Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AMUSEMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/049187
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an amusement device (1) having a transport apparatus (2) for passengers, which has a preferably annular, closed transport track (5) with a plurality of transport track sections (13-19) and with one or more passenger transport means (4) which move along the transport track (5) in a direction of travel (9), and a drive device (8) for the one or more transport means (4). The passengers are accommodated on the respective transport means (4) with a passenger orientation (10). The transport track (5) has a transport track course which is curved at least in regions and is beaded at least in regions, and one or more downhill stretches (6), and at least one abrupt change of the transport track course by approx. 90° with a deflecting means (7) there which is configured as a stationary, greatly curved transport track section (8) and/or as a rotational device (27) with a movable transport track section (19). The transport apparatus (2) furthermore has a variation means (11) for changing the passenger orientation (10) relative to the direction of travel (9) of the transport means (4).

Inventors:
SPIELDIENER PATRICK (LI)
Application Number:
PCT/EP2021/074250
Publication Date:
March 10, 2022
Filing Date:
September 02, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RAW TEX INT ESTABLISHMENT (LI)
International Classes:
A63G7/00; A63G21/14
Foreign References:
US20200215440A12020-07-09
EP3099390A12016-12-07
CN103505878A2014-01-15
DE202017101787U12018-04-03
EP3388120A12018-10-17
Attorney, Agent or Firm:
ERNICKE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
- 39 -

PATENTANSPRÜCHE Belustigungseinrichtung mit einer

Transportvorrichtung (2) für Passagiere, die eine bevorzugt ringartige, geschlossene Transportbahn (5) mit mehreren Transportbahnabschnitten (13-19) und mit einem oder mehreren entlang der Transportbahn

(5) in einer Fahrtrichtung (9) beweglichen, insbesondere fahrenden, Transportmitteln (4) für Passagiere aufweist,

- wobei die Passagiere an dem jeweiligen Transportmittel (4) mit einer Passagierausrichtung (10) aufgenommen sind,

- wobei die Transportvorrichtung (2) eine Antriebseinrichtung (8) für das oder die Transportmittel (4) umfasst,

- wobei die Transportbahn (5) einen zumindest bereichsweise gekrümmten und zumindest bereichsweise bordierten Transportbahnverlauf und eine oder mehrere Gefällestrecken (6)

- sowie mindestens eine abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs um ca . 90° mit einem dortigen Umlenkmittel (7) aufweist, wobei das mindestens eine Umlenkmittel (7) als stationärer stark gekrümmter Transportbahnabschnitt (18) und/oder als Dreheinrichtung (27) mit einem beweglichen Transportbahnabschnitt (19) ausgebildet ist und

- wobei die Transportvorrichtung (2) ein Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) relativ zur Fahrtrichtung (9) des Transportmittels (4) aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportbahn (5) eine Führungseinrichtung (31) mit mehreren Führungsabschnitten (32) für das Transportmittel (4) aufweist . - 40 - Belustigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Belustigungseinrichtung (1) im Anschluss an die abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs eine an der Transportbahn (5) angeordnete Szenerie (3) zur Unterhaltung der Passagiere aufweist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportbahn (5) in Fahrtrichtung (9) vor der abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs ein Bremsmittel (48) aufweist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportbahn (5) im Anschluss an die abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs eine in Fahrtrichtung (9) abwärts gerichtete Gefällestrecke (6) aufweist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das mindestens eine Umlenkmittel (7) ein Stoppmittel (45) und/oder ein Antriebsmittel (46) für das Transportmittel (4) aufweist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das mindestens eine Umlenkmittel (7) zwischen mindestens zwei quer zueinander ausgerichteten Transportbahnabschnitten (13,14) angeordnet ist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein an das mindestens eine Umlenkmittel (7) in Fahrtrichtung (9) anschließender - 41 -

Transportbahnabschnitt (14) ein abwärts gerichtetes Gefälle aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Transportbahn (5) zwei abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs um ca . 90° mit einem dortigen Umlenkmittel (7) aufweist, zwischen denen ein in Fahrtrichtung (9) abwärts geneigter Transportbahnabschnitt (14) angeordnet ist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das mindestens eine Umlenkmittel (7) an einer Kreuzung (21) von drei oder mehr Transportbahnabschnitten (13,14,15) angeordnet ist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das mindestens eine Umlenkmittel (7) eine Weiche (47) aufweist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) dazu ausgebildet ist, die Passagierausrichtung (10) um eine Hochachse (44) des Transportmittels (4) in eine Richtung quer zur Fahrtrichtung (9) , insbesondere mit Zielrichtung auf eine Szenerie (3) , zu drehen. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) die Passagierausrichtung (10) am Transportmittel (4) um eine Hochachse (44) des Transportmittels (4) dreht. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) die Passagierausrichtung (10) am Transportmittel (4) bei oder nach der abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs dreht. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) die Passagierausrichtung (10) am Transportmittel (4) in Gegenrichtung zur abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs um ca . -90° dreht . Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) das Transportmittel (4) um dessen Hochachse (44) dreht, wobei die Funktion des Variationsmittels (11) in das mindestens eine Umlenkmittel (7) integriert ist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein an das mindestens eine Umlenkmittel (7) anschließender Transportbahnabschnitt (16) als Totendstrecke oder Sackgasse mit einer aufrechten, bevorzugt steilen Bremsrampe (49) für das Abbremsen und die Fahrtrichtungsumkehr des Transportmittels (4) ausgebildet ist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der stark gekrümmte Transportbahnabschnitt (18) zwischen zwei jeweils endseitig anschließenden und quer zueinander ausgerichteten Transportbahnabschnitten (13,14) angeordnet ist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dreheinrichtung (27) einen steuerbaren Drehantrieb (30) und einen drehbeweglichen Transportbahnabschnitt (19) für das Transportmittel (4) aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dreheinrichtung (27) zwischen zwei oder mehr quer und ggf. fluchtend zueinander ausgerichteten und getrennt endenden Transportbahnabschnitten (13,14,15) angeordnet ist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dreheinrichtung (27) derart steuerbar ist, dass das auf dem einen Transportbahnabschnitt (13) ankommende Transportmittel (4) nach der Drehung auf einem anderen in Querrichtung anschließenden Transportbahnabschnitt (14,16) weiterfahren kann oder das auf dem einen Transportbahnabschnitt (13) ankommende Transportmittel (4) ohne Drehung auf einem fluchtend anschließenden anderen Transportbahnabschnitt (15) weiterfahren kann. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 19, 20 oder

21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dreheinrichtung (27) ein einzelnes Drehteil (28) für die Aufnahme des drehbeweglichen Transportbahnabschnitts (19) aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) und die Dreheinrichtung (27) derart gesteuert sind, dass sie gegenläufige - 44 -

Drehbewegungen um eine Hochachse (44) des Transportmittels (4) ausführen. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 19, 20 oder

21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dreheinrichtung (27) mehrere Drehteile (29) aufweist, die jeweils zur Aufnahme eines einzelnen drehbaren Bahnelements (20) des drehbeweglichen Transportbahnabschnitts (19) ausgebildet sind. Belustigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Transportmittel (4) eine Passagieraufnahme (37) und ein Chassis (36) mit einem Laufwerk (38) für den Eingriff mit der Transportbahn (5) aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) zwischen der Passagieraufnahme (37) und dem Laufwerk (38) angeordnet ist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 26, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Variationsmittel (11) eine steuerbar angetriebene Dreheinheit (42) zum aktiven Drehen der Passagieraufnahme (37) relativ zum Laufwerk (38) bezüglich einer Hochachse (44) des Transportmittels (4) aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dreheinheit (42) zwischen der Passagieraufnahme (37) und dem Chassis (36) angeordnet ist. - 45 - Belustigungseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Laufwerk (38) mehrere getrennte und mit dem Chassis (36) eigenständig verbundene Laufwerkgruppen (41) aufweist, wobei das Variationsmittels (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) eine jeweils um eine Hochachse (44) des Transportmittels (4) drehbewegliche Drehlagerung (43) der Laufwerkgruppen (41) aufweist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die drehbeweglichen Drehlagerungen (43) mit einem Umlenkmittel (7) Zusammenwirken, das als steuerbar angetriebene Dreheinrichtung (27) mit mehreren Drehteilen (28) zur jeweiligen Aufnahme eines einzelnen drehbaren Bahnelements (20) eines drehbeweglichen Transportbahnabschnitts (19) ausgebildet ist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Führungseinrichtung (31) mehrseitig führend, insbesondere nach oben und unten sowie beidseits seitlich führend, ausgebildet ist. Belustigungseinrichtung nach Anspruch 31, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Führungseinrichtung (31) die Führungseinrichtung (31) formschlüssig führend, insbesondere als Schienenführung, ausgebildet ist. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 32, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Führungsabschnitt (32) an einem drehbeweglichen Transportbahnabschnitt (19) längs und quer ausgerichtete stationäre Führungselemente (33,34) - 46 - und drehbewegliche Führungselemente (35) aufweist, wobei die drehbeweglichen Führungselemente (35) jeweils ein einzelnes drehbares Bahnelement (20) des drehbeweglichen Transportbahnabschnitts (19) bilden. Belustigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 33, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Transportmittel (4) mehrere Führungsmittel (40) , insbesondere Räder, für das geführte Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung (31) aufweist.

Description:
BESCHREIBUNG

Be lu s t igungs einricht ung

Die Erfindung betrif ft eine Belustigungseinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegrif f des Hauptanspruchs .

Aus der Praxis sind Belustigungseinrichtungen oder sogenannte Amusement Rides in Form von Achterbahnen oder Roller Coastern bekannt . Diese weisen eine Transportvorrichtung für Pas sagiere auf , die eine ringartige geschlos sene Transportbahn mit mehreren, an und entlang der Transportbahn in einer Fahrtrichtung beweglichen Transportmitteln für Pas sagiere umfas st . Die Pas sagiere sind an dem j eweiligen Transportmittel mit einer Pas sagierausrichtung auf genommen, z . B . mit Ausrichtung und Blickrichtung in Fahrtrichtung bzw . in Längsrichtung des Transportmittels .

Die Transportvorrichtung weist eine Antriebseinrichtung für das oder die Transportmittel auf . Die Transportbahn hat einen zumindest bereichsweise gekrümmten und zumindest bereichsweise tordierten Transportbahnverlauf und besit zt eine oder mehrere Gefällestrecken . Mit der Antriebseinrichtung werden die Transportmittel beschleunigt und können an abwärt s geneigten Gefällestrecken durch Schwerkraft und ihr Eigengewicht fahren und beschleunigen . Sie können auch aufwärt s geneigte Gefällestrecken befahren . Die Transportbahn kann an den gekrümmten Bereichen eine Überhöhung aufweisen . Die gekrümmten Bereiche sind als dynamische und schnell durchfahrene Kurven ausgebildet und haben eine weiche Krümmung oder Rundung mit einem großen Biegeradius und einem Bogenwinkel von 150 ° und mehr . Der Bahnverlauf kann auch Loopings , Corkscrews und dgl . aufweisen . Der Unterhaltungsef fekt einer solchen Belustigungseinrichtung für die Pas sagiere liegt vor allem in der Fahrdynamik mit hohen Geschwindigkeiten der Transportmittel .

Andererseit s sind aus der Praxis Szenerieanlagen bekannt , bei denen ein Transportmittel mit einer Schleppeinrichtung entlang einer Transportbahn mit einem meistens ebenen Transportverlauf mit kontrollierter und niedriger Geschwindigkeit gezogen wird . Entlang der Transportbahn sind Szenerien aufgebauen, z . B . Bild- oder Videowände , Piratens zenen, Dinoparks oder dgl . mit räumliche Aufbauten und Figuren etc . Die Fahrdynamik der Transportmittel ist gering . Der Unterhaltungswert liegt vor allem in der Szenerie .

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hinsichtlich des Unterhaltungs- und Erlebniswertes verbes serte Belustigungseinrichtung auf zuzeigen .

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch .

Die beanspruchte Belustigungseinrichtung hat eine achterbahnähnliche Ausbildung mit der vorgenannten Transportvorrichtung und einem Transportbahnverlauf mit schwachen dynamischen Krümmungen, Torsionen, ansteigenden und abfallenden Gefällestrecken und einer ent sprechenden Fahrdynamik . Die Transportbahn kann einen ringartig geschlos senen Bahnverlauf haben . Sie kann aber auch von der Ringform seitlich abstehende Sackgas sen für eine reversierende Transportmittelbewegung haben . Die einzeln oder mehrfach vorhandenen Transportmittel fahren entlang der Transportbahn und werden durch eine oder mehrere externe stationäre und/oder mitgeführte Antriebseinrichtungen in Bewegung geset zt und bedarfsweise beschleunigt . Sie können dadurch auch über ansteigende Gefällestrecken fahren . Die Transportbahn kann sich in mehrere Transportbahnabschnitte gliedern . Die Transportbahn weist außerdem mindestens eine abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs auf. Der Transportbahnverlauf hat hier eine Änderungs- oder Umlenkstelle. Die abrupte Änderung kann mehrfach im Transportbahnverlauf vorhanden sein. Der Winkel dieser Änderung des Transportbahnverlaufs und der Transport richtung kann ca . 90° betragen. An der Änderungsoder Umlenkstelle hat der Transportbahnverlauf eine scharfe Krümmung, die sich von den anderen schwachen Krümmungen und hierdurch gebildeten dynamischen Kurven mit Torsion und Überhöhung im Transportbahnverlauf unterscheidet .

Die Transportbahn kann im Anschlussbereich vor und nach der Änderungs- oder Umlenkstelle in der gleichen, z.B. horizontalen, Ebene verlaufen. Eine Torsion oder Überhöhung ist entbehrlich. Im direkten Folgeanschluss an die Änderungs- oder Umlenkstelle kann die Transportbahn auch ein Gefälle, insbesondere eine Abwärtsneigung, haben. Diese kann sich ggf. im weiteren Transportbahnverlauf verstärken .

An der Änderungs- oder Umlenkstelle ändert sich bevorzugt die Fahrdynamik des ankommenden Transportmittels. Es wird in Fahrtrichtung vor der Änderungs- oder Umlenkstelle abgebremst, um der abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs folgen zu können. Diese Bremsung und abrupte Verlaufsänderung um ca . 90° steigert das Fahrerlebnis der Passagiere. Der Umlenkwinkel kann exakt 90° betragen. Er kann auch von 90° geringfügig, z.B. um bis zu ± 20°, abweichen unter Beibehaltung der abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs.

An der mindestens einen Änderungs- oder Umlenkstelle befindet sich ein Umlenkmittel. Dieses bewirkt die besagte abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs. Das Umlenkmittel kann unterschiedlich ausgebildet sein, z.B. als stationärer stark gekrümmter Transportbahnabschnitt , als Umset zeinrichtung oder als Dreheinrichtung . Das mindestens eine Umlenkmittel kann ein Stoppmittel und/oder ein Antriebsmittel und/oder eine Weiche für das Transportmittel aufweisen . Die Belustigungseinrichtung kann mehrere und ggf . unterschiedlich ausgebildete Umlenkmittel umfas sen .

Auf dem stark gekrümmten Transportbahnabschnitt kann das Transportmittel um eine enge Kurve fahren . Das als Umset zeinrichtung oder als Dreheinrichtung ausgebildete Umlenkmittel kann einen beweglichen Transportbahnabschnitt für die Aufnahme eines Transportmittels aufweisen . Dieser kann z . B . drehbeweglich sein und von einer Dreheinrichtung um ca . 90 ° gedreht werden, wobei das auf geladene Transportmittel nach der Drehung auf einem anschließenden Transportbahnabschnitt weiterfährt . Die Dreheinrichtung kann ein Drehen des Transportbahnabschnitt s und des Transportmittels auf der Stelle ermöglichen, wobei das Transportmittel bevorzugt steht . Bei einer Umset zeinrichtung wird der bewegliche , insbesondere verschiebliche , Transportbahnabschnitt mit dem aufgeladenen Transportmittel von einem Transport shuttle entlang des anschließenden stationären Transportbahnabschnitt transportiert .

Die mindestens eine Änderungs- oder Umlenkstelle und das Umlenkmittel können sich zwischen quer zueinander ausgerichteten Transportbahnabschnitten befinden . Die Querausrichtung kann rechtwinklig oder schräg sein und kann einen Winkel von 90 ° oder mit der vorgenannten Abweichung einschließen . Das auf einem Transportbahnabschnitt ankommende Transportmittel fährt nach der Änderungs- oder Umlenkstelle und dem Umlenkmittel auf einem anderen und ggf . abwärt s geneigten Transportbahnabschnitt weiter . Die Transportbahn kann auch eine Kreuzung zwischen drei oder mehr anschließenden Transportbahnabschnitten aufweisen .

Die Transportvorrichtung weist ferner ein Variationsmittel zur Änderung der Passagierausrichtung relativ zur Fahrtrichtung des Transportmittels auf . Eine Änderung der Passagierausrichtung während der Fahrt bietet ebenfalls einen gesteigerten Fahr- und Erlebnisreiz . Die Änderung der Passagierausrichtung kann in unterschiedlicher Weise und an unterschiedlichen Stellen des Transportbahnverlaufs erfolgen .

Die Änderung der Passagierausrichtung kann mit der mindestens einen abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs gekoppelt werden . Sie kann an dieser Änderungsstelle bzw . Umlenkstelle und/oder anschließend stattfinden . Die Änderung der Passagierausrichtung kann die abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs und der Transport richtung kompensieren . Die Passagiere können durch die Änderung z . B . quer zum weiteren Transportbahnverlauf und zur Fahrtrichtung ausgerichtet werden . Mit dieser Änderung der Passagierausrichtung, die ggf . auch reversierend erfolgen kann, lassen sich weitere Effekte erzielen .

Die beanspruchten unterschiedlichen Ausbildungen des Umlenkmittels haben jeweils eine eigenständige erfinderische Bedeutung und können auch bei anderen Belustigungseinrichtungen eingesetzt werden, die nicht die Merkmale oder nicht alle Merkmale des Hauptanspruchs aufweisen . Die eigenständige erfinderische Bedeutung betrifft auch die zum jeweiligen Umlenkmittel offenbarte, insbesondere beanspruchte, Ausgestaltung der Transportbahn und des Variationsmittels zur Änderung der Passagierausrichtung . Die Belustigungseinrichtung kann eine an der Transportbahn angeordnete Szenerie zur Unterhaltung der Passagiere aufweisen. Die Szenerie kann im Bereich der abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs bzw. an des Umlenkmittels und/oder im Anschluss an die abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs bzw. an das Umlenkmittel angeordnet sein. Die Szenerie kann z.B. neben der Transportbahn angeordnet sein. Sie kann als bildgebende Einheit, z.B. als ebener oder gewölbter Bildschirm mit einer Darstellung von stehenden oder bewegten Bildern und ggf. akustischer Untermalung ausgebildet sein. Eine Szenerie kann auch von räumlichen Aufbauten und Figuren gebildet werden. In einer anderen Ausgestaltung kann eine Szenerie den Transportbahnverlauf zumindest bereichsweise umschließen, z.B. insbesondere in Form eines Tunnels oder Kanals. Daneben sind weitere Ausbildungsvarianten der Szenerie möglich.

Eine Szenerie ist besonders reizvoll in Verbindung mit einer Änderung der Passagierausrichtung, z.B. quer zum Transportbahnverlauf und zur Fahrtrichtung. Die Passagiere können insbesondere mit Blickrichtung zu einer seitlichen Szenerie ausgerichtet werden. Dabei überlagern sich der Erlebnisreiz der Szenerie und ein besonderes Fahrerlebnis durch eine Fahrbewegung der Passagiere quer zu ihrer Passagierausrichtung .

Im Anschluss an die mindestens eine abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs bzw. die Änderungs- und Umlenkstelle kann das Transportmittel auf einem Transportbahnabschnitt bei der Weiterfahrt auch beschleunigt werden. Dies kann z.B. durch eine in Fahrtrichtung abwärtsgerichtete Gefällestrecke und/oder eine Antriebseinrichtung erfolgen. Die Beschleunigung wirkt ebenfalls reizsteigernd. Das Variationsmittel zur Änderung der Passagierausrichtung kann dazu ausgebildet sein, die besagte Passagierausrichtung um eine Hochachse des Transportmittels zu drehen. Die Hochachse kann senkrecht zur liegenden Hauptebene des Transportmittels ausgerichtet sein. Sie kann sich bei einer üblicherweise sitzenden oder stehenden Passagierhaltung entlang der Oberkörper erstrecken. Bei der besagten Richtungsänderung kann die Passagierausrichtung in eine Richtung quer zur Fahrtrichtung gedreht werden. Dies kann z.B. ein Winkel von exakt oder annähernd 90° zur Fahrtrichtung bzw. zum Transportbahnverlauf sein. Die Änderung der Passagierausrichtung kann mit Zielrichtung auf eine Szenerie erfolgen.

Für die Änderung der Passagierausrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Passagierausrichtung kann am Transportmittel um die besagte Hochachse gedreht werden. Dies kann z.B. in Gegenrichtung zur abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs erfolgen und kann in einer Gegendrehung von ca . -90° bestehen. Die Drehung erfolgt am Transportmittel, welches ansonsten seine Ausrichtung relativ zur Transportbahn und zur Fahrtrichtung behält. Bei dieser Drehung können z.B. Passagieraufnahmen, insbesondere Sitze, einzeln oder gemeinsam gedreht werden.

Bei einer anderen Ausführung kann das besagte Variationsmittel das Transportmittel um dessen besagte Hochachse drehen und dadurch die Passagierausrichtung relativ zur Fahrtrichtung ändern. Die Funktion des Variationsmittels kann dabei in das Umlenkmittel integriert sein.

Bei einem Umlenkmittel in Form eines stationären, stark gekrümmten Transportbahnabschnitts zwischen zwei jeweils endseitig anschließenden Transportbahnabschnitten bleibt das Transportmittel auf der Transportbahn und fährt eine scharfe Kurve . Der Krümmungsradius kann z . B . 7 m und weniger betragen . Die Pas sagierausrichtung kann z . B . am Transportmittel um die besagte Hochachse gedreht werden .

An der Änderungs- oder Umlenkstelle kann sich auch eine Kreuzung zwischen zwischen mindestens zwei quer zueinander ausgerichteten und an der Kreuzung getrennt endenden Transportbahnabschnitten befinden . Dabei können auch weitere Transportbahnabschnitte mit fluchtender Ausrichtung an die Kreuzung anschließen, wobei das Transportmittel ggf . , insbesondere wahlweise , auch in gerader Fahrtrichtung und ohne abrupte Änderung des Transportbahnverlauf s und der Fahrtrichtung über die Kreuzung fahren kann . Das Umlenkmittel kann vorteilhaft als Dreheinrichtung ausgebildet sein . Die Pas sagierausrichtung kann am Transportmittel gedreht werden oder das Transportmittel kann um seine Hochachse drehen, ggf . unter Integration der Funktion des Variationsmittels in das Umlenkmittel .

Die Transportbahn kann weitere Bahnabschnitte aufweisen . Die in Fahrtrichtung vor und nach der Änderungs- und Umlenkstelle direkt anschließenden Transportbahnabs chnitte können eine gerade Ausrichtung haben . Dies ist günstig in Verbindung mit einer Szenerie . Let ztere ist auch entbehrlich . Die gerade Ausrichtung kann zumindest bereichsweise vorhanden sein, insbesondere im Anschlußbereich an die Änderungs- und Umlenkstelle . Ein solcher direkt anschließender Transportbahnabschnitt kann ein Gefälle aufweisen oder horizontal verlaufen .

Ansonsten können weitere gerade oder schwach gekrümmte Transportbahnabschnitte mit großen Krümmungsradien und Bogenwinkeln vorhanden sein, die auch eine Torsion um die Längsachse aufweisen können . In einer Ausgestaltung können mehrere abrupte Änderungen des Transportbahnverlauf s bzw . Änderungs- oder Umlenkstellen hintereinander angeordnet sein . Sie können lokal einen U- oder Z-förmigen Transportbahnverlauf bilden . Hierbei können an einer ersten Änderungs- und Umlenkstelle ein ankommender und ein abgehender Transportbahnbereich quer zueinander ausgerichtet sein . Der abgehende Transportbahnbereich wird an der zweiten Änderungs- oder Umlenkstelle zu einem ankommenden Transportbahnbereich, wobei ein oder zwei abgehende Transportbahnbereiche quer dazu ausgerichtet sind . Ein Anschlus s von drei oder mehr Transportbahnbereichen ist auch bei der ersten Änderungsoder Umlenkstelle oder bei weiteren möglich .

Ein Transportbahnabschnitt kann als Totendstrecke oder Sackgas se mit einer aufrechten, bevorzugt steilen Bremsrampe am einen Ende ausgebildet sein . Die Bremsrampe kann für das Abbremsen und die Fahrtrichtungsumkehr des Transportmittels dienen . Dieser stichartige Transportbahnabschnitt kann am anderen Ende an eine Änderungs- oder Umlenkstelle , insbesondere an eine Kreuzung von mehreren Transportbahnabschnitten, anschließen . Ein in gerader Richtung an die Totendstrecke anschließender anderer Transportbahnabschnitt kann eine ansteigende Gefällestrecke aufweisen, die zusammen mit der Bremsrampe und dem dazwischen tiefer angeordneten Bereichen der Transportbahnabschnitte eine Wanne bildet , die eine reversierende Schaukelfahrt des Transportmittels ermöglicht , ggf . mit Unterstüt zung durch Antriebseinrichtungen . Eine Ausbildung des Umlenkmittels als Dreheinrichtung an der Kreuzung ist besonders vorteilhaft . Die Totendstrecke kann reversierend mit verschiedenen sowie variierbaren Pas sagierausrichtungen durchfahren werden .

Bei einer Ausgestaltung des Umlenkmittels als Umset zeinrichtung kann das von einem Transportbahnabschnitt ankommende Transportmittel auf einen beweglichen Transportbahnabschnitt auf einem Transport shuttle umgeset zt werden, welches sich auf dem an die Änderungs- und Umlenkstelle anschließenden Transportbahnabschnitt bewegt . Diese Shuttlebewegung kann reversierend sein . Am Ende des Shuttle- Transportbahnabschnitt s kann eine weitere Änderungs- und Umset z stelle mit einem abgehenden Transportbahnabschnitt vorhanden sein . Das Transport shuttle kann sich zwis chen den beiden Änderungs- und Umlenkstellen reversierend hin und her bewegen .

Das Transportmittel wird zwischen dem stationären Transportbahnabschnitt und dem beweglichen Transportbahnabschnitt des Transport shuttles umgesetzt . Der bewegliche Transportbahnabschnitt kann fluchtend zu dem oder den anschließenden stationären Transportbahnabschnitt ( en ) ausgerichtet sein . Er kann ein Stoppmittel für das ankommende Transportmittel aufweisen . Er kann auch ein Antriebsmittel zum Abfördern des Transportmittels auf den abgehenden Transportabschnitt haben . Das Transportmittel behält bei dem Umset zen vom Transportbahnabschnitt auf das Transport shuttle seine Ausrichtung beim Ankommen und wird vom Transport shuttle mit einer quer dazu ausgerichteten Transportrichtung bewegt . Die Umset zeinrichtung beinhaltet durch dieses Umset zen die Funktion des Variationsmittels .

Der vom Transport shuttle befahrene , quergerichtete stationäre Transportbahnabschnitt kann mindestens an einem Ende ein in Fahrtrichtung abwärt s geneigtes Gefälle aufweisen . Das Gefälle kann auch am anderen Abschnitt sende und außerdem im mittleren Bereich vorhanden sein . Das Gefälle mus s nicht stetig sein . Es sind auch im Abschnitt sverlauf kleinere ansteigende Gefällestrecken möglich . Durch diese Gefällegestaltung kann sich das Transport shuttle mit dem aufgeladenen Transportmittel in Fahrtrichtung durch Schwerkraft abwärt s bewegen . Für die Rückwärt s- oder Reversierbewegung im Leerzustand kann ein Shuttleantrieb vorhanden sein .

Das Transport shuttle kann eine Kippeinrichtung für den beweglichen Transportbahnabschnitt aufweisen . Die Kippachse kann längs des beweglichen Transportbahnabschnitt s ausgerichtet sein . Die unterschiedlich ausbildbare Kippeinrichtung kann ein Kippmittel zur Betätigung der Kippbewegung umfas sen . Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung des Kippmittels als Kulis senführung mit einer am stationären Transportbahnabschnitt angeordneten Kulis senbahn . Hierdurch kann der bewegliche Transportbahnabschnitt für das Transportmittel in Abhängigkeit von Weg oder Position des Transport shuttles am stationären Transportbahnabschnitt gekippt werden . Dies kann z . B . mit einer Szenerie gekoppelt werden . In einer anderen Ausgestaltung kann die Kippeinrichtung motorisch angetrieben und anderweitig gesteuert sein .

Diese Anordnung einer Kippeinrichtung am Transport shuttle hat eigenständige erfinderische Bedeutung . Sie kann auch bei anderen, vom Hauptanspruch abweichenden Belustigungseinrichtungen, z . B . Szenerieanlagen mit geringerer Fahrdynamik, eingeset zt werden .

Für ein als Dreheinrichtung ausgebildetes Umlenkmittel gibt es mehrere Aus führungsvarianten . Das Umlenkmittel kann hierbei j eweils als steuerbar angetriebene Dreheinrichtung mit einem drehbeweglichen Transportbahnabschnitt für das Transportmittel ausgebildet sein . Das Umlenkmittel kann auch ein Stoppmittel und ein Antriebsmittel für das Transportmittel aufweisen .

Die Dreheinrichtung kann derart steuerbar sein, das s das auf dem einen Transportbahnabschnitt ankommende Transportmittel nach der Drehung auf einem anderen in Querrichtung anschließenden Transportbahnabschnitt weiterfahren kann . Die Steuerung ermöglicht andererseit s , das s das auf dem einen Transportbahnabschnitt ankommende Transportmittel ohne Drehung seiner Ausrichtung auf einem an der Kreuzung fluchtend anschließenden anderen Transportbahnabschnitt weiterfahren kann . Die Dreheinrichtung kann die Funktion einer Drehscheibe haben und kann ein Weiterfahren des Transportmittels nach der Änderungs- und Umlenkstelle in unterschiedlichen Richtungen ermöglichen .

In einer Aus führung kann die Dreheinrichtung ein einzelnes Drehteil für die Aufnahme des drehbeweglichen Transportbahnabschnitt s aufweisen . Let ztere kann dabei als Ganzes zusammen mit dem auf genommenen Transportmittel gedreht werden . Das Variationsmittel zur Änderung der Pas sagierausrichtung kann an diese Drehung angepas st werden und kann z . B . eine gegengeset zte Drehbewegung der Pas sagierausrichtung bewirken . Hierdurch kann die Drehung des Transportmittels kompensiert werden . Die Pas sagiere können ihre am ankommenden Transportmittel vorhandene Ausrichtung während der Drehung des Transportmittel s und auch während der Weiterfahrt des Transportmittels auf dem anschließenden und quer ausgerichteten Transportbahnabschnitt behalten . Die Pas sagiere bemerken dadurch nur einen Stopp der Fahrbewegung beim Auf fahren auf den drehbeweglichen Transportabschnitt und bekommen durch die Beibehaltung ihrer Pas sagierausrichtung nicht s von der Drehbewegung der Dreheinrichtung mit . Das Variationsmittel und die Dreheinrichtung sind aufeinander abgestimmt und führen gegenläufige Drehbewegungen um eine Hochachse des Transportmittels aus . Das Variationsmittel dreht dabei vorzugsweise die Pas sagierausrichtung am Transportmittel . Bei einer anderen Ausführungsvariante weist die Dreheinrichtung mehrere Drehteile auf, die jeweils zur Aufnahme eines einzelnen drehbaren Bahnelements des drehbeweglichen Transportbahnabschnitts ausgebildet sind. Hierbei kann die Funktion des Variationsmittels in die Dreheinrichtung mit mehreren Drehteilen integriert werden.

Das Variationsmittel kann zur Ausgestaltung der vorgenannten Änderungen der Passagierausrichtung unterschiedlich ausgebildet sein. Das Transportmittel weist eine Passagieraufnahme und ein Chassis mit einem Laufwerk für den Eingriff mit der Transportbahn auf . In den verschiedenen Varianten kann das Variationsmittel jeweils zwischen der Passagieraufnahme und dem Laufwerk angeordnet werden.

In einer Variante weist das Variationsmittel eine steuerbar angetriebene Dreheinheit auf. Diese dient zum aktiven Drehen der Passagieraufnahme relativ zum Laufwerk bzgl. der besagten Hochachse. Die Dreheinheit kann zwischen der Passagieraufnahme und dem Chassis angeordnet sein. Sie ermöglicht die erwähnte Drehung der Passagierausrichtung gegenüber dem Transportmittel. Diese Ausgestaltung ist auch vorteilhaft für eine Ausbildung des Umlenkmittels als stark gekrümmter und stationärer Transportbahnabschnitt. Die Dreheinheit kann einen geeigneten, z.B. elektrischen, Antrieb und einen zugeordneten Energiespeicher aufweisen. Der z.B. elektrische und wieder aufladbare Energiespeicher kann ggf. auch einen mitgeführten Fahrantrieb des Transportmittels versorgen.

In einer anderen Variante kann das Laufwerk mehrere getrennte Laufwerkgruppen aufweisen, die mit dem Chassis eigenständig verbunden sind. Das Variationsmittel kann für die Laufwerkgruppen jeweils eine um die besagte Hochachse frei oder kontrolliert, z.B. mit Reibungswiderstand, drehbewegliche Drehlagerung aufweisen . Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft für ein Zusammenwirken mit der vorgenannten zweiten Variante der Dreheinrichtung mit mehreren Drehteilen zur j eweiligen Aufnahme eines einzelnen drehbaren Bahnelement s .

Bei einer Drehbewegung der Bahnelemente kann die mit dem jeweiligen Bahnelement im Führungseingrif f stehende Laufwerkgruppe dank ihrer Drehlagerung mitgedreht werden . Sie kann während einer vorherigen und einer anschließenden Fahrbewegung des Laufwerks durch des sen formschlüs s igen Eingrif f mit einem stationären Bahnelement in der jeweiligen Drehstellung gehalten werden . Bei dieser Variante wird das Laufwerk relativ zum Chas sis des Transportmittels gedreht . Die Umlenkung erfolgt durch Drehung des Laufwerks . Das Transportmittel kann danach auf dem in Fahrtrichtung anschließenden Transportbahnabschnitt quer zu seiner Längserstreckung entlangfahren . Bei dieser Ausgestaltung wird die Funktion des Variationsmittels in das Umlenkmittel integriert .

Die Transportbahn weist eine Führungseinrichtung für das Transportmittel auf . Diese kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein . Das Transportmittel kann stehend oder hängend an der Transportbahn und der Führungseinrichtung geführt sein . Die Führungseinrichtung ist bevorzugt mehrseitig führend ausgebildet , wobei sie das mit ent sprechenden Führungsmitteln ausgestattete Transportmittel nach oben und unten sowie beidseit s seitlich bzw . nach links und recht s führt . Günstig ist eine formschlüs sig führende Führungseinrichtung, insbesondere in Form einer Schienenführung . Diese kann mehrere parallele Schienenelemente , z . B . kreisrunde Rohre , aufweisen, die miteinander quer verbunden sind . Die Führungsmittel am Transportmittel bzw . am Laufwerk oder den Laufwerkgruppen, können als frei drehbare Räder ausgebildet sein . Alternativ sind mehrseitig wirkende Führungseinrichtungen in Form von elektromagnetischen Führungen möglich .

Die Führungseinrichtung kann eine der Transportbahn und ihren Abschnitten ent sprechende Unterteilung in mehrere Führungsabschnitte haben . Die vorgenannten Bahnelemente können dabei von Führungselementen, z . B . Schienenstücken, gebildet werden . Der Führungsabschnitt an einem drehbeweglichen Transportbahnabschnitt kann längs und quer ausgerichtete stationäre Führungselemente und drehbewegliche Führungselemente aufweisen, wobei letztere jeweils ein einzelnes drehbares Bahnelement bilden .

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben .

In einer vorteilhaften eigenständigen Aus führungs form ist vorgesehen, das s die Belustigungseinrichtung eine Transportvorrichtung für Pas sagiere umfas st , welche eine bevorzugt ringartige , geschlos sene Transportbahn mit mehreren Transportbahnabschnitten und mit einem oder mehreren entlang der Transportbahn in einer Fahrtrichtung beweglichen, insbesondere fahrenden, Transportmitteln für Pas sagiere aufweist , wobei die Pas sagiere an dem jeweiligen Transportmittel mit einer Pas sagierausrichtung aufgenommen sind, wobei die Transportvorrichtung eine Antriebseinrichtung für das oder die Transportmittel umfas st , wobei die Transportbahn einen zumindest bereichsweise gekrümmten und zumindest bereichsweise bordierten Transportbahnverlauf und eine oder mehrere Gefällestrecken sowie mindestens eine abrupte Änderung des Transportbahnverlauf s um ca . 90 ° mit einem dortigen , als Umset zeinrichtung mit einem beweglichen Transportbahnabschnitt ausgebildeten, Umlenkmittel aufweist , und wobei die Transportvorrichtung ein Variationsmittel zur Änderung der Pas sagierausrichtung relativ zur Fahrtrichtung des Transportmittels aufweist . Die Umset zeinrichtung kann ein Transport shuttle mit dem beweglichen Transportbahnabschnitt und mit einem Shuttleantrieb aufweist . Das Transport shuttle kann auf einem quer gerichteten Transportbahnabschnitt reversierend verfahrbar angeordnet sein . Die Umset zeinrichtung kann zugleich das Variationsmittel zur Änderung der Pas sagierausrichtung bilden .

Der bewegliche Transportbahnabschnitt kann fluchtend zu dem einen ankommenden Transportbahnabschnitt ausgerichtet sein .

Der quer gerichtete Transportbahnabschnitt kann mindestens an einem Ende , bevorzugt insgesamt , ein in Fahrtrichtung des Transport shuttles abwärt s geneigtes Gefälle aufweisen .

Das Transport shuttle kann eine Kippeinrichtung für den beweglichen Transportbahnabschnitt aufweisen .

Die Kippeinrichtung kann ein Kippmittel zur Betätigung der Kippbewegung aufweisen .

Das Kippmittel kann als Kulis senführung ausgebildet sein und eine am quer gerichteten Transportbahnabschnitt angeordnete Kulis senbahn aufweisen .

Die eigenständige Aus führungs form kann auch die weiteren beanspruchten Ausgestaltungen der Belustigungseinrichtung umfas sen, insbesondere die Führungseinrichtung, die Szenerie , die Gestaltungen der Transportbahnabschnitte , insbesondere die Totendstrecke mit einer aufrechten Bremsrampe , etc . Die eigenständige Aus führungs form der Belustigungseinrichtung kann zusät zlich eine oder mehrere der anderen Varianten des Umlenkmittels umfas sen . Die eigenständige Aus führungs form kann auch eine beanspruchte Variante des Variationsmittels zur Änderung der Passagierausrichtung beinhalten.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt . Im Einzelnen zeigen :

Figur 1 : eine schematische Drauf sicht auf eine

Belustigungseinrichtung mit einer Transportvorrichtung für Pas sagiere mit einer abrupten Änderung des Transportbahnverlauf s und einem dortigen Umlenkmittel sowie einem Variationsmittel ,

Figur 2 - 4 : eine Variante der Transportvorrichtung und des Umlenkmittels in einer Ausbildung als Umset zeinrichtung und des Variationsmittels mit einem Transport shuttle und Darstellung verschiedener Fahrpositionen des Transport shutt les ,

Figur 5 u . 6 : eine Variante der Transportvorrichtung und des Umlenkmittels und Variationsmittels in einer Ausbildung als Dreheinrichtung in verschiedenen Ansichten,

Figur 7 u . 8 : Detaildarstellungen der Dreheinrichtung und des Variationsmittels von Figur 5 und 6 und einer Ausgestaltung des Transportmittels in verschiedenen Ansichten,

Figur 9 - 11 : eine weitere Variante der Transportvorrichtung, des Umlenkmittels und des Variationsmittels in verschiedenen Ansichten,

Figur 12 u . 13 : eine Detaildarstellung des Umlenkmittels und des Variationsmittels von Figur 9 - 11 und einer Ausgestaltung des Transportmittels ,

Figur 14 - 16: weitere Varianten der Transportvorrichtung mit einem als Dreheinrichtung ausgestalteten Umlenkmittel,

Figur 17 u. 18: weitere Varianten der Transportvorrichtung mit einer Ausgestaltung des Umlenkmittels als stark gekrümmter Transportbahnabschnitt und

Figur 19 - 21: weitere Varianten der Transportvorrichtung mit ein oder mehreren Kreuzungen nebst Umlenkmitteln und einem als Todendstrecke ausgebildeten Transportbahnabschnitt in verschiedenen Ansichten.

Die Erfindung betrifft eine Belustigungseinrichtung (1) mit einer Transportvorrichtung (2) für Passagiere. Die Belustigungseinrichtung betrifft auch ein Verfahren zum Transport von Passagieren an einer Belustigungseinrichtung (1) . Die Erfindung betrifft außerdem mehrere eigenständig erfinderische Ausgestaltungen eines Umlenkmittels (7) und einer Kippeinrichtung (25) nebst weiteren Komponenten.

Figur 1 zeigt eine Belustigungseinrichtung in einer Draufsicht. Die Belustigungseinrichtung (1) weist eine Transportvorrichtung (2) für Passagiere (nicht dargestellt) auf, die eine ringartige geschlossene Transportbahn (5) mit mehreren entlang der Transportbahn (5) in einer Fahrtrichtung (9) beweglichen Transportmitteln (4) für Passagiere aufweist. Die Passagiere sind an den Transportmitteln (4) mit einer Passagierausrichtung (10) aufgenommen. Die Passagierausrichtung (10) wird z.B. durch eine Passagieraufnahme (37) , z.B. Sitze mit Lehnen und Rückhalteeinrichtungen, bestimmt. Im Ausgangszustand kann z.B. die Passagierausrichtung (10) längs des Transportmittels (4) und in dessen Fahrtrichtung (9) ausgerichtet sein.

Die Transportbahn (5) weist eine bevorzugt formschlüssige Führungseinrichtung (31) für das z.B. als rollendes Fahrzeug ausgebildete Transportmittel (4) auf. Die Transportbahn (5) ist in mehrere Transportbahnabschnitte (13-19) unterteilt, an denen jeweils Führungsabschnitte (32) angeordnet sind.

Die Transportbahn (5) weist einen zumindest bereichsweise gekrümmten und zumindest bereichsweise tordierten Transportbahnverlauf mit einer oder mehreren Gefällestrecken (6) auf. Hierbei gibt es z.B. schwach gekrümmte Transportbahnabschnitte (17) , die als dynamische Kurven ausgebildet sind und an denen die Transportbahn (5) um ihre Längsachse bordiert ist und Kurvenüberhöhungen bildet. Die schwach gekrümmten Transportbahnabschnitte (17) weisen große Krümmungsradien von 10m und mehr auf, wobei auch große Bogenwinkel von 150° und mehr vorhanden sein können. Die dynamischen Kurven können von dem Transportmittel (4) mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden. Die Gefällestrecken (6) haben eine abfallende Neigung, an denen das Transportmittel (4) durch seine kinetische Energie und auch durch potenzielle Energie sowie durch sein Gewicht und mit Schwerkraft bewegt wird. Es gibt auch ansteigende Gefällestrecken (6) .

Der Transportbahnverlauf ist achterbahnartig. Verschiedene Transportbahnabschnitte sind kreuzend übereinander hinweggeführt. Im Transportbahnverlauf können Loops, Kehren, Loopings, Corkscrews und dgl . dynamische Bereiche vorhanden sein. Die Belustigungseinrichtung (1) kann an der Transportbahn (5) einen Bahnhof (12) für den Einstieg und Ausstieg der Passagiere am Transportmittel (4) aufweisen .

Die Transportbahn (5) weist mindestens eine abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs um ca . 90° auf. An dieser Änderungs- oder Umlenkstelle des Transportbahnverlaufs ist ein Umlenkmittel (7) angeordnet. Das mindestens eine Umlenkmittel (7) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, wofür nachfolgend verschiedene Variante gezeigt und erläutert werden .

An die Änderungs- oder Umlenkstelle und an das Umlenkmittel schließen sich jeweils quer zueinander ausgerichtete Transportbahnbereiche (13, 14, 15) an. Das z.B. an einem Transportbahnbereich (13) in Fahrtrichtung (9) ankommende Transportmittel (4) wird durch die abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs um ca . 90° auf einen anderen, abgehenden Transportbahnbereich (14) umgelenkt. An dessen Endbereich kann das Transportmittel (4) an einer weiteren abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs um ca . 90° auf einen anderen weiterführenden Transportbahnbereich (13, 15) erneut umgelenkt werden.

Die Transportbahn (5) von Figur 1 weist zwei abrupte Änderungen des Transportbahnverlaufs mit jeweils einem Umlenkmittel (7) auf. Die Änderungs- und Umlenkstellen und die Umlenkmittel (7) sind voneinander distanziert, wobei zwischen ihnen ein z.B. gerader Transportbahnabschnitt (14) angeordnet ist. Dieser kann z.B. ein in Fahrtrichtung (9) abfallendes Gefälle haben. An die Umlenkmittel (7) schließt sich jeweils ein z.B. gerader Transportbahnabschnitt (13) an, der quer zum Transportbahnabschnitt (14) ausgerichtet ist. Die beiden Transportbahnabschnitte (13) können parallel zueinander ausgerichtet sein. Der Transportbahnverlauf ist in diesem Bereich U-förmig. In einer Abwandlung kann der Transportbahnverlauf in diesem Bereich Z- oder S-förmig sein. Die Transportbahn (5) kann auch mehr als zwei Änderungs- und Umlenkstellen sowie Umlenkmittel (7) haben. Günstig ist eine gerade Zahl von Änderungs- und Umlenkstellen sowie Umlenkmitteln (7) .

Die Transportvorrichtung (2) weist ferner ein Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) relativ zur Fahrtrichtung (9) des Transportmittels (4) auf. Die Änderung der Passagierausrichtung (10) kann z.B. an einer Änderungsund Umlenkstelle sowie an einem Umlenkmittel (7) erfolgen. Figur 1 zeigt auf dem Transportbahnabschnitt (14) zwischen den zwei Umlenkmitteln (7) ein Transportmittel (4) mit einer geänderten und quer zur Transportrichtung (9) weisenden Passagierausrichtung (10) .

An der Transportbahn (5) , insbesondere an dem Transportbahnabschnitt (14) , ist eine Szenerie (3) angeordnet. Diese ist z.B. als Tunnel ausgebildet, durch den das Transportmittel (4) mit den quer zur Fahrtrichtung (9) ausgerichteten Passagieren fährt. Im Tunnel können Unterhaltungseffekte, insbesondere Lichteffekte, Bildeffekte, Toneffekte oder dgl . , während der Transportmittelfahrt auf die Passagiere einwirken. Eine gleiche oder andere Szenerie (3) kann alternativ oder zusätzlich an einer Änderungs- oder Umlenkstelle angeordnet sein. Eine Szenerie (3) kann auch an einer anderen Stelle im Transportbahnverlauf angeordnet sein.

An der Änderungs- oder Umlenkstelle und an einem Umlenkmittel (7) werden die Transportmittel (4) mit langsamer Geschwindigkeit bewegt und ggf. gestoppt. Die Transportbahn (5) weist in Fahrtrichtung (9) vor einer abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs ein Bremsmittel (48) für die Transportmittel (4) auf. Das Bremsmittel (48) kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Es kann z.B. von bremsenden Reibrädern, Bremsbacken, einer Wirbelstrombremse oder dgl . gebildet werden.

Die Transportvorrichtung (2) weist ferner eine oder mehrere Antriebseinrichtungen (8) für die Transportmittel

(4) auf. Die Antriebseinrichtungen (8) können stationär an der Transportbahn (5) angeordnet sein. Sie können in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein, z.B. als angetriebene Reibräder, Katapult, Schleppantrieb, elektrischer Linearantrieb oder dgl.. Das Transportmittel (4) hat z.B. keinen eigenen Fahrantrieb.

In einer Abwandlung kann das Transportmittel (4) zusätzlich oder alternativ einen eigenen, z.B. elektrischen, Fahrantrieb und einen Energiespeicher aufweisen. Der z.B. elektrische Energiespeicher kann während der Fahrt oder im Stand, z.B. an einem Bahnhof (12) , aufgeladen werden, z.B. durch elektromagnetische Wechselfelder, durch Schleifkontakte oder dgl..

Figur 2 bis 4 zeigen eine Ausführungsvariante der Transportvorrichtung (2) und eines Umlenkmittels (7) , das hier als Umsetzeinrichtung (22) ausgebildet ist. Die Umsetzeinrichtung (22) weist einen beweglichen und insbesondere verschieblichen Transportbahnabschnitt (19) auf, der auf einem Transport shuttle (23) angeordnet ist und von diesem entlang eines stationären Transportbahnabschnitts (14) transportiert wird. Die beiden stationären Transportbahnabschnitte (13, 14) enden getrennt voneinander an der Änderungs- und Umlenkstelle. Sie sind im rechten Winkel und in unterschiedlicher Höhe zueinander angeordnet. Eine Szenerie (3) kann vorhanden sein und ist der Übersicht halber nicht dargestellt .

Das Transport shuttle (23) ist auf dem stationären Transportbahnabschnitt (14) verfahrbar gelagert und kann sich an diesem mit einer Reversierbewegung vorwärts und rückwärts entlang bewegen. Der Transportbahnabschnitt (14) weist über seine gesamte Länge ein in Fahrtrichtung (9) abwärts geneigtes Gefälle auf. Das Transport shuttle (23) fährt mit dem beweglichen Transportbahnabschnitt (19) und dem dort aufgeladenen und nicht dargestellten Transportmittel (4) in Transport richtung (9) am Transportbahnabschnitt (14) abwärts. Der bewegliche Transportbahnabschnitt (19) und das aufgeladene Transportmittel (4) sind dabei quer zum stationären Transportbahnabschnitt (14) und quer zur Fahrtrichtung (9) ausgerichtet .

An der Änderungs- und Umlenkstelle wird der bewegliche Transportbahnabschnitt (19) vom Transport shuttle (23) fluchtend zum stationären Transportbahnabschnitt (13) ausgerichtet. Das hier ankommende und gegebenenfalls zuvor abgebremste Transportmittel (4) fährt auf den beweglichen Transportbahnabschnitt (19) und wird hier gestoppt. Die zunächst in Fahrtrichtung (19) weisende Passagierausrichtung (10) wird dabei beibehalten. Bei der Fahrt des Transport shuttles (23) ist die Passagierausrichtung (10) quer zur Fahrtrichtung (9) am stationären Transportbahnabschnitt (4) ausgerichtet. Das Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung relativ zur Transportrichtung (9) ist dabei in die Umsetzeinrichtung (22) integriert.

Das Transport shuttle (23) kann sich von der Änderungs- und Umlenkstelle durch Eigengewicht von selbst wegfahren und abwärts bewegen. Für die Fahrbewegung in Gegenrichtung weist das Transport shuttle (23) einen steuerbaren Shuttleantrieb (24) auf. Außerdem besitzt es eine Bremseinrichtung für die Fixierung und Positionierung beim Aufladen des Transportmittels (4) . Das Transport shuttle (23) weist eine Kippeinrichtung (25) für den beweglichen Transportbahnabschnitt (19) auf . Dieser ist schwenkbar um eine quer zur Längsrichtung des stationären Transportbahnabschnitts (14) gerichtete Kippachse gelagert. Die Kippeinrichtung (25) kann steuerbar sein. In der gezeigten Ausführungsform weist sie ein Kippmittel (26) für die Betätigung der Kippbewegung auf. Das Kippmittel (26) ist als Kulissenführung ausgebildet und weist eine am stationären Transportbahnabschnitt (14) angeordnete Kulissenbahn auf, an der ein Stützrad entlang läuft, welches entsprechend der Kulissenneigung den beweglichen Transportbahnabschnitt (19) kippt. In einer anderen Ausführungsform kann die Kippeinrichtung (25) ein motorisch angetriebenes und gesteuertes Kippmittel (26) aufweisen.

Am Ende des stationären Transportbahnabschnitts (14) kann eine weitere Änderungs- und Umlenkstelle der Umsetzeinrichtung (22) angeordnet sein. Hier kann der bewegliche Transportbahnabschnitt (19) fluchtend mit einem anderen stationären Transportbahnabschnitt (13) für die Weiterfahrt des Transportmittels (4) fluchtend ausgerichtet werden.

Die Umsetzeinrichtung (22) , insbesondere das Transport shuttle (23) und/oder der bewegliche Transportbahnabschnitt (19) kann ein Stoppmittel (45) zum Stoppen und Festhalten des auffahrenden Transportmittels (4) und ein Antriebsmittel (46) zum Abgeben des aufgeladenen Transportmittels (4) an einen weiterführenden Transportbahnabschnitt (13) aufweisen.

Bei der Ausführungsform mit der Umsetzeinrichtung (22) wird die abrupte Änderung des Transportbahnverlaufs um 90° durch das Umsetzen des Transportmittels (4) vom ankommenden Transportbahnabschnitt (13) auf den beweglichen Transportbahnabschnitt (19) und durch dessen quergerichteten Weitertransport auf dem Transport shuttle (23) im 90°-Winkel gebildet. Die andere abrupte Änderung im Transportbahnverlauf kann entsprechend ausgebildet sein .

Das Ausführungsbeispiel zeigt hierzu eine Variante mit einer Ausbildung als Kreuzung (21) , bei der drei stationäre Transportbahnabschnitte (13, 14, 15) an der Änderungs- und Umlenkstelle anschließen. Die Transportbahnabschnitte (13, 15) sind quer zum Transportbahnabschnitt (14) ausgerichtet und fluchten miteinander. Das Transportmittel (4) kann wahlweise auf den einen oder anderen Transportbahnabschnitt (13, 15) abfahren. Ein an der Kreuzung (21) positionierter beweglicher Transportbahnabschnitt (19) ermöglicht auch eine gerade Durchfahrt eines Transportmittels vom einen auf den anderen Transportbahnabschnitt (13, 15) .

Figur 5 bis 8 zeigen eine weitere Variante eines Umlenkmittels (7) , das hier als Dreheinrichtung (27) ausgebildet ist und das die abrupte Änderung im Transportbahnverlauf um zum Beispiel 90° bewirkt. Ein ankommender stationärer Transportbahnabschnitt (13) und ein abführender stationärer Transportbahnabschnitt (14) sind im rechten Winkel zueinander angeordnet. Am Ende des abführenden Transportbahnabschnitts (14) ist z.B. eine weitere Änderungs- und Umlenkstelle mit einer abrupten Änderung des Transportbahnverlaufs angeordnet. Diese kann im gezeigten Ausführungsbeispiel als Kreuzung (21) ausgebildet sein.

Der abführende Transportbahnabschnitt (14) hat in diesem Ausführungsbeispiel einen stellenweise gekrümmten und auch tordierten Verlauf sowie eine abwärts gerichtete Neigung. Neben und entlang des Transportbahnabschnitts (14) und/oder an der Änderungs- und Umlenkstelle kann eine Szenerie (3) angeordnet sein, die z.B. als bildgebende Einheit, insbesondere als ebener oder gewölbter Bildschirm mit einer Darstellung von stehenden oder bewegten Bildern und ggf. akustische Untermalung ausgebildet ist.

Die Dreheinrichtung (27) weist einen beweglichen Transportbahnabschnitt (19) auf, der in diesem Fall drehbeweglich ist. Der bewegliche Transportbahnabschnitt (19) stellt eine Verbindung zwischen den ankommenden und abführenden stationären Transportbahnabschnitten (13,14,15) her. Das Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) ist in dieser Ausführungsform in das Umlenkmittel (7) und in die Dreheinrichtung (27) integriert .

Wie Figur 7 und Figur 8 mit Blickrichtung VIII von Figur 7 verdeutlichen, weist die Dreheinrichtung (27) einen steuerbaren Drehantrieb (30) auf. Hierbei sind vier im Rechteck, bevorzugt im Quadrat, verteilte und auf einer Basis angeordnete Drehteile (29) vorhanden, die jeweils zur Aufnahme eines einzelnen drehbaren Bahnelements (20) des drehbeweglichen Transportbahnabschnitts (19) ausgebildet sind. Die Drehteile (29) können einen gemeinsamen Drehantrieb (30) mit Übertragungsgetriebe oder jeweils einen eigenen Drehantrieb aufweisen. Die Drehteile (29) können in einer Variante in einem Rechteck mit ungleichen Seitenlangen verteilt sein, was z.B. für ungleiche Spurweiten der angrenzenden Transportbahnabschnitte (13,14,15) nützlich sein kann.

Der Führungsabschnitt (32) des beweglichen Transportbahnabschnitts (19) wird hierbei von stationären Führungselementen (33,34) und drehbeweglichen Führungselementen (35) gebildet. Die drehbeweglichen Führungselemente (35) sind ebenfalls in einem Rechteck, bevorzugt in einem Quadrat, angeordnet und sind jeweils an einer Kreuzungsstelle zwischen stationären Führungselementen (33,34) angeordnet. Sie bilden die drehbaren Bahnelemente (20) . Die stationären Führungselemente (33) sind längs des ankommenden stationären Transportbahnabschnitts (13) ausgerichtet und die anderen Führungselemente (34) sind quer dazu und entlang des abführenden stationären Transportbahnabschnitts (14) ausgerichtet.

Bei dieser Ausführungsform der Dreheinrichtung (27) wird die Führungseinrichtung (31) von parallelen und z.B. schienenartigen Führungselementen gebildet, die mit Führungsmitteln (40) , z.B. frei drehbaren Rädern, am Transportmittel (4) in Eingriff stehen. Die Führungsmittel (40) stehen in einem formschlüssigen und mehrseitigen Führungseingriff mit den Führungselementen der Führungseinrichtung (31) . Bei einer anderen Ausbildung der Führungseinrichtung (31) kann sich die Gestaltung der Dreheinrichtung (27) und des drehbeweglichen Transportbahnabschnitts (19) entsprechend ändern.

Figur 7 und 8 verdeutlichen beispielhaft eine Ausbildung des Transportmittels (4) . Dieses weist ein Chassis (36) mit einem Laufwerk (38) und einer Passagieraufnahme (37) auf. Das Chassis (36) ist z.B. bereichsweise balkenartig ausgebildet und kann mit den Antriebseinrichtungen (8) , Bremsmitteln (48) sowie Stopp- und Antriebsmitteln (45,46) Zusammenwirken. Die Passagieraufnahme (37) wird von mehreren hintereinander angeordneten Sitzreihen auf einer Plattform (39) des Chassis (36) gebildet.

Das Laufwerk (38) ist in dieser Ausführungsform in mehrere Laufwerkgruppen (41) unterteilt, die jeweils mehrere Führungsmittel (40) , z.B. Räder, mit mehrseitig und unterschiedlich gerichteter Anordnung an einem Führungselement der Führungseinrichtung (31) aufweisen. Die Laufwerkgruppen (41) sind getrennt voneinander am Chassis (36) angeordnet und sind dabei jeweils um eine Hochachse (44) des Transportmittels (4) drehbar an einem seitlichen Ausleger des Chassis (36) gelagert. Hierbei ist eine frei oder ggf. kontrolliert drehbewegliche Drehlagerung (43) vorhanden.

Die Hochachse (44) steht jeweils senkrecht auf der Hauptebene des Transportmittels (4) und der Plattform (39) . Die Lagerachsen der Drehlagerungen (43) und die ebenfalls aufrechten Drehachsen der Drehteile (29) fluchten miteinander. Sie verlaufen gemeinsam entlang der besagten Hochachse (44) . Die Hochachse (44) kann vertikal im Raum angeordnet sein. Sie kann alternativ schräg mit einer überwiegenden vertikalen Richtungskomponente angeordnet sein.

Der bewegliche Transportbahnabschnitt (19) der Dreheinrichtung (27) ist mit Stopp- und Antriebsmitteln (45,46) versehen. In Figur 7 ist ein Stoppmittel (45) schematisch und gestrichelt dargestellt, das auch eine Posit ionierf unkt ion für das Transportmittel (4) haben kann. Es kann z.B. als steuerbarer Index ausgebildet sein, der einen verstellbaren Konus am Transportbahnabschnitt (19) für den Eingriff an einer Zentrieröffnung des Transportmittels (4) aufweist. Das ankommende Transportmittel (4) wird auf dem beweglichen Transportbahnabschnitt (19) gestoppt und exakt mit seinen Laufwerkgruppen (41) auf den drehbaren Bahnelementen (20) bzw. drehbeweglichen Führungselementen (35) positioniert, wobei die Achsen der Drehlagerungen (43) und der Dreheinheiten (29) bevorzugt fluchten. Positionstoleranzen können durch elastische Lagerelemente ausgeglichen werden.

Für die abrupte Änderung im Transportbahnverlauf werden die Bahnelemente (20) und drehbeweglichen Führungselemente (35) vom jeweiligen Drehteil (29) um 90° gedreht. Die drehbeweglichen Führungselemente (35) fluchten dann mit den quer gerichteten stationären Führungselementen (34) und mit dem abführenden Transportbahnabschnitt (14) . Die Laufwerkgruppen (41) werden ebenfalls um 90° gedreht und längs der stationären Führungselemente (34) ausgerichtet. Bei dieser Ausführungsform behält das Chassis (36) seine Ausrichtung, wobei die Wirkrichtung bzw. Fahrrichtung des Laufwerks (38) und seiner Laufwerkgruppen (41) um 90° gedreht wird. Die von den Drehteilen (29) induzierte Drehbewegung der Laufwerkgruppe (41) bildet bei dieser Ausführungsform das Variationsmittel (11) und bewirkt eine Änderung der Passagierausrichtung (10) gegenüber der mit der Laufwerkdrehung einhergehenden Änderung der Fahrtrichtung (9) um 90°. Auf dem abführenden stationären Transportbahnabschnitt (14) wird das Transportmittel (4) unter Beibehaltung seiner ankommenden Ausrichtung von Chassis (36) und Passagieraufnahme (37) sowie Passagierausrichtung (10) quer dazu bewegt.

Figur 9 bis 13 zeigen eine weitere Variante der Transportvorrichtung (2) und eines Umlenkmittels (7), das hier als Dreheinrichtung (27) ausgebildet ist, die eine andere Funktion und konstruktive Gestaltung gegenüber dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel hat. Außerdem ist ein anderes Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (10) relativ zur Fahrtrichtung (9) vorhanden. Ansonsten ist die Anordnung der stationären ankommenden Transportbahnabschnitte (13) und abführenden Transportbahnabschnitte (14,15) sowie die Bildung einer Kreuzung (21) in ähnlicher Weise wie im vorherigen Ausführungsbeispiel ausgebildet.

Die Dreheinrichtung (27) ist an der Änderungs- und Umlenkstelle der besagten abrupten Änderung im Transportbahnverlauf angeordnet. Die Dreheinrichtung (27) weist in dieser Ausführungsform ein einzelnes Drehteil (28) mit einem steuerbaren Antrieb (30) sowie einen drehbeweglichen Transportbahnabschnitt (19) auf, der auf dem Drehteil (28) aufgenommen ist. Die Dreheinrichtung (27) kann den drehbeweglichen Bahnabschnitt (19) um eine z.B. aufrechte, insbesondere vertikale, Achse drehen, die parallel zur besagten Hochachse (44) des Variationsmittels (11) ausgerichtet ist. Alternativ kann die Drehachse der Dreheinrichtung (27) auch eine Neigung in einer oder mehreren Richtungen, insbesondere mit einer überwiegenden vertikalen Richtungskomponente, haben. Der drehbewegliche Transportbahnabschnitt (19) kann in seinen Drehstellungen jeweils fluchtend mit den quer zueinander und gegebenenfalls fluchtend ausgerichteten stationären Transportbahnabschnitten (13,14,15) fluchten.

Figur 12 und 13 verdeutlichen die Ausbildung der Dreheinrichtung (27) und des Transportmittels (4) sowie des Variationsmittels (11) . Das Transportmittel (4) ist in der vorbeschriebenen Weise ausgebildet und besitzt ein Chassis (36) , ein Laufwerk (38) , eine Passagieraufnahme (37) und eine Plattform (39) . Das Laufwerk (28) kann mehrere Laufwerkgruppen (41) mit Führungsmitteln (40) aufweisen, die in dieser Ausführungsform starr oder nur für Kurvenfahrten begrenzt beweglich am Chassis (36) angeordnet sind, zum Beispiel an dortigen Auslegern.

Das Variationsmittel (11) dreht in dieser Ausführungsform die Passagierausrichtung (10) und die Fahrgastaufnahme (37) relativ zum Transportmittel (4) , insbesondere zum Chassis (36) und zum Laufwerk (38) . Das Variationsmittel (11) weist hierfür eine steuerbar angetriebene Dreheinheit (42) zwischen der Plattform (39) und dem Chassis (36) auf, die eine aufrechte Drehachse aufweist und die besagte Hochachse (44) bildet. Die ist bevorzugt zentral am Transportmittel (4) , insbesondere am Chassis (36) , angeordnet. Die Dreheinheit (42) weist einen elektromotorischen Drehantrieb und einen angeschlossenen elektrischen Energiespeicher auf. Der Energiespeicher kann in der vorgenannten Art als wieder aufladbarer Akku ausgebildet sein. Das Umlenkmittel (7) , z.B. das Drehteil (28) kann Stopp- und Antriebsmittel (45,46) für das Transportmittel (4) aufweisen, die z.B. als gesteuert antreibbare Reibräder ausgebildet sind, welche mit dem Chassis (36) Zusammenwirken können.

Das vom stationären Transportbahnabschnitt (13) ankommende Transportmittel (4) fährt gemäß Figur 9 bis 11 auf den hierzu fluchtend ausgerichteten drehbeweglichen Transportbahnabschnitt (19) und wird hier durch ein Stoppmittel (45) gestoppt sowie festgehalten. Anschließend dreht die Dreheinheit (27) den Transportbahnabschnitt (19) mit dem auf geladenen Transportmittel (4) um 90° mit fluchtender Ausrichtung zum abgehenden und als Gefällestrecke (6) ausgebildeten stationären Transportbahnabschnitt (14) . Die Drehachse der Dreheinrichtung (27) und die Hochachse (44) des Variationsmittels (11) können zusammenfallen. Das Variationsmittel (11) kann während der Drehbewegung der Dreheinrichtung (27) eine gegenläufige und betragsmäßig gleiche Drehbewegung ausführen. Dies hat zur Folge, dass die Passagierausrichtung (10) des angekommenen Transportmittels (4) erhalten bleibt, wobei unter der Passagieraufnahme (37) das Chassis (36) und das Laufwerk (38) um 90° gedreht werden. Bei einer exakten gegenseitigen Abstimmung der gegenläufigen Drehbewegungen bemerken die Passagiere auf dem Transportmittel (4) nur den Fahrstopp am Umlenkmittel (7) , aber nicht die Drehung des Chassis (36) und des Fahrwerks (38) .

Anschließend wird das Transportmittel (4) auf den abführenden stationären Transportbahnabschnitt (14) abgegeben, wobei die Passagierausrichtung (10) und die Fahrtrichtung (9) quer zueinander ausgerichtet sind und die Passagiere quer zu ihrer Sitz- und Blickrichtung transportiert werden. An dem stationären Transportabschnitt (14) kann ebenfalls eine Szenerie (3) der vorbeschriebenen Art angeordnet sein. Das Ausführungsbeispiel zeigt außerdem die Möglichkeit, den Transportbahnabschnitt (14) von der Fahrdynamik her anspruchsvoller zu gestalten und unterschiedlich geneigte Gefällestrecken (6) sowie eventuell Torsionen einzubauen. An der zweiten Änderungs- und Umlenkstelle bzw. Kreuzung (21) kann wiederum eine Drehbewegung der Dreheinrichtung (27) und eine ggf. gegenläufige Drehbewegung des

Variationsmittels (11) ausgeführt werden. Alternativ kann eine Drehbewegung des Variationsmittels (11) um die Hochachse (44) erst im Anschluss an die Drehbewegung der Dreheinrichtung (27) durchgeführt werden.

Figur 14 bis 16 zeigen weitere Varianten in der Gestaltung der Transportvorrichtung (1) , wobei die gleiche vorbeschriebene Dreheinrichtung (27) mit dem in seiner Gesamtheit gedrehten drehbeweglichen Transportbahnabschnitt (19) vorgesehen ist. Figur 14 und 15 zeigen eine andere Gestaltung des abführenden und abwärts geneigten stationären Transportbahnabschnitts (14) und der Gefällestrecken (6) sowie der Torsionen. Eine Szenerie (3) fehlt bei dieser Variante.

Bei der Ausführungsform von Figur 16 entfällt die zweite abrupte Änderung im Transportbahnverlauf und das dortige Umlenkmittel (7) . Das Transportmittel (4) fährt auf dem stationären abführenden Transportbahnabschnitt (14) weiter. Dabei kann das Variationsmittel (11) die zuvor gebildete Querausrichtung der Passagierausrichtung (11) und der Fahrtrichtung (9) aufheben und die Passagierausrichtung (10) in Fahrtrichtung (9) oder in Gegenrichtung für eine Rückwärtsfahrt ausrichten.

Figur 17 und 18 verdeutlichen eine weitere Variante der Umlenkeinrichtung (7) , die hier von einem stationären und stark gekrümmten Transportbahnabschnitt (18) gebildet wird, der an beiden Enden fluchtend und bevorzugt fest an den ankommenden und den abführenden stationären Transportbandabschnitt (13, 14) anschließt. Das ankommende Fahrzeug (14) fährt bei der abrupten Änderung im Transportbahnverlauf eine scharfe Kurve auf dem gekrümmten Transportbahnabschnitt (18) . Bei dieser Ausgestaltung des Umlenkmittels ist ebenfalls die Bildung von ein oder mehreren Kreuzungen (21) möglich. Hierbei können an einer Änderungs- und Umlenkstelle zwei stark gekrümmte Transportbahnabschnitte (18) mit einer Weiche (47) angeordnet sein. Das Variationsmittel (11) zur Änderung der Passagierausrichtung (11) relativ zur Fahrtrichtung (9) kann die vorbeschriebene Ausgestaltung mit der Dreheinheit (42) haben.

Figur 18 verdeutlicht außerdem, dass bei der Transportvorrichtung (2) unterschiedliche Umlenkmittel (7) an der Transportbahn (5) eingesetzt werden können.

Figur 19 bis 21 verdeutlichen eine weitere Variante der Transportvorrichtung (2) , bei der an einer Änderungs- und Umlenkstelle, insbesondere an einer Kreuzung (21) , ein Transportabschnitt (16) anschließen kann, der als Todendstrecke oder als Sackgasse ausgebildet ist und am Ende eine aufrechte und steile Bremsrampe (49) für das Abbremsen und die Fahrtrichtungsumkehr des Transportmittels (4) aufweist. Das Transportmittel (4) kann sich auf diesem Transportbahnabschnitt (16) in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Außerdem kann hier eine Antriebseinrichtung (8) angeordnet sein. Das von der Bremsrampe (49) zurückkommende Transportmittel (4) kann bei Anordnung einer Kreuzung (21) und einem entsprechend geeigneten Umlenkmittel (7) , insbesondere einer Dreheinrichtung (27) , in verschiedene Richtungen weiterfahren . Das Umlenkmittel (7) ist z.B. als Dreheinrichtung (27) der vorbeschriebenen Art ausgebildet. Das Variationsmittel (11) weist bevorzugt eine Dreheinheit (42) auf.

Die Ausführungsbeispiele verdeutlichen außerdem die Möglichkeit, das an der Kreuzung (21) ein Transportbahnabschnitt (15) gegenüberliegend und fluchtend an den Transportbahnabschnitt (16) anschließt und dieser fluchtende Transportbahnabschnitt (15) eine ansteigende Gefällestrecke (6) aufweist. Diese Gefällestrecke (6) und die Bremsrampe (49) können eine wannenartige Bahnform bilden, die eine reversierende Schaukelfahrt des Transportmittels (4) über die Kreuzung (21) hinweg ermöglicht. Hierbei kann die Passagierausrichtung (10) relativ zur Fahrtrichtung (9) geändert werden, insbesondere mehrmals. An dem fluchtenden Transportbahnabschnitt (15) kann ebenfalls eine Antriebseinrichtung (8) angeordnet sein. Diese kann zusammen mit der anderen Antriebseinrichtung (8) am Transportbahnabschnitt (16) für eine Beschleunigung des Transportmittel (4) bei der Schaukelfahrt sorgen.

Figur 21 verdeutlicht eine Variante, bei der eine wannenförmige Bahnführung an dem Transportbahnabschnitt (16) mit der Bremsrampe (49) angeordnet ist. Eine Schaukelfahrt des Transportmittels (11) kann dabei innerhalb des Transportbahnabschnitts (16) stattfinden. Auch bei dieser Variante können an ein oder mehreren geeigneten Stellen der Transportbahn (5) jeweils eine Antriebseinrichtung (8) vorhanden sein, die der Übersicht halber nicht dargestellt ist.

Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der Ausführungsbeispiele und der genannten Varianten im Rahmen der Ansprüche in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert, insbesondere vertauscht werden.

Abwandlungsmöglichkeiten gibt es insbesondere hinsichtlich der Führungseinrichtung (31) , die statt der gezeigten Schienenführung mit mehreren parallelen, z.B. zylinderrohrartigen, Schienenelementen in anderer Weise ausgebildet sein kann. Dies kann z.B. eine Schienenführung mit einer Zentralschiene sein. In weiterer Abwandlung ist eine elektromagnetische Führung in Verbindung mit einem elektrischen Linearmotor möglich. Daneben kann es weitere Varianten geben.

BEZUGS ZEICHENLISTE Belustigungseinrichtung Transportvorrichtung für Pas sagiere Szenerie Transportmittel , Pas sagierträger Transportbahn Gefällestrecke Umlenkmittel Antriebseinrichtung Fahrtrichtung Pas sagierausrichtung Variationsmittel , Änderung der Pas sagierausrichtung Bahnhof Transportbahnabschnitt , parallel Transportbahnabschnitt , Querverbindung Transportbahnabschnitt , fluchtend anschließend Transportbahnabschnitt , Totendstrecke Transportbahnabschnitt , schwach gekrümmt Transportbahnabschnitt , stark gekrümmt Transportbahnabschnitt , beweglich Bahnelement Kreuzung Umset zeinrichtung Transport shuttle Aufnahme Kippeinrichtung Kippmittel , Kulis senbahn Dreheinrichtung Drehteil einzeln Drehteil mehrfach Antrieb steuerbar Führungseinrichtung, Schienenanordnung Führungsabschnitt , Schienenabschnitt Führungselement , Schienenstück, stationär längs Führungselement , Schienenstück, stationär quer Führungselement , Schienenstück, beweglich Chassis

Passagieraufnahme, Sitze

Laufwerk

Plattform

Führungsmittel, Rad

Laufwerkgruppe, Führungsmittelgruppe, Radgruppe

Dreheinheit

Drehlagerung

Hochachse

Stoppmittel

Antriebsmittel

Weiche

Bremsmittel

Bremsrampe