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Title:
ADJUSTING DEVICE FOR LONGITUDINAL ADJUSTING OF A VEHICLE FUNCTIONAL MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/157076
Kind Code:
A1
Abstract:
An adjusting device (2) for longitudinal adjusting of a vehicle functional module (1) comprises a guide rail (20) which extends along a longitudinal axis (L), an adjusting assembly (21) which can be adjusted on the guide rail (20) along the longitudinal axis (L) and is assigned to the vehicle functional module (1), and a cable assembly (6). It is provided here that the guide rail (20) has a first supporting section (203) which extends along the longitudinal axis (L) and a second supporting section (204) which extends along the longitudinal axis (L), wherein, as viewed along a transverse direction transversely with respect to the longitudinal axis (L), the first supporting section (203) is arranged on a first side of a section of the adjusting assembly (21) and the second supporting section (204) is arranged on a second side of the section of the adjusting assembly (21), and the cable assembly (6) is supported with a first section (620) on the first supporting section (203) and with a second section (622) on the second supporting section (204).

Inventors:
GROPP JÖRG (DE)
KOSTIN SERGEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/050718
Publication Date:
July 28, 2022
Filing Date:
January 14, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG COBURG (DE)
International Classes:
B60N2/07; B60N2/02; B60R16/02; H02G11/00
Domestic Patent References:
WO2020090575A12020-05-07
WO2020186259A12020-09-17
WO2018207589A12018-11-15
Foreign References:
DE102015215592A12017-02-16
US5950978A1999-09-14
US20120024564A12012-02-02
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Claims:
22

Patentansprüche

1. Verstelleinrichtung (2) zum Längsverstellen einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe (1), mit einer entlang einer Längsachse (L) erstreckten Führungsschiene (20), einer an der Führungsschiene (20) entlang der Längsachse (L) verstellbaren, der Fahrzeugfunktionsbaugruppe (1) zugeordneten Verstellbaugruppe (21) und einer Kabelbaugruppe (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (20) einen entlang der Längsachse (L) erstreckten, ersten Stützabschnitt (203) und einen entlang der Längsachse (L) erstreckten, zweiten Stützabschnitt (204) aufweist, wobei, betrachtet entlang einer Querrichtung quer zur Längsachse (L), der erste Stützabschnitt (203) an einer ersten Seite eines Abschnitts der Verstellbaugruppe (21) und der zweite Stützabschnitt (204) an einer zweiten Seite des Abschnitts der Verstellbaugruppe (21) angeordnet ist und die Kabelbaugruppe (6) mit einem ersten Abschnitt (620) an dem ersten Stützabschnitt (203) und mit einem zweiten Abschnitt (622) an dem zweiten Stützabschnitt (204) abgestützt ist.

2. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelbaugruppe (6) ein elektrisches Kabel (61) und eine entlang des Kabels (61) erstreckte, verformbare Kabelstützeinrichtung (62) aufweist, wobei vorzugsweise die Kabelstützeinrichtung (62) durch eine Kette mit einer Mehrzahl von zueinander bewegbaren Kettengliedern ausgebildet ist.

3. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelstützeinrichtung (62) den ersten Abschnitt (620) und den zweiten Abschnitt (622) ausbildet.

4. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (620) und der zweite Abschnitt (622) über einen Krümmungsabschnitt (621) miteinander verbunden sind.

5. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsabschnitt (621) quer zur Längsachse (L) verläuft und/oder dass der Krümmungsabschnitt (621) eine mit der Führungsschiene (20) verbundene Spindel (220) kreuzt.

6. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (620) und der zweite Abschnitt (622) im Wesentlichen parallel zueinander entlang der Längsachse (L) erstreckt sind.

7. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Länge des ersten Abschnitts (620) und die Länge des zweiten Abschnittes (622) bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe (21) relativ zueinander ändern, insbesondere derart, dass eine Summe der Längen des ersten Abschnitts (620) und des zweiten Abschnitts (622) bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe (21) gleich bleibt.

8. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (620) mit einem ortsfest zu dem ersten Stützabschnitt (205) angeordneten Steckverbinder (60) verbunden ist.

9. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (622) mit der Verstellbaugruppe (21) verbunden ist.

10. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelbaugruppe (6) eine Spanneinrichtung (640) zum Bereitstellen einer elastischen Spannung relativ zu der Führungsschiene (20) aufweist.

11. Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (20) eine Basis (200), einen ersten von der Basis (200) erstreckten Schenkel (201) und einen zweiten von der Basis (200) erstreckten Schenkel (202) aufweist, wobei der erste Stützabschnitt (205) an dem ersten Schenkel (201) und/oder der zweite Stützabschnitt (206) an dem zweiten Schenkel (202) geformt ist.

12. Verstelleinrichtungs (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (620) auf dem ersten Stützabschnitt (205) aufliegt und der zweite Abschnitt (622) auf dem zweiten Stützabschnitt (206) aufliegt.

13. Verstelleinrichtung (2) nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (65) mit zumindest einem Führungselement (650, 651), das entlang der Längsachse (L) entlang einem der Stützabschnitte (205, 206) erstreckt ist und den zugeordneten Stützabschnitt (205, 206) entlang der Höhenrichtung (H) überragt.

14. Verstelleinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stützabschnitt (205) auf einer ersten Höhe (H1) relativ zu der Basis (200) und der zweite Stützabschnitt (202) auf einer von der ersten Höhe (H1) unterschiedlichen, zweiten Höhe (H2) zu der Basis (200) angeordnet ist.

15. Baugruppe eines Fahrzeugs (5), gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, eine ortsfest in dem Fahrzeug (5) angeordnete Bodenbaugruppe (4) und einen Bodenabschnitt (3), der im Fahrzeug (5) oberhalb der Bodenbaugruppe (4) angeordnet ist, wobei die Führungsschiene (20) und/oder die Kabelbaugruppe (6) unterhalb des Bodenabschnitts (3) angeordnet ist.

16. Baugruppe eines Fahrzeugs (5) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (622) mit einem Anschlusselement (63), insbesondere einem elektrischen Anschlusselement (63), verbunden ist, das sich durch eine Öffnung (30) des Bodenabschnitts (3) hindurcherstreckt.

Description:
Verstelleinrichtung zum Längsverstellen einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung zum Längsverstellen eines Fahrzeugfunktionsbaugruppe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Verstelleinrichtung umfasst eine entlang einer Längsachse erstreckte Führungsschiene, eine an der Führungsschiene entlang der Längsachse verstellbare, dem Fahrzeugfunktionsbaugruppe zugeordnete Verstellbaugruppe und eine Kabelbaugruppe.

Bei einer solchen Fahrzeugfunktionsbaugruppe kann es sich zum Beispiel um einen Fahrzeugsitz handeln. Bei einer solchen Fahrzeugfunktionsbaugruppe kann es sich aber auch um eine andere Funktionsbaugruppe, zum Beispiel ein Konsolenelement, insbesondere in einem Fahrzeuginnenraum handeln.

In einem herkömmlichen Fahrzeug kann eine Fahrzeugfunktionsbaugruppe zum Beispiel in Form eines Fahrzeugsitzes über eine Längsverstelleinrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE 10 2015 215 592 A1 bekannt ist, relativ zu einem einen Bodenabschnitt ausbildenden Fahrzeugboden verstellt werden. Führungsschienen erstrecken sich hierbei parallel zueinander beidseitig des Fahrzeugsitzes, um den Fahrzeugsitz im Fahrzeug nach vorne oder nach hinten zu verschieben und auf diese Weise eine komfortable Position für einen Fahrzeuginsassen einzustellen.

Herkömmliche Führungsschienen sind vergleichsweise kurz ausgebildet, zum Beispiel kürzer als 50 cm, um die Fahrzeugfunktionsbaugruppe zwischen einer vorderen Position und einer hinteren Position verstellen zu können. Im Zusammenhang mit neuen Fahrzeugtechnologien, insbesondere im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren, kann jedoch wünschenswert sein, einen Verstellbereich für eine Fahrzeugfunktionsbaugruppe erheblich größer zu gestalten, um eine Fahrzeugfunktionsbaugruppe in einem Fahrzeug zum Beispiel weit nach hinten verschieben zu können. Hierzu wird angedacht, deutlich längere Führungsschienen, insbesondere mit einer Länge größer als 50 cm, zu verwenden, die wiederum fest in dem Fahrzeug anzuordnen sind.

Führungsschienen zum Längsverstellen einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe sind üblicherweise oberhalb eines Fahrzeugbodens angeordnet und somit vom Innenraum des Fahrzeugs her sichtbar. Üblicherweise ist zudem ein Antriebsmotor einer Antriebsvorrichtung im Bereich der Fahrzeugfunktionsbaugruppe angeordnet und führt zu einer Bauraumbeschränkung in einem Fußraum unterhalb der Fahrzeugfunktionsbaugruppe. Ein solcher Antriebsmotor ist üblicherweise mitfahrend ausgestaltet und wird entsprechend bei Bewegen der Fahrzeugfunktionsbaugruppe zum Längsverstellen entlang der Führungsschienen mit der Fahrzeugfunktionsbaugruppe mitbewegt.

Einen weiteren Bauraumbedarf weist zudem eine Kabelbaugruppe auf, mit der zum Beispiel Verstellkomponenten der Fahrzeugfunktionsbaugruppe elektrisch versorgt werden. Insbesondere bei Führungsschienen, die eine Verstellbewegung einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe über einen längeren Verstellweg ermöglichen, ist eine Kabelbaugruppe so auszugestalten, dass die Kabelbaugruppe bei einer Verstellbewegung der Fahrzeugfunktionsbaugruppe mit bewegt werden kann, dabei aber der zur Verfügung stehende Bauraum, zum Beispiel unterhalb einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe, nicht über die Maßen beschränkt wird.

Aus der WO 2020/186259 A1 ist eine Längsverstelleinrichtung für eine Fahrzeugfunktionsbaugruppe bekannt, bei der eine Führungsschienenanordnung an einem Fahrzeugboden angeordnet ist. Über ein Verstellgetriebe in Form eines Riemengetriebes kann eine obere Führungsschiene zu einer unteren Führungsschiene bewegt werden, um auf diese Weise die Fahrzeugfunktionsbaugruppe längs zu verstellen.

Aus der US 5,950,978 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, bei der eine untere Führungsschiene in einer Aussparung eines Fahrzeugbodens aufgenommen ist, sodass eine obere Seite der unteren Führungsschiene bündig mit einem oberen Flächenabschnitt des Fahrzeugbodens ist. In der Führungsschiene ist der Fahrzeugsitz geführt und kann über eine Antriebsvorrichtung längs verstellt werden.

Aus der US 2012/0024564 A1 ist ein Fahrzeugsitz mit einer Kabelbaugruppe bekannt, die in einer Staueinrichtung aufgenommen ist. Die Kabelbaugruppe kann aus der Staueinrichtung ausgezogen werden, wenn eine Verstellbaugruppe an einer Führungsschiene verstellt wird. Mit einem der Verstellbaugruppe zugeordneten Ende ist die Kabelbaugruppe hierbei mit der Verstellbaugruppe verbunden.

Ein Fahrzeugsitz mit einer in einer Staueinrichtung aufgenommenen Kabelbaugruppe ist zudem aus der WO 2018/207589 A1 bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstelleinrichtung zum Verstellen einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe zur Verfügung zu stellen, die eine bauraumgünstige Anordnung unter Verwendung einer Kabelbaugruppe ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach weist die Führungsschiene einen entlang der Längsachse erstreckten, ersten Stützabschnitt und einen entlang der Längsachse erstreckten, zweiten Stützabschnitt auf, wobei, betrachtet entlang einer Querrichtung quer zur Längsachse, der erste Stützabschnitt an einer ersten Seite eines Abschnitts der Verstellbaugruppe und der zweite Stützabschnitt an einer zweiten Seite des Abschnitts der Verstellbaugruppe angeordnet ist und die Kabelbaugruppe mit einem ersten Abschnitt an dem ersten Stützabschnitt und mit einem zweiten Abschnitt an dem zweiten Stützabschnitt abgestützt ist.

Die Kabelbaugruppe kann beispielsweise zur elektrischen Versorgung einer Antriebsvorrichtung zum Antreiben einer Verstellbewegung der Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene dienen. Zusätzlich oder alternativ kann die Kabelbaugruppe auch eine elektrische Anbindung für die Fahrzeugfunktionsbaugruppe bereitstellen, indem beispielsweise ein Ende der Kabelbaugruppe mit einer oder mehreren elektrischen Komponenten der Fahrzeugfunktionsbaugruppe verbunden ist und die Komponenten somit über die Kabelbaugruppe zum Beispiel an ein elektrisches Energieversorgungssystem des Fahrzeugs angeschlossen sein können.

Die Kabelbaugruppe ist bei der Verstelleinrichtung in definierter Lagebeziehung zu der Führungsschiene angeordnet und an der Führungsschiene abgestützt. Die Führungsschiene bildet hierzu Stützabschnitte aus, an denen die Kabelbaugruppe zum Beispiel gleitend anliegt, sodass die Kabelbaugruppe bei einer Verstellbewegung der Verstellbaugruppe an der Führungsschiene geführt ist.

Ein erster Abschnitt der Kabelbaugruppe ist hierbei an einem ersten Stützabschnitt der Führungsschiene abgestützt. Ein zweiter Abschnitt der Kabelbaugruppe liegt demgegenüber an einem zweiten Stützabschnitt der Führungsschiene an. Zwischen den Stützabschnitten ist die Verstellbaugruppe längs bewegbar, sodass der erste Abschnitt der Kabelbaugruppe auf einer ersten Seite der Verstellbaugruppe und der zweite Abschnitt an einer der ersten Seite abgewandten, zweiten Seite der Verstellbaugruppe angeordnet ist.

Dadurch, dass die Kabelbaugruppe an der Führungsschiene angeordnet ist, wird eine bauraumgünstige Anordnung ermöglicht. Insbesondere kann ein Bereich an der Führungsschiene zur Aufbewahrung der Kabelbaugruppe verwendet werden, sodass Bauraum effizient genutzt und insbesondere ein Mitbewegen der Kabelbaugruppe bei einer Verstellbewegung der Verstellbaugruppe ermöglicht werden kann.

Betrachtet entlang einer Querrichtung quer zur Längsachse ist der erste Stützabschnitt an einer ersten Seite eines Abschnitts der Verstellbaugruppe und der zweite Stützabschnitt an einer zweiten Seite des Abschnitts der Verstellbaugruppe angeordnet. Die Stützabschnitte sind somit beidseitig der Verstellbaugruppe, zum Beispiel beidseitig von Schienenschenkeln einer Führungsschiene der Verstellbaugruppe angeordnet. Die Stützabschnitte können hierbei mit der Verstellbaugruppe, zum Beispiel mit den Schienenschenkeln der Führungsschiene der Verstellbaugruppe, in Anlage sein und somit gleitend entlang der Verstellbaugruppe bewegbar sein. Die Stützabschnitte können aber auch entlang der Querrichtung von der Verstellbaugruppe, insbesondere den Schienenschenkeln der Führungsschiene der Verstellbaugruppe, beabstandet sein, ohne dass eine Anlage besteht. Alternativ kann aber auch eine gleitende, führende Anlage bestehen. In einer Ausgestaltung weist die Kabelbaugruppe ein elektrisches Kabel und eine entlang des Kabels erstreckte, verformbare Kabelstützeinrichtung auf. Das elektrische Kabel kann eine oder mehrere Leitungsadern aufweisen und kann beispielsweise zur Verbindung einer Antriebsvorrichtung der Verstelleinrichtung oder einer anderen elektrischen Komponente der Fahrzeugfunktionsbaugruppe mit einem Energieversorgungssystem des Fahrzeugs dienen. Die Kabelstützeinrichtung kann beispielsweise durch eine Kette mit einer Mehrzahl von zueinander bewegbaren Kettengliedern ausgebildet sein und nimmt das Kabel derart auf, dass das Kabel gestützt wird und eine flexible Beweglichkeit des Kabels anhand der definierten Bewegbarkeit der Kabelstützeinrichtung eingeschränkt wird.

Beispielsweise kann die Kabelstützeinrichtung, zum Beispiel bei Ausgestaltung der Kabelstützeinrichtung durch eine Kette, ausschließlich in einer Bewegungsebene verformbar sein, die durch die gelenkige Verbindung der Kettenglieder definiert ist. Die Kabelstützeinrichtung ermöglicht somit ein Verformen des Kabels in der Bewegungsebene, verhindert aber eine Verformung aus dieser Ebene heraus.

In einer Ausgestaltung bildet die Kabelstützeinrichtung den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt aus. Die das Kabel einfassende Kabelstützeinrichtung ist somit an den Stützabschnitten der Führungsschiene abgestützt derart, dass der erste Abschnitt am ersten Stützabschnitt und der zweite Abschnitt am zweiten Stützabschnitt zu liegen kommt. Die Abschnitte der Kabelstützeinrichtung können beispielsweise gleitend an den Stützabschnitten geführt sein, sodass die Kabelstützeinrichtung an den Stützabschnitten abgestützt ist.

In einer Ausgestaltung sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt der Kabelbaugruppe über einen Krümmungsabschnitt miteinander verbunden. Der Krümmungsabschnitt stellt beispielsweise eine Umlenkung um 180° zur Verfügung und erstreckt sich zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt. Der erste Abschnitt kann geradlinig an dem ersten Stützabschnitt erstreckt sein. Der zweite Abschnitt ist demgegenüber geradlinig an dem zweiten Stützabschnitt erstreckt. Beispielsweise sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt hierbei im Wesentlichen parallel zueinander entlang der Längsachse an den Stützabschnitten erstreckt. Über den Krümmungsabschnitt sind die Abschnitte miteinander verbunden. Beispielsweise verläuft der Krümmungsabschnitt im Wesentlichen quer zur Längsachse und kreuzt dabei eine mit der Führungsschiene verbundene Spindel.

In einer Ausgestaltung ändern sich die Länge des ersten Abschnitts und die Länge des zweiten Abschnitts bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe relativ zueinander. Der erste Abschnitt kann beispielsweise mit einem Ende an der Führungsschiene festgelegt sein. Der zweite Abschnitt ist demgegenüber mit einem Ende beispielsweise der Verstellbaugruppe angeordnet. Wird die Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene verfahren, so wird die Kabelbaugruppe verformt, wobei sich der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in ihrer Länge jeweils ändern und somit eine Verstellbewegung der Verstellbaugruppe unter Verformung der Kabelbaugruppe ausgleichen. Eine Summe der Längen des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts bleibt bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe jedoch vorzugsweise gleich.

Beispielsweise ist der erste Abschnitt mit einem ortsfest zu dem ersten Stützabschnitt angeordneten Steckverbinder verbunden. Über den Steckverbinder kann beispielsweise eine elektrische Verbindung zu einem Energieversorgungssystem des Fahrzeugs hergestellt sein.

Der zweite Abschnitt ist demgegenüber vorteilhafterweise mit der Verstellbaugruppe verbunden und wird somit bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe zusammen mit der Verstellbaugruppe bewegt. Bei der Bewegung kommt es zu einer Verformung an der Kabelbaugruppe und somit zu einer Längenänderung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts relativ zueinander.

In einer Ausgestaltung weist die Kabelbaugruppe eine Spanneinrichtung zum Bereitstellen einer elastischen Spannung relativ zu der Führungsschiene auf. Über die Spanneinrichtung kann beispielsweise eine elastische Vorspannung zwischen der Kabelbaugruppe und der Führungsschiene bereitgestellt werden, die bewirkt, dass sich die Kabelbaugruppe bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe in definierter Weise zu der Führungsschiene verstellt. Die Spanneinrichtung kann insbesondere an dem den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt miteinander verbindenden Krümmungsabschnitt angreifen, wobei die Vorspannung beispielsweise längs entlang der Längsachse wirken kann, sodass der Krümmungsabschnitt bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe beispielsweise längs in Richtung eines Endes der Führungsschiene belastet wird. Abhängig von der Richtung der Verstellbewegung der Verstellbaugruppe kann die Spanneinrichtung hierbei gespannt oder entspannt werden, sodass eine Verformung der Kabelbaugruppe in eine Verstellrichtung entgegen der durch die Spanneinrichtung bereitgestellten Spannung und in der anderen Verstellrichtung in Richtung der Spannung und somit unterstützt durch die Spannung erfolgt.

Eine solche Spanneinrichtung kann beispielsweise durch eine elastische Feder oder ein Gummizug oder dergleichen ausgestaltet sein. Die Spanneinrichtung kann beispielsweise an einem Schlittenelement angreifen, das zum Beispiel an der Führungsschiene geführt ist und an der der Krümmungsabschnitt der Kabelbaugruppe derart angeordnet ist, dass die Kabelbaugruppe an dem Schlittenelement umgelenkt und gleitend geführt ist.

In einer Ausgestaltung weist die Führungsschiene eine Basis, einen ersten von der Basis erstreckten Schenkel und einen zweiten von der Basis erstreckten Schenkel auf. Der erste Stützabschnitt ist an dem ersten Schenkel geformt und/oder der zweite Stützabschnitt an dem zweiten Schenkel ausgebildet ist. Beispielsweise können sich die Stützabschnitte im Wesentlichen parallel, jedoch entlang einer Höhenrichtung beabstandet zu der Basis erstrecken und sind somit an einer von der Basis abliegenden Kante des jeweils zugeordneten Schenkels geformt.

Die Höhenrichtung ist senkrecht zur Längsachse gerichtet und entspricht zumindest näherungsweise der Fahrzeugvertikalrichtung. Die Stützabschnitte sind insbesondere entlang der Höhenrichtung zu der Basis beabstandet, insbesondere oberhalb der Basis geformt.

In einer Ausgestaltung liegt der erste Abschnitt entlang der Höhenrichtung auf dem ersten Stützabschnitt und der zweite Stützabschnitt entlang der Höhenrichtung auf dem zweiten Stützabschnitt auf. Die Stützabschnitte stellen zum Beispiel jeweils eine Gleitfläche zur Verfügung, die entlang einer senkrecht zur Höhenrichtung gerichteten Ebene erstreckt ist. Entlang der Höhenrichtung stellen die Stützabschnitte eine Abstützung für die Kabelbaugruppe zur Verfügung, sodass die Kabelbaugruppe gleitend an den Stützabschnitten geführt ist.

In einer Ausgestaltung weist die Verstelleinrichtung eine Führungseinrichtung auf, die zur seitlichen Führung der Kabelbaugruppe an der Führungsschiene dient. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise ein einem Stützabschnitt zugeordnetes Führungselement aufweisen, das den zugeordneten Stützabschnitt entlang der Höhenrichtung überragt. Vorteilhafterweise ist seitlich an der Führungsschiene jeweils ein Führungselement angeordnet, sodass jedem Stützabschnitt ein Führungselement zugeordnet ist und im Bereich eines jeden Stützabschnitts eine Führung über das zugeordnete Führungselement bereitgestellt wird. Dadurch, dass das Führungselement den jeweils zugeordneten Stützabschnitt entlang der Höhenrichtung überragt, stellt das Führungselement eine Führung und Abstützung entlang einer quer zur Höhenrichtung und quer zur Längsachse gerichteten Querrichtung zur Verfügung, sodass die Kabelbaugruppe insbesondere seitlich (entlang der Querrichtung) nicht von der Führungsschiene abgleiten kann und zwischen den Führungselementen somit ein Führungskanal für eine definierte Verstellbewegung der Kabelbaugruppe gebildet ist.

In einer Ausgestaltung sind die Stützabschnitte, betrachtet entlang der Höhenrichtung, auf der gleichen Höhe relativ zu der Basis angeordnet. Die Stützabschnitte stellen somit eine Abstützung für die Kabelbaugruppe zur Verfügung derart, dass die Abschnitte der Kabelbaugruppe auf der gleichen Höhe geführt werden und die Kabelbaugruppe sich somit innerhalb einer senkrecht zur Höhenrichtung gerichteten Ebene erstreckt.

In anderer Ausgestaltung ist der erste Stützabschnitt auf einer ersten Höhe relativ zu der Basis und der zweite Stützabschnitt auf einer von der ersten Höhe unterschiedlichen, zweiten Höhe zu der Basis angeordnet. Die Stützabschnitte befinden sich somit auf unterschiedlichen Höhen. Dies hat zur Folge, dass die Abschnitte der Kabelbaugruppe an unterschiedlichen Höhen abgestützt werden und die Kabelbaugruppe sich somit in einer Ebene erstreckt, die schräg zur Höhenrichtung gerichtet ist. Durch die schräge Anordnung der Kabelbaugruppe kann ein zur Verfügung stehender Bauraum effizient genutzt werden, wobei die Abstützung der Kabelbaugruppe so in Abhängigkeit vom zur Verfügung stehenden Bauraum angepasst werden kann, dass die Kabelbaugruppe in platzsparender Weise an der Führungsschiene aufgenommen werden kann.

In einer Ausgestaltung weist die Verstelleinrichtung eine Antriebsvorrichtung mit einem Antriebsmotor, einem Verstellgetriebe und einem den Antriebsmotor mit dem Verstellgetriebe verbindenden Übertragungselement auf. Das Verstellgetriebe ist zum Verstellen der Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene durch den Antriebsmotor antreibbar, sodass die Verstellbaugruppe elektromotorisch zu verstellen ist. Das Übertragungselement kann beispielsweise durch eine Antriebswelle, insbesondere eine flexible Antriebswelle ausgestaltet sein. Das Übertragungselement kann beispielsweise aber auch die Form eines Ritzels, einer Schnecke oder eines anderen Getriebeelements annehmen. In einer Ausgestaltung ist der Antriebsmotor elektrisch mit der Kabelbaugruppe verbunden. Über die Kabelbaugruppe kann somit eine elektrische Versorgung für den Antriebsmotor bereitgestellt werden.

In einer Ausgestaltung ist das Verstellgetriebe der Verstelleinrichtung durch ein Spindelgetriebe ausgebildet. Ein solches Spindelgetriebe weist eine Spindel auf und kann betätigt werden, um ein Längsverstellen der Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene zu bewirken. Das Spindelgetriebe steht hierbei über das Übertragungselement mit dem Antriebsmotor in Wirkverbindung, sodass angetrieben durch den Antriebsmotor das Spindelgetriebe bewegt und dadurch die Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene verstellt werden kann.

In einer Ausgestaltung weist das Verstellgetriebe eine mit der Führungsschiene verbundene Spindel und eine mit dem Übertragungselement Wirkverbundene, der Verstellbaugruppe zugeordnete Spindelmutter auf. Durch Verdrehen der Spindelmutter relativ zu der Spindel kann die Verstellbaugruppe relativ zu der Führungsschiene verstellt werden.

Eine solche Spindelmutter weist insbesondere eine innere Bohrung mit einem darin geformten Innengewinde auf, das mit einem Außengewinde der Spindel in Gewindeeingriff steht. Durch Verdrehen der Spindelmutter relativ zu der Spindel rollt die Spindelmutter an der Spindel ab und wird dadurch längs zu der Spindel bewegt. Zum Beispiel über ein Getriebegehäuse des Verstellgetriebes ist die Spindelmutter axial an der Verstellbaugruppe festgelegt, sodass bei einem Längsverstellen der Spindelmutter relativ zu der ortsfest an der Führungsschiene angeordneten Spindel die Verstellbaugruppe längs an der Führungsschiene bewegt wird.

Die Spindelmutter steht hierbei mit dem Übertragungselement in Wirkverbindung. Beispielsweise kann an dem Übertragungselement (zum Beispiel in Form einer Antriebswelle) ein Antriebselement zum Beispiel in Form einer Antriebsschnecke angeordnet sein, das in Verbindung mit der Spindelmutter steht. Beispielsweise kann die Spindelmutter eine Außenverzahnung aufweisen, in die eine Schneckenverzahnung des Antriebselements eingreift derart, dass durch Verdrehen des Antriebselements die Spindelmutter verdreht und somit zu der Spindel bewegt wird.

Eine Baugruppe eines Fahrzeugs weist eine Verstelleinrichtung der vorangehend beschriebenen Art, eine ortsfest in dem Fahrzeug angeordnete Bodenbaugruppe und einen Bodenabschnitt auf. Der Bodenabschnitt, beispielsweise ausgebildet durch den von einem Teppichboden bedeckten Fahrzeugboden im Innenraum des Fahrzeugs, ist oberhalb der Bodenbaugruppe angeordnet, wobei die Führungsschiene und/oder die Kabelbaugruppe unterhalb des Bodenabschnitts angeordnet sind.

Ein Innenraum eines Fahrzeugs ist üblicherweise nach unten hin durch einen Fahrzeugboden begrenzt, der zum Beispiel mit einem Teppichboden bedeckt ist und als Trittfläche für Nutzer dient. Der Fahrzeugboden erstreckt sich hierbei oberhalb der Fahrzeugkarosseriestruktur, die das tragende Gerüst des Fahrzeugs darstellt und Holme oder sogenannte Schweller zum Ausbilden einer Tragstruktur für das Fahrzeug aufweist. Die Führungsschiene der Verstelleinrichtung ist in einer Ausgestaltung unterhalb des (durch den Fahrzeugboden ausgebildeten) Bodenabschnitts angeordnet und mit der Bodenbaugruppe, zum Beispiel einer Karosseriestruktur, verbunden. Die Führungsschiene erstreckt sich somit unterhalb des Bodenabschnitts des Fahrzeugbodens und ist somit vom Innenraum des Fahrzeugs her nicht unmittelbar sichtbar.

Ein Antriebsmotor kann hierbei zusammen mit der Führungsschiene unterhalb des Bodenabschnitts angeordnet sein und ist somit unterhalb des Bodenabschnitts in einem Raum zwischen dem Bodenabschnitt und der Bodenbaugruppe zusammen mit der Kabelbaugruppe bewegbar.

Ein Antriebsmotor der Verstelleinrichtung kann in einer Ausgestaltung aber auch oberhalb des Bodenabschnitts angeordnet sein und befindet sich somit entlang der der Fahrzeugvertikalrichtung entsprechenden Höhenrichtung über der Führungsschiene. Es ergibt sich eine Anordnung, bei der die Führungsschiene unterhalb des Fahrzeugbodens verdeckt ist, der Antriebsmotor hingegen oberhalb des Fahrzeugbodens im Bereich der Fahrzeugfunktionsbaugruppe angeordnet ist. Der Antriebsmotor kann im Bereich der Fahrzeugfunktionsbaugruppe in bauraumsparender Weise, zum Beispiel im Bereich der Verstellbaugruppe zur Verbindung der Fahrzeugfunktionsbaugruppe mit der unterhalb des Fahrzeugbodens angeordneten Führungsschiene, aufgenommen werden, sodass der Antriebsmotor bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe gemeinsam mit der Verstellbaugruppe bewegt wird. Dies ermöglicht beispielsweise, einen Fußraum unterhalb der Fahrzeugfunktionsbaugruppe weitestgehend freizuhalten, wobei der Antriebsmotor beispielsweise im Bereich einer Verblendung der Verstellbaugruppe aufgenommen sein kann. Weil die Kabelbaugruppe unterhalb des Bodenabschnitts erstreckt ist, über die Kabelbaugruppe aber beispielsweise eine elektrische Versorgung von Komponenten der Fahrzeugfunktionsbaugruppe oberhalb des Bodenabschnitts zur Verfügung gestellt werden soll, kann der zweite Abschnitt der Kabelbaugruppe - in einer Ausgestaltung - beispielsweise mit einem Anschlusselement verbunden sein, das sich durch eine Öffnung des Bodenabschnitts hindurch erstreckt. Die Verstellbaugruppe ist an der Führungsschiene geführt und erstreckt sich zum Beispiel durch eine schlitzförmige Öffnung des Bodenabschnitts hindurch, sodass durch Verstellen der Verstellbaugruppe eine mit der Verstellbaugruppe verbundene Fahrzeugfunktionsbaugruppe oberhalb des Bodenabschnitts bewegt werden kann.

Durch die schlitzförmige Öffnung kann hierbei auch das Anschlusselement hindurch erstreckt sein, um elektrische Komponenten auf Seiten der Fahrzeugfunktionsbaugruppe mit der Kabelbaugruppe unterhalb des Bodenabschnitts zu verbinden. Ein solches (elektrisches) Anschlusselement weist beispielsweise einen Steckverbinder auf, an den ein Kabelstrang auf Seiten der Fahrzeugfunktionsbaugruppe angeschlossen werden kann, um auf diese Weise elektrische Komponenten der Fahrzeugfunktionsbaugruppe mit der Kabelbaugruppe zu verbinden.

Die Verstelleinrichtung kann zwei parallel zueinander verlaufende Führungsschienen aufweisen, die zur Längsführung der Fahrzeugfunktionsbaugruppe dienen, wie dies generell bei Fahrzeugfunktionsbaugruppen zum Beispiel in Form von Fahrzeugsitzen üblich ist. Einer jeden Führungsschiene ist hierbei eine Verstellbaugruppe zum Längsverstellen der jeweiligen Verstellbaugruppe an der jeweiligen Führungsschiene zugeordnet.

Die Öffnung des Bodenabschnitts im Fahrzeugboden kann insbesondere schlitzförmig parallel zur Längsachse erstreckt sein. Der Bodenabschnitt kann insbesondere durch einen Teppichboden ausgebildet oder mit einem Teppichboden bedeckt sein. Die Öffnung kann hierbei im Teppichboden geformt und beispielsweise durch einen längs entlang der Längsachse erstreckten Schlitz bereitgestellt sein.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe in Form eines Fahrzeugsitzes an einer Anordnung von Führungsschienen; Fig. 2 eine Ansicht einer Verstelleinrichtung mit zwei längs an einer Bodenbaugruppe erstreckten Führungsschienen;

Fig. 3 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verstelleinrichtung mit einer Führungsschiene, einer zu der Führungsschiene verstellbaren Verstellbaugruppe und einer Kabelbaugruppe;

Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Antriebsvorrichtung in Form eines Spindelantriebs zum Verstellen der Verstellbaugruppe;

Fig. 5 eine andere Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 3;

Fig. 6 eine wiederum andere, perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß Fig.

3;

Fig. 7 eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 3, zusammen mit einer Bodenbaugruppe, an der die Führungsschiene angeordnet ist, und einem Bodenabschnitt oberhalb der Führungsschiene;

Fig. 8 eine stirnseitige Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels mit anderer Anordnung eines Antriebsmotors;

Fig. 9 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verstelleinrichtung;

Fig. 10 eine stirnseitige Ansicht der Verstelleinrichtung gemäß Fig. 9;

Fig. 11 eine Ansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels einer Verstelleinrichtung;

Fig. 12 eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 11 ;

Fig. 13 eine Ansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels einer Verstelleinrichtung;

Fig. 14 eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 13; Fig. 15A eine schematische Draufsicht auf eine Verstelleinrichtung, in einer ersten Stellung einer Verstellbaugruppe relativ zu einer Führungsschiene; und

Fig. 15B eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 15A, bei aus der ersten Stellung verstellter Verstellbaugruppe.

Eine Fahrzeugfunktionsbaugruppe in Form eines Fahrzeugsitzes 1, wie er schematisch in Fig. 1 dargestellt ist, weist ein Sitzteil 10 und eine verschwenkbar an dem Sitzteil 10 angeordnete Rückenlehne 11 auf. Ein solcher Fahrzeugsitz 1 kann beispielsweise einen Fahrzeugvordersitz in erster Sitzreihe in einem Fahrzeug 5 verwirklichen, kann aber auch als Fahrzeugrücksitz zum Beispiel in zweiter oder dritter Sitzreihe ausgestaltet sein.

Der Fahrzeugsitz 1 ist über eine Höhenverstelleinrichtung 12 mit einer Verstellbaugruppe 21 einer (Längs-)Verstelleinrichtung 2 verbunden. Im Rahmen der Höhenverstelleinrichtung 12 sind Koppelelemente 120, 121 in Form von schwenkbar sowohl mit dem Sitzteil 10 als auch mit der Verstellbaugruppe 21 verbundenen Schwingen zum Zwecke der Höhenverstellung das Fahrzeugsitzes 1 gegenüber der Verstellbaugruppe 21 verschwenkbar, sodass das Sitzteil 10 zum Einstellen einer komfortablen Sitzposition für einen Fahrzeuginsassen abgesenkt oder angehoben werden kann.

Die Verstelleinrichtung 2 weist eine Anordnung von parallel zueinander erstreckten Führungsschienen 20 auf, die - wie anhand von Fig. 2 ersichtlich ist, die ein Ausführungsbeispiel solcher Führungsschienen 20 darstellt - jeweils entlang einer Längsachse L erstreckt und über Verbindungselemente 23 fest mit einer Bodenbaugruppe 4 des Fahrzeugs 5 verbunden sind und jeweils eine Verstellbaugruppe 21 gleitend entlang einer zur Längsachse L kollinearen Verstellrichtung V führen. Über je eine elektromotorische Antriebsvorrichtung 22, verwirklicht beispielsweise als ein eine Spindel aufweisender Spindelantrieb, können die Verstellbaugruppen 21 an den Führungsschienen 20 verstellt werden, um auf diese Weise eine Längsposition des Fahrzeugsitzes 1 entlang der Verstellrichtung V anzupassen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bodenbaugruppe 4, zum Beispiel verwirklicht durch Schweller der Fahrzeugkarosserie, unterhalb eines eigentlichen, vom Fahrzeuginneren aus sichtbaren, durch einen Teppichboden bedeckten Fahrzeugbodens 3 angeordnet. Die Führungsschienen 20 sind somit bei bestimmungsgemäßer Verwendung vom Fahrzeuginneren aus nicht sichtbar, sondern unterhalb des Fahrzeugbodens 3 versteckt. Dadurch, dass die Führungsschienen 20 unterhalb des eigentlichen Fahrzeugbodens 3 angeordnet und somit gegenüber dem Fahrzeuginneren verdeckt sind, beeinträchtigen die Führungsschienen 20 den ästhetischen Eindruck im Fahrzeuginneren nicht.

Bei einem in Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Verstelleinrichtung 2 ist eine Führungsschiene 20 längs entlang einer Längsachse L erstreckt und stellt eine Führung für eine Verstellbaugruppe 21 zur Verfügung, die eine Verstellschiene 214 und ein daran angeordnetes, von einer Basis 210 der Verstellschiene 214 erstrecktes Anbauteil 213 zur Verbindung der Verstellbaugruppe 21 mit einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe in Form eines darüber gelegenen Fahrzeugsitzes 1 aufweist. Die Führungsschiene 20 ist, analog wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, unterhalb eines Fahrzeugbodens 3 angeordnet und mit einer Bodenbaugruppe 4 verbunden. Die Verstellschiene 214 ist unterhalb des Bodenabschnitts 3 gleitend entlang der Längsachse L zu der Führungsschiene 20 verschiebbar, wobei sich das Anbauteil 213 durch eine Schlitzöffnung 30 in dem Fahrzeugboden 3 hindurch erstreckt und somit eine Anbindung zu dem Fahrzeugsitz 1 oberhalb des Bodens 3 zur Verfügung stellt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verstelleinrichtung 2 eine Antriebsvorrichtung 22 auf, die - wie schematisch in Fig. 4 dargestellt - einen elektromotorischen Antriebsmotor 226 und ein durch ein Spindelgetriebe ausgebildetes Verstellgetriebe 227 aufweist. Eine Spindel 220 ist über Spindelhalteelemente 221 orts- und drehfest mit einer zwischen Schenkeln 201 , 202 angeordneten Basis 200 der (zugeordneten) Führungsschiene 20 verbunden und somit zu der Führungsschiene 20 festgelegt. Mit der Spindel 220 steht das Verstellgetriebe 227 in Wirkverbindung, indem eine Spindelmutter 223 des Verstellgetriebes 227 über ein in einer inneren Bohrung der Spindelmutter 223 geformtes Innengewinde mit einem Außengewinde der Spindel 220 in Gewindeeingriff steht. Die Spindelmutter 223 ist gemeinsam mit einem an einer Antriebswelle 225 angeordneten Antriebselement 224 in einem mit einer Verstellschiene 214 der Verstellbaugruppe 21 verbundenen Getriebegehäuse 222 (in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellt) eingefasst und darüber zu der Verstellschiene 214 der Verstellbaugruppe 21 axial festgelegt.

Über eine Antriebswelle 225 ist der Antriebsmotor 226 mit dem Verstellgetriebe 227 gekoppelt. Angetrieben durch den Antriebsmotor 226 kann das Übertragungselement in Form der Antriebswelle 225, beispielsweise ausgebildet durch eine flexible Welle, verdreht werden, wodurch das Antriebselement 224 bewegt und dadurch die Spindelmutter 223 verdreht wird. Bei Verdrehen rollt die Spindelmutter 223 an der Spindel 220 ab und wird, aufgrund des Gewindeeingriffs, längs entlang der Spindel 220 verstellt, was zur Folge hat, dass die Verstellbaugruppe 21 an der Führungsschienen 20 verschoben wird.

Das Antriebselement 224 ist beispielsweise durch eine Antriebsschnecke verwirklicht, die eine Schneckenverzahnung aufweist und über die Schneckenverzahnung mit einer Außenverzahnung der Spindelmutter 223 in Eingriff steht derart, dass eine Drehbewegung des Antriebselements 224 in eine Drehbewegung der Spindelmutter 223 umgesetzt wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsmotor 226 unterhalb des Fahrzeugbodens 3 angeordnet und dabei an der Verstellbaugruppe 21 derart festgelegt, dass bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe 21 der Antriebsmotor 226 gemeinsam mit der Verstellbaugruppe 21 verstellt wird.

Bei dem in Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Kabelbaugruppe 6 an der Führungsschiene 20 angeordnet und erstreckt sich an Stützabschnitten 203, 204, die an den Schenkeln 201 , 202 der Führungsschiene 20 geformt sind. Die Stützabschnitte 203, 204 sind, wie dies zum Beispiel aus Fig. 3 ersichtlich ist, von den Schenkeln 201 , 202 derart nach innen umgebogen, dass die Stützabschnitte 203, 204 sich längs entlang der Längsachse L erstrecken und dabei parallel zur Basis 200 ausgerichtet sind. Die Stützabschnitte 203, 204 bilden somit Auflageflächen aus, an denen die Kabelbaugruppe 6 gleitend abgestützt ist.

Die Verstellschiene 214 weist Schienenschenkel 211 , 212 auf, beidseits derer die Stützabschnitte 203, 204 längs erstreckt sind. Die Stützabschnitte 203, 204 können hierbei gleitend mit je einem der Schienenschenkel 211 , 212 in Anlage sein. Möglich ist aber auch, dass keine unmittelbare Anlage besteht und die Stützabschnitte 203, 204 somit nicht an den Schienenschenkeln 211 , 212 gleiten.

An die Stützabschnitte 203, 204 schließen durch Umkanten geformte Innenflächen 205, 206 an, zwischen denen die Verstellschiene 214 der Verstellbaugruppe 21 aufgenommen und geführt ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kabelbaugruppe 6 ein elektrisches Kabel 61 auf, das in einer Kabelstützeinrichtung 62 aufgenommen und durch die Kabelstützeinrichtung 62 geführt ist. Die Kabelstützeinrichtung 62 ist als Kette ausgebildet, mit einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern, die (ausschließlich) in einer Bewegungsebene zueinander bewegbar sind, die senkrecht zu einer der Fahrzeugvertikalrichtung entsprechenden Höhenrichtung H gerichtet ist.

Die Kabelbaugruppe 6 bildet Abschnitte 620, 622 aus, die längs entlang der Längsachse L erstreckt und dabei an einem jeweils zugeordneten Stützabschnitt 203, 204 der Führungsschiene 20 abgestützt sind. Ein erster Abschnitt 620 ist mit einem Steckverbinder 60 verbunden, der ortsfest an der Führungsschiene 20 angeordnet und beispielsweise an dem Stützabschnitt 203 festgelegt ist. Der Abschnitt 622 erstreckt sich demgegenüber an dem Stützabschnitt 204 und ist mit einem Anschlusselement 63 verbunden, das an der Verstellbaugruppe 21 festgelegt ist.

Die Abschnitte 620, 622, die jeweils geradlinig entlang des zugeordneten Stützabschnitts 203, 204 erstreckt sind, sind über einen Krümmungsabschnitt 621 miteinander verbunden, der eine Umlenkung um 180° zwischen den Abschnitten 620, 622 zur Verfügung stellt.

Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 15A, 15B, wird die Kabelbaugruppe 6 bei einer Verstellbewegung der Verstellbaugruppe 21 verformt, indem sich die entlang der Längsachse L gemessenen Längen der Abschnitte 620, 622 relativ zueinander verändern, wie dies aus den Ansichten gemäß Fig. 15A, 15B ersichtlich ist. So verändert sich bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe 21 die Lage des Anschlusselements 63 an der Führungsschiene 20 und damit die Lage des Abschnitts 622. Weil demgegenüber der Steckverbinder 60 an der Führungsschiene 20 festgehalten ist und somit das dem Steckverbinder 60 zugeordnete Ende des Abschnitts 620 stationär bleibt, verformt sich die Kabelbaugruppe 6 zum Ausgleich der Verstellbewegung der Verstellbaugruppe 21 , indem beispielsweise die Länge des Abschnitts 620 gelängt und die Länge des Abschnitts 622 verkürzt wird, wie dies aus dem Übergang von Fig. 15A hin zu Fig. 15B ersichtlich ist.

Das Anschlusselement 63 ist mit einem Ende 630 mit dem Abschnitt 622 verbunden und an der Verstellschiene 214 festgelegt. Mit einem senkrecht entlang der Höhenrichtung H erstreckten Abschnitt 631 erstreckt sich das Anschlusselement 63, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, durch die schlitzförmige Öffnung 30 im Fahrzeugboden 3 hindurch, sodass ein Steckverbinder 632 oberhalb des Fahrzeugbodens 3 gelegen ist und das Anschlusselement 63 somit durch den Fahrzeugboden 3 hindurchgeführt ist. Die Kabelbaugruppe 6 ist hierbei vorzugsweise elektrisch mit einer elektrischen Leitungsanordnung des Anschlusselements 63 verbunden, sodass der Steckverbinder 632 elektrisch an die Kabelbaugruppe 6 angebunden ist und somit eine elektrische Versorgung zum Beispiel für elektrische Komponenten des Fahrzeugsitzes 1 oberhalb des Fahrzeugbodens 3 zur Verfügung gestellt werden kann.

Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 ist das Übertragungselement in Form der Antriebswelle 225 geradlinig zwischen dem Antriebsmotor 226 und dem Verstellgetriebe 227 innerhalb der Verstellschiene 214 erstreckt. Bei einem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 225 demgegenüber gekrümmt und der Antriebsmotor 226 der Bodenbaugruppe 4 angenähert. Der Antriebsmotor 226 ist somit in seiner Höhe zu dem Antriebselement 224 (siehe Fig. 4) versetzt, was eine Bauraumersparnis ermöglicht. Insbesondere kann ein vertikaler Abstand zwischen dem Fahrzeugboden 3 und der Bodenbaugruppe 4 reduziert werden, wie dies im Vergleich von Fig. 7 und Fig. 8 ersichtlich ist.

Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 funktional identisch dem vorangehend anhand von Fig. 3 bis Fig. 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Bei einem in Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kabelbaugruppe 6 - zusätzlich oder alternativ zu der elektrischen Verbindung zu dem Anschlusselement 63 - mit dem Antriebsmotor 226 verbunden, der mitfahrend an der Verstellbaugruppe 21 angeordnet ist. Über die Kabelbaugruppe 6 wird in diesem Fall somit eine elektrische Versorgung für den Antriebsmotor 226 der Antriebsvorrichtung 22 zur Verfügung gestellt.

Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 identisch dem vorangehend anhand von Fig. 3 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel, sodass auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen werden soll.

Bei einem in Fig. 11 und 12 beschriebenen Ausführungsbeispiel bildet die Führungsschiene 20 Stützabschnitte 203, 204 aus, die auf unterschiedlichen Höhen H1 , H2 relativ zu der Bodenbaugruppe 4 und somit zu der Basis 200 der Führungsschiene 20 angeordnet sind. Dadurch, dass die Stützabschnitte 203, 204 auf unterschiedlichen Höhen H1 , H2 angeordnet sind, stellen die Stützabschnitte 203, 204 eine abstützende Führung für die Kabelbaugruppe 6 zur Verfügung, die schräg zur Höhenrichtung H gerichtet ist, wie dies aus Fig. 12 ersichtlich ist. Dies kann ermöglichen, einen unterhalb des Fahrzeugbodens 3 zur Verfügung stehenden Bauraum effizient zu nutzen, indem die Lage der Kabelbaugruppe 6 den Gegebenheiten angepasst wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 und 12 ist der Antriebsmotor 226 oberhalb des Fahrzeugbodens 3 angeordnet und zum Beispiel mit dem Anbauteil 213 der Verstellbaugruppe 21 verbunden, wie dies aus Fig. 11 und 12 ersichtlich ist. Der Antriebsmotor 226 ist hierbei beispielsweise über die Kabelbaugruppe 6 an ein elektrisches Energieversorgungssystem des Fahrzeugs angeschlossen.

Ansonsten ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 und 12 funktionsgleich dem vorangehend anhand von Fig. 3 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel, sodass auch auf die obigen Ausführungen verwiesen werden soll.

Bei einem in Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kabelbaugruppe 6 durch ein elektrisches Kabel 61 ausgebildet, das bei diesem Ausführungsbeispiel nicht in einer Kabelstützeinrichtung in Form einer Stützkette aufgenommen ist. Die Kabelbaugruppe 6 ist dabei mit einem Abschnitt 620 mit einem Steckverbinder 60 und mit einem anderen Abschnitt 622 mit der Verstellbaugruppe 21 verbunden, analog wie dies vorangehend beschrieben worden ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Krümmungsabschnitt 621, der die Abschnitte 620, 622 der Kabelbaugruppe 6 miteinander verbindet, an einem Schlittenelement 64 angeordnet und daran umgelenkt. Das Schlittenelement 64 ist zwischen den Innenflächen 205, 206 der Schenkel 201, 202 der Führungsschiene 20 gleitend geführt und mit einer Spanneinrichtung 640 zum Beispiel in Form eines Gummizugs oder eines elastischen Federelements verbunden und darüber entlang der Längsachse L relativ zu der Führungsschiene 20 elastisch vorgespannt.

Aufgrund der Spanneinrichtung 640 erfolgt ein Verstellen der Verstellbaugruppe 21 in die Verstellrichtung V entgegen der Spannung der Spanneinrichtung 640, ein Verstellen der Verstellbaugruppe 21 entgegen der Verstellrichtung V jedoch unter Entspannung der Spanneinrichtung 640 und somit mit elastischer Unterstützung der Spanneinrichtung 640. Durch die Spanneinrichtung 640 kann gewährleistet werden, dass der Krümmungsabschnitt 621 in Richtung des in Fig. 13 vorne liegenden Endes der Führungsschiene 20 elastisch vorgespannt ist und somit die Kabelbaugruppe 6 unter Spannung gehalten wird. Insbesondere kann bewirkt werden, dass bei einem Verstellen der Verstellbaugruppe 21 die Kabelbaugruppe 6 im Bereich des Krümmungsabschnitts 621 in definierter Weise bewegt, insbesondere entgegen der Verstellrichtung V zurückgestellt wird, wenn die Verstellbaugruppe 21 entgegen der Verstellrichtung V bewegt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 und 14 ist zudem eine Führungseinrichtung 65 vorgesehen, die durch plattenförmige Führungselemente 650, 651 gebildet ist, die seitlich der Führungsschiene 20 angebracht sind, wie dies aus Fig. 13 und 14 ersichtlich ist. Über die Führungselemente 650, 651, die die Stützabschnitte 203, 204 der Führungsschiene 20 entlang der Höhenrichtung H überragen, wird eine Führung für die Kabelbaugruppe 6 seitlich der Führungsschiene 60 bereitgestellt, sodass die Kabelbaugruppe 6 insbesondere nicht quer zur Höhenrichtung H und quer zur Längsachse L seitlich ausweichen kann, wie dies schematisch auch in Fig. 15A und 15B dargestellt ist.

Eine Spanneinrichtung 640 und/oder eine Führungseinrichtung 65 mit einem oder mehreren Führungselementen 650, 651 kann auch bei den anderen vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet werden, um eine elastische Spannung und/oder eine seitliche Führung bereitzustellen.

Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen.

Bei einer Fahrzeugfunktionsbaugruppe der hier beschriebenen Art kann es sich zum Beispiel um einen Fahrzeugsitz handeln. Bei einer solchen Fahrzeugfunktionsbaugruppe kann es sich aber auch um eine andere Funktionsbaugruppe, zum Beispiel ein Konsolenelement, insbesondere in einem Fahrzeuginnenraum handeln.

Der Fahrzeugfunktionsbaugruppe können grundsätzlich ein oder mehrere Führungsschienen zugeordnet sein. Bei zukünftigen Fahrzeugfunktionsbaugruppen zum Beispiel in Form von Fahrzeugsitzen ist insbesondere auch denkbar, die Fahrzeugfunktionsbaugruppe nur über eine einzige Führungsschiene längsverstellbar in einem Fahrzeug anzuordnen, sodass in diesem Fall eine einzige Führungsschiene an einer Seite der Fahrzeugfunktionsbaugruppe oder mittig unter der Fahrzeugfunktionsbaugruppe ausreichend sein kann. Bezugszeichenliste

1 Fahrzeugfunktionsbaugruppe (Fahrzeugsitz)

10 Sitzteil

11 Rückenlehnenteil

12 Höhenverstelleinrichtung

120, 121 Koppelelement

2 Verstelleinrichtung

20 Führungsschiene

200 Basis

201 , 202 Schenkel

203, 204 Stützabschnitt

205, 206 Innenflächen

21 Verstellbaugruppe

210 Basis

211 , 212 Schenkel

213 Anbauteil

214 Verstellschiene

215 Öffnung

22 Antriebsvorrichtung

220 Spindel

221 Spindelhalteelement

222 Getriebegehäuse

223 Spindelmutter

224 Antriebselement

225 Antriebswelle

226 Antriebsmotor

227 Verstellgetriebe

23 Verbindungselement

3 Bodenabschnitt

30 Öffnung

4 Bodenbaugruppe

5 Fahrzeug

6 Kabelbaugruppe

60 Steckverbinder

61 Kabel

62 Kabelstützeinrichtung 620-622 Abschnitt

63 Anschlusselement

630 Ende

631 Verbindungsabschnitt

632 Steckverbinder

64 Schlittenelement

640 Spanneinrichtung

65 Führungseinrichtung

650, 651 Führungselement

H Höhenrichtung

H1 , H2 Höhe

L Längsachse

Q Querrichtung

V Verstellrichtung