinen von Vorteil sein. Auch können die Aussparungen eine erhöhte Elastizität bereitstellen, welche einer Benutzerperson eine weiche Haptik bieten und zudem erlauben kann, dass sich der Bezug in optimaler Weise an den darauf liegenden Benutzer bzw. Kopf anpassen kann, ohne dass dieser durch bei Abstandsgewirken häufig spürbaren spröden abstandshaltenden Fäden beeinträchtigt würde.

Die zumindest an der Außenseite der oberen Lage ausgebildeten Aussparungen können ferner eine Mesh-Struktur des Bezugstoffes bereitstellen und/oder ausbilden. In anderen Worten kann der Bezugstoff zumindest an der Außenseite eine Mesh-Struktur, etwa eine wabenartige Mesh-Struktur, mit den Aussparungen aufweisen. Die Aussparungen der Mesh-Struktur und/oder des Bezugstoffes können beispielsweise in regelmäßiger Anordnung auf der Außenseite des Bezugsstoffs angeordnet sein. In anderen Worten können die Aussparungen regelmäßig und/oder in einem regelmäßigen Muster angeordnet sein. Es ist jedoch auch eine unregelmäßige, zum Beispiel eine ein Muster bildende Anordnung, denkbar.

Die Aussparungen, etwa die nach außen offenen Aussparungen, können hinsichtlich ihrer Geometrie variabel sein, so zum Beispiel rund, eckig, oval, vieleckig, elliptisch oder auch beliebig anders hinsichtlich ihres offenen Querschnitts ausgebildet sein.

Beispielsweise können die Aussparungen wabenartig ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Aussparungen einen runden, einen abgerundeten, einen eckigen, einen viereckigen, einen rechteckigen, einen vieleckigen, einen dreieckigen, einen elliptischen, einen ovalen und/oder einen polygonförmigen Querschnitt aufweisen.

Gemäß einer Ausführungsform ist die obere Lage und/oder die untere Lage des Bezugstoffes zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet.

Durch den Einsatz von Naturfasern, welche beispielsweise in dem Abstandsgestrick enthalten und/oder verstrickst sein können, kann eine Nachhaltigkeit und/oder Ökologie des Matratzenbezugs (nachfolgend auch „Bezug“) gesteigert sein, etwa da die Naturfasern aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können. Auch können sich Naturfasern durch eine erhöhte Belastbarkeit und/oder Strapazierfähigkeit auszeichnen. Darüber hinaus können Naturfasern eine angenehme, weiche Haptik für den Benutzer zur Folge haben. Auch können sich Nuturfasern durch eine gesteigerte Hautverträglichkeit, Atmungsaktivität und/oder Geruchsneutralität auszeichnen. Zudem können Naturfasern eine kosteneffiziente Herstellung des Matratzenbezugs ermöglichen.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Naturfaser eine Tierhaarfaser, eine Wollfaser, Baumwollfaser, eine Hanffaser, eine Eukalyptusfaser, eine Bambusfaser, eine Leinenfaser, eine Holzfaser, eine Viskosefaser, eine Flachsfaser, eine Seidenfaser, eine Pflanzenfaser oder eine Kombination davon. Derartige Naturfasern können sich etwa im Vergleich zu Kunstfasern durch eine gesteigerte Nachhaltigkeit, Geruchsneutralität, Hautverträglichkeit, Strapazierfähigkeit und/oder Robustheit auszeichnen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die obere Lage, die untere Lage und/oder eine oder mehrere mittlere Lagen des Bezugstoffs einen Gewichtsanteil von Naturfasern, etwa bezogen auf die jeweilige Lage oder den gesamten Bezugstoff, von 2 % bis 99 %, beispielsweise wenigstens 5 %, wenigstens 10 %, wenigstens 15 %, wenigstens 20 % und/oder wenigstens 25 % auf. Auch wenigstens 30 %, 35 %, 40 %, 45 %, 50 %, 55 %, 60 %, 65 %, 70 %, oder 75 % an Naturfasern ist denkbar.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Anteil, etwa der Gewichtsanteil und/oder der Volumenanteil, von Naturfasern, etwa bezogen auf die jeweilige Lage oder den gesamten Bezugstoff, in der oberen Lage größer als der Anteil, etwa der Gewichtsanteil und/oder der Volumenanteil, von Naturfasern in der unteren und/oder einer oder mehreren mittleren Lagen. Beispielsweise kann der Anteil in der oberen Lage wenigstens doppelt so groß sein wie der entsprechende Anteil von Naturfasern in der unteren und/oder einer oder mehreren mittleren Lagen.

Gemäß einer Ausführungsform besteht die obere Lage im Wesentlichen und/oder nahezu vollständig, beispielsweise vollständig, aus Naturfasern und die untere Lage, sowie optional eine oder mehrere mittlere Lagen, bestehen im Wesentlichen und/oder nahezu vollständig, beispielsweise vollständig, aus Kunstfasern.

Gemäß einer Ausführungsform ist die obere Lage und/oder die untere Lage des Bezugstoffs zumindest teilweise aus texturiertem, verdrilltem Garn, insbesondere Multifilamentgarn, ausgebildet, beispielsweise aus Polyestergarn, Polyethylengarn, Polyamidgarn, Polyethylengarn und/oder Polyamidgarn. Dadurch kann eine weiche und angenehme Haptik bereitgestellt sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist die obere Lage und/oder die untere Lage des Bezugstoffs zumindest teilweise aus Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet. Bei Ausbildung des Bezugstoffs aus Monofilamentgarn an der dem Matratzenkern oder dem Kissenkern zugewandten Unterseite des Bezugstoffs kann ein Entfernen oder Einführen des Matratzen- bzw. Kissenkerns erleichtert werden.

Beispielsweise kann der Bezugsstoff aus Abstandsgestrick wenigstens zweilagig mit einer die Außenseite bildenden oberen Lage und einer eine innere bzw. untere Lage bildenden Gewebeschicht aus vorzugsweise Polyesterfaserstoff, Polyethylenfaserstoff und/oder Polyamidfaserstoff ausgebildet sein. Die innere bzw. untere Lage kann beispielsweise eine glatte Gewebeschicht sein, welche auch jacquardiert und/oder zum Beispiel mit einem Muster versehen sein kann, auf die sich die obere Lage des Abstandsgestricks aus texturiertem, verdrilltem Garn, insbesondere Multifilamentgarn, nach außen hin aufbauen kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Bezugstoff ferner eine mittlere Lage auf, welche zumindest punktuell und/oder zumindest teilweise mit der oberen Lage und/oder der unteren Lage verstrickt ist. Die mittlere Lage kann zur Voluminisierung des Bezugstoffs dienen. Dadurch kann zudem ein Liegekomfort erhöht sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist die mittlere Lage zumindest teilweise aus einem Monofilamentgarn, insbesondere Polyestergarn, glattem Polyestergarn, Polyethylengarn, glattem Polyethylengarn, Polyamidgarn, und/oder glattem Polyamidgarn, ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform ist die mittlere Lage zumindest teilweise aus einem Multifilamentgarn, beispielsweise einem texturierten, verdrillten Multifilamentgarn, beispielsweise aus Polyestergarn, Polyethylengarn, Polyamidgarn, Polyethylengarn und/oder Polyamidgarn, ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform ist die mittlere Lage zumindest teilweise aus einer Naturfaser ausgebildet. Hierbei bieten sich die voranstehend bezüglich der Naturfasern erläuterten Vorteile.

Gemäß einer Ausführungsform erstrecken sich die Aussparungen zumindest im Wesentlichen über eine Dicke der oberen Lage und gegebenenfalls der mittleren Lage. Insbesondere können sich die Aussparungen vollständig durch die obere Lage erstrecken, so dass die Aussparungen gleichsam Durchbrüche in der oberen Lage ausbilden und/oder darstellen können.

Die Aussparungen können sich beispielsweise zumindest im Wesentlichen über die gesamte Dicke der oberen Lage erstrecken, das heißt von der Außenseite bis an die innere bzw. untere Lage oder nahe an diese heran, etwa um eine optimale Klimatisierung bezüglich des Luft- und Feuchtigkeitsaustausches zwischen den beiden Seiten des Bezugsstoffs zu ermöglichen. Zudem kann die Tiefe der Aussparung die Weichheit der oberen Lage aus Abstandsgestrick erhöhen, womit eine verbesserte Haptik erhalten werden kann. Der Bezugsstoff kann ferner dreilagig mit einer mittleren Lage, etwa einer mit der oberen Lage verstrickten Lage, mit einem Monofilamentgarn als Füllstoff ausgebildet sein. Dabei kann bei gleichzeitiger hoher Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit eine Stabilisierung und eine haptisch häufig gewünschte Voluminisierung des Abstandsgestricks erzielt werden. Der Monofilamentgarn kann beispielsweise zumindest teilweise aus Polyester, Polyamid und/oder Polyethylen gebildet sein, jedoch sind hierfür auch andere Kunstfasern einsetzbar.

Um der nach außen weisenden Oberfläche bzw. Außenseite des Abstandsgestricks eine besonders glatte und angenehme Haptik zu verleihen, kann die die Aussparungen umgebende Oberfläche bzw. Außenseite aus im Vergleich zu übrigen Bereichen der Außenseite feineren Strickmaschen gebildet sein.

Gemäß einer Ausführungsform hat die obere Lage einen Gewichtsanteil von 50 % bis 70 %, insbesondere von 55 % bis 60 %, an dem Bezugsstoff. Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Gewichtsanteil hinsichtlich Komfort und Mikroklimatisierung besonders vorteilhaft ist.

Gemäß einer Ausführungsform hat die untere Lage einen Gewichtsanteil von 20 % bis 30 %, insbesondere von 25 % bis 30%, an dem Bezugsstoff.

Gemäß einer Ausführungsform hat eine mittlere Lage einen Gewichtsanteil von 10 % bis 20 %, insbesondere von 15 % bis 20%, an dem Bezugsstoff.

Bei Verwendung eines Füllstoffes wurden optimale Ergebnisse hinsichtlich der Luftdurchlässigkeit, Stabilisierung und Voluminisierung bei einem Gewichtsanteil von 10% bis 20%, insbesondere von 15% bis 20%, der mittleren Lage an dem Bezugsstoff ermittelt.

Gemäß einer Ausführungsform hat der Bezugsstoff ein Gewicht von 250 g/m 2 - 300 g/m 2 . Damit kann der Bezugstoff die erforderliche Strapazierbarkeit aufweisen und gleichzeitig hinsichtlich seines Gewichts bei der Herstellung wie bei der Verwendung einfach zu handhaben sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der der Bezugsstoff an wenigstens einer Seite, beispielsweise der Außenseite, der Innenseite, der Unterseite und/oder der Oberseite, gummiert, beschichtet und/oder mit Latex versehen, etwa um einem Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Wasser vorzubeugen. Gemäß einer Ausführungsform ist der der Bezugsstoff an allen Seiten gleich ausgebildet. In anderen Worten kann der Matratzenbezug auf allen Seiten, das heißt auf der Oberseite, auf der Unterseite und auf den ggf. vorhandenen Längs- und Querseiten, gleich ausgebildet sein, wobei es jedoch grundsätzlich auch denkbar ist, unterschiedliche Seiten des Bezugs unterschiedlich auszubilden.

Die gleiche Ausbildung aller Seiten kann eine besonders einfache Herstellung ermöglichen, wobei aufgrund der hohen Atmungsaktivität des Bezugsstoffes auch auf ein häufig bei bekannten Bezügen, insbesondere Matratzenbezügen, anzutreffendes Lüftungsband an den Quer- und Längsseiten verzichtet kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Matratzenbezug einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss auf, insbesondere einen Reißverschluss, der zum Einsetzen oder Entfernen eines Matratzenkerns und/oder eines Kissenkerns zu öffnen oder zu schließen ist. Um das Einsetzen und Entfernen eines Matratzen kerns oder eines Kissenkerns zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, wenn der Matratzenbezug einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss, insbesondere einen Reißverschluss, aufweist.

Weiterhin können zur einfacheren Handhabung einer mit dem Matratzenbezug bezogenen Matratze und/oder dem Liegemöbel Griffe an dem Matratzenbezug angenäht sein.

Der Matratzenbezug kann ferner waschbar sein, beispielsweise bei einer Temperatur von wenigstens 30°C, wenigstens 40°C, wenigstens 50°C, wenigstens 60°C, wenigstens 70°C, wenigstens 80°C oder wenigstens 90°C.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft die Verwendung eines Matratzenbezugs für ein Liegemöbel, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben.

Das Liegemöbel mit Matratzenbezug kann sich insbesondere für Indoor-Einsatz des Liegemöbels als vorteilhaft erweisen. Anstelle von oder zusätzlich kann das Liegemöbel auch einen Außenbezug aufweisen. Der Außenbezug kann dabei das Basiselement, die Matratze, und optional den Matratzenbezug zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließen.

Optional kann ein weiterer Außenbezug vorgesehen sein, welcher den Außenbezug zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließen kann. Der weitere Außenbezug kann beispielsweise analog zu dem Matratzenbezug, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, ausgebildet sein. Durch Vorsehen des weiteren Außenbezugs kann ein Liegekomfort für den Benutzer gesteigert werden und ein Schutz vor Wasser kann durch den darunter liegenden Außenbezug und/oder einen weiteren Bezug, insbesondere den Basismöbelbezug, sichergestellt sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der wenigstens eine Liegemöbelbezug als Außenbezug, insbesondere zur Verwendung des Liegemöbels im Freien, ausgebildet, wobei der Außenbezug zumindest teilweise wasserdicht, abwaschbar und/oder wärmeisolierend ist.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Außenbezug Silikon, Gummi, polymer-basiertes Material, Fasermaterial, Gewebe, Latex, Plastik, Leder, Kunstleder, und/oder Kunststoff auf.

Verschiedene Materialien, Farben, Haptiken sind für den Außenbezug denkbar und/oder kombinierbar.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Außenbezug einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss, insbesondere einen Reißverschluss, auf, der zum Einsetzen und/oder Entfernen der Matratze und/oder des Basiselements des Liegemöbels zu öffnen und/oder zu schließen ist, wobei der Verschluss zumindest teilweise wasserdicht ausgeführt ist. Dies kann besonders für den Einsatz des Liegemöbels im Freien oder in rauen Umgebungen von Vorteil sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Liegemöbel ferner eine Antirutsch-Schicht oder - Lage auf, welche auf der Decklage des Basiselements abgelegt ist und zwischen dem Basiselement und der Matratze angeordnet ist, wobei die Antirutsch-Schicht bzw. -Lage dazu eingerichtet ist, die Matratze auf dem Basiselement gegen ein Verrutschen zu sichern. Die Antirutsch-Schicht bzw. -Lage kann beispielsweise Gummi, Silikon, Latex oder dergleichen aufweisen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Matratze wenigstens einen Kopfstützbereich zum Abstützen eines Kopfes, wenigstens einen Nackenstützbereich zum Abstützen eines Nackens, wenigstens einen Schulterstützbereich zum Abstützen von Schultern, wenigstens einen Lordosestützbereich zum Abstützen zumindest eines Teils einer Wirbelsäule und wenigstens einen Beckenstützbereich zum Abstützen eines Beckens des Benutzers auf. Gemäß einer Ausführungsform weisen der Kopfstützbereich, der Nackenstützbereich, der Schulterstützbereich, der Lordosestützbereich und der Beckenstützbereich zumindest teilweise zueinander unterschiedliche Profile auf der ersten und/oder auf der zweiten Seite der Matratze auf. Solche Profile können beispielsweise Profilierungen und/oder Strukturierungen sein, so dass sich eine Härte, Stauchhärte und/oder ein Härtegrad zumindest eines Teils der einzelnen Stützbereiche, d.h. Kopfstützbereich, Nackenstützbereich, Schulterstützbereich, Lordosestützbereich und/oder Beckenstützbereich, voneinander unterscheiden und/oder so dass die Stauchhärten des der Matratze (oder von Matratzenelementen der Matratze) zumindest bereichsweise voneinander verschieden sind. Bei der Matratze kann es sich ferner optional um eine Matratze und/oder Wendematratze handeln, welche unterschiedliche Härtegrade bereitstellen kann.

Für ein ergonomisches und bequemes Liegen kann die Matratze (oder Matratzenelemente derselben jeweils) in verschiedene Stützbereiche und/oder Zonen unterteilt sein.

Insbesondere kann die Matratze einen oder mehrere Kopfstützbereiche, einen oder mehrere Nackenstützbereiche, einen oder mehrere Schulterstützbereiche, einen oder mehrere Lordosestützbereiche und einen oder mehrere Beckenstützbereiche aufweisen. Die verschiedenen Stützbereiche können unterschiedliche Stauchhärten, Härtegrade und/oder Elastizitäten aufweisen, sodass der Benutzer in dem jeweiligen Stützbereich unterschiedlich tief in die Außenfläche einsinkt bzw. von dieser gestützt wird. Auch kann durch die verschiedenen Stützbereiche eine Gewichtsverteilung des Benutzers über zumindest einen Teil der ersten und/oder zweiten Außenfläche berücksichtigt werden. Beispielsweise kann mit den unterschiedlichen Stauchhärten der Stützbereiche berücksichtigt werden, dass der Kopf des Benutzers im Vergleich zum Becken ein geringeres Gewicht hat. Durch die unterschiedlichen Stauchhärten in den verschiedenen Stützbereichen kann ferner sichergestellt werden, dass die Wirbelsäule bzw. der Rücken des Benutzers gerade ist, etwa bei einem seitlichen Liegen des Benutzers, oder die typische S-Form aufweist, etwa wenn der Benutzer auf dem Rücken liegt.

Die unterschiedlichen Stauchhärten in den jeweiligen Stützbereichen können durch die Verwendung von verschiedenen Materialen, wie z.B. unterschiedlich hartem bzw. weichem Matratzenschaum und/oder Polyurethanschaum, durch unterschiedliche Profile und/oder durch unterschiedliche Strukturierung der ersten und/oder zweiten Außenfläche realisiert werden. Derartige Profile können z.B. Nuten, Sicken, Rillen, Einschnitte, Ausschnitte, Quernuten, Vertiefungen, Kanäle, Einkerbungen und/oder Ausnehmungen aufweisen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Matratze (oder Matratzenelemente derselben) relativ zu einer Mittelquerachse und/oder einer Mittelquerebene eine erste Hälfte und eine zweite Hälfte auf, welche entlang einer Längsachse der Matratze hintereinander angeordnet sind. In jeder Hälfte weist die Matratze (bzw. eines oder mehrere Matratzenelemente) einen Kopfstützbereich, einen Nackenstützbereich, einen Schulterstützbereich, einen Lordosestützbereich und einen Beckenstützbereich auf. Die zwei Kopfstützbereiche, Nackenstützbereiche, Schulterstützbereiche, Lordosestützbereiche und Beckenstützbereiche der Matratze (bzw. eines oder mehrerer Matratzenelemente), können somit relativ zur Mittelquerachse und/oder Mittelquerebene spiegelsymmetrisch angeordnet sein.

Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Hälfte und die zweite Hälfte der Matratze (oder eines oder mehrerer Matratzenelemente) relativ zur Mittelquerachse und/oder Mittelquerebene Matratze bzw. des Liegemöbels symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, ausgebildet. Insbesondere bezüglich einer Ausbildung der verschiedenen Stützbereiche sowie einer Strukturierung und/oder Profilierung der verschiedenen Stützbereiche kann die Matratze (oder einzelne Matratzenelemente) spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.

Die Stützbereiche können beispielsweise wie folgt beschrieben in jeder der ersten und der zweiten Hälfte der Matratze (oder einem oder mehreren Matratzenelementen) ausgebildet sein. Je ein Kopfstützbereich erstreckt sich von jedem Ende der Matratze in Richtung der Mittelquerachse. Je ein Nackenstützbereich schließt sich an jeden der Kopfstützbereiche an und erstreckt sich weiter in Richtung der Mittelquerachse des. Je ein Schulterstützbereich schießt sich an jeden der Nackenstützbereiche an und erstreckt sich weiter in Richtung der Mittelquerachse. Je ein Lordosestützbereich schließt sich an jeden Schulterstützbereich an und erstreckt sich in Richtung der Mittelquerachse. Je ein Beckenstützbereich schließt sich an jeden Lordosestützbereich an und erstreckt sich bis zur Mittelquerachse.

Gemäß einer Ausführungsform weist die erste und/oder die zweite Seite der Matratze zumindest in einem Teilbereich wenigstens eine Vertiefung und/oder wenigstens eine Quernut auf. Eine oder mehrere Quernuten können dabei in den einzelnen Stützbereichen ausgebildet sein. Quernuten unterschiedlicher Bereiche können sich beispielsweise hinsichtlich Anzahl, Geometrie, Querschnitt, Größe, Tiefe oder dergleichen unterscheiden. Die Quernuten können sich dabei im Wesentlichen parallel zur Querachse des Liegemöbels über die vollständige Breite der ersten und/oder zweiten Seite der Matratze erstrecken. Einzelne Quernuten können als makroskopische Vertiefungen, Einschnitte oder Aussparungen wahrnehmbar sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Matratze wenigstens zwei Matratzenelemente auf, welche zumindest teilweise aufeinandergestapelt sind. Alternativ oder ergänzend weist die Matratze wenigstens ein erstes Matratzenelement und ein zweites Matratzenelement auf, welche zumindest teilweise aufeinandergestapelt sind. Die Matratze kann auch mehr als zwei Matratzenelemente aufweisen. Eine orthogonal zur Längs- und zur Querachse bemessene Dicke der Matratzenelemente kann dabei identisch oder unterschiedlich zueinander sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist jedes der zwei Matratzenelemente jeweils eine Außenfläche und eine Kontaktfläche auf, wobei die Kontaktfläche des ersten Matratzenelements zumindest teilweise in Berührkontakt mit der Kontaktfläche des zweiten Matratzenelements steht, und wobei wenigstens eine der Außenflächen und/oder Kontaktflächen wenigstens eines des ersten und des zweiten Matratzenelements ein Profil, insbesondere ein Profil mit einer oder mehreren Quernuten aufweist. Beispielsweise kann an einer oder an beiden Außenseiten ein Profil vorgesehen sein. Optional kann zusätzlich oder ausschließlich an einer oder beiden der Kontaktflächen ein Profil mit einer oder mehreren Quernuten ausgebildet sein.

Insbesondere können an einer der Außenfläche und der Kontaktfläche jedes Matratzenelements Profile vorgesehen sein, welche zueinander unterschiedliche Profile aufweisen können. Wenn an beiden Kontaktflächen ein Profil vorgesehen ist, so können die Profile der beiden Matratzenelemente optional zumindest teilweise ineinandergreifen und/oder korrespondierend zueinander ausgebildet sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Außenfläche und/oder die Kontaktfläche des ersten Matratzenelements ein erstes Profil, und die Außenfläche und/oder die Kontaktfläche des zweiten Matratzenelements ein zweites Profil auf, wobei sich das erste Profil zumindest teilweise von dem zweiten Profil derart unterscheidet, dass sich ein Härtegrad des ersten Matratzenelements von einem Härtegrad des zweiten Matratzenelements unterscheidet. Die Profile können beispielsweise unterschiedliche Quernuten aufweisen. Der Härtegrad bzw. die Stauchhärte für das erste und das zweite Matratzenelement kann ferner beispielsweise durch die Materialwahl des jeweiligen Matratzenelements beeinflusst werden, z.B. können verschiedene Schaumarten (etwa Polyurethanschaum) gewählt werden. Ferner kann der Härtegrad durch entsprechende Strukturen, wie Nuten, Quernuten, Sicken, Rillen, Einschnitte, Ausschnitte, Vertiefungen, Kanäle, Einkerbungen und/oder Ausnehmungen, welche etwa in der ersten und/oder zweiten Außenfläche und/oder der ersten und/oder zweiten Kontaktfläche ausgebildet sein können, beeinflusst werden. Des Weiteren kann auch die Verbindung des ersten Matratzenelements mit dem zweiten Matratzenelement, insbesondere durch die Wahl und/oder Ausgestaltungeines Profils. An wenigstens einer der Kontaktflächen beeinflusst werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Härtegrad in den verschiedenen Bereichen des Matratzenelements unterschiedlich sein, beispielsweise durch die Materialwahl, die Profilierung und/oder die Strukturierung der jeweiligen Außenfläche und/oder die Gestaltung der Kontaktfläche(n). Beispielsweise kann ein Schulterstützbereich etwas weicher gestaltet sein als ein Nackenstützbereich, sodass die Schulter des Benutzers tiefer in die Außenfläche der Matratze einsinkt als sein Nacken, insbesondere wenn der Benutzer seitlich auf der jeweiligen Außenfläche des Matratzenelements liegt.

Gemäß einer Ausführungsform weist wenigstens eine der ersten Kontaktfläche und der zweiten Kontaktfläche zumindest in einem Teilbereich ein Profil mit einer oder mehreren Quernuten auf. Dadurch können Stützeigenschaften weiter verbessert oder beeinflusst werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Profil ausschließlich auf der zweiten Kontaktfläche des zweiten Matratzenelements ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist auf der ersten Kontaktfläche des ersten Matratzenelements kein Profil ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform weisen die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche zueinander korrespondierende und/oder zumindest teilweise ineinandergreifende Profile auf. Beispielsweise können die Profile zahnartig ineinandergreifen, um die Matratzenelemente gegenseitig zu fixieren.

Gemäß einer Ausführungsform ist ein Härtegrad des ersten Matratzenelements größer als ein Härtegrad des zweiten Matratzenelements ist. Auch umgekehrtes kann der Fall sein. Gemäß einer Ausführungsform ist an der ersten Außenfläche des ersten Matratzenelements und/oder an der zweiten Außenfläche des zweiten Matratzenelements zwischen dem wenigstens einen Kopfstützbereich und dem wenigstens einen Nackenstützbereich wenigstens eine, insbesondere mehrere, sich in Querrichtung der Matratze erstreckende Quernut ausgebildet, welche einen T-förmigen, trapezförmigen und/oder dreieckigen Querschnitt aufweist. Die Quernut kann beispielsweise als Nut, Sicke, Rille, Einschnitt, Ausschnitt, Vertiefung, Kanal, Einkerbung und/oder Ausnehmung, über die gesamte Breite in Querrichtung der Matratze (auch Kombimatratze genannt) ausgebildet sein.

Allgemein kann in zumindest einem des Kopfstützbereichs, des Nackenstützbereichs, des Schulterstützbereichs, des Lordosestützbereichs und des Beckenstützbereichs jeweils wenigstens eine Quernut ausgebildet sein. Allgemein können die Profile in den einzelnen Stützbereichen durch die Quernuten oder die Absenz von Quernuten gegeben und/oder definiert sein. Quernuten verschiedenere Stützbereiche können sich dabei hinsichtlich ihrer Geometrie, ihres Querschnitts, einer Tiefe der jeweiligen Quernuten, einer Abmessung, einer Länge und/oder einer Breite voneinander unterscheiden. Dadurch kann der Härtegrad der einzelnen Stützbereiche variiert und/oder aufeinander abgestimmt werden. Eine oder mehrere Quernuten können dabei einen tropfenförmigen, einen kreisförmigen, einen dreieckigen, einen trapezförmigen, einen runden, einen ovalen, einen elliptischen oder einen T-förmigen Querschnitt aufweisen. Allgemein kann eine entlang der Hochachse bemessene Tiefe der Quernuten kann etwa 1 bis 5cm betragen, und eine entlang der Längsachse bemessene Breite der Quernuten kann etwa 1 bis 4cm betragen.

Optional können auch eine oder mehrere Quernuten derart in das Material der Matratze eingebracht sein, dass sie außenseitig zumindest teilweise durch Material der Matratze bedeckt sind.

Gemäß einer Ausführungsform ist an der ersten Außenfläche des ersten Matratzenelements und/oder an der zweiten Außenfläche des zweiten Matratzenelements in dem wenigstens einen Beckenstützbereich wenigstens eine, insbesondere mehrere, sich in Querrichtung der Matratze erstreckende Quernut ausgebildet, welche einen T-förmigen, trapezförmigen, und/oder dreieckigen Querschnitt aufweist.

Gemäß einer Ausführungsform ist an der ersten Außenfläche des ersten Matratzenelements und/oder an der zweiten Außenfläche des zweiten Matratzenelements in dem wenigstens einen Schulterstützbereich wenigstens eine, insbesondere mehrere, sich in Querrichtung der Matratze erstreckende Quernut ausgebildet, welche einen runden, ovalen, tropfenförmigen und/oder elliptischen Querschnitt aufweist.

Gemäß einer Ausführungsform sind an der ersten Außenfläche des ersten Matratzenelements in dem wenigstens einen Schulterstützbereich mehrere sich in Querrichtung der Matratze erstreckende Quernuten ausgebildet, welche jeweils einen runden und/oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die in dem Schulterstützbereich ausgebildeten Quernuten identische Durchmesser, Querschnitte und/oder Größen aufweisen. Die Größe einer Quernut kann dabei eine in Längsrichtung der Matratze bemessene Abmessung, etwa eine Breite, der jeweiligen Quernut bezeichnen.

Gemäß einer Ausführungsform sind an der zweiten Außenfläche des zweiten Matratzenelements in dem wenigstens einen Schulterstützbereich mehrere sich in Querrichtung der Matratze erstreckende Quernuten ausgebildet, welche jeweils einen runden und/oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen, wobei zumindest ein Teil der in dem Schulterstützbereich ausgebildeten Quernuten unterschiedliche Durchmesser und/oder Größen aufweisen. Die Durchmesser, Abmessungen, Breiten und/oder Größen der Quernuten können dabei in Richtung der Mittelquerachse und/oder der Mittelebene abnehmen.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft die Verwendung eines Liegemöbels, so wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, zum Liegen und/oder Sitzen in einem Außenbereich, im Freien und/oder in einer rauen Umgebung.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft die Verwendung eines Basiselements, so wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, zum Verformen und/oder Verstellen einer auf dem Basiselement abgelegten Matratze. Mit anderen Worten kann das Basiselement in Kombination mit jeder Matratze, welche auf dem Basiselement, insbesondere auf dessen Decklage, ablegbar ist, verwendet werden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und Figuren.

Kurze Figurenbeschreibung Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Sind in der nachfolgenden Beschreibung in verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen angegeben, so bezeichnen diese gleiche, gleichwirkende, ähnliche oder ähnlich wirkende Elemente.

Fig. 1a zeigt ein Basiselement gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 b zeigt eine Verstellvorrichtung eines Basiselements gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines Basiselements gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 3 zeigt ein Basiselement gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 4 zeigt ein Liegemöbel gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 5 zeigt ein Liegemöbel gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Matratzenbezugs eines Liegemöbels gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 7 zeigt eine stark vereinfachte ausschnittsweise Draufsicht auf eine Außenseite des Matratzenbezugs der Figur 6.

Fig. 8 zeigt eine bereichsweise Schematische Querschnittsansicht durch einen Bezugstoff des Matratzenbezugs der Figuren 6 und 7.

Fig. 9a zeigt eine Draufsicht auf eine Matratze und/oder ein erstes Matratzenelement einer Matratze für ein Liegemöbel gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 9b zeigt schematisch einen Querschnitt des ersten Matratzenelements einer Matratze der Figur 9a ohne Quernuten.

Fig. 9c zeigt eine Seitenansicht des ersten Matratzenelements einer Matratze der Figuren 9a und 9b mit mehreren Quernuten.

Fig. 9d zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Matratzenelement einer Matratze für ein Liegemöbel gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 9e zeigt einen Querschnitt des zweiten Matratzenelements einer Matratze der Figur 9d ohne Quernuten.

Fig. 9f zeigt eine Matratze eines Liegemöbels gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 10 bis 13 zeigen jeweils exemplarisch Quernuten einer Matratze eines Liegemöbels gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen

Figur 1 a zeigt ein Basiselement 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Explosionsdarstellung. Figur 1 b zeigt eine Verstellvorrichtung 300 des Basiselements der Figur 1 a. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf das Basiselement 100 der Figur 1 a.

Das Basiselement 100 weist ein Rahmenelement 101 a und eine Decklage 101 b auf. Das Basiselement 100 weist zudem eine Verstellvorrichtung 300 auf. Das Rahmenelement 101a verfügt über ein Kompartiment 102, wobei das Kompartiment 102 derart ausgebildet ist und/oder dimensioniert ist, dass die Verstellvorrichtung 300 im Kompartiment 102 aufnehmbar ist und/oder intergrierbar ist. Die Verstellvorrichtung 300 ist somit in dem Kompartiment 102 zumindest teilweise aufgenommen.

Die Decklage 101 b des Basiselements ist auf dem Rahmenelement 101a angeordnet. Das Rahmenelement 101a kann teilweise oder vollständig aus Schaumstoff ausgebildet sein. Ebenso kann die Decklage 101 b teilweise oder vollständig Schaumstoff ausgebildet sein. Andere Materialien sind jedoch denkbar.

Die Decklage 101 b kann optional einen Ausschnitt 114 aufweisen, welcher derart ausgebildet sein kann, dass er Platz für eine Montage/Demontage einer oder mehrerer Komponenten der Verstellvorrichtung 300 bieten kann.

Die Verstellvorrichtung 300, welche zum Verformen oder Verstellen des Basiselements 100 und/oder einer darauf abgelegten Matratze 202 eingerichtet ist, weist einen oder mehrere Antriebe 108, 108‘, beispielsweise zwei Elektromotoren, und wenigstens zwei Schienen 104, 104‘ auf, welche im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und über wenigsten eine Querstrebe 103 miteinander verbunden sind. Jede der Schienen 104, 104‘ erstreckt sich dabei im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse 107 des Basiselements 100 und die wenigstens eine Querstrebe 103 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu einer Querachse 109 des Basiselements 100.

Jede der Schienen 104, 104‘ weist beispielhaft drei Schienenelemente 105a, 106b, 105c auf, welche in Längsrichtung jeder Schiene 104, 104‘ und/parallel zur Längsrichtung 107 hintereinander angeordnet sind. Die Schienenelemente 105a, 105b sowie 105b und 105c sind dabei jeweils über ein Gelenk 106 an deren Enden miteinander beweglich gekoppelt, sodass die Schienenelemente 105a, 105b sowie 105b und 105c über die Gelenke 106 um eine Achse parallel zur Querachse 109 verschwenkt werden können.

In dem Beispiel der Figuren 1 a, 1 b und 2 weist das Basiselement 100 bzw. die Verstellvorrichtung zwei Antriebe 108, 108‘ und zwei Antriebsmechaniken 115, 115‘ auf. Jede Antriebsmechanik kann dabei einen oder mehrere Seilzugmechanismen und/oder Zahnradmechanismen aufweisen, welche zumindest teilweise in einem oder mehreren Schienenelementen 105a-105c angeordnet und/oder integriert sein können. Ferner weist die Verstellvorrichtung zwei Querstreben 103, 103‘ auf, welche je einer Antriebsmechanik 115, 115‘ zugeordnet sein können.

In jeder der Querstreben 103, 103‘ kann eine Welle 135 angeordnet und mit einem der Antriebe 108, 108‘ gekoppelt sein. Alternativ können die Querstreben 103, 103‘ jeweils eine Welle 135 ausbilden.

Die Antriebe 108, 108‘ sind dabei an einer der beiden Schienen 104‘ angeordnet und können die in den Schienenelementen dieser Schiene befindlichen Antriebsmechanismus, etwa einen Seilzugmechanismus und/oder einen Zahnradmechanismus, betätigen. Die Rotation des jeweiligen Antriebs 108, 108‘ kann über die zugehörige Welle 135 bzw. Querstrebe 103, 103‘ auf die gegenüberliegend angeordnete Schiene 104 und den in den Schienenelementen dieser Schiene befindlichen Antriebsmechanismus, etwa einen Seilzugmechanismus und/oder einen Zahnradmechanismus, übertragen werden und diesen betätigen. Auf diese Weise können zwischen den sich paarweise in Querrichtung 109 gegenüberliegenden Schienenelementen 105a-105c angeordnete Bereiche 117a, 117b, 117c gegeneinander verlagert, verschwenkt und/oder verkippt werden.

Zur Verlängerung der Schienen 104, 104‘ in Längsrichtung 107 ist an jedem Ende jedes Schienenelements 105a, 105c, etwa an jedem Kopfende und/oder Fußende jeder Schiene 104, 1 O4‘,des Basiselements 100 eine Längsstützstrebe 302 angeordnet, welche über eine oder mehrere Querstützstreben 110 in Querrichtung 109 voneinander beabstandet und miteinander gekoppelt sind. Zum einen können so die Bereiche 117a und 117c vergrößert werden, eine Stabilität der Verstellvorrichtung 300 kann erhöht sein und die Verstellvorrichtung 300 kann erhöhter Belastung standhalten. Neben den Bereichen 1 Wal l 7c können auch über die Stirnenden, Kopfenden und/oder Fußenden der Verstellvorrichtung 300 hinausragende Bereiche individuell verlagert werden. Somit können in dem Beispiel der Figuren 1a, 1 b und 2 wenigstens drei, vier oder fünf unterschiedlich und individuell einstellbare Bereiche geschaffen werden. Es können auch mehr oder weniger Bereiche vorgesehen sein.

Die Verstellvorrichtung 300 weist ferner eine Steuereinheit 310 auf, welche dazu eingerichtet ist, die Verstellvorrichtung 300 und/oder einen oder mehrere Antriebe 108, 108‘ zu steuern. Beispielsweise kann mit der Steuereinheit 310 eine Drehrichtung, eine Drehgeschwindigkeit oder dergleichen geregelt werden. Dies kann über ein geeignetes Steuersignal erfolgen.

Die Steuereinheit 310 weist ferner eine Schnittstelle 112 auf, welche über eine Kabelverbindung mit einem Bediengerät 122 gekoppelt ist. Das Bediengerät 122 kann eine Benutzerschnittstelle, etwa ein Display, Knöpfe oder dergleichen, aufweisen, um die Steuereinheit und/oder die Verstellvorrichtung 300 zu steuern. Alternativ oder zusätzlich verfügt die Steuereinheit 300 über eine drahtlose Schnittstelle 312 zur Kommunikation mit einem Empfänger 120, etwa einem Smartphone, Tablet, PC, Notebook, Server oder dergleichen, wie in Figur 2 gezeigt.

Ferner verfügt das Basiselement 100 über einen Energiespeicher 315, etwa eine Batterie oder einen Akkumulator, zur Versorgung der Verstellvorrichtung 300 mit elektrischer Energie. Der Energiespeicher 315 kann beispielsweise per Kabel, welches optional durch das Rahmenelement 101 a und/oder die Decklage 101 b geführt sein kann, geladen werden. Auch ein induktives Laden oder andere Techniken sind denkbar.

Ferner können Komponenten der Verstellvorrichtung 300 zumindest teilweise wasserdicht ausgeführt sein. Figur 3 zeigt ein Basiselement 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Sofern nicht anders beschrieben, weist das Basiselement 100 der Figur 3 dieseleben Elemente und Merkmale wie das Basiselement 100 der Figuren 1a bis 2 auf.

Das Basiselement 100 der Figur 3 verfügt ferner über einen Basisbezug 301 , in welchem das Rahmenelement 101 a, die Decklage 101 b und/oder die Verstellvorrichtung 300 zumindest teilweise, insbesondere vollständig aufgenommen sind. Der Basisbezug 301 ist insbesondere dazu eingerichtet, einem Verrutschen einer auf dem Basiselement 100 abgelegten Matratze 202 vorzubeugen. Der Basisbezug 301 kann dabei aus beliebigem Material und/oder Stoff gefertigt sein, insbesondere Naturfaser, Kunstfaser oder eine Mischung davon. Auch kann der Basisbezug 301 zum Schutz des Basiselements 100 dienen.

Optional kann der Basisbezug auch zumindest teilweise wasserdicht sein, beispielsweise an der Unterseite, den Seiten und/oder der Oberseite. Insbesondere kann der Basisbezug 301 zumindest teilweise, beispielsweise an dessen Außenseite, Innenseite, Oberseite und/oder Unterseite, gummiert, beschichtet und/oder mit Latex versehen sein.

Der Basisbezug 301 kann zumindest teilweise aus einem gummiartigen Material ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend ist der Basisbezug 301 zumindest teilweise gummiert. Alternativ oder ergänzend ist der Basisbezug 301 zumindest teilweise aus Latex ausgebildet ist. Insbesondere eine Oberseite, auf welcher eine Matratze 202 abgelegt sein kann, und/oder eine Außenseite des Basisbezugs 301 kann zumindest teilweise gummiert, beschichtet, und/oder mit Latex versehen sein, um einem Verrutschen einer Matratze 202 vorzubeugen.

Der Basisbezug 301 weist einen wenigstens teilweise umlaufenden Verschluss 303, insbesondere einen Reißverschluss 303, auf, der zum Einsetzen und/oder Entfernen des Basiselements 100 zu öffnen und/oder zu schließen ist. Optional kann der (Reiß-)Verschluss 303 zumindest teilweise wasserdicht sein.

Der Basisbezug 301 kann ferner eine oder mehrere Kabeldurchführungen 350, etwa zur Durchführung eines Kabels der Steuereinheit 112 und/oder des Bediengeräts 120, aufweisen. Optional kann die Kabeldurchführung 350 mechanisch verstärkt sein, beispielsweise mit einer Öse. Weiter optional kann die Kabeldurchführung 350 dichtend ausgeführt sein, das Kabel zumindest teilweise dichtend umschließen und/oder ein Dichtelement aufweisen.

Figuren 4 und 5 zeigen jeweils ein Liegemöbel 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Das Liegemöbel 200 weist ein Basiselement 100 auf, auf welchem eine Matratze 202 mit einer ersten Seite 203 angeordnet und/oder abgelegt ist. Gegenüberliegend zur ersten Seite

203 bildet die Matratze 202 eine Liegefläche 205 für einen Benutzer aus. Die Liegefläche liegt dabei einer Bodenfläche 101 des Basiselements 100 gegenüber. Das Basiselement 100 der Figuren 4 und 5 kann wie das Basiselement 100 der voranstehend beschriebenen Figuren ausgebildet sein.

Das Liegemöbel 200 weist ferner wenigstens einen Liegemöbelbezug 204 auf, welcher das Basiselement 100 und die Matratze 202 zumindest teilweise, insbesondere vollständig umschließt. Der Liegemöbelbezug 204 kann dabei wie bezüglich Figuren 6 bis 8 beschrieben als Matratzen bezug 204 ausgebildet sein. Optional kann der Liegemöbelbezug

204 und/oder Matratzenbezug 294 zumindest teilweise beschichtet, gummiert und/oder mit Latex versehen sein, um einem Eindringen von Wasser vorzubeugen.

Alternativ oder ergänzend zu dem Matratzenbezug 204 kann auch ein weiterer Liegemöbelbezug 204 in Form eines zumindest teilweise wasserdichten Außenbezugs 204 vorgesehen sein, welcher das Basiselement, die Matratze und optional den Matratzenbezug zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließen kann.

Optional kann auch ein weiterer Außenbezug vorgesehen sein, weicher den Außenbezug 204 zumindest teilweise, insbesondere vollständig, umschließt. Der weitere Außenbezug kann analog zu dem Matratzenbezug, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, ausgestaltet sein. Optional kann auch der weitere Außenbezug zumindest teilweise beschichtet, gummiert und/oder mit Latex versehen sein, um einem Eindringen von Wasser vorzubeugen

Einer oder mehrere der Liegemöbelbezüge 204 können einen zumindest teilweise, insbesondere vollständig umlaufenden Verschluss 206, etwa einen Reißverschluss aufweisen, welcher optional zumindest teilweise wasserdicht sein kann.

Für einen Transport können zudem zwei oder mehr Transportgriffe 210, 210‘ an jeder Flanke des Liegemöbels 200 vorgesehen sein. Diese können wenigstens 2 bis 10 cm breit oder breiter und/oder wenigstens 5 bis 20 cm lang oder länger sein, etwa um eine hohe Stabilität und hohen Tragekomfort zu gewährleisten.

In Figur 4 ist das Liegemöbel 200 in einer waagerechten Position dargestellt. In Figur 5 sind hingegen die einzelnen Bereiche 117a-117c durch die Verstellvorrichtung 300 verstellt und/oder verlagert, so dass sich insgesamt wenigstens vier relativ zueinander unterschiedlich angeordnete und/oder positionierte Liegebereiche 401 , 402, 403, 404 auf dem Liegemöbel 200 bzw. der Liegefläche 205 ergeben. Die einzelnen Bereiche bzw. Liegebereiche kann der Benutzer individuell über eines der Bediengeräte 120, 122 verändern, einstellen und/oder anpassen.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Matratzenbezugs 204 eines Liegemöbels 200 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Figur 7 zeigt eine stark vereinfachte ausschnittsweise Draufsicht auf eine Außenseite des Matratzen bezugs 204 der Figur 6.

Figur 8 zeigt eine bereichsweise schematische Querschnittsansicht durch einen Bezugstoff des Matratzenbezugs 204 der Figuren 6 und 7.

Bezugnehmend auf Figur 6 ist exemplarisch ein Matratzenbezug 204 bzw. ein Matratzenschonbezug 204 in einem auf eine Matratze 202 und ein Basiselement 100 aufgespannten Zustand gezeigt, wobei der Bezug 204 an einer Oberseite 205 eine erste Liegefläche und an einer gegenüberliegenden Unterseite 101 optional eine zweite Liegefläche für einen Benutzer bildet.

Der Matratzenbezug 204 ist umlaufend aus gleichem Bezugstoff 5 gebildet, wobei auch seitliche Querflächen 6 und Längsflächen 7, optional nahtfrei, in die Oberseite 6 und Unterseite 7 übergehen. Hiervon abweichend kann jedoch in anderen Ausführungen auch eine Abtrennung der Flächen des Bezugstoffs 5 durch Nähte und gegebenenfalls ein Kederband vorgesehen sein.

An den Querflächen 6 und Längsseiten 7 ist zur Einbringung und Entfernung des der Matratze 202 und/oder des Basiselements 100 ein umlaufender Verschluss 206 in Form eines Reißverschlusses in den Matratzenbezug 204 (bzw. Matratzenschonbezug 204) eingenäht. Zudem sind an den seitlichen Längsflächen 7 mehrere Griffe 210 zum Anheben des von dem Matratzenbezug 202 (bzw. Matratzenschonbezug 2) umspannten Basiselements 100 und/oder der Matratze 2020 vorgesehen, von denen nur ein Griff 210 exemplarisch dargestellt ist.

Wie in einem Ausschnitt X in Figur 6, welcher stellvertretend für die gesamte Oberfläche des Matratzenbezugs 204 (bzw. Matratzenschonbezugs 204) steht, und in den Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, ist der Bezugstoff 5 mit einem Abstandsgestrick 10, etwa einem 3D- Abstandsgestrick, bis an seine Außenseite 11 ausgebildet.

Der Bezugstoff 5 weist eine wabenartige Mesh-Struktur mit nach außen offenen Aussparungen 12 in regelmäßiger, feingliedriger Anordnung auf. Dabei weisen die Aussparungen 12 vorzugsweise einen runden, abgerundeten, elliptischen und/oder ovalen Querschnitt nach außen auf, welcher im ungespannten Zustand beispielsweise 2 mm bis 4 mm in der Breite und etwa 3 mm bis 5 mm in der Länge dimensioniert sein kann.

Die zwischen den versetzt und regelmäßig zueinander angeordneten Aussparungen 12 befindlichen Materialstege 13 aus Abstandsgestrick 10 können in ihrer Breite wenigstens annähernd gleich dimensioniert.

Der Bezugstoff 5 des Bezugs 1 ist vorliegend als zwei- oder dreilagiges Abstandsgestrick mit einer die Außenseite 11 bildenden oberen Lage 14, einer das Abstandsgestrick 10 mitbildenden und mit der oberen Lage 14 verstrickten optionalen mittleren Lage 15, und einer inneren bzw. unteren Lage 16, die mit der oberen Lage 14 und/oder der optionalen mittleren Lage 15 verstrickt ist.

Die obere Lage 14 kann ein Monofilamentgarn, etwa glattes Monofilamentgarn, oder ein Multifilamentgarn, etwa texturiertes, verdrilltes Multifilamentgarn aufweisen. Analog kann auch die untere Lage 16 ein Monofilamentgarn, etwa glattes Monofilamentgarn, oder ein Multifilamentgarn, etwa texturiertes, verdrilltes Multifilamentgarn aufweisen. Ebenso kann die mittlere Lage 15 zumindest teilweise aus Monofilamentgaren oder Multifilamentgarn ausgebildet sein.

Eine oder mehrere der oberen Lage 14, der mittleren Lage 15 und der unteren Lage 16 können ferner Naturfasern enthalten und/oder zumindest teilweise aus Naturfasern ausgebildet sein, wie voranstehend beschrieben. Die Naturfasern können etwa Tierhaarfasern, Wollfasern, Baumwollfasern, Hanffasern, Eukalyptusfasern, Bambusfasern, Leinenfasern, Holzfasern, Viskosefasern, Flachsfasern, Seidenfasern, Pflanzenfasern oder eine Kombination davon sein. Derartige Naturfasern können sich etwa im Vergleich zu Kunstfasern durch eine gesteigerte Nachhaltigkeit, Geruchsneutralität, Hautverträglichkeit, Strapazierfähigkeit und/oder Robustheit auszeichnen.

Die obere Lage 14 weist ferner an der Außenseite 11 eine Feinstrickstruktur 17 auf, welche der Oberfläche eine weiche Haptik verleiht.

Hinsichtlich der Dicke ist die obere Lage 14 bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung derart dimensioniert, dass diese wenigsten 70% bis 80% der Gesamtdicke des Bezugstoffs 5 einnimmt, um die mikroklimatischen Vorteile des Abstandsgestricks 10 weitestgehend zu nutzen.

Um eine größtmögliche Luftzirkulation und einen optimalen Feuchteabtransport an die Außenseite 11 zu ermöglichen, erstrecken sich die wabenartigen Aussparungen 12 im Wesentlichen über die Dicke der oberen Lage 14 und der mittleren Lage 15 bis angrenzend an die untere Lage 16, so dass der Bezugstoff durch die Aussparungen 12 zugleich eine hohe Biegsamkeit und Dehnbarkeit in die Breite aufweist. Die Elastizität in der Höhe bewirkt eine Weichheit, welche je nach gewünschtem Weichheitsgrad durch den Füllstoff der mittleren Lage 14 definiert werden kann.

Es versteht sich, dass der Bezugsstoff 5 je nach Anwendungsfall mit allen bekannten Abstandstrickverfahren sowie mit allen bekannten Veredelungsverfahren, wie z. B. mit einem an den Strickvorgang anschließenden Wasch-, Bleich- und Schrumpfprozess, hergestellt sein kann. Optional kann der Matratzenbezug 204 zumindest teilweise beschichtet, gummiert und/oder mit Latex versehen sein, um einem Eindringen von Wasser vorzubeugen.

Figuren 9a bis 9f zeigen jeweils Teile einer Matratze 202 eines Liegemöbels 200 gemäß Ausführungsbeispielen. Figur 9a zeigt eine Draufsicht auf ein erstes Matratzenelement 2 einer Matratze 202 eines Liegemöbels 200. Die Matratze 202 der Figuren 9a bis 9f kann mit allen voranstehenden Aspekten des Liegemöbels 200 kombiniert oder einzelne Aspekte können ausgetauscht werden. Figur 9b zeigt schematisch einen Querschnitt des ersten Matratzenelements 2 der Figur 9a, wobei das erste Matratzenelement 2 in den Figuren 9a und 9b ohne Quernuten dargestellt ist. Figur 9c zeigt eine Seitenansicht des ersten Matratzenelements 2 der Figuren 9a und 9b mit mehreren Quernuten. Figur 9d zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Matratzenelement 3 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Figur 9e zeigt einen Querschnitt des zweiten Matratzenelements 3 der Figur 9d ohne Quernuten. Figur 9f zeigt eine Matratze 202 oder eine Kombimatratze 202 des Liegemöbels 200 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Matratze 202 der Figur 9f weist dabei das mit Bezug auf Figuren 9a bis 9c beschriebene erste Matratzenelement 2 und das mit Bezug auf Figuren 9d und 9e beschriebenen zweite Matratzenelement 3 auf.

Das erste Matratzenelement 2 weist eine erste Außenfläche 21 und eine gegenüberliegend angeordnete erste Kontaktfläche 32 auf. Die erste Außenfläche 21 ist dabei als erste Liegefläche 21 für den Benutzer ausgebildet. Das zweite Matratzenelement 3 weist eine zweite Außenfläche 31 und eine gegenüberliegend angeordnete zweite Kontaktfläche 32 auf. Die zweite Außenfläche 31 ist dabei optional als zweite Liegefläche 31 für den Benutzer ausgebildet. Das erste und zweite Matratzenelement 2, 3 sind derart aufeinandergestapelt, dass die erste und zweite Kontaktfläche 22, 32 zumindest teilweise in Berührkontakt miteinander stehen.

Für eine ergonomische und bequeme Aufnahme des Benutzers weisen die beiden Matratzenelemente 2, 3 und/oder die Matratze 202 und/oder das Liegemöbel 200 jeweils mehrere Stützbereiche 41 , 42, 43, 44, 45 auf. Die Stützbereiche 41 , 42, 43, 44, 45 können dabei einen Kopfstützbereich 41 , einen Nackenstützbereich 42, einen Schulterstützbereich 43, einen Lordosestützbereich 44 und einen Beckenstützbereich 45 umfassen.

Die Matratze 202 weist eine Längsrichtung x (107 in Figuren 1a bis 3) bzw. Längsachse x, welche parallel zu einer Längsseite der Matratze 202 verläuft, eine Querrichtung z (109 in Figuren 1a bis 3) bzw. Querachse z, welche parallel zu einer Querseite der Matratze z verläuft, und eine Hochachse y auf, welche quer und/oder orthogonal zur Längsrichtung x und zur Querrichtung z verläuft. Eine Länge der Matratze 202 des Liegemöbels 200 ist in Längsrichtung bemessen, eine Breite der Matratze 202 ist in Querrichtung z bemessen, und eine Dicke bzw. Höhe der Matratze ist entlang der Hochachse y bemessen. Die Länge der Matratze 202 kann dabei größer oder gleich der Breite der Matratze 202 sein. Das erste Matratzenelement 2 und das zweite Matratzenelement 3 können identische oder voneinander verschiedene Höhen und/oder Dicken aufweisen. Die x-Richtung kann dabei parallel zur Längsachse 107 des Basiselements 100 und/oder des Liegemöbels 200 verlaufen. Alternativ oder zusätzlich kann die z-Richtung parallel zur Querachse 109 des Basiselements 100 und/oder des Liegemöbels 200 verlaufen.

Des Weiteren weist die Matratze 202 des Liegemöbels 200 eine Mittelquerachse 5 und/oder eine Mittelquerebene 5 auf, welche parallel zur Querrichtung z verläuft und mittig zwischen zwei sich in Längsrichtung x gegenüberliegenden Enden der Matratze 202 angeordnet ist. Die Mittelquerachse 5 und/oder die Mittelquerebene 5 trennt dabei das erste Matratzenelement 2 in eine erste Hälfte 2a und eine zweite Hälfte 2b. Gleichsam trennt die Mittelquerebene 5 und/oder die Mittelquerachse 5 das zweite Matratzenelement 3 in eine erste Hälfte 3a und eine zweite Hälfte 3b.

Jede der Hälften 2a, 2b, 3a, 3b des ersten und zweiten Matratzenelements 2, 3 weist dabei die Stützbereiche 41 , 42, 43, 44, 45 auf. Die Stützbereiche 41 , 42, 43, 44, 45 sind dabei spiegelsymmetrisch zur Mittelquerachse 5 angeordnet. Die einzelnen Stützbereiche 41 , 42,

43, 44, 45 können sich dabei zumindest teilweise im Hinblick auf einen Härtegrad, eine Härte, eine Stauchhärte und/oder eine Elastizität voneinander unterscheiden. Beispielsweise können die Stützbereiche 41 , 42, 43, 44, 45 zumindest teilweise eine voneinander verschiedene Profile, Profilierungen und/oder Strukturierungen, etwa in Form von in den jeweiligen Stützbereichen 41 , 42, 43, 44, 45 ausgebildeten Quernuten 51 , 52, 53, 54, aufweisen. Die Quernuten 51 , 52, 53, 54 können dabei in der ersten und/oder zweiten Außenfläche 21 , 31 ausgebildet sein und sich über die gesamte Breite der Matratze 200 in Querrichtung z erstrecken. Zur Anpassung der Härte der einzelnen Stützbereiche 41 , 42, 43,

44, 45 können sich Profile und/oder die Quernuten 51 , 52, 53, 54 in den jeweiligen Stützbereiche 41 , 42, 43, 44, 45 hinsichtlich ihres Querschnitts, ihrer Geometrie, ihrer Form, ihrer Anzahl, ihrer entlang der Hochachse y bemessenen Tiefe und/oder ihrer entlang der Längsrichtung x bemessenen Dicke bzw. Größe voneinander unterscheiden.

Wie in Figur 9c erkennbar ist, weist das erste Matratzenelement 2 in jeder der beiden Hälften 2a, 2b eine einzelne erste Quernut 51 auf, welche den Kopfstützbereich 41 vom Nackenstützbereich 42 trennt. Die erste Quernut 51 hat dabei einen T-förmigen Querschnitt.

Ferner weist das erste Matratzenelement 2 in jeder der beiden Hälften 2a, 2b in dem Schulterstützbereich 43 insgesamt fünf zweite Quernuten 52 auf, welche jeweils einen runden, ovalen, elliptischen und/oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen. Eine Geometrie, Breite, Abmessung, Größe, Dicke und/oder ein Durchmesser der fünf zweiten Quernuten 52 in den Schulterstützbereichen 43 der beiden Hälften 2a, 2b des ersten Matratzenelements 2 sind dabei identisch. Die Nackenstützbereiche 42 des ersten Matratzenelements 2 sind durch eine der zweiten Quernuten 52 von den jeweils an die Nackenstützbereiche 42 angrenzenden Schulterstützbereichen 43 getrennt. Ebenso sind die in Richtung der Mittelquerachse 5 an die Schulterstützbereiche 43 angrenzenden Lordosestützbereiche 44 durch eine der zweiten Quernuten 52 von dem jeweiligen Schulterstützbereich 43 getrennt. Ferner werden die Lordosestützbereiche 44 jeweils durch eine dritte Quernut 53 von den angrenzenden Beckenstützbereichen 45 getrennt. In den beiden an der Mittelquerachse 5 aneinander angrenzenden Beckenstützbereichen 45 sind insgesamt drei dritte Quernuten 53 ausgebildet, welche jeweils einen T-förmigen und/oder dreieckigen Querschnitt aufweisen. Die drei dritten Quernuten 53 weisen dabei identische Geometrien, Breiten, Abmessungen, Größen, Dicken und/oder Durchmesser auf. Die mittlere der drei dritten Quernuten 53 kann dabei in der Mittelquerebene 5 verlaufen und eine Grenze zwischen der ersten Hälfte 2a und der zweiten Hälfte 2b definieren.

Wie in Figur 9f gezeigt ist, kann in jedem der Lordosestützbereiche 44 wenigstens eine weitere Quernut 54 ausgebildet sein, welche beispielsweise einen runden und/oder ovalen Querschnitt aufweisen kann.

Wie in Figur 9f erkennbar ist, weist das erste Matratzenelement 2 an dessen ersten Kontaktfläche 22 kein Profil, keine Profilierung und/oder keine Strukturierung auf. Mit anderen Worten ist die erste Kontaktfläche 22 vollständig eben ausgestaltet. Optional kann jedoch auch an der ersten Kontaktfläche 22 zumindest in einem Teilbereich ein Profil ausgebildet sein. Denkbar sind hier beliebige Querschnittsprofile für Quernuten, wie runde, ovale, elliptische, dreieckige, viereckige, polygonförmige, trapezförmige oder dergleichen, wie voranstehend und nachfolgend erläutert.

Wie in Figur 9f erkennbar ist, weist das zweite Matratzenelement 3 in jeder der beiden Hälften 3a, 3b eine einzelne erste Quernut 61 auf, welche den Kopfstützbereich 41 vom Nackenstützbereich 42 trennt. Die erste Quernut 61 ist dabei analog der ersten Quernut 51 des ersten Matratzenelements 2 ausgestaltet und hat einen T-förmigen Querschnitt. Ferner weist das zweite Matratzenelement 3 in jeder der beiden Hälften 3a, 3b in dem Schulterstützbereich 43 insgesamt fünf zweite Quernuten 62 auf, welche jeweils einen runden, ovalen, elliptischen und/oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen. Die zweiten Quernuten 62 des zweiten Matratzenelements 3 sind dabei analog den zweiten Quernuten 52 des ersten Matratzenelements ausgestaltet, jedoch nehmen eine Breite, Abmessung, Größe, Dicke und/oder ein Durchmesser der fünf zweiten Quernuten 62 in den Schulterstützbereichen 43 der beiden Hälften 3a, 3b des zweiten Matratzenelements 3 kontinuierlich in Richtung der Mittelquerachse 5 ab. Die Nackenstützbereiche 42 des zweiten Matratzenelements 3 sind durch eine der zweiten Quernuten 62 von den jeweils an die Nackenstützbereiche 42 angrenzenden Schulterstützbereichen 43 getrennt. Ebenso sind die in Richtung der Mittelquerachse 5 an die Schulterstützbereiche 43 angrenzenden Lordosestützbereiche 44 durch eine der zweiten Quernuten 62 von dem jeweiligen Schulterstützbereich 43 getrennt. Ferner werden die Lordosestützbereiche 44 jeweils durch eine dritte Quernut 63 von den angrenzenden Beckenstützbereichen 45 getrennt. In den beiden an der Mittelquerachse 5 aneinander angrenzenden Beckenstützbereichen 45 sind insgesamt drei dritte Quernuten 63 ausgebildet, welche analog den Quernuten 53 des ersten Matratzenelements 2 ausgestaltet sind und welche jeweils einen T-förmigen und/oder dreieckigen Querschnitt aufweisen. Die drei dritten Quernuten 63 weisen dabei identische Geometrien, Breiten, Abmessungen, Größen, Dicken und/oder Durchmesser auf. Die mittlere der drei dritten Quernuten 63 kann dabei in der Mittelquerebene 5 verlaufen und eine Grenze zwischen der ersten Hälfte 3a und der zweiten Hälfte 3b definieren. Ferner kann analog der weiteren Quernut 54 des ersten Matratzenelements in jedem der Lordosestützbereiche 44 des zweiten Matratzenelements 3 wenigstens eine weitere Quernut 64 ausgebildet sein, welche beispielsweise einen runden und/oder ovalen Querschnitt aufweisen kann.

Die Quernuten 61 , 62, 63, 64 des zweiten Matratzenelements 3 sind gegenüberliegend zu den Quernuten 51 , 52, 53, 54 des ersten Matratzenelements 2 angeordnet und an der zweiten Außenfläche 32 des zweiten Matratzenelements 3 ausgebildet. Ferner sind die beiden Hälften 2a, 2b des ersten Matratzenelements 2 und die beiden Hälften 3a, 3b des zweiten Matratzenelements 3 vollständig spiegelsymmetrisch zur Mittelquerachse 5 bzw. Mittelquerebene 5 ausgestaltet.

Wie in der Figur 9f gezeigt ist, weist das zweite Matratzenelement 3 an dessen zweiter Kontaktfläche 32 ein Profil 33 auf, welches mehrere Quernuten 34 aufweist. Die Quernuten 34 sind exemplarisch mit rechteckigem Querschnitt dargestellt. Beliebige andere Querschnitte sind denkbar.

Auch kann das Profil 33 wellenförmig mit mehreren Wellenbergen und Wellentälern sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Profil 33 oder ein anderes Profil in der Kontaktfläche 22 des ersten Matratzenelements 2 eingebracht sein. Auch können in beide Kontaktflächen Profile und/oder Quernuten eingebracht sein, welche zumindest teilweise ineinandergreifen können.

Exemplarische Quernuten für die erste Außenfläche, die zweite Außenfläche, die erste Kontaktfläche und/oder die zweite Kontaktfläche sind in nachfolgenden Figuren gezeigt. Figuren 10 bis 13 zeigen jeweils exemplarisch Quernuten einer Matratze 202 eines Liegemöbels gemäß einem Ausführungsbeispiel. Im Speziellen sind Längsschnitte durch die jeweilige Matratze 202 gezeigt.

Die Matratze 202 der Figur 10 ist insgesamt dreiteilig und weist drei Matratzenelemente 2, 3, 3‘ auf. Die Matratzen 202 der Figuren 11 bis 13 weisen hingegen nur zwei Matratzenelemente 2, 3 auf. Es können jedoch beliebig mehr oder weniger Matratzenelemente vorgesehen sein.

Die in Figuren 10 bis 13 gezeigten Quernuten und/oder Profile sind lediglich schematisch und exemplarisch an den dort gezeigten Kontakt- bzw. Außenflächen der Matratzenelemente 2, 3, 3‘ angeordnet. Die Quernuten und/oder Profile können jedoch auch an beliebigen anderen Flächen der Matratze 202 angeordnet sein.

In dem Beispiel in Figur 10 weist das erste Matratzenelement 2 kein Profil oder Quernuten auf. Das zweite Matratzenelement 3 weist an der Kontaktfläche 33 trapezförmige Quernuten 500 und an einer dieser Kontaktfläche 33 gegenüberliegenden Seite bzw. Fläche rechteckförmige Quernuten 600, welche vertieft und zu dieser Fläche beabstandet in das zweite Matratzenelement 3 eingelassen und/oder eingebracht sind, auf. Ein weiteres Matratzenelement 3‘ ohne Profil bildet die weitere Außenfläche der Matratze 202.

Bei dem Beispiel der Figur 11 weist das erste Matratzenelement 2 an der Außenseite 21 Quernuten 500 mit rundem Querschnitt und an der Kontaktfläche 22 Quernuten 550 mit rechteckigem, trapezförmigem oder dreieckigem Querschnitt auf. Das zweite Matratzenelement 3 verfügt lediglich an der Außenfläche 31 über Quernuten 600 mit rundem Querschnitt und die Kontaktfläche 32 ist profillos.

In Figur 12 weist das erste Matratzenelement 2 bohnenförmige Quernuten 500 auf, welche über Einschnitte 501 von der ersten Kontaktfläche 21 in das erste Matratzenelement eingebracht sind, sodass die Quernuten 500 näher an der ersten Außenseite 21 des ersten Matratzenelements 2 angeordnet sind als zur ersten Kontaktfläche 22 des ersten Matratzenelements 2. Ähnliche Quernuten 600 mit Einschnitten 601 sind in das zweite Matratzenelement 3 über die zweite Kontaktfläche 32 eingebracht. Die Quernuten 600 sind dabei bummerangförmig, kleiderbügelförmig und/oder dreieckig geformt. Ferner sind in dem zweiten Matratzenelement 3 weitere Quernuten 603 mit rundem Querschnitt eingebracht. Die zweite Außenfläche 31 des zweiten Matratzenelements 3 ist profillos. In dem in Figur 13 gezeigten Beispiel weist das erste Matratzenelement 2 und das zweite Matratzenelement 3 an deren Kontaktflächen 22, 32 zueinander korrespondierende Profile und/oder Quernuten 500, 600 auf, welche zahnartig zumindest teilweise ineinandergreifen. Die Außenflächen 21 , 31 der beiden Matratzenelemente 2, 3 sind profillos.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend“ und „aufweisend“ keine anderen Elemente ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.