Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AMMUNITION CONVEYOR CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/031243
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ammunition conveyor chain comprising a housing (1), for example, for loading and unloading the on-board reloading device of an aeroplane cannon. Said conveyor chain also comprises housing elements (11) that are coupled to each other in an articulated manner, and respectively contain one section (27) of a guide rail for guiding a continuous chain (35) consisting of adjacent cartridge holders (31) that are interconnected in an articulated manner. The aim of the invention is to obtain a stable but simple, flexible arrangement of the housing. To this end, the inventive ammunition conveyor chain is characterised in that respectively two adjacent housing elements (11) are connected by two articulated parts (21, 23) that can be pivoted in relation to each other about a common rotational axis, and both articulated parts (21, 23) of a housing element (11) are connected to a section (27) of the guide rail, which extends essentially from one rotational axis (29) to the next. A curved section of the guide rail is associated with the coupled articulated parts (21, 23).

Inventors:
BECKMANN RUDI (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/010625
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
September 22, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HECKLER & KOCH GMBH (DE)
BECKMANN RUDI (DE)
International Classes:
F41A9/02; F41A9/04; F41A9/51; F41A9/56; F41A9/57; F41A9/60; (IPC1-7): F41A9/57
Foreign References:
EP0335530A11989-10-04
CH673335A51990-02-28
US3563357A1971-02-16
DE644053C1937-04-23
Attorney, Agent or Firm:
Von Samson-himmelstjerna, Friedrich R. (Widenmayerstr. 5, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. MunitionsFörderkette mit Gehäuse (1), etwa zum Be und Entladen der bordeigenen Nachladeeinrichtung ei ner Flugzeugkanone, mit aneinander gelenkig angekop pelten Gehäuseelementen (11), in denen jeweils ein Abschnitt (27) einer Führungsschiene zur Führung ei ner Endloskette (35) angeordnet ist, die aus neben einander liegenden, gelenkig miteinander verbundenen Patronenhalterungen (31) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei aneinander angrenzende Gehäuseelemen te (11) mittels zweier Gelenkteile (21,23) verbun den sind, die beide um eine gemeinsame Drehachse ge geneinander verschwenkbar sind, und die beiden Gelenkteile (21,23) eines Gehäuseele ments (11) mit einem Abschnitt (27) der Führungs schiene verbunden sind, der sich im wesentlichen von einer Drehachse (29) zur nächsten erstreckt, wobei den zusammengefügten Gelenkteilen (21,23) ein Kurvenabschnitt (25) der Führungsschiene zugeordnet ist.
2. MunitionsFörderkette nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Gehäusee lemente (11) mit dem zugehörigen Abschnitt (27) der Führungsschiene und den Gelenkteilen (21, 23) ein stückig und bevorzugt aus Kunststoff oder verstärk tem Kunststoff ausgebildet ist.
3. MunitionsFörderkette nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß das eine Gelenkteil (21) eines Ge häuseelements (11) eine Scheibe ausbildet, während das andere Gelenkteil (23) des selben Gehäuseteils (11) eine komplementäre Ausnehmung bildet, und daß zwei benachbarte Gehäuseteile (11) mittig von einem Bolzen (29) durchsetzt sind, der sich quer zur Füh rungsschiene erstreckt.
4. MunitionsFörderkette nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der Bolzen (29) einen mindestens teilweise kreisförmigen Kopf (25) aufweist, der ein Gelenk der Führungsschiene bildet.
5. MunitionsFörderkette nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (29) aus Metall, vorzugsweise Stahl, besteht.
6. MunitionsFörderkette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (29) zwei Gehäuseelemente (11), die zum vorund zum rücklau fenden Trum der Endloskette (35) gehören, miteinan der verbindet und bevorzugt zweiteilig ausgebildet ist.
7. MunitionsFörderkette nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß ein zwischen den zwei Gehäuseele menten (11) liegender Teil (59) des Bolzens (29) ei ne Aufnahme (61) zur Führung eines Funktionselements (41) aufweist.
8. MunitionsFörderkette nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Endloskette (35) mindestens an den beiden Übergängen (7) zwischen vorund rücklau fendem Trum mit einem Antrieb (9) verbunden ist, und daß die Antriebe durch eine biegsame Welle (41) ver bunden sind, die das Funktionselement (41) bildet.
9. MunitionsFörderkette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endloskette (35) aus einstückigen, gleich geformten Kunststoffelemen ten (31) zum Halten je einer Patrone (33) besteht, die miteinander längs Verbindungsachsen (49), die sich quer zum Verlauf der Endloskette (35) erstrek ken, verbunden sind.
10. MunitionsFörderkette nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß die Verbindungsachsen (49) als zy lindrische Stifte (49) aus Metall ausgebildet sind.
11. MunitionsFörderkette nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, daß die Verbindungsachsen (49) in zwei miteinander fluchtenden Paßbohrungen sitzen, die in zwei beabstandeten Vorsprüngen (39) auf der einen Seite eines jeden Kunststoffelements (31) ausgebil det sind, und daß auf der anderen Seite eines jeden Kunststoffelements (31) ein einzelner Vorsprung (37) ausgebildet ist, der mit Spiel zwischen den Vor sprüngen (39) des benachbarten Kunststoffelements (31) aufgenommen ist und von einer Spielbohrung durchsetzt ist.
12. MunitionsFörderkette nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffele mente (31) als längliche Aufnahmemulden für je eine Patrone (33) ausgebildet sind, und daß auf der kon vexen Seite dieser Mulde eine abstehende, einem Schwalbenschwanz ähnelnde Ausbildung (51) vorgesehen ist, die ein Schienenstück (27) umgreift, das auf der Innenseite eines jeden Gehäuseelements (11) ein stückig mit diesem ausgebildet ist, wobei die Köpfe der Bolzen (25) jeweils mit dem Schienenstück (27) fluchten.
Description:
Munitions-Förderkette Die Erfindung betrifft eine Munitions-Förderkette mit Ge- häuse, etwa zum Be-und Entladen der bordeigenen Nachla- deeinrichtung einer Flugzeugkanone, mit aneinander gelen- kig angekoppelten Gehäuseelementen, in denen jeweils ein Abschnitt einer Führungsschiene zur Führung einer Endlos- kette angeordnet ist, die aus nebeneinander liegenden, gelenkig miteinander verbundenen Patronenhalterungen be- steht (Oberbegriff des Anspruchs 1).

Bordkanonensysteme in modernen Kampfflugzeugen sind vor- zugsweise mit einer mechanisierten Nachladeeinrichtung ausgerüstet. Diese Nachladeeinrichtungen nehmen auch die Patronen auf, die aus irgendwelchen Gründen nicht abge- feuert werden konnten, zum Beispiel Patronenversager, und insbesondere die Hülsen abgeschossener Patronen.

Solche Nachladeeinrichtungen sind sehr umfangreich und wegen der räumlichen Enge im Flugzeug speziell an dieses angepaßt und fest eingebaut. Sie können also nicht, wie etwa die Magazine von Flakgeschützen, unmittelbar entnom- men und durch neue, volle Magazine ersetzt werden.

Zum Be-und Entladen solcher Nachladeeinrichtungen ver- wendet man eine Ladeeinrichtung, die einerseits mit einem bodengestützten Vorrat oder Vorratsraum und andererseits mit der Nachladeeinrichtung im Flugzeug verbunden wird.

Diese Ladeeinrichtung weist eine Förderkette auf, die ei- ne Schleife bildet und angetrieben wird, was z. B. durch den Antrieb der Nachladeeinrichtung im Flugzeug erfolgen kann. Da die Übergabe der Patronen zwischen Nachladeein- richtung und Förderkette rasch und störungsfrei erfolgen muß, muß die Förderkette bis zur Nachladeeinrichtung her-

angeführt werden. Eine Übergabestation am Flugzeug wik- kelt gleichzeitig die Entnahme leerer oder unbrauchbarer und die Zuführung neuer, voller Patronen ab.

Um die Nutzung des Flugzeugs möglichst zu optimieren, ist es nun erforderlich, die Übergabezeiten möglichst kurz zu halten.

Die Förderkette ist normalerweise von einem Gehäuse umge- ben, das in Zusammenwirkung mit dieser Förderkette ein sicheres Führen der Patronen gewährleistet, die Patronen aber auch vor Witterungseinflüssen und Berührung schützt.

Da Förderkette und Gehäuse an räumliche Enge und Höhenun- terschiede zwischen Flugzeug und bodengestützter Muniti- onsversorgung angepaßt werden müssen, sind beide in der Regel flexibel ausgebildet. Hierbei sind einzelne Gehäu- seelemente durch kettenähnliche Glieder aneinandergefügt.

Diese Gehäuseelemente weisen im Inneren Führungen auf, die eine Förderkette für die Patronen aufnehmen. Die Füh- rungen der einzelnen Gehäuseelemente sind ebenfalls mit kettenartigen Gliedern aneinandergefügt. Die Gehäuseele- mente des hin-und rücklaufenden Kettentrums sind paar- weise aneinander befestigt, um auf diese Weise allzu gro- ße Schwingungen auszugleichen und so zu mindern.

Insgesamt ist eine solche Kette mit ihrem Gehäuse eine sehr komplizierte Einrichtung mit vielen Verbindungstei- len zwischen den einzelnen Gehäuseelementen. In der Regel weisen die Gehäuseelemente einen Streckenabschnitt der Führung der Kette auf, und aneinander angrenzende Strek- kenabschnitte und Gehäuseelemente sind durch eine Viel- zahl einzelner Kettenglieder so aneinander befestigt, daß die Führung der Kette möglichst ohne Unstetigkeitsstellen gewährleistet ist, während die benachbarten Gehäuseele- mente zueinander begrenzt beweglich sind.

Die gesamte Kette mit Gehäuse wird somit recht aufwendig, die Möglichkeiten von Schäden sind groß, und die Repara- tur von Kette mit Gehäuse ist langwierig und teuer.

Ausgehend von dieser Problemlage ist es Aufgabe der Er- findung, die soeben beschriebene, bekannte Kette mit Ge- häuse zu vereinfachen.

Insbesondere soll eine Kette mit Gehäuse gebildet werden, die wenig Teile aufweist, die z. B. aus Kunststoff etwa im Druckguß billig herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird dadurch allgemein gelöst, daß die ein- gangs genannte Munitions-Förderkette mit Gehäuse dadurch weitergebildet wird, daß - jeweils zwei aneinander angrenzenden Gehäuseelemente mittels zweier Gelenkteile verbunden sind, die beide um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander verschwenkbar sind, und - die beiden Gelenkteile eines Gehäuseelements mit einem Abschnitt der Führungsschiene verbunden sind, der sich im wesentlichen von einer Drehachse zur nächsten erstreckt, wobei den zusammengefügten Gelenkteilen ein Kurvenab- schnitt der Führungsschiene zugeordnet ist.

Statt der vielen Verbindungsglieder, die Gehäuseelemente bekannter Einrichtungen miteinander verbinden, sind die erfindungsgemäßen, benachbarten Gehäuseteile jeweils nur durch ein Gelenk mit einer Drehachse verbunden, die sich insgesamt quer zur Laufrichtung der Kette erstreckt. Die Führung für die Förderkette ist dabei von einer Führungs- schiene gebildet, die sich abschnittsweise von einer Drehachse eines Gehäuseelements in der Regel geradlinig zur anderen des selben Gehäuseelements erstreckt. An den Drehachsen stoßen somit die Mittellinien zweier benach- barter Abschnitte der Führungsschienen so zusammen, daß sich ein Polygonzug von Abschnitten der Führungsschienen ergibt, bei denen das Gelenk eine Umlenkung bildet.

Es ist grundsätzlich möglich, die Gehäuseelemente aus ei- nem geeigneten Metall, etwa Aluminiumblech, und die Ab- schnitte der Führungsschiene aus einem anderen Material, etwa Messing, herzustellen und diese Bauteile dann zu ei- nem Teil zusammenzubauen, z. B. zu vernieten. So kann je- des Teil nach dem Material optimiert werden. Es ist je- doch bevorzugt, daß mindestens ein Teil der Gehäuseele- mente mit dem zugehörigen Abschnitt der Führungsschiene und den Gelenkteilen einstückig und bevorzugt aus Kunst- stoff oder verstärktem Kunststoff ausgebildet ist (Anspruch 2). So wird auf den Vorteil der unabhängigen Materialwahl verzichtet, aber der Vorzug gewonnen, daß die Gehäuseelemente und die Abschnitte der Führungsschie- ne einstückig hergestellt werden und sich so auch nach längstem Betrieb nicht lockern können. Außerdem ist die kostengünstige Herstellung aus Kunststoff möglich. Tritt ein Fehler auf, wird das gesamte Kunststoffteil einfach ausgewechselt. Die Reparatur ist somit einfach und bil- lig. Die Kunststoffteile können zum Beispiel bei der Mu- nition mitgeliefert werden, etwa ein Teil auf eine be- stimmte Anzahl von Munitionskisten, so daß kein eigener Versorgungsweg für diese billigen Kunststoffteile ge- schaffen werden muß, sondern es sammelt sich im Laufe der Zeit bei jeder Stelle, an der Flugzeuge beladen werden, ein gewisser Vorrat an Ersatzteilen aus Kunststoff an, der im Störungsfalle ausreichend ist.

Es sind viele Ausbildungen des Gelenks der Abschnitte der Führungsschienen möglich, die sich ja in einem Polygon- zug durch die Gehäuseelemente erstrecken. Es ist aber be- vorzugt, daß das eine Gelenkteil eines Gehäuseelements eine Scheibe ausbildet, während das andere Gelenkteil des selben Gehäuseteils eine komplementäre Ausnehmung bildet, und daß beide Gehäuseteile mittig von einem Bolzen durch- setzt sind, der sich quer zur Führungsschiene erstreckt (Anspruch 3). Die Anordnung des Bolzens erfolgt dort, wo die Kräfte am größten sind, die die Abschnitte der Füh-

rungsschiene auseinanderzureißen trachten. Der Bolzen kann daher diese Kräfte aufnehmen.

Die beiden Gelenkteile können die Führung zwischen zwei Abschnitten in der Umlenkung. der Führungsschiene bilden.

Bevorzugt ist aber, daß der Bolzen einen mindestens teil- weise kreisförmigen Kopf aufweist, der ein Gelenk der Führungsschiene bildet (Anspruch 4). Dieser Kopf hat not- wendigerweise etwa den Durchmesser der Führungsschiene und muß die Kräfte beim Umlenken der Kette aufnehmen, ge- nauer gesagt, jedesmal, wenn ein Kettenglied umgelenkt wird, läuft es auf den Bolzenkopf auf. Somit entsteht dort eine ungewöhnlich hohe Belastung, so daß es sinnvoll ist, hier ein spezielles Material einzusetzen. Es ist aber hier kein eigenes Bauteil nötig, sondern der Bolzen ist als Gelenk ausgebildet, der ohnehin eine erhebliche Festigkeit aufweisen muß.

Hierzu wäre es möglich, als Material für den Bolzen einen verstärkten Kunststoff oder ein Leichtmetall zu verwen- den. Erfindungsgemäß wird aber bevorzugt, daß der Bolzen aus Metall, vorzugsweise Stahl, besteht (Anspruch 5). So entsteht zwar ein relativ schweres Bauteil, was grund- sätzlich nachteilig ist, aber der Bolzen hat nur eine be- schränkte Größe, kann aber etwa durch Wärmebehandlung entsprechend bearbeitet werden (z. B. durch Einsatzhärten) und kann durch eine Oberflächenbeschichtung, zum Beispiel durch Phosphatieren, besonders glatt werden, so daß er die Gleitbewegung der Kettenglieder fördert.

Der Bolzen kann jeder Führungsschiene separat zugeordnet werden. So ist es möglich, das vor-und rücklaufende Trum der Endloskette auf unterschiedlichen Wegen zu führen. So wäre es zum Beispiel möglich, mehrere Stationen anzufah- ren, etwa zum Entfernen leerer Patronenhülsen, Entfernen von Patronenversagern, Entnehmen von noch intakten, vol- len Patronen und zur Aufnahme von neuen Patronen. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Bolzen zwei Gehäuseelemente,

die zum vor-und zum rücklaufenden Trum der Endloskette gehören, miteinander verbindet und bevorzugt zweiteilig ausgebildet ist (Anspruch 6).

So verbindet die Endloskette mit beiden Trums, die dem selben Weg folgen, das Flugzeug und eine Bodenstation, in der die weitere Verwendung der entladenen Patronen und Patronenhülsen und die Zufuhr neuer Patronen organisiert wird. Gleichzeitig genügt ein Bolzen für jeweils zwei Ge- häuseelemente, und zwar das des vorlaufenden und das des rücklaufenden Trums, wobei sich beide Trums gegenseitig aussteifen. Es entsteht somit eine einfache und damit so- lide und zuverlässige, aber leichte Munitions- Förderkette.

Es ist grundsätzlich möglich, diese genannten, durch den Bolzen fest miteinander verbundenen Gehäuseelemente mit- einander einstückig auszubilden. Es ist aber zweckmäßi- ger, wenn jedes Gehäuseelement gesondert vom anderen aus- gebildet wird, da dann der Aufbau vereinfacht wird, weil die Gehäuseelemente möglichst klein und leicht ausgebil- det werden können. Außerdem ist ohnehin eine Trennwand zwischen den beiden Trums der Endloskette erforderlich, um im Fall einer losen Patrone oder Patronenhülse den störenden Eingriff in einen gegenläufigen Teil dieser Kette zu verhindern. Zudem erweist es sich als zweckmä- ßig, daß ein zwischen den zwei Gehäuseelementen liegender Teil des Bolzens eine Aufnahme zur Führung eines Funkti- onselements aufweist (Anspruch 7). Dieses Funktionsele- ment kann eine einfache Aussteifung sein, kann aber auch zur Durchführung wesentlicher Funktionen verwendet wer- den, wobei dieses Funktionselement besonders vor dem Zu- griff von außen her geschützt ist.

Solche Funktionselemente sind zum Beispiel Nachrichten- leitungen, die den Füllungs-und Entleerungsstand des Flugzeugs mit der bodengestützten Versorgungseinrichtung koordinieren.

Als besonders vorteilhaft hat es sich aber herausge- stellt, daß die Endloskette mindestens an den beiden Übergängen zwischen vor-und rücklaufendem Trum mit einem Antrieb verbunden ist, und daß die Antriebe durch eine biegsame Welle verbunden sind, die das Funktionselement bildet (Anspruch 8). Durch diese biegsame Welle ist der strikte Synchronlauf aller Antriebseinheiten der Endlos- kette gewährleistet, die den Aufbau von Eigenschwingungen in der Kette verhindern, der sonst beim Antrieb nur von einer einzigen Stelle her fast unvermeidlich wäre.

Die Unterbringung dieser biegsamen Welle inmitten der Mu- nitions-Förderkette schützt einerseits diese Welle. Sie verleiht aber andererseits der Munitions-Förderkette eine gewisse Steifigkeit, die es verhindert, das sich benach- barte Gehäuseelemente zu drastisch zueinander versetzen.

So wird die sichere, zuverlässige Funktion der Munitions- Förderkette gewährleistet.

Eine herkömmliche Endloskette besteht aus Metallklammern, die miteinander durch jeweils mehrere Drahtbügel verbun- den sind und auf der Rückseite eine aufgenietete Führung tragen, mittels deren sie innerhalb der Gehäuseelemente geführt sind. Erfindungsgemäß ist es aber bevorzugt, daß die Endloskette aus einstückigen, gleich geformten Kunst- stoffelementen zum Halten je einer Patrone besteht, die miteinander längs Verbindungsachsen, die sich quer zum Verlauf der Endloskette erstrecken, verbunden sind (Anspruch 9). Diese Kunststoffelemente können einfach und billig hergestellt werden. Sind sie beschädigt, ist deren Austausch billiger als deren Reparatur. Dabei werden Ver- bindungsachsen verwendet, statt mehrerer Drahtbügel, was die Stabilität und Einfachheit der Endloskette erhöht.

Diese Verbindungsachsen können aus Kunststoff hergestellt sein. Bevorzugt ist jedoch, daß die Verbindungsachsen als zylindrische Stifte aus Metall bzw. Draht ausgebildet

sind (Anspruch 10). So können auch die Verbindungsachsen billig hergestellt werden, haben aber bei geringem Durch- messer eine überlegene Festigkeit.

Da die Verbindungsachsen einfache Zylinderstifte sind, ist. auch die Herstellung als Meterware denkbar. Es wird dann eine Achse in der gewünschten Länge gegebenenfalls von einer extrudierten Stange abgelenkt.

Da sich die Kunststoffelemente gegeneinander in gewissem Maße frei bewegen müssen, aber einstückig aus Kunststoff ausgebildet sein sollen, wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Verbindungsachsen in zwei miteinander fluchtenden Paßbohrungen sitzen, die in zwei beabstandeten Vorsprüngen auf der einen Seite eines jeden Kunststoffelements ausgebildet sind, und daß auf der anderen Seite eines jeden Kunststoffelements ein ein- zelner Vorsprung ausgebildet ist, der mit Spiel zwischen den Vorsprüngen des benachbarten Kunststoffelements auf- genommen ist und von einer Spielbohrung durchsetzt ist (Anspruch 11). Die beabstandeten Vorsprünge nehmen dabei paßgenau die Achse beiderseits auf und spannen sie ein, wodurch ihre Biegefestigkeit günstig beeinflußt wird. Der dazwischen liegende Vorsprung läßt dagegen aufgrund sei- ner Toleranzen die winklige Anstellung der benachbarten Kunststoffelemente zu. Da diese einfache Verbindung rela- tiv große Radien der Verbindungsachsen zuläßt, ist kaum mit einer nennenswerten Abnutzung zu rechnen. Doch selbst wenn eine Abnutzung auftreten sollte, ist der Austausch aller an ihr beteiligten Elemente ohne weiteres einfach und billig zu bewerkstelligen.

Um die Patronen möglichst schonend zu fördern, sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Kunststof- felemente als längliche Aufnahmemulden für je eine Patro- ne ausgebildet, wobei auf der konvexen Seite dieser Mulde eine abstehende, einem Schwalbenschwanz ähnelnde Ausbil- dung vorgesehen ist, die ein Schienenstück umgreift, das

auf der Innenseite eines jeden Gehäuseelements einstückig ausgebildet ist, wobei die Köpfe der Bolzen jeweils mit dem Schienenstück fluchten (Anspruch 12). Hierbei ist die Führung der Endloskette in den Gehäuseelementen auf ein- fache Weise, aber zuverlässig gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt : Fig. 1 das obere Ende einer erfindungsgemäßen Beladeein- richtung, Fig. 2 die Gehäuseelemente der Beladeeinrichtung im Schrägbild, Fig. 3 einen Abschnitt der Beladeeinrichtung im Quer- schnitt, Fig. 4 einen Teil der Förderkette mit Patronen, und Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch eine Reihe von Gehäuseelementen, deren Richtung sich von einem Ele- ment zum anderen verändert.

Die Figuren zeigen nur ein Ausführungsbeispiel. Dieses soll in keiner Weise den Rahmen der Erfindung einschrän- ken. Vielmehr sind andere Ausführungsbeispiele ebenso möglich.

In allen Figuren sind durchgehend die selben Bezugszei- chen für die selben Elemente verwendet.

In Fig. 1 sind Teile einer Munitions-Förderkette 35 mit einem flexiblen Gehäuse 1 gezeigt, die eine Nachladeein- richtung im Inneren des Fugzeugs für ein Maschinenge- schütz mit einer Munitionierungseinrichtung für dieses am Boden verbindet (beide nicht gezeigt). Munitions- Förderkette 35 und Gehäuse 1 sind Teile einer Ladeein-

richtung 3, die demnach vom Boden zum Flugzeug führt. Von der Förderkette 35 ist ein Teil weggelassen, um den Blick auf andere Elemente zuzulassen.

Diese Ladeeinrichtung 3 weist einen verformbaren Ab- schnitt 5 auf, innerhalb dessen eine Förderkette 35 für Patronen bzw. Patronenhülsen umläuft, die vom Boden zum Flugzeug bzw. umgekehrt gefördert werden.

Am flugzeugseitigen, oberen Ende des verformbaren Ab- schnitts 5 befindet sich eine flugzeugseitige Übergabe- einrichtung 7, an der die Förderkette angetrieben wird.

Diese Übergabeeinrichtung 7 weist auf der vom Betrachter abgewandten Seite eine Antriebseinrichtung 9 auf, die von einer Treibwelle 47 angetrieben wird und über ein Umlenk- getriebe und Zahnräder, die an der Außenseite der Überga- beeinrichtung 7 sitzen, eine Antriebswelle 45 antreibt.

Diese beidseitig in der Übergabeeinrichtung 7 gelagerte Antriebswelle 45 trägt drehfest ein Sternrad 43, das an- treibend in die Förderkette 35 eingreift.

Ein Abschnitt dieser endlosen Förderkette 35 ist in Fig.

4 dargestellt. Sie weist miteinander verbundene, längli- che, muldenförmige Kettenglieder 31 auf, die auf der ei- nen Schalenseite ein Vaterstück 37 aufweisen, das mit Spiel in einen Mutterabschnitt 39 des benachbarten Ket- tengliedes 31 eingreift.

Vaterstück 37 und Mutterabschnitt 39 werden von einem Verbindungsstift 49 durchsetzt, der ohne Spiel im Mutter- abschnitt 39 sitzt und das Vaterstück 37 mit Spiel durch- setzt. Wegen des Spiels, das das Vaterstück 37 hinsicht- lich des Mutterabschnitts 39 und des Verbindungsstiftes 49 aufweist, ist eine gewisse Abkippbewegung zwischen be- nachbarten Kettengliedern 31 gestattet.

Jedes Kettenglied 31 weist ferner an seiner konvexen Sei- te eine umgreifende Ausbildung 51 auf, die Schienenstücke 27 umgreift, die innerhalb jedes Teiles des zweiteiligen Gehäuses 1 jeweils an der Bildung einer durchgehenden Schiene mitwirken (siehe Fig. 2).

Ferner weist der konvexe Teil eines jeden Kettengliedes 31 an seinem in der Mitte des Gehäuses 1 liegenden Ende eine halbrunde Führungsnut 53 auf.

Die Kettenglieder 31 sind bevorzugt aus Kunststoff ein- stückig hergestellt, z. B. gegossen. Der Verbindungsstift 49 besteht aus Metall und ist mittels mindestens eines Federringes (nicht gezeigt) am Mutterabschnitt 39 befe- stigt.

Die Förderkette 35 läuft mit den umgreifenden Ausbildun- gen 51 eines jeden Kettengliedes 31 auf der Schiene des einen Gehäuseteils, bis sie an der Übergabeeinrichtung 7 ankommt, läuft dann innerhalb ortsfester Führungen bis zum Sternrad 43, wird von diesem in den Führungsnuten 53 ergriffen und um 180° geschwenkt und läuft dann mit den umgreifenden Ausbildungen 51 eines jeden Kettengliedes 31 wieder auf die Schiene im anderen Teil des Gehäuses 1 auf.

Die bodenseitige Übergabeeinrichtung (nicht gezeigt) ist in ähnlicher Weise aufgebaut.

Da das Gehäuse 1 flexibel ist, und da die Förderkette 35 ebenfalls nicht nur rund um die Verbindungsstifte, son- dern auch in Querrichtung verformbar ist, wird ohne wei- teres ersichtlich, daß weder die Rollbahn völlig eben sein muß, noch die Munitionierungseinrichtung, an der die Ladeeinrichtung 3 befestigt ist, jedesmal genau bezüglich des Flugzeugs positioniert werden muß. Da das Aufmunitio- nieren möglichst rasch durchgeführt werden muß, verbleibt

demnach keine Zeit für eine präzise Einstellung der Muni- tionierungseinrichtung. Mittels einer flexiblen Ladeein- richtung 3 sind diese Forderungen erfüllbar.

Der verformbare Abschnitt 5 der Ladeeinrichtung 3 ist in Fig. 3 vergrößert und im Querschnitt dargestellt. Der verformbare Abschitt 5 ist nämlich begrenzt verformbar, während die beiden Übergabeeinrichtungen 7 ein starres Gehäuse haben, in dem die Enden der Förderkette umlaufen.

Dieser verformbare Abschnitt 5 ist in Fig. 2,3 und 5 im einzelnen gezeigt.

In der Fig. 3 sind drei Gehäuseelemente 11 aus Kunststoff zu sehen. Jedes dieser Gehäuseselemente 11 bildet einen kurzen Abschnitt eines Rohres mit etwa rechteckigem Quer- schnitt, wie das besonders in Fig. 1 oder 2 zu sehen ist.

Eine Reihe solcher Gehäuseelemente 11 ist aneinanderge- fügt, um ein rohrförmiges, verbiegbares Gehäuse zu bil- den, in dem eine Förderkette 35 mit Munition 33 (Fig. 4) entlangläuft. Jedes dieser Gehäuseelemente 11 ist am be- nachbarten, mit dem es ein Rohr bildet, mittels eines Ge- lenks befestigt, das aus einem Gelenkteil 21 besteht, das etwa wie eine kreisförmige Platte von der Seitenwand ei- nes Gehäuseelement 11 absteht und ein komplementäres Ge- lenkteil 23 überdeckt, das am benachbarten Gehäuseelement 11 ausgebildet ist (siehe Fig. 5).

Die beiden, kreisplattenförmigen Gehäuseteile 21,23 sind durch einen dazu mittigen Bolzen 29 (siehe Fig. 3) zusam- mengefügt. So können beide Gehäuseelemente 11 gelenkartig gegeneinander um den Bolzen 29 geschwenkt werden. Der Bolzen 29 ist verlängert und bildet die Schwenkachse zweier Gehäuseelemente 11, die das erste und das zum er- sten parallele zweite Gehäuserohr bilden. Beide Gehäuse- rohre sind somit aneinander mittels der Bolzen 29 befe- stigt und bilden gemeinsam das Gehäuse 1.

Innerhalb jedes Gehäuseelements 11 bildet der Bolzen 29 einen erweiterten Bolzenkopf 25, der das Gelenk 21,23 zusammenhält und einen Durchmesser aufweist, der in jedem Gehäuseelement 11 durch ein Schienenstück 27 fortgesetzt wird. Das Schienenstück 27 und die Gelenkteile 21,23 sind mit dem Gehäuseelement 11 einstückig aus Kunststoff gefertigt.

Die langen Flächen des Gehäuseelements 11 verjüngen sich zu ihren Enden hin, so daß die Gehäuseelemente 11, die durch ein gemeinsames Gelenk 21,23 aneinander befestigt sind, aufeinander zu und-voneinander weg schwenken können (siehe Fig. 5). Ferner weist jedes Gehäuseelement 11 an seinen langen Flächen, zum benachbarten Gehäuseelement 11 hin vorstehend, eine mittlere Begrenzungsleiste 13 und eine randseitige Begrenzungsleiste 15 auf. Jede dieser Begrenzungsleisten 13,15 greift mit gewissem Spiel in eine zugehörige Aussparung 17 (Fig. 2) im benachbarten Gehäuseelement 11 ein, so daß die Kippbewegung um eine Achse, die quer zum Bolzen 29 verläuft, limitiert ist. So wird vermieden, daß an der Stelle eines Bolzenkopfes 25 zwischen zwei aneinander angrenzenden Schienenstücken 27 ein nennenswerter Winkel bezüglich einer Achse entsteht, die auf der Achse des Bolzens 29 senkrecht steht, weil der Eingriff der Begrenzungsleisten 13,15 in die ent- sprechenden Aussparungen 17 das seitliche Versetzen zwei- er benachbarter Gehäuseelemente 11 streng begrenzt.

Wie bereits oben erwähnt, sind die beiden, biegsamen Roh- re, die jeweils von Gehäuseelementen 11 gebildet sind und das vor-bzw. rücklaufende Trum der Förderkette 35 auf- nehmen, durch die Bolzen 29 aneinander befestigt, die die Schwenkachsen jeweils zweier benachbarter Gehäuseelemente 11 eines rohrförmigen Gehäuseteils bilden. Zwischen den benachbarten Gehäuseelementen 11 jeweils eines Gehäuse- teiles bildet der Bolzen 29 einen verdickten Distanzab- schnitt 59, der eine Querbohrung 61 aufweist, deren Achse parallel zur Achse der Gehäuseabschnitte 11 verläuft.

Durch die Bohrungen 61 dieser Distanzabschnitte 59 ist eine biegsame Welle 41 (siehe Fig. 1) hindurchgeführt, mittels der ein Sternrad in der bodenseitigen Übergabe- einrichtung 7 angetrieben wird. Dieses Sternrad ist wie das Sternrad 43 ausgebildet, greift mit seinen strah- lenartigen Fingern zwischen jeweils zwei Kettenglieder 31 ein und treibt somit die Förderkette 35 zusätzlich zum Sternrad 43 an. Es können auch mehr als zwei Sternräder angeordnet sein. Von den Sternrädern können auch mehr als zwei durch die äußere Treibwelle 47 angetrieben sein, die als Gelenkwelle ausgebildet sein kann, denn die zykli- schen Drehzahlverschiebungen infolge von Winkeln zwischen den verschiedenen Einspeisungsstellen werden durch die immanente Flexibilität der Förderkette 35 kompensiert.

Die bogenförmige Wölbung der Kettenglieder 31 läßt näm- lich eine begrenzte Dehnung der einzelnen Kettenglieder 31 zu.

Auch längs der Förderkette 35 können ein oder mehrere Sternräder 43 angeordnet sein, die anders als das Stern- rad 43 ausgebildet sind und in die flach laufende Förder- kette 35 zu deren Antrieb eingreifen.