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Patent Searching and Data


Title:
AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/074924
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an aircraft comprising a number of lifting rotors and propulsion rotors, provided with an electric motor for each rotor and with a power inverter for each motor. The aim of the invention is to provide an aircraft that has a higher load capacity. To this end, connecting bars are provided between the motors. The invention is based on the finding that connecting bars of this type, when they are arranged in the form of a lattice, enable a light yet stabile structure of the aircraft that, correspondingly, can carry heavier loads.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/002210
Publication Date:
September 12, 2003
Filing Date:
March 05, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
B64C13/20; B64C27/20; B64C29/00; B64C39/02; B64D1/22; B66F19/00; (IPC1-7): F16L37/44
Foreign References:
DE2234524A11973-02-08
DE19745492A11999-04-22
US3366347A1968-01-30
GB863685A1961-03-22
US5082079A1992-01-21
US6260796B12001-07-17
US1523926A1925-01-20
US3002712A1961-10-03
FR2651139A21991-03-01
GB509848A1939-07-24
FR656331A1929-05-06
EP0049964A21982-04-21
GB897756A1962-05-30
Other References:
See also references of EP 1483526A1
Attorney, Agent or Firm:
Andres, Mark (Speiser & Partner Martinistrasse 24, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Fluggerät, mit einer Mehrzahl von Hubund Schubrotoren, wobei jedem Rotor ein Elektromotor zugeordnet ist und jeder Motor mit einem Wechselrichter verbunden ist, wobei das Fluggerät eine elektrisch, motorisch betriebene Seilwinde aufweist, mittels der vom Fluggerät getragene Lasten heb oder senkbar sind.
2. Fluggerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stromversorgung über wenigstens ein Schleppkabel.
3. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drahtlose oder drahtgebundene Fernsteuerung.
4. Fluggerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Fernsteuerungen, die abwechselnd oder gleichzeitig auf das Fluggerät einwirken.
5. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine federnd gelagerte Stützplatte (20) an der von der Welle abgewandten Stirnseite jedes Motors (10).
6. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (16) zur automatischen Steuerung von Fluglage bzw. Flughöhe.
7. Fluggerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Verbindungsstäbe (15) zwischen wenigstens zwei Moto ren (10) und der Vorrichtung (16) zur automatischen Steuerung von Fluglage bzw. Flughöhe.
8. Fluggerät nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen GPSSystem zum Ansteuern einer vorgebbaren Position.
9. Fluggerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (16) unterhalb der Ebene ange ordnet ist, in welcher die Verbindungsstäbe (15) zwischen den Motoren (10) ver laufen.
10. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine bauliche Vereinigung von Motor (10) und Wechsel richter (14).
11. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstäbe (15) hohl ausgebildet und Kabel (26) im Inneren der Stäbe angeordnet sind.
12. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch feste aber lösbare Verbindungen zwischen den Verbin dungsstäben (15) und den Motoren (10).
13. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Fluggerät angeordneten Energiespeicher.
14. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluggerät ein im Wesentlichen aus Verbin dungsstäben aufgebautes Chassis aufweist.
15. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren durch Verbindungsstäbe mit einander verbunden sind.
16. Fluggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubrotoren im Wesentlichen Einblattoder Zweiblattrotoren sind.
Description:
Fluggerät Zum Errichten hoher Bauwerke ist regelmäßig ein Kran erforderlich. Dies gilt na- türlich auch für turmartige Bauwerke wie Windenergieanlagen. Allerdings werden die Windenergieanlagen zunehmend größer und damit müssen die Kräne einer- seits immer größere Höhen erreichen und andererseits immer größere Massen bewegen. Dies führt wiederum zu größeren und schwereren Kränen. Solche Kräne sind dann wiederum immer teurer und der Aufwand zum Transport eines solchen Kranes von einer Baustelle zu einer anderen steigt ebenfalls, wie auch der Aufwand zur Montage bzw. Demontage des Kranes.

Eine Alternative ist ein Fluggerät, das in der Lage ist, die Komponenten des Bauwerks wie z. B. einer Windenergieanlage zu transportieren.

Aus der DE 22 34 524 ist eine fliegende Plattform bekannt mit einer Mehrzahl von Hub-und Schubrotoren, mit einem Elektromotor für jeden Rotor und mit ei- nem Wechselrichter für jeden Motor.

Bei diesem bekannten Fluggerät ist es jedoch nachteilig, dass die Elektromoto- ren an einer gemeinsamen Plattform angebracht sind. Diese Plattform hat einer- seits ein hohes Eigengewicht und gibt durch die Konstruktion die mögliche An- zahl von Motoren bzw. Rotoren vor.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fluggerät mit einer höheren Nutzlast anzugeben.

Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Fluggerät gelöst durch Verbin- dungsstäbe zwischen Motoren. Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zu Grunde, dass zwar eine stabile Verbindung zwischen den einzelnen Motoren erforderlich ist, jedoch das Eigengewicht der Plattform bei Verwendung einer Stabkonstruktion eingespart werden kann. Dieses eingesparte Gewicht steht dann bei gleicher Tragfähigkeit des Fluggerätes als zusätzliche Nutzlast zur Ver- fügung.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Stromversorgung über wenigstens ein Schleppkabel. Auf diese Weise muss das Fluggerät zwar das Gewicht des Kabels mit anheben, braucht dafür aber keine teuren und schweren Energiespeicher zu tragen. Durch eine Stromversorgung über mehrere Schleppkabel, die bevorzugt an verschiedenen Stellen des Fluggerätes ange- bracht sind, ist auch bei Ausfall eines Kabels ein sicherer Betrieb weiter möglich.

Besonders bevorzugt wird das Fluggerät vom Boden aus über eine drahtlose oder drahtgebundene Fernsteuerung gesteuert. Dabei können auch zwei oder mehr Fernsteuerungen vorgesehen sein, die abwechselnd auf das Fluggerät einwirken. Auf diese Weise kann eine Grob-Positionierung wie das Anheben der Last und eine grundsätzlich Bestimmung der Flugrichtung vom Boden aus vor- genommen werden, während die Fein-Positionierung z. B. einer Turmsektion vom Turm aus in einer Position vorgenommen wird, von der aus der Vorgang präzise Überwacht werden kann.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verfügt das Fluggerät über Landefüße, mit denen es auf dem Boden abgestellt werden kann. Dazu ist eine federnd gelagerte Stützplatte an der von der Welle abgewandten Stirnseite jedes Rotors vorgesehen.

Besonders bevorzugt weist das erfindungsgemäße Fluggerät eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung von Fluglage bzw. Flughöhe auf. Diese kann auch mit einem GPS-System gekoppelt sein, um so eine automatische Ansteuerung einer vorgebbaren Position zu verwirklichen. Damit kann eine Grobpositionierung des erfindungsgemäßen Fluggerätes automatisch vorgenommen werden.

Um auch mit dem Einbau dieser Vorrichtung das Eigengewicht des Fluggerätes möglichst wenig zu erhöhen, ist diese Vorrichtung bevorzugt mit Verbindungs- stäben zwischen wenigstens zwei Motoren angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung dabei unterhalb der Ebene angeordnet, in welcher die Stäbe zwi- schen den Motoren verlaufen. Auf diese Weise ergibt sich auch bei einem Flug ohne eine Last ein tiefer Schwerpunkt, der zur Stabilität der Fluglage beiträgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind Motor und Wechselrichter baulich vereinigt, so dass diese vormontiert und als eine Einheit gehandhabt werden können.

Um die elektrischen Kabel zu schützen, die bei dem Fluggerät erforderlich sind, sind die Verbindungsstäbe besonders bevorzugt hohl ausgebildet und die Kabel verlaufen im Inneren der Stäbe.

Damit das Fluggerät möglichst flexibel und abhängig von den zu transportieren- den Lasten dimensionierbar ist, sind feste aber lösbare Verbindungen zwischen den Verbindungsstäben und den Motoren vorgesehen. Dadurch ist eine Skalie- rung des erfindungsgemäßen Fluggerätes möglich, indem abhängig von der zu transportierenden Last eine gewünschte Anzahl von Motoren ausgewählt wird, die dann durch die Verbindungsstäbe nach Art eines Fachwerks in geeigneter Weise zu einem stabilen Fluggerät verbunden werden.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an- gegeben.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen : Figur 1 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Fluggerätes ; Figur 2 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Motors des Fluggerätes ; und Figur 3 einen Endabschnitt eines erfindungsgemäßen Verbindungsstabes.

In Figur 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Motor, 12 bezeichnet den Rotor (Propeller), 14 bezeichnet den Wechselrichter, 15 ist ein Verbindungsstab, 16 eine Vorrichtung zur Steuerung der Fluglage bzw. Flughöhe (Steuerungsvor- richtung).

Das erfindungsgemäße Fluggerät ist hier in einer dreieckigen Grundform darge- stellt.

Ein Teil der Motoren 10 ist so angeordnet, dass sich der Rotor 12 in einer verti- kalen Ebene dreht. Je nach Drehrichtung des Motors 10 wirkt ein solcher Rotor 12 als Schubrotor oder Zugrotor. Mit diesen Rotoren wird demnach die Flugrich- tung beeinflusst.

An. den Endpunkten der Dreiecks-Form sind weitere Motoren 10 angeordnet, deren Rotoren 12 in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene drehen. Diese arbeiten als Hubrotoren und erlauben das Anheben der Last bzw. das Fliegen in einer vorgebbaren Höhe.

Jedem Motor 10 ist ein Wechselrichter 14 zugeordnet, der eine Einzelansteue- rung jedes Motors 10 erlaubt. Dadurch sind voneinander unabhängige Ansteue- rungen der einzelnen Motoren 10 möglich und damit ist einerseits eine sehr prä- zise und andererseits richtungsunabhängige Steuerung des Fluggerätes möglich.

In dieser Figur ist die Dreiecksform nur als eine Variante dargestellt. Natürlich sind auch andere Polygone wie Vierecke, Fünfecke oder beliebige andere For- men mit einer entsprechenden Anordnung von Motoren möglich ; um entspre- chend große Lasten heben und transportieren zu können.

Im Zentrum des Fluggerätes ist eine Steuerungsvorrichtung 16 vorgesehen, die einerseits den Wechselrichtern 14 und damit den Motoren 10 elektrische Energie zuführt und andererseits auch die Wechselrichter 14 beeinflusst, um ein Flugver- halten entsprechend den Steuerungsbefehlen zu bewirken. In diese Steuerungs- vorrichtung 16 kann auch ein Energiespeicher integriert sein, der z. B. im Falle eines Bruches des Schleppkabels noch ausreichend Energie für eine Notlandung des Fluggerätes bereitstellt, um einen unkontrollierten Absturz zu vermeiden.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Motors 10. Mit diesem Motor 10 ist ein Rotor 12 über eine Welle verbunden. An der der Welle gegenü- berliegenden Stirnseite des Motors 10 ist ein Federbein 22 vorgesehen, an des- sen motorabgewandter Seite ein Stützfuß 20 angebracht ist. Nach der in dieser Figur dargestellten Einbaulage handelt es sich hier um einen Hubmotor. Beim Absenken des erfindungsgemäßen Fluggerätes wird also der Stützfuß 20 zuerst den Boden berühren und der verbleibende Teil des Fluggerätes wird sich gegen den Druck des Federbeins 22 absenken. Dadurch kann das erfindungsgemäße Fluggerät auf dem Boden landen, ohne das Gehäuse des Motors 10 der Gefahr einer Beschädigung oder auch nur einer groben Verschmutzung auszusetzen.

Figur 3 zeigt einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Verbindungsstabes 15.

Dieser Verbindungsstab 15 weist einen Halter 18 auf, mit dem er fest aber lösbar z. B. mit einem Motor 10 verbunden werden kann, um ein erfindungsgemäßes Fluggerät aufbauen zu können. Innerhalb des Verbindungsstabes 15, der hohl ausgeführt ist, ist ein Kabel 26 dargestellt. Durch diese Anordnung des Kabels 26 in dem Verbindungsstab 15 ist das Kabel geschützt in diesem Verbindungsstab 15 geführt und damit wird die gerade im rauen Baustellenbetrieb permanent vor- handene Gefahr der Beschädigung des Kabels 26 drastisch verringert.

Das Kabel 26 tritt am Ende des Verbindungsstabes 15 und damit nahe am Motor 10 aus diesem Stab aus und kann mit den Adern 28 angeschlossen werden. Da- durch ist nur der kurze Abschnitt des Kabels 26 zwischen dem Ende des Verbin- dungsstabes 15 und dem Motor 10 frei zugänglich. Hier kann die Gefahr einer Beschädigung durch eine geeignete Führung des Kabels 26 innerhalb des von dem Fluggerät gebildeten Rahmens verringert werden. Natürlich kann dieses Kabel auch an den Wechselrichter 14 angeschlossen werden, der mit dem Motor 10 eine bauliche Einheit bildet.

Eine solche Kabelführung ist aber auch dann vorteilhaft, wenn der bzw. die Wechselrichter 14 der Steuerungsvorrichtung 16 zugeordnet sind. Dann verlau- fen diese Kabel 26 von der Steuerungsvorrichtung 16 mit den Wechselrichtern 14 zu den Motoren 10.

Bei dem beschriebenen Fluggerät ist bevorzugt die Anzahl der Hubrotoren deut- lich größer als die Anzahl der Schubrotoren. Beispielsweise kann das Verhältnis der Zahl der Hubrotoren zu den Schubrotoren im Bereich von 5 : 1 bis 10 : 1 liegen.