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Title:
ALKYL- AND/OR ALKYLENE OLIGOGLYCOSIDE BETAINE ESTER QUATERNARIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/059298
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the alk(en)yl olligoglycoside betaine ester quaternaries of the formula R1O(G)nOCOCR2R3NR4R5R6 (I), wherein R1 represents an alk(en)yl group with 4 to 22 carbon atoms, G represents a sugar residue with 5 to 6 carbons and n is 1 to 10; R2 represents H or a CH3 group; R3 represents H or a linear and/or branched alk(en)yl group with 1 to 6 carbon atoms, R4, R5 and R6 independently represent a linear and/or branched alk(en)yl group with 1 to 24 carbon atoms or a linear and/or branched hydroxyalkyl- and/or hydroxyalkenyl group with 1 to 24 carbon atoms.

Inventors:
BEHLER ANSGAR (DE)
CLASEN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000062
Publication Date:
July 24, 2003
Filing Date:
January 07, 2003
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
BEHLER ANSGAR (DE)
CLASEN FRANK (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/37; A61K8/41; A61K8/60; A61K8/73; A61K47/26; A61K47/36; A61Q5/00; A61Q5/12; A61Q19/10; C07H13/04; C07H15/04; C09K23/18; C09K23/56; C11D1/62; D06M13/342; (IPC1-7): A61K7/06; C07H15/00
Domestic Patent References:
WO2002007684A12002-01-31
Foreign References:
DE19917745A12000-03-30
Attorney, Agent or Firm:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG (Postfach 13 01 64 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Alk (en) yloligoglycosidBetainesterquats der Formel (I) R1O (G) nOCOCR2R3NR4R5R6 (1) in der RI für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 für H oder eine CH3Gruppe, R3 für H oder ei ne lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R4, R5 und R6 un abhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlen stoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkylund/oder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Alk (en) yloligoglycosidBetainester quats der Formel (I) einsetzt, in der Ri für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 und R3 für H o der eine CH3Gruppe, R4 und R5 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl und/oder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R6 für eine lineare und/oder ver zweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkylund/oder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, man Alk (en) yloligogly cosidBetainesterquats der Formel (I) einsetzt, in der R1 für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlen stoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 und R3 für H, R4 und Rs für eine CH3oder für eine HydroxyethylGruppe, R6 für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkylundloder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.
4. Oberflächenaktive Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass sie Alk (en) yloligoglycosidBetainesterquats enthalten.
5. Wasch, Spülund Reinigungsmittel sowie kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Alk (en) yloligogly cosidBetainesterquats in Mengen von 0,01 bis 60 Gew.%bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung von Alk (en) yloligoglycosidBetainesterquats, bei dem man Alk (en) yloligoglycoside der Formel (II), R10 (G) n (II) in der RI für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10 steht, mit einer aHalogencarbonsäure der For mel (III), XCR2R3COOH (111) in der R2 für H oder eine CH3Gruppe, R3 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, und anschließend mit ei nem tertiären Aminen der Formel (IV), NR4R5R6 (IV) in der R4, R5 und R6 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) y) gruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkylund/oder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht, umsetzt.
7. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 als Emulgator.
8. Verwendung des Mittels als Conditioner für die Haare.
9. Verwendung des Mittels als Wäscheweichspüler.
Description:
Alkyl-undloder Alkylenoligoglycosid-Betainesterquats Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Emulgator, Haarconditioner und Wäscheweichspüler.

Stand der Technik Kationische Tenside, wie beispielsweise Esterquats, gewinnen aufgrund ihrer ausgezeichneten ökotoxi- kologischen Eigenschaften sowohl für den Bereich der Wäscheweichspülmittel als auch für kosmetische Anwendungen zunehmend an Bedeutung, In kosmetischen Zubereitungen können sie dabei sowohl in Emulsionen und Lotionen zur Hautpflege wie auch in tensidischen Mitteln, wie beispielsweise Sham- poos, Duschbädern, Spülungen, Conditionern und dergleichen, für die Haarpflege enthalten sein. Im Markt besteht nach wie vor der Bedarf neue kationische Tenside zur Verfügung zu stellen, die sich aus natürlichen Rohstoffquellen gewinnen lassen und eine hohe Hydrophilie aufweisen im Vergleich zu nur aus Alkylketten aufgebauten Verbindungen (z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid). Dabei sollte diese höhere Hydrophilie nicht durch Einführung von Alkoxidgruppen erzielt werden, um unter anderem eine geringere Umweltbelastung zu erzielen.

Die Aufgabe der Erfindung hat folglich darin bestanden, neue kationische Tenside sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung zur Verfügung zu stellen, die sich aus einer natürlichen Rohstoffquelle herstellen lassen, ethylenoxid-undloder propylenoxidfrei sind und damit eine geringere Umweltbelastung darstel- len.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats der Formel (I) R1O (G) nOCOCR2R3NR4R5R6 (1) in der RI für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 für H oder eine CH3-Gruppe, R3 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alk (en) yloligoglycosid- Betainesterquats, bei dem man Alk (en) yloligoglycoside der Formel (II), RIO (G) n (II) in der RI für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10 steht, mit einer a-Halogencarbonsäure der Formel <BR> <BR> (111),<BR> XCR2R3COOH (111) in der R2 für H oder eine CH3-Gruppe, R3 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht, und anschließend mit tertiären Aminen der For- mel (IV), NR4R5R6 (IV) in der R4, R5 und R6 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-und/oder Hydroxyalke- nylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht, umsetzt.

Überraschenderweise wurden gefunden, dass man Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats als neue kationische Zuckertenside durch Umsetzung von Alk (en) yloligoglycosiden mit a-Halogencarbonsäure und tertiären Aminen herstellen kann. Besonders vorteilhaft ist, dass sich diese neuen Tenside aus einer natürlichen Rohstoffquelle ableiten, ethylenoxid-und/oder propylenoxidfrei sind und damit eine geringere Umweltbelastung darstellen. Darüber hinaus sollten die neuen kationischen Tenside eine hohe Hydrophilie aufweisen. Darüber eignen sich diese Verbindungen als Conditioner für die Haare (Haarspülung) und für Textilien (Wäscheweichspüler).

Alk (en) vloligoqlycosid-Betainesterquats Die vorliegende Erfindung betrifft Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats [Alk (en) yl = Alkyl-und/oder Alkenyl] der Formel (I) RIO (G) nOCOCR2R3NR4R5R6 (1) in der R1 für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 für H oder eine CH3-Gruppe, R3 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats der Formel (I) eingesetzt, in der R1 für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 und R3 für H oder eine CH3-Gruppe und vorzugsweise H, R4 und R5 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder ver- zweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxy- alkyl-und/oder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise für eine CH3- oder für eine Hydroxyethyl-Gruppe, R6 für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-und/oder Hydroxyalkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats der Formel (I) eingesetzt, in der R1 für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zu- ckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10, R2 und R3 für H, R4 und R5 für eine CH3-oder für eine Hydroxyethyl-Gruppe, R6 für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-undloder Hydroxy- alkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht.

Die erfindungsgemäßen Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats werden in oberflächenaktiven Zube- reitungen, vorzugsweise in Wasch-, Spül-und Reinigungsmittel sowie kosmetischen und/oder pharma- zeutischen Zubereitungen in Mengen von 0,01 bis 60, vorzugsweise 0,05 bis 30 und insbesondere 2,5 bis 20 Gew.-%-bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt-eingesetzt.

Herstellung von Alk (en) ylglycerinethercarbonsäuren Die erfindungsgemässen Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats werden durch Umsetzung von Alk (en) yloligoglycosiden der Formel (II) mit a-Halogencarbonsäuren der Formel (111) und tertiären Ami- nen der Formel (IV) erhalten. Die bevorzugten Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats, die über diese Umsetzung erhalten werden können, wurden bereits im vorherigen Kapitel aufgeführt.

Alkyl-und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (II) folgen, R10"[G] n (II) in der R1 für einen Alk (en) ylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und n für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stellvertretend für das umfangreiche Schrifttum sei hier auf die Übersichtsarbeit von Biermann et al. in StarchlStärke 45,281 (1993), B. Salka in Cosm. Toil. 108, 89 (1993) sowie J. Kahre et al. in SÖFW-Journal Heft 8,598 (1995) verwiesen.

Die Alk (en) yloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vor- zugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alk (en) yloligoglykoside sind somit Alk (en) yloli- goglucoside. Die Indexzahl n in der allgemeinen Formel (II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono-und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während n in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte n = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert n für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechneri- sche Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alk (en) yloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad n von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alk (en) yloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl-bzw. Alkenylrest Ri kann sich vorzugsweise von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelenschen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge Cs-Cio (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auf- trennung von technischem Cs-C1s-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer Cl/11- Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alk (en) ylrest R1 kann sich ferner vorzugsweise von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Lauryl- alkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können.

Besonders bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C1S14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3. cc-Halogencarbonsäuren sind nach den einschlägigen Verfahren der organischen Chemie erhältlich und folgen der Formel (III), XCR2R3COOH (111) in der R2 für H oder eine CH3-Gruppe, R3 für H oder eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und X für Halogen steht. In einer besonderen Ausführungsform der Erfin- dung stehen R2 und R3 für H oder eine CH3-Gruppe und insbesondere für H. Insbesondere wird a- Halogenessigsäure, wie beispielsweise Monochloressigsäure eingesetzt.

Tertiären Amine, die im Sinne der Erfindung eingesetzt werden können, folgen der Formel (IV), NR4R5R6 (IV) in der R4, R5 und R6 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-undloder Hydroxyalke- nylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen steht. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung stehen R4 und R5 unabhängig voneinander für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-und/oder Hydroxyalke- nylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R6 für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-und/oder Hydroxy- alkenylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stehen R4 und R5 unabhängig voneinander für eine CH3-oder eine Hydroxyethylgruppe und R6 für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-und/oder Hydroxyalke- nylgruppe mit 1 bis 24 und vorzugsweise für eine lineare und/oder verzweigte Alk (en) ylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine lineare und/oder verzweigte Hydroxyalkyl-und/oder Hydroxyalke- nylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.

Dementsprechend kann sich das tertiäre Amin von kurzkettigen tertiären Aminen, vorzugsweise Di- methylethanolamin, Triethanolamin und Methyldiethanolamin oder langkettigen Aminen, vorzugsweise Dimethylkokosamin, Dimethyllauryamin und Dimethyltalgamin ableiten.

Zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen wird das Alk (en) yloligoglycosid zuvor bis zu einem Wassergehalt von maximal 5, vorzugsweise maximal 4 Gew.-%-bezogen auf den Aktivsub- stanzgehalt des Alk (en) yloligoglycosids-getrocknet und anschliessend zur Umsetzung in einem Reak- tionsbehälter vorgelegt, Im Anschluss wird das Alk (en) yloligoglycosid mit der a-Halogencarbonsäure im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 3 und vorzugsweise 1 : 1 bis 1 : 1,5 unter Zusatz von bis zu 50 % eines organischen Lösungsmittels bezogen auf den Gesamtansatz bei einer Temperaturen von 100 bis 130 und vorzugsweise 115 bis 120 °C unter Wasserabscheidung für 5 bis 13 h und vorzugsweise 7 bis 12 h verestert. Vorzugsweise werden als organisches Lösungsmittel Toluol, Benzol und Xylol und insbeson- dere Toluol eingesetzt. Im Anschluss daran wird das erhaltene Reaktionsprodukt mit einem tertiären Amin der Formel (IV) im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1 : 3 und vorzugsweise 1 : 1 bis 1 : 1,5 bei einer Tem- peratur von 70 bis 100 und vorzugsweise 80 bis 90 °C umgesetzt. Hierbei wird das tertiäre Amin zuvor mit soviel organischem Lösungsmittels versetzt, dass eine gut rührfähig Reaktionsmischung vorliegt.

Die Reaktion war mit Erreichen der theoretischen Menge an freiwerdendem anorganischen Halogenid abgeschlossen. Üblicherweise betragen die Reaktionszeiten 30 Minuten bis 3 Stunden und vorzugswei- se 50 Minuten bis 1,5 Stunden.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemässen Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats können durch Zusatz von Wasser auf beliebige Konzentrationen eingestellt werden, wobei der Wassergehalt vorzugsweise 20 bis 85, beson- ders bevorzugt 20 bis 75 und insbesondere 50 bis 70 Gew.-% betragen kann.

Die erfindungsgemässen Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats können als Tenside in oberflächenak- tiven Zubereitungen verwendet werden. Unter oberflächenaktiven Zubereitungen werden im Sinne der Erfindung vorzugsweise Wasch-und Spül-und Reinigungsmittel sowie kosmetische und/oder pharma- zeutische Zubereitungen und insbesondere kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen verstanden, Insbesondere können die erfindungsgemäßen Produkte in Haarconditionern und Wäsche- weichspülmitteln eingesetzt werden. Diese oberflächenaktiven Zubereitungen können als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe Periglanzwachse, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Überfettungsmittel, Stabilisato- ren, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Antioxidantien, Antischuppenmittel, Quellmittel, Tyroininhibito- ren, Hydrotrope, Solubilisatoren, Konservierungsmittel, Parfümöle, Farbstoffe, weitere Tenside sowie weitere typische Inhaltsstoffe, wie sie beispielsweise in Wasch-Spül und Reinigungsmitteln vorkom- men, enthalten. Als kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen kommen vorzugsweise Mund-und Zahnpflegemittel, Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Duschbäder, Cremes, Lo- tionen, Gele, Emulsionen, Wachs/Fett-Massen, Stiftpräparaten oder Salben in Frage. Diese oberflä- chenaktiven Zubereitungen können neben den erfindungsgemässen Alk (en) yloligoglycosid- Betainesterquats weitere aus dem Stand der Technik für die jeweilige Anwendung typischen Inhalts- stoffe in üblichen Konzentrationen enthalten.

Die erfindungsgemässen Mittel zeigen nicht nur conditionierende [Conditioner für Haare (Haarspülung) und Textilien (Wäscheweichspüler)] sondern darüber hinaus ebenfalls schäumende und reinigende Eigenschaften. Darüber hinaus können höherkettige Alk (en) yloligoglycosid-Betainesterquats wie bei- spielsweise C1611a-Oligoglycosid-Betainesterquats emulgierende Eigenschaften aufweisen und somit in kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen eingesetzt werden. Weitere Gegenstände der Erfindung sind somit auf die Verwendung der erfindungsgemässen Alk (en) yloligoglycosid-Betainester- quats als Conditioner für die Haare, als Weichspüler und als Emulgator gerichtet. Insbesondere können C16/18-Alkyloligoglycosid-Betainesterquats als Emulgatoren in allen dem Fachmann bekannten Emulsi- ons-Typen verwendet.

Typische kosmetische und/oder pharmazeutische Reinigungsmittel weisen vorzugsweise folgende Zu- sammensetzung auf-bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt- : (a) 0,05 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 18 Gew.-% Alk (en) yloligoglycosid- Betainesterquats, (b) 0,05 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-% Betaine und gegebe- nenfalls (c) 0 bis 15, vorzugsweise 0, 5 bis 10 und insbesondere 2, 5 bis 7, 5 Gew.-% Aniontenside mit der Massgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs-und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen.

Typische flüssige Wasch-und Spülmittel, Reinigungsmittel weisen vorzugsweise folgende Zusammen- setzung auf-bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt-: (a) 2,5 bis 30, vorzugsweise 7 bis 25 und insbesondere 10 bis 20 Gew.-% Alk (en) yloligoglycosid- Betainesterquats, (b) 0,05 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 2,5 bis 7,5 Gew.-% Betaine und gegebe- nenfalls (c) 2,5 bis 30, vorzugsweise 7 bis 25 und insbesondere 10 bis 20 Gew.-% Aniontenside mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs-und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen.

Typische kosmetische und/oder pharmazeutische Emulsionen, weisen vorzugsweise folgende Zusam- mensetzung auf-bezogen auf den Aktivsubstanzgehalt-: (a) 0,05 bis 15, vorzugsweise 0,5 bis 10 und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% Alk (en) yloligoglycosid- Betainesterquats und vorzugsweise C16is-Alkyloligoglycosid-Betainesterquats, (b) 3 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20 und insbesondere 7 bis 15 Gew.-% Ölkörper und gegebenenfalls (c) 0,5 bis 20 und vorzugsweise 2,5 bis 10 Gew.-% Gew.-% Konsistentgeber mit der Massgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs-und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen.

Beispiele Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn hierauf zu be- schränken.

Beispiel 1 : (a) Herstellung von C12i4-Alkyloligoglycosid-Chloressigsäureester In einem 11-Dreihalskolben wurden 214,0 (0,5 mol) eines mit Citronensäure neutralisierten und gefrier- getrockneten (wasserfreien, 1,7 Gew.-% Wasser) C12/14-Alkyloligoglycosids (Basis Plantacare 1200 UP, Fa. Cognis) mit 61,4 g (0,65 mol) Chloressigsäure unter Zusatz von 250 ml Toluol bei 115-120 °C unter Wasserabscheidung versetzt. Die Reaktion war nach 11,25 h beendet. Man erhielt 513,4 g eines dun- kelgelben, trüben und flüssigen Produktes. Der Umsatz an Alkyloligoglucosid betrug 70,6 %.

Säurezahl : 19,9 Verseifungszahl : 158, 0 Freie Monoglucoside (GC) 8, 1 % Freie Diglucoside (GC) 4,6 % Freie Triglucoside (GC) 0, 8 % Freie Tetraglucoside (GC) 0,3 % Freie Pentaglucoside (GC) 0, 1 % (b) Herstellung des kationischen C121a-Alkyloligoglycosid-Betainesterquat In einem 500-ml-Dreihalskolben wurden 29,0 (0,3 mol) des in (a) hergestellten C12114-Alkyloligoglycosid- Chloressigsäureesters mit 27,6 g (0,3 mol) N, N-Dimethylethanolamin in 220 g Toluol bei 80 °C umge- setzt. Die Reaktion war nach Erreichen der theoretischen Menge an freiwerdendem anorganischen Chlorid (2,82 %) nach 1,25 h abgeschlossen. Am Rotavapor wurde bei 60 bis 80 °C unter Vakuum (35 mbar) das Lösungsmittel Toluol abdestilliert. Das Produkt wurde mit Wasser auf eine Konzentration von 30 % Aktivsubstanz eingestellt. Es lag als dunkelbraunes, flüssiges Produkt vor.

(c) Herstellung eines kationischen C12114-Alkyloligoglucosid-Betainesterquat auf Basis N, N- Dimethyl-Octylidecylamin In einem 250 ml-Dreihalskolben wurden 41,5 g (96,7 mmol) des in a) hergestellten C1S14-APG- Chloressigsäureesters mit 17,2 g (96,7 mmol) N, N-Dimethyl-Octyl/Decylamin in 36,7 g Toluol bei 80°C umgesetzt.

Die Reaktion war nach Erreichen der theoretischen Menge an freiwerdendem anorganischen Chlorid (4,05%) nach 1h10min abgeschlossen. Nach Zugabe von 250 g Wasser wurde das Toluol an einem Wasserabscheider für schwere Lösungsmittel abdestilliert. Der pH-Wert wurde anschließend auf 6,4 eingestellt. Es lag ein gelbes, homogenes, flüssiges Produkt vor.

Kationentensidgehalt : 17, 4 % Trockenrückstand : 24, 0 %