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Patent Searching and Data


Title:
AIR FILTER AND FILTER ELEMENT THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/022636
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an annular filter element (10) for an air filter (44). An open end disc (16) is provided with a projecting seal (22). The seal (22) has a sealing surface radially on the inside, the sealing surface sealingly interacting with a sealing collar (46), which engages in the seal (22), of a filter housing (42). The sealing surface and the sealing collar (46) are provided with corresponding contoured portions at which they locally differ from their ring-shaped basic shape.

Inventors:
SCHMID DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/062977
Publication Date:
February 01, 2024
Filing Date:
May 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL GMBH (DE)
International Classes:
B01D46/00; B01D46/24; B01D46/52
Domestic Patent References:
WO2021127130A12021-06-24
WO2020231769A12020-11-19
Foreign References:
US20120067014A12012-03-22
JP2004136203A2004-05-13
DE112017000784T52018-10-25
EP2742986B12018-04-18
Attorney, Agent or Firm:
MANN + HUMMEL INTELLECTUAL PROPERTY / MANN + HUMMEL INTERNATIONAL GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Ansprüche Filterelement (10) für einen Luftfilter (44) aufweisend

- ein Filtermedium (12), das eine Längsachse (14) ringförmig umgibt,

- eine offene Endscheibe (16) an einer ersten Stirnseite des Filtermediums (12), wobei von der offenen Endscheibe (16) in axialer Richtung eine Dichtung (22) mit einer radial innen liegenden Dichtfläche (26) vorsteht, wobei die Dichtung (22) an der Dichtfläche (26) wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung (32) und/oder wenigstens einen lokalen radialen Vorsprung aufweist. Filterelement (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (22) an einer Stirnfläche (30) wenigstens einen lokalen axialen Rücksprung (36) aufweist. Filterelement (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung (32) und/oder Vorsprung an der Dichtfläche (26) gegenüber dem wenigstens einen lokalen axialen Rücksprung (36) an der Stirnfläche (30) in Umfangsrichtung versetzt ist. Filterelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (22) an einer radial außen liegenden Führungsfläche (28) wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung (34) aufweist. Filterelement (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung (34) an der Führungsfläche (28) gegenüber dem wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung (32) und/oder Vorsprung an der Dichtfläche (26) in Umfangsrichtung versetzt ist. Filterelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche weiterhin aufweisend eine, vorzugsweise geschlossene, Bodenscheibe (18) an einer zweiten Stirnseite des Filtermediums (12). 7. Filterelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenscheibe (18) eine Stützstruktur, insbesondere wenigstens eine in axialer Richtung vorstehende Stützrippe (68), zur Abstützung an einem Gehäuseboden (70) eines Filtergehäuses (42) aufweist.

8. Luftfilter (44) aufweisend

- ein Filterelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und

- ein öffenbares Filtergehäuse (42) mit einem Gehäusetopf (40) und einem Gehäusedeckel (38), wobei der Gehäusedeckel (38) einen Dichtkragen (46) zur dichtenden Anlage an der Dichtfläche (26) der Dichtung (22) aufweist, wobei der Dichtkragen (46) wenigstens eine radiale Auswölbung (56) und/oder wenigstens eine radiale Einwölbung aufweist, die zu dem wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung (32) und/oder Vorsprung an der Dichtfläche (26) korrespondiert.

9. Luftfilter (44) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkragen (46) wenigstens eine axiale Rücknehmung (58) aufweist.

10. Luftfilter (44) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Rücknehmung (58) an der wenigstens einen radialen Auswölbung (56) oder Einwölbung ausgebildet ist.

11. Luftfilter (44) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (22) an einer Stirnfläche (30) wenigstens einen axialen Rücksprung (36) aufweist, und dass der Gehäusedeckel (38) wenigstens einen Steg (62) zum Eingreifen in den wenigstens einen axialen Rücksprung (36) aufweist.

12. Luftfilter (44) nach einem der Ansprüche 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (22) an einer radial außen liegenden Führungsfläche (28) wenigstens einen radialen Rücksprung (34) aufweist, und dass der Gehäusedeckel (38) wenigstens ein von dem Dichtkragen (46) in radialer Richtung beabstande- tes Führungselement (60) zum Eingreifen in den radialen Rücksprung (34) an der Führungsfläche (28) aufweist. Luftfilter (44) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (38) einen Führungskragen (64) zur Anlage am Außenumfang der offenen Endscheibe (16) aufweist. Luftfilter (44) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkragen (46) an einem Reinluftauslass (52), insbesondere einem Aus- lassstutzen (54), ausgebildet ist. Luftfilter (44) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusetopf (40) einen Führungsring (66) zur Anlage am Außenumfang einer Bodenscheibe (18) des Filterelements (10) aufweist.

Description:
Luftfilter und Filterelement hierfür

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Filterelement für einen Luftfilter aufweisend ein Filtermedium, das eine Längsachse ringförmig umgibt, und eine offene Endscheibe an einer ersten Stirnseite des Filtermediums, wobei von der Endscheibe in axialer Richtung eine Dichtung mit einer radial innen liegenden Dichtfläche vorsteht. Die Erfindung betrifft ferner einen Luftfilter mit einem solchen Filterelement und einem öffenbaren Filtergehäuse mit einem Gehäusetopf und einem Gehäusedeckel, wobei der Gehäusedeckel einen Dichtkragen zur dichtenden Anlage an der Dichtfläche der Dichtung aufweist.

Stand der Technik

Ein solches Filterelement und ein solcher Luftfilter sind aus EP 2 742 986 B1 bekannt.

Derartige Filterelemente bzw. Luftfilter werden beispielsweise zum Filtern von Verbrennungsluft für Verbrennungsmotoren oder Brennstoffzellen oder auch als Kabinenluftfilter eingesetzt. Für eine zuverlässige Funktion des Luftfilters ist es dabei erforderlich, dass nur den Spezifikationen entsprechende Filterelemente verwendet werden. Zudem kann für Zusatzfunktionen, beispielsweise einen Luftmassenmesser, die rotatorische Einbaulage eines prinzipiell drehsymmetrischen Filterelements von Bedeutung sein, da gleichartige Filterelemente fertigungsbedingt gleichartige Abweichungen von einem Ideal aufweisen können. Insbesondere Luftmassenmesser reagieren sehr sensibel auf solche Abweichungen; wenn diese Abweichungen daher immer in derselben Weise auftreten, können sie kompensiert werden.

Bei dem aus der eingangs genannten EP 2 742 986 B1 bekannten Filterelement ist eine radial innen liegende Dichtfläche eines Dichtungsstegs an eine zylindrische Anlagefläche einer Dichtnut an einem Gehäuseoberteil anlegbar. Die Dichtfläche ist entsprechend auch zylindrisch ausgebildet. Der Dichtungssteg weist ferner eine der Dichtfläche gegenüberliegende (radial außen liegende) zweite Fläche mit mehreren in Umfangsrichtung voneinander beabstandet angeordneten Einbuchtungen auf. Die Einbuchtungen sind dabei so ausgestaltet, dass sie, wenn das Luftfilterelement im Gehäuse eingebaut ist, einen Fortsatz formschlüssig umschließen können. Der Fortsatz steht von einer Abstützfläche der Dichtnut in Richtung der Anlagefläche ab, wobei die Abstützfläche der Anlagefläche zugewandt an der Dichtnut ausgebildet ist.

Aus WO 2020/231769 A1 ist ein Filterelement mit einer axialen Dichtfläche bekannt, die eine Vielzahl von nockenförmigen Vorsprüngen bzw. in Umfangsrichtung dazwischenliegende Vertiefungen aufweist.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Betriebstüchtigkeit eines Luftfilters, insbesondere im Hinblick auf Art, Ausrichtung und Abdichtung eines Filterelements in einem Filtergehäuse, zu verbessern.

Offenbarung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch ein Filterelement mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und einen Luftfilter gemäß Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den jeweiligen Unteransprüchen und der Beschreibung angegeben.

Erfindungsgemäß ist ein Filterelement für einen Luftfilter vorgesehen. Das Filterelement kann beispielsweise zum Filtern von Verbrennungsluft für Verbrennungsmotoren oder Brennstoffzellen oder auch als Kabinenluftfilter verwendet werden.

Das Filterelement weist ein Filtermedium auf, das eine Längsachse ringförmig umgibt. Das Filtermedium kann beispielsweise sternförmig gefaltet oder gewickelt sein. Das Filtermedium kann im Querschnitt rund oder oval sein. Das Filtermedium kann zylindrisch oder konisch sein.

Richtungsangaben wie beispielsweise axial oder radial beziehen sich auf die Längsachse, sofern nicht anders angegeben.

Das Filtermedium kann radial innen durch ein Stützrohr stabilisiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Filtermedium radial außen durch einen Käfig stabilisiert sein. Zur außenseitigen Stabilisierung, insbesondere eines gewickelten Filtermediums, kann auch eine Fadenwicklung am Filterelement angebracht sein. Das Filterelement weist eine offene Endscheibe an einer ersten Stirnseite des Filtermediums auf. Die offene Endscheibe schließt das Filtermedium an der ersten Stirnseite ab und dichtet das Filtermedium an der ersten Stirnseite in axialer Richtung ab. Die Öffnung der Endscheibe ermöglicht einen Eintritt oder Austritt von Luft in einen bzw. aus einem Innenraum des Filterelements. Vorzugsweise ist das Filterelement von radial außen nach radial innen durchströmbar.

Von der offenen Endscheibe steht in axialer Richtung eine Dichtung mit einer radial innen liegenden Dichtfläche vor. Die Dichtung umgibt die Öffnung der Endscheibe in Umfangsrichtung durchgängig. Die Dichtung kann insbesondere als ein umlaufender Ring beschrieben werden. Die Dichtfläche dient zur dichtenden Anlage an einer entsprechenden Gegenkontur, beispielsweise einem Dichtkragen, eines Filtergehäuses. Die Dichtung und die Endscheibe können miteinander einstückig sein. Alternativ können die Dichtung und die Endscheibe voneinander separate Bauteile sein, die beispielsweise durch Kleben, Schweißen oder Anspritzen, miteinander verbunden sein können. Die Dichtung kann drehsymmetrisch sein, beispielsweise bezüglich Drehungen um 120°.

Erfindungsgemäß weist die Dichtung an der Dichtfläche wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung und/oder wenigstens einen radialen Vorsprung auf. Die Dichtfläche ist somit bei Blick in Richtung der Längsachse nicht streng in einer, beispielsweise kreisförmigen, Grundform ausgebildet, sondern weist lokal Abweichungen von der Grundform, etwa der Kreisform, auf. Der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung bzw. Vorsprung an der Dichtfläche wirkt bei der Abdichtung gegenüber dem Filtergehäuse mit. Das Filtergehäuse ist an dem Dichtkragen entsprechend konturiert. Durch die Abweichung von der, insbesondere kreisförmigen, Grundform an der Dichtfläche wird ein Einbau des Filterelements in einer definierten Drehausrichtung erzwungen. Zudem wird sichergestellt, dass nur auf den jeweiligen Luftfilter angepasste Filterelemente verwendet werden können. Der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung und/oder Vorsprung erstreckt sich insbesondere lediglich teilumfänglich auf der Dichtfläche.

Vorzugsweise weist die Dichtung an einer Stirnfläche wenigstens einen lokalen axialen Rücksprung auf. Der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung und/oder Vorsprung an der Dichtfläche kann gegenüber dem wenigstens einen lokalen axialen Rücksprung an der Stirnfläche in Umfangsrichtung versetzt sein. Beim Einbau des Filterelements in das Filtergehäuse kann dadurch die Ausrichtung des Filterelements weiter vereinfacht werden. Der wenigstens eine lokale axiale Rücksprung erstreckt sich insbesondere lediglich teilumfänglich auf der Stirnfläche.

Vorzugsweise weist die Dichtung an einer radial außen liegenden Führungsfläche wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung auf. Der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung an der Führungsfläche kann gegenüber dem wenigstens einen lokalen radialen Rücksprung und/oder Vorsprung an der Dichtfläche in Umfangsrichtung versetzt sein. Der wenigstens eine lokale radiale Rücksprung an der Führungsfläche kann auch gegenüber dem wenigstens einen lokalen axialen Rücksprung an der Stirnfläche in Umfangsrichtung versetzt sein. Die Ausrichtung des Filterelements relativ zum Filtergehäuse kann mithilfe des lokalen radialen Rücksprungs an der Führungsfläche der Dichtung weiter verbessert werden. Insbesondere kann ein Führungselement des Filtergehäuses in den Rücksprung an der Führungsfläche eingreifen.

Das Filterelement kann weiterhin eine, vorzugsweise geschlossene, Bodenscheibe an einer zweiten Stirnseite des Filtermediums aufweisen. Die Bodenscheibe schließt das Filtermedium an der zweiten Stirnseite, die der ersten Stirnseite gegenüberliegt, ab und dichtet es in axialer Richtung ab. Bei geschlossener Ausführung der Bodenscheibe wird zudem ein Eintritt bzw. Austritt von Luft in den bzw. aus dem Innenraum des Filterelements an der zweiten Stirnseite verhindert.

Die Bodenscheibe des Filterelements kann eine Öffnung aufweisen. Durch die Öffnung kann gefilterte Luft zu einem Sekundärluftauslass geführt werden. Der Sekundärluftauslass kann an einem Gehäusetopf des Filtergehäuses vorgesehen sein. Insbesondere können die Öffnung an der Bodenscheibe und der Sekundärluftauslass exzentrisch bezüglich der Längsachse angeordnet sein.

Die Bodenscheibe kann eine Stützstruktur, insbesondere wenigstens eine in axialer Richtung vorstehende Stützrippe, zur Abstützung an einem Gehäuseboden eines Filtergehäuses aufweisen. Dies verbessert den Halt des Filterelements im Filtergehäuse. In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt ferner ein Luftfilter aufweisend ein oben beschriebenes, erfindungsgemäßes Filterelement und ein öffenbares Filtergehäuse mit einem Gehäusetopf und einem Gehäusedeckel. Das Filterelement ist in dem Filtergehäuse aufnehmbar. Im montierten Zustand mit geschlossenem Filtergehäuse trennt das Filterelement in dem Filtergehäuse eine Rohseite von einer Reinseite.

Der Gehäusedeckel weist einen Dichtkragen zur dichtenden Anlage an der Dichtfläche der Dichtung auf. Der Dichtkragen steht typischerweise ins Innere des Filtergehäuses vor. Der Dichtkragen weist wenigstens eine radiale Auswölbung und/oder wenigstens eine radiale Einwölbung auf, die zu dem wenigstens einen radialen Rücksprung und/ oder Vorsprung an der Dichtfläche korrespondiert. Im montierten Zustand greift die Auswölbung bzw. Einwölbung des Dichtkragens in den Rücksprung bzw. Vorsprung der Dichtung an der Dichtfläche ein. Auch im Bereich der Auswölbung bzw. Einwölbung und des Rücksprungs bzw. Vorsprungs liegen der Dichtkragen und die Dichtfläche dichtend aneinander an. Somit wird die fluidische Trennung der Rohseite von der Reinseite sichergestellt. Der Eingriff von Auswölbung bzw. Einwölbung des Dichtkragens und Rücksprung bzw. Vorsprung der Dichtung definiert zudem eine rotatorische Ausrichtung des Filterelements relativ zum Gehäusedeckel.

Der Dichtkragen kann wenigstens eine axiale Rücknehmung aufweisen. Vorzugsweise ist die axiale Rücknehmung an der wenigstens einen radialen Auswölbung und/oder Einwölbung ausgebildet. Mit anderen Worten kann der Dichtkragen bereichsweise in axialer Richtung kürzer sein als im Übrigen, wobei diese kürzeren Bereiche die Auswölbung bzw. Einwölbung bilden können. Dies bewirkt einen in axialer Richtung variablen Dichtverlauf. Mit anderen Worten kann die Kontaktlinie maximaler Flächenpressung zwischen dem Dichtkragen und der Dichtung in axialer Richtung auf und ab verlaufen. Durch das Zusammenwirken der Auswölbung bzw. Einwölbung des Dichtkragens mit dem Rücksprung bzw. Vorsprung der Dichtung weicht der Dichtverlauf zudem bei Betrachtung entlang der Längsachse von einer Kreisform ab. Der komplexe Dichtverlauf sichert die Verwendung passender Filterelemente im Filtergehäuse weiter ab. Die axiale Rücknehmung kann eine Tiefe von wenigstens 1 ,5 mm, insbesondere wenigstens 3 mm, und/oder höchstens 8 mm, insbesondere höchstens 6 mm, aufweisen. Wenn die Dichtung an einer Stirnfläche wenigstens einen axialen Rücksprung aufweist, kann der Gehäusedeckel wenigstens einen Steg zum Eingreifen in den wenigstens einen axialen Rücksprung aufweisen. Beim Einbau des Filterelements in das Filtergehäuse kann hierdurch die Ausrichtung des Filterelements am Gehäusedeckel weiter vereinfacht werden.

Wenn die Dichtung an einer radial außen liegenden Führungsfläche wenigstens einen radialen Rücksprung aufweist, kann der Gehäusedeckel wenigstens ein von dem Dichtkragen in radialer Richtung beabstandetes Führungselement zum Eingreifen in den radialen Rücksprung an der Führungsfläche aufweisen. Die Ausrichtung des Filterelements relativ zum Gehäusedeckel kann dadurch weiter verbessert werden.

Der Gehäusedeckel kann einen Führungskragen zur Anlage am Außenumfang der offenen Endscheibe aufweisen. Dadurch kann das Filterelement im Bereich der offenen Endscheibe in radialer Richtung abgestützt werden. Erschütterungen beeinflussen somit nicht die dichtende Anlage von Dichtung und Dichtkragen aneinander.

Der Dichtkragen ist vorzugsweise an einem Reinluftauslass, insbesondere an einem Auslassstutzen, ausgebildet. Dies ermöglicht eine kompakte Gestaltung des Filtergehäuses. Insbesondere kann der Strömungsweg für gefilterte Luft aus dem reinseitigen Innenraum des Filterelements verkürzt werden.

An dem Gehäusetopf kann ein Rohlufteinlass ausgebildet sein. Der Rohlufteinlass ermöglicht die Zufuhr von zu filternder Luft insbesondere zu der radial außen am Filterelement liegenden Rohseite.

Der Gehäusetopf kann einen Führungsring zur Anlage am Außenumfang einer Bodenscheibe des Filterelements aufweisen. Das Filterelement kann dadurch im Bereich der zweiten Endscheibe in radialer Richtung im Filtergehäuse fixiert werden. Für die Montage kann das Filterelement in einfacher Weise in den Führungsring eingesetzt werden.

Unter einem Rücksprung bzw. einem Vorsprung an der Dichtung wird vorliegend insbesondere ein Bereich der Dichtung verstanden, der gegenüber einer angrenzenden Kontur zurückgenommen ist bzw. vorsteht. Bei radialen Rücksprüngen bzw. Vorsprüngen ist die Dichtung in diesen Bereichen entsprechend dünner bzw. dicker. Die Rücksprünge bzw. Vorsprünge können sich in Umfangsrichtung über wenigstens 3 mm, insbesondere wenigstens 5 mm, und/oder höchstens 20 mm, insbesondere höchstens 15 mm erstrecken. Eine Tiefe bzw. Höhe der Rücksprünge bzw. Vorsprünge in radialer Richtung kann wenigsten 1 ,5 mm, insbesondere wenigstens 3 mm, und/oder höchstens 8 mm, insbesondere höchstens 6 mm betragen.

Unter einer radialen Auswölbung bzw. Einwölbung am Dichtkragen wird vorliegend insbesondere ein Bereich des Dichtkragens verstanden, der gegenüber einer angrenzenden Kontur nach radial außen vorsteht bzw. nach radial innen eingezogenen ist. Die Einwölbung bzw. Auswölbung ist in Umfangsrichtung und radialer Richtung grundsätzlich wie der korrespondierende Rücksprung bzw. Vorsprung an der Dichtung bemessen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigen. Die zuvor genannten und noch weiter ausgeführten Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen, zweckmäßigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Filterelement mit einer vorstehenden Dichtung an einer offenen Endscheibe in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf das Filterelement von Figur 1

Fig. 3 einen Gehäusedeckel eines Filtergehäuses eines erfindungsgemäßen Luftfilters in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 4 ein Gehäusetopf eines Filtergehäuses eines erfindungsgemäßen Luftfilters in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Luftfilter mit dem Filterelement von Figur 1 und einem Filtergehäuse umfassend den Gehäusedeckel von Figur 3 und den Gehäusetopf von Figur 4, in einem schematischen Längsschnitt; Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht des Luftfilters von Figur 5, welcher auf Höhe der Dichtung des Filterelements geschnitten dargestellt ist, wobei Stege des Gehäusedeckels in axiale Rücksprünge der Dichtung eingreifen.

Ausführungsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt ein Filterelement 10. Das Filterelement 10 weist ein ringförmiges Filtermedium 12 auf, welches eine Längsachse 14 umgibt. Stirnseitig ist das Filtermedium 12 einerseits von einer offenen Endscheibe 16 und andererseits von einer Bodenscheibe 18 eingefasst. Radial innen ist das Filtermedium 12 an einem gitterförmigen Stützrohr 20 abgestützt.

An der Endscheibe 16 steht eine Dichtung 22 in axialer Richtung vor. Die Dichtung 22 umgibt eine zentrale Öffnung 24 in der Endscheibe 16 als ein durchgängig umlaufender Ring. Durch die Öffnung 24 kann gefilterte Luft aus dem Innenraum des Filterelements 10 ausströmen.

Radial innen weist die Dichtung 22 eine Dichtfläche 26 auf. Radial außen weist die Dichtung 22 eine Führungsfläche 28 auf. In axialer Richtung endet die Dichtung in einer Stirnfläche 30.

Die Dichtfläche 26, die Führungsfläche 28 und die Stirnfläche 30 sind jeweils konturiert, vergleiche auch Figur 2. Mit anderen Worten weisen diese Flächen jeweils geometrische Elemente auf, welche von der Grundform der ringförmigen Dichtung abweichen.

Die Dichtfläche 26 ist hier mit drei radialen Rücksprüngen 32 versehen. An den radialen Rücksprüngen 32 ist die Dichtfläche 26 der Dichtung 22 gegenüber der jeweiligen Umgebung nach radial außen eingezogen. Vorliegend sind die Rücksprünge 32 jeweils um 120° gegeneinander versetzt.

Die Führungsfläche 28 ist hier ebenfalls mit drei radialen Rücksprüngen 34 ausgebildet. An den radialen Rücksprüngen 34 ist die Führungsfläche 28 der Dichtung 22 gegenüber der jeweiligen Umgebung nach radial innen eingezogen. Vorliegend sind die Rücksprünge 32 jeweils um 120° gegeneinander versetzt. Die Stirnfläche 30 ist hier mit sechs axialen Rücksprüngen 36 ausgebildet. An den axialen Rücksprüngen 36 ist die Stirnfläche 30 der Dichtung 22 gegenüber der jeweiligen Umgebung zum Filtermedium 12 hin eingezogen. Vorliegend sind die Rücksprünge 36 um jeweils 60° gegeneinander versetzt.

Hier sind jeweils alle Rücksprünge 32, 34, 36 an der Dichtfläche 26, Führungsfläche 28 bzw. Stirnfläche 30 gegeneinander versetzt. Mit anderen Worten ist ein jeder der Rücksprünge 32, 34, 36 in einer Lücke zwischen den Rücksprüngen der anderen Flächen angeordnet.

Figur 3 zeigt einen Gehäusedeckel 38, welcher zusammen mit einem in Figur 4 gezeigten Gehäusetopf 40 ein Filtergehäuse 42 zur Aufnahme des Filterelements 10 bildet, vergleiche Figur 5, welche einen Luftfilter 44 mit den vorgenannten Komponenten zeigt. An dem Gehäusetopf 40 kann ein Rohlufteinlass 45 ausgebildet sein.

Im montierten Zustand trennt die Dichtung 22 durch dichtende Anlage an einem Dichtkragen 46 des Gehäusedeckels 38 eine Rohseite 48 von einer Reinseite 50. Gefilterte Luft kann von der Reinseite 48 über einen Reinluftauslass 52, welcher hier mit einem Auslassstutzen 54 gebildet ist, abgeführt werden. Der Dichtkragen 46 verlängert vorliegend den Auslassstutzen 54 an der Innenseite des Gehäusedeckels 38.

Der Dichtkragen 46 ist als ein um laufender Ring ausgebildet. Der Dichtkragen 46 greift radial innen in die Dichtung 22 ein, sodass er an der Dichtfläche 26 zur Anlage kommt. Der Dichtkragen 46 weist zu den radialen Rücksprüngen 32 der Dichtfläche 26 korrespondierende radiale Auswölbungen 56 auf, vergleiche insbesondere Figur 3. Die radialen Auswölbungen 56 des Dichtkragens 46 greifen in die radialen Rücksprünge 32 der Dichtfläche 26 ein, vergleiche Figur 5 und Figur 6.

Vorliegend sind die radialen Auswölbungen 56 jeweils mit einer axialen Rücknehmung 58 des Dichtkragens 46 versehen. Im Bereich der radialen Auswölbungen 56 erstreckt sich der Dichtkragen 46 somit in axialer Richtung weniger weit in die Dichtung 22 hinein als angrenzend an diese Bereiche. Radial außerhalb des Dichtkragens 46 weist der Gehäusedeckel 38 Führungselemente 60 auf, die hier als zylindrische Zapfen ausgebildet sind, vergleiche insbesondere Figur 3. Im montierten Zustand greifen die Führungselemente 60 in die radialen Rücksprünge 34 der Führungsfläche 28 ein, vergleiche Figuren 5 und 6.

Der Gehäusedeckel 38 weist hier zudem radial verlaufende Stege 62 auf, vergleiche insbesondere Figur 3. Im montierten Zustand greifen die Stege 62 in die axialen Rücksprünge 36 der Stirnfläche 30 ein, vergleiche Figur 6.

In radialer Richtung ist das Filterelement 10 über einen Führungskragen 64 an dem Gehäusedeckel 38 abgestützt, vergleiche insbesondere Figur 5. Der Führungskragen 64 liegt hierzu außenseitig an der Endscheibe 16 an. Der Führungskragen 64 umgibt den Dichtkragen 46 konzentrisch.

Bodenseitig ist das Filterelement 10 in einem Führungsring 66 des Gehäusetopfs 40 aufgenommen, vergleiche Figur 5. Der Führungsring 66 kann außenseitig an der Bodenscheibe 18 anliegen.

Die Bodenscheibe 18 weist hier eine oder mehrere Stützrippen 68 auf. Mit der Stützrippe 68 stützt sich das Filterelement 10 in axialer Richtung an einem Gehäuseboden 70 des Gehäusetopfs 40 ab.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein ringförmiges Filterelement 10 für einen Luftfilter 44. Eine offene Endscheibe 16 ist mit einer vorstehenden Dichtung 22 versehen. Die Dichtung 22 weist radial innen eine Dichtfläche 26 auf, welche mit einem in die Dichtung 22 eingreifenden Dichtkragen 46 eines Filtergehäuses 42 dichtend zusammenwirkt. Die Dichtfläche 26 und der Dichtkragen 46 sind mit korrespondierenden Konturierungen versehen, an welchen sie lokal von ihrer kreisringförmigen Grundform abweichen. Die Dichtung 22 kann zudem radial außen und stirnseitig Konturierungen zum Zusammenwirken mit korrespondierenden Elementen des Filtergehäuses 42 aufweisen. Bezugszeichenliste

Filterelement 10

Filtermedium 12

Längsachse 14

Endscheibe 16

Bodenscheibe 18

Stützrohr 20

Dichtung 22

Öffnung 24

Dichtfläche 26

Führungsfläche 28

Stirnfläche 30

Radiale Rücksprünge 32 der Dichtfläche 26

Radiale Rücksprünge 34 der Führungsfläche 28

Axiale Rücksprünge 36 der Stirnfläche 30

Gehäusedeckel 38

Gehäusetopf 40

Filtergehäuse 42

Luftfilter 44

Rohlufteinlass 45

Dichtkragen 46

Rohseite 48

Reinseite 50

Reinluftauslass 52

Auslassstutzen 54

Radiale Auswölbungen 56 des Dichtkragens 46

Axiale Rücknehmungen 58 des Dichtkragens 46

Führungselemente 60

Stege 62

Führungskragen 64

Führungsring 66

Stützrippen 68

Gehäuseboden 70