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Title:
AEROSOL CAN CONTAINING A TWO-COMPONENT EPOXY-PAINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/022903
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an aerosol can containing a two-component paint with an aerosol preparation, in particular for use in the automotive industry and for automotive repairs. Said aerosol can contains a binding agent component and a curing component. The binding agent component contains a curable epoxy parent component, solvents and a propellant and the curing component contains a cross-linking agent, which is suitable for curing the epoxy binding agent. The curing component is housed separately from the binding agent component in a cross-linking casing, which is located in the aerosol paint can and can be activated externally.

Inventors:
KWASNY PETER (CH)
Application Number:
PCT/EP2002/009918
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
September 05, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PETER KWASNY GMBH (DE)
KWASNY PETER (CH)
International Classes:
B65D83/14; B67D7/06; C08G59/00; C09D163/00; (IPC1-7): C08G59/00; B65D83/14
Domestic Patent References:
WO1985000157A11985-01-17
Foreign References:
US4769395A1988-09-06
DE19636221A11998-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT (Bochum, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. ZweikomponentenLacksprühdose mit einer Aerosolzubereitung, insbesondere für die Automobilindustrie und für Autoreparaturzwecke, enthaltend eine Bindemittelkomponente und eine Härterkomponente, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelkomponente eine härtbare EpoxiStammkomponente, Lösemittel und Treibgas enthält und die Härterkomponente einen zur Aushärtung des Epoxibindemittels geeigneten Vernetzer, wobei die Härterkomponente in einer in der Lacksprühdose angeordneten und durch Einwirkung von außen aktivierbaren Vernetzerhülse separat von der Bindemittelkomponente untergebracht ist.
2. Lacksprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die EpoxiStammkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 3 : 1 bis 6 : 1 zur Härterkomponente vorliegt.
3. Lacksprühdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis 4 : 1 bis 5 : 1 ist.
4. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Härterkomponente ein aliphatisches, cycloaliphatisches oder aromatisches Amin, deren Reaktionsprodukte und Addukte, ein Polyaminoamid, Dicyandiamid, cyclisches Säureanhydrid, ein Polyisocyanat oder aminofunktionelles Polyacrylat enthält.
5. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß EpoxiStammkomponente und Lösemittel in einem Gewichtsverhältnis von 75 : 25 bis 50 : 50 vorliegen.
6. Lacksprühdose nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Spritzviskosität von 18"bis 30"im DINBecher mit 3 mm Düse.
7. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelkomponente als Lösemittel Ketone, Ester, Alkohol und/oder Aromaten enthält.
8. Lacksprühdose nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel aus Ketonen und Estern im Gewichtsverhältnis von 50 : 50 bis 90 : 10 besteht.
9. Lacksprühdose nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel Aceton und Butylacetat im Gewichtsverhältnis 80 : 20 bis 90 : 10 enthält.
10. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine EpoxiStammkomponente auf Basis von Crlycidylethern, Glycidylestern, Glycidylaminen, cycloaliphatischen Epoxiden und Glycidylisocyanuraten.
11. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelkomponente 25 bis 60 Gew. % Treibgas enthält.
12. Lacksprühdose nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie Dimethylether, Propan und/oder Butan als Treibgas enthält.
13. Lacksprühdose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie Dimethylether enthält.
14. Lacksprühdose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelkomponente 54 Gew.% Dimethylether enthält.
15. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die EpoxiStammkomponente übliche Zusatzstoffe, insbesondere Pigmente, Lösemittel, Stabilisatoren, Mittel zur Beeinflussung der Rheologie und/oder der Viskosität und/oder Emulgatoren enthält.
16. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine NiederdruckBreitstrahldüse.
17. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Innendruck von 4,5 bis 6 bar bis 20 °C.
18. Lacksprühdose nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Innendruck von 5,0 bis 5,5 bar bis 20 °C.
19. Lacksprühdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an einem Teller im Dosenboden angeordnete Innenhülse, einen in der Innenhülse angeordneten Stößel zum Aufsprengen der Innenhülse, der durch den Teller hindurch betätigbar ist und gegen einen am dosenseitigen Ende der Innenhülse angeordneten Deckel wirkt und diesen bei Betätigung absprengt.
20. Lacksprühdose nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse aus Metall besteht, vorzugsweise aus Aluminium.
21. Lacksprühdose nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse bodenseitig eine Metallmembran aufweist, wobei der Stößel in einem außerhalb der Innenhülse und durch den Dosenboden ragenden Auslösestift und einen innerhalb der Innenhülse angeordneten Stößel unterteilt ist.
22. Lacksprühdose nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse mit dem Teller des Dosenbodens integral geformt bzw. verbunden ist. Zusammenfassung.
Description:
Zweikomponenten-Epoxi-Lacksprühdose Die Erfindung betrifft Zweikomponenten-Lacksprühdosen mit einer Aerosolzubereitung für Zweikomponenten-Epoxi-Lacke für die Allgemeine Industrie, Haushaltsindustrie, Bauindustrie, Automobilindustrie und Autoreparaturindustrie.

Aerosolzusammensetzungen für Lacksprühdosen auf unterschiedlicher Basis sind seit Jahren bekannt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Einkomponenten- (1 K)-Aerosolzusammensetzungen für die Do-It-Yourself, Automobil-und Autoreparaturindustrie.

In der letzten Zeit bestimmen für den Automobil-und Reparaturbereich mehr und mehr Zweikomponenten-PUR-Systeme in Lacksprühdosen die Marktentwicklung. Solche Zweikomponenten-(2K)-Systeme bestehen aus einer Stammkomponente, einem OH-gruppenhaltigem Acrylat-oder Polyesterharz und als Härter-Komponente einem Polyisocyanat. Eingesetzt werden solche Lacksprühdosen als Primer, Grundierungen, Grundierfüller, Füller, Decklacke, Klarlacke, etc., bevorzugt im Fahrzeugbereich für PKW, LKW, Busse, Straßenbahnen, Eisenbahnen, Tankfahrzeuge und Container.

Dagegen gibt es bis heute praktisch keine 2K-Aerosol-Zusammensetzungen in Lacksprühdosen für die allgemeine Industrie, Haushaltsindustrie, Bauindustrie, Maschinenbauindustrie, etc. Bekannt sind in diesen Bereichen Beschichtungen mit 2K-Epoxi-Systemen, die entweder mit Spritzgeräten, Rolle, Pinsel, oder mit Kamm, Rakel und Spachtel im Gießverfahren aufgetragen werden und als

Zweikomponentensystem kalthärtend, d. h. bei Raumtemperatur aushärtend, sind. Bislang ist es aber nicht gelungen, in 2K-Lacksprühdosen einsatzfähige Epoxi-Systeme bereitzustellen.

Üblicherweise werden Ausbesserungen und Reparaturen solcher Systeme daher geräteaufwendig, arbeitsaufwendig und zeitaufwendigem in Handarbeit mit identischen 2K-Epoxi-Materialien durchgeführt. Dafür benötigt man Spritzgeräte, Gießvorrichtungen, Rollen, Pinsel, Kamm, Rakel, Flächenspachtel, Spritzbehälter und Mischgefäße. Mischungsverhältnisse zwischen Stammkomponente und Härter müssen volumetrisch oder gravimetrisch exakt dosiert werden, geeignete Präzisionswaagen oder volumetrische Meßeinrichtungen müssen zur Verfügung stehen.

Auf diesen Aufwand könnte man verzichten, wenn man die Reparatur, Ausbesserung oder Beseitigung von Schäden oder Neubeschichtungen mit einer Aerosolzubereitung für 2K-Epoxi-Lacksprühdosen vornimmt.

Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer 2K-Lacksprühdose mit einem Epoxi-Lacksystem, die insbesondere für Reparaturzwecke eingesetzt werden kann.

Dieses Ziel wird mit einer 2K-Lacksprühdose gemäß Anspruch 1 erreicht.

Diese neuartigen Lacksprühdosen mit einer Aerosolzubereitung auf Basis Zweikomponenten-Epoxi-Technologie enthalten üblicherweise : - eine Epoxi-Stammkomponente, - ein Lösemittelgemisch, um zu spritzfertigen Applikationen zu kommen, - ein Treibgas, z. B. Dimethylether, Propan/Butan, oder Fluorkohlenwasserstoffe und - in einem separaten Behälter einen Epoxi-Härter als Härtungskomponente für die Epoxi-Stammkomponente.

Der Gebrauch einer solchen neuartigen 2K-Lacksprühdose gestattet es, auf einfache Weise durch Knopfdruck den exakt zudosierten Härter aus einer separaten Aluminium-Kartusche in die Lacksprühdose zu entleeren, so daß man sie mit Topfzeiten von drei bis 24 Stunden, je nach Zusammensetzung, per Spraydosenventil und Sprühkopf punktgenau und eng begrenzt auf die beschädigte oder zu reparierende Fläche ohne sichtbare Übergänge, ohne Blasen und Löcher und ohne Furchen und Pinselstriche applizieren kann.

Üblicherweise kann man mit Sprühdosenapplikationen keine festkörperreichen oder High-Solid-Beschichtungen vornehmen. Eine handelsübliche Lacksprühdose enthält festkörperarme, meist physikalisch oder oxidativ trocknende 1K-Lacksysteme, die von ihren chemischen Zusammensetzungen, Festkörper und Schichtdicke völlig ungeeignet sind, um 2K-Epoxi-Systeme auszubessern, zu reparieren oder neu zu beschichten.

Gemäß DE 196 36 221 C2 ist es möglich, die Ausbringrate aus der Lacksprühdose von üblicherweise acht bis zehn Gramm pro zehn Sekunden auf 20 bis 25 g in zehn Sekunden zu erhöhen. Hiermit lassen sich mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand und in wenigen Sprühgängen auch deutlich höhere Schichtdicken mit hohem Arbeitstempo erzielen. Ermöglicht wird dies durch die Verwendung einer Propan/Butan-Treibgasmischung mit hohem Propan-Anteil in Verbindung mit einer Breitstrahldüse. Dies ermöglicht das Ausbringen des Doseninhaltes mit einem erhöhten konstanten Druck und mit hoher Ausbringrate.

Durch Kombination der Lehre der DE 196 36 221 C2 mit der Erfindung werden besonders gute Ergebnisse erzielt.

Mit handelsüblichen, frei erwerbbaren oder selbst hergestellten 2K-Epoxi-Systemen, in der Lackformulierung entweder lösemittelhaltig, lösemittelfrei oder wasserverdünnbar, angewandt in 2K-Lacksprühdosen, erhält man überraschenderweise Ausbesser-Beschichtungen, die alle Anforderungen an sichere, punktgenaue Reparaturen, Ausbesserungen und Neubeschichtungen, einfache Applikation, umweltverträgliche Abfallbeseitigung, sichere Handhabung, schnelle Durchtrocknung, maßgenaue Aushärtung,

Chemikalienbeständigkeit, langjährige Gebrauchsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit erfüllen.

Nimmt man als Lacksprühdose zur Formulierung von 2K-Epoxi-Aerosolzusammensetzungen separate Kunststoffhülsen, wie sie beispielsweise in der WO-A-8 500 175 (Zarga) beschrieben sind, erhält man brauchbare Ergebnisse. In einigen Fällen, trotz separater Abfüllung der Epoxi- Stammkomponente in der Lacksprühdose und des Epoxi-Härters in der separaten Kunststoff-Kartusche, kann es aber zu einer verkürzten Lagerstabilität der 2K-Aerosolzusammensetzung kommen, zumeist in Verbindung mit Lösungsmitteln mit hoher Kriechfähigkeit. Da alle Lacksprühdosen, je nach Temperatur, unter einem Druck bis zu neun bar stehen, erweisen sich Kunststoff-Härter-Kartuschen vom Typ Zarga nicht immer als optimal. Auf die Zarga-Technologie wird hier ausdrücklich bezug genommen.

Durch die Wände der Kunststoff-Kartusche kann es zu einem Druckausgleich kommen, d. h. Treibgas, Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf und Lösemittel in Gasform gelangen auch durch die Wände der Kartusche, ins Innere und führen dann zum Ausfällen und damit Unbrauchbarkeit der eingesetzten Epoxi- Härter.

Praktischerweise prüft man die Lagerstabilität aus Zeitgründen durch eine Ofenlagerung bei 50°C. Kunststoff-Kartuschen führen teilweise und bei einigen Lösemittelkombinationen zum Ausfällen des Epoxi-Härters nach durchschnittlich zwei bis vier Wochen bei 50 °C im Ofen, wobei nach langjährigen Erfahrungen eine Ofenlagerung von drei Monaten 50 °C notwendig ist, um auf eine vertretbare Lagerzeit von ein bis zwei Jahren bei Raumtemperatur zu schließen.

Die Verwendung einer in die Dose integrierten Aluminium-Kartusche gemäß P 101 14 624. 8 löst das Problem der mangelnden Lagerbeständigkeit bei den 2K-Epoxi-Aerosolzusammensetzungen. Durch Unterbindung der Gasdiffusion durch Einsatz einer Aluminium-Härterkartusche konnte man die unbedingt erforderliche Lagerstabilität von drei Monaten bei 50 °C Ofentemperatur in jedem Fall erfüllen. Eine solche Lagerstabilität wird insbesondere auch bei Verwendung aromatischer Lösemittel erreicht.

P 101 14 624. 8 betrifft eine Druckdose mit einer Zarge, einem Dom zur Aufnahme eines Ventils, einem eingewölbten Boden, einer an einem Teller angeordneten Innenhülse, einem in der Innenhülse angeordneten Stößel zum Aufsprengen der Innenhülse, der durch den Teller hindurch betätigbar ist, bei der die Innenhülse über einen Federkorb mit dem Teller verbunden ist, der Federkorb einen Auslöser federnd gelagert enthält, der auf den Stößel wirkt, welcher Stößel gegen einen am dosenseitigen Ende der Innenhülse angeordneten Deckel wirkt und diesen bei Betätigung absprengt, wobei zwischen Stößel und Auslöser eine Membran angeordnet ist, welche die Innenhülse an ihrem bodentellerseitigen Ende hermetisch gegen den Inhalt der Druckdose abschließt. Dabei sind Membran und Innenhülse vorzugsweise einstückig und aus Aluminium gefertigt.

Die zuvor beschriebene Innenhülse hat zweckmäßigerweise an ihrem äußeren Ende eine Aufnahme zur Festlegung am Federkorb, wobei die Membran am Übergang der Innenhülse zur Aufnahme angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist die Aufnahme auch mit dem Federkorb verchlincht, insbesondere dadurch, daß das freie Ende der Aufnahme um einen außen umlaufenden Vorsprung des Federkorbs herumgeführt ist.

Der Federkorb selbst kann am Bodenteller wie auch am Ventilteller im Dom der Druckdose angeordnet sein. Bei der Anordnung im Dom erfolgt die Auslösung über einen Auslösestift, der durch eine Aufnahme auf den Stößel wirkt und nach Auslösung der Druckdose in der Aufnahme durch ein Ventilelement ersetzt wird.

Alternativ kann die Druckdose gemäß P 101 14 624.8 mit einer Zarge, einem in einem Dom zur Aufnahme eines Ventils, einem Boden, einer an einem Teller angeordneten Innenhülse, einem in der Innenhülse angeordneten Stößel zum Aufsprengen der Innenhülse, der durch den Teller hindurch betätigbar ist, auch so gestaltet sein, daß die Innenhülse an den im Boden der Dose angeordneten Teller angeformt ist, am Teller innerhalb der Innenhülse ein Federkorb gelagert ist, der Federkorb einen Auslöser federnd gelagert enthält, der auf den Stößel wirkt, wobei der Stößel gegen einen am dosenseitigen Ende der Innenhülse angeordneten Deckel wirkt und diesen bei Betätigung absprengt. Innenhülse und Teller sind dabei vorzugsweise einstückig ausgebildet und aus Aluminium

gefertigt. Auch in dieser Ausführungsform ist der Federkorb vorzugsweise in einer zentralen Ausformung des Tellers festgelegt.

Es ist aber festzuhalten, daß die erfindungsgemäßen Druckdosen mit 2K-Epoxi- Lacksystemen übliche herkömmliche Zweikomponentendosen sein können und nicht auf Druckdosen der Zarga-Technologie oder der P 101 14 624.8, wie oben beschrieben, beschränkt sind. Entscheidend ist, daß die 2-K-Epoxi-Lacksysteme über die erforderliche Lagerzeit hinweg stabil bleiben, das heißt Epoxi- Stammkomponente und Epoxi-Härter zuverlässig voneinander getrennt werden.

Es gibt bis heute keine Aerosolzusammensetzungen für 2K-Epoxi-Lacksprühdosen im Markt. Entwickelt wurden 2K-Lacksprühdosen für Zweikomponenten-PUR-Systeme für Autoreparaturzwecke. Allerdings sind solche 2K-PUR-Systeme ungeeignet für die Neubeschichtung und Ausbesserung von 2K-Epoxi-Systemen.

Vor allem durch Kombination der der Lehre der DE 196 36 221 C2 mit 2K-Druckdosen der"Zarga"-Technologie und/oder der P 101 14 624.8 in Verbindung mit handelsüblichen 2K-Epoxi-Lacksystemen kommt man überraschenderweise zu Aerosolzubereitungen, mit dem gebrauchstüchtige Ausbesserungen, Reparaturen und Neubeschichtungen für die genannte Industriezweige möglich werden.

Diese Lacksprühdosen erbringen die erforderliche Ausbringungsrate von 20 bis 22 g Lackmaterial aus der Sprühdose in zehn Sekunden, um festkörperreiche und High-Solid-Systeme ausbessern zu können.

Die getrennte Abfüllung von Epoxi-Stammkomponente in der 2K-Lacksprühdose und die Abfüllung des Epoxi-Härters in einer separaten Aluminium-Kartusche, wie im Schutzrecht P 101 146 624. 8 beschrieben, erbringt in jedem Fall die erforderliche Lagerbeständigkeit von ein bis zwei Jahren bei Raumtemperatur.

Einsetzbar ist die Erfindung in der allgemeinen Industrie, Haushaltsindustrie, Bauindustrie, Automobilindustrie, Autoreparaturindustrie und dergl.

Üblicherweise werden Aerosolzusammensetzungen gemäß der Erfindung eingesetzt für Bodenbeschichtungen für Kraftwerke, Brauereien, Lebensmittelbetriebe, Chemiebetriebe ; in Marine, Schiffsbau und bei Booten ; in der Werkserhaltung, für chemikalienfeste Anstriche ; im Maschinenbau, Behälterbau, Behälterauskleidungen, Tankbeschichtungen ; bei Brücken, im Straßenbau, bei Konstruktionen ; bei Fliesen, Badewannen, Keramik, Porzellan ; für Laminate, Bodenbeläge, GFK, Fiberglas ; für Korrosionsanstriche für Konstruktionen aus Stahl, Aluminium und Zink ; an Containern, Fahrzeugen, Schienenfahrzeugen ; für Betonbeschichtungen, Reparaturen von Stein und Beton ; sowie für Imprägnierungen, Isolierungen, Antislip-und abriebfeste Beschichtungen.

Handelsübliche 2K-Epoxi-Systeme stehen in ausreichender Zahl und in sehr breiten Variationen von Stammkomponenten und Härtern zur Verfügung.

Mischungsverhältnisse für solche Systeme können von gewichtsmäßig eins zu eins bis zehn zu eins je nach Formulierungskunst variieren. Günstig für den Einsatz in Zweikomponenten-Lacksprühdosen sind Formulierungen von 3 : 1 bis 6 : 1 Stamm/Härter wegen der begrenzten Kapazität der Kartusche für den Härter, mit einer Behälterkapazität von ca. 25 g.

Besonders günstig haben sich alle Formulierungen heraus gestellt, die ein Mischungsverhältnis von gewichtsmäßig 4 : 1 oder 80 g zu 20 g Stamm/Härter aufweisen.

Das gestattet das Einfüllen von 60 bis 150 g, insbesondere 80 bis 120 g unverdünnter Epoxi-Stammkomponente. Für die exakte chemische Aushärtung ist in der Regel eine Variation von Stamm und Härter im Bereich von 83 : 17 bis 77 : 23 möglich, ohne daß Abweichungen in Applikation, Glanz, Aushärtung, Gebrauchsfähigkeit und Beständigkeit befürchtet werden müssen, wie aufwendige Laboruntersuchungen und Angaben der einschlägigen Rohstofflieferanten ergaben.

Vorzuziehen sind deshalb Einfüllungen von 100 bis 120 g unverdünntes Epoxi-Stammaterial bei ca. 25 g Epoxi-Härter in einer Aluminium-Kartusche.

Besonders vorteilhaft sind Einwaagen von 110 bis 115 g Stammaterial bei 25 g Epoxi-Härter in der Kartusche.

Für die Spritzapplikation aus einer 2K-Lacksprühdose benötigt man Lösemittelgemische zum Erzielen einer spritzfertigen Einstellung, eines guten Verlaufs, einer glatten Oberfläche, eines ausreichenden Materialaustrags (20 bis 22 g in 10 s) und möglichst wenig vagabundierender Spritznebel.

Verdünnbar ist sowohl die Epoxi-Stammkomponente, als auch der Epoxi-Härter.

Egal, ob das ursprünglich formulierte 2K-Epoxi-System lösemittelhaltig oder lösemittelfrei war, aus den Überlegungen, Erfahrungen und Versuchen empfiehlt es sich, die Epoxi-Stammkomponente mit Lösemittelgemisch und Treibgas zu versetzen und die Epoxi-Härterkomponente unverdünnt in, insbesondere eine Aluminium-Kartusche einzufüllen.

Verdünnen lassen sich 2K-Epoxi-Systeme in erster Linie mit Alkoholen, vorzugsweise Isopropanol, Aromaten, vorzugsweise Xylol, Ketonen, vorzugsweise Aceton, Estern, vorzugsweise Butylacetat, und Mischungen derselben.

Verdünnen kann man in weiten Mischungsverhältnissen von 75 g Epoxi-Stammkomponente zu 25 g Lösemittelgemisch bis zu 50 g Epoxi-Stammkomponente zu 50 g Lösemittelgemisch.

Vorteilhaft für die Sprühdosenapplikation sind Spritzviskositäten von 18"bis 30" im DIN-Becher mit 3 mm Düse.

Als günstig erwiesen sich insbesondere Viskositäten von 22"bis 26"im DIN-Becher mit 3 mm Düse, was einem Mischungsverhältnis von 75 : 25 bis 55 : 45 g entspricht.

Besonders vorteilhaft sind Mischungsverhältnisse von 60 bis 65 g Epoxi-Stammkomponente mit 35 bis 40 g Lösemittelgemisch, was ungefähr einer Viskosität von 23, 5" bis 24, 5" im DIN-Becher mit 3 mm Düse entspricht.

Als Lösemittel funktionieren Alkohole und Aromaten in einem begrenztem Rahmen von 10 bis 20 % zur Epoxi-Stammkomponente. In unbegrenztem Rahmen verträglich sind Ketone und Ester. Für die Spritzapplikation haben sich Gemische von Ketonen mit Estern als besonders vorteilhaft heraus gestellt.

Aceton und Butylacetat im Verhältnis 50 : 50 bis 90 : 10 ergeben besonders brauchbare Spritzergebnisse, und ein optimales Eigenschaftsprofil. Besonders vorteilhaft ist eine Kombination von Aceton und Butylacetat von 80 : 20 bis 90 : 10.

Idealerweise wählt man eine Kombination von 85 g Aceton und 15 g Butylacetat.

Alle Angaben sind nach Gewicht.

Als Treibgas für die 2K-Lacksprühdose kommen insbesondere, Dimethylether (DME), Propan/Butan nach DE 196 36 221 C2 und Fluorkohlenwasserstoffe (Frigen 143,144) in Frage. Für lösemittelhaltige und lösemittelfreie 2K-Epoxi-Systeme nach üblichen Lackformulierungen haben sich Propan/Butan und DME als besonders vorteilhaft heraus gestellt. Für wasserverdünnbare Lackformulierungen von 2K-Epoxi-Systemen erwies sich DME als besonders verträglich, weil andere Treibgase u. U. zu Ausfällungen führen können.

Auch das Treibgas ließ sich für brauchbare Versprühungen in weiten Verhältnissen von 75 : 25 bis zu 40 : 60 verdünnter Lack zu Treibgas einsetzen.

Vorteilhaft waren alle Mischungen von 65 g vorverdünnter Epoxi-Stammkomponente zu 35 g Treibgas bis zu 40 : 60 Verhältnissen.

Idealerweise wurde eine 2K-Lacksprühdose mit 400 ml Inhalt befüllt mit : - 180 g vorverdünnter Epoxi-Stammkomponente mit einem Lösemittelgemisch, wobei - 114 g unverdünnte Epoxi-Stammkomponente und 66 g Lösemittelgemisch eingesetzt wurden. Das Lösemittelgemisch bestand aus - 85 g Aceton und 15 g Butylacetat.

Als Treibgas wurde DME eingesetzt, wobei zu den vorverdünnten 180 g Epoxi-Stammkomponente 134 g DME zugesetzt wurde.

2K-Epoxi-Systeme existieren in praktisch unbegrenzter Vielfalt in der Lackchemie. Es gibt viele Mechanismen der chemischen Reaktion, aus denen sich handelsübliche 2K-Systeme herstellen lassen.

Die erfindungsgemäßen 2K-Lacksprühdosen haben ein äußerst breites Spektrum von Anwendungen erzielen kann, mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften, je nach Notwendigkeiten und Erfordernissen. Dementsprechend gibt es je nach Anwendungszweck sehr breite Variationen der Lackformulierung.

Aus den oben beschriebenen Einsatzgebieten resultiert eine breite Vielfalt von handelsüblichen 2K-Epoxi-Systemen, die auch in der chemischen Zusammensetzung extrem differieren können. Geeignet für die Anwendung in einer 2K-Lacksprühdose sind alle in der Chemie bekannten Reaktionsmechanismen von 2K-Epoxi-Systemen.

Epoxidharze und Epoxidhärter bilden als reaktives Gemisch das Epoxidharzbindemittel, das über Polyadditionsreaktionen aushärtet. Die Epoxid-Harze sind nach DIN 7728 oligomere Verbindungen mit mehr als einer Epoxidgruppe pro Molekül. Bei der Härtung entstehen aus meist niedrigviskosen oder niedermolekularen, monomeren und oligomeren Komponenten des Bindemittels über die Vernetzungsreaktion hochmolekulare, dreidimensionale Netzwerke. Die Netzwerkknoten entstehen durch die Reaktion der funktionellen Gruppen der Harze und Härter. (Knittel, Lehrbuch der Lacke und Beschichtungen, 2. Auflage, Band 2,1998.) Als Epoxid-Harze für 2K-Lacksprühdosen kommen insbesondere solche auf Basis von Glycidylethern, Glycidylestern, Glycidylaminen, cycloaliphatischen Epoxiden und Glycidylisocyanuraten in Frage.

Als Epoxi-Härter kann man insbesondere Aminhärter, wie aliphatische und cycloaliphatische Amine, aromatische Amine und modifizierte Amine, Polyamidhärter, wie Polyaminoamide, Dicyandiamid, cyclische Säureanhydride, Polyisocyanate, aminofunktionelle Polyacrylate und dergl. einsetzen.

In bestimmten Fällen ist es möglich, zu aminofunktionellen Polyacrylaten sogenannte Reaktiwerdünner, z. B. Butylacrylat hinzuzufügen, die zusätzlich durch eine Michael-Addition an der chemischen Aushärtung beteiligt sind.

In breiter Form einsatzfähige Amin-Härter werden in erster Linie durch Addukt-Bildung mit Epoxi-Basisharzen, durch Amidbildung mit Fettsäuren oder über Mannichbasen-Reaktionen mit Phenolen und Formaldehyd hergestellt.

Für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wurden einige Rezepturbeispiele für 2K-Epoxi-Systemen ausgewählt, die in Zweikomponenten-Lacksprühdosen gemäß der Erfindung Anwendung finden. Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.

Beispiel 1 2K-Epoxi-Fußbodenbeschichtung, lösemittelfrei, wenig vergilbend, abriebfest.

Komponente A 38,5 Beckopox EP 128 (Solutia Austria GmbH) 0,4 Aerosil 380 (Degussa, Frankfurt) 54,0 Sikron Feinstmehl (Quarzwerke, Bad Lauterberg) 4,5 Titan Kronos 2059 (Kronos Titan, Lev.) 0,3 Bayferrox 920 (Bayer, Lev.) 0,3 Bayferrox 308 (Bayer, Lev.) 0,8 Additol XL 251 (Solutia) 1,2 Additol XL 132 (Solutia) 100 Teile Komponente B 5 Beckopox EH 625 (Solutia)

15 Beckopox EH 637 (Solutia) 20 Teile Mischungsverhältnis 5 : 1= 100 : 20 Beispiel 2 2K-Epoxi-Decklack weiß, Hochleistungsbeschichtung, chemikalienfest, lösemittelbeständig.

Komponente A 9,1 Ti-Pure R 902 (Dupont) 1,8 Talkum AT extra (Norwegian Talc) 38,6 Epon Resin 1001 CX 75 (Resolution, vormals Shell) 1,9 Beetle 216-8 (American Cyanamid Co.) 6,0 MIBK 9,6 Methoxypropanol 1,2 Cyclohexanol 7,1 Xylol 24, 7 Toluol 100 Teile Komponente B 16 Epicure 3214 Curing Agent (Resolution) 9 MIBK 25 Teile

Mischungsverhältnis 4 : 1= 100 : 25 Beispiel 3 2K-Epoxi-Decklack grün, hochchemikalienbeständig, hochfestkörperhaltig.

Komponente A 43,7 Beckopox EM 443/57XMIBK (Solutia) 3,2 MPA 36,3 Chromoxidgrün GN-M (Bayer) 8,3 Schwerspat EWO (Sachtleben AG) 4,2 Micro-Talkum AT 1 (Norwegian Talc, Bergen) 0,2 Aerosil 380 (Degussa) 0,3 Additol XL 132 (Solutia) 0,5 Additol XL 255 (Solutia) 3,3 Xylol 100 Teile Komponente B 13,2 Beckopox Eh 631/55 (Solutia) 11,8 Methoxypropanol 25 Teile Mischungsverhältnis 4 : 1= 100 : 25

Beispiel 4 2K-Epoxi-Einlaßgrund, gutes Eindringvermögen in saugende Untergründe, z. B. für Beton zum Zwecke der Porenfüllung und Verfestigung.

Komponente A 70 Eurepox 710 (Schering) 20 MIBK 7 Xylol 3 Butanol 100 Teile Komponente B 25 XE 16 (Schering) Mischungsverhältnis 4 : 1= 100 : 25 Beispiel 5 2K-Epoxi-Straßenmarkierungsfarbe Komponente A 12,5 Eurepox 7001/75 (Schering) 6,3 Aceton 6,2 MPA 33,0 Vinylite VAGH (25% ig in Aceton) 4,0 Bentone 38 (Rheox) 4,2 Microdol 1 (Norwegian Talc)

8, 3 Blancfixe (Sachtleben) 25,0 Ti-Pure R 902 (Dupont) 0,5 Aerosil 380 (Degussa) 100 Teile Komponente B 12,5 Versamid 100 (Schering) 7,0 Aceton 5,5 MPA 25 Teile Mischungsverhältnis 4 : 1= 100 : 25 Beispiele 6 bis 8 2K-Epoxi-Korrosionsanstriche für Stahl, Aluminium, Zink a. ) Haftgrundierung, zinkchromatfrei Komponente A 27,0 Eurepox 7001/75 (Schering) 8,0 MIBK 12,0 Xylol 3,0 Butanol 10,0 Schwespat EWO (Sachtleben) 10,0 Talkum AT extra (Norwegian Talc) 15,0 Heucophos ZP 10 (Heubach) 15,0 Bayferrox 130 BM (Bayer)

100 Teile Komponente B 15,0 Euredur 30/55 (Schering) 10,0 Xylol Mischungsverhältnis 4 : 1= 100 : 25 b. ) Zwischenanstrich/Grundfarbe Komponente A 26,0 Eurepox 7001/75 (Schering) 19,0 Xylol 9,0 Butanol 24,0 Ti-Pure R 902 (Dupont) 13,0 Talkum AT extra (Norwegian Talc) 9,0 Blancfixe (Sachtleben) 100 Teile Komponente B 15,0 Euredur 30/55 (Schering) 5,0 Xylol 5,0 MPA 25 Teile Mischungsverhältnis 4 : 1 = 100 : 25

c. ) Decklack Komponente A 39,0 Eurepox 7001/75 (Schering) 10,0 Xylol 3,0 Butanol 6,0 MPA 25,0 TI-Pure R 902 (Dupont) 2,0 Talkum AT extra (Norwegian Talc) 15,0 Blancfixe (Sachtleben) 100 Teile Komponente B 23,0 Euredur 30/55 2,0 Xylol 25 Teile Mischungsverhältnis4 : 1= 100 : 25 Beispiel 9 2K-Epoxi-Grundierfüller, Fahrzeugbau, LKW, Container, für Stahl, Aluminium und Zink.

Komponente A 25,0 Beckopox EP 301 (Solutia) 2,0 Maprenal MF 600 (Solutia)

7,5 Xylol 3,0 EPA 1,0 Bentone 38 (Rheox) 0,3 Bayferrox 316 (Bayer) 0,5 Bayferrox 929 (Bayer) 5,5 Heucophos ZP 10 (Heubach) 11,0 Schwerspat EWO (Sachtleben) 16,5 TI-Pure R 902 (Dupont) 20,0 Micro Talkum 20M2 (Finntalc) 7,7 Methoxypropanol 100 Teile Komponente B 8, 0 Methoxypropanol 4,5 Solvesso 100 4, 8 Xylol 2,3 Beckopox EP 301 1,8 Laromin C 252 (BASF) 2,5 Versamid 115 (Schering) 1,1 Härter K54 (BASF) 25 Teile Mischungsverhältnis 4 : 1= 100 : 25

Beispiele 10 und 11 2K-Epoxi-Haftgrund rotbraun, wasserverdünnbar und 2K-Epoxi-Füller beige, wasserverdünnbar, Fahrzeugbau, LKW, und Container, für Stahl, Aluminium, Zink. a. ) Haftgrund Komponente A 20,0 VE-Wasser 8,0 Härter EH 623/80 (Solutia) 20,0 Uraflex ZU 401 (DSM) 1,0 Additol XL 270 (Solutia) 1,5 Aerosil 300 (Degussa) 1,0 Zinkweiß Harzsiegel (Heubach) 5,0 Microdol 1 (Norwegian Talc) 9,0 Heucophos ZPA (Heubach) 11,0 Talkum AT extra (Norwegian Talc) 1,5 Borchigel L 75 (Borchers) 1,0 Additol XW 390 (Solutia) 12,0 VE-Wasser 100 Teile Komponente B 25 Beckopox EP 384 W/53 (Solutia) Mischungsverhältnis 4 : 1 = 100 : 25

b. ) Füller Komponente A 30,0 VE-Wasser 8,0 Beckopox EH 623/80 (Solutia) 2,0 Borchigel L 75 (Borchers) 1,0 Additol XW 390 (Solutia) 0,5 Aerosil 300 (Degussa) 0,5 Bayferrox 920 (Bayer) 3,0 Sikron SF 600 (Quarzwerke) 10,0 Kaolin A (Bassermann) 11,0 Tiona RCL 472 (SCM) 12,0 Schwerspat EWO (Sachtleben) 22,0 VE-Wasser 100 Teile Komponente B 25 Beckopox EP 384 W/53 (Solutia) Mischungsverhältnis 4 : 1 = 100 : 25 In allen Beispielen wird die Epoxi-Stammkomponente A als 75 % Lösung, vorzugsweise in Xylol, bereitgestellt. Die Härter-Komponente B liegt in flüssiger, ggf. gelöster Form in der Vernetzerhülse vor. Alle Mengen sind als Gewichtsteile angegeben.

Als Epoxid-Harze kommen typenmäßig in Frage :

Festes Epoxid-Harz : FK 100%, Epoxid-Wert 0,200-0, 225, Epoxid-Äquivalent 445-500, Viskosität mPas 25 °C, 150-200 (als 40% ige Lsg. in Butyldiglykol), Dichte bei 20 °C, 1,19, Flpkt. >200 °C, Farbzahl Gardner <2.

75% ige Lösung : FK 75%, LM Xylol, Epoxid-Wert 0,150-0, 169, Epoxid-Äquivalent 590-666, Viskosität mPas 25 °C ca. 10000, Dichte bei 20 °C, 1,08, Flpkt. 24°C, Farbzahl Gardner <3.

Typenbezeichnung : Epon Resin 1001 CX 75, Epikote 1001/75 Resolution, vormals Shell, Down Resin 671/75, Down Eurepox 7001/75, Schering Beckopox EP 301-x-75 Solution, vormals Vianova.

Flüssiges Epoxid-Harz : FK 100 %, mittelviskos, kristallisationsbeständig, Epoxid-Wert 0,52-0, 55, Epoxid-Äquivalent 182-192, Viskosität mPas 25°C, 6500-9000, Farbzahl Gardner <4, Dichte bei 20 °C, 1,17, Flpkt. 180 °C.

Typenbezeichnung : Epikote 828, Beckopox EP 116, Dow resin 330, Eurepox 720.

Wasser verdünnbare Systeme werden üblicherweise im Härter angerieben und mit der reinen Epoxidkomponente gehärtet.

Als Amine für die Härtung kommen beispielsweise in Frage in Wasser gelöstes, modifiziertes, aliphatisches Polyamin, Viskosität mPas 25 °C, 10000-17000, Jodfarbzahl max. 10, H-Aktiv-Äquivalentgewicht (Festharz) 160, Dichte bei 25 °C. 1,10, Flpkt. >100 °C.

Typenbezeichnung : Beckopox Spezialhärter EH 623w, Vianova Härter EH 623/80, Solutia, Härter XB 3984, Ciba.

- Ansprüche-