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Patent Searching and Data


Title:
AMUSEMENT ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/096211
Kind Code:
A1
Abstract:
An amusement arrangement with a passenger gondola (20) is described having at least one seating facility (30) which is designed to seat a plurality of passengers alongside one another, a substantially completely closeable space (6) which has a substantially curved screen (42), an image-generating device (50) which is designed to show images or films on the screen (42), and a movement device (14, 16) which is designed to move the passenger gondola (20) between a loading position outside the space (6) and an operating position inside the space (6), wherein the at least one seating facility (30) is further designed to receive the passengers in a seated position lying substantially opposite the screen (42) in the operating position of the passenger gondola, and wherein the passenger gondola (20) has a substantially closed cabin housing (22) which contains a walk-on floor (28) and the at least one seating facility (30) and, moreover, at least one window (26) which is arranged in such a way that it is located, in the operating position of the passenger gondola (20), substantially between the at least one seating facility (30) and the screen (42), and at least one door for getting in and out.

Inventors:
SCHULZE MIRKO J (DE)
ALTHAUSEN CHRISTINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/077424
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HUSS PARK ATTRACTIONS GMBH (DE)
International Classes:
A63G31/16; A63G1/10
Foreign References:
US20100062866A12010-03-11
US20110214359A12011-09-08
US5052932A1991-10-01
CN2114493U1992-09-02
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Erlebnisvorrichtung mit

einer Fahrgastgondel (20), die mindestens eine Sitzgelegenheit (30) aufweist, die ausgebildet ist, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend aufzunehmen,

einem im Wesentlichen vollständig verschließbaren Raum (6), der einen im Wesentlichen gekrümmten Bildschirm (42) aufweist,

einer Bilderzeugungseinrichtung (50), die ausgebildet ist, Bilder oder Filme auf dem Bildschirm (42) abzubilden, und

einer Bewegungseinrichtung (14, 16), die ausgebildet ist, die Fahrgastgondel (20) zwischen einer Beladestellung (Fig. 1 , 2, 5, 6) außerhalb des Raumes (6) und einer Betriebsstellung (Fig. 3, 4, 7, 8) innerhalb des Raumes (6) zu verbringen,

wobei die mindestens eine Sitzgelegenheit (30) ferner ausgebildet ist, die Fahrgäste in einer in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel dem Bildschirm (42) im Wesentlichen gegenüber liegenden Sitzposition aufzunehmen, und

wobei die Fahrgastgondel (20) ein im Wesentlichen geschlossenes Kabinengehäuse (22) aufweist, das einen begehbaren Boden (28) und die mindestens eine Sitzgelegenheit (30) enthält sowie ferner mindestens ein Fenster (26), das derart angeordnet ist, dass es sich in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel (20) im Wesentlichen zwischen der mindestens einen Sitzgelegenheit (30) und dem Bildschirm (42) befindet, und mindestens eine Tür zum Ein- und Aussteigen aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch , bei welcher die mindestens eine Sitzgelegenheit (30) ausgebildet ist, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend in einer im Wesentlichen gebogenen oder gekrümmten Reihe aufzunehmen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die mindestens eine Sitzgelegenheit (30) ausgebildet ist, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend in einer im Wesentlichen geschlossen umlaufenden, vorzugsweise im Wesentlichen ringförmigen, Reihe aufzunehmen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Sitzgelegenheit (30) im Wesentlichen ringförmig ausgestaltet ist.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die mindestens eine Sitzgelegenheit (30) ausgebildet ist, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend in einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Ebene aufzunehmen.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Fahrgastgondel (20) mindestens zwei hintereinander und/oder übereinander angeordnete Sitzgelegenheiten (30) aufweist.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher der Bildschirm (42) im Querschnitt über eine vertikale Höhe nach außen gekrümmt ist und eine konvexe Außenseite (42b) und eine konkave Innenseite (42a) aufweist und die Fahrgastgondel (20) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie in ihrer Betriebsstellung mit dem mindestens einen Fenster (26) der konkaven Innenseite (42a) des Bildschirmes (42) gegenüber liegt.

8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher der Bildschirm (42) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass er die Fahrgastgondel (20) in ihrer Betriebsstellung im Wesentlichen umgibt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher der Bildschirm (42) im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Sitzgelegenheit (30) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel (20) im Wesentlichen parallel zum Bildschirm (42) ausgerichtet ist.

1 1. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 9 und 10, bei welcher die Sitzgelegenheit (30) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel (20) im Wesentlichen koaxial zum Bildschirm (42) ausgerichtet ist.

12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher das Kabinengehäuse (22) der Fahrgastgondel (20) eine gebogene oder gekrümmte Außenwandung (24) aufweist, in der das mindestens eine Fenster (26), vorzugsweise mehrere nebeneinander liegende Fenster (26) ausgebildet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Außenwandung (24) des Gehäuses (22) im Wesentlichen geschlossen umlaufend, vorzugsweise ringförmig, ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Bewegungseinrichtung (14, 16) als Hubeinrichtung ausgebildet ist, um die Fahrgastgondel (20) zwischen ihrer Beladestellung und ihrer Betriebsstellung in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung zu verbringen.

15. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei welcher die Betriebsstellung der Fahrgastgondel (20) unterhalb ihrer Beladestellung liegt.

16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher für den Eintritt und Austritt der Fahrgastgondel (20) der Raum (6) eine Öffnung (10) aufweist, die von einem Verschlusselement (40) verschließbar ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei welcher sich die Ebene der Öffnung (10) etwa rechtwinklig zur Bewegungsrichtung (A) der Fahrgastgondel (20) erstreckt.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, bei welcher das Verschlusselement (40) nach Art einer Irisblende ausgebildet ist, wobei es mehrere Lamellen aufweist, die über eine Mechanik gemeinsam nach innen oder außen verschiebbar und/oder

verschwenkbar sind und von denen jede Lamelle auf einer eigenen Achse schwenkbar und/oder verschiebbar gelagert ist.

19. Vorrichtung Anspruch 16 oder 17, bei welcher das Verschlusselement (40) aus mindestens zwei in radialer Richtung bewegbaren Bestandteilen, vorzugsweise zwei diametral zueinander radial bewegbaren Hälften, besteht.

20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 19, bei welcher die Öffnung (10) etwa kreisförmig ausgebildet ist.

21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 16 bis 20, bei welcher die Öffnung (10), die Sitzgelegenheit (20) und der Bildschirm (42) im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind.

22. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Fahrgastgondel (20) um eine, vorzugsweise etwa vertikal gerichtete, Rotationsachse (52) drehbar gelagert ist.

23. Vorrichtung nach Anspruch 22, bei welcher die Rotationsachse (52) und die Bewegungsrichtung (A) parallel zueinander verlaufen oder zusammenfallen.

24. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher das Kabinengehäuse (22) mindestens zwei Türen (32) aufweist, die an voneinander entfernten Stellen angeordnet sind.

25. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 sowie nach Anspruch 24, bei welcher die Türen (32) an in Bezug auf die Sitzgelegenheit (30) im Wesentlichen diametral gegenüber liegenden Stellen angeordnet sind.

26. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, bei welcher die Bilderzeugungseinrichtung (50) eine Projektionseinrichtung ist, die Bilder oder Filme auf den Bildschirm (42) projiziert.

27. Vorrichtung nach Anspruch 26, bei welcher die Projektionseinrichtung (50) außerhalb des Bildschirmes (42) angeordnet ist, sodass der Bildschirm (42) zwischen der Projektionseinrichtung (50) und der in ihrer Betriebsstellung befindlichen Fahrgastgondel (20) liegt und an seiner Außen- bzw. Rückseite (42b) von der Projektionseinrichtung (50) bestrahlt wird.

Description:
Erlebnisvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Erlebnisvorrichtung mit einer Fahrgastgondel, die mindestens eine Sitzgelegenheit aufweist, die ausgebildet ist, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend aufzunehmen, einem im Wesentlichen vollständig verschließbaren Raum, der einen im Wesentlichen gekrümmten Bildschirm aufweist, und einer Bilderzeugungseinrichtung, die ausgebildet ist, Bilder oder Filme auf dem Bildschirm abzubilden.

Eine solche Erlebnisvorrichtung, die alternativ auch als Fahrgeschäft bezeichnet werden kann, dient dazu, dem Betrachter, der auch als Fahrgast bezeichnet wird, durch Abbildung von Bildern oder Filmen auf dem Bildschirm ein virtuelles Erlebnis zu vermitteln.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die nur eine verhältnismäßig geringe Bauform und eine verhältnismäßig einfach technische Konstruktion benötigt und gleichwohl einen erhöhten Erlebniswert bietet. Vorgeschlagen wird zur Lösung von dieser Aufgabe eine Erlebnisvorrichtung mit einer Fahrgastgondel, die mindestens eine Sitzgelegenheit aufweist, die ausgebildet ist, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend aufzunehmen, einem im Wesentlichen vollständig verschließbaren Raum, der einen im Wesentlichen gekrümmten Bildschirm aufweist, einer Bilderzeugungseinrichtung, die ausgebildet ist, Bilder oder Filme auf dem Bildschirm abzubilden, und einer Bewegungseinrichtung, die ausgebildet ist, die Fahrgastgondel zwischen einer Beladestellung außerhalb des Raumes und einer Betriebsstellung innerhalb des Raumes zu verbringen, wobei die mindestens eine Sitzgelegenheit ferner ausgebildet ist, die Fahrgäste in einer in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel dem Bildschirm im Wesentlichen gegenüber liegenden Sitzposition aufzunehmen, und wobei die Fahrgastgondel ein im Wesentlichen geschlossenes Kabinengehäuse aufweist, das einen begehbaren Boden und die mindestens eine Sitzgelegenheit enthält sowie ferner mindestens ein Fenster, das derart angeordnet ist, dass es sich in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel im Wesentlichen zwischen der mindestens einen Sitzgelegenheit und dem Bildschirm befindet, und mindestens eine Tür zum Ein- und Aussteigen aufweist.

Dadurch, dass erfindungsgemäß die Fahrgastgondel ein im Wesentlichen geschlossenes Kabinengehäuse aufweist und die Sitzgelegenheit ausgebildet ist, die Fahrgäste in einer in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel dem Bildschirm im Wesentlichen gegenüberliegenden Sitzposition aufzunehmen, lässt sich auf technisch einfache und zugleich geschickte Weise der Erlebniswert steigern. Da die Fahrgäste in dem im Wesentlichen geschlossenen Kabinengehäuse sitzen und durch die Fenster im Kabinengehäuse von der Bildprojektion auf dem Bildschirm separiert sind, entsteht zwischen den Fahrgästen und der Bildprojektion eine gewisse Distanz, die zwar den Eindruck vermittelt, nicht unmittelbar an der von der Bildprojektion erzeugten virtuellen Erlebniswelt beteiligt zu sein. Jedoch bewirkt diese von der erfindungsgemäßen Konstruktion erzeugte Distanz bei den Fahrgästen ganz gezielt das Gefühl, sich in einem geschlossenen Fahrzeug wie beispielsweise ein Unterseeboot, ein Flugzeug oder ein Raumschiff zu befinden, welches sich in Abhängigkeit von der Bewegung der auf den Bildschirm abgebildeten Motive durch den auf dem Bildschirm dargestellten Raum bewegt. Auf diese Weise lässt sich dem Fahrgast eine virtuelle Erlebniswelt mit realen Motiven verblüffend wirklichkeitsnah präsentieren, und zwar ohne dass die Fahrgastgondel einer weitläufigen oder weiträumigen Bewegung unterworfen wird. Die einzig relevante Bewegung der Fahrgastgondel besteht darin, zwischen einer Beladestellung au ßerhalb des Raumes, in dem über den Bildschirm die virtuelle Erlebniswelt präsentiert wird, und einer Betriebsstellung innerhalb jenes Raumes verbracht zu werden. Mit einer solchen Bewegung lässt sich die Spannung vor Beginn der Bildprojektion noch steigern, indem dem Fahrgast zusätzlich noch ein Gefühl des Eintauchens in eine von der Bildpräsentation erzeugte virtuelle Erlebniswelt vermittelt wird.

Bevorzuge Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

So ist zweckmäßigerweise die mindestens eine Sitzgelegenheit ausgebildet, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend in einer im Wesentlichen gebogenen oder gekrümmten Reihe, bevorzugt in einer im Wesentlichen geschlossenen umlaufenden, vorzugsweise im Wesentlichen ringförmigen, Reihe aufzunehmen, wobei bei einer Weiterbildung dieser Ausführung die Sitzgelegenheit im Wesentlichen ringförmig ausgestaltet sein kann. Diese Ausführung trägt zum einen der aus wirtschaftlichen Gründen geforderten Aufnahmekapazität an Fahrgästen Rechnung und erhöht zum anderen für die Fahrgäste den dreidimensionalen bzw. räumlichen Eindruck der durch die Bildpräsentation erzeugten virtuellen Erlebniswelt.

Vorzugsweise ist die mindestens eine Sitzgelegenheit ausgebildet, mehrere Fahrgäste nebeneinander sitzend in einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Ebne aufzunehmen. Aus Kapazitätsgründen ist es aber auch denkbar, mindestens zwei hintereinander und/oder übereinander angeordnete Sitzgelegenheiten vorzusehen.

Der räumliche Eindruck der Bildpräsentation kann noch dadurch verstärkt werden, dass bevorzugt der Bildschirm im Querschnitt über eine vertikale Höhe nach außen gekrümmt ist und eine konvexe Au ßenseite und eine konkave Innenseite aufweist und die Fahrgastgondel derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie ihn ihrer Betriebsstellung mit dem mindestens einen Fenster der konkaven Innenseite des Bildschirmes gegenüber liegt.

Ebenfalls lässt sich der räumliche Eindruck auch dadurch erhöhen, dass bevorzugt der Bildschirm derart ausgebildet und angeordnet ist, dass er die Fahrgastgondel in ihrer Betriebsstellung im Wesentlichen umgibt. Hierzu sollte der Bildschirm im Wesentlichen ringförmig ausgebildet sein. Damit der Eindruck der Bildpräsentation über die gesamte Sitzgelegenheit, gerade auch in optischer Hinsicht, im Wesentlichen gleich bleibt, sollte die Sitzgelegenheit derart ausgebildet und angeordnet sein, dass sie in der Betriebsstellung der Fahrgastgondel im Wesentlichen parallel, vorzugsweise koaxial, zum Bildschirm ausgerichtet ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung weist das Kabinengehäuse der Fahrgastgondel eine gebogene oder gekrümmte Au ßenwandung auf, in der das mindestens eine Fenster, vorzugsweise mehrere nebeneinander liegende Fenster ausgebildet sind. Bei einer Weiterbildung ist die Außenwandung des Gehäuses im Wesentlichen geschlossen umlaufend, vorzugsweise ringförmig, ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Bewegungsrichtung als Hubeinrichtung ausgebildet, um die Fahrgastgondel zwischen ihrer Beladestellung und ihrer Betriebsstellung in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung zu verbringen, wodurch sich vorteilhaft der Erlebniswert zusätzlich steigern lässt.

Bevorzugt liegt die Betriebsstellung der Fahrgastgondel unterhalb ihrer Beladestellung, wodurch beim Verfahren der Fahrgastgondel in die Betriebsstellung dem Fahrgast ein Gefühl des Abtauchens in die von der Bilderzeugungseinrichtung erzeugte Erlebniswelt vermittelt wird.

Für den Eintritt und Austritt der Fahrgastgondel weist der Raum eine Öffnung auf, die von einem Verschlusselement verschließbar ist, um zu gewährleisten, dass die Erzeugung der Bilder oder Filme von der Bilderzeugungseinrichtung in jenem Raum durch Fremdlicht nicht gestört wird. Die Ebene der Öffnung kann sich etwa rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Fahrgastgondel erstrecken. Zweckmäßigerweise ist die Öffnung etwa kreisförmig ausgebildet und/oder sind die Öffnung, die Sitzgelegenheit und der Bildschirm im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Verschlusselement nach Art einer Irisblende ausgebildet, wobei es mehrere Lamellen aufweist, die über eine Mechanik gemeinsam nach innen oder außen verschiebbar und/oder verschwenkbar sind und von denen jede Lamelle auf einer eigene Achse schwenkbar und/oder verschiebbar gelagert ist.

Bei einer alternativen Ausführung besteht das Verschlusselement aus mindestens zwei in radialer Richtung bewegbaren Bestandteilen, vorzugsweise zwei diametral zueinander radial bewegbaren Hälften.

Bei Bedarf kann die Fahrgastgondel um eine, vorzugsweise etwa vertikal gerichtete, Rotationsachse drehbar gelagert sein, um den Erlebniswert noch zu steigern. Zweck- mäßigerweise sollten die Rotationsachse und die Bewegungsrichtung parallel zueinander verlaufen oder zusammenfallen.

Zum Be- und Entladen der Fahrgastgondel sollte das Kabinengehäuse mindestens zwei Türen aufweisen, die an voneinander entfernten, vorzugsweise in Bezug auf die Sitzgelegenheit im Wesentlichen diametral gegenüberlegen Stellen angeordnet sind. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, um dafür zu sorgen, dass gleichzeitig an der einen Stelle die Fahrgäste die Fahrgastgondel verlassen und an der anderen Stelle neue Fahrgäste in die Fahrgastgondel einsteigen.

Zweckmäßigerweise ist die Bilderzeugungseinrichtung eine Projektionseinrichtung, die Bilder oder Filme auf den Bildschirm projiziert. Bei einer Weiterbildung ist die Projektionseinrichtung außerhalb des Bildschirmes angeordnet, so dass der Bildschirm zwischen der Projektionseinrichtung und der in ihrer Betriebsstellung befindlichen Fahrgastgondel liegt und an seiner Außen- bzw. Rückseite von der Projektionseinrichtung bestrahlt wird.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in teilweise aufgeschnittener perspektivischer Darstellung eine

Erlebnisvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der Fahrgastgondel in einer oberen Beladestelllung;

Fig. 2 schematisch in teilweise geschnittener Seitenansicht die Erlebnisvorrichtung von Fig. 1 mit der Fahrgastgondel in ihrer Beladestellung;

Fig. 3 schematisch in teilweise geschnittener Seitenansicht die Erlebnisvorrichtung von Fig. 1 mit der Fahrgastgondel in einer unteren Betriebsstellung;

Fig. 4 schematisch in teilweise aufgeschnittener perspektivischer Darstellung eine

Erlebnisvorrichtung mit einer gegenüber der ersten Ausführung von Fig. 1 modifizierten Fahrgastgondel in ihrer Betriebsstellung;

Fig. 5 schematisch in teilweise aufgeschnittener perspektivischer Darstellung eine

Erlebnisvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit der Fahrgastgondel in einer unteren Beladestellung; Fig. 6 schematisch in teilweise geschnittener Seitenansicht die Erlebnisvorrichtung von Fig. 5 mit der Fahrgastgondel in ihrer Beladestellung;

Fig. 7 schematisch in teilweise ausgeschnittener perspektivischer Darstellung die

Erlebnisvorrichtung von Fig. 5 mit der Fahrgastgondel in einer oberen Betriebsstellung; und

Fig. 8 schematisch in teilweise geschnittener Seitenansicht die Erlebnisvorrichtung von Fig. 5 mit der Fahrgastgondel in ihrer Betriebsstellung.

In den Figuren 1 bis 4 ist eine Erlebnisvorrichtung, die alternativ auch als Fahrgeschäft bezeichnet werden kann, in einer bevorzugten ersten Ausführung gezeigt. Die Erlebnisvorrichtung weist eine Einhausung 2 auf, die die Funktion eines Gebäudes übernimmt und aus einer umlaufenden Seitenwand 2a, einem Dach 2b und einem Boden 2c besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Einhausung 2 eine im Wesentlichen zylindrische Form; alternativ ist es aber auch denkbar, der Einhausung 2 eine andere Form wie beispielsweise die Form eines Quaders oder Kubus zu geben. Ebenfalls ist es gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch denkbar, auf den Boden 2c zu verzichten, insbesondere wenn dadurch die Statik der Einhausung 2 im Wesentlichen unbeeinflusst bleibt und ein sicherer Stand der Einhausung 2 mit dem unteren Rand ihrer Seitenwand 2a auf einem Untergrund gewährleistet ist. Schließlich kann die Erlebnisvorrichtung wahlweise stationär oder mobil ausgeführt sein, wobei die Einhausung 2 im erstgenannten Fall nach Art eines feststehenden Gebäudes errichtet wird und im zweitgenannten Fall wie auch die übrigen nachfolgend noch näher zu beschreibenden Komponenten der Erlebnisvorrichtung aus zusammensetzbaren bzw. zerlegbaren Einzelteilen besteht.

Wie die Figuren ferner erkennen lassen, enthält die Einhausung 2 zwei Räume, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen übereinander angeordnet sind. Die beiden Räume 4, 6 sind durch eine Trennwand 8 voneinander getrennt, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen im Wesentlichen horizontal angeordnet ist und somit für den oberen Raum dessen Boden und gleichzeitig für den unteren Raum dessen Decke bildet. Die Trennwand 8 enthält eine Öffnung 10, deren Funktion an späterer Stelle dieser Beschreibung noch näher erläutert wird.

Um in den oberen Raum zu gelangen, ist eine Treppe 12 vorgesehen, die in den Figuren 2 und 3 gestrichelt dargestellt ist. Wie die Figuren 2 und 3 ferner schematisch er- kennen lassen, ist die Treppe 12 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Wangenoder Wendeltreppe ausgebildet und innerhalb der Einhausung 2 an der Innenseite von deren Seitenwandung 2a angeordnet.

Innerhalb der Einhausung 2 ist ein Hubantrieb 14 vorgesehen, der eine Tragsäule 16 aufweist, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen etwa vertikal angeordnet ist.

An der Tragsäule 16 ist eine Fahrgastgondel 20 in vertikaler Richtung entsprechend der Ausrichtung und Anordnung der Tragsäule 16 bewegbar gelagert. Durch den Hubantrieb 14 wird die Fahrgastgondel 20 einer Hubbewegung in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Doppelpfeils A zwischen einer oberen Stellung, in der sich die Fahrgastgondel 20 im oberen Raum befindet, und einer unteren Stellung, in der sich die Fahrgastgondel 20 im unteren Raum befindet, unterworfen.

Wie die Figuren ferner erkennen lassen, weist die Fahrgastgondel 20 ein Kabinengehäuse 22 auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen die Form eines Tellers oder einer Scheibe wie insbesondere einer Diskusscheibe besitzt und im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Dabei ist die Fahrgastgondel 20 an der Tragsäule 16 so gelagert, dass sich die Tragsäule 16 mittig durch die Fahrgastgondel 20 hindurch erstreckt, welche somit die Tragsäule 16 im Wesentlichen rotationssymmetrisch umgibt. Wie beispielsweise Fig. 2 erkennen lässt, ruht die Tragsäule 16 mit ihrem unteren Ende auf dem Boden 2c der Einhausung 2 und ist somit auf diesem entsprechend verankert, wozu beispielsweise auf dem Boden 2c ein in den Figuren nicht dargestellter Sockel zur Aufnahme und Befestigung des unteren Endes der Tragsäule 16 vorgesehen ist. Für den zuvor erwähnten alternativen Fall, dass der Boden 2c fehlt, ist ein geeignetes Fundament vorzusehen, mit dem das untere Ende der Tragsäule 16 sicher am Boden verankert wird.

Das Kabinengehäuse 22 weist an der Oberseite der Fahrgastgondel 20 nach Art eines Daches eine Abdeckung 22a auf, die das Kabinengehäuse 22 an der Oberseite der Fahrgastgondel 20 abschließt. Während in Fig. 1 die Abdeckung 22a nur teilweise gezeigt ist, so sollte sie jedoch bevorzugt ein im Wesentlichen bis zur Tragsäule 16 reichendes und somit das Kabinengehäuse 22 im Wesentlichen vollständig nach oben verschließendes Dach bilden. An der Unterseite weist das Kabinengehäuse 22 eine scheibenförmige, leicht trichterförmig nach unten gestaltete Tragstruktur 22b auf, mit der das Kabinengehäuse 22 bzw. die gesamte Fahrgastgondel 20 an der Tragsäule 16 gelagert ist. In diesem Zusammenhang sei ergänzend darauf hingewiesen, dass in den Figuren aus Gründen einer vereinfachten Darstellung das die Tragstruktur 22b mit der Tragsäule 16 verbindende Lagerelement nicht gezeigt ist, welches im Übrigen auch noch die Aufgabe eines in vertikaler Richtung beweglichen Gleitlagers übernimmt. Ferner wird das Kabinengehäuse 22 an seiner peripheren Au ßenseite von einer umlaufenden, im Wesentlichen vertikalen Seitenwand 24 begrenzt, die im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie unter anderem Fig. 2 erkennen lässt, in radialer Richtung leicht nach au ßen gewölbt ist.

Wie beispielsweise Fig. 1 außerdem erkennen lässt, besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel das Kabinengehäuse 22 der Fahrgastgondel 20 aus einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Segmenten 20a, wobei die Seitenwand 24 in jedem Segment 20a einen in Umfangsrichtung bzw. in horizontaler Richtung nicht gekrümmten, sondern im Wesentlichen geradlinigen Abschnitt bildet. Somit besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel das scheibenförmige Kabinengehäuse 22 der Fahrgastgondel 20, von oben betrachtet, eine Vieleck-Form. Allerdings ist es alternativ selbstverständlich auch denkbar, dem Kabinengehäuse 22 der Fahrgastgondel 20 eine in Umfangsrichtung im Wesentlichen gleichmäßig und stetig verlaufende Krümmung und somit im Längsschnitt eine Kreisform zu geben.

Die Seitenwand 24 des Gehäuses 22 weist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden Fenstern 26 auf. In den dargestellten Ausführungsbeispielen werden die Fenster 26 im Wesentlichen vollständig von einem dem jeweiligen Segment 20a zugehörigen Abschnitt der Seitenwand 24 gebildet, sodass der Außenwandabschnitt jedes Segmentes 20a der Fahrgastgondel 20 aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material besteht und sich die Seitenwand 24 des Gehäuses 22 demnach aus einer Reihe von Fenstern 26 zusammensetzt. Da, wie bereits zuvor angesprochen wurde, die Seitenwand 24 zum einen in radialer Richtung leicht nach außen gewölbt ist und zum anderen in jedem Segment 20a einen in Umfangsrichtung bzw. in horizontaler Richtung nicht gekrümmten, sondern im Wesentlichen gradlinigen Abschnitt bildet, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die Fenster 26 entsprechend geformt, wie die Figuren auch erkennen lassen. Alternativ ist es aber selbstverständlich auch denkbar, in der Seitenwand 24 diskrete Fenster auszubilden, die in einer Reihe beabstandet voneinander und gegebenenfalls auch in zwei oder mehreren Reihen übereinander angeordnet sind. Bevorzugt sind die Fenster 26 geschlossen und lassen sich nicht öffnen. Wie insbesondere Fig. 1 ferner erkennen lässt, weist das Kabinengehäuse 22 einen begehbaren Boden 28 auf, der horizontal angeordnet ist und die Seitenwand 24 an ihrer Unterseite begrenzt.

Auf dem Boden 28 sind Sitzgelegenheiten vorgesehen, die so ausgebildet sind, dass Fahrgäste mit ihrem Gesicht zu dem am nächsten gelegenen Fenster 26 Platz nehmen können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 sind als Sitzgelegenheiten zwei radial hintereinanderliegende Sitzreihen 30 vorgesehen, die jeweils einen endlos umlaufenden und horizontal angeordneten Ring bilden. Somit sind die beiden Sitzreihen 30 koaxial bzw. konzentrisch zueinander angeordnet. Dabei bilden die ringförmigen Sitzreihen 30 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine durchgehende Bank, was den Vorteil einer größeren Aufnahmekapazität an Fahrgästen gegenüber diskreten Einzelsitzen hat. Im Hinblick auf die bereits zuvor erwähnte Segmentbauweise der Fahrgastgondel 20, wonach im dargestellten Ausführungsbeispiel die Fahrgastgondel 20 aus in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden Segmenten 20a zusammengesetzt ist, besteht jede Sitzreihe 30 ähnlich wie die Seitenwand 24 aus in Umfangsrichtung geradlinigen Abschnitten, von denen jeder Abschnitt in einem Segment 20a liegt und eine Bank bildet. Somit besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel jede der beiden ringförmigen Sitzreihen 30 eine entsprechende Vieleck-Form. Gleichwohl ist es selbstverständlich alternativ beispielsweise auch denkbar, die ringförmigen Sitzreihen 30 kreisförmig zu gestalten und/oder mit diskreten Sitzen und/oder Bänken zu versehen.

Nach alledem bildet das Kabinengehäuse 22 der Fahrgastgondel 20 eine Kabine, in der Fahrgäste auf den beschriebenen Sitzreihen 30 Platz nehmen. Wie beispielsweise Fig. 2 gut erkennen lässt und bereits zuvor angesprochen wurde, sind die Sitzreihen 30 dabei so angeordnet und ausgerichtet, dass der Fahrgast mit seinem Rücken zur Tragsäule 16 und mit seinem Gesicht gegenüber dem am nächsten liegenden Fenster 26 sitzt.

Aus Gründen einer deutlicheren Darstellung des Innenraums der Fahrgastgondel 20 und insbesondere der Anordnung der Sitzreihe 30, sind in den Figuren 1 und 4 in einigen Segmenten 20a das Fenster 26, und somit der entsprechende Abschnitt der Seitenwand 24, sowie der zugehörige Abschnitt der Abdeckung 22a des Kabinengehäuses 22 weggelassen. Für den Einstieg in die Fahrgastgondel 20 und den Ausstieg aus dieser sind im dargestellten Ausführungsbeispiel an zwei im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Stellen in der Seitenwand 24 Türen 32 eingebaut, die an die Stelle eines Fensters vorgesehen und beispielsweise als Schiebetüren ausgebildet sind.

Zum Be- und Entladen ist bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten im ersten Ausführungsbeispiel der obere Raum 4 in der Einhausung 2 vorgesehen, so dass der obere Raum 4 in diesem Fall auch als Be- und Entladeraum bezeichnet werden kann. In der Darstellung der Figuren 1 und 2 befindet sich die Fahrgastgondel 20 im oberen Raum 4 und nimmt somit eine Stellung ein, die als Beladestellung (oder - präzise ausgedrückt - als Be- und Entladestellung) bezeichnet wird. Wie insbesondere Figur 2 zu erkennen ist, fluchtet in der Beladestellung der Fahrgastgondel 20 der Boden 28 des Kabinengehäuses 22 etwa mit dem von der Trennwand 8 gebildeten Boden des oberen Raumes 4, damit bei geöffneten Türen 32 die Fahrgäste bequem ein- und aussteigen können. Die diametral gegenüberliegende Anordnung der Türen 32 hat den Vorteil, dass sich ein flüssiges gleichzeitiges Be- und Entladen der Fahrgastgondel 20 realisieren lässt, in dem die Fahrgäste der Reihe nach die Fahrgastgondel 20 durch die eine Tür 32 verlassen und gleichzeitig die neuen Fahrgäste der Reihe nach die Fahrgastgondel 20 durch die andere Tür 32 betreten. Wie Figur 2 ferner erkennen lässt, liegt im dargestellten Ausführungsbeispiel die Fahrgastgondel 20 in ihrer Beladestellung mit ihrer Unterseite und insbesondere mit der an der Unterseite des Kabinengehäuses 22 vorgesehenen Tragstruktur 22b innerhalb der Öffnung 10 in der die beiden Räume 4, 6 voneinander trennenden Trennwand 8.

Nachdem der Ent- und Beladevorgang beendet ist und die neuen Fahrgäste im Kabinengehäuse 22 der Fahrgastgondel 20 ihre Plätze auf den Sitzreihen 30 so eingenommen haben, dass sie mit ihrem Rücken zur Tragsäule 16 und mit ihrem Gesicht zu den Fenstern 26 sitzen, werden die Türen 32 geschlossen. Anschließend sorgt der Hubantrieb 14 dafür, dass die nun beladene Fahrgastgondel 20 vom oberen Raum 4 durch die Öffnung 10 in den unteren Raum 6 abgesenkt wird. Wie insbesondere die Figuren 1 und 2 erkennen lassen, besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel die Öffnung 10 eine Kreisform, deren Durchmesser nur geringfügig größer als der Au ßendurchmesser der Fahrgastgondel 20 ist. Dabei sind im dargestellten Ausführungsbeispiel die kreisförmige Öffnung 10, die Tragsäule 16 und die scheibenförmige Fahrgastgondel 20 konzentrisch bzw. koaxial zueinander angeordnet. Nach Eintritt der Fahrgastgondel 20 in den unteren Raum 6 wird die Öffnung 10 in der Trennwand 8 verschlossen. Hierzu ist ein Verschlusselement 40 vorgesehen, das in den Figuren 1 und 2 in einer vollständig geöffneten Stellung und in den Figuren 3 und 4 in einer vollständig geschlossenen Stellung gezeigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 40 plattenförmig ausgebildet und an der die Decke des unteren Raumes 6 bildenden Unterseite der Trennwand 8 angeordnet, wie die Figuren erkennen lassen. Das Verschlusselement 40 ist ausgebildet, zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verbracht zu werden, also sich zwischen der Öffnungsstellung und der Schließstellung zu öffnen und zu schließen, wobei es die Öffnung 10 in seiner Öffnungsstellung, wie in den Figuren 1 und 2 sowie 5 und 6 gezeigt ist, vollständig freigibt und in seiner Schließstellung, wie in den Figuren 3 und 4 sowie 7 und 8 gezeigt ist, vollständig verschließt. Da sich die Tragsäule 16 durch die Öffnung 10 erstreckt, ist das Verschlusselement 40 so ausgebildet, das es in seiner Schließstellung die Tragsäule 16 im Wesentlichen blickdicht umschließt.

Zwar ist das Verschlusselement 40 in den Figuren nur schematisch abgebildet; jedoch besteht das Verschlusselement 40 bevorzugt aus mehreren Bestandteilen, die an der Unterseite der Trennwand 8 im Wesentlichen in horizontaler Richtung bewegbar gelagert sind. Beispielsweise kann das Verschlusselement 40 in einer konstruktiv relativ einfachen Ausführung aus zwei Hälften bestehen, die für den Öffnungs- und Schließvorgang entgegengesetzt bewegbar sind und jeweils an ihrer der Tragsäule 16 zugewandten Seite mit einer halbkreisförmigen Aussparung versehen sind, welche in der Schließstellung die Tragsäule 16 entsprechend umgreift. Gewöhnlich lassen sich bei dieser Ausführung die beiden Hälften des Verschlusselements 40 nach Art einer doppelflügigen Schiebetür öffnen und schließen, indem sie in entgegengesetzter Richtung zueinander einer linearen Bewegung unterworfen werden, die in Bezug auf die Mittelachse der Tragsäule 16 auch als radial zu definieren ist. Es ist bei einer solchen Ausführung beispielsweise auch denkbar, die beiden Hälften des Verschlusselements 40 jeweils um eine außerhalb der Öffnung 10 liegende eigene Drehachse schwenkbar zu lagern.

Gerade im Hinblick auf die mittig durch die Öffnung 10 laufende Tragsäule 16 bietet sich auch als alternative Ausführung an, das Verschlusselement 40 nach Art einer Irisblende auszubilden, wie man sie beispielsweise aus optischen Systemen kennt. Hierbei ist das Verschlusselement 40 in mehrere Lamellen unterteilt, die für eine Schließoder Öffnungsbewegung über eine Mechanik gemeinsam nach innen oder außen verschiebbar oder verschwenkbar gelagert sind und in der Schließstellung des Ver- Schlusselements 40 die Tragsäule 16 im Wesentlichen blickdicht umschließen. Dabei ist jede Lamelle auf einer eigenen Achse gelagert und sind alle Lamellen bevorzugt mit einem (ebenfalls in den Figuren nicht dargestellten) Ring, der au ßerhalb der Öffnung 10 an der Unterseite der Trennwand 8 drehbar gelagert ist und die Öffnung 10 umschließt, über jeweils eine weitere Achse verbunden, damit sie sich gemeinsam bewegen. Zwar erfordert diese (in der Figur ja ebenfalls nicht dargestellte) Ausführung einen erhöhten konstruktiven Aufwand; jedoch hat eine solche Ausführung den Vorteil, dass sich das Öffnen und Schließen des Verschlusselements 40 durch entsprechende kontinuierliche Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchmessers eines kreisförmigen Öffnungsquerschnittes erzielen lässt. Je mehr Lamellen verwendet werden, desto besser ist der Öffnungsquerschnitt während der Verstellung an die Kreisform angenähert.

Um das Verschlusselement 40 wahlweise in seine Öffnungsstellung oder seine Schliessstellung zu verbringen, ist ein entsprechender Antrieb vorgesehen, der in den Figuren jedoch nicht dargestellt ist.

Nachdem die Fahrgastgondel 20 in den unteren Raum 6 abgesenkt und das Verschlusselement in seine Schliessstellung verbracht worden ist, nimmt die Fahrgastgondel 20 im unteren Raum 6 eine sog. Betriebsstellung gemäß den Figuren 3 und 4 ein. In der Betriebsstellung befindet sich die Fahrgastgondel 20 innerhalb eines ringförmigen Bildschirms 42, der als Projektionsschirm ausgebildet ist. Der ringförmige Bildschirm 42 ist nach oben hin offen, wobei der Öffnungsquerschnitt derart bemessen ist, dass die Fahrgastgondel 20 problemlos von oben in das Innere des ringförmigen Bildschirms 42 einfahren und auch diesen nach oben wieder entsprechend verlassen kann. Wie insbesondere die Figuren 2 und 3 erkennen lassen, ist der Bildschirm 42 im Querschnitt über eine vertikale Höhe nach au ßen gekrümmt und weist demnach eine konkave Innenseite 42a und eine konvexe Außenseite 42b auf. Au ßerdem kommt in ihrer Betriebsstellung die Fahrgastgondel 20, in vertikaler Richtung betrachtet, etwa in der Mitte des ringförmigen Bildschirms 42 und im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 geringfügig höher als die halbe Höhe des ringförmigen Bildschirms 42 zum Stehen. Der ringförmige Bildschirm 42 ist kreisförmig ausgebildet. Dabei sind die Tragsäule 16, die scheibenförmige Fahrgastgondel 20 und der ringförmige Bildschirm 24 koaxial zueinander angeordnet. Dies wiederum führt dazu, dass der radiale Abstand zwischen der konkaven Innenseite 42a des Bildschirmes 42 und der Seitenwand 24 des über im Wesentlichen scheibenförmigen Kabinengehäuses 22 der Fahrgastgondel 20 über den Umfang im Wesentlichen konstant ist. Aufgrund der zuvor beschriebenen Anordnung und Ausrichtung der Sitzreihen 30 innerhalb des Kabinengehäuses 22 der Fahrgastgondel 20 haben die auf den Sitzreihen 30 sitzenden Fahrgäste einen direkten Blick durch die Fenster 26 in der Seitenwand 24 des Kabinengehäuses 22 auf die gegenüberliegende Innenseite 42a des Bildschirms 42. Dieser wird an seiner Au ßenseite 42b von Projektoren 50 bestrahlt, welche insbesondere bewegte Bilder oder Filme erzeugen. Der Bildschirm 22 besteht aus einem speziellen Leinwandmaterial, wodurch die von den Projektoren 50 auf die Außenseite 42b des Bildschirmes 42 projizierten Bilder auf die Innenseite 42a durchscheinen und deshalb für die in der Fahrgastgondel 20 sitzenden Fahrgäste sichtbar sind. Dadurch, dass der Bildschirm 42 zum einen eine geschlossene Ringform besitzt und die Fahrgastgondel 20 in ihrer Betriebsstellung umschließt und zum anderen über eine vertikale Höhe nach außen gekrümmt ist und demnach die Fahrgäste auf die konkave Innenseite 42a des Bildschirmes 42 blicken, vermittelt die Bildprojektion einen außergewöhnlich realistischen dreidimensionalen Eindruck. Verstärkt wird dieser Bildeindruck noch dadurch, dass die vertikale Höhe des Bildschirmes 42 größer als die Höhe des Kabinengehäuses 22 der Fahrgastgondel 20 ist und die Anordnung der Sitzreihen 30 innerhalb des Kabinengehäuses 22, der Fenster 26 in der Seitenwand 24 des Kabinengehäuses 22 und des Bildschirmes 42 bevorzugt derart getroffen ist, dass das Blickfeld der auf den Sitzreihen 30 sitzenden Betrachter durch einen oberen Rand 26a und einen unteren Rand 26b der Fenster 26 (Fig. 3) begrenzt wird und dabei der obere Rand 42c und der untere Rand 42d des Bildschirmes 42 (Fig. 3) au ßerhalb des Blickfeldes liegen. Letzteres führt noch zu einer weiteren Verstärkung der räumlichen Wirkung der Bildprojektion, da auf diese Weise dem Betrachter der obere Rand 42c und der untere Rand 42d des Bildschirmes 42 (Fig. 3) und somit das obere Ende und das untere Ende der Bildprojektion verborgen bleibt und dadurch dem Betrachter ein besonders realistischer Eindruck vermittelt wird, dass er sich in einem geschlossenen Fahrzeug wie insbesondere einem Unterseeboot oder einem Flugobjekt befindet. Ein solcher realistischer Bildeindruck lässt sich mit der beschriebenen Anordnung wirkungsvoll erzeugen, ohne dass die Fahrgastgondel 20 einer Bewegung entlang einer entsprechenden Fahrstrecke oder Flugbahn unterworfen wird. Deshalb benötigt die Erlebnisvorrichtung gemäß dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nur wenig Platz, da die Fahrgastgondel 20 in ihrer Betriebsstellung keine großräumigen Bewegungen unternimmt, sondern stationär ist. Allenfalls ist es denkbar, die Fahrgastgondel 20 einer Drehbewegung um die Mittelachse 52 (Fig. 1 ) und/oder geringfügigen vertikalen Bewegungen in der Betriebsstellung unterwerfen, wobei derartige Bewegungen bevorzugt nur über einen kurzen Weg oder Bereich in reziproker Form stattfinden. Schließlich wäre es auch noch denkbar, in Abhängigkeit von der Bildprojektion bei Bedarf Vibrationen zumindest in den Sitzreihen 33 oder vielleicht sogar im gesamten Kabinengehäuse 22 zu erzeugen.

Damit die von den Projektoren 50 auf dem Bildschirm 42 erzeugten Bilder auch besonders hell und kontrastreich wahrgenommen werden können, sollte der untere Raum 6 weitestgehend abgedunkelt sein. Deshalb sollte auch das Verschlusselement 40 in seiner Schließstellung die Öffnung 10 im Wesentlichen lichtundurchlässig verschließen.

Au ßerdem vermittelt die vertikale Bewegung der Fahrgastgondel 20 von dem einen Raum 4 in den anderen Raum 6, in dem die Bildprojektion stattfindet, das zusätzliche Gefühl des Eintauchens in eine andere Welt. Dieses Gefühl lässt sich besonders wirkungsvoll dadurch erzeugen, dass gemäß dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Übergang von der Beladestellung in die Betriebsstellung durch eine nach unten gerichtete Bewegung stattfindet, wodurch der Eindruck des Abtauchens entsteht. Unterstützt wird dieser Eindruck nicht nur durch die Dunkelheit des unteren Raumes 6, sondern auch durch das Öffnen und Schließen des Verschlusselementes 40, insbesondere wenn dieses in der zuvor beschriebenen Form nach Art einer Irisblende konstruiert ist.

An dieser Stelle sei noch der guten Vollständigkeit halber angemerkt, dass zusätzlich zu der zuvor erwähnten Bildprojektion auch noch eine zugehörige Tonübertragung stattfinden kann, wozu eine entsprechend geeignete Audio-Anlage vorzusehen ist.

Zu der zuvor beschriebenen ersten Ausführung ist ferner ergänzend anzumerken, dass in Figur 4 eine Modifikation gezeigt ist, wonach die Fahrgastgondel 20 nicht zwei hintereinander liegende Sitzreihen, sondern nur eine Sitzreihe 30 enthält, die mit ihrer Rückenlehne an einer Rückwand 34 angeordnet ist, welche die vom Kabinengehäuse 22 gebildete Kabine nach innen und somit in Richtung auf die Tragsäule 16 begrenzt. Selbstverständlich ist es aber ebenfalls auch denkbar, mehr als zwei in radialer Richtung hintereinander und konzentrisch zueinander angeordnete Sitzreihen vorzusehen. Grundsätzlich ist es ferner denkbar, abweichend von der zuvor beschriebenen ersten Ausführung die mehreren Sitzreihen nicht nur in einer horizontalen Ebene, sondern ggf. auch übereinander anzuordnen.

In dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel sind die Sitzreihen 30 in Bezug auf die Fahrgastgondel 20 und deren Kabinengehäuse 22 stationär und unbeweg- lieh angeordnet. Es ist aber auch denkbar, für die Sitzreihen 30 Sitze oder Bänke vorzusehen, die gegenüber dem Boden 28 des Kabinengehäuses 22 zumindest im begrenztem Umfang beweglich angeordnet und insbesondere um eine in Umfangsrich- tung horizontal verlaufende Schwenkachse kippbar sind, wobei für eine derartige Bewegung entsprechende (in den Figuren nicht dargestellte) Servoantriebe vorzusehen sind, die in Abhängigkeit von dem Inhalt der gezeigten Bildprojektion aktivierbar sind.

In dem zuvor anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist der obere Raum, der in den Figuren 1 bis 4 mit dem Bezugszeichen"4" gekennzeichnet ist, zum Be- und Entladen der Fahrgastgondel 20 und der untere Raum, der in den Figuren 1 bis 4 mit dem Bezugszeichen„6" gekennzeichnet ist, als Projektionsraum vorgesehen, so dass die Fahrgastgondel 20 zum Zwecke der Bildprojektion von ihrer Be- und Entladestellung durch die Öffnung 10 nach unten abgesenkt wird und somit unter gleichzeitigem Schließen des Verschlusselementes 40 in die von der Bildprojektion erzeugte virtuelle Erlebniswelt abtaucht. Somit kann der obere Raum auch als Belade- raum 4 und der untere Raum als Projektionsraum 6 bezeichnet werden.

Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist es aber auch denkbar, den Bewegungsablauf zwischen Beladestellung und Betriebsstellung umgekehrt zu gestalten, wonach die Fahrgastgondel 20 in ihre Betriebsstellung für die Bildprojektion angehoben wird und somit nach oben verfährt. Eine solche umgekehrte Betriebs- bzw. Fahrweise lässt sich beispielsweise mit einer zweiten Ausführung realisieren, wie sie in den Figuren 5 bis 8 dargestellt ist. Dieses zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich demnach von dem zuvor anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass der als Projektionsraum vorgesehene Raum 6 oberhalb des als Beladeraum vorgesehenen Raumes 4 angeordnet ist und somit innerhalb der Einhausung 2 den oberen Raum bildet, während der Raum 4 den unteren Raum bildet. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind die beiden Räume 4, 6 durch eine horizontal angeordnete Trennwand 8 voneinander getrennt, welche nun aber den Boden für den Raum 6 und die Decke für den Raum 4 bildet. Da beim zweiten Ausführungsbeispiel somit das Be- und Entladen der Fahrgastgondel 20 im unteren Raum 4 und die Projektion im oberen Raum 6 stattfindet, bildet demnach die untere Stellung der Fahrgastgondel 20 deren Beladestellung und die obere Stellung deren Betriebsstellung. In den Figuren 5 und 6 ist die Fahrgastgondel 20 in ihrer unteren Beladestellung und in den Figuren 7 und 8 in ihrer oberen Betriebsstellung gezeigt. Da aufgrund der an der Unterseite der Fahrgastgondel 20 vorgesehenen, leicht trichterförmig nach unten gestalteten Tragstruktur 22b die Fahrgastgondel 20 nicht derart abgesenkt werden kann, dass der Boden 28 des Kabinengehäuses 22 im Wesentlichen mit dem Boden 2c der Einhausung 2 fluchten kann, kommt die Fahrgastgondel 20 mit ihrem Boden oberhalb des Bodens 2c der Einhausung 2 zum Stehen. Deshalb ist beim zweiten Ausführungsbeispiel auf dem Boden 2c der Einhausung 2 ein treppen- förmiges Podest 13 angeordnet, das die Fahrgastgondel 20 in ihrer Beladestellung umschließt und vom Boden 2c der Einhausung 2 etwa auf die Höhe des Bodens 28 der Fahrgastgondel 20 ansteigt, wie die Figuren 5 und 6 erkennen lassen. Hinsichtlich der übrigen Bestandteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorausgegangene Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen und sind in den Figuren 5 bis 8 auch die gleichen Bezugszeichen vorgesehen.