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Title:
AIR INTAKE SYSTEM FOR A GAS TURBINE ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/048160
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air intake system (1) for a gas turbine engine in which a weather hood is arranged in front of a filter device (4). An air conduction device (9) is placed in front of the filter device (4) in order to homogenize the velocity profile of the air current. As a result of this the filter device (4) is uniformly subjected to impurities and the noise emission (intake noises) is reduced easily and cheaply.

Inventors:
EBERLE HEINZ (DE)
LOEPER THOMAS (DE)
SCHULZE GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001000
Publication Date:
October 29, 1998
Filing Date:
April 08, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
EBERLE HEINZ (DE)
LOEPER THOMAS (DE)
SCHULZE GUENTHER (DE)
International Classes:
B64D33/02; F02C7/04; F02C7/052; (IPC1-7): F02C7/052; B64D33/02
Foreign References:
FR2210724A11974-07-12
DE3644986A11988-06-30
GB1507914A1978-04-19
US4821520A1989-04-18
GB1507914A1978-04-19
Other References:
MAKANSI JASON: "Advanced inlet-air treatment improves gas-turbine performance", POWER., vol. 129, no. 9, September 1985 (1985-09-01), NEW YORK US, pages 67 - 69, XP002075109
"AIR FILTER GUIDE FOR GAS TURBINES", AAF-INTERNATIONAL CATALOGUE MFAS-1-341D, June 1994 (1994-06-01), Louisville, USA, pages 1 - 12, XP002075112
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Claims:
Patentansprüche
1. Luftansaugsystem für eine Gasturbine mit einer einer Fil tereinrichtung (4) vorgeordneten Wetterhaube (5), wobei zur Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofiles der Luftströ mung der Filtereinrichtung (4) eine Luftleiteinrichtung (9) vorgeordnet ist.
2. Luftansaugsystem nach Anspruch 1, wobei die Wetterhau be (5) gegenüber einem die Filtereinrichtung (4) aufnehmenden Luftleitkanal (2) einen Neigungswinkel a von etwa 45° auf weist.
3. Luftansaugsystem nach Anspruch 2, wobei die Luftleitein richtung (9) im Bereich eines der Filtereinrichtung (4) nahen Öffnungsrandes (10) der geneigten Wetterhaube (5) angeordnet ist.
4. Luftansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Länge (L1) der Luftleiteinrichtung (9) 15% bis 30% der Länge (L2) des Abstandes zwischen der Filtereinrichtung (4) und dem der Filtereinrichtung (4) fernen Öffnungsrand (11) der geneigten Wetterhaube (5) beträgt.
5. Luftansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Luftleiteinrichtung (9) als horizontal verlaufendes Luft leitblech ausgebildet ist.
6. Luftansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Luftleiteinrichtung (9) zumindest teilweise über den der Filtereinrichtung (4) nahen Öffnungsrand (10) der Wetterhau be (2) hinausragt.
7. Luftansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit zwei übereinander angeordneten und gleichermaßen ausgebilde ten Luftleitkanälen (2).
8. Luftansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Wetterhaube (5) und deren Öffnungsebene (6) miteinander einen Winkel ß von (90 15) ° einschließen.
9. Gasturbine mit einem Luftansaugsystem nach einem der An sprüche 1 bis 8.
Description:
Beschreibung Luftansaugsystem für eine Gasturbine Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftansaugsystem für eine Gasturbine mit einer einer Filtereinrichtung vorgeordneten Wetterhaube.

Eine Gasturbine wandelt in Verbindung mit einem Generator die bei der Verbrennung eines fossilen Brennstoffs erzeugte Ener- gie in elektrische Energie um. Dabei wird der Gasturbine die für die Verbrennung des Brennstoffs benötigte Luft über ein Luftansaugsystem zugeführt. Das Luftansaugsystem weist eine Filtereinrichtung auf, um Luftverunreinigungen, die die Gas- turbine beschädigen könnten, aus der angesaugten Luft heraus- zufiltern. Aus der GB 1 507 914 ist eine Flugzeugturbine be- kannt, deren Lufteinlaß mit einer Anzahl von Filterelementen und Ablenkblechen versehen ist. Der Filtereinrichtung einer Gasturbine ist eine Wetterhaube vorgeordnet, die die Fil- tereinrichtung vor Wettereinflüssen, z. B. vor Beschädigungen durch Regen, Schnee, Hagel oder Sturm, schützt.

Eine derartige Wetterhaube beeinflußt jedoch erkanntermaßen die sich im Luftansaugsystem einstellende Geschwindigkeits- verteilung oder das Geschwindigkeitsprofil der Luftströmung in ungünstiger Weise. Dabei können, insbesondere vor der Fil- tereinrichtung und in vertikaler Richtung, große Geschwindig- keitsunterschiede mit lokal ausgeprägten steilen Gradienten auftreten. Ein entsprechend ungünstiges Geschwindigkeitspro- fil der Luftströmung führt zu einer ungleichmäßigen Beauf- schlagung der Filtereinrichtung mit Verunreinigungen. Ist der von der Wetterhaube gebildete Luftströmungskanal gegenüber dem sich daran anschließenden Luftleitkanal der Filterein- richtung geneigt, so wird der Wetterschutz zwar verbessert, jedoch wird das Geschwindigkeitsprofil der angesaugten Luft ungünstig beeinflußt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Luftan- saugsystem für eine Gasturbine derart auszubilden, daß das Geschwindigkeitsprofil der angesaugten Luft möglichst gleich- mäßig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dabei ist zur Vergleichmäßigung des Ge- schwindigkeitsprofiles der Luftströmung der Filtereinrichtung eine Luftleiteinrichtung vorgeordnet.

Für einen besonders effektiven Wetterschutz weist die Wetter- haube gegenüber einem die Filtereinrichtung aufnehmenden Luftleitkanal einen Neigungswinkel a von etwa 45° auf. Dabei kann mit relativ geringem Aufwand die gewünschte Vergleichmä- ßigung des Geschwindigkeitsprofiles der angesaugten Luftströ- mung auf der Zuströmseite der Filtereinrichtung bewirkt wer- den, indem die Luftleiteinrichtung im Bereich eines der Fil- tereinrichtung nahen Öffnungsrandes der geneigten Wetterhaube angeordnet ist.

Als besonders vorteilhaft hat sich eine Länge der Luftleit- einrichtung von etwa 15% bis 30% der horizontalen Ausdehnung der Wetterhaube herausgestellt. Die horizontale Ausdehnung entspricht dabei im wesentlichen der Länge des Abstandes zwi- schen der Filtereinrichtung und dem der Filtereinrichtung fernen Öffnungsrand der Wetterhaube. Die Luftleiteinrichtung kann z. B. in Form eines Luftleitflügels oder eines Luftleit- rohres ausgebildet sein. Besonders kostengünstig und wir- kungsvoll ist die Luftleiteinrichtung jedoch als Luftleit- blech ausgeführt, das zumindest annähernd horizontal verlau- fend ausgerichtet ist. Die Luftleiteinrichtung ist in der Wetterhaube angeordnet, wobei sie zumindest teilweise über den der Filtereinrichtung nahen Öffnungsrand der Wetterhaube hinausragt.

Das Luftansaugsystem umfaßt zweckmäßigerweise zwei übereinan- der angeordnete und gleichermaßen ausgebildete Luftleitkanä-

le. Dabei schließt die oder jede Wetterhaube mit deren jewei- liger Öffnungsebene einen Winkel ß von (90 15) ° ein, so daß die angesaugte Luft stets von schräg unten her in das Luftan- saugsystem einströmt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde- re darin, daß durch Anordnung einer Luftleiteinrichtung im Luftansaugsystem einer Gasturbine das Geschwindigkeitsprofil der Strömung der angesaugten Luft vergleichmäßigt wird. Eine im Luftansaugsystem vorgesehene Filtereinrichtung wird somit gleichmäßig mit Verunreinigungen beaufschlagt, so daß deren Austauschintervalle verlängert und somit die Betriebskosten reduziert werden können. Des weiteren wird aufgrund der Ver- gleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils der Luftströmung eine infolge hoher Gschwindigkeitsunterschiede in der Luft- strömung verursachte Geräuschemission (Ansauggeräusche) redu- ziert. Ferner wird durch die gleichmäßige Geschwindigkeits- verteilung die Voraussetzung für eine gleichmäßige Tempera- turverteilung bei Warmlufteindüsung innerhalb des Luftansaug- systemes geschaffen. Dadurch wird eine Vereisung der Filter- einrichtung verhindert.

Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbei- spiel der Erfindung näher erläutert. Darin zeigt die Figur schematisch im Längsschnitt ein Luftansaugsystem einer Gasturbine.

Das Luftansaugsystem 1 umfaßt zwei übereinander angeordnete und gleichermaßen ausgestaltete Luftleit-oder Luftströmungs- kanäle 2, die in eine nicht näher dargestellte Gasturbine einmünden. Innerhalb jedes Luftleitkanals 2 stellt sich in Strömungsrichtung 3 eine Luftströmung zur Gasturbine hin ein.

Dabei wird von der Gasturbine zuvor gefilterte Luft ange- saugt. Dazu ist innerhalb jedes Luftleitkanals 2 eine Filter- einrichtung 4 vorgesehen, der eine Wetterhaube 5 vorgeordnet ist. Die Filtereinrichtung 4 umfaßt einen inneren Feinfil- ter 4a und einen diesem zuströmseitig vorgeschalteten äußeren

Grobfilter 4b. Die Filterebene der Filtereinrichtung 4 ver- läuft vertikal und senkrecht zur Zeichnungsebene.

Die Wetterhaube 5 ist gegenüber dem horizontal verlaufenden Luftleitkanal 2 geneigt angeordnet. Dabei beträgt der Nei- gungswinkel a der Wetterhaube 5 gegenüber dem Luftleitkanal 2 und damit gegenüber der Horizontalen zweckmäßigerweise etwa 45°. Die Wetterhaube 5 und deren Öffnungsebene 6 schließen einen Öffnungswinkel ß von (90 15) ein, so daß die von der Gasturbine angesaugte Luft in Einströmrichtung 7 stets von schräg unten in die Wetterhaube 5 eindringt. Hierdurch kann die Filtereinrichtung 1 besonders gut vor Wettereinflüssen geschützt werden.

Zur Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofiles der Strö- mung der angesaugten Luft entlang der Zuströmseite 8 des Grobfilters 4a und damit innerhalb der Filterebene der Fil- tereinrichtung 4 weist das Luftansaugsystem 1 in jedem Luft- leitkanal 2 eine Luftleiteinrichtung 9 auf. Die Luftleitein- richtung 9 ist in Strömungsrichtung 3,7 der angesaugten Luft vor dem Grobfilter 4a und im Bereich des der Filtereinrich- tung 4 nahen, inneren Öffnungsrandes 10 der Wetterhaube 5 angeordnet.

Die Luftleiteinrichtung 9 kann hierbei als Luftleitflügel, Luftleitrohr oder besonders vorteilhaft als Luftleitblech ausgeführt sein. Dabei liegt die Länge L1 der Luftleitein- richtung 9 in Längsrichtung des Luftleitkanals 2 im Bereich von 15% bis 30% der Länge L2 der horizontalen Ausdehnung der Wetterhaube 5. L2 ist auch der Abstand zwischen der Zuström- seite 8 des Grobfilters 4a und dem der Filtereinrichtung 4 fernen, äußeren Öffnungsrand 11 der Wetterhaube 5. Zweckmäßi- gerweise ist hierbei die Luftleiteinrichtung 9 zumindest an- nähernd parallel zum Luftleitkanal 2 und senkrecht zur Fil- tereinrichtung 4 ausgerichtet. Dadurch sind von der Wetter- haube 5 und von in Form von I-Trägern 12 ausgebildeten Fil- terunterzügen ausgehende ungünstige Beeinflussungen des Ge-

schwindigkeitsprofiles der Luftströmung auf einfache Weise reduziert.

Die Luftleiteinrichtung 9 ist vorteilhafterweise in der Nähe der Filtereinrichtung 4 und innerhalb der Wetterhaube 5 ange- ordnet, wobei sie den inneren Öffnungsrand 10 zumindest teil- weise überragt. Die zweckmäßigerweise als Luftleitblech aus- geführte Luftleiteinrichtung 9 erstreckt sich hierbei hori- zontal sowie-in Richtung senkrecht zur Zeichenebene-vor- zugsweise über die gesamte Breite des Luftleitkanals 2 und somit über die gesamte Breite der Filtereinrichtung 4.

Eine weitere Vergleichmäßigung des Geschwindigkeitsprofils der Luftströmung auf der Zuströmseite 8 der Filtereinrich- tung 4 kann dadurch bewirkt werden, daß weitere Luftleitein- richtungen dem Luftansaugsystem zugeordnet oder in diesem vorgesehen werden.