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Patent Searching and Data


Title:
AIRBAG MODULE, ESPECIALLY A PASSENGER AIRBAG MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/033263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an airbag module, especially a passenger airbag module, comprising a gas generator arranged in a module housing. The aim of the invention is to create an airbag module which provides the gas bag with a sufficient retaining capacity and enables a load-reducing gas bag deployment which can be variably influenced. According to the invention, the module housing (1) comprises a continuous gas outlet (6) on at least one side in the region of a gas bag (4) to be deployed, and at least one section (7) extending into the gas bag (4) is arranged in the region of the gas outlet. Alternatively, the section (11) can be arranged directly above the gas outlet (6a; 6b).

Inventors:
CROHN DETLEF (DE)
ORTMANN SVEN (DE)
LUTTER GERHARD (DE)
MAROTZKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003266
Publication Date:
April 22, 2004
Filing Date:
September 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
TAKATA PETRI AG (DE)
CROHN DETLEF (DE)
ORTMANN SVEN (DE)
LUTTER GERHARD (DE)
MAROTZKE THOMAS (DE)
International Classes:
B60R21/26; B60R21/261; B60R21/217; (IPC1-7): B60R21/26
Foreign References:
DE19957578A12001-05-31
EP1188624A12002-03-20
DE10109057A12002-09-12
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 06 30 June 1997 (1997-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
Baumgärtel, Gunnar c/o Patentanwälte (Maikowski & Ninnemann Postfach 15 09 20, Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul mit einem Gasgenerator, der in einem Modulgehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Modulgehäuse (1) an mindestens einer Seite im Bereich eines zu entfaltenden Gassacks (4) eine durchgehende Gasaustrittsöffnung (6) aufweist, und daß im Bereich der Gasaustrittsöffnung mindestens ein sich in den Gassack (4) hinein erstreckender Steg (7,11, 13,15, 19,21, 22,23, 24,25) ange ordnet ist.
2. Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul mit einem Gasgenerator, der in einem Modulgehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Modulgehäuse an mindestens einer Seite im Bereich eines zu enfaltenden Gassacks mindestens eine Gasaustrittsöffnung (6a, 6b) aufweist und daß mindestens ein sich in den Gassack hinein erstrek kender Steg (11) unmittelbar über der Gasaustrittsöffnung (6a, 6b) angeordnet ist.
3. Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Steg (7,11, 13,15, 19,21, 22, 23,24, 25) eine geringere Länge aufweist als der Raum im Modulgehäuse (1) für die Lagerung des gefalteten Gassacks (1) und daß sich der Steg bis annähernd zur Oberkante des Modulgehäuses (1) er streckt.
4. Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich über dem Steg (7,11, 13,15, 19,21, 22,23, 24,25) nur eine Gassacklage (4a) befindet.
5. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modulgehäuse (1) zweiteilig ausgeführt ist, wobei an einem ersten Teil, auch als Unterteil (la) bezeichnet, in dem der Gasgenerator (2) angeordnet ist, die Gasaustrittsöffnung (6) und der Steg (7) vorgesehen sind, wobei in einem zweiten Teil, auch als Oberteil (1b) bezeichnet, der gefaltete Gassack (4) angeordnet ist und wobei beide Teile über Flansche (8,9) verbunden sind, zwischen denen der Einblasmund (10) des Gassacks (4) fixiert ist.
6. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnung (6) bei Verwendung eines Rohr gasgenerators (2) in dessen Längsachsenrichtung ver läuft.
7. Airbagmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß der Steg (7) in Längsachsenrichtung des Rohrgasgenerators (2) verläuft.
8. Airbagmodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Steg (22) quer zum Rohrgasgenera tor (2) verläuft.
9. Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg schräg bezüglich der Längsachsenrichtung (20) des Rohrgas generators verläuft.
10. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (7,19) unmittelbar am Rand der Gasaustrittsöffnung (6) verläuft.
11. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche 1 und 3 bis 10, dadurch gekennzeich net, daß der Steg (23, 24) über der Gasaustrittsöff nung (6) angeordnet ist.
12. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (7) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
13. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (11) einen wellenförmigen Querschnitt aufweist.
14. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (23, 24) bügelförmig ausgebildet ist.
15. Airbagmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß der bügelförmige Steg (23) an gegenüberlie genden Seiten der Gasaustrittsöffnung (6) am Modul gehäuse (1) befestigt ist.
16. Airbagmodul nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der bügelfömige Steg (24) an einer Seite der Gasaustrittsöffnung (6) am Modulge häuse (1) befestigt ist.
17. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (25) so abgewinkelt ist, daß er die Gasaustrittsöff nung (6) mindestens teilweise überdeckt.
18. Airbagmodul nach mindestens einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13,15) Kanäle (14,16) für das Leiten des Gasstroms aufweist.
19. Airbagmodul nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich net, daß die Kanäle (14) geradlinig verlaufen.
20. Airbagmodul nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (14) an der Austrittsseite so verlaufen, daß sie auf die über dem Steg (13) liegende Gassacklage gerichtet sind.
21. Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (16c, 16d) an der Austrittsseite der Gase in ande rer Richtung verlaufen als die Kanäle (16a, 16b) an der Eintrittsseite der Gase.
22. Airbagmodul nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritte der Kanäle (16c, 16d) an den Stirnseiten des Steges (15) enden.
Description:
---------------------------------------------- Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul ---------------------------------------------- Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul, insbesondere Beifah- rerairbagmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um negative Auswirkungen auf die Insassen eines Fahrzeugs bei der Airbagauslösung zu minimieren und um eine reproduzierbare Funktionsweise des Airbagmoduls sicherzu- stellen, sind Maßnahmen zur gezielt gesteuerten Gassackent- faltung erforderlich.

Neben konstruktiven Maßnahmen am Gassack sind hierzu auch konstruktive Maßnahmen am Airbagmodul bekannt. So ist aus der WO 96/25309 ein Airbagmodul bekannt, bei dem sich ein kaminartiger Diffusor in den Airbag hinein erstreckt.

Oberhalb des Kamins liegt nur eine Lage des Gassacks. Der Diffusor weist in der gewünschten Hauptentfaltungsrichtung vergrößerte Ausströmöffnungen auf. Damit wird erreicht, daß der Gassack in dieser Richtung eine vergrößerte Flächenaus- dehnung hat.

Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Wandun- gen des Diffusors voneinander im Abstand angeordnet sein müssen, um ein Durchströmen der Gase zu ermöglichen.

Dadurch wird der für den Gassack im Airbagmodul zur Verfügung stehende Raum eingeschränkt, was besonders bei begrenzten Einbauverhältnissen insgesamt eine hohe Packdich- te zur Folge hat.

Aus der japanischen Offenlegungsschrift 09048318 A ist eine Airbaganordnung mit einem Rohrgasgenerator bekannt. in dieser Airbaganordnung ist ein Diffusor vorgesehen, der einen sich in den Gassack erstreckenden Steg aufweist. Der Diffusor und der Steg sind als Blechteil aus einem Stück ge- fertigt, und erstrecken sich über die gesamte Länge des Rohrgasgenerators, wobei der Steg in Richtung der Längsach- se des Rohrgasgenerators in der Mitte des Diffusors ver- läuft. Seitlich des Steges und im Abstand zu diesem sind im Diffusor mehrere Ausströmöffnungen vorhanden, wobei auf einer Seite des Steges größere Ausströmöffnungen als auf der anderen Seite vorgesehen sind, bzw. Ausströmöffnungen nur auf einer Seite vorhanden sind. Der Gassack ist über dem Diffusor und beidseitig des Steges gelagert. Der Gas- sack wird nach Zündung des Gasgenerators an der Seite mit den größeren Ausströmöffnungen schneller entfaltet als an der anderen Seite. Gleichzeitig wird dadurch auch die Ent- faltungsrichtung beeinflußt.

Diese Anordnung stellt dem Gassackpackage zwar einen größe- ren Stauraum zur Verfügung. Wegen der mit Abstand zum Steg vorgesehenen Ausströmöffnungen wird jedoch der Weg der Gase in den über dem Steg befindlichen Gassackbereich behindert.

Die Gase breiten sich zuerst unterhalb des Gassackpackages aus. Es tritt der Effekt ein, daß zu Beginn der Gassackent- faltung die beidseitig vom Steg angeordneten Gassackberei- che mit einem Mal aus dem Modulgehäuse gedrückt werden, was zu erhöhten Insassenbelastungen führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Airbagmodul zu schaffen, das dem Gassack einen ausreichenden Stauraum bereitstellt und eine variabel beeinflußbare, belästungsre- duzierende Entfaltung des Gassackes gestattet.

Erfindungsgemäß wird das mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 2 erreicht.

Erfindungsgemäß weist bei einem Airbagmodul, insbesondere Beifahrerairbagmodul mit einem Gasgenerator, der in einem Modulgehäuse angeordnet ist, das Modulgehäuse an mindestens einer Seite im Bereich eines zu enfaltenden Gassacks eine durchgehende Gasaustrittsöffnung auf und im Bereich der Gasaustrittsöfffnung ist mindestens ein sich in den Gassack hinein erstreckender Steg angeordnet. Der gefaltete Gassack erstreckt sich hauptsächlich seitlich des Steges.

Diese Anordnung weist den Vorteil auf, daß durch die Anordnung des Steges im Bereich der Gasaustrittsöffnung die Gase direkt entlang des Steges in den darüber befindlichen Gassackbereich geleitet werden. Ein Herausdrücken des gesamten Gassackpaketes wird vermieden und der Gassack entfaltet sich ausgehend von diesem Bereich radial nach außen. Wegen der einzigen Öffnung im Modulgehäuse wird der Fertigungsaufwand verringert. Durch unterschiedliche Anord- nung des Steges im Bereich der Gasaustrittsöffnung kann die Gassackentfaltung vielfältig beeinflußt werden. Durch die Kombination der erfindungsgemäßen Merkmale wird also sowohl der Fertigungsaufwand als auch die Einflußmöglichkeit auf die Gassackentfaltung verbessert. Durch den Steg wird der Stauraum für den Gassack nur unwesentlich eingeschränkt.

Zur Beeinflussung der Entfaltung kann der Steg unmittelbar am Rand der Gasaustrittsöffnung verlaufen. Weiterhin kann der Steg auch über der Gasaustrittsöffnung angeordnet sein.

Dabei kann er entsprechend der geforderten Entfaltungscha- rakteristik des Gassacks in unterschiedliche Richtungen über der Gasaustrittsöffnung verlaufen und an beliebiger Stelle über der Gasaustritsöffnung angeordnet sein.

Die Aufgabe wird auch gelöst mit einem Airbagmodul, insbe- sondere Beifahrerairbagmodul mit einem Gasgenerator, der in einem Modulgehäuse angeordnet ist, bei dem das Modulgehäuse an mindestens einer Seite im Bereich eines zu enfaltenden Gassacks mindestens eine Gasaustrittsöffnung aufweist und bei dem mindestens ein sich in den Gassack hinein erstrek- kender Steg unmittelbar über der Gasaustrittsöffnung ange- ordnet ist. Auch hier kann der Steg in unterschiedliche Richtungen verlaufen und an beliebiger Stelle angeordnet sein.

Der Steg weist vorzugsweise eine geringere Länge auf als der Raum im Modulgehäuseteil für die Lagerung des gefalte- ten Gassacks und der Steg erstreckt sich bis annähernd zur Oberkante des Modulgehäuses.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Modulgehäuse zweiteilig ausgeführt, wobei an einem ersten Teil, auch als Unterteil bezeichnet, in dem der Gasgenerator angeordnet ist, die Gasaustrittsöffnung und der Steg vorgesehen sind, wobei in einem zweiten Teil, auch als Oberteil bezeichnet, der gefaltete Gassack angeordnet ist und wobei beide Teile über Flansche verbunden sind, zwischen denen der Einblas- mund des Gassacks fixiert ist.

Die Gasaustrittsöffnung verläuft bei Verwendung eines Rohrgasgenerators in dessen Längsachsenrichtung. Der Steg kann bei dieser Ausführung sowohl in Längsachsenrichtung des Rohrgasgenerators oder quer zum Rohrgasgenerator oder schräg bezüglich der Längsachsenrichtung verlaufen. Bereits dadurch kann die Gassackentfaltung in einem weiten Bereich beeinflußt werden. Die Position des Steges wird so gewählt, daß die Packdichte des Gassacks entsprechend der gewünsch- ten Entfaltung eingestellt werden kann.

Zusätzlich kann die Entfaltung durch unterschiedliche Querschnitte des Steges beeinflußt werden. In einer Ausfüh- rungsform weist der Steg einen rechteckförmigen Querschnitt auf. In einer weiteren Ausführungsform hat der Steg einen wellenförmigen Querschnitt. Neben einer erhöhten Steifig- keit weist die Wellenform den Vorteil auf, daß die Leitung des Gasstroms in die obere Gewebelage erleichtert wird, da in den Wellentälern ein Abstand zwischen dem gefalteten Gassack und dem Steg vorhanden ist und so ein Gasdurchgang frei bleibt.

Auch durch die Form und den Verlauf des Steges kann die Entfaltung beeinflußt werden. So ist in einer Ausführungs- form der Steg bügelförmig ausgebildet, wobei dieser Steg an gegenüberliegenden Seiten der Gasaustrittsöffnung oder an einer Seite der Gasaustrittsöffnung am Modulgehäuse befe- stigt sein kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Steg so abgewinkelt, daß er die Gasaustrittsöffnung mindestens teilweise überdeckt. Hierdurch wird der Gasstrom in eine gewünschte Richtung umgelenkt und ein direktes Anstrahlen der oberen Gewebelage des Gassacks wird vermieden oder redu- ziert.

In einer weiteren Ausführungsform weist-der Steg Kanäle für das Leiten des Gasstroms auf. Die Kanäle verlaufen in einer Ausführungsform geradlinig, wobei sie an der Austrittsseite so verlaufen, daß sie auf die über dem Steg liegende Gas- sacklage gerichtet sind und damit den Gasstrom vorzugsweise in Richtung dieser Gassacklage leiten. In einer weiteren Ausführungsform verlaufen die Kanäle an der Austrittsseite der Gase in anderer Richtung als die Kanäle an der Ein- trittsseite, wobei die Austritte der Kanäle vorzugsweise an den Stirnseiten des Steges enden.

Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1A einen Querschnitt durch ein Beifahrerairbagmo- dul ; Fig. 1B einen Längsschnitt durch das Beifahrerairbagmo- dul nach Fig. 1 ; Fig. 2A-2F Ausführungsformen mit wellenförmigen Stegen ; Fig. 3 eine Ausführungsform mit geradlinig verlaufen- den Kanälen im Steg ; Fig. 4A, 4B eine Ausführungsform mit abgewinkelten Kanälen im Steg ; Fig. 5 eine Ausführungsform mit einem geraden Steg ; Fig. 6A, 6B Ausführungsformen mit bügelförmigen Stegen ; Fig. 6C eine Ausführungsform mit einem abgewinkelten Steg.

In den Figuren 1A und 1B ist ein zweiteiliges Modulgehäuse 1 dargestellt, das aus einem ersten Teil la, das auch als Unterteil bezeichnet werden kann, und einem zweiten Teil lb, das auch als Oberteil bezeichnet werden kann, besteht.

Das Gehäuseunterteil la dient der Aufnahme eines Rohrgasge- nerators 2 und der Trennung zwischen einem im Gehäuseunter- teil gebildeten Druckraum 3 und einem im Gehäuseoberteil 1b angeordneten gefalteten Gassack 4, auch als Gassackpackage bezeichnet. Der trennende Wandungsbereich 5 des Gehäuseun- terteils la ist mit einer durchgehenden Gasaustrittsöffnung 6 versehen, über die die aus dem Rohrgasgenerator 2 austre- tenden Gase in den Gassack 4 geleitet werden. Seitlich der Gasaustrittsöffnung ist ein in eine Falte des Gassackpacka- ges hineinragender Steg 7 angeordnet. Dieser verläuft ausgehend von dem trennenden Wandungsbereich 5 annähernd bis zur Oberkante des Gehäuseoberteils 1b und damit bis zur Oberkante des Modulgehäuses 1. Über dem Steg 7 befindet sich nur eine Gassacklage 4a, während der gefaltete Gassack neben dem Steg 7 gelagert ist. Das Gehäuseunterteil la weist einen umlaufenden Flansch 8 und das Gehäuseoberteil einen umlaufenden Flansch 9 auf. Die Gehäuseteile la und 1b sind mittels dieser Flansche miteinander verbunden. Zwi- schen diesen Flanschen ist auch der Gassack 4 im Bereich seines Einblasmundes 10 fixiert.

Der Steg 7 trennt das Gassackpackage 4 partiell, da es sich nicht über die gesamte Länge des Gehäuseoberteils 1b erstreckt. Wie aus der Fig. 1A ersichtlich ist, ist in Rich- tung der Längsachse des Rohrgasgenerators 2 links neben dem Steg 7 ein schmalerer Raum für den gefalteten Gassack vorhanden als auf der rechten Seite, wodurch sich bei zumindest annähernd gleichem Gassackanteil auf beiden Seiten eine unterschiedliche Packungsdichte erzielen läßt und somit die Entfaltung beeinflußt werden kann. So ist aus der Fig. la ersichtlich, daß die Packungsdichte auf der linken Seite größer ist als auf der rechten Seite. Da sich auf der rechten Seite des Steges 7 auch die Gasaustrittsöff- nung 6 befindet, wird der Gassack auf der rechten Seite des Steges zuerst entfaltet, wobei der Gasstrom durch die Anordnung des Steges 7 gezielt in die obere Gassacklage 4a geleitet wird.

In den folgenden Figuren ist vom Modulgehäuse 1 nur die Gasaustrittsöffnung 6 dargestellt, um deren unterschiedli- che Zuordnung zum Steg und die unterschiedlichen Formen des Steges zu erläutern.

So ist in der Fig. 2A am Rand der Gasaustrittsöffnung 6 ein Steg 11 mit wellenförmigem Querschnitt dargestellt. Neben einer erhöhten Steifigkeit weist die Wellenform den Vorteil auf, daß die Leitung des Gasstroms in die in dieser Figur nicht dargestellte obere Gassacklage erleichtert wird. Wie aus der Draufsicht der Fig. 2B erkennbar ist, ist in den Wellentälern 12 ein Abstand zwischen dem Gassackpackage 4 und dem Steg 11 vorhanden, so daß Gasdurchgänge frei blei- ben.

In der Fig 2C ist eine Ausführungsform in der Draufsicht dargestellt, bei der der wellenförmige Steg 11 in der Mitte der Gasaustrittsöffnung 6 angeordnet ist. Mit dieser Ausfüh- rungsform kann eine unterschiedliche Packungsdichte beider- seits des Steges erzielt werden, wenn die Gasaustrittsöff- nung 6 nicht mittig, wie in der Fig. 1A dargestellt, ange- ordnet ist.

Die Fig. 2D zeigt eine Draufsicht der Ausführungsform der Fig. 2A.

Die Fig. 2E zeigt eine Variante, bei der zwei Gasaustrittsöffnungen 6a, 6b vorgesehen sind. Über diesen verläuft mittig der wellenförmige Steg 11.

Schließlich ist in der Fig. 6F noch eine Ausführungsform dargestellt, bei der der wellenförmige Steg 11 schräg über der Gasaustrittsöffnung 6 angeordnet ist.

Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung in der Draufsicht, bei der ein Steg 13 mit Kanälen 14 vorgesehen ist. Diese verlaufen ausgehend vom Gaseintritt an der Unterseite des Steges bis zum Gasaustritt an der Oberseite des Steges geradlinig in Richtung der oberen Gassacklage, die in dieser Figur nicht dargestellt ist. Der Steg 13 ist mittig über der Gasaustrittsöffnung 6 angeordnet. Die Kanäle ermöglichen eine zusätzliche Beeinflussung der Entfaltung des Gassacks.

Die Figuren 4a und 4b zeigen einen Steg 15 mit Kanälen 16.

Dieser Steg ist seitlich der Gasaustrittsöffnung 6 angeord- net. Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Kanäle nicht geradlinig sondern verzweigen sich im Steg 15. Am Gasein- tritt sind parallele Kanäle 16a, b vorhanden, die in der Mitte des Steges 15 in schräg zu den seitlichen Stirnwänden 17,18 verlaufende Kanäle 16c, d übergehen. Diese Kanäle treten an den genannten Stirnwänden auch aus dem Steg 15 aus. Außerdem wird noch ein Verbindungskanal 16e gebildet. Auch bei dieser Ausführugnsform werden die aus dem Gasgenerator austretenden Gase zur oberen Gassacklage geleitet. Die schräge Ausrichtung des Gasstroms stellt eine zusätzliche Möglichkeit der Beeinflussung der Gassackentfal- tung dar.

In der Fig. 5 ist ein Steg 19 unmittelbar am Rand der Gasaustrittsöffnung 6 parallel zur Längsachse 20 eines nicht dargestellten Rohrgasgenerators angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist der Steg 19 kürzer als die Gasaustrittsöffnung. Der Steg ist am Modulgehäuse 1 befestigt, das in dieser Figur nur ausschnittsweise darge- stellt ist.

Die Figur 5 zeigt nur eine Möglichkeit zur Anordnung des Steges. Durch unterschiedliche Längen und andere Positionie- rungen des Steges bezüglich der Gasaustrittsöffnung kann die Packdichte und damit die gewünschte Entfaltungscharakte- ristik eingestellt werden.

In den Figuren 6A-C sind ergänzend zu den Figuren 2 und 3 weitere alternative Stegausführungen dargestellt. Die Fig.

6A zeigt einen bügelförmigen Steg 23, der sich in Richtung der Längsachse 20 des nicht dargestellten Gasgenerators er- streckt. Dieser Steg überspannt die Gasaustrittsöffnung 6 in deren Mitte und ist an deren gegenüberliegenden Rändern am Modulgehäuse 1 befestigt.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6B ist ein bügelförmiger Steg 24 vorgesehen, der sich ebenfalls in Richtung der Längsachse 20 des Gasgenerators erstreckt, der aber nur an einer Seite der Gasaustrittsöffnung 6 am Modulgehäuse 1 befestigt ist und sich nur etwa bis zur Mitte der Gasaustrittsöffnung 6 erstreckt.

Bei der Ausführungsform der Fig. 6C ist ein Steg 25 vorgese- hen, der im oberen Bereich abgewinkelt ist. Der abgewinkel- te Abschnitt 25a überdeckt die Gasaustrittsöffnung 6 in der Fig. 6C teilweise. Dieser Abschnitt kann aber auch so bemessen sein, daß er die Gasaustrittsöffnung vollständig überdeckt. Durch die teilweise oder vollständige Überdek- kung wird der Gasstrom in eine gewünschte Richtung umge- lenkt und ein direktes Anstrahlen der oberen Gassacklage reduziert oder vermieden.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestell- ten Ausführungsformen beschränkt. So können die Stege andere Formen aufweisen und an anderen Stellen angeordnet sein. Weiterhin können auch mehrere Stege vorgesehen sein.