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Patent Searching and Data


Title:
ALKOXYLATES AND THE USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/000845
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of a 2-propyl-heptyl amine-based alkoxylate, which is alkoxylated with ethylene oxide, propylene oxide, butylene oxide, pentylene oxide, styrene oxide, cyclohexylene oxide, and/or decylene oxide, and to the quarternized derivative of said alkoxylate in cleaning agents, as an emulsifier, in the production of fibers, for treating leather, in printing inks, in formulations for construction chemistry or in formulations for flotation. The invention further relates to a mixture containing at least one of said alkoxylates and to at least one surface-active substance and to the use thereof.

Inventors:
KLINGELHOEFER PAUL (DE)
TROPSCH JUERGEN (DE)
KAHL ROLF-DIETER (DE)
SENF ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/060360
Publication Date:
January 05, 2012
Filing Date:
June 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BASF SE (DE)
KLINGELHOEFER PAUL (DE)
TROPSCH JUERGEN (DE)
KAHL ROLF-DIETER (DE)
SENF ANDREAS (DE)
International Classes:
C09K23/46; C09K23/16; C11D1/44
Domestic Patent References:
WO2000007709A12000-02-17
WO2009004044A12009-01-08
WO2011086115A22011-07-21
WO2009004044A12009-01-08
Foreign References:
DE2643795A11978-03-09
US3931043A1976-01-06
US5668085A1997-09-16
US5808158A1998-09-15
Attorney, Agent or Firm:
BASF SE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verwendung eines Alkox lates der allgemeinen Formel (A)

oder eines quarternisierten Alkoxylates der allgemeinen Formel (AQ)

wobei R\ R2 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Ethylen, Propylen, Butylen, Pentylen, Phenyl-ethylen, Cyclohexy- len, Decylen und Mischungen davon,

R3 H, -OH, -OR4, -[R5-0]p-R6, d-Ce-Alkyl oder ein Sauerstoffanion bedeutet,

R4 Ci-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl oder C2-C6-Alkinyl bedeutet,

R5 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethylen, Propylen, Butylen und Mischungen davon,

R6 unabhängig voneinander -H, CrC6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-

Alkinyl, -S03Ra, -P(0)ORbORc, -CH2C02Rd oder -C(0)Re bedeutet,

Ra, Rd unabhängig voneinander H, organisches oder anorganisches Kation bedeuten,

Rb, Rc unabhängig voneinander H, organisches oder anorganisches Kation,

Ci-Ce-Alkyl, C2-C6-Alkenyl oder C2-C6-Alkinyl bedeuten,

Re C C22-Alkyl, C2-C22-Alkenyl, C2-C22-Alkinyl, C5-C22-Aryl, C6-C22- Alkylrayl bedeuten,

m, n, p unabhängig voneinander ganze Zahl von 1 bis 30 bedeuten und A" ein Anion ist, wobei für den Fall, dass R3 ein Sauerstoffatom ist, A nicht vorhanden ist, in Reinigungsmitteln, als Entroster, als Emulgator, bei der Herstellung von Fasern, zur Lederbehandlung, in Drucktinten, in Formulierungen für die Bauchemie oder in Formulierungen für die Flotation.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass R1, R2 und R5 unabhängig voneinander Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen und Butylen oder Ethylen, Propylen und Butylen sind.

3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Alkoxylat der allgemeinen Formel (AQ) A" ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Halogenid, Phosphat, Sulfat, Carboxylat ode eine Mischung davon. 4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R3 H ist.

Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass bei dem Alkoxylat der allgemeinen Formel (A) die Summe aus n und m 2 bis 40 ist.

Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Alkoxylat der allgemeinen Formel (AQ) die Summe aus n, m und p 3 bis 80 ist.

Mischung enthaltend mindestens die Komponenten:

(A) mindestens ein Alkoxylat der allgemeinen Formel (A) und/oder (AQ) wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert als Komponente (A),

und

(B) mindestens eine oberflächenaktive Substanz als Komponente (B)

und/oder

(C) mindestens eine organische Carbonsäure als Komponente (C).

Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponente (B) mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein kationisches Tensid, mindestens ein nichtionisches Tensid und/oder mindestens ein amphoteres Tensid vorliegt.

Mischung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine organische Carbonsäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen, Monocarbonsäuren mit 1 bis 10 C- Atomen, Dicarbonsäuren mit 2 bis 16 C-Atomen und Mischungen davon.

10. Mischung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Komponenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen oder anorganischen Basen, anorganischen Säuren, Silikonölen, Wachsen, Imidazoliumsalzen und Mischungen davon, vorliegen.

1 1 . Mischung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine wässrige Mischung ist.

12. Verwendung der Mischung nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 in Reinigungsmitteln, als Emulgator, bei der Herstellung von Fasern, zur Lederbehandlung, in Drucktinten, in Formulierungen für die Bauchemie oder in Formulierungen für die Flotation.

Description:
Alkoxylate und deren Verwendung

Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Alkoxylates basierend auf 2-Propyl- heptyl-amin, welches mit Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Pentylenoxid, Styroloxid, Cyc- lohexylenoxid und/oder Decylenoxid alkoxyliert worden ist, bzw. dessen quarternisiertes Derivat in Reinigungsmitteln, als Emulgator, bei der Herstellung von Fasern, zur Lederbehandlung, in Drucktinten, in Formulierungen für die Bauchemie oder in Formulierungen für die Flotation. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Mischung enthaltend mindestens eines der genannten Alkoxylate sowie mindestens eine oberflächenaktive Substanz und deren Verwendung.

Zusammensetzungen basierend auf alkoxylierten Alkylaminen sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt.

WO 2009/004044 A1 offenbart asymmetrisch alkoxylierte Alkylamine, welche als Tenside eingesetzt werden können. Die asymmetrisch alkoxylierten Alkylamine basieren auf entsprechenden Alkylaminen mit ein bis vier Kohlenstoffatomen, bzw. Benzylaminen. Es werden 1 bis 30 Einheiten Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid durch Alkoxylierung addiert. WO 2009/004044 A1 offenbart des Weiteren, dass diese Verbindungen in herbizid wirkenden Zusammensetzungen eingesetzt werden können.

US 5,668,085 offenbart oberflächenaktive Verbindungen, umfassend alkoxylierte Amine. Diese Alkoxylate basieren auf Alkyl- oder Alkenyl-Aminen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und werden durch Alkoxylierung dieser Amine mit Ethylenoxid oder Propylenoxid erhalten. Insgesamt liegen 2 bis 8 Einheiten der genannten Alkylenoxide in den Verbindungen gemäß US 5,668,085 vor.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Alkoxylat bereitzustellen, welches in verschiedenen technischen Anwendungen eingesetzt werden kann und dabei vorteilhafte Ergeb- nisse liefert. Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass entsprechende Alkoxylate eingesetzt werden, welche weniger toxisch, vor allem weniger aquatoxisch, sind.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung eines Alkoxylates der allgemeinen Formel (A)

oder eines quarternisierten Alkoxylates der allgemeinen Formel (AQ) wobei

R 1 , R 2 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus E- thylen, Propylen, Butylen, Pentylen, Phenyl-ethylen, Decylen und Mischungen davon,

R 3 H, -OH, -OR 4 , -[R 5 -0] p -R 6 , d-Ce-Alkyl oder ein Sauerstoffanion bedeutet, R 4 Ci-C 6 -Alkyl, C 2 -C 6 -Alkenyl oder C 2 -C 6 -Alkinyl bedeutet,

R 5 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethy- len, Propylen, Butylen und Mischungen davon,

R unabhängig voneinander -H, CrC 6 -Alkyl, C 2 -C 6 -Alkenyl, C 2 -C 6 -Alkinyl, -S0 3 R a ,

-P(0)OR b OR c , -CH 2 C0 2 R d oder -C(0)R e bedeutet,

R a , R d unabhängig voneinander H, organisches oder anorganisches Kation bedeuten,

R b , R c unabhängig voneinander H, organisches oder anorganisches Kation, CrC 6 - Alkyl, C 2 -C 6 -Alkenyl oder C 2 -C 6 -Alkinyl bedeuten,

R e C C 22 -Alkyl, C 2 -C 22 -Alkenyl, C 2 -C 22 -Alkinyl, C 5 -C 22 -Aryl, C 6 -C 22 -Alkylrayl bedeuten,

m, n, p unabhängig voneinander ganze Zahl von 1 bis 30 bedeuten und

A " ein Anion ist, wobei für den Fall, dass R 3 ein Sauerstoffatom ist, A nicht vorhanden ist, in Reinigungsmitteln, als Entroster, als Emulgator, bei der Herstellung von Fasern, zur Lederbehandlung, in Drucktinten, in Formulierungen für die Bauchemie oder in Formulierungen für die Flotation.

Die Aufgaben werden des Weiteren erfindungsgemäß gelöst durch eine Mischung enthaltend mindestens die Komponenten:

(A) mindestens ein erfindungsgemäßes Alkoxylat der allgemeinen Formel (A) und/oder (AQ) als Komponente (A),

und

(B) mindestens eine oberflächenaktive Substanz als Komponente (B)

und/oder

(C) mindestens eine organische Carbonsäure als Komponente (C). Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen der allgemeinen Formeln (A) und (AQ) werden im Folgenden detailliert beschrieben.

Bevorzugt hat n einen Wert von 1 bis 20, besonders bevorzugt von 1 bis 15. Bevorzugt hat m einen Wert von 1 bis 20, besonders bevorzugt von 1 bis 15. Bevorzugt hat p einen Wert von 1 bis 30, besonders bevorzugt von 1 bis 20. Die Werte von n, m und p sind normalerweise durchschnittliche Werte, wie sie meist bei der Alkoxylierung mit Alkoxiden entstehen. Daher können n, m und p sowohl ganzzahlige Werte, als auch alle Werte zwischen den ganzen Zahlen einnehmen.

Bevorzugt ist im Aminalkoxylat (A) die Summe aus n und m 2 bis 40. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem quarternisierten Aminalkoxylat der allgemeinen Formel (AQ) die Summe aus n, m und p 3 bis 80. In dem Aminalkoxylat (A) ist die Summe aus n und m besonders bevorzugt 3 bis 30, ganz besonders bevorzugt 5 bis 25. In einer weiteren, speziell bevorzugten Ausführungsform ist die Summe aus n und m 6 bis 9, ganz besonders bevorzugt 6,5 bis 8,5 und insbesondere 6,9 bis 7,9. In einer weiteren, speziell bevorzugten Ausführungsform ist die Summe aus n und m 1 1 bis 40, insbesondere 12 bis 30 und insbesondere 13, 5 bis 25.

Bei dem Alkoxylat der allgemeinen Formel (AQ) ist die Summe aus n, m und p besonders bevorzugt 3 bis 40 und speziell 5 bis 25.

R 1 , R 2 und R 5 sind im Allgemeinen unabhängig voneinander Ethylen, Propylen, Butylen, Penty- len, Phenyl-ethylen, Decylen und Mischungen davon. Diese Bedeutungen für R 1 , R 2 und R 5 in den allgemeinen Formeln (A) bzw. (AQ) rühren daher, dass 2-Propyl-heptyl-amin mit Ethylen- oxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Pentylenoxid, Styroloxid, Decylenoxid oder Mischungen davon umgesetzt worden ist. R 1 , R 2 und R 5 sind bevorzugt unabhängig voneinander Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen und Butylen oder Ethylen, Propylen und Butylen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind R 1 , R 2 und R 5 Propylen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind R 1 , R 2 und R 5 Butylen. Besonders bevorzugt sind R 1 , R 2 und R 5 unabhängig voneinander Ethylen oder Ethylen und Propylen. Ganz besonders bevorzugt sind R 1 , R 2 und R 5 Ethylen.

Wenn R 1 , R 2 oder R 5 einen Butylenrest umfassen, kann dieser als n-Butylen-, iso-Butylen- und/oder 2,3-Butylen-Gruppe vorliegen, wobei n-Butylen und iso-Butylen bevorzugt sind und n- Butylen am meisten bevorzugt ist. R 1 , R 2 und R 5 können unabhängig voneinander eine Mischung aus Ethylen, Propylen oder Butylen sein. Dabei kann z. B. einer oder alle Reste R 1 , R 2 und R 5 jeweils in einer Alkoxylat-Kette eine Mischung dieser Gruppen enthalten. Solche Mischungen können in beliebiger Reihenfolge miteinander verbunden sein, beispielsweise statistisch oder in Blockweise, wie ein Block Ethy- len und ein Block Propylen. Es können auch jeweils eine oder mehrere Reste R 1 , R 2 und R 5 eine komplette Alkoxylat-Kette aus verschiedenen Alkylen-Gruppen bilden. Beispielsweise kann R 1 und R 2 aus Ethylen und R 5 aus Propylen aufgebaut sein.

R 3 ist bevorzugt H, CrC 4 -Alkyl oder ein Sauerstoffanion, besonders bevorzugt ist es H, Methyl, Butyl oder ein Sauerstoffanion. In einer speziell bevorzugten Ausführungsform ist R 3 Methyl. In einer weiteren, speziell bevorzugten Ausführungsform ist R 3 ein Sauerstoffanion. In einer weiteren, speziell bevorzugten Ausführungsform ist R 3 H.

R 4 ist bevorzugt ein CrC 6 -Alkyl, insbesondere Methyl oder Butyl wie n-Butyl, iso-Butyl und/oder tert.-Butyl, speziell Methyl.

R 6 ist bevorzugt H oder CrC 6 -Alkyl, besonders bevorzugt H oder Methyl, insbesondere H.

R a und R d sind unabhängig voneinander H + , oder anorganische oder organische Kationen, welche einfach oder mehrfach positiv geladen sein können. Beispiele für anorganische Kationen sind Kationen von Na + , K + , Mg 2+ , Ca 2+ oder Zn 2+ . Beispiele für organische Kationen sind Ammonium, Methylammonium, Dimethylammonium, Trimethylammonium, Tetramethylammonium, (2- Hydroxyethyl)-Ammonium, Bis(2-hydroxyethyl)ammonium, Tris(2-hydroxyethyl)ammonium, Tet- ra(2-hydroxyethyl)ammonium. Bevorzugt sind R a und R d unabhängig voneinander H + , oder anorganische Kationen, besonders bevorzugt wie oben genannt. Die oben unter R 6 genannten Reste, die R a und R d enthalten, sind insgesamt bevorzugt ungeladen. R b und R c sind bevorzugt unabhängig voneinander H + , anorganische oder organische Kationen. Geeignete anorganische oder organische Kationen sind die unter R a bzw. R d Genannten.

R e ist bevorzugt CrCi 2 -Alkyl, C 5 -Ci 2 -Aryl oder C 6 -Ci 2 -Alkylaryl, besonders bevorzugt Ci -C 6 - Alkyl, beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl wie n-Propyl, iso-Propyl, Butyl wie n-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl wie n-Pentyl, iso-Pentyl, tert.-Pentyl oder Hexyl wie n-Hexyl, iso-Hexyl, tert- Hexyl.

A " ist ein Anion, wie sie dem Fachmann an sich allgemein bekannt sind. Bevorzugt ist A " ein Halogenid wie Chlorid oder Bromid, Phosphat, Sulfat, Carboxylat, bevorzugt abgleitet von Car- bonsäuren mit 6 bis 20 C-Atomen, oder eine Mischung davon. Insgesamt ist die Verbindung der allgemeinen Formel (AQ) in diesem Fall ungeladen.

Falls R 3 ein Sauerstoffanion ist, liegt ein Aminoxid vor. In diesem Fall ist ein weiteres Anion A " nicht vorhanden, und die Verbindung der allgemeinen Formel (AQ) ist insgesamt ungeladen.

Bei dem Alkoxylat gemäß der allgemeinen Formel (A) sind R 1 und R 2 bevorzugt unabhängig voneinander Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen und Butylen oder Ethylen, Propylen und Butylen und die Summe aus n und m ist 2 bis 60, bevorzugt 2 bis 40, besonders bevorzugt 3 bis 30 und insbesondere 5 bis 25.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind in dem Alkoxylat gemäß der allgemeinen Formel (A) R 1 und R 2 Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen und Butylen oder Ethylen, Propy- len und Butylen und die Summe aus n und m ist 6 bis 9, insbesondere 6,5 bis 8,5 und insbesondere 6,9 bis 7,9.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind in dem Alkoxylat gemäß der allgemeinen Formel (A) R 1 und R 2 Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen und Butylen oder Ethylen, Propylen und Butylen und die Summe aus n und m 1 1 bis 40, insbesondere 12 bis 30 und insbesondere 13,5 bis 25.

Beim Aminalkoxylat der allgemeinen Formel (A) sind R 1 und R 2 besonders bevorzugt Ethylen und die Summe aus n und m ist 2 bis 60, bevorzugt 2 bis 40, besonders 3 bis 30 und insbesondere 5 bis 25. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist R 1 und R 2 Ethylen und die Summe aus n und m 6 bis 9, insbesondere 6,5 bis 8,5 und insbesondere 6,9 bis 7,9. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist R 1 und R 2 Ethylen und die Summe aus n und m 1 1 bis 40, insbesondere 12 bis 30 und insbesondere 13,5 bis 25.

Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (A) und (AQ) können als Gemische von Stereoisomeren oder als isolierte Stereoisomere vorliegen. Tautomere und Betaine sind erfindungsgemäß von den Strukturen (A) und (AQ) ebenfalls umfasst. In den Verbindungen der allgemeinen Formeln (A) und (AQ) kann der Rest C 5 Hn entweder linear oder verzweigt sein. Beispiele für verzweigte CsHu-Reste sind beispielsweise 1 -Methyl- butyl, 2-Methyl-butyl, 3-Methyl-butyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,3-Dimethylpropyl, 1 ,1 -Dimethylpropyl oder 2,2-Dimethylpropyl. Des Weiteren kann in den Verbindungen der allgemeinen Formeln (A) und (AQ) der Rest C 3 H 7 entweder linear oder verzweigt sein. Ein verzweigter C 3 H 7 -Rest ist beispielsweise 1 -Methyl- ethyl.

Ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (Q) oder (AQ) umfasst beispielsweise die Alkoxylierung von 2-Propylheptylamin mit Ethylenoxid, Propylenoxid, Butyle- noxid oder eine Mischung davon. Die Herstellung von 2-Propylheptylamin ist allgemein bekannt, beispielsweise durch Umsetzung von Ammoniak mit 2-Propylheptanol wie in US 5,808,158 beschrieben. Die Alkoxylierung kann durch starke Basen, wie Alkalihydroxide und Erdalkalihydro- xide, Brönstedsäuren oder Lewissäuren, wie AICI 3 , BF 3 katalysiert werden. Für eng verteilte Alkoholalkoxylate können Katalysatoren wie Hydrotalcit oder DMC verwendet werden. Die Alkoxylierung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von etwa 80 bis 250 °C, bevorzugt etwa 100 bis 220 °C. Der Druck liegt vorzugsweise zwischen Umgebungsdruck und 600 bar. Gewünschtenfalls kann das Alkylenoxid eine Inertgasbeimischung, z. B. von etwa 5 bis 60%, enthalten.

Das quartärnisierte Derivats (AQ) des Aminalkoxylates (A) kann in einem weiteren Reaktions- schritt aus dem Aminalkoxylat (A) durch Quartärnisierung hergestellt werden. Zur Einführung des Restes R 3 in das Aminalkoxylat (A) kann es beispielsweise mit einem Alkylierungsreagenz wie Methylchlorid, Dimethylsulfat, oder Butylchlorid umgesetzt werden. Zur Einführung des eines Sauerstoffanions in das Aminalkoxylat (A) kann es oxidiert werden, beispielsweise durch Umsetzung der Aminogruppe mit Wasserstoffperoxid, Persäuren wie meta- Chlorperbenzoesäure oder Peressigsäure oder Peroxomonoschwefelsäure. Die Herstellung der quartärnisierten Derivate (AQ) mit R 3 = H kann durch einfache Protonierung von Ausgangsverbindungen der Struktur (A) erfolgen. Die Herstellung der quartärnisiertes Derivate (AQ) mit R 3 = OH kann durch einfache Protonierung von Ausgangsverbindungen (AQ) mit R 3 = Sauerstoffani- on erfolgen. Zur Protonierung sind als Säuren organische Säuren, z. B. Ci bis C 2 o Carbonsäu- ren, beispielsweise die als Komponente (C) der erfinungsgemäßen Mischung genannten Carbonsäuren oder anorganische Säuren, z. B. Salzsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure geeignet. Die Protonierung kann in einem separaten Syntheseschritt durchgeführt werden, so dass das quartärnisierte Derivat (AQ) isoliert werden kann. Es ist auch möglich die Protonierung durch Mischen der Ausgangsverbindungen mit einer oder mehreren Säuren in der erfindungs- gemäßen Mischung durchzuführen.

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung der oben genannten Alkoxylate der allgemeinen Formel (A) und/oder der allgemeinen Formel (AQ) in Reinigungsmitteln, als Entroster, als Emulgator, bei der Herstellung von Fasern, zur Lederbehandlung, in Drucktinten, in Formulie- rungen für die Bauchemie oder in Formulierungen für Flotationen.

Beispiele für erfindungsgemäße Reinigungsmittel sind beispielsweise Reinigungsmittel für harte Oberflächen, beispielsweise Glas, Metall, Plastik, lackierte Metall- oder Kunststoffoberflächen wie Oberflächen von PKW oder LKW, als Allzweckreiniger oder zur Metallreinigung. In diesen Reinigungsmittel liegen die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

Beispielhafte Formulierungen, in denen die genannten Verbindungen der allgemeinen Formel (A) und/oder (AQ) als Entroster eingesetzt werden können, sind beispielsweise Formulierungen zur Entrostung von Metalloberflächen, insbesondere Eisenoberflächen. In diesen Formulierungen zur Entrostung liegen die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

Beispielhafte Formulierungen, in denen die genannten Verbindungen der allgemeinen Formel (A) und/oder (AQ) als Emulgator eingesetzt werden können, sind beispielsweise Kühlschmier- Stoffe, Wachse, Bitumenemulsionen, Siliconemulsionen, insbesondere für textile Anwendungen, beispielsweise zur Griffverbesserung (softening/finishing). Als Emulgator werden die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

Bei der Herstellung von Fasern werden die oben genannten Verbindungen beispielsweise als Antistatica eingesetzt. In Formulierungen, die bei der Herstellung von Fasern eingesetzt werden, liegen die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von bei- spielsweise 0, 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

Bei der Lederbehandlung werden die oben genannten Verbindungen beispielsweise zur Entfettung eingesetzt. In Formulierungen zur Lederbehandlung liegen die Verbindungen der allge- meinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew. -%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

In Drucktinten werden die oben genannten Verbindungen beispielsweise in wasserbasierten Ink-jet-Drucktinten eingesetzt. In Drucktinten liegen die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.- %, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

In Formulierungen für die Bauchemie werden die oben genannten Verbindungen beispielsweise in Bitumenemulsionen eingesetzt. In diesen in der Bauchemie eingesetzten Formulierungen liegen die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor. In Formulierungen für Flotationen werden die oben genannten Verbindungen beispielsweise zur Entfernung von Druckfarben (Deinking) eingesetzt. Verfahren bzw. Formulierungen zur Flotation sind dem Fachmann an und für sich bekannt. In diesen Formulierungen für die Flotation liegen die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) oder (AQ) in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, je- weils bezogen auf die gesamte Formulierung, vor.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Mischung enthaltend mindestens die Komponenten:

(A) mindestens ein Alkoxylat der allgemeinen Formel (A) und/oder (AQ) wie oben definiert als Komponente (A)

und

(B) mindestens eine oberflächenaktive Substanz als Komponente (B) und/oder

(C) mindestens eine organische Carbonsäure als Komponente (C).

Komponente (A):

Bezüglich der Komponente (A), insbesondere bezüglich der bevorzugten Ausführungsformen, gilt das oben bezüglich der Alkoxylate der allgemeinen Formel (A) und/oder (AQ) Gesagte. In der erfindungsgemäßen Mischung liegt die Komponente (A) im Allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,8 bis 12 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Wird die erfindungsgemäße Mischung beispielsweise für die Reinigung von Metall eingesetzt, liegt die Komponente (A) im Allgemeinen in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,8 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Wird die erfindungsgemäße Mischung beispielsweise bei der Herstellung von Fasern eingesetzt, liegt die Komponente (A) im Allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevor- zugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Komponente (B): Als Komponente (B) liegt in der erfindungsgemäßen Mischung mindestens eine oberflächenaktive Substanz vor.

Im Allgemeinen können alle dem Fachmann bekannten, oberflächenaktiven Substanzen als Komponente (B) in erfindungsgemäßen Mischungen eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform liegt als Komponente (B) mindestens ein anionisches Tensid, mindestens ein kationisches Tensid, mindestens ein nicht-ionisches Tensid und/oder mindestens ein amphoteres Tensid vor.

Beispiele für erfindungsgemäß geeignete anionische Tenside sind Alkoholsulfat/-ethersulfate, Alkoholphosphate und Etherphosphate, Alkylbenzolsulfonate, alpha-Olefinsulfonate, Sulfosuc- cinate etc.

Beispiele für erfindungsgemäß geeignete kationische Tenside sind quarternierte Ammoniumsalze wie N-Alkyltrimethylammoniumchlorid oder N.N-Dialkydimethylammoniumchlorid, Aminoxide wie N-Alkyldimethylaminoxid etc. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete nicht-ionische Tenside sind Alkoholalkoxylate, Alky- lamidethoxylate, Alkylpolyglucoside, PO-EO-Blockcopolymere, Fettsäureethoxilate, Pflanzenö- lethoxilate etc. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete amphotere Tenside sind Alkylaminoxide, Betaine etc.

Verfahren zur Herstellung der genannten oberflächenaktiven Substanzen sind dem Fachmann bekannt. Des Weiteren sind die genannten oberflächenaktiven Substanzen kommerziell erhältlich.

Erfindungsgemäß besonders geeignete oberflächenaktive Substanzen sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Natriumsalzen der Ci 0 -Ci 3 -Alkylderivate von Benzolsulfonsäure, Oley- laminethoxylat mit 12 EO, Lauryl/Mistryl-Trimethylammonium Metosulfat und Mischungen davon.

In der erfindungsgemäßen Mischung liegt die Komponente (B) im Allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,0 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor. Wird die erfindungsgemäße Mischung beispielsweise für die Reinigung von Metall eingesetzt, liegt die Komponente (B) im Allgemeinen in einer Menge von 1 ,0 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 1 ,5 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Komponente (C):

Als Komponente (C) liegt in der erfindungsgemäßen Mischung gegebenenfalls mindestens eine organische Carbonsäure vor. In der erfindungsgemäßen Mischung sind bevorzugt die Komponenten (A) und (B), (B) und (C) oder die Komponenten (A), (B) und (C) vorhanden.

Erfindungsgemäß können als Komponente (C) alle dem Fachmann bekannten Carbonsäuren eingesetzt werden. Bevorzugt sind diese ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fettsäuren mit beispielsweise 12 bis 18 C-Atomen, Monocarbonsäuren und 1 bis 10 C-Atomen, Dicarbon- säuren mit 2 bis 16 C-Atomen und Mischungen davon.

Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen sind dem Fachmann an sich bekannt. Beispiele sind gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen. Beispiele für gesättigte Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen sind Laurinsäure (C11 H2 3 COOH), Myristinsäure (C1 3 H2 7 COOH), Ci 4 H2oCOOH, Palmitinsäure (Ci 5 H 3 iCOOH), Margarinsäure (CieHssCOOH), Stearinsäure (C1 7 H 35 COOH). Beispiele für ungesättigte Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen sind Myristoleinsäure (CisHzsCOOH), Palmitoleinsäure (C1 5 H2 9 COOH), Petroselinsäure (C1 7 H 33 COOH), Ölsäure (CITHSSCOOH), Elaidinsäure (C1 7 H 33 COOH), Vaccensäure (C1 7 H 33 COOH). Die genannten ungesättigten Fettsäuren mit gleicher C-Anzahl unterscheiden sich durch die Stellung der Doppelbindung.

Besonders bevorzugt liegen in der erfindungsgemäßen Mischung als Komponente (C) Fettsäuren vor, wenn diese zur Herstellung von Fasern verwendet wird.

Monocarbonsäuren mit 1 bis 10 C-Atomen sind dem Fachmann ebenfalls bekannt. Beispiele sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Pentansäure, Hexansäure, Hep- tansäure, Octansäure, insbesondere 2-Ethyl-Hexyl-Carbonsäure, Nonansäure oder Decansäu- re.

Besonders bevorzugt liegen in der erfindungsgemäßen Mischung Monocarbonsäuren vor, wenn diese zur Reinigung von harten Oberflächen verwendet wird.

Dicarbonsäuren mit 2 bis 16 C-Atomen sind dem Fachmann ebenfalls bekannt.

In der erfindungsgemäßen Mischung liegt die Komponente (C) im Allgemeinen in einer Menge von 0, 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 1 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 12 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Wird die erfindungsgemäße Mischung beispielsweise für die Reinigung von Metall eingesetzt, liegt die Komponente (C) im Allgemeinen in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Wird die erfindungsgemäße Mischung beispielsweise für die Herstellung von Fasern eingesetzt, liegt die Komponente (C) im Allgemeinen in einer Menge von 0, 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung vor.

I n einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße Mischung eine wässrige Formulierung. Daher betrifft die vorliegende Erfindung bevorzugt die erfindungsgemäße Mischung, wobei es eine wässrige Mischung ist. Daher liegt in einer bevorzugten Ausführungsform in der erfindungsgemäßen Mischung neben den genannten Kompo- nenten (A), (B) und/oder (C) Wasser, bevorzugt entmineralisiertes und/oder destilliertes Wasser, vor. Die Mengen der Komponenten (A), (B) und/oder (C), Wasser und gegebenenfalls vorliegenden weiteren Komponenten ergänzen sich dabei jeweils zu 100 Gew.-%. Erfindungsgemäß können zusätzlich zu dem bevorzugten Lösungsmittel Wasser auch organische, bevorzugt polare, Lösungsmittel vorliegen. Beispiele dafür sind Alkohole und Mischungen davon. Für den Fall, dass neben Wasser auch organische Lösungsmittel vorliegen, liegen diese in einer Menge von beispielsweise 0,1 bis 80 Gew.-% vor, jeweils bezogen auf die gesamte Mischung. In diesem Fall ergänzen sich die Mengen der Komponenten (A), (B) und/oder (C), Wasser, organischem Lösungsmittel und gegebenenfalls vorliegenden weiteren Komponenten jeweils zu 100 Gew.-%. Die erfindungsgemäße Mischung kann neben den Komponenten (A) und (B) oder (A) und (C) oder (A), (B) und (C) gegebenenfalls weitere Komponenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischen oder organischen Basen, anorganischen Säuren, Silikonölen, Wachsen, Imidazoliumsalzen und Mischungen davon enthalten. Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare anorganische Basen sind Kaliumhydroxid und/oder Natriumhydroxid. Diese liegen beispielsweise in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare organische Basen sind Amine. Diese liegen bei- spielsweise in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Ein Beispiel für eine erfindungsgemäß einsetzbare anorganische Säure ist Borsäure. Diese liegt beispielsweise in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung vor. Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Silikonöle sind solche mit einer Viskosität von 500 bis 50000 mm 2 /s bei 25 °C. Diese liegen beispielsweise in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Wachse sind solche mit einem Schmelzpunkt von größer 40 °C. Diese liegen beispielsweise in einer Menge von 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Gegebenenfalls vorliegende Alkylimidazoliumsalze liegen beispielsweise in einer Menge von 0,4 bis 12 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung vor.

Ganz besonders bevorzugte, erfindungsgemäße Mischungen sind die Folgenden:

Mischung zur Verwendung als Allzweckreiniger: 1 . 3,2 Gew.-% 2-Propylamin, alkoxyliert mit 7 Einheiten Ethylenoxid (Komponente (A)),

2. 2 Gew.-% C12/C14 Alkyldimethylhydroxyammoniumchlorid (49 gew.-%ige Lösung in Wasser) (Komponente (B)) und 3. 94,8 Gew.-% Wasser

Mischung zur Verwendung zur Reinigung von harten Oberflächen:

1 . 5 Gew.-% 2-Propylamin, alkoxyliert mit 7 Einheiten Ethylenoxid (Komponente (A)),

2. 5 Gew.-% Ethylhexansäure (Komponente (C)) und

3. 90 Gew.-% Wasser

Mischung zur Verwendung zur Reinigung von Metalloberflächen:

1 . 2 Gew.-% Borsäure,

2. 2 Gew.-% 50%ige KOH,

3. 15 Gew.-% Mazox® LDA (Lauraminoxid, 30%ig in Wasser) (Komponente (B)),

4. 2 Gew.-% Lutensol® ON 30 (Komponente (B))

5. 1 Gew.-% 2-Propylamin, alkoxyliert mit 7 Einheiten Ethylenoxid (Komponente (A)) und

6. 78 Gew.-% Wasser.

Mischung zur Herstellung von Fasern:

1 . 5 bis 80 Gew.-% Siliconöl mit einer Viskosität von 500 bis 50000 mm 2 /s bei 25 °C,

2. 10 bis 80 Gew.-% Wachs mit einem Schmelzpunkt größer 40 °C,

3. 1 bis 10 Gew.-% Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen (Komponente (C)),

4. 0,4 bis 12 Gew.-% Alkylimidazoliumsalz

5. 1 bis 10 Gew.-% 2-Propylamin, alkoxyliert mit 7 Einheiten Ethylenoxid (Komponente (A)) und

6. Rest Wasser.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der genannten erfindungsgemäßen Mischungen durch Zusammengeben der einzelnen Komponenten in den jeweiligen Mengen. Vorrichtungen für dieses erfindungsgemäße Verfahren sind dem Fachmann an sich bekannt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Raumtemperatur oder erhöhter Tem- peratur durchgeführt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Mischung in Reinigungsmitteln, als Entroster, als Emulgator, bei der Herstellung von Fasern, zur Lederbehandlung, in Drucktinten, in Formulierungen für die Bauchemie oder in Formulierungen für die Flotation. Bezüglich dieser Verwendungen gilt das bezüglich der Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel (A) und (AQ) Gesagte. Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher beschrieben.

Beispiele:

Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel):

Es wird eine aus dem Stand der Technik bekannte Formulierung zum Autowaschen verwendet, die die folgende Zusammensetzung aufweist:

10 Gew.-% Benzolsulfonsäure, CI O-13-Alkylderivat, Natrium Salz in Wasser (50%)

20 Gew.-% Oleylaminethoxylat mit 12 EO,

12,5 Gew.-% Lauryl/Mistryl-Trimethylammonium Metosulfat in Wasser (30%ig) und

57,5 Gew.-% VE-Wasser.

Beispiel 2 (erfindungsgemäß):

In der Formulierung gemäß Beispiel 1 wird Oleylaminethoxylat mit 12 EO durch eine äquivalente Menge 2-Propylheptylamin-(EO)i 0 ersetzt.

Ergebnisse:

Bei der Herstellung der Formulierungen kann beobachtet werden, dass sich das erfindungsge- mäße 2-Propylheptylamin-Ethoxylat bedeutend besser in die Formulierung einarbeiten lässt. Oleylaminethoxylat mit 12 EO braucht länger, bis es sich in der Formulierung aufgelöst hat.

Des Weiteren wird die Reinigungsleistung der Formulierungen gemäß Beispiel 1 und Beispiel 2 gemäß Sheen (Mehrspurwischgerät) ermittelt. Die Reinigungsleistung ist bei beiden Formulie- rungen gleich, wobei die Formulierung gemäß Beispiel 2 mehr schäumt, aber nach dem Abspülen der Testplatten beide gleich zu bewerten sind.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die erfindungsgemäße Formulierung gemäß Beispiel 2 eine mindestens gleich gute Reinigungsleistung zeigt wie die aus dem Stand der Tech- nik bekannte Formulierung gemäß Beispiel 1 . Die erfindungsgemäße Formulierung zeigt des Weiteren eine bessere Formulierbarkeit, ohne an Reinigungsleistung zu verlieren.