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Title:
AGENT FOR MINIMISING THE COLORATION OF THE SKIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/034896
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an agent for colouring hair, which minimises the coloration of the skin, to a method for minimising the coloration of the skin during a hair colouring process and to the use of special components for minimising the coloration of the skin, in particular during a hair colouring process.

Inventors:
HOEFFKES HORST (DE)
KOLONKO CLAUDIA (DE)
MOCH MELANIE (DE)
OBERKOBUSCH DORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009996
Publication Date:
April 21, 2005
Filing Date:
September 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
HOEFFKES HORST (DE)
KOLONKO CLAUDIA (DE)
MOCH MELANIE (DE)
OBERKOBUSCH DORIS (DE)
International Classes:
A61K8/365; A61K8/368; A61K8/44; A61K8/49; A61K8/55; A61Q5/10; (IPC1-7): A61K7/13
Foreign References:
EP1433470A12004-06-30
US5354870A1994-10-11
US5167669A1992-12-01
EP0271186A11988-06-15
US5518505A1996-05-21
DE19859722A12000-06-29
DE10029384A12002-01-03
US20020144356A12002-10-10
US5500218A1996-03-19
EP0475205A11992-03-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Mittel zum Färben menschlicher Haare, dadurch gekennzeichnet, daß es (i) mindestens eine farbgebende Komponente, ausgewählt aus Oxofarbstoffvorprodukten mit den Komponenten A mindestens eine reaktive Carbonylverbindung und B mindestens eine Verbindung ausgewählt aus (a) CHaciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen, fndolund/oder IndolinDerivaten als Vorprodukte naturanaloger Farbstoffe und/oder aus Gemischen dieser Verbindungen und/oder aus den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen und (ii) mindestens einen die Hautanfärbung verringernden Wirkstoff, ausgewählt aus 'physiologisch verträglichen Hydroxycarbonsäuren, emulgierend wirkenden Verbindungen, ausgewählt aus nichtflüchtigen Silikonverbindungen, kationischen Tensiden und amphoteren Tensiden und Antischuppenwirkstoffen, : anorganischen und organischen Reduktionsmitteln und/oder aus Gemischen dieser Verbindungen und/oder aus den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A der Oxofarbstoffvorprodukte ausgewählt wird aus Verbindungen gemäß Formel I, wobei AR steht für Benzol, Naphthalin, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Carbazol, Pyrrol, Pyrazol, Furan, Thiophen, 1,2, 3Triazin, 1,3, 5Triazin, Chinolin, Isochinolin, Indol, Indolin, Indolizin, Indan, Imidazol, 1,2, 4Triazol, 1, 2,3Triazol, Tetrazol, Benzimidazol, 1, 3Thiazol, Benzothiazol, Indazol, Benzoxazol, Chinoxalin, Chinazolin, Chinolizin, Cinnolin, Acridin, Julolidin, Acenaphthen, Fluoren, Biphenyl, Diphenylmethan, Benzophenon, Diphenylether, Azobenzol, Chromon, Cumarin, Diphenylamin, Stilben, wobei die NHeteroaromaten auch quaterniert sein können, ru steht für ein Wasserstoffatom, eine C,C6Alkyl, C2C6Acyl, C2C4Alkenyl, C1C4perfluoralkyl, eine ggf. substituierte Aryloder Heteroarylgruppe, # R2, R3 und R4 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1C6Alkyl, C1C6Alkoxy, C1C6Aminoalkyl, C1C6 Hydroxyalkylgruppe, eine C1C6AlkoxyC1C6alkyloxygruppe, eine C2C6 Acylgruppe, eine Acetyl, Carboxyl, Carboxylato, Carbamoyl, Sulfo, Sulfato, Sulfonamid, Sulfonamido, C2C6Alkenyl, eine Aryl, eine ArylClC6 alkylgruppe, eine Hydroxy, eine Nitro, eine Pyrrolidino, eine Morpholino, eine Piperidinc>, eine Aminobzw. Ammoniooder eine 1Imidazol (in) iogruppe, wobei die letzten drei Gruppen mit einer oder mehrerer C1C6Alkyl, C1C6 Carboxyalkyl, C1C6Hydroxyalkyl, C2C6Alkenyl, C1C6AlkoxyC1C6alkyl, mit ggf. substituierten Benzylgruppen, mit Sulfo(C1C4)alkyloder Heterozyklus(C1 C4)alkylg ruppen substituiert sein können, wobei auch zwei der Reste aus R2, R3, R4 undZYR'zusammen mit dem Restmolekül einen ankondensierten gegebenenfalls substituierten 5, 6oder 7 Ring, der ebenfalls einen ankondensierten aromatischen Ring tragen kann, bilden können, wobei das System AR in Abhängigkeit von der Größe des Ringes weitere Substituenten tragen kann, die unabhängig voneinander für die gleichen Gruppen stehen können wie R, R3 und R4, Z steht für eine direkte Bindung, eine Carbonyl, eine Carboxy(C1C4)alkylen, eine gegebenenfalls substituierte C2C6Alkenylen, C4C6Alkadienylen, Furylen , Thienylen, Arylen, Vinylenarylen, Vinylenfurylen, Vinylenthienylengruppe, wobei Z zusammen mit derYR'Gruppe auch einen gegebenenfalls substituierten 5, 6oder 7Ring bilden kann, Y steht für eine Gruppe, die ausgewählt ist aus Carbonyl, einer Gruppe gemäß Formel II und einer Gruppe gemäß Formel 111, 6 C=NR5 (II) C#O#R6 (III) O#R7 wobei * R5 steht für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine CiC4 Alkoxygruppe, eine C1C6Ålkylgruppe, eine C1C6Hydroxyalkylgruppe, eine C2C6Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1C6AlkoxyC1C6alkylgruppe, * R6 und R7 stehen unabhängig voneinander für eine C1C6Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder bilden zusammen mit dem Strukturelement OCO der Formel 111 einen 5oder 6gliederigen Ring.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Indol und/oder Indolinderivate ausgewählt werden, aus 5, 6Dihydroxyindol, NMethyl5, 6 dihydroxyindol, NEthyl5, 6dihydroxyindol, NPropyl5, 6dihydroxyindol, NButyl5, 6 dihydroxyindol, 5, 6Dihydroxyindol2carbonsäure, 6Hydroxyindol, 6Aminoindol, 4 Aminoindol, 5, 6Dihydroxyindolin, NMethyl5, 6dihydroxyindolin, NEthyl5, 6 dihydroxyindolin, NPropyl5, 6dihydroxyindolin, NButyl5, 6dihydroxyindolin, 5,6 Dihydroxyindolin2carbonsäure, 6Hydroxyindolin, 6Aminoindolin, 4Aminoindolin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxycarbonsäuren ausgewählt werden aus Ascorbinsäure, Isoascorbinsäure, Milchsäure, Mandelsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Onsäuren von Pentose, Hexosen und Heptosen (Zuckersäuren), insbesondere abgeleitet von Glucose, Galactose, Fructose und Mannose, sowie den physiologisch verträglichen Salzen aller vorgenannten Säuren.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht flüchtigen Silikonverbindungen ausgewählt werden aus Dimethiconcopolyolen.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kationischen Tenside ausgewählt werden aus Linoleamidopropyl PGdimonium Chloride Phosphate, Alkyltrimethylammoniumchloriden, Dialkyldimethylammonium chloride, Trialkylmethylammoniumchloriden, Alkyltrimethylammoniumhalogeniden und Esterquats.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die amphoteren Tenside ausgewählt werden aus Sodium Cocoamphodipropionate, Disodium Cocoamphodipropionate und Cocobetainamido Amphopropionate.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antischuppenwirkstoffe ausgewählt werden aus elementarem kolloidalen Schwefel, ZinkPyridinthion, 1Hydroxy4methyl6 (2, 4, 4trimethylpentyl)2 (1H)pyridon MonoethanolaminSalz (Handelsname : Octopirox) und 1 [1 (4Chlorphenoxy)3, 3 dimethyl2oxobutyl] imidazol (Handelsname : Climbazol@).
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organische und anorganischen Reduktionsmittel ausgewählt sind aus Natriummetabisulfit, Natriumdithionit, Natriumsalzen der Hydroxymethansulfonsäure, die in den Dokumenten WO 02/039965 A1, WO 02/030369A1 und WO 02/015855 aufgeführten Sulfinsäurederivaten, Thiolen wie Cystein, NAcetylcystein, Cysteamin, der reduzierten Form von Glutathion, 2, 3Dihydroxy2cyclopenten1on und 60 Palmitoylascorbat.
10. Verfahren zur Verminderung der Hautanfärbung im Rahmen einer Haarfärbung, in welchem (i) auf die mit Haaren bewachsene Hautpartie und/oder den Haarkonturenbereich gegebenenfalls ein Mittel (M1) aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z1 abgespült wird, (ii) auf die Fasern ein Mittel (M2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 von den Fasern gespült wird.
11. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (M1) mindestens einen die Hautanfärbung verringernden Wirkstoff gemäß Anspruch 1 enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (M1) eine Viskosität von 500050000 mPas (gemessen bei 20°C mit einem BrookfieldViskometer, Typ RVT, Spindel #5 bei 4 rpm) besitzt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (M1) mit einem Applikator direkt auf die mit Haaren bewachsene Hautpartie bzw. die Haarkonturen appliziert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (M1) in Form eines Shampoos zunächst auf die Haarfaser und dann durch einmassieren auf die mit Haaren bewachsene Hautpartie bzw. die Haarkonturen appliziert wird.
15. Verwendung einer Verbindung ausgewählt aus physiologisch verträglichen Hydroxycarbonsäuren, emulgierend wirkenden Verbindungen, ausgewählt aus nichtflüchtigen Silikonverbindungen, kationischen Tensiden und amphoteren Tensiden, Antischuppenwirkstoffen, anorganischen und organischen Reduktionsmitteln, und/oder aus Gemischen dieser Verbindungen und/oder der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen zur Verminderung der Hautanfärbung durch farbgebende Komponenten.
Description:
"Mittel zur Verminderung der Kopfhautanfärbung" Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Färben von Haaren, welches die Hautanfärbung minimiert, ein Verfahren zur Verminderung der Hautanfärbung im Rahmen eines Färbeverfahrens sowie die Verwendung spezieller Komponenten zur Verminderung der Hautanfärbung, insbesondere während der Haarfärbung.

Menschliche Haare werden heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen und Kuren sowie das Bleichen, Färben und Verformen der Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln und Stylingpräparaten. Dabei spielen Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares eine herausragende Rolle.

Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe-oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel empfindlich, so dass eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare"Entfärbung"eintreten kann.

Für dauerhafte, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus.

Schließlich hat weiteres Färbeverfahren große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufgebracht ; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus. Ein solches Verfahren mit 5, 6-Dihydroxyindolin als Farbstoffvorprodukt wurde in der EP-B1-530 229 beschrieben. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5, 6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so daß auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückge- griffen werden muß. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegen befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte, erzielt werden.

Eine weitere Möglichkeit keratinhaltige Fasern zu färben, bietet die Verwendung von Färbemitteln, die eine Kombination aus Komponente A reaktive Carbonylverbindungen, d. h. Verbindungen, mit mindestens einer reaktiven Carbonylgruppe, und Komponente B Verbindungen, ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen, (c) Aminosäuren, (d) aus 2 bis 9 Aminosäuren aufgebauten Oligopeptiden enthalten. Die vorgenannten Komponenten A und B sind im Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess Farbstoffe aus. Unter Verbindungen der Komponente B können allerdings auch entsprechende Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-und/oder Kupplertyp mit oder ohne Einsatz eines Oxidationsmittels Verwendung finden. Somit läßt sich diese Färbemethode (im Folgenden Oxofärbung genannt) ohne weiteres mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren. Die Komponenten A und B werden im Folgenden als Oxofarbstoffvorprodukte bezeichnet. Die Oxofärbung wird beispielweise in den Druckschriften WO-A1-99/18916, WO-A1-00/38638, WO-A1-01/34106 und WO-A1- 01/47483 beschrieben.

In den Druckschriften WO-A2-99/18916 und WO-A1-01/47483 wird die Verwendung von Oniumaldehyden und-ketonen, insbesondere von 2-bzw. 4-Formyl-1-methylchinolinium- Verbindungen, zum Färben keratinhaltiger Fasern offenbart, die in Kombination mit Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen hete- rocyclischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen, und/oder CH- aktiven Verbindungen eingesetzt werden.

Problematisch bei der Haarfärbung, insbesondere bei Anwendung der Oxofärbung und der Färbung mit naturanalogen Farbstoffen aus Indol-bzw, Indolinderivaten, ist die Anfärbung der Kopfhaut, die häufig mit der Färbung der Haare einhergeht und als störend und inakzeptabel empfunden wird. Insbesondere bei dem nicht-routinierten Verbraucher, der die Haare selbst zu Hause färben möchte, tritt dieses Problem vermehrt auf. Aber auch der geübte Friseur kann vor allem bei intensiven und farbtiefen Färbungen eine Kopfhautanfärbung oft nicht vermeiden, was beim Kunden gleichsam zur Unzufriedenheit führt.

Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Mittel oder einem Verfahren, das einfach angewendet werden kann und mit dem die Anfärbung der Kopfhaut im Rahmen der Haarfärbung verhindert oder zumindest reduziert wird.

Aus der DE-A1-100 28 723 ist ein Haarfärbeverfahren bekannt, bei dem die Kopfhaut und der Haarkonturenbereich zur Verminderung der Kopfhautanfärbung zunächst mit einer Wasser-in-ÖI-Emulsion auf der Basis einer Ölkomponente und einem nichtionischen Emulgator behandelt wird. Anschließend wird das Haarfärbeprodukt auf die Haare aufgebracht. Nach einer für die Haarfärbung üblichen Einwirkungszeit wird das Haar gründlich gewaschen.

In der DE-A1-100 56 266 umfasst die W/O-Emulsion weiterhin zwingend ein flüchtiges Silikon.

In der WO-A1-96/18379 wird ein kosmetisches und dermatologisches Mittel offenbart, das zum Schutz von Haut und Haar vor oxidativer Beanspruchung mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Flavonoide enthält.

Der erste Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Mittel zum Färben keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschliche Haare, das (i) mindestens eine farbgebende Komponente, ausgewählt aus Oxofarbstoffvorprodukten mit den Komponenten A mindestens eine reaktive Carbonylverbindung und B mindestens eine Verbindung ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen, Indol-und/oder Indolin-Derivaten als Vorprodukte naturanaloger Farbstoffe, sowie aus Mischungen von Vertretern einer oder mehrerer dieser Gruppen und (ii) mindestens einen die Hautanfärbung verringernden Wirkstoff, ausgewählt aus Hydroxycarbonsäuren, emulgierend wirkenden Verbindungen, ausgewählt aus nicht-flüchtigen Silikonverbindungen, kationischen Tensiden und amphoteren Tensiden, Antischuppenwirkstoffen, 'anorganischen und organischen Reduktionsmitteln und/oder aus Gemischen dieser Verbindungen und/oder aus den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen enthält.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel führt zu einer starken Reduzierung der Kopfhautanfärbung bei farbintensiven Färbungen und zu einer gänzlichen Verhinderung der Kopfhautanfärbung bei nicht farbintensiven Färbungen.

Als erfindungsgemäße reaktive Carbonylverbindungen als Oxofarbstoffvorprodukt der Komponente A besitzen mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche mit der Komponente B unter Ausbildung einer kovalenten Bindung zu einer farbgebenden Komponente reagiert. Wenn das erfindungsgemäße Mittel eine Komponente A enthält, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Mittel zwingend auch mindestens eine Komponente B enthält. Das erfindungsgemäße Mittel enthält bevorzugt dann keine Komponente B, wenn keine Komponente A enthalten ist.

Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen als reaktive Carbonylverbindung der Komponente A verwendbar, in denen die reaktive Carbonylgruppe derart derivatisiert ist, daß die Reaktivität des Kohlenstoffätoms der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber der Komponente B stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt Additionsverbindungen von a) Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Additionsverbindung b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als Additionsverbindung an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe der reaktiven Carbonylverbindung und c) von Wasser unter Bildung von Hydraten.

Die reaktive Carbonylverbindung ist bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel I, wobei 'AR steht für Benzol, Naphthalin, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Pyridazin, Carbazol, Pyrrol, Pyrazol, Furan, Thiophen, 1,2, 3-Triazin, 1,3, 5-Triazin, Chinolin, Isochinolin, Indol, Indolin, Indolizin, Indan, Imidazol, 1,2, 4-Triazol, 1,2, 3-Triazol, Tetrazol, Benzimidazol, 1, 3-Thiazol, Benzothiazol, Indazol, Benzoxazol, Chinoxalin, Chinazofin, Chinolizin, Cinnolin, Acridin, Julofidin, Acenaphthen, Fluoren, Biphenyl, Diphenylmethan, Benzophenon, Diphenylether, Azobenzol, Chromon, Cumarin, Diphenylamin, Stilben, wobei die N-Heteroaromaten auch quaterniert sein können, ru steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkyl- C2-C6-Acyl-, C2-C4-Alkenyl-, C- C4-Perfluoralkyl-, eine ggf. substituierte Aryl-oder Heteroarylgruppe, # R2, R3 und R4 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C6-Alkyl-, C1-C6-Alkoxy-, C1-C6-Aminoalkyl-, C1-C6- Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C,-C6-alkyloxygruppe, eine C2-C6- Acylgruppe, eine Acetyl-, Carboxyl-, Carboxylato-, Carbamoyl-, Sulfo-, Sulfato-, Sulfonamid-, Sulfonamido-, C2-C6-Alkenyl-, eine Aryl-, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine Hydroxy-, eine Nitro-, eine Pyrrolidino-, eine Morpholino-, eine Piperidino-, eine Amino-bzw. Ammonio-oder eine 1-Imidazol (in) iogruppe, wobei die letzten drei Gruppen mit einer oder mehrerer C1-C6-Alkyl-, C1-C6-Carboxyalkyl-, C1-C6- Hydroxyalkyl-, C2-C6-Alkenyl-, C-C6-Alkoxy-C,-C6-alkyl-, mit ggf. substituierten Benzylgruppen, mit Sulfo-(C,-C4)-alkyl-oder Heterozyklus-(C,-C4)-alkyigruppen substituiert sein können, wobei auch zwei der Reste aus R2, R3, R4 und-Z-Y-R'zusammen mit dem Restmolekül einen ankondensierten gegebenenfalls substituierten 5-, 6-oder 7-Ring, der ebenfalls einen ankondensierten aromatischen Ring tragen kann, bilden können, wobei das System AR in Abhängigkeit von der Größe des Ringes weitere Substituenten tragen kann, die unabhängig voneinander für die gleichen Gruppen stehen können wie R, R3 und R4, # Z steht für eine direkte Bindung, eine Carbonyl-, eine Carboxy-(C,-C4)-alkylen-, eine gegebenenfalls substituierte C2-C6-Alkenylen-, C4-C6-Alkadienylen-, Furylen-, Thienylen-, Arylen-, Vinylenarylen-, Vinylenfurylen-, Vinylenthienylengruppe, wobei Z zusammen mit der-Y-R'-Gruppe auch einen gegebenenfalls substituierten 5-, 6- oder 7-Ring bilden kann, # Y steht für eine Gruppe, die ausgewählt ist aus Carbonyl, einer Gruppe gemäß Formel 11 und einer Gruppe gemäß Formel 111, <BR> <BR> <BR> <BR> 6<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 0-1 R7<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> O#R7 wobei R5 steht für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine C,-C4-Alkoxygruppe, eine C,-C6-Alkylgruppe, eine C-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6- Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, R6 und R7 stehen unabhängig voneinander für eine C,-C6-Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder bilden zusammen mit dem Strukturelement O-C-O der Formel III einen 5-oder 6-gliederigen Ring.

Die reaktive Carbonylverbindung wird besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acetophenon, Propiophenon, 2-Hydroxyacetophenon, 3- Hydroxyacetophenon, 4-Hydroxyacetophenon, 2-Hydroxypropiophenon, 3- Hydroxypropiophenon, 4-Hydroxypropiophenon, 2-Hydroxybutyrophenon, 3- Hydroxybutyrophenon, 4-Hydroxybutyrophenon, 2,4-Dihydroxyacetophenon, 2,5- Dihydroxyacetophenon, 2,6-Dihydroxyacetophenon, 2,3, 4-Trihydroxyacetophenon, 3,4, 5- Trihydroxyacetophenon, 2,4, 6-Trihydroxyacetophenon, 2,4, 6-Trimethoxyacetophenon, 3,4, 5-Trimethoxyacetophenon, 3,4, 5-Trimethoxy-acetophenon-diethylketal, 4-Hydroxy-3- methoxy-acetophenon, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyacetophenon, 4-Aminoacetophenon, 4- Dimethylaminoacetophenon, 4-Morpholinoacetophenon, 4-Piperidinoacetophenon, 4- Imidazolinoacetophenon, 2-Hydroxy-5-brom-acetophenon, 4-Hydroxy-3- nitroacetophenon, Acetophenon-2-carbonsäure, Acetophenon-4-carbonsäure, Benzo- phenon, 4-Hydroxybenzophenon, 2-Aminobenzophenon, 4, 4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxy-benzophenon, 2,4, 4'-Trihydroxybenzophenon, 2,3, 4-Trihydroxybenzophe- non, 2-Hydroxy-1-acetonaphthon, 1-Hydroxy-2-acetonaphthon, Chromon, Chromon-2- carbonsäure, Flavon, 3-Hydroxyflavon, 3,5, 7-Trihydroxyflavon, 4', 5, 7-Trihydroxyflavon, 5,6, 7-Trihydroxyflavon, Quercetin, 1-Indanon, 9-Fluorenon, 3-Hydroxyfluorenon, Anthron, 1,8-Dihydroxyanthron, Vanillin, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4- Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4- Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy- benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5- dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2, 6-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethoxy- benzaldehyd, 4-Hydroxy-3, 5-dimethyl-benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy- benzaldehyd, 2, 6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4- hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy- benzaldehyd, 2, 3-Dimethoxybenzaldehyd, 2, 4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5- Dimethoxybenzaldehyd, 2, 6-Dimethoxybenzaldehyd, 3, 4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5- Dimethoxybenzaldehyd, 2,3, 4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3, 5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3, 6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4, 6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4, 5- Trimethoxybenzaldehyd, 2,5, 6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3- Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2, 3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4- Dihydroxybenzaldehyd, 2, 5-Dihydroxybenzaldehyd, 2, 6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4- Dihydroxybenzaldehyd, 3, 5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3, 4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3, 5- Trihydroxybenzaldehyd, 2,3, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4, 5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,5, 6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2- methoxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4- Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrroli- dinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4- Piperidinobenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2- Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2, 4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1- naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1- naphthaldehyd, 2, 4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3, 4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4- Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 4-Dimethyl- aminozimtaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, <BR> <BR> <BR> <BR> 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4-Dibutylamino- benzaldehyd, 4-Diphenylamino-benzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 4-(1-lmidazolyl)-benzaldehyd, Piperonal, 2,3, 6, 7-Tetrahydro-1H, 5H-benzo [ij] chinolizin-9- carboxaldehyd, 2,3, 6, 7-Tetrahydro-8-hydroxy-1 H, 5H-benzo [ij] chinolizin-9- carboxaldehyd, N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 2-Formylmethylen-1, 3, 3-trimethylindolin (Fi- schers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd), 2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 1- Acetylindol-3-aldehyd, 3-Acetylindol, 1-Methyl-3-acetylindol, 2- (1', 3', 3'-Trimethyl-2-indoli- nyliden)-acetaldehyd, 1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 1-Methyl-2-acetylpyrrol, 4-Pyridinalde- hyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd, 4-Acetylpyridin, 2-Acetylpyridin, 3-Acetylpyridin, Pyridoxal, Chinolin-3-aldehyd, Chinolin-4-aldehyd, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitro- <BR> <BR> <BR> <BR> furfural, 2-Thenoyl-trifluor-aceton, Chromon-3-aldehyd, 3- (5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein, 3- (2'- Furyl)-acrolein und Imidazol-2-aldehyd, 1, 3-Diacetylbenzol, 1, 4-Diacetylbenzol, 1,3, 5-Triacetylbenzol, 2-Benzoyl-acetophenon, 2- <BR> <BR> <BR> <BR> (4'-Methoxybenzoyl)-acetophenon, 2- (2'-Furoyl)-acetophenon, 2- (2'-Pyridoyl)-ace- tophenon und 2- (3'-Pyridoyl)-acetophenon, Benzylidenaceton, 4-Hydroxybenzylidenaceton, 2-Hydroxybenzylidenaceton, 4-Methoxy- benzylidenaceton, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylidenaceton, 4-Dimethylaminobenzyliden- aceton, 3, 4-Methylendioxybenzylidenaceton, 4-Pyrrolidinobenzylidenaceton, 4- Piperidinobenzylidenaceton, 4-Morpholinobenzylidenaceton, 4- Diethylaminobenzylidenaceton, 3-Benzyliden-2, 4-pentandion, 3- (4'-Hydroxybenzyliden)- 2,4-pentandion, 3- (4'-Dimethylaminobenzyliden)-2, 4-pentandion, 2- <BR> <BR> <BR> Benzylidencyclohexanon, 2- (4'-Hydroxybenzyliden)-cyclohexanon, 2- (4'-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Dimethylaminobenzyliden)-cyclohexanon, 2-Benzyliden-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'- Hydroxybenzyliden)-1, 3-cyclohexandion, 3- (4'-Dimethylaminobenzyliden)-1, 3- cyclohexandion, 2-Benzyliden-5, 5-dimethyl-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'-Hydroxybenzyli- den) -5, 5-dimethyl-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'-Hydroxy-3-methoxybenzyliden)-5, 5- dimethyl-1, 3-cyclohexandion, 2- (4'-Dimethylaminobenzyliden)-5, 5-dimethyl-1, 3- cyclohexandion, 2-Benzylidencyclopentanon, 2'- (4-Hydroxybenzyliden)-cyclopentanon, 2- (4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclopentanon, 5- (4-Dimethylaminophenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Diethylaminophenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Methoxyphenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (3, 4-Dimethoxyphenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (2, 4- Dimethoxyphenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Piperidinophenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4- Morpholinophenyl) penta-2, 4-dienal, 5- (4-Pyrrolidinophenyl) penta-2, 4-dient, 6- (4-Dimethylaminophenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (4-Diethylaminophenyl) hexa-3,5-dien- 2-on, 6- (4-Methoxyphenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (3, 4-Dimethoxyphenyl) hexa-3,5-dien-2- on, 6- (2, 4-Dimethoxyphenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (4-Piperidinophenyl) hexa-3,5-dien-2- on, 6-(4-Morpholinophenyl) hexa-3,5-dien-2-on, 6- (4-Pyrrolidinophenyl) hexa-3,5-dien-2- on, 5- (4-Dimethylamino-1-naphthyl) penta-3, 5-dienal, 2-Nitrobenzaldehyd, 3- Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3-nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy-4- nitrobenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 5-Hydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2- <BR> <BR> <BR> Hydroxy-5-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2, 4-Dinitrobenzaldehyd, 2, 6- Dinitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 4,5-Dimethoxy-2- nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5- Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure, 4- Nitro-1-naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitrozimtaldehyd, 4-Nitrozimtaldehyd, 9- Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3-carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol, 3, 6-Diacetyl-9- ethylcarbazol, 3-Acetyl-9-methylcarbazol, 1, 4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1, 4,9- Trimethyl-3-carbazolaldehyd, <BR> <BR> <BR> 4-Formyl-1-methylpyridinium-, 2-Formyl-1-methylpyridinium-, 4-Formyl-1-ethylpyridinium-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2-Formyl-1-ethylpyridinium-, 4-Formyl-1-benzylpyridinium-, 2-Formyl-1- benzylpyridinium-, 4-Formyl-1, 2-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1, 3-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1-methylchinolinium-, 2-Formyl-1-methylchinolinium-, 4-Acetyl-1- methylpyridinium-, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-, 4-Acetyl-1-methylchinolinium-, 5- Formyl-1-methylchinolinium-, 6-Formyl-1-methylchinolinium-, 7-Formyl-1- methylchinolinium-, 8-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1-ethylchinolinium-, 6- Formyl-1-ethylchinolinium-, 7-Formyl-1-ethylchinolinium-, 8-Formyl-1-ethylchinolinium, 5- Formyl-1-benzylchinolinium-, 6-Formyl-1-benzylchinolinium-, 7-Formyl-1- benzylchinolinium-, 8-Formyl-1-benzylchinolinium, 5-Formyl-1-allylchinolinium-, 6- Formyl-1-allylchinolinium-, 7-Formyl-1-allylchinolinium-und 8-Formyl-1-allylchinolinium-,<BR> 5-Acetyl-1-methylchinolinium-, 6-Acetyl-1-methylchinolinium-, 7-Acetyl-1-me-<BR> thylchinolinium-, 8-Acetyl-1-methylchinolinium, 5-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 6-Acetyl-1-<BR> ethylchinolinium-, 7-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 8-Acetyl-1-ethylchinolinium, 5-Acetyl-1- benzylchinolinium-, 6-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 7-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 8- Acetyl-1-benzylchinolinium, 5-Acetyl-1-allylchinolinium-, 6-Acetyl-1-allylchinolinium-, 7- Acetyl-1-allylchinolinium-und 8-Acetyl-1-allylchinolinium, 9-Formyl-10-methylacridinium-, 4- (2'-Formylvinyl)-1-methylpyridinium-, 1, 3-Dimethyl-2-(4'-formylphenyl)-benzimidazo- ilium-, 1, 3-Dimethyl-2- (4'-formylphenyl)-imidazolium-, 2- (4'-Formylphenyl)-3-methylben- zothiazolium-, 2- (4'-Acetylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (4'-Formylphenyl)-3-me- thylbenzoxazolium-, 2- (5'-Formyl-2'-furyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (5'-Formyl-2'-fu- ryl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (5'-Formyl-2'-thienyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (3'-<BR> Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formyl-1-naphthyl)-3-methyl-<BR> benzothiazolium-, 5-Chlor-2- (4'-formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2- (4'-Formyl- phenyl)-3, 5-dimethylbenzothiazolium-benzolsulfonat,-p-toluolsulfonat,- methansulfonat,- perchlorat,-sulfat,-chlorid,-bromid,-iodid,-tetrachlorozinka t,-methylsulfat-, trifluormethansulfonat,-tetrafluoroborat, Isatin, 1-Methyl-isatin, 1-Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin, 5-Chlor-isatin, 5-Methoxy- isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin, 5-Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methyl- chinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen.

Die CH-aciden Verbindungen (a) der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1,2, 3, 3-Tetramethyl-3H-in- doliumiodid, 1,2, 3, 3-Tetramethyl-3H-indolium-p-toluolsulfonat, 1,2, 3, 3-Tetramethyl-3H-in- dolium-methansulfonat, 1,3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin (Fischersche Base), 2,3-Dime- thyl-benzothiazoliumiodid, 2, 3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 2, 3-Dimethyl- naphtho [1,2-d] thiazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-naphtho [1, 2-d] thiazolium-p- toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3-essigsäure, 1, 4-Dimethylchinolinium-iodid, 1,2- Dimethylchinolinium-iodid, Barbitursäure, Thiobarbitursäure, 1, 3-Dimethylthiobarbitur- säure, 1, 3-Diethylthiobarbitursäure, 1, 3-Diethylbarbitursäure, Oxindol, 3-Indoxylacetat, 2- Cumaranon, 5-Hydroxy-2-cumaranon, 6-Hydroxy-2-cumaranon, 3-Methyl-1-phenyl-pyra- zolin-5-on, Indan-1, 2-dion, Indan-1, 3-dion, Indan-1-on, Benzoylacetonitril, 3- Dicyanmethylenindan-1-on, 2-Amino-4-imino-1, 3-thiazolin-hydrochlorid, 5,5- Dirriethylcyclohexan-1, 3-dion, 2H-1,4-Benzoxazin-4H-3-on, 3-Ethyl-2-methyl- benzoxazoliumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazoliumiodid, 1-Ethyl-4-methyl- chinoliniumiodid, 1-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid, 1,2, 3-Trimethylchinoxaliniumiodid, 3- Ethyl-2-methyl-benzoxazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium-p- toluo Isulfonat, 1-Ethyl-4-methyl-chinolinium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium- p-tol uolsulfonat, 1,2, 3-Trimethylchinoxalinium-p-toluolsulfonat, 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6- tetra rnethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3-diethyl-4, 6-dimethyl-2-oxo- pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4, 6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3- diethyl-4, 6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4, 6- dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3, 4-trimethyl-2-oxo- pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3, 4-trimethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1,2- Dihydro-1, 3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3-diethyl-4- methyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4-methyl-2-oxo- pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium- hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2- Dihydro-1, 3-diethyl-4, 6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl- 4, 6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3,4, 6-tetramethyl-2-thioxo- pyrirnidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4, 6-dimethyl-2-thioxo- pyrirnidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3, 4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3, 4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3- diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1, 2-Dihydro-1, 3-diethyl-4-methyl-2-thioxo- pyrimidinium-hydrogensulfat, 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium- chlorid und 1, 2-Dihydro-1, 3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat.

Die primären und sekundären aromatischen Amine (b) der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, N-Dimethyl- p-phenylendiamin, N, N-Diethyl-p-phenylendiamin, N- (2-Hydroxyethyl)-N-ethyl-p- phenylendiamin, N, N-Bis- (2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N- (2-Methoxyethyl)-p- phenylendiamin, 2, 3-Dichlor-p-phenylendiamin, 2, 4-Dichlor-p-phenylendiamin, 2,5- Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2, 5-Dihydroxy-4-morpholinoanilin, 2-Aminophenol, 3-Aminophenol, 4-Aminophenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2- Hydroxymethyl-4-aminophenol, o-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin, p-Phenylendia- rnin, 2, 5-Diaminotoluol, 2, 5,-Diaminophenol, 2, 5-Diaminoanisol, 2,5, Diaminophenethol, 4-Amino-3-methylphenol, 2-(2, 5-Diaminophenyl)-ethanol, 2, 4-Diaminophenoxyethanol, 2- (2, 5-Diaminophenoxy)-ethanol, 3-Amino-4- (2-hydroxyethyloxy) phenol, 3,4-Me- thylendioxyphenol, 3, 4-Methylendioxyanilin, 3-Amino-2, 4-dichlorphenol, 4-Methylami- <BR> <BR> <BR> nophenol, 2-Methyl-5-aminophenol, 3-Methyl-4-aminophenol, 2-Methyl-5-(2-hydro-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> xyethylamino) phenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Methyl-5-amino-4-chlorphenol,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 5- (2-Hydroxyethylamino)-4-methoxy-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2- (Diethylaminomethyl)-4-aminophenol, 4-Amino-1-hydroxy-2- (2- hydroxyethylaminomethyl)-benzol, 1-Hydroxy-2-amino-5-methyl-benzol, 1-Hydroxy-2- amino-6-methyl-benzol, 2-Amino-5-acetamido-phenol, 1, 3-Dimethyl-2, 5-diaminobenzol, 5- (3-Hydroxypropylamino-) 2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, N, N- Dimethyl-3-aminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 5-Amino-4-fluor-2- methylphenol, 2, 4-Diamino-5-fluortoluol, 2, 4-Diamino-5- (2-hydroxyethoxy)-toluol, 2,4- Diamino-5-methylphenetol, 3, 5-Diamino-2-methoxy-1-methylbenzol, 2-Amino-4- (2- hydroxyethylamino)-anisol, 2, 6-Bis- (2-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 1,3-Diamino- 2, 4-dimethoxybenzol, 3, 5-Diamino-2-methoxy-toluol, 2-Aminobenzoesäure, 3- Aminobenzoesäure, 4-Aminobenzoesäure, 2-Aminophenylessigsäure, 3-Amino- phenylessigsäure, 4-Aminophenylessigsäure, 2,3-Diaminobenzoesäure, 2,4- Diaminobenzoesäure, 2,5-Diaminobenzoesäure, 3,4-Diaminobenzoesäure 3,5-Diamino- benzoesäure, 4-Aminosalicylsäure, 5-Aminosalicylsäure, 3-Amino-4-hydroxy- benzoesäure, 4-Amino-3-hydroxy-benzoesäure, 2-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Ami- nobenzolsulfonsäure, 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Amino-4-hydroxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3-hydroxynaphthalin-1-sulfonsäure, 6-Amino-7-hydroxynaphthalin-2-sulfon- säure, 7-Amino-4-hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 4-Amino-5-hydroxynaphthalin-2, 7-di- sulfonsäure, 3-Amino-2-naphthoesäure, 3-Aminophthalsäure, 5-Aminoisophthalsäure, 1,3, 5-Triaminobenzol, 1,2, 4-Triaminobenzol, 1,2, 4, 5-Tetraaminobenzol, 2,4, 5-Triamino- phenol, Pentaaminobenzol, Hexaaminobenzol, 2,4, 6-Triaminoresorcin, 4,5-Diamino- brenzcatechin, 4, 6-Diaminopyrogallol, 1- (2-Hydroxy-5-aminobenzyl)-2-imidazolidinon, 4- Amino-2- « 4- [ (5-amino--hydroxyphenyl) methyl]-piperazinyl) methyl) phenol, 3,5-Diamino- 4-hydroxybrenzcatechin, 1, 4-Bis- (4-aminophenyl)-1, 4-diazacycloheptan, aromatische Nitrile, wie 2-Amino-4-hydroxybenzonitril, 4-Amino-2-hydroxybenzonitril, 4- Aminobenzonitril, 2, 4-Diaminobenzonitril, Nitrogruppen-haltige Aminoverbindungen, wie 3-Amino-6-methylamino-2-nitro-pyridin, Pikraminsäure, [8- [ (4-Amino-2-nitrophenyl)-azo]- <BR> <BR> <BR> 7-hydroxy-naphth-2-yl]-trimethylammoniumchlorid, [8-((4-Amino-3-nitrophenyl)-azo)-7- hydroxy-naphth-2-yl]-trimethylammoniumchlorid (Basic Brown 17), 1-Hydroxy-2-amino- 4, 6-dinitrobenzol, 1-Amino-2-nitro-4-[bis-(2-hydroxyethyl) amino]-benzol, 1-Amino-2-[(2- hydroxyethyl) amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow Nr. 5), 1-Amino-2-nitro-4- [ (2- hydroxyethyl) amino]-benzol (HC Red Nr. 7), 2-Chlor-5-nitro-N-2-hydroxyethyl-1, 4-pheny- lendiamin, 1-[(2-Hydroxyethyl) amino]-2-nitro-4-amino-benzol (HC Red Nr. 3), 4-Amino-3- nitrophenol, 4-Amino-2-nitrophenol, 6-Nitro-o-toluidin, 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxy- ethyl) amino]-6-nitrobenzol (HC Violet Nr. 1), 1-Amino-2-nitro-4- [ (2, 3- dihydroxypropyl) amino]-5-chlor-benzol (HC Red Nr. 10), 2- (4-Amino-2-nitroanilino)-ben- zoesäure, 6-Nitro-2, 5-diaminopyridin, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 1-Amino-2- (3- nitrophenylazo)-7-phenylazo-8-naphthol-3, 6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Acid blue Nr.

29), 1-Amino-2- (2-hydroxy-4-nitrophenylazo)-8-naphthol-3, 6-disulfonsäure Dinatriumsalz (Palatinchrome green), 1-Amino-2- (3-chlor-2-hydroxy-5-nitrophenylazo)-8-naphthol-3, 6- disulfonsäure Dinatriumsalz (Gallion), 4-Amino-4'-nitrostilben-2, 2'-disulfonsäure Dinatriumsalz, 2,4-Diamino-3', 5'-dinitro-2'-hydroxy-5-methyl-azobenzol (Mordant brown 4), 4'-Amino-4-nitrodiphenylamin-2-sulfonsäure, 4'-Amino-3'-nitrobenzophenon-2- carbonsäure, 1-Amino-4-nitro-2- (2-nitrobenzylidenamino)-benzol, 2- [2- (Diethylamino)- ethylamino]-5-nitroanilin, 3-Amino-4-hydroxy-5-nitrobenzolsulfonsäure, 3-Amino-3'- nitrobiphenyl, 3-Amino-4-nitro-acenaphthen, 2-Amino-1-nitronaphthalin, 5-Amino-6- nitrobenzo-1, 3-dioxol, Aniline, insbesondere Nitrogruppen-haltige Aniline, wie 4- Nitroanilin, 2-Nitroanilin, 1, 4-Diamino-2-nitrobenzol, 1, 2-Diamino-4-nitrobenzol, 1-Amino- 2-methyl-6-nitrobenzol, 4-Nitro-1, 3-phenylendiamin, 2-Nitro-4-amino-1- (2-hy- droxyethylamino)-benzol, 2-Nitro-1-amino-4- [bis- (2-hydroxyethyl)-amino]-benzol, 4- <BR> <BR> <BR> Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 1-Amino-5-chlor-4- (2-hydroyethylamino)-2- nitrobenzol, aromatische Aniline bzw. Phenole mit einem weiteren aromatischen Rest, wie sie in der Formel IV dargestellt sind in der R10 für eine Hydroxy-oder eine Aminogruppe, die durch Ci-C6-Alkyl-, C,-C6-Hy- droxyalkyl-, C1-C6-Alkoxy- oder C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppen substituiert sein kann, steht, # R11, R12, R13, R14 und R'5 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy-oder eine Aminogruppe, die durch C1-C6-Alkyl-, C1-C6-Hydroxyalkyl-, C1-C6- Alkoxy-, C1-C6-Aminoalkyl- oder C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppen substituiert sein kanri, stehen, und 'für eine direkte Bindung, eine gesättigte oder ungesättigte, ggf. durch Hydroxy- gruppen substituierte Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-, Sulfonyl-oder Iminogruppe, ein Sauerstoff-oder Schwefelatom, oder eine Gruppe mit der Formel V in der Q eine direkte Bindung, eine CH2-oder CHOH-Gruppe bedeutet, # Q' und Q"unabhängig voneinander für ein Sauerstoffatom, eine NR22-Gruppe, worin R22 ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe oder C1-C6-Hydroxyal- kylgruppe, wobei auch beide Gruppen zusammen mit dem Restmolekül einen 5-, 6-oder 7-Ring bilden können, bedeutet, die Gruppe 0- (CH2) p-NH oder NH- (CH2) p'-O, worin p und p'2 oder 3 sind, stehen und o eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet, wie beispielsweise 4, 4'-Diaminostilben und dessen Hydrochlorid, 4, 4'-Diaminostilben- 2, $2'-disulfonsäure-mono- oder -di-Na-Salz, 4-Amino-4'-dimethylaminostilben und dessen Hydrochlorid, 4, 4'-Diaminodiphenylmethan, 4, 4'-Diaminodiphenylsulfid, 4, 4'- Diaminodiphenylsulfoxid, 4, 4'-Diaminodiphenylamin, 4, 4'-Diaminodiphenylamin-2-sulfon- säure, 4,4'-Diaminobenzophenon, 4, 4'-Diaminodiphenylether, 3,3', 4,4'-Tetraamino- diphenyl, 3,3', 4, 4'-Tetraamino-benzophenon, 1, 3-Bis- (2, 4-diaminophenoxy)-propan, 1,8- Bis- (2, 5-diaminophenoxy) -3,6-dioxaoctan, 1, 3-Bis- (4-aminophenylamino) propan, , 1,3- Bis- (4-aminophenylamino)-2-propanol, 1, 3-Bis- [N- (4-aminophenyl)-2-hydroxyethyla- mino]-2-propanol, N, N-Bis- [2- (4-aminophenoxy)-ethyl]-methylamin, N-Phenyl-1, 4-phe- nylendiamin und Bis- (5-amino-2-hydroxyphenyl)-methan.

Die stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen (b) der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2- Aminopyridin, 3-Aminopyridin, 4-Aminopyridin, 2-Amino-3-hydroxy-pyridin, 2,6-Diamino- pyridin, 2, 5-Diamino-pyridin, 2- (Aminoethylamino)-5-aminopyridin, 2,3-Diamino-pyridin, 2-Dimethylamino-5-amino-pyridin, 2-Methylamino-3-amino-6-methoxy-pyridin, 2,3- Diamino-6-methoxy-pyridin, 2, 6-Dimethoxy-3, 5-diamino-pyridin, 2,4, 5-Triamino-pyridin, 2, 6-Dihydroxy-3, 4-dimethylpyridin, N- [2- (2, 4-Diaminophenyl) aminoethyl]-N- (5-amino-2- pyridyl)-amin, N- [2- (4-Aminophenyl) aminoethyl]-N- (5-amino-2-pyridyl)-amin, 2,4-Dihydro- xy-5, 6-diaminopyrimidin, 4,5, 6-Triaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5, 6-triaminopyrimidin, 2- Hydroxy-4,5, 6-triaminopyrimidin, 2, 4, 5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Methylamino-4, 5,6-tri- aminopyrimidin, 2,4-Diaminopyrimidin, 4,5-Diaminopyrimidin, 2-Amino-4-methoxy-6- methyl-pyrimidin, 3, 5-Diaminopyrazol, 3,5-Diamino-1, 2, 4-triazol, 3-Aminopyrazol, 3- Amino-5-hydroxypyrazol, 1-Phenyl-4, 5-diaminopyrazol, 1- (2-Hydroxyethyl)-4, 5- diaminopyrazol, 1-Phenyl-3-methyl-4, 5-diaminopyrazol, 4-Amino-2, 3-dimethyl-1-phenyl- 3-pyrazolin-5-on (4-Aminoantipyrin), 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2-Aminochinolin, 3- Aminochinolin, 8-Aminochinolin, 4-Aminochinaldin, 2-Aminonicotinsäure, 6-Ami- nonicotinsäure, 5-Aminoisochinolin, 5-Aminoindazol, 6-Aminoindazol, 5- Aminobenzimidazol, 7-Aminobenzimidazol, 5-Aminobenzothiazol, 7-Aminobenzothiazol, 2, 5-Dihydroxy-4-morpholino-anilin sowie indol-und Indolinderivaten, wie 4-Aminoindol, 5-Arninoindol, 6-Aminoindol, 7-Aminoindol, 5, 6-Dihydroxyindol, 5, 6-Dihydroxyindolin und 4-Hydroxyindolin. Weiterhin als heterocyclische Verbindungen können erfindungsgemäß die in der DE-U1-299 08 573 offenbarten Hydroxypyrimidine eingesetzt werden. Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, z. B. als Salze anorganischer Säuren, wie Salz-oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.

Die aromatischen Hydroxyverbindungen (b) der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2- Methylresorcin, 4-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2, 5-Dimethylresorcin, Resorcin, 3- Methoxyphenol, Brenzkatechin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydroxyhydrochinon, 2-Methoxyphenol, 3-Methoxyphenol, 4-Methoxyphenol, 3- Dimethylamino-phenol, 2-(2-Hydroxyethyl)-phenol, 3, 4-Methylendioxy-phenol, 2,4- Dihydroxybenzoesäure, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, 2, 4-Dihydroxyphenylessigsäure, Gallussäure, 2,4, 6-Trihydroxybenzoesäure, -acetophenon, 2-Chlorresorcin, 4- Chlorresorcin, 1-Naphthol, 1, 5-Dihydroxynaphthalin, 2, 3-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihy- droxynaphthalin, 6-Dimethylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure und 3,6- Dihydroxy-2, 7-naphthalinsulfonsäure.

Als Vorprodukte naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline als farbgebende Komponente eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy-oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe.

Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5, 6-Dihydroxyindolins der Formel Vla, in der unabhängig voneinander Rl steht für Wasserstoff, eine Ci-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkyl- gruppe, -R2 steht für Wasserstoff oder eine-COOH-Gruppe, wobei die-COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann, R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe, R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe-CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und -R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen, sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.

Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5, 6-Dihydroxyindolin, N-Methyl- 5, 6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5, 6-dihydroxyindolin, 5, 6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure sowie das 6-Hydroxy- indolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.

Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5, 6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5, 6-Dihydroxyindolin.

Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5, 6-Dihydroxyindols der Formel Vlb, in der unabhängig voneinander - steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkyl- gruppe, - R2 steht für Wasserstoff oder eine-COOH-Gruppe, wobei die-COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann, - R3 steht für Wasserstoff oder eine C-C4-Alkylgruppe, - R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe-CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und - R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen, - sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.

Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5, 6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5, 6-dihy- droxyindol, N-Ethyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Butyl-5, 6-dihy- droxyindol, 5, 6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4- Aminoindol.

Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5, 6- dihydroxyindol, N-Propyl-5, 6-dihydroxyindol, N-Butyl-5, 6-dihydroxyindol sowie insbe- sondere das 5, 6-Dihydroxyindol.

Die Indolin-und Indol-Derivate können in den erfindungsgemäßen Mitteln sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. der Hydrochloride, der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden. Die Indol-oder Indolin-Derivate sind in diesen üblicherweise in Mengen von 0,05-10 Gew. -%, vorzugsweise 0,2-5 Gew. -% enthalten.

In einer weiteren Ausführungsform kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, das Indolin-oder Indolderivat in Haarfärbemitteln in Kombination mit mindestens einer Aminosäure oder einem Oligopeptid einzusetzen. Die Aminosäure ist vorteilhafterweise eine a-Aminosäure ; ganz besonders bevorzugte a-Aminosäuren sind Arginin, Ornithin, Lysin, Serin und Histidin, insbesondere Arginin.

Unter Hydroxycarbonsäuren und Salzen der Hydroxycarbonsäuren im Sinne der Erfindung werden Ascorbinsäure, Isoascorbinsäure, Milchsäure, Mandelsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Onsäuren von Pentosen, Hexosen und Heptosen (Zuckersäuren), insbesondere abgeleitet von Glucose, Galactose, Fructose und Mannose, und die Salze aller vorgenannten Säuren verstanden.

Ascorbinsäure eignet sich insbesondere zur Anwendung in Färbemitteln, die mindestens ein Oxofarbstoffvorprodukt enthalten.

Die Hydroxycarbonsäuren und/oder die Hydroxycarbonsäuresalze werden in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eingesetzt. Bevorzugt ist ein Gesamtgehalt der Säure-bzw. Salzkomponente im Bereich von 0,1 bis 5 Gew. -%, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 2 Gew.-%.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel Ascorbinsäure, Isoascorbinsäure und Natriumsalicylat.

Unter anorganischen und organischen Reduktionsmitteln im Sinne der Erfindung werden die Verbindungen Natriummetabisulfit, Natriumdithionit, Natriumsalze der Hydroxymethansulfonsäure, die in den Dokumenten WO 02/039965 A1, WO 02/030369A1 und WO 02/015855 aufgeführten Sulfinsäurederivaten, Thiole wie Cystein, N-Acetylcystein, Cysteamin, die reduzierte Form von Glutathion, 2,3-Dihydroxy-2- cyclopenten-1-on oder 6-0-Palmitoylascorbat verstanden. Die anorganischen Reduktionsmittel werden in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew. -%, bevorzugt in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% eingesetzt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

Quaternäre Ammoniumverbindungen im Sinne der Erfindung können ausgewählt sein aus kationischen Polymeren mit quaternärer Ammoniumgruppe sowie aus kationischen Tensiden mit quaternärer Ammoniumgruppe.

Erfindungsgemäß geeignete kationische Polymere sind solche Polymere und entsprechende Handelsprodukte, die unter die INCI-Bezeichungen (gemäß International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook (Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association (CTFA) (Hrsg.)), 9. Auflage, Washington, 2002) Polyquarternium-2, Polyquarternium-4, Polyquarternium-6, Polyquarternium-7, Polyquarternium-10, Polyquarternium-11, Polyquarternium-16, Polyquarternium-22, Polyquarternium-28, Polyquarternium-29, Polyquarternium-32, Polyquarternium-37, Polyquarternium-44 fallen. Die kationischen Polymere werden in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew. -%, bevorzugt in einer Menge von 0,1-3 Gew. -%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

Erfindungsgemäß geeignete kationische Tenside sind kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltri- methylammoniumchlorid, Distearyidimethylammoniumchlorid, Lauryidimethyl- ammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethyl- ammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quater- nium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben ge- nannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Das Linoleamidopropyl PG-dimonium Chloride Phosphate, das unter dem Handelsnamen Phospholipid EVADE (Uniquema) vertrieben wird, ist ein besonders bevorzugtes kationisches Tensid.

Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Ester- funktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement ent- halten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Trietha- nolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quater- nierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1, 2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Pro- dukte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex@, Dehyquarte und Armocaree vertrieben. Die Produkte Armocares VGH-70, ein N, N-Bis (2-Palmitoyloxy- ethyl) dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquarte F-75, Dehyquarte C-4046, Dehyquado L80 und Dehyquart° AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.

Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthe- tischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfin- dungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamide S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl- dimethylamin dar.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel Linoleamidopropyl PG-dimonium Chloride Phosphate, Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride, Trialkyl-methylammoniumchloride oder Esterquats.

Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew. -% sind besonders bevorzugt.

Bei den erfindungsgemäß geeigneten, nicht-flüchtigen Silikonen handelt es sich um wasserlösliche Tenside auf Silikonbasis. Diese sind in einer bevorzugten Ausführungsform nichtionogen.

Insbesondere bevorzugte wasserlösliche Tenside auf Silikonbasis sind ausgewählt aus der Gruppe der Dimethiconcopolyole die bevorzugt alkoxyliert, insbesondere polyethoxyliert oder polypropoxyliert sind.

Bevorzugt ist eine Einsatzmenge von 0,01 bis 10 Gew. -% des wasserlöslichen Silikontensids, insbesondere bevorzugt eine Einsatzmenge von 0,1 bis 5 Gew.-%. Unter Dimethiconcopolyolen werden erfindungsgemäß Polyoxyalkylen-modifizierte Dimethylpolysiloxane der allgemeinen Formeln VII oder Vlil verstanden : worin - der Rest R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine Hydroxylgruppe stehen kann, - die Reste R'und R"für Alkylgruppen mit 1 bis 12 C-Atomen stehen, - x für eine ganze Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 20 bis 30 steht, - Y für eine ganze Zahl von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 10 steht und - a und b stehen für ganze Zahlen von 0 bis 50, bevorzugt von 10 bis 30.

Verbindungen die unter die oben genannten Formeln fallen, werden in den folgenden Patentanmeldungen, auf die explizit Bezug genommen wird, offenbart : US-A-4,122, 029 ; US-A-4, 265,878 ; US-A-4, 421, 769 und GB-A-2,066, 659.

Besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole im Sinne der Erfindung sind beispielsweise die kommerziell unter dem Handelsnamen SILWET (Union Carbide Corporation) und DOW CORNING (Dow) vertriebenen Produkte.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole sind Dow Corning 190 und Dow Corning 193 (Dow).

Erfindungsgemäß geeignete amphotere Tenside sind ausgewählt aus oberflächenaktiven Verbindungen, die außer einer C8-C24-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SO3H- Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobutter- säuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N- Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholy- tische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat und-dipropionate, das Kokos- acylaminoethylaminopropionat und das 8-Acylsarcosin.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel amphotere Tenside mit den INCI-Bezeichnungen Sodium Cocoamphodipropionate und/oder Disodium Cocoamphodipropionate und/oder Cocobetainamido Amphodipropionate. Sodium Cocoamphodipropionate wird beispielsweise unter dem Handelsnamen Amphotergee K (Lonza) vertrieben. Disodium Cocoamphodipropionate wird beispielsweise unter den Handelsnamen Mackam@ C 2SF (Mclntyre Group Ltd.), Miranole C2M SF Conc (Rhodia), Mirapone FBS (Rhone Poulenc) und Amphotergeo T2 (Lonza) vertrieben. Cocobetainamido Amphopropionate wird beispielsweise unter dem Handelnamen Rewoterics QAM 50 (Goldschmidt) vertrieben.

Die amphoteren Tenside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew. -% sind besonders bevorzugt.

Als Antischuppenwirkstoffe enthält das erfindungsgemäße Mittel bevorzugt elementaren kolloidalen Schwefel, Zink-Pyridinthion, 1-Hydroxy-4-methyl-6- (2, 4, 4-trimethylpentyl)-2- (1 H)-pyridon-Monoethanolamin-Salz (Handelsname : Octopirox@) und/oder 1- [1- (4- Chlorphenoxy)-3, 3-dimethyl-2-oxo-butyl] imidazol (Handelsname : Climbazol@). Es können aber auch Antischuppenmittel auf Naturstoffbasis, beispielsweise Extrakte aus Arnika, Birke, Klettenwurzel, Bartflechte, Pappel, Brennessel und Walnussschalen, erfindungsgemäß eingesetzt werden.

Die Antischuppenwirkstoffe werden üblicherweise in einer Konzentration von 0,05-5 Gew.-%, bevorzugt in einer Konzentration von 0,1-2 Gew.-% und insbesondere 0, 15-1 Gew. -% in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel mindestes zwei Komponenten aus der Gruppe der physiologisch verträglichen Hydroxycarbonsäuren, quaternären Ammoniumverbindungen, amphoteren Tensiden, nicht-flüchtigen Silikonverbindungen, Antischuppenwirkstoffen, anorganischen und organischen Reduktionsmitteln und/oder Gemischen dieser Verbindungen und/oder aus den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.

Die erfindungsgemäßen Mittel werden bevorzugt in einer wässrigen bzw. wässrig- alkoholischen Basis formuliert. Als Alkohole kommen dabei insbesondere niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol in Betracht. Wässrig-alkoholische Grundlagen können dabei Wasser-Alkohol, bevorzugt in einem Verhältnis von 1 : 5 bis 5 : 1, enthalten. Eine bevorzugte wässrig-alkoholische Basis weist einen Alkoholgehalt von bis zu 15 Gew. -%, bezogen auf die Wassermenge, auf.

Zusätzlich zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen farbgebenden Komponenten kann zusätzlich mindestens eine weitere farbgebende Komponente ausgewählt aus ep natürlichen oder synthetischen Direktfarbstoffen und qp Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwickler-und Kupplertyp, sowie aus Mischungen von Vertretern einer oder mehrerer dieser Gruppen, enthalten.

Die in den erfindungsgemäßen Mitteln zusätzlich enthaltenen Direktfarbstoffe als farbgebende Komponente sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte Direktfarbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57 : 1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1, 4-Diamino-2-nitrobenzol, 2- Amino-4-nitrophenol, 1, 4-Bis- (ß-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4- (ß- hydroxyethyl)-aminophenol, 2- (2'-Hydroxyethyl) amino-4, 6-dinitrophenol, 1- (2'- Hydroxyethyl) amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4- (2'-hydroxyethyl)-amino-5-chlor- 2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1- (2'-Ureidoethyl) amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2- nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2, 3, 4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1, 4- naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4- Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.

Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel als Direktfarbstoff einen kationischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie (c) Direktfarbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.

Bevorzugte kationische Direktfarbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen : Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5) sind ganz besonders bevorzugte kationische Direktfarbstoffe der Gruppe (c). Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianore vertrieben werden, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugte Direktfarbstoffe.

Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die zusätzlichen Direktfarbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.

Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, zusätzlich als Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) wobei -G'steht für ein Wasserstoffatom, einen Ci-bis C4-Alkylrest, einen Cl-bis C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-bis C4)- Al koxy- (C1- bis C4)-aikyfrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen Cl-bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl-oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist ; - G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-bis C4-Alkylrest, einen d-bis C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis G4-Polyhydroxyalkylrest, einen (Ci-bis C4)- Alkoxy-(C,-bis C4)-alkylrest oder einen C,-bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist ; - G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, lod-oder Fluoratom, einen Cl-bis C4-Alkylrest, einen d-bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C,-bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen Cl-bis C4- Acetylaminoalkoxyrest, einen C1- bis C4- Mesylaminoalkoxyrest oder einen C1-bis C4- Carbamoylaminoalkoxyrest; - G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen C,-bis C4-Alkylrest oder - wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende a,-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.

Beispiele für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen genannten C1-bis C4-Alkylreste sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und Butyl. Ethyl und Methyl sind bevorzugte Alkylreste. Erfindungsgemäß bevorzugte Cl-bis C4- Alkoxyreste sind beispielsweise eine Methoxy-oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine Cl-bis C4-Hydroxyalkylgruppe eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl-oder eine 4- Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2-bis C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2- Dihydroxyethylgruppe. Beispiele für Halogenatome sind erfindungsgemäß F-, Cl-oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Die weiteren verwendeten Begriffe leiten sich erfindungsgemäß von den hier gegebenen Definitionen ab. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen der Formel (E1) sind insbesondere die Aminogruppen, Cl-bis C4-Monoalkylaminogruppen, C1- bis C4-Dialkylaminogruppen, C1- bis C4- <BR> <BR> <BR> Trialkylammoniumgruppen, C,-bis C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und Ammonium.

Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) sind ausgewählt aus p- Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2, 3-Dimethyl-p- phenylendiamin, 2, 6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2, 6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2, 5- Dimethyl-p-phenylendiamin, N, N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N, N-Diethyl-p- phenylendiamin, N, N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl- (N, N-diethyl)-anilin, N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-amino-2- methylanilin, 4-N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2- (ß-Hydroxyethyl)-p- phenylendiamin, 2-(α,ß-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2- <BR> <BR> <BR> <BR> lsopropyl-p-phenylendiamin, N- (ß-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p- phenylen diamin, N, N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N, N- (Ethyl, ß-hydroxyethyl)-p- phenylendiamin, N- (ß, y-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N- (4'-Aminophenyl)-p- phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2- (ß-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2- (ß-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N- (ß-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und 5, 8-Diaminobenzo-1, 4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2- (ß-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2- (α, ß-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N, N-Bis- (ß-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin.

Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino-und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.

Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze : wobei : - Z'und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl-oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen Cl-bis C4-Alkylrest, durch einen d-bis C4- Hyd roxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist, - die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel-oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1- bis C8- Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung, - G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff-oder Halogenatom, einen C1-bis C4-Alkylrest, einen C1-bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis C4- Polyhydroxyalkylrest, einen C1-bis C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y, -G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1-bis C4-Alkylrest, mit den Maßgaben, daß die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten und die Verbindungen der Formel (E2) mindestens eine Aminogruppe enthalten, die mindestens ein Wasserstoffatom trägt.

Die in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.

Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind insbesondere : N, N'-Bis- (ß-hydroxyethyl)-N, N'-bis- (4'-aminophenyl)-1, 3-diamino-propan-2-o), N, N'-Bis- (ß-hydroxyethyl)-N, N'-bis- (4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N, N'-Bis- (4-aminophenyl)- tetrarnethylendiamin, N, N'-Bis- (ß-hydroxyethyl)-N, N'-bis- (4-aminophenyl)- tetramethylendiamin, N, N'-Bis- (4-methyl-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N, N'- Diethyl-N, N'-bis- (4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis- (2-hydroxy-5- aminophenyl)-methan, 1, 3-Bis- (2, 5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N, N'-Bis- (4'- aminophenyl)-1, 4-diazacycloheptan, N, N'-Bis- (2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N- (4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1, 10-Bis-(2', 5'-diaminophenyl)-1, 4,7, 10- tetraoxadecan und ihre physiologisch verträglichen Salze.

Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind N, N'-Bis- (ß-hydroxyethyl)-N, N'-bis- (4'-aminophenyl)-1, 3-diamino-propan-2-ol, Bis- (2- hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1, 3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N, N'-Bis- (4'-aminophenyl)-1, 4-diazacycloheptan und 1, 10-Bis-(2',5'-dimainophenyl)-1, 4,7, 10- tetraoxadecan oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze.

Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3) wobei : - G'3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-bis C4-Alkylrest, einen Cl-bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-bis C4)-Alkoxy-(C1-bis C4)-alkylrest, einen C1-bis C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy- (Cl- bis C4)-alkylaminorest, einen C1-bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen d-bis C4- hydroxyalkyl-(C1-bis C4)-aminoalkylrest oder einen (Di- C1- bis C4-Alkylamino)-(C1- bis C4)-alkylrest, und - G14 steht für ein Wasserstoff-oder Halogenatom, einen Cl-bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-bis C4)-Alkoxy-(C1-bis C4)-alkylrest, einen Cl-bis C4-Aminoalkylrest oder einen Cl-bis C4-Cyanoalkylrest, - G15 steht für Wasserstoff, einen C1-bis C4-Alkylrest, einen Cl-bis C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und - G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.

Die in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.

Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol, N- Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2- Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2- (1- hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4- <BR> <BR> <BR> Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2- (ß- hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2- (a, ß-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2- fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2, 6-dichlorphenol, 4-Amino-2- (diethyl- aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.

Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol, 4- <BR> <BR> <BR> Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(a, ß-dihydroxyethyl)- phenol und 4-Amino-2- (diethyl-aminomethyl)-phenol.

Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2- Amino-4-chlo rphenol.

Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkornponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazol- Pyrimidin-Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Bevorzugte Pyridin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten GB 1 026 978 und GB 1 153 196 beschrieben werden, wie 2,5-Diamino-pyridin, 2- (4'- Methoxyphenyl)-amino-3-amino-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2- (ß- Methoxyethyl)-amino-3-amino-6-methoxy-pyridin und 3,4-Diamino-pyridin.

Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die im deutschen Patent DE 2 359 399, der japanischen Offenlegungsschrift JP 02019576 A2 oder in der Offenlegungsschrift WO 96/15765 beschrieben werden, wie 2,4, 5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5, 6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5, 6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino- 4,5, 6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5, 6-diaminopyrimidin und 2,5, 6-Triaminopyrimidin.

Bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten DE 3 843 892, DE 4 133 957 und Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970, EP- 740 931 und DE 195 43 988 beschrieben werden, wie 4, 5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5- Diamino-1-(1L-hydroxyethyl)-pyrazol, 3, 4-Diaminopyrazol, 4, 5-Diamino-1- (4'-chlorbenzyl)- pyrazol, 4, 5-Diamino-1, 3-dimethylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5- Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl- 4, 5-diamino-3-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1- tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1- (ß-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5- Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-1-ethyl-3- (4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5- Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4, 5-Diamino-3-methyl-1- isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(#-aminoethyl)-amino-1,3-dimethylpyrazol, 3,4, 5- Triaminopyrazol, 1-Methyl-3, 4, 5-triaminopyrazol, 3, 5-Diamino-1-methyl-4- methylarninopyrazol und 3, 5-Diamino-4-(ß-hydroxyethyl)-amino-1-methylpyrazol.

Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazol [1,5- a] pyrimidin der folgenden Formel (E4) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht : wobei : - G17, G18, G19 und G20 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen d-bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen Cl-bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2-bis C4-Polyhydroxyalkylrest einen (C1-bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen Cl-bis C4-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid-oder einen Sulfonyl- Rest geschützt sein kann, einen (C-bis C4)-Alkylamino-(C,-bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1-bis C4)-alkyl]-(C1-bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen Cl-bis C4-Hydroxyalkyl-oder einen Di-(C1- bis C4)- [Hydroxyalkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest, - die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen Cl-bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen Cl-bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2-bis C4- Polyhydroxyalkylrest, einen C,-bis C4-Aminoalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkylamino-( C,-bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1- bis C4)alkyl]- (C1- bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen Cl-bis C4-Hydroxyalkyl-oder einen Di-(C1- bis C4- hydroxyalkyl)-aminoalkylrest, einen Aminorest, einen C1- bis C4-Alkyl- oder Di-(C1- bis C4-hydroxyalkyl)-aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, - i hat den Wert O, 1,2 oder 3, - p hat den Wert 0 oder 1, - q hat den Wert 0 oder 1 und - n hat den Wert 0 oder 1, mit der Maßgabe, daß - die Summe aus p + q ungleich 0 ist, - wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG 17 G'8 und NG'9G 21 belegen die Positionen (2,3) ; (5,6) ; (6,7) ; (3,5) oder (3,7) ; - wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG 17 G'8 (oder NG'9G20) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2,3) ; (5,6) ; (6,7) ; (3,5) oder (3,7).

Die in Formel (E4) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.

Wenn das Pyrazol [1, 5-a] pyrimidin der obenstehenden Formel (E4) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2,5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird : Unter den Pyrazol [1,5-a] pyrimidinen der obenstehenden Formel (E4) kann man insbesondere nennen : - Pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-3, 7-diamin ; - 2,5-Dimethyl-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3,7-diamin ; Pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3,5-diamin ; -2, 7-Dimethyl-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3,5-diamin ; -3-Amino-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-7-ol ; - 3-Amino-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-5-ol ; 2- (3-Amino-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-7-ylamino)-ethanol ; 2- (7-Amino-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3-ylamino)-ethanol ; 2- [ (3-Amino-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-7-yl)- (2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol ; 2- [ (7-Amino-pyrazolo [1,5-a] pyrimidin-3-yl)- (2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol ; -5, 6-Dimethyl-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-3, 7-diamin ; -2, 6-Dimethyl-pyrazolo [1, 5-a] pyrimidin-3, 7-diamin ; - 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidi n ; sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.

Die Pyrazol [1,5-a] pyrimidine der obenstehenden Formel (E4) können wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.

Erfindungsgemäß bevorzugte Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kupplertyp sind - m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N- Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4- aminophenoxyethanol, 2, 6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor- 6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2- methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N- Cyclopentyl-3-aminophenol, 1, 3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4- methylphenol und 2, 4-Dichlor-3-aminophenol, - o-Aminophenol und dessen Derivate, - m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4- Diaminophenoxyethanol, 1, 3-Bis- (2', 4'-diaminophenoxy) -propan, 1-Methoxy-2-amino- 4- (2'-hydroxyethylamino) benzol, 1, 3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)-propan, 2, 6-Bis- (2'- hydroxyethylamino)-1-methylbenzol und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)- aminobenzol, - o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3, 4-Diaminobenzoesäure und 2, 3-Diamino-1-methylbenzol, -Di-beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2, 5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1, 2, 4-Trihydroxybenzol, Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6- Dihydroxy-3, 4-dimethylpyridin, 2, 6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2, 3-Diamino-6-methoxypyridin und 3,5-Diamino-2, 6-dimethoxypyridin, -Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2- Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1, 5-Dihydroxynaphthalin, 1,6- Dihydroxynaphthalin, 1, 7-Dihydroxynaphthalin, 1, 8-Dihydroxynaphthalin, 2,7- Dihydroxynaphthalin und 2, 3-Dihydroxynaphthalin, -Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino- benzomorpholin, -Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1, 2,3, 4-tetrahydrochinoxalin, -Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, -Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol, Pyrimidinderivate, wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6- dihydroxypyrimidin, 2, 4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4, 6-Trihydroxypyrimidin, 2- Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2- methylpyrimidin, oder -Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3, 4- methylendioxybenzol, 1-Amino-3, 4-methylendioxybenzol und 1- (2'- Hydroxyethyl) amino-3, 4-methylendioxybenzol.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2, 7- und 1, 7-Dihydroxynaphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3- hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methyl- resorcin, 5-Methylresorcin, 2, 5-Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3, 4-dimethylpyridin.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.

Es ist nicht erforderlich, dass die Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder die Direktfarbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den erfin- dungsgemäßen Haarfärbemitteln, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.

Bezüglich der in den erfindungsgemäßen Haarfärbe-und-tönungsmitteln einsetzbaren Farbstoffe wird weiterhin ausdrücklich auf die Monographie Ch. Zviak, The Science of Hair Care, Kapitel 7 (Seiten 248-250 ; direktziehende Farbstoffe) sowie Kapitel 8, Seiten 264-267 ; Oxidationsfarbstoffvorprodukte), erschienen als Band 7 der Reihe"Dermato- logy" (Hrg. : Ch., Culnan und H. Maibach), Verlag Marcel Dekker Inc., New York, Basel, 1986, sowie das"Europäische Inventar der Kosmetik-Rohstoffe", herausgegeben von der Europäischen Gemeinschaft, erhältlich in Diskettenform vom Bundesverband Deutscher Industrie-und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren und Körperpflegemittel e. V., Mannheim, Bezug genommen.

Haarfärbemittel, insbesondere wenn die Ausfärbung oxidativ, sei es mit Luftsauerstoff oder anderen Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid, erfolgt, werden üblicherweise schwach sauer bis alkalisch, d. h. auf pH-Werte im Bereich von etwa 5 bis 11, eingestellt. Zu diesem Zweck enthalten die Färbemittel Alkalisierungsmittel, üblicherweise Alkali-oder Erdalkalihydroxide, Ammoniak oder organische Amine.

Bevorzugte Alkalisierungsmittel sind Monoethanolamin, Monoisopropanolamin, 2-Amino- 2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methyl-1, 3-propandiol, 2-Amino-2-ethyl-1, 3-propandiol, 2- Amino-2-methylbutanol und Triethanolamin sowie Alkali-und Erdalkalimetallhydroxide.

Insbesondere Monoethanolamin, Triethanolamin sowie 2-Amino-2-methyl-propanol und 2-Amino-2-methyl-1, 3-propandiol sind im Rahmen dieser Gruppe bevorzugt. Auch die Verwendung von co-Aminosäuren wie co-Aminocapronsäure als Alkalisierungsmittel ist möglich.

Erfolgt die Ausbildung der eigentlichen Haarfarben im Rahmen eines oxidativen Pro- zesses, so können übliche Oxidationsmittel, wie insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin oder Natriumborat verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, die Oxidation mit Hilfe von Enzymen durchzuführen, wobei die Enzyme sowohl zur Erzeugung von oxidierenden Per-Verbindungen eingesetzt werden als auch zur Verstärkung der Wirkung einer geringen Menge vorhandener Oxidationsmittel, oder auch Enzyme die Elektronen aus geeigneten Entwicklerkomponenten (Reduktionsmittel) auf Luftsauerstoff übertragen. Bevorzugt sind dabei Oxidasen wie Tyrosinase, Ascorbatoxidase und Laccase aber auch Gluco- seoxidase, Uricase oder Pyruvatoxidase. Weiterhin sei das Vorgehen genannt, die Wirkung geringer Mengen (z. B. 1% und weniger, bezogen auf das gesamte Mittel) Wasserstoffperoxid durch Peroxidasen zu verstärken.

Die Oxidation mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel kann allerdings erfindungsgemäß bevorzugt sein. In einer weiteren Ausführungsform sind daher die erfindungsgemäßen Mittel frei von Oxidationsmitteln, insbesondere frei von Wasserstoffperoxid.

Zweckmäßigerweise wird die Zubereitung des Oxidationsmittels dann unmittelbar vor dem Färben der Haare mit der Zubereitung mit den farbgebenden Komponenten ver- mischt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarfärbepräparat sollte bevorzugt ei- nen pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Anwen- dung der Haarfärbemittel in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstem- peraturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40 °C, bevorzugt bei der Temperatur der Kopfhaut, liegen. Nach einer Einwirkungszeit von ca. 5 bis 45, insbesondere 15 bis 30, Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.

Weitere fakultative Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel sind - nichtionische Polymere wie beispielsweise VinylpyrrolidonNinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und VinylpyrrolidonNinylacetat-Copolymere, - anionische Polymere, wie Polyacryl-und Polymethacrylsäuren in Form ihrer Copolymere mit Acrylsäure-und Methacrylsäureestern und-amiden, Polyoxycarbonsäuren, wie Polyketo-und Polyhydrocarbonsäuren und deren Salze, sowie Polymere und Copolymere der Crotonsäure mit Estern und Amiden der Acryl- und der Methacrylsäure, wie Vinylacetat-Crotonsäure-und Vinylacetat- Vinylpropionat-Crotonsäure-Copolymere, - Strukturanten wie Glucose und Maleinsäure, - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephalin, -Parfümöle, - Dimethylisosorbid und Cyclodextrine, - Lösungsvermittler, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Diethylenglykol und ethoxylierte Triglyceride, - Wirkstoffe wie Bisabolol, Allantoin, Panthenol, Niacinmid, Tocopherol und Pflanzen- extrakte, Lichtschutzmitte Lichtschutzmittel, Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether, - Fette und Wachse, wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Ester, Glyce- ride und Fettalkohole, Fettsäurealkanolamide, -Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, -Quell-und Penetrationsstoffe wie PCA, Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Car- bonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, Trübungsmittel wie Latex oder Styrol/Acrylamid-Copolymere, Periglanzmittel wie Ethylenglykolmono-und-distearat oder PEG-3-distearat, Weißpigmente, - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N20, Dimethylether, C02 und Luft, Konservierungsmittel.

Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reduzierung der Kopfhautanfärbung, in welchem (i) auf die mit Haaren bewachsene Hautpartie und/oder den Haarkonturenbereich gegebenenfalls ein Mittel (M1) aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z1 abgespült wird, (ii) auf die Fasern ein Mittel (M2) gemäß des ersten Gegenstandes der Erfindung aufgetragen und nach einer Einwirkzeit Z2 von den Fasern gespült wird.

Unter einem Haarkonturbereich ist der Übergangsbereich von einer nahezu unbehaarten Hautpartie in Hautpartien mit ausgeprägtem Haarwuchs zu verstehen. Der Haarkonturenbereich befindet sich am Kopf demnach üblicherweise im Bereich des Haaransatzes an der Stirn, den Schläfen, über den Ohren und am Hals bzw. Nacken, und umfaßt jeweils 1 bis 3 cm der behaarten Hautpartie und 1 bis 3 cm der unbehaarten Hautpartie. Dieser Übergangsbereich wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt mit dem Mittel (M1) behandelt.

Je nach Frisur können die behaarten Hautpartien Bereiche aufweisen, an denen, obgleich ein Haarwuchs vorhanden ist, die Haut sichtbar wird. Dies ist insbesondere bei einem Scheitel oder im Zentrum eines sogenannten wirbelförmigen Haarwuchses der Fall. Auf solche Partien wird das Mittel (M1) bevorzugt aufgetragen.

Die Einwirkzeit Z1 beträgt bevorzugt 1 bis 60 Minuten, besonders bevorzugt 5 bis 45 Minuten. Die Einwirkzeit Z2 beträgt bevorzugt 1 bis 60 Minuten, besonders bevorzugt 5 bis 45 Minuten.

Für weitere, zusätzliche Schritte, die im Rahmen eines Färbeverfahrens angewendet werden können, wird ausdrücklich auf die bekannten Monographien, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetik, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen, die das entsprechende Wissen des Fachmannes wiedergeben.

Für die Behandlung des Haarkonturbereichs haben sich verdickte Formulierungen als besonders wirksam erwiesen, da sie gut auf der Haut haften und damit nicht in die Augen des Anwenders gelangen. Das Mittel M1 hat bevorzugt eine Viskosität von 5000- 50000 mPas, besonders bevorzugt eine Viskosität von (gemessen bei 20°C mit einem Brookfield-Viskometer, Typ RVT, Spindel &num 5 bei 4 rpm).

Für die Anwendung auf der Kopfhaut werden bevorzugt nahezu wasserdünne bis leicht verdickte Formulierungen des Mittels (M1) in einem Viskositätsbereich von 1-500 mPas (gemessen bei 20°C mit einem Brookfield-Viskometer, Typ RVT, Spindel &num 1 bei 20 rpm) Das Mittel M1 wird bevorzugt mit Hilfe von Applikatoren direkt auf die entsprechenden Hautpartien aufgetragen. Als Applikatoren im Sinne des vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich besonders die im Friseurbereich als Applizetten bezeichneten schmalen Bürsten sowie insbesondere die im Heimanwendungsbereich gebräuchlichen Flaschen mit einer schmalen Applikationsspitze. Darüber hinaus kann das Mittel M1 jedoch auch mit Hilfe der Hände, zum Beispiel durch massieren, an den Wirkort gelangen. Dazu kann M1 beispielsweise als Shampoo vorliegen.

Zur Herstellung der erfindungsgemäß verdickten Mittel M1 werden diesen Konsistenzregulatoren und/oder Verdickungsmittel zugesetzt.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 30 und vorzugsweise 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxystearaten.

Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethyl-cellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethylenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. CarbopoleE von Goodrich oder SynthaleneX von Sigma), Polyacrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologen-verteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid. Die Verdickungsmittel sind bevorzugt in Mengen von 0.1 bis 10 Gew. %, besonders bevorzugt von 0.2 bis 5 Gew. %, ganz besonders bevorzugt von 0.3 bis 2 Gew. %, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Ein Beispiel für eine Rezeptur eines Mittels (M1) enthält 2.0 Gew. % Ascorbinsäure, 0.4 bis 1.0 Gew. % Hydroxyethylcellulose, 0.1 Gew. % Salicylsäure, 0.1 Gew. % Sorbinsäure, ad 100 Gew. % Wasser.

Die Vorbehandlung der Kopfhaut und des Haarkonturenbereichs mit dem Mittel M1 ist vor allem dann sinnvoll und notwendig, wenn die Haare mit farbintensiven Farbstoffen gefärbt werden soll. Zur Vorbeugung der Kopfhautanfärbung können die Mittel aber auch prophylaktisch vor jeder Haarfärbung angewendet werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Kopfhaut und Haarkonturenbereich insbesondere vor der Haarfärbung mit farbintensiven Indol-und/oder Indolinderivaten als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe mit dem Mittel M1 behandelt.

Eine Färbung bzw. Nuance ist als farbintensiv zu bezeichnen, wenn bei Ausfärbung des Färbemittels auf weißem Haar (Fa. Kerling, naturweiß) die Färbung nach farbmetrischer Bestimmung einen AL-Wert im CIE-Lab-System von mindestens 30 besitzt. Der AL-Wert berechnet sich aus : LReferenz-LFärbung (siehe auch DIN 6174, Deutsche Normen, Benth Verlag GmbH, Berlin, 1975). Als Referenz gilt das ungefärbte Ausgangshaar. Zur Bestimmung der CIE-Lab-Werte eignet sich beispielsweise das Meßgerät Texflash DC 3881 der Firma Datacolor.

In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Kopfhaut und Haarkonturenbereich insbesondere vor der Haarfärbung mit der Oxofärbung mit dem erfindungsgemäß verwendeten Mittel M1 behandelt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Verfahren vor der Haarfärbung mit farbtiefen Nuancen angewendet.

Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens einer Komponente aus gewählt aus, physiologisch verträglichen Hydroxycarbonsäuren, emulgierend wirkenden Verbindungen, ausgewählt aus nicht-flüchtigen Silikonverbindungen, kationischen Tensiden und amphoteren Tensiden und Antischuppenwi rkstoffen, 'anorganischen und organischen Reduktionsmitteln und/oder aus Gemischen dieser Verbindungen und/oder aus den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen in einem physiologisch akzeptablen Medium zur Verminderung der Hautanfärbung durch farbgebende Komponenten.

Die bevorzugten Vertreter dieser Komponenten wurden bereits im ersten Gegenstand der Erfindung definiert.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher beschreiben, ohne ihn darauf zu beschränken. Die angegebenen Gehaltsangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Beispiele 1) Färbemittel für die Färbung mit naturanalogen Farbstoffen Tabelle 1 Färbemittel Rohstoff 1 2 3 4 Stenol 16181 6.6 6,6 6,6 6,6 Loroi techn. 2 2,4 2,4 2,4 2,4 Eutanol G3 1,0 1,0 1,0 1,0 Plantaren 12004 2, 0 2,0 2,0 2,0 Eumulgin B15 0,5 0,5 0,5 0,5 Eumulgin B26 0, 5 0,5 0,5 0,5 Akyposoft 45NV7 10, 0 10,0 10,0 10,0 Texapon K14S 70C8 2, 8 2,8 2,8 2,8 5, 6-Dihydroxyindolin- 1, 5 1,5 1,5 1,5 hydrobromid 2-Methylresorci n 0,5 0, 5 0,5 0,5 Arginin 1,1 1,1 1,1 1,1 Miranol C2M SF conc. 9-1, 0-- Natriumsalicylat--1, 0- Dow Corning 19010 - - - Ammoniak (25% ig)" ad pH 9.5 ad pH 9.5 ad pH 9.5 ad pH 9.5 Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

C16-18-Fettalkohol (Hersteller: COGNIS) C12-18-Fettalkohol (Hersteller : COGNIS) 2-Octyldodecanol (INCI-Bezeichnung : Octyldodecanol) (Hersteller : COGNIS) C12-16-Fettalkohol-1.4-glucosid, (wäßrige Lösung mit 50 % Aktivsubstanz) (INCI- Bezeichnung : Lauryl Glucoside) (Hersteller : COGNIS) C16, 8-Fettalkohol+12-EO (INCI-Bezeichnung : Ceteareth-12) (Hersteller : COGNIS) Cetylstearylalkohol+20-EO (INCI-Bezeichnung : Ceteareth-20) (Hersteller : COGNIS) 7 Ci2-i4-Fetta) koho)-4. 5-EO Essigsäure Natrium Salz, (wäßrige Lösung mit 21% Aktivsubstanz) (INCI-Bezeichnung : Sodium Laureth-5 Carboxylate) (Hersteller : KAO) 8 Laurylmyristylethersulfat-Natrium-Salz, (wäßrige Lösung mit 70 % Aktivsubstanz) (INCI-Bezeichnung : Sodium Myreth Sulfate) (Hersteller : COGNIS) 9 INCI-Bezeichnung : Disodium Cocoamphodipropionate (Hersteller : RHODIA) 10 Silikoncopolyol, ein Silikon-Glycol Copolymer (INCI-Bezeichnung : PEG/PPG-18/18 DIMETHICONE) (Hersteller : DOW) 11 wäßrige Ammoniaklösung Das Färbemittel 1 enthält keinen die Hautanfärbung verringernden Wirkstoff und ist somit nicht erfindungsgemäß (Vergleichsfärbemittel). Die Färbemittel 2 bis 4 sind erfindungsgemäße Färbemittel.

0.5 g des jeweiligen Haarfärbemittels 1 bis 4 wurde zum Test der Hautanfärbung auf jeweils eine 3 cm'große Hautfläche des Unterarms eines Probanden appliziert und dort über einen Zeitraum von 30 Minuten belassen. Anschließend wurde das Mittel von der Hautpartie mit Wasser abgespült. Abschließend wurde die Anfärbung der Hautpartien visuell begutachtet und bewertet. In einer Notenskala von 1-5 (1 = keine Hautanfärbung ; 5 = Hautanfärbung entspricht dem Grad der Hautanfärbung mit dem Vergleichsfärbemittel) wurden subjektiv die folgenden Noten vergeben : Wirkstoff Note Miranol C2M SF conc. (Färbemittel 2) : 1 Natriumsalicylat (Färbemittel 3) : 2-3 DC 190 (Färbemittel 4) : 3 2) Haarfärbemittel für die Oxofärbung Tabelle 2 Färbecreme Rohstoff 5 6 7 8 9 10 11 Stenol 1618 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7, 5 Kokoslorol C12-C18 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2, 5 Dehyton K12 15,0 15,0 15,0 15,0 15, 0 15,0 15,0 Eumulgin B2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 NaOH (50 %ig)13 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 Ammoniumsulfat 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 Ascorbinsäure 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 Natriummetabisul 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 fit Turpinal SL14 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 Natronwasserglas 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5 40/42 Parfüm 0, 3 0, 3 0, 3 0, 3 0, 3 0, 3 0, 3 F1 0,335 0,335 0,335 0,335 0,335 0,335 0, 335 F2 0, 658 0, 658 0, 658 0, 658 0, 658 0, 658 0, 658 F3 0, 632 0, 632 0, 632 0, 632 0, 632 0, 632 0, 632 Natriumsalicylat-2, 0----- Miranol C2M SF--2, 0- conc. Climbazol15 4- Phospholipid 1, 0 EFA16 Natriurntartrat---2, 0- Rewoteric QAM-2, 0 50 Ammoniak (25 ad pH ad pH ad pH ad pH ad pH ad pH ad pH % ig) 9.5 9.5 9.5 9.5 9.5 9.5 9.5 Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 F1 4-Hydroxy-2,5, 6-triaminopyrimidin Sulfat F2 1,3-Bis (2,4-diaminophenoxy) propan Tetrahydrochlorid F3 1, 10-Bis (2, 5-diaminophenyl)-1, 4,7, 10-tetraoxadecan Tetrahydrochlorid 12 N, N-Dimethyl-N (C8 18-kokosamidopropyl) ammoniumacetobetain () NO- Bezeichnung : Aqua (Water), Cocamidopropyl Betaine) (Hersteller : COGNIS) 13 wäßrige Lösung 14 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, wäßrige Lösung mit 60% Aktivsubstanz (INCI-Bezeichnung : Etidronic Acid) (Hersteller : Solutia) 15 1- [1- (4-Chlorphenoxy)-3, 3-dimethyl-2-oxo-butyl) imidazol (INCI-Bezeichnung : Climbazole) (Hersteller : Symrise) 16 INCI-Bezeichnung : Linoleamidopropyl PG-dimonium Chloride Phosphate (30% Aktivsubstanz) (Hersteller : Uniquema) 17 N- [N' (N"-2-Hydroxyethyl-N"-carboxyethylaminoethyl)-essigsäureami do]-N, N- dimethyl-N-cocos-ammoniumbetain (50% Aktivsubstanz in wäßrigem Medium) (INCI-Bezeichnung : Cocobetainamido Amphopropionate) (Hersteller : Goldschmidt) Die Färbecremes aus Tabelle 2 wurden unmittelbar vor der Anwendung im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit dem Gel gemäß Tabelle 3 gemischt.

Tabelle 3 Rohstoff 4-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat 3,44 Propylenglykol 5, 00 Natrosoi 250 HR18 1, 50 Ammoniak (25 % ig) ad pH 6,8 Wasser ad 100 18 Hydroxyethylcellulose (Hersteller : HERCULES) Die Färbecreme 5 enthält keinen die Hautanfärbung verringernden Wirkstoff und ist somit nicht erfindungsgemäß (Vergleichsfärbecreme). Die Färbecremes 6 bis 11 sind erfindungsgemäße Färbemittel.

0.5 g der jeweiligen Mischung wurde zum Test der Hautanfärbung auf eine 3 cm2 große Hautfläche des Unterarms eines Probanden appliziert und dort über einen Zeitraum von 30 Minuten belassen. Anschließend wurde das Mittel von der Hautpartie mit Wasser abgespült. Abschließend wurde die Anfärbung der Hautpartien visuell begutachtet und bewertet. In einer Notenskala von 1-5 (1 = keine Hautanfärbung ; 5 = Hautanfärbung entspricht dem Anfärbungsgrad der Vergleichsfärbecreme 5) wurden subjektiv die folgenden Noten vergeben : Wirkstoff Note Miranol C2M SF conc. (Färbecreme 6) 2 Natriumsalicylat (Färbecreme 7) 2 Climbazol (Färbecreme 8) 2-3 Phospholipid EFA (Färbecreme 9) 3-4 Natriumtartrat (Färbecreme 10) 3-4 Rewoteric QAM 50 (Färbecreme 11) 3-4