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Title:
AIR-INTAKE PIPE FOR A VENTILATION SYSTEM OF A BUILDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/150021
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air-intake pipe (10) for a ventilation system of a building, wherein the air-intake pipe (10) has an elongate internal volume (12) through which drawn-in air can flow, wherein at least one air filter (16) for filtering the drawn-in air by way of a filter area (24) across which the drawn-in air can flow is provided in the internal volume (12), wherein the cross-sectional areas of the internal volume (12) have a maximum value, and wherein the filter area (24) is larger than the maximum value. The invention also relates to a ventilation system (44) for a building (42) having an air-intake pipe (10) of this kind.

Inventors:
KASPAR ROBERT (DE)
PSYK MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001816
Publication Date:
November 08, 2012
Filing Date:
April 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
REHAU AG & CO (DE)
KASPAR ROBERT (DE)
PSYK MARIO (DE)
International Classes:
F24F13/08; F24F8/10
Foreign References:
US3126263A1964-03-24
CA2374028A12003-08-25
US3204391A1965-09-07
US2821262A1958-01-28
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Luftansaugrohr (10) für eine Belüftungsanlage eines Gebäudes, wobei das Luftansaugrohr (10) ein von angesaugter Luft durchströmbares längliches Innenvolumen (12) aufweist, wobei in dem Innenvolumen (12) wenigstens ein Luftfilter (16) zur Filterung der angesaugten Luft mit einer von der angesaugten Luft anströmbaren Filterflä- che (24) vorgesehen ist, wobei die Querschnittsflächen des Innenvolumens (12) einen

Maximalwert aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterfläche (24) größer als der Maximalwert ist.

2. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Filterflä- che (24) größer oder gleich dem 1 ,2-fachen des Maximalwerts ist.

3. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Maximalwert innerhalb eines Bereichs von 0,35 bis 7,00 m2 liegt. 4. Luftansaugrohr (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterfläche (24) um eine Rotationsachse (27) rotationssymmetrisch ist.

5. Luftansaugrohr (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Filterfläche (24) in Form einer um eine Rotationsachse (27) rotationssymmetrischen Mantelfläche eines Kegels ausgebildet ist.

6. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche mit ihrer Spitze der Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft entgegengesetzt gerichtet ist.

7. Luftansaugrohr (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftfilter (16) aus einem flächigen Filtermaterial (17) gebildet ist. 8. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial (17) auf einem Auflagekörper (20) aufliegt, der in einer vorgegebenen Position im Innenvolumen (12) des Luftansaugrohrs (10) angeordnet ist.

9. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermaterial (17) auf wenigstens einer Auflagefläche (18) des Auflagekörpers (20) wenigstens bereichsweise flächig aufliegt, wobei die Auflagefläche (18) mit einer Mehrzahl von den Auflagekörper (20) durchsetzenden Öffnungen (22) versehen ist.

10. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagekörper (20) zusammen mit dem aufgelegten Filtermaterial (17) über eine in einem Wandungsbereich (39) des Luftansaugrohrs (10) vorgesehene verschließbare Öffnung (40) in die vorgegebene Position bringbar ist.

1 1 Luftansaugrohr (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterfläche (24) in einem Schnitt parallel zur Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft wenigstens bereichsweise einen zickzackförmigen Verlauf aufweist.

12. Luftansaugrohr (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten plattenförmigen Luftfiltern (36) vorgesehen ist, wobei einer anströmbaren Filterfläche (24) eines Luftfilters (36) wenigstens eine anströmbare Filterfläche (24) eines anderen Luftfilters (36) zugewandt ist, und wobei die anströmbaren Filterflächen (24) der plattenförmigen Luftfilter (36) winkelig zu einer Querrichtung des Innenvolumens (12) angeordnet sind.

13. Luftansaugrohr (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmigen Luftfilter (36) an einer Haltevorrichtung (38) lösbar angebracht sind, die in einer vorgegebenen Position im Innenvolumen (12) des Luftansaugrohrs (10) angeordnet ist, wobei die Haltevorrichtung (38) zusammen mit den an der Haltevorrichtung (38) angebrachten plattenförmigen Luftfiltern (36) über eine in einem Wandungsbereich (39) des Luftansaugrohrs (10) vorgesehene verschließbare Öffnung (40) in die vorgegebene Position bringbar ist.

14. Belüftungsanlage (44) für ein Gebäude (42), mit einem Luftansaugrohr (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

15. Belüftungsanlage (44) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsanlage (44) wenigstens eine Rohrleitung (43) aufweist, die zum Einströmen von über das Luftansaugrohr (10) angesaugter Luft aus der Umgebung des Gebäudes (42) in einen Innenraum des Gebäudes (42) vorgesehen ist, wobei wenigstens ein Abschnitt (47) der Rohrleitung (43) für eine Anordnung im Erdreich (46) in Umgebung des Gebäudes (42) vorgesehen ist.

Description:
Luftansaugrohr für eine Belüftungsanlage eines Gebäudes

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftansaugrohr für eine Belüftungsanlage eines Gebäudes, wobei das Luftansaugrohr ein von angesaugter Luft durchströmbares längliches Innenvolumen aufweist, wobei in dem Innenvolumen wenigstens ein Luftfilter zur Filterung der angesaugten Luft mit einer von der angesaugten Luft anströmbaren Filterfläche vorgesehen ist, wobei die Querschnittsflächen des Innenvolumens einen Maximalwert aufweisen.

Durch zunehmend bessere Dämmeigenschaften der Außenhülle von Gebäuden werden Heiz- und Kühllasten deutlich reduziert, gleichzeitig wird jedoch der natürliche Luftwechsel mit der Umgebung nahezu verhindert. Aus diesem Grund kommen insbesondere bei gut gedämmten Gebäuden Belüftungsanlagen zum Einsatz, wobei diese Belüftungsanlagen ein Luftansaugrohr - das oft auch als Ansaugturm bezeichnet wird - der eingangs genannten Art aufweisen können. Das Luftansaugrohr befindet sich in der Regel außerhalb bzw. in Umgebung des jeweiligen Gebäudes. Mittels einer Saugvorrichtung der Belüftungsanlage kann über das Luftansaugrohr Luft von außerhalb bzw. von der Umgebung des Gebäudes angesaugt und über wenigstens eine weitere Rohrleitung in das Innere des Gebäudes befördert bzw. gesaugt werden. Der in dem Innenvolumen des Ansaugrohrs vorgesehene Luftfilter dient in der Regel zumindest der Vorreinigung der angesaugten Luft. Allerdings wird durch das Vorsehen der bei bekannten Luftansaugrohren verwendeten Luftfilter der von der Belüftungsanlage bereitstellbare Volumenstrom wesentlich begrenzt. Zugrundeliegende Aufgabe

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftansaugrohr mit einem Luftfilter zu Filterung der angesaugten Luft anzugeben, mit welchem der von einer Belüftungs-

l anläge bereitstellbare Volumenstrom angesaugter und durch den Luftfilter gefilterter Luft im Vergleich zu bekannten Lösungen erhöht werden kann.

Erfindungsgemäße Lösung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Luftansaugrohr für eine Belüftungsanlage eines Gebäudes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Im Unterschied zu bekannten Luftansaugrohren, bei denen Filter verwendet werden, deren Filterfläche den Maximalwert der Querschnittsflächen des Innenvolumens nicht überschreitet, ist die Filterfläche des Luftfilters des erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs, welches insbesondere aus einem Polymermaterial bestehen kann, größer als der Maximalwert der Querschnittsflächen des Innenvolumens, einhergehend mit einer Verringerung des Strömungswiderstands des Luftfilters. Durch diese Verringerung des Strömungswiderstands des Luftfilters kann der von der Belüftungsanlage bereitstellbare Volumenstrom angesaugter und durch den Luftfilter gefilterter Luft erhöht werden, und zwar ohne hierfür die Belüftungsanlage aufwendig auf eine höhere Ansaugleistung hin auszurichten zu müssen, was auch mit einem höheren Energieverbrauch der Belüftungsanlage verbunden wäre. Letzteres würde sich wiederum nachteilig auf die gesamte Energiebilanz des Gebäudes auswir- ken. Dass die Querschnittsflächen des Innenvolumens einen Maximalwert aufweisen, bedeutet, dass jede Querschnittsfläche des Innenvolumens kleiner oder gleich dem Maximalwert ist, oder in andern Worten, dass der Maximalwert nicht überschritten wird.

Zur Erzielung eines gegenüber bekannten Lösungen wesentlich erhöhten Volumenstroms angesaugter und durch den Luftfilter gefilterter Luft ist die Filterfläche bevorzugt größer oder gleich dem 1 ,2-fachen des Maximalwerts, wobei der Maximalwert bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 0,35 bis 7,00 m 2 liegen kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Filterfläche um eine Rotationsachse rotati- onssymmetrisch bzw. im wesentlich rotationssymmetrisch, wobei die Filterfläche besonders bevorzugt in Form einer um eine Rotationsachse rotationssymmetrischen Mantelfläche eines Kegels ausgebildet ist bzw. im Wesentlichen in Form einer um eine Rotationsachse rotationssymmetrischen Mantelfläche eines Kegels ausgebildet ist. Eine gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ausgebildete Filterfläche kann auch bei einer vergleichsweise kleinen Gesamtlänge des Luftfilters wesentlich größer ausgebildet sein als bei bekannten Lösungen, bei denen die Filterfläche den Maximalwert der Querschnittsflächen des Innenvolumens nicht überschreitet. Bevorzugt ist die Mantelfläche mit ihrer Spitze der Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft entgegengesetzt gerichtet. Ferner ist die Rotationsachse bevorzugt in Richtung der Längserstreckung des Innenvolumens bzw. in Richtung der Längsachse des Innenvolu- mens angeordnet oder bevorzugt im Wesentlichen in Richtung der Längserstreckung des Innenvolumens bzw. im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Innenvolumens angeordnet. Durch diese Ausrichtung der Spitze der Mantelfläche und/oder durch die Anordnung der Rotationsachse in Richtung der Längserstreckung bzw. Längsachse des Innenvolumens des Luftansaugrohrs ist eine sehr verlustfreie bzw. gleichmäßige Anströmung der Filterfläche möglich, einhergehend mit einer wesentlichen Verbesserung des gesamten Wirkungsgrads der Belüftungsanlage.

Bei einer praktischen Ausführungsform ist der Luftfilter aus einem flächigen Filtermaterial gebildet, wobei das Filtermaterial bevorzugt auf einem Auflagekörper aufliegt, der in einer vorgegebenen Position im Innenvolumen des Luftansaugrohrs angeordnet ist. Gemäß dieser praktischen Ausführungsform ist ein einfaches Wechseln des Filtermaterials möglich, derart, dass z.B. nach längerer Einsatzdauer ein in seiner Filterwirkung durch Zusetzen mit Staub bzw. Schmutzpartikeln stark eingeschränktes Filtermaterial auf einfache und praktische Weise von dem Auflagekörper entfernt und durch ein neues, unverbrauchtes flächiges Filtermaterial ausgetauscht werden kann.

Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform liegt das Filtermaterial auf wenigstens einer Auflagefläche des Auflagekörpers wenigstens bereichsweise flächig auf, wobei die Auflagefläche mit einer Mehrzahl von den Auflagekörper durchsetzenden Öffnungen versehen ist. Die Auflagefläche, auf welcher das Filtermaterial wenigstens bereichsweise oder zur

Gänze bzw. vollständig aufliegt, gibt vorteilhaft die Form bzw. die Geometrie der Filterfläche in dem Innenvolumen des Luftansaugrohrs vor, so dass durch einfaches Auflegen des Filtermaterials auf die Anlagefläche eine bevorzugte Form bzw. Geometrie der Filterfläche bereitgestellt werden kann. Die bevorzugte Form bzw. Geometrie kann insbesondere z.B. eine hinsichtlich Strömungsverlusten bzw. Filterleistung optimierte Form bzw. Geometrie sein, wie insbesondere die obige Mantelfläche, so dass der Filter bzw. das Filtermaterial z.B. nach Art eines Taschenfilters auf praktische Weise über den Auflagekörper gezogen werden kann. Über die Mehrzahl der den Auflagekörper durchsetzenden Öffnungen, die dem Filtermaterial zugewandt oder von dem Filtermaterial bedeckt sind, ist die angesaugte Luft nach dem Anströmen und Durchströmen der Filterfläche bzw. des Filtermaterials abführbar. Besonders bevorzugt ist der Auflagekörper zusammen mit dem aufgelegten Filtermaterial über eine in einem Wandungsbereich des Luftansaugrohrs vorgesehene verschließbare Öffnung in die vorgegebene Position bringbar. Auf diese Weise ist insbesondere ein einfaches Wechseln des Filtermaterials möglich, derart, dass z.B. nach längerer Einsatzdauer ein in seiner Filterwirkung durch Zusetzen mit Staub bzw. Schmutzpartikeln stark eingeschränktes Filtermaterial auf einfache und praktische Weise nach dem Entnehmen aus dem Innenvolumen des Luftansaugrohrs von dem Auflagekörper entfernt, ein neues bzw. unverbrauchtes flächiges Filtermaterial auf den Auflagekörper aufgelegt und zusammen mit dem Auflagekörper über die verschließbare Öffnung im Wandungsbereich in die vorgege- bene Position gebracht werden kann. Insgesamt gesehen ist also über die verschließbare Öffnung insbesondere ein Filterwechsel bzw. Filtertausch auf einfache und praktische Weise möglich ohne hierfür aufwendig z. B. über eine Ansaugöffnung an einem Ende des Luftansaugrohrs in das Innenvolumen des Luftansaugrohrs vordringen zu müssen. Insbesondere kann der Filterwechsel ohne ein schweres Gerät und ohne erhöhtes Risiko, wie z.B. dem Risiko einer Verletzung des mit dem Filterwechsel beauftragten Technikers, durchgeführt werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Filterfläche in einem Schnitt parallel zur Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft wenigstens bereichsweise einen zickzack- förmigen Verlauf auf oder die Filterfläche kann in einem Schnitt bzw. Längsschnitt parallel zur Längserstreckung des Luftfilters wenigstens bereichsweise einen zickzackförmigen Verlauf aufweisen. Durch Vorsehen des zickzackförmigen Verlaufs kann die Größe der anströmbaren Filterfläche deutlich erhöht werden, einhergehend mit einer deutlichen Verringerung des Strömungswiderstands des Luftfilters und einer deutlichen Erhöhung des von der Belüftungsanlage bereitstellbaren Volumenstroms angesaugter und durch den Luftfilter gefilterter Luft.

Bei einer praktischen Ausführungsform ist eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten plattenförmigen Luftfiltern vorgesehen, wobei einer anströmbaren Filterfläche eines Luftfil- ters wenigstens eine anströmbare Filterfläche eines anderen Luftfilters zugewandt ist, und wobei die anströmbaren Filterflächen der plattenförmigen Luftfilter winkelig, vorzugsweise rechtwinkelig zu einer Querrichtung des Innenvolumens angeordnet sind. Auch durch Vorsehen dieser praktischen Ausführungsform kann vorteilhaft eine sehr große anströmbare Gesamt-Filterfläche bereitgestellt werden durch Vorsehen der Mehrzahl von voneinander beabstandeten plattenförmigen Luftfiltern mit deren anströmbaren Filterflächen. Bevorzugt sind die plattenförmigen Luftfilter an einer Haltevorrichtung lösbar angebracht, die in einer vorgegebenen Position im Innenvolumen des Luftansaugrohrs angeordnet ist, wobei die Haltevorrichtung zusammen mit den an der Haltevorrichtung angebrachten plattenförmigen Luftfiltern über eine in einem Wandungsbereich des Luftansaugrohrs vorgese- hene verschließbare Öffnung in die vorgegebene Position bringbar ist.

Auf diese Weise ist insbesondere ein einfaches Wechseln des oder der plattenförmigen Luftfilter möglich, derart, dass z.B. nach längerer Einsatzdauer ein oder mehrere in der Filterwirkung durch Zusetzen mit Staub bzw. Schmutzpartikeln stark eingeschränkte Luftfilter auf einfache und praktische Weise nach dem Entnehmen aus dem Innenvolumen des Luftansaugrohrs von der Haltevorrichtung gelöst, neue bzw. unverbrauchte Luftfilter an der Haltevorrichtung angebracht und zusammen mit der Haltevorrichtung über die verschließbare Öffnung im Wandungsbereich in die vorgegebene Position gebracht werden können. Insgesamt gesehen ist also über die verschließbare Öffnung insbesondere ein Filterwech- sei bzw. Filtertausch auf einfache und praktische Weise möglich ohne hierfür aufwendig z. B. über eine Ansaugöffnung an einem Ende des Luftansaugrohrs in das Innenvolumens des Luftansaugrohrs vordringen zu müssen. Insbesondere kann der Filterwechsel ohne ein schweres Gerät und ohne erhöhtes Risiko, wie z.B. dem Risiko einer Verletzung des mit dem Filterwechsel beauftragten Technikers, durchgeführt werden.

Die Erfindung betrifft ferner eine Belüftungsanlage für ein Gebäude mit einem erfindungsgemäßen Luftansaugrohr.

Gemäß einer praktischen Ausführungsform weist die Belüftungsanlage wenigstens eine Rohrleitung auf, die zum Einströmen von über das Luftansaugrohr angesaugter Luft aus der Umgebung des Gebäudes in einen Innenraum des Gebäudes vorgesehen ist, und wobei wenigstens ein Abschnitt der Rohrleitung für eine Anordnung im Erdreich in Umgebung des Gebäudes vorgesehen ist. Bei dieser praktischen Ausführungsform ist der für eine Anordnung im Erdreich in Umgebung des Gebäudes vorgesehene Abschnitt für die Übertragung von im dem Erdreich gespeicherter Wärmeenergie auf die angesaugte Luft oder für die Übertragung von Wärmenergie der angesaugten Luft auf das Erdreich vorgesehen. Dieser Abschnitt der Rohrleitung - die zum Einströmen von über das Luftansaugrohr angesaugter Luft aus der Umge- bung des Gebäudes in einen Innenraum des Gebäudes vorgesehen ist bzw. über welche die angesaugte Luft in den Innenraum überführbar bzw. einbringbar ist - dient daher vor- teilhaft als Luft-Erdwärmetauscher, welcher im Winter z.B. eine Vorwärmung und im Sommer z.B. eine Vorkühlung der angesaugten Luft ermöglicht.

Kurzbeschreibunq der Zeichnungen

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs, eine schematische Aufsicht auf einen Auflagekörper des ersten Ausführungsbeispiels, eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch einen Teilbereich des Auflagekörpers des ersten Ausführungsbeispiels und durch einen auf dem Teilbereich aufliegenden Bereich eines Luftfilters in

Form eines flächigen Filtermaterials, eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs, eine schematische Aufsicht auf einen Auflagekörper des zweiten

Ausführungsbeispiels, eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch einen Teilbereich des Auflagekörpers des zweiten Ausführungsbeispiels und durch einen auf dem Teilbereich aufliegenden Bereich eines Luftfilters in Form eines flächigen Filtermaterials, eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs, eine schematische Aufsicht auf einen Auflagekörper des dritten Ausführungsbeispiels, eine schematische Darstellung eines Teilbereich eines alternativen Auflagekörpers samt einem Längsschnitt des auf dem Teilbereich

aufliegenden Bereichs eines Luftfilters in Form eines flächigen Filtermaterials, eine schematische dreidimensionale Darstellung zur Veranschaulichung der Ausbildung des Auflagekörpers gemäß Fig. 3A und B, eine schematische dreidimensionale Darstellung zur Veranschaulichung der Ausbildung des alternativen Auflagekörpers gemäß Fig. 3C, eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs, eine schematische Darstellung eines Schnitts durch die bei

dem vierten Ausführungsbeispiel vorgesehene Mehrzahl von voneinander beabstandeten plattenförmigen Luftfiltern parallel zur

Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft, eine schematische Aufsicht auf die Mehrzahl der Luftfilter der Fig. 4B, und eine schematische Darstellung eines Gebäudes, eines erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs in Umgebung des Gebäudes und einer an das Luftansaugrohr anschließenden Rohrleitung, die einen im Erdreich angeordneten Abschnitt aufweist.

Das in Fig. 1A schematisch dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Luftansaugrohrs 10 für eine Belüftungsanlage eines Gebäudes weist ein von ange- saugter Luft durchströmbares längliches Innenvolumen 12 auf. Die Durchströmungsrichtung ist schematisch durch die beiden parallelen Pfeile kenntlich gemacht. Das in Fig. 1A obere Ende des Luftansaugrohrs 10 ist mit einer Abdeckvorrichtung 14 versehen, über welche die Luft durch umlaufende Öffnungen (hier nicht näher dargestellt) seitlich in das Luftansaugrohr 10 einströmen kann (schematisch durch die gekrümmten Pfeile symbolisiert). Die Abdeckvorrichtung 14 vermeidet wirksam ein Eindringen von Niederschlag, insbesondere Regen und groben Schmutzpartikeln in das Innenvolumen 12 des Luftansaugrohrs 10. Das Luftansaugrohr 10 kann aus einem Polymermaterial bestehen oder dieses enthalten, wie z.B. Polypropylen, Polyethylen oder Polyvinylchlorid. Besonders bevorzugt ist ein Luftansaugrohr 10 aus Metall, insbesondere aus Edelstahl. Dieses ist widerstandsfähig und langlebig, korrodiert nicht und behält über lange Jahre ein gutes Aussehen. In dem Innenvolumen 12 ist ein aus einem flächigen Filtermaterial gebildeter Luftfilter vorgesehen (in Fig.1 A und 1 B nicht näher dargestellt), wobei das Filtermaterial auf einer Auflagefläche 18 eines Auflagekörpers 20 flächig aufliegt, der in einer vorgegebenen Position im Innenvolumen 12 des Luftansaugrohrs 10 angeordnet ist. Der Auflagekörper 20 kann aus Metall bestehen oder Metall enthalten, beispielsweise Edelstahl oder passiviertes Alu- minium, besonders bevorzugt kann er aus einem Polymermaterial bestehen oder dieses enthalten, wie z.B. Polypropylen, Polyethylen oder Polyvinylchlorid.

Die Auflagefläche 18 ist mit einer Mehrzahl von den Auflagekörper 20 durchsetzenden kreisförmigen Öffnungen 22 versehen. Über die Öffnungen 22, die von dem Filtermaterial bedeckt sind (in Fig. 1A und 1B nicht dargestellt), ist die angesaugte Luft nach dem Anströmen und Durchströmen der Filterfläche 24 bzw. des flächigen Filtermaterials 17 abführbar, wie aus Fig. 1C hervorgeht. Die Fig. 1C veranschaulicht anhand einer schematischen Darstellung eines Längsschnitts durch einen Teilbereich des Auflagekörpers 20 und durch den auf dem Teilbereich aufliegenden Bereich des Luftfilters 16 die Form der Öff- nungen 22 im Querschnitt. Bei dem flächigen Filtermaterial 17 handelt es sich vorzugsweise um Fliesmaterial, welches insbesondere wenigstens teilweise oder zur Gänze aus Polypropylen bestehen kann.

Die Auflagefläche 18 gibt vorteilhaft die Form bzw. die Geometrie der Filterfläche 24 in dem Innenvolumen 12 des Luftansaugrohrs 10 vor, so dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Filterfläche 24 in Form einer um eine Rotationsachse 27 rotationssymmetrischen Mantelfläche eines Kegels ausgebildet ist, wobei vorliegend die Rotationsachse 27 fluchtend mit der Längsachse 26 des Innenvolumens 12 angeordnet ist. Die Mantelfläche ist hierbei mit ihrer Spitze der Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft entgegengesetzt gerichtet. Die in Form der Mantelfläche ausgebildete Filterfläche 24 ist wesentlich größer ausgebildet als die Querschnittsfläche des Innenvolumens 12, welches bei diesem Ausführungsbeispiel eine in Längsrichtung gleichbleibende Querschnittsfläche aufweist.

Das in den Fig. 2A bis 2C veranschaulichte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den Fig. 1A bis 1C veranschaulichten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die den Auflagekörper 18 durchsetzenden Öffnungen 22 schlitzförmig bzw. länglich ausgebildet sind. Bei dem in den Fig. 3A und 3B veranschaulichten Ausführungsbeispiel weist der Auflagekörper 20 eine Mehrzahl von beabstandeten und um eine gemeinsame Achse 30 konzentrisch zueinander angeordneten ringförmigen Auflageelementen 28 auf, deren Außen- durchmesser sich alle voneinander unterscheiden , wobei die gemeinsame Achse 30 vorliegend mit der Längsachse 26 des Innenvolumens 12 fluchtet. Die Auflageelemente 28 sind in einer Richtung parallel zu der gemeinsamen Achse 30 mit abnehmenden Außendurchmessern aufeinanderfolgend angeordnet, und zwar zur Ausbildung eines kegelförmigen bzw. im Wesentlichen kegelförmigen Auflagekörpers 20. In Fig. 3D ist diese Art der Ausführung beispielhaft anhand von sechs ringförmigen Auflageelementen 28 veranschaulicht. Benachbarte Auflageelemente 28 sind jeweils durch einen Steg 32 miteinander verbunden.

Fig. 3E veranschaulicht eine alternative Ausführungsform beispielhaft anhand von sechs ringförmigen Auflageelementen. Auch hier sind benachbarte und voneinander

beabstandete Auflageelemente, deren Durchmesser sich alle voneinander unterscheiden, jeweils durch einen Steg 32 miteinander verbunden und um eine gemeinsame Achse 30 konzentrisch zueinander angeordnet, wobei eine erste Anzahl von ersten Auflageelementen 33 und eine zweite Anzahl von zweiten Auflageelementen 34 vorgesehen sind.

Die ersten Auflageelemente 33 sind in einer Richtung parallel zu der gemeinsamen Achse 30 mit abnehmenden Außendurchmessern aufeinanderfolgend angeordnet. Auch die zweiten Auflageelemente 34 sind in dieser Richtung mit abnehmenden Außendurchmessern aufeinanderfolgend angeordnet, wobei zwischen zwei benachbarten ersten Auflage- elementen 33 jeweils ein einziges zweites Auflageelement 34 angeordnet ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser jedes der benachbarten ersten Auflageelemente 33. Diese alternative Ausführungsform ermöglicht auf praktische Weise die Auflage eines aus einem flächigen Filtermaterial 17 gebildeten Luftfilters 16, dessen Filterfläche 24 in einem Längsschnitt des Luftfilters 16 einen zickzackförmigen Verlauf aufweist, wie in Fig. 3C veranschaulicht.

Bei dem in den Fig. 4A bis 4C veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten plattenförmigen Luftfiltern 36 vorgesehen ist, wobei einer anströmbaren Filterfläche 24 eines plattenförmigen Luftfilters 36 wenigstens eine anströmbare Filterfläche 24 eines anderen plattenförmigen Luftfilters 36 zugewandt ist, und wobei die anströmbaren Filterflächen 24 der plattenförmigen Luftfilter 36 rechtwinkelig zu einer Querrichtung (in Fig. 4B durch einen Pfeil veranschaulicht) des Innenvolumens 12 angeordnet sind. Anhand der schematischen Darstellung des Schnitts - durch die vorgesehene Mehrzahl von voneinander beabstandeten plattenförmigen Luftfiltern 36 parallel zur Durchströmungsrichtung der angesaugten Luft bzw. parallel zur Längsachse 26 des Innenvolumens 12 - ist die Anströmung und Durchströmung der Filterflächen 24 der plattenför- migen Luftfilter 36 durch Pfeile veranschaulicht.

Die Fig. 4B zeigt auch, dass die plattenförmigen Luftfilter 36 an einer Haltevorrichtung 38 lösbar angebracht sind, die in einer vorgegebenen Position im Innenvolumen 12 des Luftansaugrohrs 10 angeordnet werden kann. Die Haltevorrichtung 38 ist zusammen mit den an der Haltevorrichtung 38 angebrachten plattenförmigen Luftfiltern 36 über eine in einem Wandungsbereich 39 des Luftansaugrohrs 10 vorgesehene verschließbare Öffnung 40 in die vorgegebene Position bringbar bzw. überführbar.

Die Fig. 4C zeigt eine schematische Aufsicht auf die plattenförmigen Luftfilter 36.

Die Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Gebäudes 42 mit einer Belüftungsan- lage 44, welche ein erfindungsgemäßes Luftansaugrohr 10 in Umgebung des Gebäudes 42 und wenigstens eine an das Luftansaugrohr 10 anschließende Rohrleitung 43 aufweist (in Fig. 5 ist vereinfacht nur eine Rohrleitung dargestellt), die einen im Erdreich 46 angeordne- ten Abschnitt 47 aufweist (weitere Abschnitte können sich insbesondere in einem Innenraum des Gebäudes 42 befinden). Weitere Komponenten der Belüftungsanlage 44, wie insbesondere eine Saugvorrichtung zum Ansaugen der Außenluft bzw. Umgebungsluft über das Luftansaugrohr 10 sind in der Fig. 5 nicht dargestellt. Der im Erdreich 46 angeordnete bzw. aufgenommene Abschnitt 47 dient vorteilhaft als Luft-Erdwärmetauscher, welcher im Winter z.B. eine Vorwärmung und im Sommer z.B. eine Vorkühlung der angesaugten Luft ermöglicht.

Bezugszeichenliste

10 Luftansaugrohr

12 Innenvolumen

14 Abdeckvorrichtung

16 Luftfilter

17 flächiges Filtermaterial

18 Auflagefläche

20 Auflagekörper

22 Öffnung

24 Filterfläche

26 Längsachse

27 Rotationsachse

28 Auflageelement

30 gemeinsame Achse

32 Steg

33 erstes Auflageelement

34 zweites Auflageelement

36 plattenförmiger Luftfilter

38 Haltevorrichtung

39 Wandungsbereich

40 Öffnung Wandungsbereich

42 Gebäude

43 Rohrleitung

44 Belüftungsanlage

46 Erdreich

47 Abschnitt Rohrleitung